PDA

Vollständige Version anzeigen : Sollten Schulbücher durch e-books ersetzt werden?



Alfred Tetzlaff
10.12.2014, 23:12
Wie werden Schüler in Zukunft lernen? Wie wird ihr Schulranzen aussehen? Werden sie überhaupt noch einen haben? Die Enquete-Kommission Internet des Bundestages fordert, dass jeder Schüler in Zukunft einen eigenen Laptop haben soll.
E-books haben eine Speicherkapazität für etwa 3000 Bücher. Das würde von der Grundschule bis zum Abi dicke reichen.
Was haltet Ihr davon?

Muninn
10.12.2014, 23:24
Schwachsinn!!!

Welchen Vorteil soll das denn haben??

Alfred Tetzlaff
10.12.2014, 23:34
Global betrachtet weniger Papierverbrauch. Ich kann mir bei der heutigen Technik gut eine Welt ohne Papier vorstellen.Das gilt auch für Behörden, die meistens beides sammeln. Papierdokumente und PC-Dateien.

Muninn
10.12.2014, 23:37
Global betrachtet weniger Papierverbrauch. Ich kann mir bei der heutigen Technik gut eine Welt ohne Papier vorstellen.Das gilt auch für Behörden, die meistens beides sammeln. Papierdokumente und PC-Dateien.

Papier kann man in 100 Jahren noch lesen... Bei E Medien kann man nicht mal sicher sein das das in 10 Jahren noch der Fall sein wird.

WIENER
10.12.2014, 23:39
Global betrachtet weniger Papierverbrauch. Ich kann mir bei der heutigen Technik gut eine Welt ohne Papier vorstellen.Das gilt auch für Behörden, die meistens beides sammeln. Papierdokumente und PC-Dateien.

Und mit was putzt du dir den Arsch.

ZUM Thema, ich bin sicher, dass das so kommen wird. Ein Laptop für alle Gegenstände, incl Lehr und Testprüfungsprogrammen.

OneDownOne2Go
10.12.2014, 23:40
Papier kann man in 100 Jahren noch lesen... Bei E Medien kann man nicht mal sicher sein das das in 10 Jahren noch der Fall sein wird.

Modernes Industriepapier ist auch nur begrenzt haltbar. Die enthaltenen Säuren machen es unausweichlich brüchig, und am Ende zerfällt es quasi wie von selbst zu Staub.

Strandwanderer
10.12.2014, 23:59
.
Statt wie bisher auf die Toilettentür schmiert der Gesamtschüler seine Sprüche dann auf sein "Tab(let)".

Rumpelstilz
11.12.2014, 00:11
Papier kann man in 100 Jahren noch lesen... Bei E Medien kann man nicht mal sicher sein das das in 10 Jahren noch der Fall sein wird.
Das staendige Umschreiben der Schulbuecher wird dann immens vereinfacht.

Wenn man die alten e-books dann noch durch Inkompatibilitaet,"Alterung" oder ein irgendwie erzeugtes Ablaufdatum unlesbar machen kann, kann man gerade Schulbuecher wie Geschichte usw. beliebug aendern, so wie es gerade opportun ist.

OneDownOne2Go
11.12.2014, 00:15
Das staendige Umschreiben der Schulbuecher wird dann immens vereinfacht.

Wenn man die alten e-books dann noch durch Inkompatibilitaet,"Alterung" oder ein irgendwie erzeugtes Ablaufdatum unlesbar machen kann, kann man gerade Schulbuecher wie Geschichte usw. beliebug aendern, so wie es gerade opportun ist.

Geht viel einfacher. Alle Inhalte lagern nur noch Zentral und werden entsprechend abgerufen. Nur noch ein Mal an dieser zentralen Stelle ändern, und schon...

Rumpelstilz
11.12.2014, 00:19
Geht viel einfacher. Alle Inhalte lagern nur noch Zentral und werden entsprechend abgerufen. Nur noch ein Mal an dieser zentralen Stelle ändern, und schon...
Mit Wikipedia faengt das ja schon an.

Alfred Tetzlaff
11.12.2014, 00:24
Mit Wikipedia faengt das ja schon an.

Ich habe früher tausende Bücher gelesen. Meine Schränke sind voll damit. Heute informiere ich mich nur aus dem Internet. Schade um meine Bücher.

Rumpelstilz
11.12.2014, 00:32
Ich habe früher tausende Bücher gelesen. Meine Schränke sind voll damit. Heute informiere ich mich nur aus dem Internet. Schade um meine Bücher.
Schlimm wird es nur fuer die folgenden Generationen. Die werden nicht mehr wissen, was nachhaltige Bildung eigentlich ist (oder war). :schlecht:

Lilly
11.12.2014, 01:14
https://www.youtube.com/watch?v=OB9poUX3tS0

Neben der Geldfrage finde ich, dass gerade Grundschüler was zum "Anfassen" brauchen, sie müssen die Dinge (be)greifen können.

Und was machen die armen Kinder, wenn sie erwachsen sind? Da sind dann keine Schulbücher mehr, in denen man einst Herzchen reingemalt hat oder nachlesen kann, wann man wie was gelernt hat. Auch Hefte mit den Aufsätzen aus der dritten Klasse gibt es dann nicht mehr. ;)

Die Kinder sitzen doch zu Hause schon viel zu viel vor dem Laptop und dann in der Schule auch noch? Strenggenommen werden Lehrer dann zu reinen Aufsichtspersonen degradiert, Lernprogramme kann man ja runterladen. Wenn man den Gedanken weiterspinnt, brauchen wir dann nicht einmal mehr Schulen.

Nö, finde ich nicht gut.

alberich1
11.12.2014, 01:50
Schwachsinn!!!

Welchen Vorteil soll das denn haben??

1. Bücher verschleißen gerade bei Schülern während mehrerer Durchläufe und müssen neu gekauft werden.
2. erinnere ich mich noch, wie ich mich mit vollem Schulranzen auf dem Schulweg müde schleppen musste.
E-Books kosten einerseits nichts und haben andererseits nur das Gewicht des Tablets.
Und die Beschaffung erfolgt durch das Klicken auf einen von der Schule zur Verfügung gestellten Download-Link.

Jede Menge Vorteile, würde ich sagen!

alberich1
11.12.2014, 01:59
https://www.youtube.com/watch?v=OB9poUX3tS0

Neben der Geldfrage finde ich, dass gerade Grundschüler was zum "Anfassen" brauchen, sie müssen die Dinge (be)greifen können.

Und was machen die armen Kinder, wenn sie erwachsen sind? Da sind dann keine Schulbücher mehr, in denen man einst Herzchen reingemalt hat oder nachlesen kann, wann man wie was gelernt hat. Auch Hefte mit den Aufsätzen aus der dritten Klasse gibt es dann nicht mehr. ;)

Die Kinder sitzen doch zu Hause schon viel zu viel vor dem Laptop und dann in der Schule auch noch? Strenggenommen werden Lehrer dann zu reinen Aufsichtspersonen degradiert, Lernprogramme kann man ja runterladen. Wenn man den Gedanken weiterspinnt, brauchen wir dann nicht einmal mehr Schulen.

Nö, finde ich nicht gut.

Ein Tablet kann man auch anfassen, wie ein Buch! Den Text aus dem Buch können die Kids auch nicht anfassen.
Ich wäre sogar für eine Schule nach Australischem und Kanadischem Vorbild, wo Kinder von einem Webcam-Lehrer aus der Ferne unterrichtet werden. Die Lehrer ersparen sich dann den Krach in der Klasse und arbeiten in einer Art Videocallcenter.
Die Schüler hingegen den Schulweg und den Stress mit dummen Klassenkameraden!

Und wenn man die Anschaffungskosten der Schulbücher und die Fahrtkosten zur Schule addiert, dann kommt man schon auf den Preis eines Tablets!

Leila
11.12.2014, 03:35
Ja, und die LehrerInnen durch politisch korrekt programmierte RoboterInnen!

Man oder frau sorge dafür, daß die phänomenale Speicherkapazität der E-Books den Hausverstand nicht überfordert und reduziere das Angebot jeglicher Literatur, die von irgend jemandem für diskriminierend gehalten werden könnte.

Lilly
11.12.2014, 06:54
Ja, und die LehrerInnen durch politisch korrekt programmierte RoboterInnen!

Man oder frau sorge dafür, daß die phänomenale Speicherkapazität der E-Books den Hausverstand nicht überfordert und reduziere das Angebot jeglicher Literatur, die von irgend jemandem für diskriminierend gehalten werden könnte.

Klasse ausgedrückt, Leila.

@alberich1, hast du Kinder?

Hay
11.12.2014, 07:20
Das staendigbe Umschreiben der Schulbuecher wird dann immens vereinfacht.

Wenn man die alten e-books dann noch durch Inkompatibilitaet,"Alterung" oder ein irgendwie erzeugtes Ablaufdatum unlesbar machen kann, kann man gerade Schulbuecher wie Geschichte usw. beliebug aendern, so wie es gerade opportun ist.


Genau. Schöne neue Welt nach Orwellschem Muster. Die Umsetzung wird nur an der Kostenfrage scheitern, denn die jetzigen Schulbücher sind schon seit rund 10 Jahren im Einsatz und es reicht noch nicht einmal mehr für Fachmaterialien.

Gehirnnutzer
11.12.2014, 07:26
Tja und was ist mit dem Tablet selber?

a) werden sie gestellt, dürfen sie einen gewissen Standard nicht überschreiten bzw. nicht allgemein markttauglich sein, denn es gibt Kreise, die würden versuchen daraus Geld zu machen.

b) werden sie nicht gestellt, haben wir folgende Problem
- was mach einkommensschwache Familien.
- müssen alle Tablets wegen gleiche Prüfungsbedingungen von der gleichen Marke sein, etc. pp..

c) wer soll das finanzieren?

cajadeahorros
11.12.2014, 08:16
Die Frage ist, wie man so schön sagt, akademisch, da die meisten Schüler die Schule sowieso als funktionale Analphabeten verlassen. Es ist also egal, ob sie Buch oder Tablet in der Hand halten.

http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/campus/sprachnotstand-an-der-uni-studenten-koennen-keine-rechtschreibung-mehr-12862242-p2.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

Trotzdem sind echte Bücher an der Schule und an der Universität die einzig sinnvolle Alternative, denn sonst braucht jedes Kinder mehrere Tablets oder vier Monitore, weil man gerade beim Erstellen von Hausarbeiten etc. auch mal mehrere Bücher gleichzeitig auf dem Tisch haben muß, und nein, ALT-TAB funktioniert nicht, sondern behindert massiv. Ebenso hilfreich sind "mechanische" Lesezeichen in echten Büchern, denn Blättern innerhalb eines E-Books (Namensregister, Glossar, Lesestelle A, Querverweis B) funktioniert auch nur bedingt.

Besser sind beim E-Book natürlich die Kommentar- und Markierungsfunktionenen die das übliche Bleistiftgekritzel in echten Büchern ersetzen, außer natürlich, die Kommentare gehen beim Software-Update oder beim Tabletwechsel entspannt über die Wupper.

Brathering
11.12.2014, 13:52
Die Vorteile von Büchern in der Schule:

Man kann sie leichter ohne Schuldgefühle anderen wegnehmen und kaputt machen
Man kann Penisse reinkritzeln
Man kann damit nach anderen Menschen werfen
Man kann zu dritt hineinschauen, weil es viele nicht dabei haben
Es übt den Körper durch das Gewicht


Vorteile von E Medien:
Man kann sich Nachrichten zuschicken
Spiele spielen
Im Netz viel leichter nachschlagen als mit dem Smartphone
Und es hilft gegen Langeweile

Ich bin für beides!

Agesilaos Megas
11.12.2014, 14:03
Wie werden Schüler in Zukunft lernen? Wie wird ihr Schulranzen aussehen? Werden sie überhaupt noch einen haben? Die Enquete-Kommission Internet des Bundestages fordert, dass jeder Schüler in Zukunft einen eigenen Laptop haben soll.
E-books haben eine Speicherkapazität für etwa 3000 Bücher. Das würde von der Grundschule bis zum Abi dicke reichen.
Was haltet Ihr davon?


Ich halte wenig, sehr wenig davon.

1. Teurer als echte Bücher
2. Stromverbrauch
3. Notizen können nur schwer hinzugefügt werden
4. Blättern wird zur Tortur
5. Buch hält Kaffee aus (für Schüler: Alkohol)
6. Diebe stehlen selten Bücher, wohl aber Elektro-Krimskrams - Schulen werden noch unsicherer

Letztendlich noch eine persönliche Erfahrung: Wen ein Buch begleitet hat, der wird den Geruch, die Farbe des Papiers und all seine Erinnerungen lieben. Bücher sind Kulturtechnik, preiswert und komfortabel, und auch das erste Medium, das uns beim Lesen und Schreiben begleitet.

Nicht Sicher
11.12.2014, 14:26
Gar nichts. Elektronische Bücher können sehr wohl eine hilfreiche Ergänzung echter Bücher sein, aber niemals ein Ersatz dieser. Und jeder Versuch in der Richtung ist ein fundamentaler Angriff auf die Gesellschaft.

Chelsea
11.12.2014, 17:17
Wie werden Schüler in Zukunft lernen? Wie wird ihr Schulranzen aussehen? Werden sie überhaupt noch einen haben? Die Enquete-Kommission Internet des Bundestages fordert, dass jeder Schüler in Zukunft einen eigenen Laptop haben soll.
E-books haben eine Speicherkapazität für etwa 3000 Bücher. Das würde von der Grundschule bis zum Abi dicke reichen.
Was haltet Ihr davon?

Ich finde es gut. Spart den armen Kindern die Buckelei der schweren Bücher jeden Tag.

Don
11.12.2014, 20:10
1. Bücher verschleißen gerade bei Schülern während mehrerer Durchläufe und müssen neu gekauft werden.
2. erinnere ich mich noch, wie ich mich mit vollem Schulranzen auf dem Schulweg müde schleppen musste.
E-Books kosten einerseits nichts und haben andererseits nur das Gewicht des Tablets.
Und die Beschaffung erfolgt durch das Klicken auf einen von der Schule zur Verfügung gestellten Download-Link.

Jede Menge Vorteile, würde ich sagen!

Wärest du gebildet, kenntest du den Film Fahrenheit 451.
Mera sog I ned.

Brathering
11.12.2014, 20:25
Wärest du gebildet, kenntest du den Film Fahrenheit 451.
Mera sog I ned.
:D haha
köstlich ironischer Beitrag ;)

alberich1
11.12.2014, 22:23
Wärest du gebildet, kenntest du den Film Fahrenheit 451.
Mera sog I ned.

Wao, Konjunktiv 2, hört man heute kaum noch!
Ich sage ja nicht, dass der Staat jede Form der Informationsfreiheit abschaffen soll. Nostalgiker können ja gerne weiter Bücher sammeln und stapeln. Das Internet verschafft aber sogar Zugang zu Informationen, die man niemals in Bücher gedruckt hätte.
Nein, den Film kenne ich wirklich nicht.
Ich habe aber den Roman Bradburys gelesen. In den 50ern zog noch die Angstmache vor der Zukunft.

CrispyBit
11.12.2014, 23:25
E-Books? Technik von gestern, jedem eine Google Glass Brille oder gleich Oculus Rift kaufen und nur das sehen lassen was der Lehrer einen sehen lässt. Damit spart man das Geld für die Tafeln und die Kreide gleich mit, der Lehrer kann gleich auch Zuhause bleiben, der wird auch ersetzt, durch einen Virtuellen Lehrer.

Agesilaos Megas
12.12.2014, 00:30
Wao, Konjunktiv 2, hört man heute kaum noch!
Ich sage ja nicht, dass der Staat jede Form der Informationsfreiheit abschaffen soll. Nostalgiker können ja gerne weiter Bücher sammeln und stapeln. Das Internet verschafft aber sogar Zugang zu Informationen, die man niemals in Bücher gedruckt hätte.
Nein, den Film kenne ich wirklich nicht.
Ich habe aber den Roman Bradburys gelesen. In den 50ern zog noch die Angstmache vor der Zukunft.

Das mag durchaus richtig sein (ich selbst lobe das Internet für seine vielen freien Ressourcen), doch die Frage sollte bei diesem Thema bleiben:

Schulbuch durch E-Books auf Laptop zu ersetzen?

Meinetwegen können die Schüler E-Books verwenden und Laptops, aber es sollte keinen radikalen Ersatz für das Schulbuch geben:

Finanziell werden die Eltern und Schulen bestraft; nicht nur die Anschaffung der Geräte muss finanziert werden, auch die E-Books, gemäß dem Preisbindungsgesetz. Dieses Problem kennen wir schon von Internet-Datenbanken, die ihre Dienste nicht preiswert verkaufen. Die Schulen und Eltern würden also erneut belastet.

Die Schulen müssten für jeden Schüler Ladestationen installieren. Die Stromkosten steigen. WLAN muss gewährleistet sein.

Ausfälle sind kostspielig (Schüler tollen gern, machen auch gern kaputt); und nicht immer kann ein Ersatz-Laptop/Notebook schnell bereitet werden.

Die Schulen oder Eltern (je nach Kostenbeteiligung!) müssten alle Bestände an Büchern nochmals kaufen, und zwar als E-Book.

Es gibt auch didaktische Gründe:

Arbeitsblätter und Bücher können nur noch umständlich markiert werden, das Blättern könnte zeitintensiver werden.

Wenn viele Bücher benutzt werden müssen, kommt es zum "Tab-Chaos".

Das Schreiben tritt mehr in den Hintergrund (lesen UND schreiben bedingen einander). Bis zu einem bestimmten Punkt sollte aber das, was in der Kindergartenausbildung begonnen wurde (meist ab 4), auch meist konsequent bis zur Oberstufe trainiert werden.

Der Grad der Ablenkung wird höher, da mann sich sehr leicht anders am Laptop beschäftigen kann (natürlich wäre genauso gut das Gegenteil der Fall; so faszinierend das Medium sein kann, so leicht ablenkbar unter schlechten Bedingungen).

Bei der Erledigung von Aufgaben fürchte ich vermehrtes Kopieren und faules Markieren - es muss geschrieben werden!

Wissenschaftspropädeutisch macht ein Ebook an der Oberstufe nicht viel Gewinn: Die klassische Methode ist die beste Grundlage für ordentliches und korrektes Arbeiten an den Unis. Das Medium Buch muss ebenso beherrscht werden wie das Internet.



Übrigens halte ich kompetente und empathische Lehrer für das Fortschrittlichste, was wir den Kindern anbieten können.



Vielmehr wäre ein Kompromiss wünschenswert und keine Radikallösung:

1. Eine Nationaldatenbank oder Landesdatenbank Schulliteratur
2. Aufrüstung der Schulbibliotheken auf Ebook
3. Freie Wahl der Schüler, ein Medium in der Schule benutzen zu können (außerunterrichtlich).
4. Bestimmte Schulformen oder Fächer flächendeckend mit IT versorgen.

Das wäre vernünftig, sparsamer und für Eltern und Lehrer entlastender.

Agesilaos Megas
12.12.2014, 00:37
Wao, Konjunktiv 2, hört man heute kaum noch!

Wahr! :D

Frage doch Deine Mitmenschen nach dem Konj. II Prät. Pass.! Das wird ein Spaß... :)

Agesilaos Megas
12.12.2014, 00:40
Gar nichts. Elektronische Bücher können sehr wohl eine hilfreiche Ergänzung echter Bücher sein, aber niemals ein Ersatz dieser. Und jeder Versuch in der Richtung ist ein fundamentaler Angriff auf die Gesellschaft.

Persönlich bin ich auch sehr skeptisch.

Aber ich möchte erwähnen, dass die jüngere Generation völlig anders ist und sein wird, ferner, dass ein Ebook-Angebot an Schulen viel mehr an Input geben kann (auch für Lehrer!) - nicht aber als Dogma, sondern freiwillig oder als Wahlangebot (bestimmte Kurse).

Profitieren könnten vornehmlich Informatik und einige Naturwissenschaften. Sprachen und Oberstufenlehrstoff weniger. Am wenigsten Grundschulen (SCHREIBEN!!!!).

Agesilaos Megas
12.12.2014, 00:44
Strenggenommen werden Lehrer dann zu reinen Aufsichtspersonen degradiert, Lernprogramme kann man ja runterladen.


Das wird nie passieren. Google-Translator kann nie Sprachen lehren und ein Lehrer muss immer an den Stoff heranführen, selbst wenn er sagen muss, wie man ein Buch öffnet. :D

Setzt einen Haufen Kinder mit Notbooks zusammen plus Aufseher - was wird passieren? Nicht viel.

Auch gestaltet der Lehrer den Kurs, plant Stoff und wählt aus.

Agesilaos Megas
12.12.2014, 00:45
c) wer soll das finanzieren?

Südkorea will es ja stemmen. Aber wir, die schwarzen Nullen? :)

M.E.: Ein teurer Luxus.

Eridani
12.12.2014, 06:56
Wie werden Schüler in Zukunft lernen? Wie wird ihr Schulranzen aussehen? Werden sie überhaupt noch einen haben? Die Enquete-Kommission Internet des Bundestages fordert, dass jeder Schüler in Zukunft einen eigenen Laptop haben soll.
E-books haben eine Speicherkapazität für etwa 3000 Bücher. Das würde von der Grundschule bis zum Abi dicke reichen.
Was haltet Ihr davon?

Richtig! Generell muss der Papierverbrauch global drastisch zurückgefahren werden. Wenn ich mir vorstelle, was alleine an Papier pro Tag für alle Zeitungen der Welt verbraucht wird, ist das allerhöchste Zeit. Zur Zeit verbraucht die Menschheit 150% von dem Holz weltweit, was nachwachsen kann. 2030 werden es schon 200% sein!
Geht der Raubbau so weiter, ist der Amazonas Regen-Urwald bereits 2040 verschwunden! Und dann? Das gleiche gilt für die Urwälder auf den Philippinen, im Kongo und den Weiten der Taiga.
#
E-Books ist eine der richtigen Alternativen, wenn auch die Ablenkung durch Spielereien u.ä. noch sehr groß sein wird.
Aber es gibt keinen anderen Weg.
Natürlich wird man alle Fachrichtungen (Mathematik, Chemie, Physik, Biologie usw.) nicht auf einmal in diese E-Books integrieren können. Es wird eine Übergangszeit geben. Aber unsere Enkel werden damit ganz normal umgehen.............

http://www.papierwende-berlin.de/downloads/ausstellung/ausstellung_recyclingpapier_macht_schule_lehrerinf o.pdf

Brathering
12.12.2014, 17:11
Das wird nie passieren. Google-Translator kann nie Sprachen lehren und ein Lehrer muss immer an den Stoff heranführen, selbst wenn er sagen muss, wie man ein Buch öffnet. :D

Setzt einen Haufen Kinder mit Notbooks zusammen plus Aufseher - was wird passieren? Nicht viel.

Auch gestaltet der Lehrer den Kurs, plant Stoff und wählt aus.

Elektronische Lernprogramme sind tatsächlich immer noch unterste Schublade und es scheint sich nicht viel da zu bewegen.
Kenne viele Sprachlernprogramme, die sind die beliebtesten und am weitesten entwickelten.... aber das ist immer noch ein Trauerspiel wie vor zehn Jahren.

Am effektivsten wären die Kleinen mit selbstgewählten Büchern und Motivation aber das letzte ist das Hauptproblem.

Heifüsch
12.12.2014, 22:32
Wie werden Schüler in Zukunft lernen? Wie wird ihr Schulranzen aussehen? Werden sie überhaupt noch einen haben? Die Enquete-Kommission Internet des Bundestages fordert, dass jeder Schüler in Zukunft einen eigenen Laptop haben soll.
E-books haben eine Speicherkapazität für etwa 3000 Bücher. Das würde von der Grundschule bis zum Abi dicke reichen.
Was haltet Ihr davon?

Hört sich gut an, aber unsere Zivilisation ist verdammt zerbrechlich. Und wenn´s mal so weit sein sollte, daß E-Book-Reader nur noch als Stullenbrettchen zu verwenden sind, wird man sich nach echten Büchern zurücksehnen, jede Wette. >&-(

PS: Ich habe noch den Bleisatz gelernt, wie zu Gutenbergs Zeiten...<8-)=

Alfred Tetzlaff
12.12.2014, 23:51
Eridanis Beitrag hat mich voll beeindruckt. Wir werden nicht umhin kommen den Papierverbrauch drastisch einzuschränken. Was ich morgen in unserem abonnierten Käseblatt lesen werde, habe ich bereits jetzt im Internet erfahren. Kann morgen wieder über 10 Kg Zeitungen und Reklame zum Container schleppen.

Rikimer
13.12.2014, 03:58
Das staendige Umschreiben der Schulbuecher wird dann immens vereinfacht.

Wenn man die alten e-books dann noch durch Inkompatibilitaet,"Alterung" oder ein irgendwie erzeugtes Ablaufdatum unlesbar machen kann, kann man gerade Schulbuecher wie Geschichte usw. beliebug aendern, so wie es gerade opportun ist.

Ja, die orwelsche Weltsicht der Weltelite wird dadurch einfacher zu verwirklichen sein. Auf dem Papier haettest du es wenigstens noch schwarz auf weiss um Veraenderungen nachvollziehbar belegen zu koennen. In Zukunft werden dann die Veraenderungen im Sekundentakt erfolgen koennen und beim gewollt primitiver werdenden Geist der Massen noch nicht einmal bemerkt. Geschichtsklausuren z. B. oder bei Themen der Politik koennten dann auf Grundlage dieser e-Buecher vollkommen anders ausfallen im z. B. Wochentakt, alles wissenschaftlich, sachlich belegbar durch Fakten der e-Literatur beim gleichzeitigen Verbrennen, Vernichten, Verschwindenlassen aller altmodischen unzeitgemaesser Papierliteratur aus Gruenden des Klimas die Veraenderung des Bewusstseins der Massen zum Umweltschutz.

Xarrion
13.12.2014, 06:01
Ja, die orwelsche Weltsicht der Weltelite wird dadurch einfacher zu verwirklichen sein. Auf dem Papier haettest du es wenigstens noch schwarz auf weiss um Veraenderungen nachvollziehbar belegen zu koennen. In Zukunft werden dann die Veraenderungen im Sekundentakt erfolgen koennen und beim gewollt primitiver werdenden Geist der Massen noch nicht einmal bemerkt. Geschichtsklausuren z. B. oder bei Themen der Politik koennten dann auf Grundlage dieser e-Buecher vollkommen anders ausfallen im z. B. Wochentakt, alles wissenschaftlich, sachlich belegbar durch Fakten der e-Literatur beim gleichzeitigen Verbrennen, Vernichten, Verschwindenlassen aller altmodischen unzeitgemaesser Papierliteratur aus Gruenden des Klimas die Veraenderung des Bewusstseins der Massen zum Umweltschutz.

Sehr guter Beitrag.
Mit den e-books wird, gerade auch im Bildungsbereich, der Manipulation Tür und Tor geöffnet. 1984 läßt grüßen.
Aber das übersteigt offensichtlich den geistigen Horizont der e-Book-Befürworter.
Stattdessen wird über den Holzverbrauch zur Papierherstellung schwadroniert. Typisch Klimahysteriker.

Xarrion
13.12.2014, 06:09
Eridanis Beitrag hat mich voll beeindruckt. Wir werden nicht umhin kommen den Papierverbrauch drastisch einzuschränken. Was ich morgen in unserem abonnierten Käseblatt lesen werde, habe ich bereits jetzt im Internet erfahren. Kann morgen wieder über 10 Kg Zeitungen und Reklame zum Container schleppen.

Du solltest nicht jeden Blödsinn glauben.
Er hat auch schon mal schwadroniert, daß die Chinesen angeblich den deutschen Wald abholzen würden ...... und hat sich damit grandios blamiert.
Klimahysteriker biegen sich die Dinge hin, wie sie ihnen in den Kram passen. Sieh mal in den Klimastrang; da kannst du den Unfug dieser Halluzinateure nachlesen.

Agesilaos Megas
13.12.2014, 14:49
Typisch Klimahysteriker.

Das Argument des Papierverbrauches ist m.E. auch etwas doppelmoralisch:

Ein Großteil der IT-Geräte kommt aus Südostasien, wo es keinen guten Umweltschutz gibt (man denke an den Plastikteppich). Dann bleiben da noch Quecksilber, Brom, PVC - Batterien usw.

Braucht es mehr Energie, einen defekten Laptop zu recyclen als ein Buch? Mehr Ressourcen? Bäume wachsen nach, seltene Erden (in Billiglohnländern genommen; wir sitzen nämlich auch auf selbigen!), Öl usw. nicht.

Bücher brauchen auch keinen Strom.

Die IT-Branche brüstet sich ja damit, dass ihre Notebooks bis zu 80 oder 90% recyclebar seien, aber den Aufwand erwähnen sie nicht, wie auch, dass sie immer noch nicht auf Schadstoffe verzichten konnten. Übrigens: Was geschieht mit den 10-20%, die nicht recyclebar sind?

Ein Buch könnte viel leichter auf Schadstoffe verzichten und Papier sowie Einband, wer ältere Bücher kennt, können viel schlichter hergestellt werden. Bücher kann man auch, selbst wenn beschädigt, weiterverkaufen oder verleihen.

Ich wünschte mir eher einen Kompromiss in der Debatte. Das Buch ist nicht tot und die IT-Werbung dient doch nur der Tasche der IT-Branche, die ein sauberes Image haben will.

Xarrion
13.12.2014, 15:19
Das Argument des Papierverbrauches ist m.E. auch etwas doppelmoralisch:

Ein Großteil der IT-Geräte kommt aus Südostasien, wo es keinen guten Umweltschutz gibt (man denke an den Plastikteppich). Dann bleiben da noch Quecksilber, Brom, PVC - Batterien usw.

Braucht es mehr Energie, einen defekten Laptop zu recyclen als ein Buch? Mehr Ressourcen? Bäume wachsen nach, seltene Erden (in Billiglohnländern genommen; wir sitzen nämlich auch auf selbigen!), Öl usw. nicht.

Bücher brauchen auch keinen Strom.

Die IT-Branche brüstet sich ja damit, dass ihre Notebooks bis zu 80 oder 90% recyclebar seien, aber den Aufwand erwähnen sie nicht, wie auch, dass sie immer noch nicht auf Schadstoffe verzichten konnten. Übrigens: Was geschieht mit den 10-20%, die nicht recyclebar sind?

Ein Buch könnte viel leichter auf Schadstoffe verzichten und Papier sowie Einband, wer ältere Bücher kennt, können viel schlichter hergestellt werden. Bücher kann man auch, selbst wenn beschädigt, weiterverkaufen oder verleihen.

Ich wünschte mir eher einen Kompromiss in der Debatte. Das Buch ist nicht tot und die IT-Werbung dient doch nur der Tasche der IT-Branche, die ein sauberes Image haben will.

Ein sehr guter Beitrag.
Allerdings werden die Klimahysteriker Deinen Ausführungen infolge ihrer starren Denkweise, die ausschließlich ihrer Ideologie folgt, wohl kaum folgen können.
Vermutlich wollten sie es auch gar nicht. Denn in der Konsequenz müßten sie sich selbst ihre Doppelmoral eingestehen.

Alter Stubentiger
13.12.2014, 17:31
Wie werden Schüler in Zukunft lernen? Wie wird ihr Schulranzen aussehen? Werden sie überhaupt noch einen haben? Die Enquete-Kommission Internet des Bundestages fordert, dass jeder Schüler in Zukunft einen eigenen Laptop haben soll.
E-books haben eine Speicherkapazität für etwa 3000 Bücher. Das würde von der Grundschule bis zum Abi dicke reichen.
Was haltet Ihr davon?

Nichts. Dann holt der gewiefte Schüler statt des Englisch-Buchs "Shades of grey" auf dem EBook-Schirm.

Ein Laptop ist sinnvoller. Aber de Lehrer muß per WLan entscheiden was es da zu sehen gibt. In Zukunft sollte es spannende Lernspiele geben. Da gibts interessante Entwicklungen mit denen sich auch faule und lernunwillige Schüler begeistern lassen.

tabasco
13.12.2014, 18:03
Schwachsinn!!!

Welchen Vorteil soll das denn haben??
Man muss weniger schleppen.

Notizen hinzufügen ist einfach und macht das Buch auch nicht kaputt.

Technikkompetenz wird gestärkt.

Eselsohren entfallen.

Ich sehe nur Vorteile.

Schrottkiste
13.12.2014, 19:18
Nichts. Dann holt der gewiefte Schüler statt des Englisch-Buchs "Shades of grey" auf dem EBook-Schirm.

Ein Laptop ist sinnvoller. Aber de Lehrer muß per WLan entscheiden was es da zu sehen gibt. In Zukunft sollte es spannende Lernspiele geben. Da gibts interessante Entwicklungen mit denen sich auch faule und lernunwillige Schüler begeistern lassen.

Für den Geschichtsunterricht würde sich z.B. "Panzer General" anbieten. :D

Leila
13.12.2014, 23:08
[…] Trotzdem sind echte Bücher an der Schule und an der Universität die einzig sinnvolle Alternative, denn sonst braucht jedes Kinder mehrere Tablets oder vier Monitore, weil man gerade beim Erstellen von Hausarbeiten etc. auch mal mehrere Bücher gleichzeitig auf dem Tisch haben muß, und nein, ALT-TAB funktioniert nicht, sondern behindert massiv. Ebenso hilfreich sind "mechanische" Lesezeichen in echten Büchern, denn Blättern innerhalb eines E-Books (Namensregister, Glossar, Lesestelle A, Querverweis B) funktioniert auch nur bedingt.

In Büchern, die ich gelesen habe, finde ich heute noch – nach Jahrzehnten – die einst von mir markierten Stellen: Mit meinen zwei Daumen kann ich die gesuchten Stellen schnell finden (mehr als zehn Seiten muß ich nach dem Aufschlagen des Buches nicht vor- oder zurückblättern). Eine ähnliche Orientierungsfähigkeit entwickelte ich bei Schallplatten: Ich weiß ungefähr, wo welches Stück beginnt.


Besser sind beim E-Book natürlich die Kommentar- und Markierungsfunktionen die das übliche Bleistiftgekritzel in echten Büchern ersetzen, außer natürlich, die Kommentare gehen beim Software-Update oder beim Tabletwechsel entspannt über die Wupper.

Wobei ich mich frage, wie ein Chemiker, Mediävist oder Mathematiker seinen Zeichen- und Formelreichtum auf einem Tablett festhalten kann. – Aber wahrscheinlich hinke ich der Technik mit meinem Klapprechner schon seit langem hinterher.

Gestern oder vorgestern sah ich eine TV-Dokumentation über den kürzlich verstorbenen Wolfgang Leonhard und erblickte in seinem Arbeitszimmer einen ATARI-ST-Computer! Mich hätte interessiert, ob er seine Texte mit „Signum!“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Signum_%28Textverarbeitungsprogramm%29) oder „Calamus“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Calamus_%28Software%29) verfaßte.

Wolf Fenrir
13.12.2014, 23:18
Kinder in Deutschen Schulen sollten Deutscher Herkunft sein !!! Was da noch so herum Schmarotzt sollte gnadenlos beseitigt werden !!!:haha::D:cool:

derRevisor
13.12.2014, 23:55
Ich habe früher tausende Bücher gelesen. Meine Schränke sind voll damit. Heute informiere ich mich nur aus dem Internet. Schade um meine Bücher.

Nicht doch. Der Geruch von Büchern ist an Wohlgefallen kaum zu überbieten. Zudem bieten Bücherschränke auch optisch so Einiges und können durch geschickte Auswahl und Zusammenstellung der Exemplare jedem Besucher sofort zeigen, welch belesener und stilsicherer Zeitgenosse Ihnen die Ehre als Gastgeber gewährt.

Leila
14.12.2014, 00:45
Nicht doch. Der Geruch von Büchern ist an Wohlgefallen kaum zu überbieten. Zudem bieten Bücherschränke auch optisch so Einiges und können durch geschickte Auswahl und Zusammenstellung der Exemplare jedem Besucher sofort zeigen, welch belesener und stilsicherer Zeitgenosse Ihnen die Ehre als Gastgeber gewährt.

Um nicht in den Verdacht zu geraten, eine Belesene zu sein, achtete ich bereits während der Suche nach meinem ersten Domizil darauf, eine Mietwohnung mit vielen Einbauschränken zu ergattern, um die von mir gelesenen Bücher vor den neugierigen Blicken der Besucher verbergen zu können.

derRevisor
14.12.2014, 00:56
Um nicht in den Verdacht zu geraten, eine Belesene zu sein, achtete ich bereits während der Suche nach meinem ersten Domizil darauf, eine Mietwohnung mit vielen Einbauschränken zu ergattern, um die von mir gelesenen Bücher vor den neugierigen Blicken der Besucher verbergen zu können.

Warum dies? Waren dir etwa die Bücher oder deine Belesenheit peinlich? Ich selbst habe im Keller zwei Kisten mit Büchern stehen, die dort vom Niveau fabelhaft hineinpassen und zu Recht niemals wieder das Tageslicht erblicken werden und vor allem selbst auch niemals mehr erblickbar sind. Ich kann sie trotz allem irgendwie nicht wegwerfen und werde wohl Zeitlebens mit diesen Sünden leben müssen.

Nachtrag: Eigentlich ist das keine schlechte Strategie von Dir. Fremde Bücherschränke inspiziere ich selbst nur zu gern und meine durchaus, dass diese recht belastbare und teils auch tiefgehende Rückschlüsse auf den Eigner ermöglichen. Deine Schränke hätte ich als Besucher (und würde es noch) nur zu gern begutachtet. Naja, immerhin bleiben mir ja wenigstens Deine Beiträge dafür einsehbar. *grins

mittelextremist
14.12.2014, 01:19
Kann mir vorstellen das in einigen jahren nur noch schulbuchraubkopien auf dem markt wären und dadurch die schulbuchlobby zusammenbrechen würde

Leila
14.12.2014, 02:29
[…]Nachtrag: Eigentlich ist das keine schlechte Strategie von Dir. Fremde Bücherschränke inspiziere ich selbst nur zu gern und meine durchaus, dass diese recht belastbare und teils auch tiefgehende Rückschlüsse auf den Eigner ermöglichen. Deine Schränke hätte ich als Besucher (und würde es noch) nur zu gern begutachtet. Naja, immerhin bleiben mir ja wenigstens Deine Beiträge dafür einsehbar. *grins

Währendem sich andere monatelang auf einen beschwerlichen Langlauf vorbereiteten, übte ich mich im Verharren auf meinem Messingbett und las angestrengt eine Geschichte E. T. A. Hoffmanns, Franz Kafkas und Edgar Allan Poes nach der andern. – Ja, auch das Lesen kann Hochleistungssport sein!

Ich wollte nicht jedweden neugierigen Besucher wissen lassen, was ich alles gelesen habe, um möglichen Vorurteilen vorzubeugen und niemanden in Verlegenheit zu bringen. Denn was gibt es Schlimmeres, als wenn jemand beim Anblick einer Bücherreihe fragt: „Hast Du all diese Bücher gelesen?“ – und man alsbald feststellen muß, daß er kein einziges von den in der Reihe stehenden Büchern gelesen hat!?*

* Genau diese Frage stellte ich einem Engländer, der von seinen Eltern eine große Bibliothek geerbt hatte. Daß es mir nicht gelang, seine Freundschaft zu erringen, lag entweder an meiner Gehässigkeit oder Häßlichkeit.

Alter Stubentiger
14.12.2014, 06:15
Für den Geschichtsunterricht würde sich z.B. "Panzer General" anbieten. :D

Hmm. Tja....läuft auch noch unter Windows 7.:hmm:

Don
14.12.2014, 09:37
http://omg.wthax.org/5KnqW5.jpg

Bruddler
14.12.2014, 09:44
Schulbücher sollten durch Tablets mit ständ. Online-Verbindung ersetzt werden, das hätte den Vorteil, dass man bspw. den Bereich "deutsche Geschichte" immer wieder aktualisieren könnte. (Offline-Gebrauch ausgeschlossen !)

sibilla
14.12.2014, 14:11
Schulbücher sollten durch Tablets mit ständ. Online-Verbindung ersetzt werden, das hätte den Vorteil, dass man bspw. den Bereich "deutsche Geschichte" immer wieder aktualisieren könnte. (Offline-Gebrauch ausgeschlossen !)

jauu :appl:

und das geht viel schneller, so daß man nicht mehr nach einer "neuneuen" deutschen rechtschreibreform greifen muß.

ich will nicht wissen, was im zuge dieser so alles "neu" geschrieben und gedruckt und damit unseren kindern und jugendlichen aufs auge und ins hirn gedrückt wurde, näch?:cool:

grüßle s.

Ausonius
14.12.2014, 14:16
Modernes Industriepapier ist auch nur begrenzt haltbar. Die enthaltenen Säuren machen es unausweichlich brüchig, und am Ende zerfällt es quasi wie von selbst zu Staub.

Dieser Prozess lässt sich mit bestimmten Verfahren aber um hunderte bis tausende Jahre herauszögern.

OneDownOne2Go
14.12.2014, 14:25
Dieser Prozess lässt sich mit bestimmten Verfahren aber um hunderte bis tausende Jahre herauszögern.

Das ist aber wohl für die Masse an Büchern keine Lösung, das wird immer auf eine Hand voll besonders relevanter Exemplare beschränkt bleiben.

Brathering
14.12.2014, 14:47
Nicht doch. Der Geruch von Büchern ist an Wohlgefallen kaum zu überbieten. Zudem bieten Bücherschränke auch optisch so Einiges und können durch geschickte Auswahl und Zusammenstellung der Exemplare jedem Besucher sofort zeigen, welch belesener und stilsicherer Zeitgenosse Ihnen die Ehre als Gastgeber gewährt.

Stimmt absolut! Drum mache ich Kompromisse: Schund im elektronischen Format kombiniert mit gebundenen gesammelten Werken einiger Personen. ;)

dZUG
14.12.2014, 15:21
Ich kann mich noch ans Englisch Buch erinnern

"How do you do" = Wie geht es dir
How are you === Neanderthaler englisch

Ti-ath == vfahhh, geth aber nur richtig wenn die Vorderzähne noch vorhanden sind :-) :-) :-)

Schrottkiste
15.12.2014, 19:26
Hmm. Tja....läuft auch noch unter Windows 7.:hmm:

Leider nicht. Evtl. unter einer DOS-Box oder so.

OneDownOne2Go
15.12.2014, 19:27
Leider nicht. Evtl. unter einer DOS-Box oder so.

Läuft unter DOS-Box, aber ein Vergnügen ist es nicht.

Schrottkiste
15.12.2014, 19:30
Läuft unter DOS-Box, aber ein Vergnügen ist es nicht.

Schade. Hab schon viele ältere Spiele deswegen nicht mehr benutzen können.

OneDownOne2Go
15.12.2014, 19:32
Schade. Hab schon viele ältere Spiele deswegen nicht mehr benutzen können.

Unter VMWare mit "echtem" DOS geht es auch. Aber da hast du halt das Problem mit dem Throtteling. Eine wirklich gute Lösung für DOS-Spiele habe ich bisher noch nicht gefunden.

Koslowski
15.12.2014, 20:09
Läuft unter DOS-Box, aber ein Vergnügen ist es nicht.

Was ist denn kein Vergnügen? Panzergeneral selbst habe ich zwar noch nicht ausprobiert, aber ich hatte mit noch keinem Spiel aus der gleichen Generation Schwierigkeiten.

OneDownOne2Go
15.12.2014, 20:20
Was ist denn kein Vergnügen? Panzergeneral selbst habe ich zwar noch nicht ausprobiert, aber ich hatte mit noch keinem Spiel aus der gleichen Generation Schwierigkeiten.

Es läuft nicht flüssig, und es läuft auch nicht stabil. Unter VMWare/DOS ist es stabil, aber nahezu unbedienbar.

Koslowski
15.12.2014, 20:36
Es läuft nicht flüssig, und es läuft auch nicht stabil. Unter VMWare/DOS ist es stabil, aber nahezu unbedienbar.

Scheint mir eher an einer schlechten Konfiguration zu liegen.

Ajax
15.12.2014, 20:45
Es wird ohnehin so kommen, dass alles digitalisiert wird. Immer mehr Menschen lesen Zeitungen im Internet, Romane auf Tablets. Digitalisierte Schulbücher sind nur die logische Folge. Die hohen Beschaffungskosten für alle Arten von Schulbüchern, die das Kind für den Unterricht benötigt, würden reduziert. Ich bin mir sicher, dass dies in 50 Jahren Standard sein wird.

OneDownOne2Go
15.12.2014, 22:04
Scheint mir eher an einer schlechten Konfiguration zu liegen.

Ich habe eigentlich alles unter DOS-Box zum Laufen bekommen, was ich zum Laufen bekommen wollte. Du kannst ja gerne mal dein Glück versuchen, aber ich hab' da schwere Zweifel.

KuK
15.12.2014, 22:48
Danke Ajax!


Es wird ohnehin so kommen, dass alles digitalisiert wird. Immer mehr Menschen lesen Zeitungen im Internet, Romane auf Tablets. Digitalisierte Schulbücher sind nur die logische Folge. Die hohen Beschaffungskosten für alle Arten von Schulbüchern, die das Kind für den Unterricht benötigt, würden reduziert. Ich bin mir sicher, dass dies in 50 Jahren Standard sein wird.

Die Schulranzen werden leichter, dieSchüler physisch geschont, aber dafür psychisch umgeformt oder wie man es besser ausdrücken müßte: psychisch vergewaltigt.

Sark. an: Mein Freund George Orwell fragte mich 1947 zu "visor" und "Wahrheitsministerium" , wie man das am besten unter einen Hut bekäme für seinen Roman "1984". Ich riet ihm zur Abschaffung der Bücher. Sark. aus!

Genau da sind wir jetzt ud unsere Kinder sollen eseinfach schlucken wie "Soylent Green".

Ich bitte um meine Kotztüte.

Mit freiheitlichen Grüßen (werde ich jetzt verhaftet?),

KuK

Wie gut, daß Th.Körner diesen Scheiß nicht besingen mußte....

Towarish
15.12.2014, 22:53
Wenn man die alten e-books dann noch durch Inkompatibilitaet,"Alterung" oder ein irgendwie erzeugtes Ablaufdatum unlesbar machen kann, kann man gerade Schulbuecher wie Geschichte usw. beliebug aendern, so wie es gerade opportun ist.


Unsinn, da muss man nichts unlesbar machen, solche Probleme kann man durch automatische Patches beheben.:D

hamburger
16.12.2014, 08:50
Über kurz oder lang wird es nur noch wenige Schulbücher geben. Die Zukunft kann man nicht aufhalten.
Die nächste Generation wird es erleben und nicht mehr nach Papier fragen.
Manipuliert werden auch normale Bücher, ein Beispiel ist das älteste Buch, die Bibel.
Davon gibt es verschiedene Versionen, die von Päpsten und Mächtigen entsprechend verändert wurden.
Willkommen in der schönen neuen Welt:cool:

Nationalix
17.12.2014, 13:49
e-books sind Scheiße. Es geht nichts über ein richtiges Buch aus Papier mit seinem typischen Geruch und fest in Leinen gebunden. Ich liebe Bücher und werde mir niemals ein e-book zulegen.

Xarrion
17.12.2014, 14:00
e-books sind Scheiße. Es geht nichts über ein richtiges Buch aus Papier mit seinem typischen Geruch und fest in Leinen gebunden. Ich liebe Bücher und werde mir niemals ein e-book zulegen.

Sehr vernünftig. :dg:

KuK
17.12.2014, 14:16
Bücher stellen eine unverwechselbare papierne und gedruckte "Zeitaufnahme" eines Zeitabschnittes dar und sind deshalb meines Erachtens unverzichtbar. Das ist ja auch der Grund, warum das Wahrheitsministerium soviele davon auf den Index gesetzt hat.

Wie alle Bevormundungen nutzt das jedoch früher oder später nichts, wenn die Wahrheit gefunden werden soll oder muß.

Ausonius
19.12.2014, 10:45
Schade. Hab schon viele ältere Spiele deswegen nicht mehr benutzen können.

Schau mal nach, es gibt einen Download namens "PG Forever", dort sind das Originalspiel und Allied General dabei, und ein neues Spiel namens "Kaiser General", das im Ersten Weltkrieg spielt, aber auch nicht so gut ist.

Schrottkiste
19.12.2014, 11:37
Schau mal nach, es gibt einen Download namens "PG Forever", dort sind das Originalspiel und Allied General dabei, und ein neues Spiel namens "Kaiser General", das im Ersten Weltkrieg spielt, aber auch nicht so gut ist.

Besten Dank, werde ich mal machen.

mabac
19.12.2014, 16:13
e-books sind Scheiße. Es geht nichts über ein richtiges Buch aus Papier mit seinem typischen Geruch und fest in Leinen gebunden. Ich liebe Bücher und werde mir niemals ein e-book zulegen.

Vegetarier bevorzugen in Leinen gebundene Bücher. Entweder Leder oder Ebook! :D

Pendelleuchte
22.12.2014, 07:10
Interessantes Thema. Man sollte "bezüglich Sicherheit" sich ein wenig mehr mit befassen. "e-Books bzw. e-Schreibhefte, virtuelle Lehrer" sind tolle Errungenschaften bzw. Ideen. Aber, nicht wenn Software "closed source" sind und aus China bzw. aus den USA kommen. Traurig, dass wir angeblich "intelligenten Deutschen" immer noch kein eigenes BS haben, GNU/Linux verteufeln, und Windows verherrlichen. Wehe den jungen deutschen Entwicklern/Erfinder, seine Ideen auf "a la Google, Windows, Dropbox" festzuhalten!

schlaufix
22.12.2014, 08:12
Global betrachtet weniger Papierverbrauch. Ich kann mir bei der heutigen Technik gut eine Welt ohne Papier vorstellen.Das gilt auch für Behörden, die meistens beides sammeln. Papierdokumente und PC-Dateien.

Seit es den PC gibt ist der Papierverbrauch immens gestiegen.

Gehirnnutzer
23.12.2014, 15:49
Interessantes Thema. Man sollte "bezüglich Sicherheit" sich ein wenig mehr mit befassen. "e-Books bzw. e-Schreibhefte, virtuelle Lehrer" sind tolle Errungenschaften bzw. Ideen. Aber, nicht wenn Software "closed source" sind und aus China bzw. aus den USA kommen. Traurig, dass wir angeblich "intelligenten Deutschen" immer noch kein eigenes BS haben, GNU/Linux verteufeln, und Windows verherrlichen. Wehe den jungen deutschen Entwicklern/Erfinder, seine Ideen auf "a la Google, Windows, Dropbox" festzuhalten!

Pendelleuchte, früher brauchte man Hintertüren im BS um zu schnüffeln, dank Smartphone, Twitter, Facebook und Co. bekommt man die gewünschten Informationen freiwillig ohne großen Aufwand.

Frank
23.12.2014, 19:42
Global betrachtet weniger Papierverbrauch. Ich kann mir bei der heutigen Technik gut eine Welt ohne Papier vorstellen.Das gilt auch für Behörden, die meistens beides sammeln. Papierdokumente und PC-Dateien.

Wo klebst Du die gelben Zettel hin? Und wie harmoniert ein Textmarker mit so einem Display? Wie schreibst Du dir eine kurze Notiz in ein E-Book?

hamburger
23.12.2014, 22:07
Wo klebst Du die gelben Zettel hin? Und wie harmoniert ein Textmarker mit so einem Display? Wie schreibst Du dir eine kurze Notiz in ein E-Book?

Dafür gibt es Programme auch im PC...können für E Books ebenfalls verfügbar gemacht werden.
Alles eine Frage der Organisation.

Pendelleuchte
24.12.2014, 04:49
Pendelleuchte, früher brauchte man Hintertüren im BS um zu schnüffeln, dank Smartphone, Twitter, Facebook und Co. bekommt man die gewünschten Informationen freiwillig ohne großen Aufwand.

Also die die ihr halbes Leben auf FB, Twitter usw. publik machen, brauchen sich auch nicht weiter Gedanken darüber zu machen. Denn viel in der Birne haben die eh net. :auro:

- E-Books sind ok, wüsste nicht was man gegenüber Bücher in Papierform viel falsch machen kann. Außerdem sehe ich es bezüglich Amazona/Regenwald usw. eher positiv.

- Die Idee mit dem virtuellen Lehrer finde ich Super. Weil, Bundesweit würde jede(r) Schüler/in gleich geschult werden, und es gäbe keine Bevorzugung/Benachteiligung mehr.

Ich sehe es am Sohn vom Kumpel, der mit 2 Lehrern gar nicht klar kommt. Ist vom Charakter ein schwieriger Junge, aber hochintelligent. Ein echtes Mathe Genie, spricht fließend Englisch, und in Python Programmierung ein AS. Der Junge ist erst 15. Traurig so einen Talent nicht zu nutzen, und später vielleicht nur als Erntehelfer endet.

- E-Schreibhefte. Hier sehe ich es nicht mehr so locker. Früher oder später werden wir es aber bekommen. Und auch hier, jeder Einzelne ist für sich selbst verantwortlich. Ich würde z.B. niemals die Pläne einer z.B. neuartigen Apparatur unter Windows bearbeiten bzw. abspeichern. Wer so was macht darf sich nicht wundern, das AT&T die Idee eher auf den Markt wirft, und der eigentliche Erfinder an Herzversagen gestorben ist!

Wünsche allen ein frohes Fest