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Vollständige Version anzeigen : Schulpflicht ist staatlich organisierte Kindesmisshandlung



Chandra
24.11.2014, 20:10
Schule, ein Gefängnis für Geist und Körper für unsere Kinder
ein perfekter Indoktrinationsapparat, um sie von uns und vom klaren Denken zu entfernen.


https://www.youtube.com/watch?v=7PTkiOE7qPk

Was meint Ihr dazu ?

Senator74
24.11.2014, 20:14
Schule, ein Gefängnis für Geist und Körper für unsere Kinder
ein perfekter Indoktrinationsapparat, um sie von uns und vom klaren Denken zu entfernen.


https://www.youtube.com/watch?v=7PTkiOE7qPk

Was meint Ihr dazu ?

Welcher Spruch gehört über fast jedes Schulportal???



"Und ist es auch Wahnsinn, so hat es doch Methode!" :fizeig::haha:

tabasco
24.11.2014, 21:17
https://www.youtube.com/watch?v=yj3dIo8PDjs

Apart
24.11.2014, 21:26
Nach zweieinhalb Minuten hab ich den Stuß abgeschaltet.

Kindern muß man diszipliniertes Verhalten beibringen, das Problem der heutigen Schulen ist ja gerade die Undiszipliniertheit der Kinder, aufgrund versifftem Elternhaus.

Das Problem der Schulen ist die Hirnwäsche mit der die Schüler indoktriniert werden. Der Vergleich mit einem Gefängnis ist Blödsinn.

Antisozialist
24.11.2014, 21:27
Schule, ein Gefängnis für Geist und Körper für unsere Kinder
ein perfekter Indoktrinationsapparat, um sie von uns und vom klaren Denken zu entfernen.


https://www.youtube.com/watch?v=7PTkiOE7qPk

Was meint Ihr dazu ?

Wenn ich an die linksverbohrten und arbeitsmarktfernen Gestalten in den Lehrerzimmern oder den kinderliebenden Verbrechern in den grünen Bildungsministerien denke, kann ich diesem Standpunkt nur zustimmen. Anderseits sind es aber vor allem bildungsferne und extrem religiöse Eltern, die ihre Kindern von der Schule nehmen wollen. Ob die Kinder dann daheim eine bessere und ausgewogene Ausbildung erhalten werden, ist zu bezweifeln.

-jmw-
24.11.2014, 21:49
Tja, und was haben die Eltern, die das so nicht wollen, in der Hand?
Dank Schulpflicht nur den Wahlzettel!
Gäbe es, wie bei den meisten unserer Nachbarn auch, bei uns keine Schul-, sondern nur eine Bildungspflicht für Kinder, könnten interessierte Eltern ihren Nachwuchs aus den versifften Schulen rausnehmen.
Heute dürfen sie nicht. Sollte man das verteidigen?
Ist die Schupflicht ein wert an sich und halten wir an ihr fest, selbst wenn die Schulen, der Unterricht und die Lehrpläne Müll sind?


Nach zweieinhalb Minuten hab ich den Stuß abgeschaltet.

Kindern muß man diszipliniertes Verhalten beibringen, das Problem der heutigen Schulen ist ja gerade die Undiszipliniertheit der Kinder, aufgrund versifftem Elternhaus.

Das Problem der Schulen ist die Hirnwäsche mit der die Schüler indoktriniert werden. Der Vergleich mit einem Gefängnis ist Blödsinn.

Apart
24.11.2014, 21:55
Tja, und was haben die Eltern, die das so nicht wollen, in der Hand?
Dank Schulpflicht nur den Wahlzettel!
Gäbe es, wie bei den meisten unserer Nachbarn auch, bei uns keine Schul-, sondern nur eine Bildungspflicht für Kinder, könnten interessierte Eltern ihren Nachwuchs aus den versifften Schulen rausnehmen.
Heute dürfen sie nicht. Sollte man das verteidigen?
Ist die Schupflicht ein wert an sich und halten wir an ihr fest, selbst wenn die Schulen, der Unterricht und die Lehrpläne Müll sind?


Ich möchte meine Kleinen auch nicht in die staatlichen Schulen geben höchstens ein paar Jahr Grundschule, bis sie für ein Internat alt genug sind.

Das Problem an sich ist ja nicht die Schulpflicht, sondern die Ideologisierung von Schulen, Lehrmaterial und Lehrpersonal.

Gärtner
24.11.2014, 22:19
Schule, ein Gefängnis für Geist und Körper für unsere Kinder
ein perfekter Indoktrinationsapparat, um sie von uns und vom klaren Denken zu entfernen.


https://www.youtube.com/watch?v=7PTkiOE7qPk

Was meint Ihr dazu ?

Naja, du kannst die Kurzen nicht zwölf oder 13 Jahre im Waldkindergarten großziehen. Irgendwann ist Kuscheln für Geist und Körper vorbei und dann müssen sie Leistung erbringen können. In der Uni, spätestens im Beruf.

Heifüsch
24.11.2014, 23:13
Schule, ein Gefängnis für Geist und Körper für unsere Kinder
ein perfekter Indoktrinationsapparat, um sie von uns und vom klaren Denken zu entfernen.


https://www.youtube.com/watch?v=7PTkiOE7qPk

Was meint Ihr dazu ?
Nicht die Schulpflicht, sondern die Schule. Ich habe sie gehasst wie die Pest...>x-(

Heifüsch
24.11.2014, 23:15
welcher spruch gehört über fast jedes schulportal???



"und ist es auch wahnsinn, so hat es doch methode!" :fizeig::haha:

Non vitae sed scolae discimus, leider... >%-(

Krabat
24.11.2014, 23:18
In wirklichen Demokratien wie den USA gibt es keine Schulpflicht.

Nur in Systemen wie Deutschland kommen Eltern in's Gefängnis, wenn sie ihre Kinder selbst erziehen wollen.

WIENER
24.11.2014, 23:28
In wirklichen Demokratien wie den USA gibt es keine Schulpflicht.

Nur in Systemen wie Deutschland kommen Eltern in's Gefängnis, wenn sie ihre Kinder selbst erziehen wollen.

Die USA ist alles nur keine Demokratie.

Hustenreiz
24.11.2014, 23:30
Die USA ist alles nur keine Demokratie.dA MUSS ICH DIR RECHT GEBEN

Lilly
25.11.2014, 04:28
In wirklichen Demokratien wie den USA gibt es keine Schulpflicht.

Nur in Systemen wie Deutschland kommen Eltern in's Gefängnis, wenn sie ihre Kinder selbst erziehen wollen.

Und wieviel Prozent der Eltern wären dazu in der Lage?

alberich1
25.11.2014, 05:11
Schule, ein Gefängnis für Geist und Körper für unsere Kinder
ein perfekter Indoktrinationsapparat, um sie von uns und vom klaren Denken zu entfernen.


https://www.youtube.com/watch?v=7PTkiOE7qPk

Was meint Ihr dazu ?

Die Schulpflicht ist eigentlich eine gute Idee, die Schüler u.A. vor dem Hausunterricht selbsternannter Lehrer aus religiös-Fundamentalistischen Kreisen schützen soll. So gibt es in den USA, wo keine Schulpflicht vorherrscht, Hausschüler, die immer noch glauben, die Kinder würden vom Klapperstorch gebracht, die Welt wäre vor 6000 Jahren durch einen kreationistischen Schöpfungsakt erschaffen worden und dass die Dinosaurier deshalb ausgestorben wären, weil sie wegen ihrer Größe keinen Platz auf der Arche Noah gefunden hätten und somit bei der Sintflut ertrunken seien.

Ich persönlich wäre für eine bedingte Schulpflicht. Dabei müssten sich Schüler festgelegten staatlichen Prüfungen in allen Lehrfächern und in bestimmten Abständen stellen. Bestehen sie diese, beweisen sie damit, dass sie eines Staatlichen Unterrichts nicht bedürfen. Das käme besonders Hochbegabten zugute.
Bestehen sie die nicht, würden sie in Konsequenz zum staatlichen Unterricht eingezogen, damit der Staat die Unfähigkeit der bisher unterrichtenden Eltern oder Privatlehrer ausgleichen kann.

owl eye
25.11.2014, 06:07
Die USA ist alles nur keine Demokratie.
... jep, denn zu den Grundpfeilern der selben gehört z.B. die FREIHEIT ... naja, also die wahre FREIHEIT (fern von Nötigung, Zwang u.s.w.)

"Ich bin bekannt für meine Ironie. Aber auf den Gedanken, im Hafen von New York eine Freiheitsstatue zu errichten, wäre selbst ich nicht gekommen." George Bernard Shaw
... nee, ich auch nicht :D

Chelsea
25.11.2014, 07:29
Und wieviel Prozent der Eltern wären dazu in der Lage?

Eben. Außerdem ist Schule nicht nur dazu da, Wissen und Bildung nach Lehrplan zu vermitteln. Soziales Miteinander, Wettbewerb, ein gewisser Leistungsdruck, Teamwork .... all das gibt Schule auch ganz automatisch mit auf den Weg und bereitet die Kinder vor aufs spätere Leben.
Selbst wenn Eltern in der Lage wären, den Bildungsanteil halbwegs gut zu übernehmen, tun sie ihren Kindern auf lange Sicht meist keinen großen Gefallen mit Home-Schooling.

Ich finde unser Schulsystem sehr reformierungswürdig aber es gibt auch bei uns bessere und schlechtere Schulen. Wenn man der Meinung ist, dass das Kind auf der aktuellen Schule tatsächlich nicht gut aufgehoben ist, kann man die Schule wechseln. Dass es eine generelle Schulpflicht gibt, finde ich richtig.

FranzKonz
25.11.2014, 07:30
In wirklichen Demokratien wie den USA gibt es keine Schulpflicht.

Nur in Systemen wie Deutschland kommen Eltern in's Gefängnis, wenn sie ihre Kinder selbst erziehen wollen.

Dafür kommen in wirklichen Demokratien wie den USA Rasenbesitzer ins Gefängnis, wenn sie nicht fleißig mähen.

Chelsea
25.11.2014, 07:34
wie viele mähfaule Amerikaner sitzen denn so in US-Gefängnissen??

Mütterchen
25.11.2014, 07:35
Und wieviel Prozent der Eltern wären dazu in der Lage?

Vermutlich ein sehr hoher Prozentsatz. Irgendwie wird heute ständig das Bild vermittelt, Kindern ginge es zuhause schlecht und man benötige Kinderkrippe, Kiga und Ganztagesschulen, um sie versorgt zu wissen.

Chelsea
25.11.2014, 07:43
Vermutlich ein sehr hoher Prozentsatz. Irgendwie wird heute ständig das Bild vermittelt, Kindern ginge es zuhause schlecht und man benötige Kinderkrippe, Kiga und Ganztagesschulen, um sie versorgt zu wissen.

Ich habe noch nie gehört, dass es Kindern per se schlecht geht, die von ihren Eltern betreut und erzogen werden. Wo wird denn ständig dieses Bild vermittelt?? In den allermeisten Fällen spricht rein gar nichts dagegen, Kinder in den ersten Lebensjahren zu Hause zu betreuen.
Grundsätzlich finde ich aber auch den Besuch eines Kindergartens und einer Schule sehr wichtig. Kinder lernen dort neben Wissen halt auch soziale Kompetenzen außerhalb ihrer Familienstruktur.
Und wenn es um Schule geht, sind die meisten Eltern eben nicht in der Lage ihre Kinder selbst zu unterrichten. Für Grundschüler mag das noch funktionieren aber dann hört es auch bei den meisten auf. Nicht unbedingt, weil sie den Stoff selbst nicht mehr verstehen sondern weil sie nicht gelernt haben, Wissen auch richtig zu vermitteln

Branka
25.11.2014, 07:54
Nicht die Schulpflicht, sondern die Schule. Ich habe sie gehasst wie die Pest...>x-(

Oh jaaa, ich hab die Schule auch gehasst wie die Pest, aber sowas von!!!

Heifüsch
25.11.2014, 07:56
Oh jaaa, ich hab die Schule auch gehasst wie die Pest, aber sowas von!!!

Und ich erst! Noch viel mehr als du. Hundert mal mehr, mindsns... Aaahhhhhh!!! >x´((

tabasco
25.11.2014, 07:57
Ich habe noch nie gehört, dass es Kindern per se schlecht geht, die von ihren Eltern betreut und erzogen werden. (...)

Solange diese Kinder in Obhut von Eltern bleiben, ist ja alles gut. Wenn aber ein 5jähriger, durchgehend zuhause qualitativ betreut, dann in die Vorschule kommt, da kollidieren die Welten. Soziales Miteinander unter Gleichaltrigen will auch gelernt sein.

Mütterchen
25.11.2014, 08:07
...Vollzitat...
Ich verweise mal auf die politischen Reaktionen zur HERDPRÄMIE. Falls du darüber nochmal etwas lesen möchtest, hier ein Link, der viele Aussagen zusammenfasst.

http://www.welt.de/politik/deutschland/article110883849/Wie-das-Betreuungsgeld-zur-Herdpraemie-wurde.html

-jmw-
25.11.2014, 08:11
Ich möchte meine Kleinen auch nicht in die staatlichen Schulen geben höchstens ein paar Jahr Grundschule, bis sie für ein Internat alt genug sind.

Das Problem an sich ist ja nicht die Schulpflicht, sondern die Ideologisierung von Schulen, Lehrmaterial und Lehrpersonal.
In einer heterogenen und demokratischen Gesellschaft lassen sich Kämpfe um die Hoheit über die Schule nicht vermeiden, solange die Schule eine Staatsschule ist.
Entstaatlicht man sie (und die Lehrerausbildung gleich mit), löst sich das Problem in Luft auf.
Linke können ihre Kinder dann zum Dildounterricht schicken, "Zukunftsdeutsche" auf Koranschulen (mit dem Ziel Arbeitslosigkeit) und für den vernünftigen Rest wird es vernünftige Schulen geben mit vernünftigen Lehrplänen.

-jmw-
25.11.2014, 08:40
Die Erfahrungen amerikanischer Hochschulen zeigen, so las ich es, dass heimbeschulte Jugendliche i.d.R. gebildeter, reifer, sozialverträglicher, fleissiger usw. seien, d.h. in allen relevanten Bereichen Oberschulabgängern überlegen. Und das unabhängig davon, ob ihre Eltern Lehrer sind oder nicht, arm oder reich, eher weniger oder eher mehr für den Heimunterricht ausgeben.


Eben. Außerdem ist Schule nicht nur dazu da, Wissen und Bildung nach Lehrplan zu vermitteln. Soziales Miteinander, Wettbewerb, ein gewisser Leistungsdruck, Teamwork .... all das gibt Schule auch ganz automatisch mit auf den Weg und bereitet die Kinder vor aufs spätere Leben.
Selbst wenn Eltern in der Lage wären, den Bildungsanteil halbwegs gut zu übernehmen, tun sie ihren Kindern auf lange Sicht meist keinen großen Gefallen mit Home-Schooling.

Ich finde unser Schulsystem sehr reformierungswürdig aber es gibt auch bei uns bessere und schlechtere Schulen. Wenn man der Meinung ist, dass das Kind auf der aktuellen Schule tatsächlich nicht gut aufgehoben ist, kann man die Schule wechseln. Dass es eine generelle Schulpflicht gibt, finde ich richtig.

-jmw-
25.11.2014, 08:41
Und wieviel Prozent der Eltern wären dazu in der Lage?
Viele, denn der Markt würde schnell entsprechende Kurse und Lerneinheiten zum Kauf anbieten.

Chelsea
25.11.2014, 08:52
Die Erfahrungen amerikanischer Hochschulen zeigen, so las ich es, dass heimbeschulte Jugendliche i.d.R. gebildeter, reifer, sozialverträglicher, fleissiger usw. seien, d.h. in allen relevanten Bereichen Oberschulabgängern überlegen. Und das unabhängig davon, ob ihre Eltern Lehrer sind oder nicht, arm oder reich, eher weniger oder eher mehr für den Heimunterricht ausgeben.

Würde mich wundern.

-jmw-
25.11.2014, 09:10
Würde mich wundern.
http://www.cbsnews.com/news/can-homeschoolers-do-well-in-college/

Homeschool students earned a higher ACT score (26.5) versus 25.0 for other incoming freshmen.
Homeschool students earned more college credits (14.7) prior to their freshmen year than other students (6.0).
Homeschool freshmen earned a higher grade points average (3.37) their first semester in college compared with the other freshmen (3.08).
Homeschool students finished their freshmen year with a better GPA (3.41) than the rest of their class (3.12).
The GPA advantage was still present when homeschoolers were college seniors. Their average GPA was 3.46 versus 3.16 for other seniors.
Homeschool students graduated from college at a higher rate (66.7%) than their peers (57.5%).

Cogan [...] noted that another homeschool study that looked at more than 7,300 adults, who had been homeschooled, determined that the homeschool graduates were more likely to have voted and participated in community service than other adults.

Studie: http://i.bnet.com/blogs/homeschool.pdf

Siehe auch u.a.
http://www.huffingtonpost.com/2012/06/01/homeschooled-students-wel_n_1562425.html
http://www.hslda.org/docs/nche/000010/200410250.asp

Lilly
25.11.2014, 09:49
Vermutlich ein sehr hoher Prozentsatz. Irgendwie wird heute ständig das Bild vermittelt, Kindern ginge es zuhause schlecht und man benötige Kinderkrippe, Kiga und Ganztagesschulen, um sie versorgt zu wissen.

Tatsache ist, dass das Geschrei nach Krippen- und Hortplätzen groß ist zwar verlangen die Mütter danach. Sie selbst vermitteln also dieses Bild.

Chelsea
25.11.2014, 10:30
http://www.cbsnews.com/news/can-homeschoolers-do-well-in-college/

Homeschool students earned a higher ACT score (26.5) versus 25.0 for other incoming freshmen.
Homeschool students earned more college credits (14.7) prior to their freshmen year than other students (6.0).
Homeschool freshmen earned a higher grade points average (3.37) their first semester in college compared with the other freshmen (3.08).
Homeschool students finished their freshmen year with a better GPA (3.41) than the rest of their class (3.12).
The GPA advantage was still present when homeschoolers were college seniors. Their average GPA was 3.46 versus 3.16 for other seniors.
Homeschool students graduated from college at a higher rate (66.7%) than their peers (57.5%).

Cogan [...] noted that another homeschool study that looked at more than 7,300 adults, who had been homeschooled, determined that the homeschool graduates were more likely to have voted and participated in community service than other adults.

Studie: http://i.bnet.com/blogs/homeschool.pdf

Siehe auch u.a.
http://www.huffingtonpost.com/2012/06/01/homeschooled-students-wel_n_1562425.html
http://www.hslda.org/docs/nche/000010/200410250.asp


Okay. Wie gesagt, wundert mich. Ich habe noch nicht viele von den Eltern unterrichtete Schüler kennengelernt. Die, die ich halbwegs beurteilen kann, fand ich vom Sozialverhalten unter Gleichaltrigen eher schwierig und ziemlich weltfremd. Akademische Leistungen kann ich bei denen nicht beurteilen. Beide studieren - aber wie erfolgreich im Vergleich zu Studenten, die Schulen besucht haben, weiß ich nicht.

Mütterchen
25.11.2014, 11:28
Tatsache ist, dass das Geschrei nach Krippen- und Hortplätzen groß ist zwar verlangen die Mütter danach. Sie selbst vermitteln also dieses Bild.

Das stimmt, es gibt eine große Nachfrage nach diesen Plätzen. Trotzdem bin ich persönlich vorsichtig bei meinen Rückschlüssen nach der Ursache. Medien vermitteln gerne ein bestimmtes Bild. Die allermeisten Eltern, die ich kenne wünschen sich eigentlich, so viel Zeit wie möglich mit ihrem Kind zu verbringen.
Meine ältesten Kinder gingen ab drei Jahren in den Kiga, aber nur vormittags. Bei meiner Tochter, die Nachzüglerin ist, musste ich einen Ganztagesplatz anmelden, aus finanziellen Gründen. Irgendwie, obwohl ja die Teuerungrate immer geleugnet wird, war es für unsere Familie nicht mehr möglich, von einem Gehalt zu leben. Ich musste mitverdienen und war daher für die Unterbringungsmöglichkeit meiner Tochter dankbar. Was aber nicht heißt, dass ich sie nicht lieber bei mir behalten hätte, wäre der finanzielle Druck nicht gewesen. Ich hatte immer ein schlechtes Gewissen und das habe ich auch heute noch, weil ich sie in einer Ganztagesschule anmelden musste. Und da ich weiß, wie der Ablauf dort so ist, brauch mir niemand zu erzählen, wie breit gefächert dort das pädagogische Angebot sei. Und wie gesund das Mittagessen dort. Wenn man nicht gerade eine echte Rabenmutter ist, hat ein Kind mehr davon, zuhause zu sein.
Es gibt einige Dinge, die mich am Schulalltag stören und ich kann nicht mal immer behaupten, mein Kind sei gut und sicher untergebracht. Und trotzdem habe ich gar keine Wahl. Ich denke mir oft, die meisten Mütter sind doch vorsichtig, wenn sie ihr Kind in fremde Obhut geben. Sogar Tante und Onkel müssen sich unzählige Ermahnungen anhören, bevor sie Nichtchen oder den kleinen Neffen mal mit in den Zoo oder ins Schwimmbad nehmen. ( Und rauch' bloß nicht vor ihr/ihm.... und pass auf, dass sie/er nicht aufs Geländer klettert und ruf' sofort an, wenn was passiert....)
Wer weiß schon, wie der Erzieher gestrickt ist, dem man sein Kind den ganzen Tag anvertraut? Oder der Lehrer? Krippenkinder können nicht mal erzählen, wenn ihnen etwas passiert ist oder ihnen Angst gemacht hat.
Ich habe mal erlebt, wie eine Frau ihr kleines Kind einen kompletten Abend lang vergessen hat - das Kind wurde von Bekannten in Obhut genommen, nachdem es irgendwann in der Kneipe unter dem Tisch eingeschlafen war - die Mama war unterwegs. Und betrunken. Das ist an und für sich schon eine traurige Geschichte, und dazu ist diese Frau Leiterin eines mehrgruppigen Kindergartens.

-jmw-
25.11.2014, 11:28
Ich würd sagen, es liegt u.a. daran, dass wenn Eltern sich zu sowas entschliessen, sie auch die dazu nötige Energie und den Willen haben.
Leute ohne Lust und Talent machen sowas nicht. Und das trifft (leider) auch auf so manchen Lehrer zu.


Okay. Wie gesagt, wundert mich. Ich habe noch nicht viele von den Eltern unterrichtete Schüler kennengelernt. Die, die ich halbwegs beurteilen kann, fand ich vom Sozialverhalten unter Gleichaltrigen eher schwierig und ziemlich weltfremd. Akademische Leistungen kann ich bei denen nicht beurteilen. Beide studieren - aber wie erfolgreich im Vergleich zu Studenten, die Schulen besucht haben, weiß ich nicht.

ich58
25.11.2014, 11:51
Ich sehe nur Sport als Körperverletzung und Sportlehrer als Tabellenidioten.Körperertüchtigung fürs Vaterland,weil Tote Heldenkörper mit Muskeln besser aussehen.

Jodlerkönig
25.11.2014, 11:59
Ich sehe nur Sport als Körperverletzung und Sportlehrer als Tabellenidioten.Körperertüchtigung fürs Vaterland,weil Tote Heldenkörper mit Muskeln besser aussehen.sowas verstehe ich nicht! zwischen den ganzen trockenen lehrstoff sport zu machen, ist nötig!

Lilly
25.11.2014, 13:37
Das stimmt, es gibt eine große Nachfrage nach diesen Plätzen. Trotzdem bin ich persönlich vorsichtig bei meinen Rückschlüssen nach der Ursache. Medien vermitteln gerne ein bestimmtes Bild. Die allermeisten Eltern, die ich kenne wünschen sich eigentlich, so viel Zeit wie möglich mit ihrem Kind zu verbringen.
Meine ältesten Kinder gingen ab drei Jahren in den Kiga, aber nur vormittags. Bei meiner Tochter, die Nachzüglerin ist, musste ich einen Ganztagesplatz anmelden, aus finanziellen Gründen. Irgendwie, obwohl ja die Teuerungrate immer geleugnet wird, war es für unsere Familie nicht mehr möglich, von einem Gehalt zu leben. Ich musste mitverdienen und war daher für die Unterbringungsmöglichkeit meiner Tochter dankbar. Was aber nicht heißt, dass ich sie nicht lieber bei mir behalten hätte, wäre der finanzielle Druck nicht gewesen. Ich hatte immer ein schlechtes Gewissen und das habe ich auch heute noch, weil ich sie in einer Ganztagesschule anmelden musste. Und da ich weiß, wie der Ablauf dort so ist, brauch mir niemand zu erzählen, wie breit gefächert dort das pädagogische Angebot sei. Und wie gesund das Mittagessen dort. Wenn man nicht gerade eine echte Rabenmutter ist, hat ein Kind mehr davon, zuhause zu sein.
Es gibt einige Dinge, die mich am Schulalltag stören und ich kann nicht mal immer behaupten, mein Kind sei gut und sicher untergebracht. Und trotzdem habe ich gar keine Wahl. Ich denke mir oft, die meisten Mütter sind doch vorsichtig, wenn sie ihr Kind in fremde Obhut geben. Sogar Tante und Onkel müssen sich unzählige Ermahnungen anhören, bevor sie Nichtchen oder den kleinen Neffen mal mit in den Zoo oder ins Schwimmbad nehmen. ( Und rauch' bloß nicht vor ihr/ihm.... und pass auf, dass sie/er nicht aufs Geländer klettert und ruf' sofort an, wenn was passiert....)
Wer weiß schon, wie der Erzieher gestrickt ist, dem man sein Kind den ganzen Tag anvertraut? Oder der Lehrer? Krippenkinder können nicht mal erzählen, wenn ihnen etwas passiert ist oder ihnen Angst gemacht hat.
Ich habe mal erlebt, wie eine Frau ihr kleines Kind einen kompletten Abend lang vergessen hat - das Kind wurde von Bekannten in Obhut genommen, nachdem es irgendwann in der Kneipe unter dem Tisch eingeschlafen war - die Mama war unterwegs. Und betrunken. Das ist an und für sich schon eine traurige Geschichte, und dazu ist diese Frau Leiterin eines mehrgruppigen Kindergartens.

Dich halte ich für eine verantwortungsvolle Mutter, die viel nachdenkt und das Beste für ihre Kinder möchte. Es gibt viele Mütter, die heute gezwungen sind, zu arbeiten. Ich musste das übrigens auch und auch meine Kinder gingen ab 3 Jahren halbtags in den Kindergarten. Aber selbst, wenn nicht, dann hätte ICH mir nicht zugetraut, meine Kinder zu Hause zu unterrichten, zumal Schule, wie jemand schon geschrieben hat, mehr als die Vermittlung von Wissen ist.

Ich schätze den Anteil der Eltern, die dazu in der Lage sind, als verschwindend gering ein und das darf ich doch, oder?

Mütterchen
25.11.2014, 15:16
Dich halte ich für eine verantwortungsvolle Mutter, die viel nachdenkt und das Beste für ihre Kinder möchte. Es gibt viele Mütter, die heute gezwungen sind, zu arbeiten. Ich musste das übrigens auch und auch meine Kinder gingen ab 3 Jahren halbtags in den Kindergarten. Aber selbst, wenn nicht, dann hätte ICH mir nicht zugetraut, meine Kinder zu Hause zu unterrichten, zumal Schule, wie jemand schon geschrieben hat, mehr als die Vermittlung von Wissen ist.

Ich schätze den Anteil der Eltern, die dazu in der Lage sind, als verschwindend gering ein und das darf ich doch, oder?

Natürlich darfst du das. :)

Brathering
25.11.2014, 15:28
Für den Großteil der Menschen ist es sinnvoll, da sie sonst kaum an Bildung rankommen.
Für die Wirtschaft ist es sehr sinnvoll, weil sie weniger ausbilden muss.
Für den Staat ist es sinnvoll, weil er seine der Weltsicht der Bürger so lenkt und stabilisiert.

Für Begabte ist es eine Zumutung.

Das sinnvollste was mir die Schule beibringen konnte war die Rebellion und Verachtung gegenüber der Mehrheitsgesellschaft und dem Staat.
Begabt war ich nicht - aber konfrontiert mit dieser Idiotie fing ich aus Protest an zu lernen und zehre noch heute von dem (außerschulisch) erworbenem Wissen.

Irgendwie tut es mir im Nachhinein Leid, nicht die Eier gehabt zu haben in der Zwölften abzubrechen und das Abi als Externer zu machen.
Tat das aus Faulheit, weil diese Prüfungen schwer wären (kompletter Schulstuff aus Bio, Chemie und ähnlichem) als der feine Weg, durch bloße Anwesenheit das Abi zu erlangen und so studieren zu können.

Letzteres war damals mein Wunsch, weil ich jeglicher Arbeit aus dem Weg gehen wollte. (Auf den Unis sieht es aus wie in den Schulen bei den BA Sachen, ist nur eine Fortführung der Schule)

Das einzige was ein Mensch zu seiner Bildung braucht ist die Fähigkeit zu lesen und Zugang zu Bibliotheken - somit gibt es für mich auch keine Benachteiligung oder sonstigen Firlefanz in der Bildung.
Und das Einzige was ich zum Leben brauche ist Geld.

Der Wert der Schule ist daher für mich persönlich nicht vorhanden.

Rolf1973
25.11.2014, 21:46
Mit 41 Jahren kriege ich endlich die Bestätigung. Das habe ich als Kind schon gewusst!:hd:

Rolf1973
25.11.2014, 21:57
Naja, du kannst die Kurzen nicht zwölf oder 13 Jahre im Waldkindergarten großziehen. Irgendwann ist Kuscheln für Geist und Körper vorbei und dann müssen sie Leistung erbringen können. In der Uni, spätestens im Beruf.

Ist ja auch richtig. Die Kinder sollten aber vor allem das lernen, was sie später auch brauchen, regelmäßige Leistungsabfragen müssen von Anfang stattfinden.

Was aber überflüssig ist: die ideologische Verseuchung. Bei uns war es die Rotlichtbestrahlung, aber auch heute wird (nach meinem Empfinden mehr als in der
DDR) politisch stark Einfluss auf die Kinder genommen-den ich auch nicht gutheißen würde, wenn er meiner Denke entspräche. Ideologie und (gewünschte?)
Weltanschauungen haben an einer öffentlichen Schule nichts zu suchen. Den Religionsunterricht in konfessionsgebundenen Schulen klammere ich hier mal aus.

Lilly
26.11.2014, 06:19
Ist ja auch richtig. Die Kinder sollten aber vor allem das lernen, was sie später auch brauchen, regelmäßige Leistungsabfragen müssen von Anfang stattfinden.

Was aber überflüssig ist: die ideologische Verseuchung. Bei uns war es die Rotlichtbestrahlung, aber auch heute wird (nach meinem Empfinden mehr als in der
DDR) politisch stark Einfluss auf die Kinder genommen-den ich auch nicht gutheißen würde, wenn er meiner Denke entspräche. Ideologie und (gewünschte?)
Weltanschauungen haben an einer öffentlichen Schule nichts zu suchen. Den Religionsunterricht in konfessionsgebundenen Schulen klammere ich hier mal aus.

Das dürfte nicht so einfach sein. Kinder sind beispielsweise,jedenfalls ab einem bestimmten Alter, auch am Tagesgeschehen interessiert und das momentane Hauptthema muß ich ja wohl nicht extra erwähnen. Kein Lehrer wird wirklich neutral vorgehen, das kann er gar nicht, es wird immer seine eigene Einstellung mit einfließen.