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Vollständige Version anzeigen : Rohwedder, Stasi und Treuhand



Tutsi
12.11.2014, 12:05
Mein Gott, was man alles nicht gewußt hat - ich diskutiere zur Zeit mit meiner Freundin, die in nostalgischer Hinsicht noch sehr das Alte mag. Dabei hat sie kein Internet, wo sie sich ein bißchen informieren kann und ich kann ihr das nicht erklären, wieso soviel Betrug auch bei der Stasi herrschte.

Einfach nicht zu machen. Also habe ich gesucht und bin dabei, ihr einiges auszudrucken - da findet man solche Beweggründe, Hintergründe, über die man niemals informiert wurde.

Wie z.B. hier:


http://www.schorlau.com/resources/Mit+der+RAF+gegen+die+Treuhand.htm
Das Unternehmen, als dessen Chef Detlev Karsten Rohwedder starb, wurde mit Beschluß der DDR-Volkskammer Anfang März 1990 ins Leben gerufen. Am 8. März 1990 gab das Gesetzblatt der DDR die »Gründung der Anstalt zur treuhänderischen Verwaltung des Volkseigentums (Treuhandanstalt) « bekannt. Zweck: »Wahrung des Volkseigentums«. Die Schaffung der Treuhandanstalt war notwendig geworden, weil die gesamten »volkseigenen« (staatseigenen) Betriebe der DDR mit der Auflösung des Arbeiter- und Bauernstaates plötzlich »in der Luft« hingen. Sind 21 Seiten, ziemlich viel, diese Seiten schnellstens durchzulesen.

Oder hier:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13502523.html
Treuhand und Bonner Innenministerium stehen bei der Fahndung nach den verschwundenen Stasi-Milliarden noch am Anfang. Hochrangige Offiziere machen als Geschäftsführer Karriere, ganze Abteilungen der einst gefürchteten Staatssicherheit sind in neuen Firmen untergetaucht. Ihre illegale Mitgift: Geld, Immobilien, Ausrüstung.

Manchmal bin ich schon entsetzt, weil man im Nachgang erst über diese Zusammenhänge erfährt und der Glauben verliert schnell, der noch an das Gute glauben wollte.

- die treuhand und die stasi -
- die treuhand die stasi hintergründe beleuchten -

Ich denke mir, das ist bis heute so geblieben und egal, wo man hinschaut - es wird überall gemauschelt, was das Zeug hält, bis zum geht nicht mehr. Und das nicht nur in Deutschland, sondern D. mit anderen Ländern, auch den islamischen - immerhin will jede Seite vom "großen Kuchen" was abhaben und das mit dem großen Moscheebau in München hängt da auch mit zusammen - denken wir an Katar und was die Reichen in Katar wollen, und was die Großkopferten in Bayern wollen - das erfährt man, wie immer - erst so spät - zu spät, um dagegen anzugehen.

Und die Wahrheit wird oft unterbunden - solange es geht - ob im kriminalistischen Bereichen oder wirtschaftlichen oder politischen.

Wer ist heute n och glaubwürdig ?

Es geht immer um Interessen, egal, wohin man schaut.

konfutse
12.11.2014, 12:52
Das Treuhandgesetz (http://de.wikipedia.org/wiki/Treuhandgesetz) sollte keineswegs das Volkseigentum bewahren (igitt, Volk und Eigentum), sondern privatisieren, also verschenken. Und das ist gelungen wie man weiß. Und weil man gerade so schön am privatisieren war, hat man auf Volkes Eigentum noch Volkes Geld draufgelegt.

Kurti
12.11.2014, 13:35
Das Treuhandgesetz (http://de.wikipedia.org/wiki/Treuhandgesetz) sollte keineswegs das Volkseigentum bewahren (igitt, Volk und Eigentum), sondern privatisieren, also verschenken. Und das ist gelungen wie man weiß. Und weil man gerade so schön am privatisieren war, hat man auf Volkes Eigentum noch Volkes Geld draufgelegt.
Warum regst du dich so typisch SED-Link auf - dein Geld war's ja nicht?

konfutse
12.11.2014, 13:46
Warum regst du dich so typisch SED-Link auf - dein Geld war's ja nicht?
Spielt heute wieder keiner mit dir? Setz dir mal ne Schweinemaske auf, dann erschrecken die kleinen Jungs vom Bahnhof nicht vor dir.

Jodlerkönig
12.11.2014, 15:01
Das Treuhandgesetz (http://de.wikipedia.org/wiki/Treuhandgesetz) sollte keineswegs das Volkseigentum bewahren (igitt, Volk und Eigentum), sondern privatisieren, also verschenken. Und das ist gelungen wie man weiß. Und weil man gerade so schön am privatisieren war, hat man auf Volkes Eigentum noch Volkes Geld draufgelegt.die treuhand sollte den schaden für den staat so gering wie möglich halten und wenn möglich durch private investoren betriebe erhalten werden. das bei dem umfang mist passierte, ist völlig klar.

grybbl
12.11.2014, 17:38
die treuhand sollte den schaden für den staat so gering wie möglich halten und wenn möglich durch private investoren betriebe erhalten werden. das bei dem umfang mist passierte, ist völlig klar.

Also dieser Rohwedder wollte den Schaden maximieren und musste durch Frau Breuel schnellstmöglich ersetzt werden.
Wie gut, daß die RAF unfreiwillig helfend einschritt.
Sonst wären Waggonbau Ammendorf, Kugellagerwerk Leipzig, Leuna-Werke und viele andere Betriebe vielleicht noch in die falschen Hände gelangt.

Rolf1973
12.11.2014, 17:49
Treuhand ist ein Begriff, den man im Osten noch heute mit Vorsicht aussprechen sollte. Und gänzlich verschweigen sollte man es,
wenn man für diese Verbrechergang gearbeitet hat. Ich erinnere mich noch an die Reaktionen, als Rohwedder erschossen wurde.

Nirgends ein Wort des Bedauerns. Alle gönnten ihm dieses Ende. Es sei eingestanden-auch ich gehörte dazu.

hthor
12.11.2014, 17:52
die treuhand sollte den schaden für den staat so gering wie möglich halten und wenn möglich durch private investoren betriebe erhalten werden. das bei dem umfang mist passierte, ist völlig klar.

Einfach zuviel Mist, was der Bundesrepublik, später mit den Millionen Arbeitslosen, Milliarden an DM gekostet hat.

Bolle
12.11.2014, 17:56
die treuhand sollte den schaden für den staat so gering wie möglich halten und wenn möglich durch private investoren betriebe erhalten werden. das bei dem umfang mist passierte, ist völlig klar.

Das ist ihr aber gründlich misslungen! Von den nach Unbekannt verschwundenen Milliarden ganz zu schweigen! Eine Bande Von Räubern und Blutsaugern. Leuna war nur ein Teil des Puzzles aus Korruption und Vetternwirtschaft bis hin zum Hochverrat zum Nachteil der BRD besser der Ex-DDR!!


http://www.wiwo.de/politik/deutschland/rueckblick-wie-die-treuhand-bei-der-ddr-abwicklung-versagte/5220338.html

Bolle
12.11.2014, 17:57
Treuhand ist ein Begriff, den man im Osten noch heute mit Vorsicht aussprechen sollte. Und gänzlich verschweigen sollte man es,
wenn man für diese Verbrechergang gearbeitet hat. Ich erinnere mich noch an die Reaktionen, als Rohwedder erschossen wurde.

Nirgends ein Wort des Bedauerns. Alle gönnten ihm dieses Ende. Es sei eingestanden-auch ich gehörte dazu.

Und das völlig zurecht! Der größte Raubzug der Nachkriegsgeschichte!

Jodlerkönig
12.11.2014, 17:57
Einfach zuviel Mist, was der Bundesrepublik, später mit den Millionen Arbeitslosen, Milliarden an DM gekostet hat.in einzelfällen war es wirklich mist. nur der umfang dessen, was an marroder nachlassmasse aus der ddr abzuwickeln war, war schon gigantisch. wären diese einzelfälle anders gelaufen, wären im ergebnis kaum weniger arbeitslose herausgekommen.....dazu war das system ddr einfach zu kaputt. die verantwortung dafür trägt ausschließlich die ddr führung und nicht die treuhand.

.....und hinzu kam der zeitfaktor.....für die abwicklung.....man hatte da nicht viel wahl.

hthor
12.11.2014, 18:34
in einzelfällen war es wirklich mist. nur der umfang dessen, was an marroder nachlassmasse aus der ddr abzuwickeln war, war schon gigantisch. wären diese einzelfälle anders gelaufen, wären im ergebnis kaum weniger arbeitslose herausgekommen.....dazu war das system ddr einfach zu kaputt. die verantwortung dafür trägt ausschließlich die ddr führung und nicht die treuhand.

.....und hinzu kam der zeitfaktor.....für die abwicklung.....man hatte da nicht viel wahl.


Die Führung der DDR trägt natürlich die Hauptschuld, denn gerade nach der Ablösung von Ulbricht durch Honecker, ging man ran, die Kühe zu schlachten die am meisten Mich lieferten, nämlich den Rest an Privatwirtschaft, was Ulbricht noch zuliess.
Was Treuhand betrifft, habe ich ein wenig Hintergrundwissen, es wurden auch Betriebe für eine DM verhökert die durchaus mit marktwirtschaftler kompetenter Führung auf den Markt mehr als nur Wettbewerbsfähig gewesen wäre.
Im grossen und ganzen wurde eine ganze Region deindustralisiert aus Kongurrenzgründe und nicht alles war Marode.

Trotz aller Kritik und das kann man nicht oft genug wiederholen, ist es eine bewundernswerte Leistung, was das Land mit der Wiedervereinigung geleistet hat, wenn man heute sagen kann, man ist Stolz ein Deutscher zu sein, denn genau aus diesen Gründen, denn diese grossartige Leistung eines Landes, ist einmalig in der Weltgeschichte.

frundsberg
12.11.2014, 20:08
Mein Gott, was man alles nicht gewußt hat - ich diskutiere zur Zeit mit meiner Freundin, die in nostalgischer Hinsicht noch sehr das Alte mag. Dabei hat sie kein Internet, wo sie sich ein bißchen informieren kann und ich kann ihr das nicht erklären, wieso soviel Betrug auch bei der Stasi herrschte.

Einfach nicht zu machen. Also habe ich gesucht und bin dabei, ihr einiges auszudrucken - da findet man solche Beweggründe, Hintergründe, über die man niemals informiert wurde.

Wie z.B. hier:

Sind 21 Seiten, ziemlich viel, diese Seiten schnellstens durchzulesen.

Oder hier:


Manchmal bin ich schon entsetzt, weil man im Nachgang erst über diese Zusammenhänge erfährt und der Glauben verliert schnell, der noch an das Gute glauben wollte.

- die treuhand und die stasi -
- die treuhand die stasi hintergründe beleuchten -

Ich denke mir, das ist bis heute so geblieben und egal, wo man hinschaut - es wird überall gemauschelt, was das Zeug hält, bis zum geht nicht mehr. Und das nicht nur in Deutschland, sondern D. mit anderen Ländern, auch den islamischen - immerhin will jede Seite vom "großen Kuchen" was abhaben und das mit dem großen Moscheebau in München hängt da auch mit zusammen - denken wir an Katar und was die Reichen in Katar wollen, und was die Großkopferten in Bayern wollen - das erfährt man, wie immer - erst so spät - zu spät, um dagegen anzugehen.

Und die Wahrheit wird oft unterbunden - solange es geht - ob im kriminalistischen Bereichen oder wirtschaftlichen oder politischen.

Wer ist heute n och glaubwürdig ?

Es geht immer um Interessen, egal, wohin man schaut.

Ist dir eigentlich klar, warum sie Rohwedder sterben mußte? Der Herr wollte nicht so, wie die Heuschrecken alles Tafelsilber verscherbeln. Drum mußte er sterben, wie schon Kennedy (Einführung der Greeback Dollar, Verstaatlichung der FED, Abschaffung des FED-Dollars),
oder Möllemann (legte sich mit dem Zentralrat an),
Barschel (beschlagnahmte Militärgüter, die für Israel bestimmt waren).

Zu Rohwedder schreibt Friedericke Beck (in: "DAS GUTTENBERG DOSSIER") auf Seite 68, 69: "Die angeblich so unüberbrückbaren Gegensätze der demokratischen Pareien überlassen die Transatlantiker gerne dem jeweiligen 'Kasperletheater'. Sie selbst spielen lieber auf der weltpolitischen Bühne eine bedeutsame Rolle.
Unter den Mitgliedern der Atlantik-Brücke finden sich auf zwei bekannte Tote: Uwe Barschel, Alfred Herrhausen sowie ein Todesfall in ihrem weiteren Umfeld: der frühere Treuhandchef Detlev Karsten Rohwedder. Letzterer wurde für seine Treuhandpolitik der behutsamen Privatisierung nach der Wende in Kombination mit einer Sanierung von überlebensfähigen Betrieben der ehemaligen DDR vom ehemaligen sächsischen Ministerpräsident und Brücke-Mitglied Kurt Biedenkopf (CDU) stark kritisiert. Die Transatlatiker forderten eine unverzügliche Marktöffnung für das internationale Kapital und die schnelle Privatisierung von früherem Volkseigentum, was Rohwedder bei einem Amerika-Besuch auch klipp und klar gesagt wurde.
Nach seiner Ermordung im April 1991 trat Atlantik-Brücke-Mitglied Birgit Breuel Rohwedders Nachfolge bei der Treuhand an und setzte dahingehende Forderungen wesentlich zügiger um."

Tutsi
12.11.2014, 22:38
Ist dir eigentlich klar, warum sie Rohwedder sterben mußte? Der Herr wollte nicht so, wie die Heuschrecken alles Tafelsilber verscherbeln. Drum mußte er sterben, wie schon Kennedy (Einführung der Greeback Dollar, Verstaatlichung der FED, Abschaffung des FED-Dollars),
oder Möllemann (legte sich mit dem Zentralrat an),
Barschel (beschlagnahmte Militärgüter, die für Israel bestimmt waren).

Zu Rohwedder schreibt Friedericke Beck (in: "DAS GUTTENBERG DOSSIER") auf Seite 68, 69: "Die angeblich so unüberbrückbaren Gegensätze der demokratischen Pareien überlassen die Transatlantiker gerne dem jeweiligen 'Kasperletheater'. Sie selbst spielen lieber auf der weltpolitischen Bühne eine bedeutsame Rolle.
Unter den Mitgliedern der Atlantik-Brücke finden sich auf zwei bekannte Tote: Uwe Barschel, Alfred Herrhausen sowie ein Todesfall in ihrem weiteren Umfeld: der frühere Treuhandchef Detlev Karsten Rohwedder. Letzterer wurde für seine Treuhandpolitik der behutsamen Privatisierung nach der Wende in Kombination mit einer Sanierung von überlebensfähigen Betrieben der ehemaligen DDR vom ehemaligen sächsischen Ministerpräsident und Brücke-Mitglied Kurt Biedenkopf (CDU) stark kritisiert. Die Transatlatiker forderten eine unverzügliche Marktöffnung für das internationale Kapital und die schnelle Privatisierung von früherem Volkseigentum, was Rohwedder bei einem Amerika-Besuch auch klipp und klar gesagt wurde.
Nach seiner Ermordung im April 1991 trat Atlantik-Brücke-Mitglied Birgit Breuel Rohwedders Nachfolge bei der Treuhand an und setzte dahingehende Forderungen wesentlich zügiger um."
Ich will mir einiges durchlesen, damit ich da überhaupt durchsehe.
Was ich selbst erlebt hatte, war die Abwicklung der Fabrik/Betrieb, bis nur noch ein kärglicher Rest übrig war und die Kollegen reihweise in den Stand der Kurzarbeit mit anschließender Arbeitslosigkeit versetzt wurden.

Heinrich_Kraemer
13.11.2014, 17:18
die treuhand sollte den schaden für den staat so gering wie möglich halten und wenn möglich durch private investoren betriebe erhalten werden. das bei dem umfang mist passierte, ist völlig klar.

Viel viel schlimmer! Anstatt die DDR-Betriebe in die Insolvenz zu schicken, glich man deren Schulden mit Westdeutschem Geld aus, um sie "sozialverträglich" am laufen zu halten, mit ihrer Beschäftigungsintensität. Politisch so gewollt, um die Macht zu erhalten. D.h. Westdeutsche Kohle wurde direkt in die Taschen der DDR-Funktionäre in den DDR-Betrieben umgeleitet!

Ziel war dann irgendwanneinmal private Investoren zu finden, die die schuldenfreien betriebe übernehmen sollten. Das war die Aufgabe der Treuhand. Selbstverständlich langte kein seriöser Investor solche unrentableb, veralteten Scheißhaufen freiwillig auch nur mit Stangen an. Was allerdings getan wurde, ist zu versprechen xy zu übernehmen und dafür dicke Vermittlungsgehälter (v.a. bei den Rechtsanwälten) zu kassieren, die dann nie eine Übernahme tätigten.

Alles Heuchschreckengerede ist Märchenstunde, die davon ablenkt, daß die DDR incl. aller ihrer morschen Betriebe längst pleite war. Die BRD betrieb mit Wessigeld die Insolvenzverschleppung, schenkte den Ossis via DM zusätzlich noch Lebensstandard.

Diese ganzen Schulden wären mit einem einzigen Federstrich getilgt gewesen. Aber nein, man wollte die DDR noch möglichst lange am Laufen halten.

Wie "toll" die "rentablen" DDR-Betriebe "übernommen" wurden sieht man z.B. hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Treuhandanstalt#Probleme_bei_der_Privatisierung

Alleine Sonderkosten für diesen ganzen Mist löhnte der Wessi in der Höhe, wobei für Putins Pudelrudel auch gleich die Märchen beseitigt werden, die Russen wären hier brav selbstlos abgezogen. Der blöde Westler zahlts ja gerne, fir di liben Brieder drieben:


Währungsunion

Wie hoch das reale Wertverhältnis zwischen D-Mark und Mark der DDR war, lässt sich angesichts der Systemdifferenz nicht feststellen. Auf dem freien Markt schwankte der Wechselkurs stark - zwischen 1:9,17 im Oktober 1989 und 1:2,86 im Juni 1990.[9] Berücksichtigt man dagegen die Kaufkraft der beiden Währungen, die sich anhand von Warenkörben ermitteln lässt, kommt man auf einen Kurs von ca. 1:1.[10][11] In den 1980er Jahren war die Arbeitsproduktivität in der Bundesrepublik etwa fünf bis sechsmal höher als in der DDR.[12]

Der Umtauschkurs im Rahmen der Währungsunion von 1,8:1.[13] zwischen Mark der DDR und Deutsche Mark für Guthaben und für 2:1 Schulden sowie zum Kurs von 1:1 für Löhne, Gehälter, Stipendien, Renten, Mieten und Pachten folgte einer politischen und weniger wirtschaftlichen Prämisse.

Die asymmetrischen Umstellungen der Aktiva und Passiva in den Bilanzen von Banken und Außenhandelsunternehmen der DDR führten zu ungedeckten Forderungen von 64,5 Milliarden DM, welche im Ausgleichsfonds „Währungsumstellungen“ gesammelt wurden.[14] Die Währungsumstellung und die durch die Währungsunion ausgelöste Inflation hat erheblich zur Finanzierung der Kosten der deutschen Einheit beigetragen.[15]
Kosten des Abzuges der sowjetischen Streitkräfte

Die Kosten für den Abzug der sowjetischen Streitkräfte aus der ehemaligen DDR betrugen 12,5 Mrd. D-Mark.[16]

Diese gliederten sich in:

Wohnungsbauprogramm (44 Städte in Russland, Weißrussland und der Ukraine) 7,8 Milliarden D-Mark
Unterhalt für Aufenthalt und Abzug: 3 Milliarden D-Mark
Transportkosten: 1 Milliarde D-Mark
Umschulungsmaßnahmen: 0,2 Milliarden D-Mark
Bonus für den vorzeitigen Abzug (1994 statt wie geplant 1997): 0,5 Milliarden D-Mark

Treuhandanstalt

Bei der Gründung der Treuhandanstalt 1990 war man davon ausgegangen, dass der Verkaufserlös der Unternehmen die Kosten übersteigt. Der verbleibende Betrag sollte an die Bevölkerung der ehemaligen DDR ausgezahlt werden. Der Wert der 14.000 volkseigenen Unternehmen wurde 1989/1990 von der Modrow-Regierung auf 1,2 Billionen DM geschätzt und im September 1990 kalkulierte die Treuhandanstalt die erzielbaren Veräußerungserlöse auf 600 Milliarden DM.[17] Bei der Auflösung der Treuhand am 31. Dezember 1994 ergab sich allerdings ein Defizit von über 200 Mrd. DM. Dabei spielte unter anderem auch Wirtschaftskriminalität eine Rolle.[18] Außerdem wurden die Unternehmen nicht gegen Höchstgebot, sondern aufgrund der besten Arbeitsplatz- oder Investitionszusage verkauft.
Kreditabwicklungs- und Erblastentilgungsfonds

Im Kreditabwicklungsfonds wurden die Staats- und Auslandsschulden der DDR zusammengefasst; er existierte vom 1. Januar 1991 bis zum 31. Dezember 1993 und ging im Erblastentilgungsfonds auf.[19] Ende 1990 umfassten diese 25,5 Milliarden DM.[14] 1992 wurde der Ausgleichsfonds „Währungsumstellungen“ integriert, so dass die Schulden auf 91,7 Milliarden DM anstiegen.[14] Die ursprüngliche Summe des Erblastentilgungsfonds wurde vor allem durch die UMTS-Erlöse getilgt, der Fonds als solcher wird aber durch neue Schulden immer wieder aufgestockt.
Fonds „Deutsche Einheit“

Der Fonds Deutsche Einheit wurde 1990 zur Förderung von Investitionen in die ostdeutsche Infrastruktur geschaffen. Ursprünglich waren dafür 115 Milliarden DM vorgesehen, aber bis 1994 wurde das Volumen auf 162 Milliarden DM erhöht. 60 % der Mittel erhielten die Bundesländer und 40 % die Kommunen. Die Finanzierung erfolgte durch den Bund (50 Milliarden DM), die alten Bundesländer (16 Milliarden DM) und durch Kreditaufnahme (95 Milliarden DM). Die Länder beteiligten sich durch einen Anteil an der Umsatzsteuer (2,5 Milliarden DM pro Jahr).[14] Am 1. Januar 2005 wurde der Fonds aufgelöst, die Restschulden von 38,3 Milliarden Euro (75 Mrd. DM) wurden in die allgemeine Bundesschuld im Bundeshaushalt übernommen.
Altlastensanierung

Die Kosten für die Sanierung ökologischer Altlasten der DDR teilten sich der Bund (60–75 Prozent) und die betroffenen neuen Länder (25–40 Prozent).

Unter anderem wurden bislang saniert:[20]

Geländesanierung ehemaliger Uranerzabbaustätten (Wismut (Unternehmen)): 5,6 Milliarden Euro (bis Ende 2010) bzw. 7,1 Milliarden Euro (geplant bis 2040)[21]
Braunkohletagebau: mehr als 9 Milliarden Euro (bis 2012) und etwa 10,2 Milliarden Euro bis 2017[22]. Zuständig war hier als Nachfolgeorganisation der Treuhandanstalt die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft
Abbau der Kernkraftwerke Rheinsberg und Greifswald bis 2012: 3,2 Milliarden Euro[23]
(...)
http://de.wikipedia.org/wiki/Kosten_der_deutschen_Einheit#Einmalige_Sonderkoste n

Heinrich_Kraemer
13.11.2014, 17:22
Ich denke mir, das ist bis heute so geblieben und egal, wo man hinschaut - es wird überall gemauschelt, was das Zeug hält, bis zum geht nicht mehr. Und das nicht nur in Deutschland, sondern D. mit anderen Ländern, auch den islamischen - immerhin will jede Seite vom "großen Kuchen" was abhaben und das mit dem großen Moscheebau in München hängt da auch mit zusammen - denken wir an Katar und was die Reichen in Katar wollen, und was die Großkopferten in Bayern wollen - das erfährt man, wie immer - erst so spät - zu spät, um dagegen anzugehen.

Und die Wahrheit wird oft unterbunden - solange es geht - ob im kriminalistischen Bereichen oder wirtschaftlichen oder politischen.

Wer ist heute n och glaubwürdig ?

Es geht immer um Interessen, egal, wohin man schaut.

Kann Dich leider nicht begrünen, aber toller Beitrag, v.a. weil von einer Ossi. Stattdessen: :gp:

Der Vergleich zu den Großkopferten in Bayern, dem System Strauß, hinkt aber, weil dieses rundlief und für ganz Bayern materielle Vorteile erzeugte. Das genaue Gegenteild des NRW-Klüngels oder aber des Genossenbonzensystes der DDR.

konfutse
13.11.2014, 19:35
Ist dir eigentlich klar, warum sie Rohwedder sterben mußte? Der Herr wollte nicht so, wie die Heuschrecken alles Tafelsilber verscherbeln. Drum mußte er sterben, wie schon Kennedy (Einführung der Greeback Dollar, Verstaatlichung der FED, Abschaffung des FED-Dollars),
oder Möllemann (legte sich mit dem Zentralrat an),
Barschel (beschlagnahmte Militärgüter, die für Israel bestimmt waren).

Zu Rohwedder schreibt Friedericke Beck (in: "DAS GUTTENBERG DOSSIER") auf Seite 68, 69: "Die angeblich so unüberbrückbaren Gegensätze der demokratischen Pareien überlassen die Transatlantiker gerne dem jeweiligen 'Kasperletheater'. Sie selbst spielen lieber auf der weltpolitischen Bühne eine bedeutsame Rolle.
Unter den Mitgliedern der Atlantik-Brücke finden sich auf zwei bekannte Tote: Uwe Barschel, Alfred Herrhausen sowie ein Todesfall in ihrem weiteren Umfeld: der frühere Treuhandchef Detlev Karsten Rohwedder. Letzterer wurde für seine Treuhandpolitik der behutsamen Privatisierung nach der Wende in Kombination mit einer Sanierung von überlebensfähigen Betrieben der ehemaligen DDR vom ehemaligen sächsischen Ministerpräsident und Brücke-Mitglied Kurt Biedenkopf (CDU) stark kritisiert. Die Transatlatiker forderten eine unverzügliche Marktöffnung für das internationale Kapital und die schnelle Privatisierung von früherem Volkseigentum, was Rohwedder bei einem Amerika-Besuch auch klipp und klar gesagt wurde.
Nach seiner Ermordung im April 1991 trat Atlantik-Brücke-Mitglied Birgit Breuel Rohwedders Nachfolge bei der Treuhand an und setzte dahingehende Forderungen wesentlich zügiger um."
Damit wird bedeutsam, dass es immer noch nicht feststeht, ob es die RAF war die ihn ermordete.

konfutse
13.11.2014, 19:37
Viel viel schlimmer! Anstatt die DDR-Betriebe in die Insolvenz zu schicken, glich man deren Schulden mit Westdeutschem Geld aus ...
Welche Schulden? DDR-Betriebe hatten keine Schulden nach marktwirtschaflichen Maßstäben.

ich58
13.11.2014, 19:39
Weder er noch Herrhausen wurden von der RAF ermordet.Es war die Tat des jüdischen Großkapitals.

Heinrich_Kraemer
13.11.2014, 19:42
Welche Schulden? DDR-Betriebe hatten keine Schulden nach marktwirtschaflichen Maßstäben.

Ach nein, keine Schulden?! Deshalb war ja weder die DDR noch die lieben staatseigenen Betriebe zahlungsunfähig! :crazy::crazy::crazy:

Kommiländer bilanzieren ihre Betriebe so, daß die Übeschüsse (wenn es denn mal welche geben sollte) an den Staatshaushalt abgeführt werden, Schulden im Betrieb bilanziert werden.

Schon interessant, wie selbst die offensichtlichsten Tatsachen von Sozis zurechtgelogen werden. Alte Taktik von Väterchen Stalin: Beleidigen und Unwahrheiten verbreiten.

Erfolgreich wie man sieht.

frundsberg
13.11.2014, 19:50
Ich will mir einiges durchlesen, damit ich da überhaupt durchsehe.
Was ich selbst erlebt hatte, war die Abwicklung der Fabrik/Betrieb, bis nur noch ein kärglicher Rest übrig war und die Kollegen reihweise in den Stand der Kurzarbeit mit anschließender Arbeitslosigkeit versetzt wurden.

Ja, mache das.

Du kannst ab und zu auch hier reinschauen. Die Dinge werden klarer, wenn man anstatt der Morgenpost hier liest:

http://killerbeesagt.wordpress.com/2014/11/12/der-mord-an-alfred-herrhausen/

konfutse
13.11.2014, 20:14
Ach nein, keine Schulden?! Deshalb war ja weder die DDR noch die lieben staatseigenen Betriebe zahlungsunfähig! :crazy::crazy::crazy:
...
Mach dich schlau, dann reden wir weiter: http://www.tagesspiegel.de/meinung/kommentare/schulden-ohne-suehne/620948.html

Heinrich_Kraemer
13.11.2014, 20:52
Mach dich schlau, dann reden wir weiter: http://www.tagesspiegel.de/meinung/kommentare/schulden-ohne-suehne/620948.html

Da steht genau das, was ich vorher geschrieben habe. Was der rotzrote Tagesspiegel selbstverständlich verschweigt ist, daß diese Vorgehensweise politischem Machtkalkül geschuldet war und keineswegs wiedermal nur der pöhsen Vorgehensweise der pöhsen pöhsen Panken, die ja immer als Sündenbock herhalten müssen. Sozialistische Begriffsakrobatik hin oder her.

Die Sache ist doch recht simpel: Die DDR schickte sich an zahlungsunfähig zu werden, soweit auch ihre Betriebe, unabhängig von der Bilanzierung. Weil die Betriebe ihre wenigen Überschüsse an den Staatshaushalt abführen mussten und von diesem in ihrer Mißwirtschaft am stinken gehalten wurden, der Staat aber eben auch zahlungsunfähig wurde blieben die Forderungen offen. Diese bediente der Wessisteuerzahler über die Banken, besichert von der BRD. Egal unter welchem Etikett.

Was das rote Berliner Hetzblatt auch nicht beschreibt ist die Tatsache, daß die schöne DDR sonst bereits pleite gewesen wäre, Cindy, Mandy und Mindy aus dem volkseigenen Betrieb auf der Strasse gestanden wären. Besser wäre es gewesen, für alle Beteiligten, bis auf die DDR-Funktionäre, die schön weiter kassierten.
Weil man auf Seiten Ost und West aber der Meinung war (da haben die Ossis die Wessis richtig über den tisch gezogen), daß die tolle "Wirtschaft" der DDR profitabel privatisiert werden könnte, hielt man sie längstmöglich am stinken. Um eben auch ein Maximum politischer Macht zu behalten. Die Zeche zahlte der Wessi.
Egal was die Banken hier erwarben, es waren wertlose Forderungen gegen gegenseitige Teile des bankrotten DDR-Staats. Die BRD bürgte hierfür.

p.s. aber was dem Faß den Boden ausschlägt ist die unbelegte Behauptung dieses Soziblattes, Westdeutschland hätte so die DDR Wirtschaft kaputtgeschlagen. Welche Wirtschaft frag ich mich da?! Die Abwicklugn über die Treuhand beweist Gegenteiliges, vgl. link oben.

konfutse
13.11.2014, 21:16
Da steht genau das, was ich vorher geschrieben habe. Was der rotzrote Tagesspiegel selbstverständlich verschweigt ist, daß diese Vorgehensweise politischem Machtkalkül geschuldet war und keineswegs wiedermal nur der pöhsen Vorgehensweise der pöhsen pöhsen Panken, die ja immer als Sündenbock herhalten müssen. Sozialistische Begriffsakrobatik hin oder her.
...
Selbstverständlich war es politisches Machtkalkül, das DDR-Betriebe zu Schuldnern und damit platt gemacht hat. Das verschweigt der Tagesspiegel aber keineswegs, sondern erklärt es in den ersten Absätzen ausführlich. Schuldner waren sie aber erst, nachdem die Kredite, die keine Kredite im marktwirtschaftlichen Sinne waren, zu diesen erklärt wurden. Das erklärt der Tagesspiegel anschließend anschaulich.

Kurti
13.11.2014, 21:26
Selbstverständlich war es politisches Machtkalkül, das DDR-Betriebe zu Schuldnern und damit platt gemacht hat. Das verschweigt der Tagesspiegel aber keineswegs, sondern erklärt es in den ersten Absätzen ausführlich. Schuldner waren sie aber erst, nachdem die Kredite, die keine Kredite im marktwirtschaftlichen Sinne waren, zu diesen erklärt wurden. Das erklärt der Tagesspiegel anschließend anschaulich.
Mit oder ohne Kredite - die allermeisten DDR-Betriebe waren in der freien Marktwirtschaft ohnehin rettungslos verloren.

Heinrich_Kraemer
13.11.2014, 21:29
Selbstverständlich war es politisches Machtkalkül, das DDR-Betriebe zu Schuldnern und damit platt gemacht hat. Das verschweigt der Tagesspiegel aber keineswegs, sondern erklärt es in den ersten Absätzen ausführlich. Schuldner waren sie aber erst, nachdem die Kredite, die keine Kredite im marktwirtschaftlichen Sinne waren, zu diesen erklärt wurden. Das erklärt der Tagesspiegel anschließend anschaulich.

Es steht doch schon mehrfach da. Welches Etikett Du da draufpappst ist wurscht. Ob ich jetzt offene Subventionen des Staates als Forderung/ Schuld etikettiere oder aber die Abführung der Überschüsse als Schuld/ Forderung ist Jacke wie Hose. Soweit hier Schuldner und Gläubiger die pleite DDR war und offene Forderungen/Schulden nicht mehr bedient werden konnten. Um den Laden am stinken zu halten mit Westkohle, weil die BRD nicht gleich zur Planwirtschaftlichen DDR umgebaut wurde, nahm man eben den Begriff Kredit, Schulden, bilanziert nach West. Was denn sonst?! Wollte man zusätzlich doch private Investoren aus West für den Kack finden und nicht die absaufende CCCP. Hier war man sich in OST UND WEST einig.
Daß die DDR Betriebe deshalb auf einmal unrentabel wurden ist doch blanke Propaganda, weil die liebe DDR doch sonst nicht schon längst pleite gewesen wäre. Die Abwicklung der Treuhand beweist dies doch. Jaja ich weiß, wegen den Banken, um die Schulden zu stemmen die auf einmal da waren... :crazy::crazy::crazy:

Um zu meinem ersten beitrag zurückzukommen: Genau diese Schulden (nenn sie wie Du willst) wären mit einem Federstrich beseitigt gewesen. Was ich befürwortet hätte. Nur wäre dann eben diese Betriebe und die ganze DDR endgültig insolvent und die Leute auf der Strasse, was politisch um jeden Preis zu verhindert wurde. Nämlich auf Kosten des blöden Wessizahlers.

Tutsi
14.11.2014, 10:28
Ja, mache das.

Du kannst ab und zu auch hier reinschauen. Die Dinge werden klarer, wenn man anstatt der Morgenpost hier liest:

http://killerbeesagt.wordpress.com/2014/11/12/der-mord-an-alfred-herrhausen/
Danke für Link. Später schau ich rein.

Tutsi
14.11.2014, 10:33
Kann Dich leider nicht begrünen, aber toller Beitrag, v.a. weil von einer Ossi. Stattdessen: :gp:

Der Vergleich zu den Großkopferten in Bayern, dem System Strauß, hinkt aber, weil dieses rundlief und für ganz Bayern materielle Vorteile erzeugte. Das genaue Gegenteild des NRW-Klüngels oder aber des Genossenbonzensystes der DDR.
Ich habe mir in der letzten Zeit einige Doku`s angeschaut und mit tiefer bis tiefster Enttäuschung den Betrug fest gestellt. Daß die Bürger soo hintergangen wurden -
und gerade in Bayern kommt das das islamische und wird gestattet und nur, weil es um Geld aus den Emiraten geht, das den Bayern fehlt ????

Wie immer - das Geld - und damit nehmen sich die, die das "rettende Ufer" erreichen wollen und nicht an die Zukunft denken, das, was sie für sich beanspruchen und huppen vom Schiff - die Anderen können ja absaufen - Achtung Ironie -

Was da aber auch so alles bei der Treuhand mit gemacht hat - kaum zu glauben, wie das alles ablief. Und keiner wußte so recht davon und wer was wußte, hielt die Klappe und sahnte mit ab und so war der Ossi und der Wessi auf eine Art verbunden, was man nicht für möglich hielt und die Medien machten auch bloß mit bei all diesen
Lügen und dem ganzen Geschwurbel - halt der Mensch - der immer wieder betrügt und sich gern betrügen läßt - in allen Richtungen, auf allen Ebenen - und wem soll man heute noch glauben ?

Sie lügen doch alle weiter, auf Teufel komm raus. :crazy: