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Vollständige Version anzeigen : Burschenschafter sollen keine Mitglieder der SPD mehr sein dürfen



Kaiser
17.11.2005, 12:23
Die SPD will sich künftig deutlich von Burschenschaften abgrenzen: Kein Sozialdemokrat soll dort Mitglied sein. Handelt die Partei konsequent, müsste sie einige prominente Genossen vor die Tür setzen.

Karlsruhe - Der Bundesparteitag in Karlsruhe beauftragte am Mittwoch den Parteivorstand, "die Mitgliedschaft in einer studentischen Burschenschaft oder in einem Corps grundsätzlich für unvereinbar mit der Mitgliedschaft in der SPD zu erklären". In der Antragsdebatte sagte dazu ein Delegierter: "Wir brauchen keine Sexisten und Rassisten in der SPD." Mehrere Debattenredner begründeten den Abgrenzungsbeschluss damit, dass in vielen Burschenschaften und besonders in deren Dachverbänden rechtsextremes und militaristisches Gedankengut verbreitet sei. Auch sollten Netzwerke für die Vergabe von Posten geschaffen werden, in denen die Qualifikation keine Rolle spiele.

Burschenschafter (Thessalia in Bayreuth): Wollen die überhaupt in die SPD?
Bereits vor knapp zwei Monaten hatte sich in der SPD Unmut geregt, weil zwei prominente Altgenossen vor Burschenschaftern auftreten wollten, beide Anfang Oktober in Berlin: der ehemalige nordrhein-westfälische Sozialminister Friedhelm Farthmann mit einer Rede zum Jahrestag der Wiedervereinigung bei einem Festkommers von Korporationen, der frühere Kanzleramtschef Egon Bahr als Redner zum Thema "Europa und die Türkei" bei der Berliner Burschenschaft Gothia. Diese schlagende Verbindung ist Mitglied in der Deutschen Burschenschaft und der Burschenschaftlichen Gemeinschaft, unter deren Dach sich teils sehr rechte Studentenverbindungen vereinigt haben, darunter die berüchtigte Münchner Danubia.

Gegen diese Auftritte protestierten einige Sozialdemokraten energisch, vor allem die Jusos und Juso-Hochschulgruppen. Burschenschaften seien "nicht mit den Grundwerten der Sozialdemokratie vereinbar", heißt es in einem offenen Brief an Egon Bahr: "Burschenschaften behandeln Menschen ungleich, Frauen werden oft wegen ihres Geschlechts strukturell benachteiligt. Für viele Burschenschaften sind rassische Kriterien, Nationalität, sexuelle Orientierung, Religion oder die Wehrdienstverweigerung Ausschlusskriterien für eine Aufnahme. (...) Wir halten es für nicht akzeptabel, wenn Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten durch Reden vor Burschenschaften daran mitwirken, dass Burschenschaften an Einfluss gewinnen und ihr elitäres und undemokratisches Weltbild salonfähig wird."

Den Brief unterzeichneten Björn Böhning (Juso-Vorsitzender), Ralf Höschele (Juso-Hochschulgruppen), Niels Annen vom Parteivorstand sowie der Bundestagsabgeordnete Sebastian Edathy. Dem "lieben Egon" warfen sie auch vor, gemeinsam mit dem nach ganz rechts abgedrifteten Berliner Dozenten Bernd Rabehl aufzutreten.

Nach den Querelen um die Reden von Bahr und Farthmann geht der Parteitagsbeschluss offenbar auf eine Initiative linker, junger Sozialdemokraten zurück. Vorläufig soll die Parteiführung nur "prüfen", ob man zugleich Mitglied in der SPD und in einer Burschenschaft sein kann. Handelt sie konsequent, dürfte es erhebliche Schwierigkeiten mit einer Reihe gestandener Sozialdemokraten geben. Im Internet führen Verbindungen mehrere Listen mit prominenten Politikern. Neben Friedhelm Farthmann (Königsberger Burschenschaft Gothia zu Göttingen) ist dort beispielsweise der frühere Bundesbauminister Dieter Haack (Burschenschaft der Bubenreuther zu Erlangen) verzeichnet, ebenso wie Klaus Hänsch, Ex-Präsident des Europäischen Parlaments (Corps Silingia Breslau zu Köln).

Der bekannteste aktuelle Name ist Johannes Kahrs, Hamburger Bundestagsabgeordneter und Sprecher des konservativen Seeheimer Kreises in der SPD. Er gehört dem Wingolfsbund an, wie auch aus seiner Homepage im Bundestag hervorgeht. Der Wingolfsbund ist allerdings keine Burschenschaft und beschreibt sich als "christliche, farbentragende, nicht schlagende Studentenverbindung". Der Bund verzichte auf Fechtduelle, lehne "politischen oder weltanschaulichen Extremismus" ab und nehme auch Ausländer auf - Frauen allerdings nicht.

Das Beispiel zeigt: Die Unterscheidung zwischen sturzkonservativen bis rechtsradikalen Studentenverbindungen einerseits und liberalen, weltoffenen Verbindungen andererseits könnte der SPD noch einiges Kopfzerbrechen bereiten. Denn nicht alle Verbindungen sind Burschenschaften. Und beileibe nicht überall wird mit Säbeln gerasselt, die Niederlage der Deutschen im Zweiten Weltkrieg beweint, gegen Ausländer gehetzt.

Das ahnen auch die Sozialdemokraten. Vom Unvereinbarkeitsbeschluss wollen sie Ausnahmen machen: für Verbindungen, die nicht einer der Dachorganisationen Deutsche Burschenschaften, Neue Deutsche Burschenschaft, Coburger Convent oder Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen sowie deren Unterverbindungen angehören. Weitere Voraussetzung für Ausnahmen soll sein, dass sich die entsprechenden Burschenschaften "klar von geschichtsrevisionistischen Meinungen abgrenzen" und es in ihnen "keine Ungleichbehandlung von Mann und Frau" sowie "keine Diskriminierungen bestimmter Gesellschaftsgruppen" gibt, zum Beispiel Ausländer, Homosexuelle oder Wehrdienstverweigerer.


http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,385331,00.html

Ich für meinen Teil finde dies sehr begrüßenswert. Es war mir schon immer ein Dorn im Auge, dass Burschenschafter ihre Zeit in den etablierten Parteien verschwenden. Möge sich dies umsetzen und bei allen Etablierten Schule machen.

Praetorianer
17.11.2005, 12:26
Kann man dem im Umkehrschluss etwa entnehmen, dass Burschenschaften irgendwelche Sozen in ihren Reihen geduldet haben? 8o

Mein bisher tendenziell positives Bild von Burschenschaften ist stark beschädigt! :(

SAMURAI
17.11.2005, 13:10
Kann man dem im Umkehrschluss etwa entnehmen, dass Burschenschaften irgendwelche Sozen in ihren Reihen geduldet haben? 8o

Mein bisher tendenziell positives Bild von Burschenschaften ist stark beschädigt! :(

Beschädigt ? Das waren doch meistens Saufvereine ! :]

Thorbjörn
17.11.2005, 13:28
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,385331,00.html

Ich für meinen Teil finde dies sehr begrüßenswert. Es war mir schon immer ein Dorn im Auge, dass Burschenschafter ihre Zeit in den etablierten Parteien verschwenden. Möge sich dies umsetzen und bei allen Etablierten Schule machen.

Die Unterwanderung der SPD durch reaktionäre sexistische, militaristische, rassistische und antisemitische Burschenschafter geschah wohl doch zu offensichtlich-man betrachte nur die explodierenden Mitgliederzahlen-äußerst verdächtig!
Welch Glück für das Ansehen der Partei, daß die Jusos diese Umtriebe erkannten und die Gefahr bannten.

Heinrich_Kraemer
17.11.2005, 13:34
Grüß Gott,

die Soziflaschen sind sich auch für nichts zu dumm: Mitgliedschaft als Burschenschaftler gerade -man höre und staune- in der SPD :rofl: . Das ist ein Widerspruch in sich selbst: Die deutschen Burschenschaften sind die Eliten der deutschen Gesellschaft; d.h. SPD-Gleichmacherei, Verdummung, Mittelmäßigkeit, Unterschichtsbefindlichkeiten und Sozigebaren, Mülltikülti etc. sind wohl nicht so ganz Elitensache :rofl: .

Übrigens Sozis und Gutmenschen: Wieso denn immer so hetzerisch gegen Verbindungen? Demokratie verdankt Ihr schließlich 1848. Da güggst DÜ :)) .

Für ein Butterbrot darf Eure "Intelligenz" dann auch mal kurz referieren, zur allgemeinen Belustigung :rofl: .

Viele Grüße

Apollon7
17.11.2005, 14:29
http://www.politikforen.de/showthread.php?t=14512

Kaiser
17.11.2005, 14:39
http://www.politikforen.de/showthread.php?t=14512

Muß ich jetzt immer erst die Spiegelredaktion fragen? :rolleyes:

Praetorianer
17.11.2005, 14:45
Beschädigt ? Das waren doch meistens Saufvereine ! :]

Kann sein, ich kenne mich in SPD-Kreisen nicht so gut aus!

Apollon7
17.11.2005, 15:26
Muß ich jetzt immer erst die Spiegelredaktion fragen? :rolleyes:

Nein, Du solltest nur keine Fullquotes machen.

Angel of Retribution
17.11.2005, 16:59
Übrigens Sozis und Gutmenschen: Wieso denn immer so hetzerisch gegen Verbindungen? Demokratie verdankt Ihr schließlich 1848. Da güggst DÜ :)) .


Viele was früher fortschrittlich war ist heute reaktionär.

Mauser98K
17.11.2005, 17:03
Grüß Gott,

die Soziflaschen sind sich auch für nichts zu dumm: Mitgliedschaft als Burschenschaftler gerade -man höre und staune- in der SPD :rofl: . Das ist ein Widerspruch in sich selbst: Die deutschen Burschenschaften sind die Eliten der deutschen Gesellschaft; d.h. SPD-Gleichmacherei, Verdummung, Mittelmäßigkeit, Unterschichtsbefindlichkeiten und Sozigebaren, Mülltikülti etc. sind wohl nicht so ganz Elitensache :rofl: .

Übrigens Sozis und Gutmenschen: Wieso denn immer so hetzerisch gegen Verbindungen? Demokratie verdankt Ihr schließlich 1848. Da güggst DÜ :)) .

Für ein Butterbrot darf Eure "Intelligenz" dann auch mal kurz referieren, zur allgemeinen Belustigung :rofl: .

Viele Grüße

Ganz meine Meinung!

Odin
17.11.2005, 17:31
Richtig so. :top:
Bei diesem Verräterverein soll kein ordentlicher Deutscher Burschenschafter Mitglied sein.

moxx
17.11.2005, 21:14
naja ob burschenschaften wirklich die elite bilden, wage ich mal zu bezweifeln. ich war auf mehreren burschenschaften-feiern in marburg gewesen und da ging es eher ums saufen und um one-night-stands denn um elitenbildung.

weshalb aber ausschließlich alle spd mitglieder keine mitglieder jeglicher burschenschaft sein sollen versteh ich wirklich nicht.

es gibt schließlich auch ziemlich unpolitische und ob ein mitglied der danubia auch mitglied der spd sein möchte wage ich mal sehr zu bezweifeln.

Pandulf
17.11.2005, 22:10
Der Beitrag verwundert mich ein wenig.

In meiner Studi-Zeit hatte ich auch Kontakt zu einem schlagenden Korps. Diese Korps-Mitglieder waren stolz darauf, dass damals viele FDP-Minister Korpsleute waren.

Der Ethos des Korps war die Revolution von 1848 - national und sozial.

Nur was mich noch mehr erstaunt ist, dass die heutige SPD das Nationale in der BRD wiederbelebt hat. Stichworte sind: Der Deutsche Weg, Nein zum Irakkrieg unseres Hegemons, Ja zu Berlin als Hauptstadt, Annäherung an Russland usw. Alles Dinge, die die pseudo-konservative CDU bis aufs Messer bekämpft.

Nach meiner bescheidenen Meinung wird die SPD die Kraft sein, die die "Berliner Republik" wieder renationalisieren wird. Die SPD ist den Menschen in unserem Staate näher, als die CDU. Sie haben erkannt, dass die "Globalisierung/Internationalisierung" mehr ihrem eigenen Klientel schaden wird, als dem der CDU.

Die "Berliner Republik" wird wieder national werden und zwar durch die SPD.

Gruss

pandulf

Odin
17.11.2005, 22:29
Der Beitrag verwundert mich ein wenig.

In meiner Studi-Zeit hatte ich auch Kontakt zu einem schlagenden Korps. Diese Korps-Mitglieder waren stolz darauf, dass damals viele FDP-Minister Korpsleute waren.

Der Ethos des Korps war die Revolution von 1848 - national und sozial.

Nur was mich noch mehr erstaunt ist, dass die heutige SPD das Nationale in der BRD wiederbelebt hat. Stichworte sind: Der Deutsche Weg, Nein zum Irakkrieg unseres Hegemons, Ja zu Berlin als Hauptstadt, Annäherung an Russland usw. Alles Dinge, die die pseudo-konservative CDU bis aufs Messer bekämpft.

Nach meiner bescheidenen Meinung wird die SPD die Kraft sein, die die "Berliner Republik" wieder renationalisieren wird. Die SPD ist den Menschen in unserem Staate näher, als die CDU. Sie haben erkannt, dass die "Globalisierung/Internationalisierung" mehr ihrem eigenen Klientel schaden wird, als dem der CDU.

Die "Berliner Republik" wird wieder national werden und zwar durch die SPD.

Gruss

pandulf


Schön, wenn man noch Träume hat.

Heinrich_Kraemer
17.11.2005, 23:45
Der Ethos des Korps war die Revolution von 1848 - national und sozial.

Nur was mich noch mehr erstaunt ist, dass die heutige SPD das Nationale in der BRD wiederbelebt hat. Stichworte sind: Der Deutsche Weg, Nein zum Irakkrieg unseres Hegemons, Ja zu Berlin als Hauptstadt, Annäherung an Russland usw. Alles Dinge, die die pseudo-konservative CDU bis aufs Messer bekämpft.

Nach meiner bescheidenen Meinung wird die SPD die Kraft sein, die die "Berliner Republik" wieder renationalisieren wird. Die SPD ist den Menschen in unserem Staate näher, als die CDU. Sie haben erkannt, dass die "Globalisierung/Internationalisierung" mehr ihrem eigenen Klientel schaden wird, als dem der CDU.

Die "Berliner Republik" wird wieder national werden und zwar durch die SPD.

Gruss

pandulf

Grüß Gott pandulf,

1848 nimmt so ziemlich jeder für sich in Anspruch, will man sich wieder mal heuchlerisch zur Nation bekennen, weil die Ziele schwammig formuliert wurden.

Den Schmarrn glauben Sie aber wohl doch selber nicht: Die SPD hätte/ würde das Nationale wiederbeleben?! :rofl:
Beispiele für "Leistungen" zur nationale Identität, die die SPD mit grünem - vollbracht hat:

- Doppelte Staatsbürgerschaft
- Mahnindustrie und Gedenkindustrie incl. Holocaustdenkmal
- EU Osterweiterung, die selbstverständlich v.a. Absurdistan zahlen darf
- Rhetorik, nun statt den Deutschen und Deutschland: die Menschen in diesem Land usw.
- EU- Verfassung, die ebend die nationale Souveränität auflösen sollte
- Uminterpretation zur Befreiung nach dem 2.Wk
- Afghanistan, Bosnien, die nicht deutsche Interessen vertreten
- Anwesenheit von Gerdi bei den Siegerparaden in Moskau und Frankreich, schön ist er da gestanden der dressierte Affe, da hat sogar der unterkühlte Putin sich das Lachen nicht verkneifen können.
- Gründungsmythos der BRD nun als Auschwitz, durch Fischer und Gerdilein
- Verteidigung Deutschlands Freiheit am Hindukush
usw. usw.

Kann man eine Nation eigentlich noch mehr erniedrigen und das Volk noch mehr verkaufen?! :vogel:

Daß wir uns richtig verstehen, konservative Heuchler der CDU und Volksverräter wie Kohl gehören zu selbiger Kategorie, wenn auch noch gemäßigter, angesichts der o.g. Spiegelstriche.

Fazit: die SPD hat nichts und auch gar nichts zur deutschen Nation beigetragen.

Euch Sozis ist ja gar nicht mehr zu helfen, freut Euch auch noch, wenn man Euch auf den Kopf macht und sagt dann noch ganz artig: danke schön, gut gemacht :rofl:

Pandulf
18.11.2005, 00:30
Hallo Odin und Heinrich Krämer!

Bitte versteht mich nicht falsch. Ich hätte früher nie gedacht, daß etwas Nationales von der SPD kommen könnte - Ihr habt Punkte dagegen hier aufgeführt.

Doch die SPD hat unter Schröder das erste mal in der Geschichte der BRD nationale Politik betrieben. Dazu zählt ihr Einsatz für Deutschland als Mitglied im Weltsicherheitsrat, die Pipeline zwischen R. und D., das Nein zum Irak-Krieg, die Erklärung, daß deutsche Außenpolitik nur in Berlin und sonst nirgendswo gemacht wird, etc.

Man sollte bei der SPD nicht vergessen, daß sie historisch und kulturell gesehen die preußischste von allen BRD-Parteien ist. Daher ihr Staatsglauben und auch ihr permanenter Hang hin zu Rußland. Jetzt hat sie mit Platzek einen bekennenden "Preußen" aus Potsdam zum Vorsitzenden gewählt.

Die CDU dagegen ist ein Geschöpf der Amerikaner. Deswegen auch ihr Widerstand gegen den Sitz Deutschlands im Weltsicherheitsrat. Sowie ihre selbstempfunde "Pflicht" zur Schaffung eines EU-Superstaates auf Kosten des eigenen Landes.

Mit der SPD hat Deutschland eine Chance, daß Deutschland wieder von links nationalisiert wird - die Nation ist schließlich eine linke Idee - und ihr Widerstand gegen das Primat der globalisierten Wirtschaft ist echt.

Gruss

pandulf

SAMURAI
18.11.2005, 12:13
SUNBEAM wird in keine Burschenschaft mehr aufgenommen ! :]

Praetorianer
18.11.2005, 12:45
Nur was mich noch mehr erstaunt ist, dass die heutige SPD das Nationale in der BRD wiederbelebt hat.

Ist mir irgendwie entgangen!


Der Deutsche Weg

Nettes Schlagwort, nichts dahinter!


Nein zum Irakkrieg unseres Hegemons,...

Manchmal ist Reden Silber, Schweigen Gold! Die Art und Weise war einfach dämlich!


Annäherung an Russland

Was hat das mit "National" zu tun?


Alles Dinge, die die pseudo-konservative CDU bis aufs Messer bekämpft.


"Pseudo-konservativ" stimmt schon, wenn du allerdings meinst, irgendein CDU-Politiker hätte sich für den Einsatz deutscher Truppen im Irak stark gemacht, bist du der üblichen Sozi-Propaganda auf den Leim gegangen!


Nach meiner bescheidenen Meinung wird die SPD die Kraft sein, die die "Berliner Republik" wieder renationalisieren wird.

Wenn du damit meinst, dass unter ihr aufgrund massiver Einbürgerungen sogar bald keine Ausländer mehr in Deutschland leben werden, könntest du Recht behalten :))


Dazu zählt ihr Einsatz für Deutschland als Mitglied im Weltsicherheitsrat,...

Das hat die CDU auch getan, was daran nun national sein soll, verstehe ich nicht!


die Pipeline zwischen R. und D.

Nur weil sich die CDU in diesem Punkte noch peinlicher verhalten hat, als die SPD weigere ch mich, eine solche Selbstverständlichkeit als Zeichen "nationaler Politik" wahrzunehmen!


... die Erklärung, daß deutsche Außenpolitik nur in Berlin und sonst nirgendswo gemacht wird, etc. ...

Erklären kann an viel!


Jetzt hat sie mit Platzek einen bekennenden "Preußen" aus Potsdam zum Vorsitzenden gewählt.


1. Ist Preußen eben nicht das deutsche Reich gewesen!
2. Trotzdem verbitte ich mir die Besudelung des wohlklingenden Namens dieser bewundernswerten Vorgängergroßmacht!



Die CDU dagegen ist ein Geschöpf der Amerikaner.

Mir Verlaub, das ist Unsinn!


Deswegen auch ihr Widerstand gegen den Sitz Deutschlands im Weltsicherheitsrat.

Zunächst einmal ist das schlichtweg falsch, außerdem wäre dies eines der wenigen Zeichen nationaler Politik!


Sowie ihre selbstempfunde "Pflicht" zur Schaffung eines EU-Superstaates auf Kosten des eigenen Landes.


Jetzt wird die Propaganda abenteuerlich! Wo hat die SPD beschlossen, aus der EU auszutreten? Wer will die größere, pompösere EU, die CDU oder die SPD?


Mit der SPD hat Deutschland eine Chance, daß Deutschland wieder von links nationalisiert wird -

Ja, spätestens mit Öcan Mutlu als Außenminister wird wieder so richtig nationale Politik gemacht :))


und ihr Widerstand gegen das Primat der globalisierten Wirtschaft ist echt.


Stimmt, die SPD hat - für alle spürbar - die Globalisierung gestoppt! :rolleyes:


Bitte besudele auch den Begriff "Nationalismus" oder auch nur "Patriotismus" nicht, indem du ihn mit dem verklemmten Konstrukt der deutschen Linken "Verfassungspatriotismus gleichsetzt"! Dieser hat sich durchgesetzt und wurde von opportunistischen FDP und CDU Kreisen ebenfalls übernommen!

Der beinhaltet nämlich nichts anderes, als dass Deutschlands für anderer Länder Interessen zahlt, blutet und seine Soldaten opfert!

Außenpolitisch hat sich die Union vielleicht tatsächlich noch etwas schlimmer aufgeführt, gesellschaftspolitisch - und das halte ich in diesem Zusammenhangfür weitaus wichtiger - steht die SPD für die Zerstörung aller nationalen Werte!

Lies mal den Eingangsstrang, könnte nützlich sein!

Heinrich_Kraemer
18.11.2005, 14:14
Hallo Odin und Heinrich Krämer!

Doch die SPD hat unter Schröder das erste mal in der Geschichte der BRD nationale Politik betrieben. Dazu zählt ihr Einsatz für Deutschland als Mitglied im Weltsicherheitsrat, die Pipeline zwischen R. und D., das Nein zum Irak-Krieg, die Erklärung, daß deutsche Außenpolitik nur in Berlin und sonst nirgendswo gemacht wird, etc.

Man sollte bei der SPD nicht vergessen, daß sie historisch und kulturell gesehen die preußischste von allen BRD-Parteien ist. Daher ihr Staatsglauben und auch ihr permanenter Hang hin zu Rußland. Jetzt hat sie mit Platzek einen bekennenden "Preußen" aus Potsdam zum Vorsitzenden gewählt.

Die CDU dagegen ist ein Geschöpf der Amerikaner. Deswegen auch ihr Widerstand gegen den Sitz Deutschlands im Weltsicherheitsrat. Sowie ihre selbstempfunde "Pflicht" zur Schaffung eines EU-Superstaates auf Kosten des eigenen Landes.

Mit der SPD hat Deutschland eine Chance, daß Deutschland wieder von links nationalisiert wird - die Nation ist schließlich eine linke Idee - und ihr Widerstand gegen das Primat der globalisierten Wirtschaft ist echt.

Gruss

pandulf

Grüß Gott nochmal pandulf,

im groben Zshg. hab ich Ihnen den Schmarrn ja schon widerlegt. Zu Ihren Punkten:

- Mitgliedschaftsgebettel im UN Sicherheitsrat: besonders grotesk, sofern eben dieser gegen Deutschland als Nation und Gefahr gegründet wurde. Kann man so dumm sein, hier tatsächlich eine Gleichberechtigung zu erhoffen?! Wenn ja, dann aber genau nur gegen die deutsche Nation die dort als besiegtes Land bellen darf.
- o.k. der Irak, das hat den Anschein sich von der Leine der USA lösen zu wollen. Aber: die Folgen waren katastrophal, sofern nämlich die EU gespalten wurde, Polen aufmüpfig wurde etc. und die gemeinsame EU- Verteidigungspolitik (Verteidigung!) auf Eis gelegt wurde. Und eben diese hätte die Befreiung aus der Nato werden können, wäre Europa hier einig geworden. War das der deutsche Weg?!


zum 2.Abs.:
- preußischte Partei? :)) Kann man schon irgendwie sagen: Türkeifirlefanz Fritzens Horizont nach, Verwaltungsaufblähung, diplomatisches Versagen auf ganzer Linie, erst Reden, dann Denken; aber dagegen: Brandts Knien in Polen, Polen in den Hintern kriechen, keine Politik für die Vertriebenen, kein Bekenntnis zur Nation sondern Internationale etc. :))
- Platzek hin oder her, nicht an den Worten an den Taten erkennt man die Menschen, gerade bei der SPD, wir werden es sehen.
zum 3.:
- daß die CDU eine Schöpfung der Amis ist bezweifel ich. Die CSU ist das sicher nicht, sofern die Nachfolgepartei der Bayrischen Volkspartei, allerdings in gemäßigter Form
- Sicherheitsrat hatten wir schon
- Die EU, unter Landesverräter Kohl, war angedacht u.a. für eine gemeinsame Verteidigungspolitik, die SPD hat das Bürokratiemonster auf die Spitze getrieben, die gemeinsame Verteidigungspolitik vergeigt durch den diplomatischen Dilletantismus Irak usw. UND es war eben gerade die SPD, die den Nationalstaat mittels EU Verfassung auflösen wollte, die die Osterweiterung aufs äußerste vorantrieb, die Türkei unbedingt beitreten lassen will usw.
D.h. ebend die SPD hat den Superstaat EU vorangetrieben, also genau das Gegenteil. :))

zum 4.Abs.:
- Daß die Nation eine linke Idee sei, ist ja auch ganz etwas neues, sofern sich diese ja erst im Parlament und zwar dann erst gegen die Rechte (die eben die Rechte und Gesetze der neuen Republik stets durchsetzen und bewahren wollte) artikulieren konnte. :))
- Das ist ja wieder ein ganz besonderes Schmankerl: Man höre und staune: Die SPD würde echten Widerstand gegen die globalisierte Wirtschaft zeigen :rofl: .!
Das genaue Gegenteil ist der Fall. Bsp.: Steuerfreiheit und Subventionierung des internationalen Großkapitals, Steuerfreiheit für Aktiengewinne, aber nur in Millionenhöhe, für Hinz und Kunz 30% Steuer, Zerschlagung des deutschen Mittelstands der Bluten soll zugunsten der Großindustrie. Genau das Gegenteil nationaler Wirtschaftspolitik: Mittelstand der seine Steuern hier zahlt und 2/3 der Arbeitsplätze schafft zerschlagen, das zugunsten des internationalen Kapitals umverteilen. :vogel:

Euch Sozis ist wirklich nicht mehr zu helfen.

Übrigens so unangenehm es auch sein mag: Die NPD ist die einzige Partei die tatsächlich Globalisierungsgegner ist.

Glück auf Genossen! :rofl:

latinroad
18.11.2005, 14:55
Was will man als Burschenschafter in der SPD? Nichts!

Knüll
18.11.2005, 15:10
Wenn ihr wüsstet, wieviele Burschenschafter bzw. Korporierte (was ja für viele hier das Gleiche ist), in der SPD sind...

~sperschi~
18.11.2005, 16:13
Das ist übelste Diskriminierung!
Studentenverbindungen haben zumeist nichts mit politischen Meinungen am Hut, das ist auch gut so. Völliger Schwachsinn, Sozigebrabbel. Aber wenn die SPD Krieg will...

Witzbold
19.11.2005, 17:16
Es ist toll, da verlieren die Roten wenigstens noch mehr Stimmen.

Diana1
19.11.2005, 17:17
Braunes Gedankengut hat in der SPD nichts zu suchen, Linksfaschistisches (PDS) leider ja.

Witzbold
19.11.2005, 17:23
Wo ist bei den Studentenverbindungen braunes Gedankengut? Das sind doch minimalste Ausnahmen.

MarekD
19.11.2005, 17:27
Wo ist bei den Studentenverbindungen braunes Gedankengut? Das sind doch minimalste Ausnahmen.

Sehe ich anders. Aus eigener Erfahrung. :rolleyes:

berlincruiser
19.11.2005, 22:46
Grüß Gott,

die Soziflaschen sind sich auch für nichts zu dumm: Mitgliedschaft als Burschenschaftler gerade -man höre und staune- in der SPD :rofl: . Das ist ein Widerspruch in sich selbst: Die deutschen Burschenschaften sind die Eliten der deutschen Gesellschaft; d.h. SPD-Gleichmacherei, Verdummung, Mittelmäßigkeit, Unterschichtsbefindlichkeiten und Sozigebaren, Mülltikülti etc. sind wohl nicht so ganz Elitensache :rofl: .

Übrigens Sozis und Gutmenschen: Wieso denn immer so hetzerisch gegen Verbindungen? Demokratie verdankt Ihr schließlich 1848. Da güggst DÜ :)) .

Für ein Butterbrot darf Eure "Intelligenz" dann auch mal kurz referieren, zur allgemeinen Belustigung :rofl: .

Viele Grüße


Irgendwie total auf dem Punkt!!! :] :] :]

berlincruiser
19.11.2005, 22:54
Hallo Odin und Heinrich Krämer!

Bitte versteht mich nicht falsch. Ich hätte früher nie gedacht, daß etwas Nationales von der SPD kommen könnte - Ihr habt Punkte dagegen hier aufgeführt.

Doch die SPD hat unter Schröder das erste mal in der Geschichte der BRD nationale Politik betrieben. Dazu zählt ihr Einsatz für Deutschland als Mitglied im Weltsicherheitsrat, die Pipeline zwischen R. und D., das Nein zum Irak-Krieg, die Erklärung, daß deutsche Außenpolitik nur in Berlin und sonst nirgendswo gemacht wird, etc.

Man sollte bei der SPD nicht vergessen, daß sie historisch und kulturell gesehen die preußischste von allen BRD-Parteien ist. Daher ihr Staatsglauben und auch ihr permanenter Hang hin zu Rußland. Jetzt hat sie mit Platzek einen bekennenden "Preußen" aus Potsdam zum Vorsitzenden gewählt.

Die CDU dagegen ist ein Geschöpf der Amerikaner. Deswegen auch ihr Widerstand gegen den Sitz Deutschlands im Weltsicherheitsrat. Sowie ihre selbstempfunde "Pflicht" zur Schaffung eines EU-Superstaates auf Kosten des eigenen Landes.

Mit der SPD hat Deutschland eine Chance, daß Deutschland wieder von links nationalisiert wird - die Nation ist schließlich eine linke Idee - und ihr Widerstand gegen das Primat der globalisierten Wirtschaft ist echt.

Gruss

pandulf


Über diese deine Analyse ist sogar nachzudenken! Da ist was dran!
Die CDU ist jedenfalls der allerletzte US-Verein, obwohl der Platz im Arschloch von Mrs. Albright bereits vom fetten Fischer belegt ist, so dass unsere CDU-Arschkriecher wie unser Friedbert Pflüger nicht mehr reinkönnen!!! ;)

Die SPD hat tatsächlich mehr nationale Töne angeschlagen bzw. nationaler gehandelt als die CDU. DAS ist wahr.

Aber mit den Burschenschaften sind sie doch nun wieder auf dem totalen Anti-Tripp!

Knüll
23.11.2005, 15:19
Wo ist bei den Studentenverbindungen braunes Gedankengut? Das sind doch minimalste Ausnahmen.

Ich würde es mit "wenigen Außnahmen" beschreiben, minimal sind sie leider nicht.

Knüll
23.11.2005, 15:20
Sehe ich anders. Aus eigener Erfahrung. :rolleyes:

Bei welchem Bund warst du denn bereits? Antwort gerne auch über PM, wenn du hier nichts schreiben willst.