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Vollständige Version anzeigen : Fragen zur Wirtschaft II



WALDSCHRAT
18.11.2005, 21:12
Wird es nach Eurer Meinung je wieder Vollbeschäftigung geben?

Ein Link dazu:

http://www.ndrtv.de/panorama/archiv/2005/1117/vollbeschaeftigung.html

MEINE Meinung stelle ich wie in dem ersten Thread später ein.

Gruß

Henning

Roberto Blanko
18.11.2005, 21:25
Wird es nach Eurer Meinung je wieder Vollbeschäftigung geben?

Ein Link dazu:

http://www.ndrtv.de/panorama/archiv/2005/1117/vollbeschaeftigung.html

MEINE Meinung stelle ich wie in dem ersten Thread später ein.

Gruß

Henning

Nein.

Gruß
Roberto

Mohammed
18.11.2005, 21:31
Wird es nach Eurer Meinung je wieder Vollbeschäftigung geben?
...

Ja

_______________

Leo Navis
18.11.2005, 21:32
Nein.

____________

Giftzwerg
18.11.2005, 21:35
Wird es nach Eurer Meinung je wieder Vollbeschäftigung geben?

Ein Link dazu:

http://www.ndrtv.de/panorama/archiv/2005/1117/vollbeschaeftigung.html

MEINE Meinung stelle ich wie in dem ersten Thread später ein.

Gruß

HenningVollbeschäftigung vielleicht nicht. Es ist auch nicht wünschenswert, weil es auf Dauer der Wirtschaft schadet. Aber eine stabile Arbeitslosenquote von 4-6 % mit wenigen Langzeitarbeitslosen ist machbar. Siehe USA, Großbritannien, ...

Die einzige Sorge die mich treibt ist, dass man in Deutschland die Wirtschaft vielleicht schon zu sehr verhunzt hat.

WALDSCHRAT
18.11.2005, 21:40
Zu den ja/nein Antworten:

eine Begründung zu den jeweiligen Positionen würde Einen weiterbringen!

:)

Henning

Leo Navis
18.11.2005, 21:42
Eine "Vollbeschäftigung" ist weder sinnvoll noch realisierbar. Es wird immer einen Bodensatz an nicht arbeitswilligen geben.

Giftzwerg
18.11.2005, 21:43
Zu den ja/nein Antworten:

eine Begründung zu den jeweiligen Positionen würde Einen weiterbringen!

:)

HenningHabe ich doch.

up2date
18.11.2005, 23:35
Eine Vollbeschäftigung wird es nie mehr geben !
Alleine an diesem Ziel festzuhalten finde ich ein
Irrtum der Geschichte.
Wir müssen grundlegend Arbeit neu definieren.
Auf mittlere Sicht müsste es eine Art Bürgergeld
geben in welcher Form auch immer.
Es nützt unserer Gesellschaft nichts, die Arbeitslosen
zu gängeln, mit sinnlosen Arbeiten womit wiederum
reguläre Arbeit verdrängt wird.
Was zur Zeit stattfindet ist nur eine Beruhigungspille
für die 28 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten,
indem höchstministerlich (Clement) angeordneten Verunglimpfung
der gemeldeten 4,und Mio Arbeitslosen.
Durch pauschale Schelte wird dem Volk ein Placebo
verabreicht und man selber hat von sich abgelenkt.
Eigentlich reicht mir schon Geld zum Leben ,auf die Arbeit
kann ich getrost verzichten.
Arbeit.......igitt,igitt.
Reisen,lesen,reden,turnen,musizieren und ganz wichtig
LIEBE MACHEN,undzwar den ganzen Tag.
Viel Spass beim träumen.....
Salve :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D

Baxter
19.11.2005, 00:30
Eine Vollbeschäftigung wird es geben, irgendwann in ferner Zukunft, ich bin jedoch sicher das selbst die Generation der Jüngsten hier dieses noch nicht erleben wird da sich das bisherige System erst selbst vernichten muss um etwas neues entstehen zu lassen.

Also von mir ein Klares nein für die nächsten 50 Jahre

mfg
Baxter

Kenshin-Himura
19.11.2005, 09:51
Zitat von Leo Navis:
Eine "Vollbeschäftigung" ist weder sinnvoll noch realisierbar. Es wird immer einen Bodensatz an nicht arbeitswilligen geben.

Dem stimme ich allerdings zu. Allerdings kann man meiner Meinung nach dann schon von Vollbeschäftigung sprechen.

Megaman
19.11.2005, 10:06
Vollbeschäftigung vielleicht nicht. Es ist auch nicht wünschenswert, weil es auf Dauer der Wirtschaft schadet. Aber eine stabile Arbeitslosenquote von 4-6 % mit wenigen Langzeitarbeitslosen ist machbar. Siehe USA, Großbritannien, ...

Die einzige Sorge die mich treibt ist, dass man in Deutschland die Wirtschaft vielleicht schon zu sehr verhunzt hat.Das kann ich unterschreiben.

politi_m
19.11.2005, 10:17
Wird es nach Eurer Meinung je wieder Vollbeschäftigung geben?

Ein Link dazu:

http://www.ndrtv.de/panorama/archiv/2005/1117/vollbeschaeftigung.html

MEINE Meinung stelle ich wie in dem ersten Thread später ein.

Gruß

HenningNein. Es wird in Deutschland nie mehr Vollbeschäftigung geben. Durch die Erhöhung der Produktivität werden in Zukunft mehr Arbeitsplätze abgebaut als geschaffen.

Giftzwerg
19.11.2005, 10:30
Nein. Es wird in Deutschland nie mehr Vollbeschäftigung geben. Durch die Erhöhung der Produktivität werden in Zukunft mehr Arbeitsplätze abgebaut als geschaffen.Genau. Jetzt müssen wir nur das Rad verbieten, dann finden alle Arbeitslosen Anstellung als Sackträger..

Megaman
19.11.2005, 10:31
Vollbeschäftigung kann einen inflationären Druck auslösen, muss aber nicht. Kommt allerdings auch auf die Stärke der Gewerkschaften an.

Eine Lohn- / Preisspirale könnte dann einsetzen, wenn Vollbeschäftigung herrscht, die Unternehmen aber immer noch mehr Arbeiter einstellen möchten. Die Lohnerhöhungen werden dann auf die Preise draufgehauen und inflationärer Druck entsteht.

Giftzwerg
19.11.2005, 10:36
Vollbeschäftigung kann einen inflationären Druck auslösen, muss aber nicht. Kommt allerdings auch auf die Stärke der Gewerkschaften an.

Eine Lohn- / Preisspirale könnte dann einsetzen, wenn Vollbeschäftigung herrscht, die Unternehmen aber immer noch mehr Arbeiter einstellen möchten. Die Lohnerhöhungen werden dann auf die Preise draufgehauen und inflationärer Druck entsteht.Richtig. Eine Arbeitslosenquote von 4-6 % hat dagegen den Vorteil, dass sie tief ist und keinen Inflationsdruck auslöst.Wenn man dann auch noch wenige Langzeitarbeitslose hat, dann tut diese Tatsache eigentlich niemandem weh.

Und das alles gibts in anderen (vor allem angelsächischen) Ländern, nur nicht in Deutschland.. Weil man sich ja fragt, ob das alles "sozial gerecht" ist. :lach:

Robroy
19.11.2005, 11:53
Es sollte durch Forcierung von Bildung und Forschung, Senkung der Lohnnebenkosten und Bürokratieabbau möglich sein, die Arbeitslosigkeit langfristig zumindest signifikant zu senken, eine gewisse Sockelarbeitslosigkeit wird es immer geben.

Megaman
19.11.2005, 14:08
Es sollte durch Forcierung von Bildung und Forschung, Senkung der Lohnnebenkosten und Bürokratieabbau möglich sein, die Arbeitslosigkeit langfristig zumindest signifikant zu senken, eine gewisse Sockelarbeitslosigkeit wird es immer geben. Sehr wahrscheinlich wird es eine Sockelarbeitslorigkeit wohl immer geben, doch diese sollte möglichst klein sein. Die der USA ist so weit ich weiss verschwindend klein. Sie haben zwar auch Arbeitslose, aber weil die wieder einen Job finden und andere Menschen arbeitslos werden, verlieren die Leute nicht so stark die Fähigkeit zu arbeiten und sich in die Gesellschaft zu integrieren. Die Deutschen Langzeitarbeitslosen sind das richtige Problem, keine Motivation, keine Leistungsstärke mehr in den Knochen. Penner die sich gerne vom Staat Zucker in den Hintern blasen lassen und dabei noch frech werden wenn man dies unterbinden will. Die Degeneration der Moral ist höher bei Langzeitarbeitslosen als beim Standardarbeitslosen.

WALDSCHRAT
19.11.2005, 17:43
"Vollbeschäftigung" ist "Gewäsch" der Politiker unserer Systemparteien in Verkennung der Realitäten:

I)

Der technische Fortschritt im Bereich der Produktion bedingt, daß ein Industrieroboter zig Arbeiter ersetzt. Hinzu kommt -und da stimme ich mit der Panoramaberichterstattung voll überein-, daß der Apparat eben keine Pausenzeiten hat, rund um die Uhr laufen kann, keine Urlaudszeiten hat und nicht jedes Jahr mit Plastikweste und Trillerpfeife im Mund um höhere Löhne ringt. Die Zeiten werden nicht mehr zurückgedreht. Auf Unternehmerseite wird man bestimmt nicht hingehen, die Roboter/Computer zu Gunsten der Wiedereinstellung von mehr Arbeitern abschaffen!!!

II)

Mindestlöhne:

Solange man sich weigert, auf dem Lohnniveau der Polen, Esten etc. zu arbeiten, wird der Trend dahingehen, weiterhin ganze Produktionen ins Ausland zu verlagern, da es sich besser rechnet.

---------------

Vollbeschäftigung ist und war eine Illusion und damit auch beweußte Wählertäuschung. Und das wissen die Politiker der Systemparteien ganz genau. Nur : Sie mögen es öffentlich nicht zugeben. Die Zeiten des Erhards sind definitiv und unwiederbringlich vorbei!

Gruß

Henning

Roberto Blanko
19.11.2005, 18:03
"Vollbeschäftigung" ist "Gewäsch" der Politiker unserer Systemparteien in Verkennung der Realitäten:

I)

Der technische Fortschritt im Bereich der Produktion bedingt, daß ein Industrieroboter zig Arbeiter ersetzt. Hinzu kommt -und da stimme ich mit der Panoramaberichterstattung voll überein-, daß der Apparat eben keine Pausenzeiten hat, rund um die Uhr laufen kann, keine Urlaudszeiten hat und nicht jedes Jahr mit Plastikweste und Trillerpfeife im Mund um höhere Löhne ringt. Die Zeiten werden nicht mehr zurückgedreht. Auf Unternehmerseite wird man bestimmt nicht hingehen, die Roboter/Computer zu Gunsten der Wiedereinstellung von mehr Arbeitern abschaffen!!!

Völlige Zustimmung.


II)

Mindestlöhne:

Solange man sich weigert, auf dem Lohnniveau der Polen, Esten etc. zu arbeiten, wird der Trend dahingehen, weiterhin ganze Produktionen ins Ausland zu verlagern, da es sich besser rechnet.


Ich kann nicht für das Lohnniveau eines Polen arbeiten. Wovon soll ich meine Miete bezahlen und wovon soll ich leben? Und selbst wenn ich das könnte, die Industrie zieht doch schon weiter nach Osten, in Moldawien zahlen sie Stundenlöhne von umgerechnet 30 Cent. Tut mir leid, daß ich damit nicht konkurrieren kann.

Abgesehen davon sollte man dann auch die Vorstandsgehälter an das Osteuropa-Niveau angleichen.


Vollbeschäftigung ist und war eine Illusion und damit auch beweußte Wählertäuschung. Und das wissen die Politiker der Systemparteien ganz genau. Nur : Sie mögen es öffentlich nicht zugeben. Die Zeiten des Erhards sind definitiv und unwiederbringlich vorbei!

Gruß

Henning

Man sollte das Wort Vollbeschäftigung nicht wörtlich neben. In einem modernen Industriestaat sollte man 5% Arbeitslosigkeit als Vollbeschäftigung werten. Das Problem in Deutschland ist in der Tat der hohe Anteil der Langzeitarbeitslosen. Nach spätestens zwei Jahren hat man sich an den Zustand gewöhnt und ist auch nur noch schwer vermittelbar. Der ganze Tagesablauf verändert sich, ich spreche da aus eigener Erfahrung.

Gruß
Roberto

Giftzwerg
19.11.2005, 18:12
"Vollbeschäftigung" ist "Gewäsch" der Politiker unserer Systemparteien in Verkennung der Realitäten:

I)

Der technische Fortschritt im Bereich der Produktion bedingt, daß ein Industrieroboter zig Arbeiter ersetzt. Hinzu kommt -und da stimme ich mit der Panoramaberichterstattung voll überein-, daß der Apparat eben keine Pausenzeiten hat, rund um die Uhr laufen kann, keine Urlaudszeiten hat und nicht jedes Jahr mit Plastikweste und Trillerpfeife im Mund um höhere Löhne ringt. Die Zeiten werden nicht mehr zurückgedreht. Auf Unternehmerseite wird man bestimmt nicht hingehen, die Roboter/Computer zu Gunsten der Wiedereinstellung von mehr Arbeitern abschaffen!!!

II)

Mindestlöhne:

Solange man sich weigert, auf dem Lohnniveau der Polen, Esten etc. zu arbeiten, wird der Trend dahingehen, weiterhin ganze Produktionen ins Ausland zu verlagern, da es sich besser rechnet.

---------------

Vollbeschäftigung ist und war eine Illusion und damit auch beweußte Wählertäuschung. Und das wissen die Politiker der Systemparteien ganz genau. Nur : Sie mögen es öffentlich nicht zugeben. Die Zeiten des Erhards sind definitiv und unwiederbringlich vorbei!

Gruß

HenningWarum gibt es das dann in den USA, Großbritannien, Australien, ...? Also fast Vollbeschäftigung ohne Langzeitarbeitslosenproblem.

In Deutschland wird nur gerne dramatisiert, damit man noch mehr vom Sozialstaat abzocken kann.. "Oh nein, die Maschine ersetzt meine Arbeit" - heutige Wirtschaften sind großteils DIENSTLEISTUNGSÖKONOMIEN. Technischer Fortschritt führt zu qualifizierteren Arbeiten.

WALDSCHRAT
19.11.2005, 18:17
...



Ich kann nicht für das Lohnniveau eines Polen arbeiten. Wovon soll ich meine Miete bezahlen und wovon soll ich leben? Und selbst wenn ich das könnte, die Industrie zieht doch schon weiter nach Osten, in Moldawien zahlen sie Stundenlöhne von umgerechnet 30 Cent. Tut mir leid, daß ich damit nicht konkurrieren kann.

Abgesehen davon sollte man dann auch die Vorstandsgehälter an das Osteuropa-Niveau angleichen.

...

Gruß
Roberto


Nun, Deine von mir zitierte Gegenrede zeigt die Grenzen des Globalisierungswahns auf! Man muß sich fragen, WER davon überhaupt etwas hat und WEM das Ganze dient?

Gruß

Henning

WALDSCHRAT
19.11.2005, 18:20
Warum gibt es das dann in den USA, Großbritannien, Australien, ...? Also fast Vollbeschäftigung ohne Langzeitarbeitslosenproblem.

In Deutschland wird nur gerne dramatisiert, damit man noch mehr vom Sozialstaat abzocken kann.. "Oh nein, die Maschine ersetzt meine Arbeit" - heutige Wirtschaften sind großteils DIENSTLEISTUNGSÖKONOMIEN. Technischer Fortschritt führt zu qualifizierteren Arbeiten.

Vielleicht liegt es an der vorhandenen Bereitschaft der Arbeiter dieser Länder, Dienstleistungen -auch die der "minderen Art"- wahrnehmen zu WOLLEN.

:)

Gruß

Henning

Megaman
19.11.2005, 18:29
Hätten wir vor 200 Jahren eine Person gefragt ob es in Zukunft noch Arbeit geben würde wenn Maschinen konstruiert würden die wie Dampfloks aussehen, wenn Fluggeräte kreiert würden und Roboter. Der hätte sich an den Kopf gefasst und geschrien: "Meine Güte, was sollen denn die Pferdezüchter arbeiten? Was sollen die Kutscher machen? Was sollen die Kutscherpeitschenproduzenten tun? Maschinell unterstützte Landwirtschaft, Hilfe, was ist mit allen Knechten auf dem Feld? Das geht doch nicht, es hätten wohl nur noch 1% bis 2% der Bevölkerung überhaupt einen Job."

Genau so klingen die heutigen Sozis. Einfach lächerlich.

Manfred_g
19.11.2005, 18:35
Nun, Deine von mir zitierte Gegenrede zeigt die Grenzen des Globalisierungswahns auf! Man muß sich fragen, WER davon überhaupt etwas hat und WEM das Ganze dient?

Gruß

Henning

Allgemein gesehen dient es uns allen. Nur sind die innergesellschaftlichen Verwerfungen sehr groß, d.h. viele haben große Vorteile und andere große Nachteile, weil sie z.B. ihren Job verlieren.
Aber in der Summe überwiegen eindeutig die Vorteile. Die Probleme unter denen Deutschland leidet sind im wesentlichen durch unfähige Politik hausgemacht.
Provokant gesagt, sind wir mittlerweile zum planwirtschaftlichsten, quasi-sozialistischten Staat innerhalb der EU geworden. Wer wollte , wenn er sich das eingesteht, sich noch ernsthaft darüber wundern, daß wir Wachstumsschlußlicht sind.

Manfred_g
19.11.2005, 18:37
Hätten wir vor 200 Jahren eine Person gefragt ob es in Zukunft noch Arbeit geben würde wenn Maschinen konstruiert würden die wie Dampfloks aussehen, wenn Fluggeräte kreiert würden und Roboter. Der hätte sich an den Kopf gefasst und geschrien: "Meine Güte, was sollen denn die Pferdezüchter arbeiten? Was sollen die Kutscher machen? Was sollen die Kutscherpeitschenproduzenten tun? Maschinell unterstützte Landwirtschaft, Hilfe, was ist mit allen Knechten auf dem Feld? Das geht doch nicht, es hätten wohl nur noch 1% bis 2% der Bevölkerung überhaupt einen Job."

Genau so klingen die heutigen Sozis. Einfach lächerlich.

Solange die Menschen Wünsche und Bedürfnisse haben, solange wird es Arbeit geben. Das ist das einfache Grundprinzip.

Sklave
19.11.2005, 18:42
Eine Vollbeschäftigung kann es niemals mehr geben, weil die Automatisierung und Rationalisierung immer weiter voranschreitet. Bei 100%iger Beschäftigung würde man damit so extrem viel erzeugen, dass es niemand verbrauchen kann.
Man könnte aber die Arbeitslosen zu Sklaven machen. Der Sklave kostet seinen Besitzer so wenig, dass er ihn auch zu unproduktiven Dingen heranziehen kann, die er eigentlich selber machen könnte (Rasen mähen, Gehsteig kehren...) :] :] :]

Megaman
19.11.2005, 19:08
Eine Vollbeschäftigung kann es niemals mehr geben, weil die Automatisierung und Rationalisierung immer weiter voranschreitet. Was braucht man zur weiteren Automatisierung und Rationalisierung?

Sklave
19.11.2005, 19:37
Was braucht man zur weiteren Automatisierung und Rationalisierung?

Maschinen. Die müssen konstruiert und produziert werden. Auch das schafft Arbeitsplätze, allerdings viel weniger, wie durch die Maschine ersetzt werden.
Wäre dies nicht so, würde die Industrie eine solche Maschine gar nicht verwenden! :cool:

Megaman
19.11.2005, 19:57
Maschinen. Die müssen konstruiert und produziert werden. Auch das schafft Arbeitsplätze, allerdings viel weniger, wie durch die Maschine ersetzt werden.
Wäre dies nicht so, würde die Industrie eine solche Maschine gar nicht verwenden! :cool: Maschinen ersetzten z.B. die Knechte in der Landwirtschaft, aber auch viele in anderen Branchen. Wieso sind heute nur so wenig Menschen Arbeitslos?

Crystal
19.11.2005, 20:26
Was jammert ihr alle?
Sind wir nicht alle auf dem Wege dahin, was die "Linken" schon seit Jahrzehnten fordern? "Alle Menschen sind gleich"!
Sie haben dabei nur vergessen, dass in einigen Ländern und Regionen auf dieser Welt die Menschen weniger gleich sind als in Europa!
Aber ich kann mir schon denken, so haben die "Linken" das aber nicht gewollt.
Ja wie denn nun?
Irgendwie kriege ich die Kurve nicht!

Robroy
20.11.2005, 08:50
Der technische Fortschritt im Bereich der Produktion bedingt, daß ein Industrieroboter zig Arbeiter ersetzt.
...
Solange man sich weigert, auf dem Lohnniveau der Polen, Esten etc. zu arbeiten, wird der Trend dahingehen, weiterhin ganze Produktionen ins Ausland zu verlagern, da es sich besser rechnet.Mit Industrierobotern oder dem Lohnniveau der Polen, Esten etc. zu konkurrieren müssen wir gar nicht versuchen. Billiger können wir nicht sein, nur besser - desshalb predige ich bei jeder Gelegenheit die Wichtigkeit von Bildung und Forschung.


Warum gibt es das dann in den USA, Großbritannien, Australien, ...? Also fast Vollbeschäftigung ohne Langzeitarbeitslosenproblem.Wenn der Panorama-Beitrag auch sonst nicht viel substantielles zu bieten hatte, ein wichtiger Punkt wurde angesprochen: Die AL-Quoten der USA oder Großbritanniens sind nicht mit der Deutschen vergleichbar, aufgrund der Art wie sie erhoben werden.


Nun, Deine von mir zitierte Gegenrede zeigt die Grenzen des Globalisierungswahns auf! Man muß sich fragen, WER davon überhaupt etwas hat und WEM das Ganze dient?Dem Exportweltmeister Deutschland in jedem Fall.

Manfred_g
27.11.2005, 00:35
Es ist generell eine recht unbefriedigende Vorgehensweise, nur zwischen "arbeitslos" und "nicht arbeitslos" zu unterscheiden. Sie ist einfach zu ungenau.
Ob das praktisch möglich ist, weiß ich nicht, aber man sollte eher von einer Durchschnitts-Lebensarbeitszeit in Stunden sprechen oder noch besser von einer Durchschnitts-Lebens-wertschöpfung. Das wird aber vermutlich nur eine recht grobe Schätzung werden, weil hier auch die Schwarzarbeit zu berücksichtigen wäre.

Auf 0% (bzw. näherungsweise 0%) Arbeitslosigkeit werden wir nicht kommen, egal wie man den Begriff definiert. Die Zeiten ändern sich schnell, Menschen werden entlassen und womöglich wieder eingestellt. Eine Lücke die mehr oder weniger groß ist bleibt aber. Einen nennenswerte Zahl von Menschen wird nicht arbeiten wollen. Wie groß sie ist weiß ich nicht, man wird sie auch reduzieren können, aber sie ist vorhanden und wird sich nicht auf 0 drücken lassen.

Es liegt in der Hand der Menschen und der Regierung ob wir über unsern Schatten springen können und uns endlich vom protektionistischen, pseudo-planwirtschaftlichen Wohlfahrts-Denken lösen wollen. Wenn wir das wollen (sieht ja mehrheitlich nicht so aus, leider) würde ich das real erreichbare
auf unter 2% einschätzen. Wir müßten wie gesagt nur "wollen" und dafür unsere Köpfe freimachen. Das wird vermutlich nicht gelingen, insofern also leider doch unreal. Es gelingt auch den Amerikanern, Briten und andern nicht und unserer gesellschaftliche Zerrissenheit ist derzeit noch viel größer.
Sie ist ja eine Wurzel dafür, daß Mensch und Arbeit nicht zueinander kommen.
(fällt mir eigentlich jetzt erst so in dieser Deutlichkeit auf)
Denn eines ist sicher: Arbeit ist tatsächlich genug vorhanden. Sie muß einfach erledigt werden. Dies zu ermöglichen und zu wollen, daran haperts.

Die jetzige Regierung hat eine grosse Chance, die sie auf keinen Fall verspielen darf: sie muß unbedingt ein Klima der Stabilität und des Zukunftsvertrauens schaffen. Noch eine negativ Nummer wie die 3% MwSt. (aus 2 und 0 wird 3 :rolleyes: ) und die Chance ist verspielt.