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Vollständige Version anzeigen : Erdogan beharrt auf Osmanisch als Schulfach



Tutsi
10.12.2014, 16:41
Offensichtlich, daß Erdogan alle Vermächtnisse von Atatürk zunichte machen will, und er setzt sich über alle Gesetze hinweg und möchte einen Stand erreichen, in dem er auch alle Gesetze umändern, verändern kann - zugunsten des Islam.

http://www.welt.de/politik/ausland/article135229833/Erdogan-beharrt-auf-Osmanisch-als-Schulfach.html


Es heißt, dass Eltern ihre unerreichten Träume gern auf ihre Kinder übertragen. Dem Nachwuchs soll gelingen, was einem selbst verwehrt blieb. Ähnlich mag es dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan (link:opinion_Erdogan%20ist%20Teil%20des%20Problem s,%20nicht%20der%20L%C3%B6sung) ergehen. Er träumt von einem neo-osmanischen Reich in dem auch die Sprache der Osmanen gesprochen wird – mit dem Schönheitsfehler selbstverständlich, dass er selbst gar kein Osmanisch kann.

Wie und mit welchen Mitteln will Erdogan sein Ziel erreichen ?


Es gibt einen Weg, wie Erdogan sein Ziel ohne Verfassungsänderung erreichen kann. Ohnehin wird der türkischen Gesellschaft seit Jahren eine radikale Ausweitung der religiösen Imam-Hatip-Schulen zugemutet, an denen künftig Osmanisch Pflicht sein soll. Mehr als eine Million Schüler wurden für dieses Schuljahr staatlich an solche Schulen gelenkt, teilweise gegen heftigen Protest der Eltern und mit dem Verweis auf "hohe Nachfrage". Bestehende säkulare Schulen werden in einen Imam-Hatip-Teil und einen säkularen gespalten, wobei die Koranschule meist die besseren und moderneren Räume und Ausstattungen bekommt.

Und die Türken sind von ihm begeistert und werden ihn auch wieder wählen.


Der Präsident setzt auf einen deutlichen Wahlsieg bei den Parlamentswahlen nächstes Jahr und möchte dann eine neue Verfassung schreiben lassen, die ihm mehr Macht einräumt. Aber so weit ist es noch nicht. Vorerst baut er eine Schattenregierung auf – in seinem neuen Palast (link:opinion_Einsamer%20Sultan%20im%20Palast%20de r%201000%20Zimmer), von dem er selbst kürzlich stolz sagte, alle redeten darüber, dass da 1000 Zimmer seien. "Stimmt nicht. Es sind 1150."

Meiner Meinung hat hat er genauso einen "Knall" wie der rumänische Diktator, den das Volk umgebracht hat.

http://www.spiegel.de/einestages/ceausescus-wahnsinnspalast-a-949209.html

Rund 3,3 Milliarden Dollar kostete der Bau, der bis zu 40 Prozent des Bruttosozialprodukts des hungernden Karpatenreichs beanspruchte. Der Diktator presste seinem Land die letzten Ressourcen ab: Alle im Palast verwendeten Materialien, von technischen Einrichtungen abgesehen, stammten aus Rumänien. Und Ceausescus Geschmack war edel: Kristallleuchter, riesige Wandteppiche, Türen und Wände aus Kirschbaum- und Nussholz. Und dann der Marmor: Die komplette rumänische Produktion von zehn Jahren wurde in der Kitschkathedrale verbaut.

Ich frage mich bloß, welchen Sinn das alles haben soll ?

ladydewinter
10.12.2014, 16:49
Er will der neue Sultan werden ,der das sagen hat wie damals vor dem Jahre 1830..

Diese elende Kackstelze wird nie wieder was über uns zu sagen haben.

Tutsi
10.12.2014, 17:11
Er will der neue Sultan werden ,der das sagen hat wie damals vor dem Jahre 1830..

Diese elende Kackstelze wird nie wieder was über uns zu sagen haben.
Bist Du Dir da so sicher ? Er arbeitet doch kräftig an seiner Macht.

http://www.deutsch-tuerkische-nachrichten.de/2014/12/507170/100-tage-im-amt-erdogan-hat-international-viel-kredit-verspielt/

Zu Beginn von Erdoğans Amtszeit als Präsident der Türkei standen die Zeichen auf Versöhnung. Hundert Tage später ist das Land jedoch nach wie vor gespalten. Auch international hat das Land an Ansehen eingebüßt. Mittlerweile gilt Erdoğan als kaum berechenbarer Partner.

http://dtj-online.de/sperrklausel-opposition-wirft-regierung-vor-verfassungsgericht-zu-erpressen-43519

Nach einer Beschwerde des BBP-Vorsitzenden Mustafa Destici soll das Verfassungsgericht demnächst über eine Absenkung der 10%-Sperrklausel urteilen. Destici und die CHP werfen nun der Regierung vor, die obersten Richter unter Druck zu setzen.

Tekin monierte weiter, die Türkei erlebe zurzeit eine Periode, in welcher die regierende Partei die Öffentlichkeit verwirre und ablenke, indem sie Themen wie Ergenekon, einen „Parallelstaat“ und jetzt den Verfassungsgerichtshof in den Vordergrund rücke. „Der Verfassungsgerichtshof wird auf der Basis der Verfassung Recht sprechen und über die Eingabe seitens eines einzelnen Staatsbürgers entscheiden. Die AKP wird versuchen, mit allem schmutzigen Trick diese Entscheidung zu verhindern.“

http://www.migazin.de/2014/12/08/tuerkische-regierung-moral-klausel/

Das derzeitige türkische Staatsbürgerschaftsrecht besagt, dass Heiratsmigranten durch die Eheschließung mit einem türkischen Staatsbürger nicht automatisch die türkische Staatsbürgerschaft erhalten.
http://www.migazin.de/2014/12/10/de-maiziere-pegida-ist-unverschaemtheit/

Am Rande des CDU-Parteitags warnen führende CDU-Politiker vor den sogenannten Pegida-Demonstrationen. Die Menschen sollten sich nicht instrumentalisieren lassen von den Initiatoren, die islamfeindliche Vorurteile schüren. Fast zeitgleich vertagte Bundeskanzlerin Merkel das Thema Burka-Verbot.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/tuerkei-erdogan-fordert-unterricht-in-religion-und-osmanisch-a-1007264.html

Erdogan versteht sich als Verteidiger des Islam in einer zunehmend islamfeindlichen Welt (http://www.spiegel.de/politik/ausland/tuerkei-recep-tayyip-erdogan-beklagt-hass-auf-den-islam-a-1007221.html), wie er es formuliert. "Wir stellen die Fragen, die in den vergangenen zweihundert Jahren nicht gestellt wurden: weshalb uns die Welt angreift", sagte er vor den Geistlichen. "Ich wurde angegriffen, als ich fragte, warum Koranstunden nicht genauso verpflichtend sein könnten wie Physik." Der Islam unterstütze Bildung, werde aber als eine Religion dargestellt, die Wissenschaft ablehne. Osmanisch als Sprache sei wichtig, "damit unsere Jugend ihre Geschichte lernt".

Wenn wir "verliebt" wären ins Germanentum, müßten wir auch alles tun, damit wir wieder zu altem Denken zurück könnten.


Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg teilte mit, die Türkei könne nicht Andersgläubige verpflichten, an einem Religionsunterricht teilzunehmen, der auf der sunnitischen Interpretation des Islam basiere. Manche Kritiker sehen in dem Vorhaben einen Angriff auf das säkulare Schulsystem der Türkei. Bildungsminister Nabi Avci ließ denn auch wissen, er unterstütze keinen verpflichtenden Religionsunterricht ab der ersten Klasse.


Erdogan will Osmanisch zum Pflichtfach machen, vorerst an den Imam-Hatip-Schulen, die vor allem auf religiöse Erziehung Wert legen.

Wer ist dieser Imam Hatip ?

http://de.wikipedia.org/wiki/%C4%B0mam-Hatip-Schule

Was Erdogan als überfällige Korrektur einer ungerechten Ausgrenzung religiöser Kreise sieht, lässt bei seinen Kritikern die Furcht vor einer Islamisierung wachsen.[12] (http://de.wikipedia.org/wiki/%C4%B0mam-Hatip-Schule#cite_note-12)Oppositionsparteien ebenso wie die pädagogischen Fakultäten der wichtigen Privatuniversitäten oder die Lehrergewerkschaften waren verärgert, dass der Reform kaum eine öffentliche oder parlamentarische Debatte vorangegangen ist, sondern die AKP die Reform, die nicht im Wahlprogramm von 2011 erwähnt worden war, im Alleingang ausgearbeitet und im Eiltempo verabschiedet hat.[10] (http://de.wikipedia.org/wiki/%C4%B0mam-Hatip-Schule#cite_note-qantara-10) Kasım Birtek von der Lehrergewerkschaft Eğitim-Sen (http://de.wikipedia.org/wiki/E%C4%9Fitim_Sen) meinte: "Der Staat sollte sich in religiösen Belangen objektiv verhalten und den Menschen selbst überlassen, wie sie sich religiös weiterbilden."[10] (http://de.wikipedia.org/wiki/%C4%B0mam-Hatip-Schule#cite_note-qantara-10)

http://www.deutsch-tuerkische-nachrichten.de/thema/imam-hatip-schule/
http://www.deutsch-tuerkische-nachrichten.de/2014/09/504539/abkehr-von-atatuerk-erdogan-will-als-praesident-eine-neue-aera-einlaeuten/

Bereits 2012 machte Erdoğan deutlich, dass er eine „religiöse Generation“ heranziehen wolle (mehr hier (http://www.deutsch-tuerkische-nachrichten.de/2012/02/389313/erdogan-%E2%80%9Ewir-wollen-eine-religioese-generation-heranziehen/)). Seine Äußerungen in der Polit-Talkshow „Tarafsız Bölge“ sorgten damals für heftige Debatten sowohl in den Reihen der Opposition als auch in der türkischen Gesellschaft. Politisch setzte sich der damalige Premier durch. Seit 2012 ist es Kindern von Gesetzeswegen bereits ab dem zehnten Lebensjahr gestattet, eine religiöse Schule zu besuchen.


Studien: Türkei auf dem Weg zur Weltmacht (http://www.deutsch-tuerkische-nachrichten.de/2014/09/467365/us-geheimdienste-tuerkei-auf-dem-weg-zur-weltmacht/)

Makkabäus
10.12.2014, 17:37
Als nächstes wird er bestimmt den Rumi-Kalender wieder einführen.

-jmw-
10.12.2014, 17:53
Hmm... Kann nicht sagen, dass ich das schlecht fände.
Gut, bei uns lernt man kein Althochdeutsch odgl., dafür aber Latein und vielleicht sogar noch Griechisch.
M.E. sollten an türkischen Mittel- und Oberschulen selbstverständlich auch Osmanisch und Arabisch mögliche Fächer sein.

ladydewinter
10.12.2014, 18:35
Als nächstes wird er bestimmt den Rumi-Kalender wieder einführen.
Vorher machen sie aber noch ihre Frauenhäuser voll mit unseren hübschen Mädchen..
Wenn die Franzosen kommen laufen sie weg und lassen alles stehen und liegen.Du kennst das doch.Der Dey von Algier ist mit dem Staatsschatz ab
nach Osmanliye

Ruepel
10.12.2014, 20:31
Er sollte seine Horden wieder richtung Wien marschieren lassen,diesmal werden seine Männer mit gespreizten Beinen empfangen.
Die wenigen echten Wiener lassen sich per Kopftreten entsorgen.

Makkabäus
10.12.2014, 20:47
Er sollte seine Horden wieder richtung Wien marschieren lassen,diesmal werden seine Männer mit gespreizten Beinen empfangen.
Die wenigen echten Wiener lassen sich per Kopftreten entsorgen.

Ich weiß noch wie ein türkischer Historiker mir verklickern wollte, dass die Osmanen bei der zweiten Belagerung Wiens gar nicht versucht haben sollen die Stadt zu erobern.
Bei der ganzen Sache soll es sich lediglich um einen "Kaffeemarsch" gehandelt haben und die vielen Bewaffneten sollten nur den wertvollen Kaffee schützen, da er früher sehr kostbar war.

Das letzte stimmt ja auch, z.b. wurde im christlichen Mittelalter Rhabarbar mit Gold aufgewogen, aber trotzdem ist die Story Quatsch :D

Ruepel
10.12.2014, 20:52
Ich weiß noch wie ein türkischer Historiker mir verklickern wollte, dass die Osmanen bei der zweiten Belagerung Wiens gar nicht versucht haben sollen die Stadt zu erobern.
Bei der ganzen Sache soll es sich lediglich um einen "Kaffeemarsch" gehandelt haben und die vielen Bewaffneten sollten nur den wertvollen Kaffee schützen, da er früher sehr kostbar war.

Das letzte stimmt ja auch, z.b. wurde im christlichen Mittelalter Rhabarbar mit Gold aufgewogen, aber trotzdem ist die Story Quatsch :D

Rhabarba ist ne Vitamin C-Bombe,ob die christlichen Massenmörder das schon wusten?

borisbaran
10.12.2014, 22:25
Wozu der Scheiß?! Die Türken haben bereits eine Sprache, das Türkische! Der Typ hat doch echt n Ei am Wandern, hat Glück, dass ihn das Militär nicht nen "Unfall" beschert bei so viel Hirnlosigkeit!

Rumpelstilz
10.12.2014, 22:37
Offensichtlich, daß Erdogan alle Vermächtnisse von Atatürk zunichte machen will, und er setzt sich über alle Gesetze hinweg und möchte einen Stand erreichen, in dem er auch alle Gesetze umändern, verändern kann - zugunsten des Islam.

http://www.welt.de/politik/ausland/article135229833/Erdogan-beharrt-auf-Osmanisch-als-Schulfach.html



Wie und mit welchen Mitteln will Erdogan sein Ziel erreichen ?



Und die Türken sind von ihm begeistert und werden ihn auch wieder wählen.



Meiner Meinung hat hat er genauso einen "Knall" wie der rumänische Diktator, den das Volk umgebracht hat.

http://www.spiegel.de/einestages/ceausescus-wahnsinnspalast-a-949209.html


Ich frage mich bloß, welchen Sinn das alles haben soll ?
Speziell bei der osmanischen Sprache scheint es ja so zu sein, dass Osmanisch recht viele Lehnwoerter aus dem Persischen und Arabischen hat.

Atatuerk hat ja diese Lehnwoerter aus der Sprache verbannt. Das war sozusagen die nationalistische Loesung, die Beschraenkung einer tuerkischen Nation auf ihr Kernland in Kleinasien.

Will die Tuerkei wieder expansiv taetig werden, beschraenkt man sich eben nicht mehr auf Kleinasien, sondern streckt die Fuehler nach dem grossen Asien aus. Abgesehen von einigen Turkmenen in Syrien und dem Irak sprechen eben die nahen und entfernten Nachbarn im richtigen Asien eben kein Tuerkeituerkisch, wohl aber Persisch oder Arabisch, und sei es auch nur in Mischsprachen mit einem hohen Anteil an persischen und arabischen Lehnwoertern, wie z.B. Urdu, der Staatssprache Pakistans..

Ein besonderes Interesse hat Erdogan vielleicht auch an den Uighuren. Deren tuerkische Sprache ist beinahe so wie das Usbekische sehr stark mit persischen und arabischen Lehnwoertern durchsetzt. Das Osmanische waere also dem Uighurischen weit naeher als das moderne Tuerkeituerkisch.

Ganz allgemein war der osmanische Imperialismus multikulturell, da Menschen erobert und beherrscht wurden, die keine Anatolier waren, fast immer auch keine Turkvoelker im weiteren Sinne.

Atattuerk hat sich auf die Tuerkei in Kleinasien beschraenkt. Erdogan moechte die freiwillig (?) gestutzten Fluegel wieder wachsen lassen.

SOKO
10.12.2014, 23:12
die hatten doch kein eigenes Alphabet:D

Don Pacifico
10.12.2014, 23:20
Als nächstes wird er bestimmt den Rumi-Kalender wieder einführen.

Oder die arabische Schrift.:)

Osmanisch wurde ja mit arabischen Schriftzeichen geschrieben.
Die Hohe Pforte allerdings dürfte er eher nicht wiederbeleben, hat er sich doch in Ankara den "Weißen Palast" bauen lassen.

Tutsi
11.12.2014, 00:13
Speziell bei der osmanischen Sprache scheint es ja so zu sein, dass Osmanisch recht viele Lehnwoerter aus dem Persischen und Arabischen hat.

Atatuerk hat ja diese Lehnwoerter aus der Sprache verbannt. Das war sozusagen die nationalistische Loesung, die Beschraenkung einer tuerkischen Nation auf ihr Kernland in Kleinasien.

Will die Tuerkei wieder expansiv taetig werden, beschraenkt man sich eben nicht mehr auf Kleinasien, sondern streckt die Fuehler nach dem grossen Asien aus. Abgesehen von einigen Turkmenen in Syrien und dem Irak sprechen eben die nahen und entfernten Nachbarn im richtigen Asien eben kein Tuerkeituerkisch, wohl aber Persisch oder Arabisch, und sei es auch nur in Mischsprachen mit einem hohen Anteil an persischen und arabischen Lehnwoertern, wie z.B. Urdu, der Staatssprache Pakistans..

Ein besonderes Interesse hat Erdogan vielleicht auch an den Uighuren. Deren tuerkische Sprache ist beinahe so wie das Usbekische sehr stark mit persischen und arabischen Lehnwoertern durchsetzt. Das Osmanische waere also dem Uighurischen weit naeher als das moderne Tuerkeituerkisch.

Ganz allgemein war der osmanische Imperialismus multikulturell, da Menschen erobert und beherrscht wurden, die keine Anatolier waren, fast immer auch keine Turkvoelker im weiteren Sinne.

Atattuerk hat sich auf die Tuerkei in Kleinasien beschraenkt. Erdogan moechte die freiwillig (?) gestutzten Fluegel wieder wachsen lassen.
Ich frage mich aber auch, wenn Erdogan in der EU Mitglied aufgenommen werden will, wie diese dann seine zunehmende Islamisierung annehmen oder ablehnen wird ?
Welche Stellung haben die EU-Räte dazu eingenommen oder beobachten sie diese Entwicklung nicht ?

Rumpelstilz
11.12.2014, 00:28
Ich vermute, dass auch die EU-Raete einer zunehmenden Islamisierung positiv gegenueber stehen.

http://www.gatestoneinstitute.org/2916/state-department-promoting-islam-europe

Zu welchem Zwecke und wie das alles enden koennte, dazu gibt es wohl sicher eine Handvoll Theorien. Man darf auch nicht vergessen, dass viele Plaene haeufig nur angedeutet werden, vorzeitig abgesbrochen werden oder auch nur ein simpler Bluff sind.

Die Politik ist laengst nicht mehr so konstant, direkt, zielstrebig und nachhaltig wie noch vor ein paar Jahrzehnten.

Götz
11.12.2014, 10:20
Oder die arabische Schrift.:)

Osmanisch wurde ja mit arabischen Schriftzeichen geschrieben.
Die Hohe Pforte allerdings dürfte er eher nicht wiederbeleben, hat er sich doch in Ankara den "Weißen Palast" bauen lassen.

Wahrscheinlich zt mit Geldern aus EU Staaten finanziert, dies wäre ganz im Sinne des Islam, ein Palast finanziert mittels Sondersteuern von (künftigen) Dhimmis. Auch der Name ist interessant, wenn der US Präsident ein "weisses Haus" als Wohnsitz hat, dann muß dessen künftiger Vogesetzte mindestens in einem weissen Palast residieren. Vielleicht schwebt Erdogan für jedes "künftige Tochterkalifat des neoosmanischen Reiches" ein weisses "Palästchen" vor, zu errichten und zu bezahlen von devoten Untertanen....

...denen bestenfalls graue, braune und sxhwarze Hütten blieben.

Tutsi
11.12.2014, 10:45
Speziell bei der osmanischen Sprache scheint es ja so zu sein, dass Osmanisch recht viele Lehnwoerter aus dem Persischen und Arabischen hat.

Atatuerk hat ja diese Lehnwoerter aus der Sprache verbannt. Das war sozusagen die nationalistische Loesung, die Beschraenkung einer tuerkischen Nation auf ihr Kernland in Kleinasien.

Will die Tuerkei wieder expansiv taetig werden, beschraenkt man sich eben nicht mehr auf Kleinasien, sondern streckt die Fuehler nach dem grossen Asien aus. Abgesehen von einigen Turkmenen in Syrien und dem Irak sprechen eben die nahen und entfernten Nachbarn im richtigen Asien eben kein Tuerkeituerkisch, wohl aber Persisch oder Arabisch, und sei es auch nur in Mischsprachen mit einem hohen Anteil an persischen und arabischen Lehnwoertern, wie z.B. Urdu, der Staatssprache Pakistans..

Ein besonderes Interesse hat Erdogan vielleicht auch an den Uighuren. Deren tuerkische Sprache ist beinahe so wie das Usbekische sehr stark mit persischen und arabischen Lehnwoertern durchsetzt. Das Osmanische waere also dem Uighurischen weit naeher als das moderne Tuerkeituerkisch.

Ganz allgemein war der osmanische Imperialismus multikulturell, da Menschen erobert und beherrscht wurden, die keine Anatolier waren, fast immer auch keine Turkvoelker im weiteren Sinne.

Atattuerk hat sich auf die Tuerkei in Kleinasien beschraenkt. Erdogan moechte die freiwillig (?) gestutzten Fluegel wieder wachsen lassen.
Vielleicht ist die ständige Vermischung auch das große Ziel der Menschheit ?
Die Welt wird wohl immer mehr zu einem "Dorf".

Und bei alledem kommen so manchem "Herrscher" auch oft neue Ideen zu einer Weltordnung in seinem Sinne. Das kurkelt sich auch durch sämtliche Zeiten, in denen der Mensch gelebt hat.

Süßer
11.12.2014, 10:47
Speziell bei der osmanischen Sprache scheint es ja so zu sein, dass Osmanisch recht viele Lehnwoerter aus dem Persischen und Arabischen hat.

Atatuerk hat ja diese Lehnwoerter aus der Sprache verbannt. Das war sozusagen die nationalistische Loesung, die Beschraenkung einer tuerkischen Nation auf ihr Kernland in Kleinasien.

Will die Tuerkei wieder expansiv taetig werden, beschraenkt man sich eben nicht mehr auf Kleinasien, sondern streckt die Fuehler nach dem grossen Asien aus. Abgesehen von einigen Turkmenen in Syrien und dem Irak sprechen eben die nahen und entfernten Nachbarn im richtigen Asien eben kein Tuerkeituerkisch, wohl aber Persisch oder Arabisch, und sei es auch nur in Mischsprachen mit einem hohen Anteil an persischen und arabischen Lehnwoertern, wie z.B. Urdu, der Staatssprache Pakistans..

Ein besonderes Interesse hat Erdogan vielleicht auch an den Uighuren. Deren tuerkische Sprache ist beinahe so wie das Usbekische sehr stark mit persischen und arabischen Lehnwoertern durchsetzt. Das Osmanische waere also dem Uighurischen weit naeher als das moderne Tuerkeituerkisch.

Ganz allgemein war der osmanische Imperialismus multikulturell, da Menschen erobert und beherrscht wurden, die keine Anatolier waren, fast immer auch keine Turkvoelker im weiteren Sinne.

Atattuerk hat sich auf die Tuerkei in Kleinasien beschraenkt. Erdogan moechte die freiwillig (?) gestutzten Fluegel wieder wachsen lassen.

Guter Post.
Mir wurde mal gesagt, das auch Atatürk die Gebiete um Mossul wollte aber von den Briten in die Schranken gewiesen wurde.
Falls der Irak zerfällt, wäre heute auch immer noch eine Möglichkeit die kurdischen Gebiete im Nordirak als autonomes Gebiet der Türkei zuzuschlagen. Die Kurden wohnen mittlerweile in der ganzen Türkei und sind nicht alle militant. Ein dauerhafter Frieden mit den Kurden wäre zu begrüßen. Ein Kurdistan als eigenständiger Staat wäre schwach und icht sehr stabil. Hingegen ein autonom verwaltetes Gebiet würde auch Teile der Osttürkei einschließen sowie Kurden innerhalb der Türkei. Alle Seitenhätten ihre Vorteile an dieser Lösung, die Region wäre dauerhaft befriedet, Türkei hätte Öl, die Kurden könnten sich endlich friedlich in ihrer Heimat entwickeln und das Unrecht und Leid was mit den Kämpfen kommt wäre vorbei. So inetwa verstehe ich Erdogans Absichten.

LG

-jmw-
11.12.2014, 10:56
Wozu der Scheiß?! Die Türken haben bereits eine Sprache, das Türkische! Der Typ hat doch echt n Ei am Wandern, hat Glück, dass ihn das Militär nicht nen "Unfall" beschert bei so viel Hirnlosigkeit!
Du meinst, ein Türke sollte, wenn er aus der Mittel- oder Oberschule kommt, nicht in der Lage sein, ein 150 Jahre altes Dokument lesen zu können?
Warum nicht?

borisbaran
11.12.2014, 13:18
Du meinst, ein Türke sollte, wenn er aus der Mittel- oder Oberschule kommt, nicht in der Lage sein, ein 150 Jahre altes Dokument lesen zu können?
Warum nicht?
Weil das Osmanische eine tote Sprache ist und es Türkisch gibt. Wenn dieses Dokument so wichtig ist, kann man es sich von irgendwelchen Eierköpfen übersetzen lassen.

-jmw-
11.12.2014, 13:54
Weil das Osmanische eine tote Sprache ist und es Türkisch gibt. Wenn dieses Dokument so wichtig ist, kann man es sich von irgendwelchen Eierköpfen übersetzen lassen.
Entsprechend sollten Latein und Altgriechisch an deutschen Schulen nicht mehr (oder nur als AG) unterrichtet werden?

borisbaran
11.12.2014, 14:04
Entsprechend sollten Latein und Altgriechisch an deutschen Schulen nicht mehr (oder nur als AG) unterrichtet werden?
Habe ich nicht behauptet. Lateinisch sind an den meistens Schulen, sobreit ich weiß, Wahlpflichtfächer (man kann Latein nehmen, man kann auch Spanisch oder Französisch). Erdodumm will es Pflicht machen, für alle. Osmanisch als Wahlpflichtfach ist eine gute Idee, Osmanisch als Pflicht für alle Schrott.

-jmw-
11.12.2014, 14:32
Habe ich nicht behauptet. Lateinisch sind an den meistens Schulen, sobreit ich weiß, Wahlpflichtfächer (man kann Latein nehmen, man kann auch Spanisch oder Französisch). Erdodumm will es Pflicht machen, für alle. Osmanisch als Wahlpflichtfach ist eine gute Idee, Osmanisch als Pflicht für alle Schrott.
Wieso ist "Osmanisch als Wahlpflichtfach ist eine gute Idee"? In der Zeit, die für diese "tote Sprache" draufgeht, könnte man auch "nützliche" Fächer wie Buchhaltung oder Elektrotechnik lehren. Wäre das nicht besser?
Warum den Schülern freistellen, sich in ihrer Zeit mit dererlei Unfug zu beschäftigen?
Osmanisch bzw. Latein bzw. Griechisch können sie auch am Nachmittag oder WE lernen.

mick31
11.12.2014, 14:33
Offensichtlich, daß Erdogan alle Vermächtnisse von Atatürk zunichte machen will, und er setzt sich über alle Gesetze hinweg und möchte einen Stand erreichen, in dem er auch alle Gesetze umändern, verändern kann - zugunsten des Islam.

http://www.welt.de/politik/ausland/article135229833/Erdogan-beharrt-auf-Osmanisch-als-Schulfach.html



Wie und mit welchen Mitteln will Erdogan sein Ziel erreichen ?



Und die Türken sind von ihm begeistert und werden ihn auch wieder wählen.



Meiner Meinung hat hat er genauso einen "Knall" wie der rumänische Diktator, den das Volk umgebracht hat.

http://www.spiegel.de/einestages/ceausescus-wahnsinnspalast-a-949209.html


Ich frage mich bloß, welchen Sinn das alles haben soll ?


Was hat das im europaforum verloren??
die Türken sind Asiaten die illegal einen Zipfel Europas geraubt haben, 96% der Türkei liegt in Asien

Marlen
11.12.2014, 15:03
Erinnert mich schwer an solche Texte wie: Heute gehört uns .... ähmd ....
Dingens .... und morgen die ganze Welt!

Erdogan meint wohl er könne Filialen seines Landes in anderen Ländern
erstellen ..... diese anderen Länder sollen das auch noch bezahlen ....

.... und unsere Regierung gebietet dem nicht Einhalt .... wundert mich nur,
dass die Leute erst jetzt auf die Strasse gehen!

borisbaran
11.12.2014, 15:26
Wieso ist "Osmanisch als Wahlpflichtfach ist eine gute Idee"? In der Zeit, die für diese "tote Sprache" draufgeht, könnte man auch "nützliche" Fächer wie Buchhaltung oder Elektrotechnik lehren. Wäre das nicht besser?
Warum den Schülern freistellen, sich in ihrer Zeit mit dererlei Unfug zu beschäftigen?
Osmanisch bzw. Latein bzw. Griechisch können sie auch am Nachmittag oder WE lernen.
Auch gut.

-jmw-
11.12.2014, 15:56
Auch gut.
Eben.
Was für oder gegen eine Latein- und Griechischpflicht am Gymnasium spricht, spricht auch für oder gegen eine Osmanischpflicht an türkischen Oberschulen.
Ich bin für Latein. Ich bin für Griechisch.
Also bin ich auch für Osmanisch.

Feldmann
11.12.2014, 20:20
Das war sozusagen die nationalistische Loesung, die Beschraenkung einer tuerkischen Nation auf ihr Kernland in Kleinasien.

Dass Kleinasien das türkische Kernland sein soll, halte ich für ein Gerücht.



Eben.
Was für oder gegen eine Latein- und Griechischpflicht am Gymnasium spricht, spricht auch für oder gegen eine Osmanischpflicht an türkischen Oberschulen.
Ich bin für Latein. Ich bin für Griechisch.
Also bin ich auch für Osmanisch.

Warum so umständlich? Wäre es nicht vernünftiger gleich Arabisch und Persisch zu lernen als den Umweg über das Osmanische zu gehen.

Tutsi
11.12.2014, 20:25
Was hat das im europaforum verloren??
die Türken sind Asiaten die illegal einen Zipfel Europas geraubt haben, 96% der Türkei liegt in Asien
Wenn sie Asiaten sind, warum wollen sie dann in die EU ?

mick31
11.12.2014, 20:28
Wenn sie Asiaten sind, warum wollen sie dann in die EU ?

Um noch mehr zu Schmarotzen

Tutsi
11.12.2014, 20:29
Um noch mehr zu Schmarotzen
Sie kriegen doch jetzt schon eine Menge Kohle vom Staat.

-jmw-
11.12.2014, 20:29
Arabisch und Persisch zu lernen dürfte aufwendiger sein, als nur Osmanisch zu lernen.
Man lernt ja auch nicht Französisch und Altsächsisch, ums Englische zu beherrschen.
Allerdings: Selbstverfreilich sollten an türkischen Oberschulen sowohl Arabisch als auch Persisch als Fremdsprache wählbar sein, Arabisch besser noch an der Mittelschule.
Erstens des Islams wegen, zwotens, weil das Arabische südlich der türkei nunmal Verkehrssprache ist.


Warum so umständlich? Wäre es nicht vernünftiger gleich Arabisch und Persisch zu lernen als den Umweg über das Osmanische zu gehen.