PDA

Vollständige Version anzeigen : Thilo Sarrazin wie ist er einzustufen? Würde er Pegida unterstützen?



Flow
31.12.2014, 04:57
Thilo Sarrazin fällt immer wieder durch Bemerkungen auf, die der SPD widersprechen. Nicht erst seit seinem Buch "Deutschland schafft sich ab" aus dem Jahr 2010 sagt er Dinge, die der SPD nicht gefallen. Somit ist die Fragestellung des Threads, ob Thilo Sarrazin zur SPD passt, und wenn nein, ob er in einer anderen Partei mehr Zuspruch hatte, wenn ja, in welcher. Des weiteren stellt sich die Frage, ob er Pegida unterstützen würde.


Ein Auszug seiner Aussagen



Türken erobern Deutschland genauso, wie die Kosovaren das Kosovo (http://de.m.wikipedia.org/wiki/Kosovo) erobert haben: durch eine höhere Geburtenrate. […] Integration (http://de.m.wikipedia.org/wiki/Integration_(Soziologie)) ist eine Leistung dessen, der sich integriert. Jemanden, der nichts tut, muss ich auch nicht anerkennen. Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert. Das gilt für 70 Prozent der türkischen und 90 Prozent der arabischen Bevölkerung in Berlin.“

Zitat aus wikipedia: http://de.m.wikipedia.org/wiki/Thilo_Sarrazin
Ursprüngliche Quelle: http://www.lettre.de/content/frank-berberich_klasse-statt-masse









Sie analysieren die Geburtsfehler des Euro und die Erziehungsfehler. Der Euro war demnach keine gute Idee. Warum ist er dennoch geschaffen worden?
Das treibende Motiv war der Wunsch des Bundeskanzlers Helmut Kohl, der versprach, die politische Union werde folgen. Das war ein Akt der politischen Irreführung.

Kann denn politischer Wille auf Dauer die ökonomischen Fakten ignorieren?
Die ökonomische Vernunft spricht dafür, dass wir zu einem System gebundener, aber abänderbarer Wechselkurse zurückkehren. Da wir den Franzosen unsere Art des Wirtschaftens nicht aufzwingen können. Aber die historische Erfahrung zeigt, dass man durchaus zehn, zwanzig, fünfzig oder auch siebzig Jahre gegen ökonomische Gesetzmäßigkeiten regieren kann. Letztlich war der ganze Sozialismus darauf ausgerichtet.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/im-gespraech-thilo-sarrazin-genug-druckerschwaerze-fuer-papiergeld-gab-es-immer-11757944.html





Sarrazin hat in einem Rechtsstreit mit der Berliner "tageszeitung" ("taz") über die Wortwahl in einem Artikel eine Niederlage einstecken müssen. Das Oberlandesgericht (OLG) in Frankfurt am Main wies in einem am Freitag veröffentlichten Beschluss einen Antrag Sarrazins zurück, mit dem dieser der Zeitung eine Äußerung über ihn verbieten lassen wollte.
Die "taz" hatte im Juni über Sarrazin geschrieben (http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/wie-eine-hure-thilo-sarrazin-geht-gegen-taz-vor-a-840998.html), er werde "inzwischen von Journalisten benutzt wie eine alte Hure, die zwar billig ist, aber für ihre Zwecke immer noch ganz brauchbar, wenn man sie auch etwas aufhübschen muss". Der frühere Berliner SPD-Finanzsenator und Bundesbank-Vorstand hatte dies als unzulässige Schmähkritik gewertet. Mit seinem Verbotsantrag scheiterte er zunächst vor dem Frankfurter Landgericht.

Dessen Beschluss bestätigte nun das OLG. Die Grenze zur verbotenen Schmähkritik sei noch nicht überschritten, hieß es zur Begründung. Schmähkritik sei dadurch gekennzeichnet, dass nicht mehr die Auseinandersetzung mit der Sache, sondern die Diffamierung einer Person im Vordergrund stehe.

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/hurenvergleich-sarrazin-unterliegt-taz-am-olg-frankfurt-a-855895.html

-jmw-
31.12.2014, 11:04
Der Herr Sarrazin passt insofern zur SPD, als dass er in andere Parteien nur schlecht hineinpasst: Er ist nicht links genug für die Linkspartei und andere, er ist aber auch kein Liberaler oder Konservativer und passt drum nicht in die AfD. Er könnte sicher in die CDU gehen, da passt ja inzwischen jeder hinein, aber da die sich von der SPD in den relevanten Fragen nicht unterscheidet, wär auch das sinnlos.

Flow
31.12.2014, 14:49
Also seine Aussagen haben schon etwas Konservatives.

tommy3333
31.12.2014, 15:16
Sarrazin hat sich ggü. der BamS schon zu Pegida geäußert, ohne allerdings selbst öffentlich Stellung zu beziehen (es ist nur eine Art Bestandsaufnahme oder Analyse, aber keine eigene Wertung):

http://www.bild.de/politik/inland/thilo-sarrazin/analyse-38967058.bild.html

Zur AfD äußerte sich Sarrazin in der Berliner Morgenpost schon sehr aufgeschlossen, wenn auch nicht unbedingt so offen "lobend", wie die Artikelüberschrift Glauben machen will:

http://www.morgenpost.de/berlin/article132721364/SPD-Querdenker-Thilo-Sarrazin-lobt-die-AfD.html