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Vollständige Version anzeigen : Anteil der Kriegsproduktion an der Gesamtproduktion Deutschlands 1938



nethead
18.11.2014, 10:26
Hallo,

ich suche nach einer moeglichst unabhaenigen Quelle fuer Daten zum Anteil der Kriegsproduktion an der Gesamtproduktion Deutschlands im Jahre 1938.

Danke & Gruss,

// nethead

H. von Ullersdorf
18.11.2014, 21:20
Hallo,

ich suche nach einer moeglichst unabhaenigen Quelle fuer Daten zum Anteil der Kriegsproduktion an der Gesamtproduktion Deutschlands im Jahre 1938.

Danke & Gruss,

// nethead


Eine unabhängige Quelle zu finden - wird schwierig sein. Ich habe soeben "Schlag nach" von 1939 durchgeblättert, unter "Wirtschaft" ist so ziemlich alles- von Volkseinkommen seit 1913 bis 1938 über Lebenshaltungskosten, Reichspost, Viehbestand und Bergbau, nur keine Rüstungsdaten. Dann hätte ich noch "Memoiren" vom Reichsminister der Finanzen 1932-1945 Lutz Graf Schwerin v.Krosigk, 340 Seiten, gehörte meinem Vater - irgendwelche Tabellen mit Zahlen sind leider keine drin.
Ich glaube, da wird es auch nichts Seriöses geben, denn bis 1945 wollte man sich nicht in die Karten schauen lassen - und nach 1945 waren alle Publikationen nur mit Genehmigung der Allierten gestattet und entsprechend "formuliert" damit man dem Volk klar macht, von welchen Idioten und korrupten Stümpern sie 12 Jahre lang regiert wurden.
Auch darf man nicht vergessen, daß das DR aufgrund des Versailler Vertrages praktisch keine Waffen, keine milit. Schiffe und keine Flugzeuge besitzen durfte und dieses Vakuum schnell füllen musste. Trotzdem - viel Glück!

46914

Deutschmann
18.11.2014, 21:31
Versuch es mal im Bundesarchiv. Da bekommst du so ziemlich alle Daten.

Nomen Nescio
19.11.2014, 12:08
ich suche nach einer moeglichst unabhaenigen Quelle fuer Daten zum Anteil der Kriegsproduktion an der Gesamtproduktion Deutschlands im Jahre 1938.
vermutlich suchst du dies nicht. es kommt aus einem buch aus 1941: Tatsachen und Zahlen über Deutschland (Dr. rer. pol. Wilhelm Bauer + Dr. phil. Dr. jur. Peter Dehen)


Zu Beginn dieses Krieges war der Aufbau der Kriegswirtschaft in jahrelanger Vorarbeit bereits abgeschlossen. ... Im Lauf des Krieges ist auch das Reichsministerium für Bewaffnung und Munition geschaffen worden, das alle Fragen der Herstellung von Kriegsmaterial einheitlich und zusammenfassend bearbeitet. ... Innerhalb der industriellen Produktion hatte der Krieg folgende Umstellungen notwendig gemacht: Große Bereiche der Industrie, vor allem die Investitionsgüterindustrien (wie Maschinenbau, Elektroindustrie usw.) mussten sich auf die Erzeugung von Waffen und Kriegsgerät einrichten. Auch Teile der Verbrauchsgüterindustrien (Textilindustrie, Konservenindustrie) haben für den Bedarf der Wehrmacht zu arbeiten. Gewisse Produktionskapazitäten, die bisher für den Binnenmarkt arbeiteten, sind in den Dienst der Ausfuhr gestellt worden, die jetzt im Krieg für die Bezahlung der Importe besonders wichtig geworden ist. In anderen Teilen der Industrie wurde die Produktion, soweit sie nicht unbedingt lebensnotwendig ist, eingeschränkt. Wieder andere Teile der Industrie mussten wegen des erhöhten Bedarfs im Krieg ihre Produktion wesentlich erweitern (z. B. chemische Industrie). Alle diese Umstellungen wurden in der
Hauptsache durch eine entsprechende Zuteilung von Rohstoffen und Arbeitskräften bewirkt. Die Zuteilung der Rohstoffe geschieht durch die so genannten "Reichsstellen".
...
Grundsatz der deutschen Kriegswirtschaft ist, dass niemand am Krieg verdienen soll. Dieser Grundsatz findet seinen Niederschlag vor allem in der Preis- und Lohnpolitik, die noch mehr als bisher an dein Prinzip stabiler Preise und Löhne festhält. Die Preise werden dabei von dem Reichskommissar für die Preisbildungüberwacht. Kostenerhöhungen dürfen selbst dann nicht auf die Preise übertragen werden, wenn sie den eigenen Gewinn schmälern. Ausnahmen werden nur dann bewilligt, wenn der bisherige Preis für den Betrieb untragbar ist. Sorgt so der Preiskommissar dafür, dass bei den Unternehmern keine Gewinne entstehen (die Preise für alle öffentlichen Lieferungen werden besonders streng überwacht), so ist es Aufgabe des Reichstreuhänders der Arbeit, die Höhe der Löhne und Gehälter zu überwachen. Auch hier bedeutet die im Krieg eingeschlagene Politik nur eine Fortsetzung der bisherigen.
Die Politik der stabilen Preise und Löhne ist zugleich Voraussetzung für die Kriegsfinanzierung.

Lichtblau
19.11.2014, 12:53
in seiner reichstagsrede am 1.9.39 sagte hitler das der aufbau der wehrmacht 90 milliarden reichsmark gekostet hätte.

http://www.georg-elser-arbeitskreis.de/texts/hitler-1939-09-01.htm

H. von Ullersdorf
19.11.2014, 13:39
Hallo,

ich suche nach einer moeglichst unabhaenigen Quelle fuer Daten zum Anteil der Kriegsproduktion an der Gesamtproduktion Deutschlands im Jahre 1938.

Danke & Gruss,

// nethead

Inwieweit diese Quelle "unabhängig" ist weiß ich natürlich nicht, erscheint mir aber einigermaßen sachlich:

Bei Hitlers Machtergreifung 1933 hatte die Reichswehr eine Stärke infolge der Bestimmungen des Versailler Vertrages von 100.000 Mann und war damit militärisch von geringem Gewicht.
Dies änderte sich durch die alsbald einsetzende und auf eine erneute kriegerische Auseinandersetzung zielende massive Aufrüstung. Der Anteil der Rüstungsausgaben an den Reichsausgaben stieg von 8,2 % (1932) über 39,3 % (1934) auf 61 % Prozent (1938). Finanziert wurde dieses exzessive Aufrüstungsprogramm durch das System der sogenannten "Mefo-Wechsel" der Reichsbank – und damit letztlich durch eine verdeckte Inflation.

http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Zweiter_Weltkrieg.html

Nomen Nescio
19.11.2014, 17:07
Inwieweit diese Quelle "unabhängig" ist weiß ich natürlich nicht, erscheint mir aber einigermaßen sachlich:

Bei Hitlers Machtergreifung 1933 hatte die Reichswehr eine Stärke infolge der Bestimmungen des Versailler Vertrages von 100.000 Mann und war damit militärisch von geringem Gewicht.
Dies änderte sich durch die alsbald einsetzende und auf eine erneute kriegerische Auseinandersetzung zielende massive Aufrüstung. Der Anteil der Rüstungsausgaben an den Reichsausgaben stieg von 8,2 % (1932) über 39,3 % (1934) auf 61 % Prozent (1938). Finanziert wurde dieses exzessive Aufrüstungsprogramm durch das System der sogenannten "Mefo-Wechsel" der Reichsbank – und damit letztlich durch eine verdeckte Inflation.

http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Zweiter_Weltkrieg.html
willst du es genau wissen, dann sollst du doch toozes buch nachschlagen müssen. götz aly hat übrigens auch noch was geschrieben.

Nereus
19.11.2014, 17:25
Hallo,

ich suche nach einer moeglichst unabhaenigen Quelle fuer Daten zum Anteil der Kriegsproduktion an der Gesamtproduktion Deutschlands im Jahre 1938.

Danke & Gruss,

// nethead

Bitte!

1938 ?

Mal in den Verwaltungsbericht der Deutschen Reichsbank reinschauen.

http://www11.pic-upload.de/19.11.14/zwchef23nb9g.jpg

Weiter ist nachzusehen im Statistischen Jahrbuch für das Deutsche Reich 1938 und
in Hoppenstedts Wirtschaftshandbücher für 1938.

Die wurden so geheim gehalten, daß offenbar noch 1944 die Bäckereien und Fleischereien in den KLs Auschwitz, Dachau und Oranienburg etc. als kriegswichtig und spionagegefährdet unter den Wirtschaftsbetrieben der SS angesehen wurden?

(1944)http://www11.pic-upload.de/19.11.14/l5maa9h4hzj4.jpg

(1944) http://www11.pic-upload.de/19.11.14/v9mv6nmjyde2.jpg

Nach dem Krieg hat in Westdeutschland der Wirtschaftsjournalist Kurt Pritzkoleit sich mit dem Thema „Die Wirtschaft im Dritten Reich” beschäftigt.

1959 http://img.zvab.com/member/g21403/27452687.jpg

INHALT
EINS VON TAUSEND JAHREN (Seiten 674-715)
Eigendynamik der Massenbewegumg -
Partei dem Staat übergeordnet -
Führerwille ist Ausdruck des Volkswillens -
Sowjetische Parallele -
»Deutschland ist Hitler, und Hitler ist Deutschland« -
Der Eid der SS -
Erste Kriegsbesprechung -
Ruhiges Neujahr 1938 -
Das Niemöller-Verfahren -
Schachts Rivalitätsverhältnis zu Göring -
Das große Recirement -
Hitler übernimmt Befehlsgewalt über die gesamte Wehrmacht -
Generale gehen und kommen -
von Ribbentrop und Funk -
Militarisierung des Wirtschaftsministeriums -
Schuschnigg bei Hitler -
Hitler sichert sich bei Mussolini -
Der Führer läßt marschieren -
Jubelnde Heimkehr Österreichs ins Reich -
Kardinal Innitzers Gruß und Treuegelöbnis -
Evangelischer Oberkirchenrat: Wir stehen vorbehaltlos zum Werk des Führers -
Hitlers Versammlungstournee -
Göring gab den Tschechen sein Wort -
Es geht um das Sudetenland -
Chamberlains Führerbesuche -
Das Münchener Treffen -
Churchill bleibt skeptisch -
Schüsse auf Herrn vom Rath -
Die Kristallnacht und die Folgen -
Ein Brief des Freiherrn von Fritsch -
Die Wirtschaft bleibt -
»Freie Entfaltung verantwortlicher Unternehmerinitiative« -
War Schacht ein Oppositioneller?

1963 http://img.zvab.com/member/86199f/9881636.jpg

http://www2.hu-berlin.de/sachbuchforschung/CONTENT/SBDB/pix.php?pic=Pritzkoleit-Gott-Cover.jpg&name=Pritzkoleit,%20Kurt&titel=Gott%20erh%E4lt%20die%20M%E4chtigen.%20R%FCc k-%20und%20Rundblick%20auf%20den%20deutschen%20Wohls tand&typ=Cover

INHALT
Wirtschaft im Dritten Reich (Seiten 11-131)
1933 immer noch fünf Millionen Arbeitslose -

DIE AUTOBAHNLEGENDE (S. 12) –
„Straßen Adolf Hitlers": von anderen geplant –
„Hafreba" unter Druck gesetzt –
Nicht „Hunderttausende", sondern siebenhundert begannen zu schippen -

GEGEN DIE VERDAMMTE BEDÜRFNISLOSIGKEIT" (15) –
„Belebung der privatwirtschaftlichen Initiative" –
Gegen die „Ideologie der Bedürfnislosigkeit" –
Gute Tage für Konsumgüter –
Es ging aufwärts –
Knick in der Konjunkturkurve –

IST DIE REVOLUTION ZU ENDE? (19) –
Angst vor der „zweiten Revolution" –
Papen spricht vor Marburger Studenten –
SA wird ausgeschaltet, Röhm erschossen, die zweite Revolution liquidiert –

„DEUTSCHE KRAFT, DEUTSCHER FLEISS UND DEUTSCHE DISZIPLIN" (23) -
Die Wirtschaft atmet auf –
Steigende Indexziffern –
Bericht des Reichsamts für Wehrwirtschaftliche Planung: Produktionsgüter weit voraus –
Mobilisierung aller verfügbaren Arbeitskräfte –
Investitionen der Industrie –

DER WIRTSCHAFT GING ES SO GUT WIE NOCH NIE (27) –
Der zweite Vierjahresplan –
Anlagetätigkeit über 1000 Prozent von 1933 –
Vom Straßenbau über die Rüstungskonjunktur zum Hochschwung autarker Rohstoffproduktion –

AUF DER WELLE DER ARISIERUNG (34) –
Schicksal des Mannesmann-Konzerns –
Arisierung guter Firmen –
Großdeutsche Neigungen von altersher –
Bilanzierungskünstler am Werk –
Auch Krupp spart –

GROSSDEUTSCHES SCHICKSAL DER GROSSBANKEN (41) –
Großbanken halten durch -
Hermann Josef Abs: Porträt in Aufsichtsratsmandaten –
Expansion der Deutschen Bank –
Banken nicht im Schmollwinkel –
Die Geschäfte der Dresdner Bank –
Zwischenspiel des Professor Lüer –
Das Glück lächelt der Commerzbank –
Der spektakuläre Professor Hettlage –
Großdeutsche Funktion der Großbanken –
Kapitalberichtigungen im Kriege –

VIEL GELD FÜR KAPITALBERICHTIGUNGEN (52) –
Reservenbildung und Selbstfinanzierung in der Industrie –
Technik der Kapitalerhöhung aus eigenen Mitteln –
Wer berichtigte und wer tat es nicht? –
Aktienkurse im Krieg –
Entwicklung der Produktion 1938 bis 1944 –

DER „FÜHRER" UND ÜBER DEN „FÜHRER" HINAUS (77) –
Aus Hitlers Tischgesprächen - Bedenken gegen Zentralismus –

STAAT UND WIRTSCHAFT (82) –
Organisation der Kriegswirtschaft –
Consensus zwischen Staat und Wirtschaft –
Das Korps der Wehrwirtschaftsführer –
Schwund der industriellen Kapazität –
Fragwürdigkeit aller Indexzahlen –
Nichts gegen die Konzerne –
Der Flick-Konzern bei Kriegsende

1969 http://img.zvab.com/member/a1060b/58267889.jpg

Dietrich Eichholtz, Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft 1939 - 1945. 2 Bände
DDR, Berlin Akademie-Verlag 1969

KAPITEL I
Die wirtschaftliche Ausgangsbasis des deutschen Imperialismus für den zweiten Weltkrieg. Die Kriegsziele der Monopole ( S. 13)

1. Die Phase der unmittelbaren wirtschaftlichen Kriegsvorbereitung 1936-1939 (S. 13)
a) Die Vierjahresplanpolitik . (S. 13 )
b) „Breitenrüstung" und „Tiefenrüstung". Wirtschaftspotential und kriegswirtschaftliches Potential (S. 17)
c) Die Ergebnisse der wirtschaftlichen Aufrüstung (S. 21)
d) Krisenpunkte der staatsmonopolistischen Rüstungswirtschaft (S. 26)
e) Deutschland im internationalen Vergleich der wirtschaftlichen Rüstungen und Ressourcen (S. 31)

2. Kriegsziele und Kriegsplanung der deutschen Monopole (S. 36 )
a) Vierjahresplan und Monopole (S. 36)
b) Das Kriegszielprogramm des deutschen Monopolkapitals (S. 53)

Rhino
06.02.2015, 05:26
Inwieweit diese Quelle "unabhängig" ist weiß ich natürlich nicht, erscheint mir aber einigermaßen sachlich:

Bei Hitlers Machtergreifung 1933 hatte die Reichswehr eine Stärke infolge der Bestimmungen des Versailler Vertrages von 100.000 Mann und war damit militärisch von geringem Gewicht.
Dies änderte sich durch die alsbald einsetzende und auf eine erneute kriegerische Auseinandersetzung zielende massive Aufrüstung. Der Anteil der Rüstungsausgaben an den Reichsausgaben stieg von 8,2 % (1932) über 39,3 % (1934) auf 61 % Prozent (1938). Finanziert wurde dieses exzessive Aufrüstungsprogramm durch das System der sogenannten "Mefo-Wechsel" der Reichsbank – und damit letztlich durch eine verdeckte Inflation.

http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Zweiter_Weltkrieg.htmlDie Reichsausgaben sind was anderes als die Gesamtproduktion des Reiches. Wenn man davon ausgeht, dass die Staatsquote seinerzeit so bei 20% gelegen haben, dann waren die 61% keineswegs "exzessiv". Vor allem wenn man bedenkt, dass das Deutsche Reich auf Grund der Versailler Bestimmungen einen enormen Rueckstand hatte.
Interessant finde ich es zu behaupten, die Mefo-Wechsel seien "verdeckte Inflation", wenn man das Geldeinblasen der Zentralbanken durch Niedrigzinspolitik gegenwaertig, trotz viel groesserem Umfangs, mit Nichten so bezeichnet.

csincsilladefraszegy
06.02.2015, 09:46
Bitte!

1938 ?

Mal in den Verwaltungsbericht der Deutschen Reichsbank reinschauen.

Ich muss es einmal sagen, Ihr Quellenfundus ist wirklich extrem beeindruckend".
Meinerseits bemühe ich mich zwar um eine vernünftige Bibliothek, bin da auch recht fortgeschritten, aber was Sie da immer bringen ...... !!!???!!!
Dafür mal ein grundsätzliches Grün. (Ich wollt, ich könnte darin mal stöbern.)

csincsilladefraszegy
06.02.2015, 09:51
Die Reichsausgaben sind was anderes als die Gesamtproduktion des Reiches. Wenn man davon ausgeht, dass die Staatsquote seinerzeit so bei 20% gelegen haben, dann waren die 61% keineswegs "exzessiv". Vor allem wenn man bedenkt, dass das Deutsche Reich auf Grund der Versailler Bestimmungen einen enormen Rueckstand hatte.
Interessant finde ich es zu behaupten, die Mefo-Wechsel seien "verdeckte Inflation", wenn man das Geldeinblasen der Zentralbanken durch Niedrigzinspolitik gegenwaertig, trotz viel groesserem Umfangs, mit Nichten so bezeichnet.

Beurteilungen, Berichte und Aussagen heute von einer deutschen Uni sind nicht mehr nur in Bezug auf das Deutsche Reich völlig untauglich als Grundlage einer ernsthaften Beschäftigung damit.

Schon einer der Einganssätze des Quatschs "Die so genannten Achsenmächte (http://www.politikforen.net/Lexikon/Achsenm%E4chte.html)Deutsches Reich (http://www.politikforen.net/Lexikon/Zeit_des_Dritten_Reiches.html)unter Adolf Hitler Italien (http://www.politikforen.net/Lexikon/Italien.html)unter Benito Mussolini (http://www.politikforen.net/Lexikon/Benito_Mussolini.html)und Japan (http://www.politikforen.net/Lexikon/Japan.html)unter Kaiser Hirohito (http://www.politikforen.net/Lexikon/Hirohito.html)führten Eroberungsfeldzüge gegen viele Staaten;.." sagt doch schon alles. :crazy:

Da spar ich mir ehrlich gesagt die Zeit zum Lesen.

Liberalist
06.02.2015, 09:53
Hallo,

ich suche nach einer moeglichst unabhaenigen Quelle fuer Daten zum Anteil der Kriegsproduktion an der Gesamtproduktion Deutschlands im Jahre 1938.

Danke & Gruss,

// nethead

Beantwortet zwar nicht deine Frage, ist aber auch interessant:

http://de.wikipedia.org/wiki/Antony_C._Sutton





Wall Street und der Aufstieg Hitlers. Perseus, Basel 2009, ISBN 978-3-907564-69-1 (http://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:ISBN-Suche/9783907564691)


Dieses Buch behandelt die Finanzierung des dritten Reiches durch die USA, eine Aussage lautete umgefähr so: "Als Hitler am die Macht kam, hatte er eine funktionierende Kriegsmaschinerie."

Leseratte
06.02.2015, 13:17
Dieses Buch behandelt die Finanzierung des dritten Reiches durch die USA, eine Aussage lautete umgefähr so: "Als Hitler am die Macht kam, hatte er eine funktionierende Kriegsmaschinerie."

Dazu gibt es durchaus auch eine andere Meinung


Die Wiederaufrüstung der Reichswehr nach Hitlers Amtsantritt in den Jahren 1933 bis 1939 gilt landläufig als der schlagende Beweis für dessen Kriegsabsichten und Eroberungspläne. Wer allerdings aus der Rüstung eines Staates auf dessen außenpolitische Ambitionen schließen will, muß die Menge und die Qualität der Streitkräfte dieses Staates mit denen seiner Nachbar- oder Gegnerstaaten vergleichen. Einer Regierung - so eine einfache Faustformel - , die anstrebt, etwa dreimal so viele Truppen aufzustellen, wie ihre Nachbarstaaten, kann man unterstellen, daß sie Angriffsabsichten hegt. Von einer Regierung, die sich mit etwa einem Drittel der Truppen ihrer Nachbarstaaten begnügt, oder mit einem Drittel der Streitkräfte ihres stärksten Nachbarstaates, kann man annehmen, daß sie nur rüstet, um sich notfalls mit Aussicht auf Erfolg gegen Angriffe anderer Staaten zu verteidigen.

Die Rüstung 1933
Wie sah denn das Stärkeverhältnis der Reichswehr im Vergleich zu den Streitkräften Frankreichs und der mit Frankreich gegen Deutschland verbündeten Nachbarstaaten aus? Wenn man diese Rechnung für 1933 aufmacht und dabei Großbritannien und die Sowjetunion nicht mit einbezieht, - weil sie keine unmittelbaren Nachbarn sind- ergibt der Vergleich der Landstreitkräfte eine Überlegenheit des Auslands gegenüber Deutschland an aktiven Friedens-Heeresdivisionen von 1:12.

http://www.vorkriegsgeschichte.de/content/view/25/41/

Liberalist
06.02.2015, 19:15
Dazu gibt es durchaus auch eine andere Meinung

Es geht nicht um die Truppenanzahl, sondern um die Technologie.

Er bezieht sich dabei als Quelle um die US-Amerikanischen Untersuchungsausschüsse.

Leseratte
06.02.2015, 19:43
Es geht nicht um die Truppenanzahl, sondern um die Technologie.

Er bezieht sich dabei als Quelle um die US-Amerikanischen Untersuchungsausschüsse.

Das Deutsche Reich hielt sich an das Versailler Verbot von schweren Geschützen, Panzern und einer Luftwaffe. Die Weimarer Republik war wehrlos selbst gegen ein kleines Land wie Belgien.


Die wehrpsychologische Lage ist in Deutschland bei Hitlers Amtsantritt noch immer von zwei Erfahrungen der jüngsten Nachkriegszeit geprägt. Zum ersten ist noch nicht vergessen, daß in den 20er Jahren französische, belgische und litauische Truppen und auch polnische Truppen und Milizen trotz des in Versailles geschlossenen Friedens wiederholte Male in Deutschland eingefallen sind und zeitweise oder auf Dauer deutsche Grenzregionen annektiert haben, ohne daß die kleine Reichswehr mit ihren nur 100.000 Soldaten dieses hat verhindern können. Zum zweiten ist allen politisch interessierten Deutschen noch präsent, daß die Siegermächte von 1918 ihre eigenen Verpflichtungen aus dem Versailler Vertrag nicht eingehalten haben.

http://www.vorkriegsgeschichte.de/content/view/25/41/

Für das Jahr von Hitlers Machtantritt 1933 ist die Behauptung eine Kriegsmaschinerie sei fertig gewesen unhaltbar. Es gab eine geheime Zusammenarbeit zwischen Reichswehr und Roter Armee um die Waffen die Deutschland verboten worden waren doch noch erproben zu können.

Noch 1936 bei der Rheinland-Besetzung hätte Frankreich Schluß machen können mit dem Dritten Reich.

Liberalist
06.02.2015, 20:02
Das Deutsche Reich hielt sich an das Versailler Verbot von schweren Geschützen, Panzern und einer Luftwaffe. Die Weimarer Republik war wehrlos selbst gegen ein kleines Land wie Belgien.
http://www.vorkriegsgeschichte.de/content/view/25/41/

Für das Jahr von Hitlers Machtantritt 1933 ist die Behauptung eine Kriegsmaschinerie sei fertig gewesen unhaltbar. Es gab eine geheime Zusammenarbeit zwischen Reichswehr und Roter Armee um die Waffen die Deutschland verboten worden waren doch noch erproben zu können.

Noch 1936 bei der Rheinland-Besetzung hätte Frankreich Schluß machen können mit dem Dritten Reich.

1) Du schreibst das Reich hielt sich an die Verträge, räumst aber gleichzeitig ein, dass es einen Vertrag zwischen dem Reich und der Roten Armee gab. :D

Was willst du jetzt damit ausdrücken?

Und nochmal, es geht nicht um die Armee oder Truppenanzahl, es geht um die Technologie, F&E.

Lies das Buch, dann weißt beschied, eine Leseratte muss auch lesen.

Edith: Im WK 1 wurden die ersten Panzer von den Amis verwendet.

Das Reich durfte nach verlorenem Krieg keine Panzer bauen bauen, soweit so gut. Dann kam Adolf und in den paar jahren ist das Reich in der Lage auf einmal mit dem Tigerpanzer die besten Panzer der Welt zu bauen?

Leseratte
06.02.2015, 20:15
1) Du schreibst das Reich hielt sich an die Verträge, räumst aber gleichzeitig ein, dass es einen Vertrag zwischen dem Reich und der Roten Armee gab. :D

Was willst du jetzt damit ausdrücken?

Und nochmal, es geht nicht um die Armee oder Truppenanzahl, es geht um die Technologie, F&E.

Lies das Buch, dann weißt beschied, eine Leseratte muss auch lesen.

Damit will ich sagen, daß diese geheime Zusammenarbeit nicht weiter ins Gewicht viel. Also zu vernachlässigen ist. Daß da was schriftlich vereinbart war, glaube ich eher nicht, das wäre schön blöd gewesen.

Dann kommst du immer mit deiner Technologie. Die Wehrpflicht wurde aber erst 1935 wieder eingeführt. Mir nützen die schönsten Blaupausen nichts, wenn ich sie nicht in Produkte umsetzen kann. Und alle Panzer, Flugzeuge und Geschütze der Welt nützen mir auch nichts, wenn ich keine ausgebildeten Soldaten habe um sie bedienen zu können.

Das war 1933 auf keinen Fall der Fall und auch nicht in den Jahren danach.

Liberalist
06.02.2015, 20:29
Damit will ich sagen, daß diese geheime Zusammenarbeit nicht weiter ins Gewicht viel. Also zu vernachlässigen ist. Daß da was schriftlich vereinbart war, glaube ich eher nicht, das wäre schön blöd gewesen.

Das beurteilst du? :?


Dann kommst du immer mit deiner Technologie. Die Wehrpflicht wurde aber erst 1935 wieder eingeführt. Mir nützen die schönsten Blaupausen nichts, wenn ich sie nicht in Produkte umsetzen kann. Und alle Panzer, Flugzeuge und Geschütze der Welt nützen mir auch nichts, wenn ich keine ausgebildeten Soldaten habe um sie bedienen zu können.

Das war 1933 auf keinen Fall der Fall und auch nicht in den Jahren danach.

Da du ja nicht weißt um was es geht, mach ich nochmal den Vorschlag, du liest das Buch, kommst mir nicht mit Mainstreamlinks, dann können wir nochmal weiterdiskutieren.

Nennst dich ja Leseratte oder erwartest du jetzt von mir, dass ich das ganze Buch jetzt hier niederschreibe? :?

Leseratte
06.02.2015, 20:38
Das beurteilst du? :?

Ja, das beurteile ich.

Wenn du was über wesentliche deutsche Truppen, Geschütze, Panzer und Kampfflugzeuge weist, die in der Sowjet-Union geparkt oder ausgebildet worden sind, um irgendwann noch zugunsten des Reichs eingesetzt zu werden, darfst du mir, das gerne mitteilen.

Ich akzeptiere alle Arten von Verweisen und schaue dann welche mich überzeugen und welche nicht.

Du mußt nicht das ganze Buch hier niederschreiben. Ein paar überzeugende zusammenfassende Sätze reichen völlig.

Liberalist
06.02.2015, 20:46
Ja, das beurteile ich.

Wenn du was über wesentliche deutsche Truppen, Geschütze, Panzer und Kampfflugzeuge weist, die in der Sowjet-Union geparkt oder ausgebildet worden sind, um irgendwann noch zugunsten des Reichs eingesetzt zu werden, darfst du mir, das gerne mitteilen.

Ich akzeptiere alle Arten von Verweisen und schaue dann welche mich überzeugen und welche nicht.

Du mußt nicht das ganze Buch hier niederschreiben. Ein paar überzeugende zusammenfassende Sätze reichen völlig.

Ich Frage nochmal, wenn ich auf die Technologie verweise, was hat das mit den Truppen zu tun?

Der Veweis mit der SU kam von dir, nicht von mir.

Ich gebe lediglich umgefähr eine Aussage aus einem Buch wieder wlches ich hier als Quelle angegeben hab.

Für was ich Sätze angeben soll, weiß ich nicht: Wozu?

Leseratte
06.02.2015, 20:57
Ich Frage nochmal, wenn ich auf die Technologie verweise, was hat das mit den Truppen zu tun?

Der Veweis mit der SU kam von dir, nicht von mir.

Ich gebe lediglich umgefähr eine Aussage aus einem Buch wieder wlches ich hier als Quelle angegeben hab.

Für was ich Sätze angeben soll, weiß ich nicht: Wozu?

Na, den Inhalt des Buches, der belegen soll, daß Hitler 1933 eine fertige Kriegsmaschinerie vorfand, als er sein Amt antrat.

Das habe ich erklärt, du brauchst ausgebildetes Personal um Panzer, Kampfflugzeuge und Geschütze bedienen zu können. Technologie sind Blaupausen, Patente die müssen aber verwirklicht werden. Oder was verstehst du unter Technologie?

Daß ich auf die SU verwiesen habe weiß ich, du meinst ich könnte das aber nicht beurteilen, ohne zu sagen weshalb du mir absprichst das tun zu können.

Liberalist
06.02.2015, 21:03
Na, den Inhalt des Buches, der belegen soll, daß Hitler 1933 eine fertige Kriegsmaschinerie vorfand, als er sein Amt antrat.

Das habe ich erklärt, du brauchst ausgebildetes Personal um Panzer, Kampfflugzeuge und Geschütze bedienen zu können. Technologie sind Blaupausen, Patente die müssen aber verwirklicht werden. Oder was verstehst du unter Technologie?

Du weißt schon was ich meine, Fertigungstechnologie und Blaupausen, alles da, was sonst. Chemikalien, Kohlehydrierung, usw., alles schön bereitgestellt. IG Farben war kein Hitlerprodukt.
Dies zu erlernen dauert jetzt nicht so lange, das geht relativ schnell.


Daß ich auf die SU verwiesen habe weiß ich, du meinst ich könnte das aber nicht beurteilen, ohne zu sagen weshalb du mir absprichst das tun zu können.

Blödsinn, zitieren bitte.

Leseratte
06.02.2015, 21:15
Du weißt schon was ich meine, Fertigungstechnologie und Blaupausen, alles da, was sonst. Chemikalien, Kohlehydrierung, usw., alles schön bereitgestellt. IG Farben war kein Hitlerprodukt.
Dies zu erlernen dauert jetzt nicht so lange, das geht relativ schnell.



Blödsinn, zitieren bitte.

Hier http://www.politikforen.net/showthread.php?158052-Anteil-der-Kriegsproduktion-an-der-Gesamtproduktion-Deutschlands-1938&p=7702048&viewfull=1#post7702048 sprichst du mir ab das beurteilen zu können.

Also stimmen wir überein was Technologie ist.

Aber eine Kriegsmaschinerie besteht aus Heer, Luftwaffe und Marine. Oder anders ausgedrückt, wenn die Franzosen 1939 ins Ruhrgebiet eingedrungen wären und dieses Industriegebiet eingenommen hätten wäre der Krieg für Deutschland verloren gewesen, selbst wenn es genug Munition usw. gelagert hätte um den Polenfeldzug siegreich beenden zu können.

Deutschland hätte nichts weiter produzieren können. Das wäre durchaus möglich gewesen, weil an der Westfront nicht genug Divisionen standen um die französische Armee daran zu hindern.

Liberalist
06.02.2015, 21:29
Hier http://www.politikforen.net/showthread.php?158052-Anteil-der-Kriegsproduktion-an-der-Gesamtproduktion-Deutschlands-1938&p=7702048&viewfull=1#post7702048 sprichst du mir ab das beurteilen zu können.

Falsche Interpretation. Ich frage dich.

Und kannst du es?


Also stimmen wir überein was Technologie ist.

Was soll Technologie sonst sein?


Aber eine Kriegsmaschinerie besteht aus Heer, Luftwaffe und Marine. Oder anders ausgedrückt, wenn die Franzosen 1939 ins Ruhrgebiet eingedrungen wären und dieses Industriegebiet eingenommen hätten wäre der Krieg für Deutschland verloren gewesen, selbst wenn es genug Munition usw. gelagert hätte um den Polenfeldzug siegreich beenden zu können.

Deutschland hätte nichts weiter produzieren können. Das wäre durchaus möglich gewesen, weil an der Westfront nicht genug Divisionen standen um die französische Armee daran zu hindern.

Die Franzosen spielen hier überhaupt keine Rolle. Ist mir vökkig egal was were wenn passiert wäre. Es geht hier um den einen entscheidenden Punkt. Ich habe bereits beim zweiten Posts erläutert was ich mi Maschinierie meinte.

Les das Buch, fertig ist die Kiste.