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Vollständige Version anzeigen : Kranke Demokratie



Dr Mittendrin
05.11.2014, 21:23
http://www.anderweltonline.com/politik/politik-2014/demokratie-behindert-die-entwicklung-der-menschheit/



Zweifelhafte „Segnungen“ unserer Demokratie

Revolutionen oder grundsätzliche Neustrukturierungen sind nur in Ausnahmefällen von unten ausgelöst worden. Immer stand einer Bewegung ein elitärer Kopf voran, im weitesten Sinn. Die Sozialreformen, deren Reste wir noch heute in Europa genießen dürfen, sind zu einer Zeit entstanden, als noch Kaiser und Könige herrschten. Amerika, die USA, von Anbeginn ohne allein verantwortlichen Herrscher haben dementsprechend an dieser sozialen Entwicklung nicht teilgehabt. Gewiss, die Zustände der unklar definierten Verantwortlichkeiten für Entwicklungen, also die Absenz eines verantwortlichen Herrschers, hat den USA Zeiten rasanten Fortschritts beschert. Allerdings muss man nur hundert Jahre zurückblicken und wird erkennen, dass diese Entwicklung keinesfalls das Maß der Dinge war. So konnte zum Beispiel das Deutsche Kaiserreich in den Jahren von 1871 bis 1900 sein BIP vervierfachen und die demokratischen USA nur verdreifachen. Nebenbei bemerkt, fand diese Entwicklung vollständig ohne Inflation statt.

Die scheinbaren Erfolge der westlichen Demokratien sind nicht dieser Staatsform geschuldet. Es war vielmehr die rasante technische Entwicklung, die die Defizite der demokratischen Nicht-Verantwortung überdeckt hat. Dieser technische Fortschritt hätte in jeder Staatsform zu einem ähnlichen Wohlstand geführt, den wir heute genießen können. Vielleicht stünden wir heute sogar besser da, ohne unsere hochgelobte Demokratie. Diese Demokratie hat im Wesentlichen zwei Defizite: In der vorgeblichen Idealform existiert sie gar nicht und sie ist zu einer Religion erhoben worden, die ein „wahrer Demokrat“ nicht anzweifeln darf. Die Folge sind Kreuzzug-artige Kriege die die ganze Welt mit den „Segnungen“ der Demokratie beglücken sollen, ob es nun zu gewachsenen Strukturen passt oder nicht. Ich sehe hier keinen Unterschied zur Weltbeglückungsideologie des Kommunismus.

Verantwortlichkeit bleibt relativ – die nächste Wahl steht an

Das größte Manko moderner Demokratien ist die Absenz direkter Verantwortlichkeit. Man kann sich immer auf einen „Volkswillen“ berufen, der in einer repräsentativen Demokratie aber gar nicht ermittelt wird. Eine wiederum amorphe Masse von Parteigängern kungelt untereinander aus, was das Volk zu wollen hat. Wahlgänge werden pervertiert, indem Themen, die das Volk wirklich bewegen, erst gar nicht zur Wahl gestellt werden. Beispiele? Atomwaffen in Deutschland. Jugoslawien-Krieg. Einsatz in Afghanistan. Beschränkung der Banken-Macht/Kapitalkontrolle. Sozialpolitik. Asylpolitik und ganz aktuell Sanktionen gegen Russland. Sollten demographische Erhebungen ergeben, dass das (dumme) Volk mit dem Handeln der Regenten zu wenig einverstanden ist, dann werden die gleichgeschalteten Medien eingesetzt, um das (noch dümmere) Volk wieder auf den „richtigen Weg“ zu bringen. Demokratie? Freie Willensbildung?
„Teamwork“ heißt die große demokratische Errungenschaft. Welche Qualität von Ergebnissen kann aber von einem Team erwartet werden, für die ohne einen klar verantwortlichen Teamleiter letztlich niemand Verantwortung übernehmen muss? Wenn selbst Vorstandsvorsitzende mit Verträgen ausgestattet sind, die ihnen selbst im Fall des eindeutigen Scheiterns Millionenzahlungen auf Lebenszeit garantieren? Wenn Parteien ihre Versprechen wieder nicht gehalten haben mit dem entschuldigenden Verweis auf die Probleme mit dem Koalitionspartner?

Hier zeigen sich die nächsten Probleme der repräsentativen Demokratie. Gleichgültig wie genial eine Neuerung der Regierung auch sein mag, die Opposition wird sie niemals loben; im Gegenteil die auch nur kleinste Made im Gefüge zu einem Drachen hochstilisieren, das ganze Projekt verdammen. Die Zeiten, in denen wirklich regiert wird, sind zu kurz. Es wird nur noch auf die nächste Wahl geschielt. Im deutschen System ist es geradezu katastrophal. Die zwischengeschobenen Landtagswahlen erlauben nicht einmal geschlossene Zeiträume von vier Jahren, wenigstens für diesen Zeitraum zukunftsweisende Politik zu machen.

Das Gemeinwohl verliert, wenn jeder Recht hat

Wo zu Zeiten der Kaiser und Könige noch generationsübergreifend geplant worden ist, werden heute Straßen innerhalb weniger Jahre mehrmals aufgegraben, weil eine vernünftige, zukunftsorientierte Planung nicht stattfindet .

BRDDR_geschaedigter
05.11.2014, 22:07
Natürlich plant ein Demokratischer Herrscher nicht auf Lebenszeit. Er ist nur mindestens 4 Jahre an der Macht und muss in diesen 4 Jahren die Ressourcen so stark ausbeuten wie es nur geht. Deshalb
funktioniert auch Staatseigentum überhaupt nicht und ist automatisch nicht nachhaltig bzw. Umweltschädlich.

Ausonius
06.11.2014, 06:42
Wo zu Zeiten der Kaiser und Könige noch generationsübergreifend geplant worden ist, werden heute Straßen innerhalb weniger Jahre mehrmals aufgegraben, weil eine vernünftige, zukunftsorientierte Planung nicht stattfindet .

Das ist eine sehr wohlwollende, optimistische Sicht auf den Feudalismus. Das ganze Land Hessen-Darmstadt ging z.b. im 18. Jahrhundert mal pleite, weil der Landgraf ein schöneres Schloss für sich und seine Familie haben wollte. Und das ist ja beileibe nicht der einzige Fall, wo so etwas passierte.

Ausonius
06.11.2014, 06:45
Natürlich plant ein Demokratischer Herrscher nicht auf Lebenszeit. Er ist nur mindestens 4 Jahre an der Macht und muss in diesen 4 Jahren die Ressourcen so stark ausbeuten wie es nur geht. Deshalb
funktioniert auch Staatseigentum überhaupt nicht und ist automatisch nicht nachhaltig bzw. Umweltschädlich.

Ein Bauprojekt muss der "demokratische Herrscher" nicht bis ins letzte planen, sondern vor allem die Entscheidung liefern, dass es auf den Weg gebracht wird. Planung und Umsetzung liegen in Händen der Verwaltung. Da ergeben sich dann durchaus andere Zeitrahmen.

Dr Mittendrin
06.11.2014, 10:34
Das ist eine sehr wohlwollende, optimistische Sicht auf den Feudalismus. Das ganze Land Hessen-Darmstadt ging z.b. im 18. Jahrhundert mal pleite, weil der Landgraf ein schöneres Schloss für sich und seine Familie haben wollte. Und das ist ja beileibe nicht der einzige Fall, wo so etwas passierte.

Ich wollte mit dem Thread nicht die Demokratie abwerten, nur ihre Nachteile gegenüber einer planbaren Monarchie / Diktatur / Autokratie herausstellen.
Man kann es ja schön beobachten jetzt mit der Nordsüdtrasse. 20 MRD Kosten
Der Atomausstieg war auch ein Geeiere. Ausstieg aus dem Ausstieg etc. Angst die nächste Wahl zu verlieren.
Auch König Ludwig hat sinnlos Geld verprasst.

Daher favorisiere ich die Schweizer Demokratie.

Dr Mittendrin
06.11.2014, 10:35
Ein Bauprojekt muss der "demokratische Herrscher" nicht bis ins letzte planen, sondern vor allem die Entscheidung liefern, dass es auf den Weg gebracht wird. Planung und Umsetzung liegen in Händen der Verwaltung. Da ergeben sich dann durchaus andere Zeitrahmen.

Beste Resultate Flughafen Berlin.

Das beherrschen Chinesen schneller.

Feldmann
06.11.2014, 12:17
Ich wollte mit dem Thread nicht die Demokratie abwerten, nur ihre Nachteile gegenüber einer planbaren Monarchie / Diktatur / Autokratie herausstellen.
Man kann es ja schön beobachten jetzt mit der Nordsüdtrasse. 20 MRD Kosten
Der Atomausstieg war auch ein Geeiere. Ausstieg aus dem Ausstieg etc. Angst die nächste Wahl zu verlieren.
Auch König Ludwig hat sinnlos Geld verprasst.

Daher favorisiere ich die Schweizer Demokratie.

Eine merkwürdige Logik.

Dr Mittendrin
06.11.2014, 12:26
Eine merkwürdige Logik.



Nein, denn die Schweizer Demokratie verbindet eher diese Vor- und Nachteile.

Feldmann
06.11.2014, 12:43
Nein, denn die Schweizer Demokratie verbindet eher diese Vor- und Nachteile.

Also: Demokratie in Deutschland schlecht, Demokratie in der Schweiz gut?

Dr Mittendrin
06.11.2014, 12:54
Also: Demokratie in Deutschland schlecht, Demokratie in der Schweiz gut?

ja besser.

Feldmann
06.11.2014, 12:58
ja besser.

Deutlich besser als in jeder Autokratie.

Ausonius
06.11.2014, 14:50
Ich wollte mit dem Thread nicht die Demokratie abwerten, nur ihre Nachteile gegenüber einer planbaren Monarchie / Diktatur / Autokratie herausstellen.
Man kann es ja schön beobachten jetzt mit der Nordsüdtrasse. 20 MRD Kosten
Der Atomausstieg war auch ein Geeiere. Ausstieg aus dem Ausstieg etc. Angst die nächste Wahl zu verlieren.
Auch König Ludwig hat sinnlos Geld verprasst.

Daher favorisiere ich die Schweizer Demokratie.

Nun, das war ja eher eine Kritik am Verfasser dieses Textes, der die Adelsherrschaft für hoch effektiv hielt. Mir riecht der Vergleich zu sehr nach "Früher war alles besser - heute ist alles schlechter." Das ist der eine Aspekt, der zweite ist, dass eine straff, ja autokratisch gelenkte Planung effektiver sei.
Letzteres ist nicht immer völlig von der Hand zu weisen, nicht ganz zu unrecht verweist man auf die Befehlsketten im Militär. Wenn es schief geht, weil der Autokrat an der Spitze absurde Vorstellungen hat (nehmen wir z.B. das Beispiel Hitlers als Oberbefehlshaber während des Kriegsendes), kann das aber auch viel schlimmere bis katastrophale Folgen haben, als eine kollegiale Entscheidungsfindung und Planung.
Was das erstere betrifft ("Früher war alles besser"), so sei anzufügen, dass "früher" ganz andere Ansprüche und Maßstäbe herrschten. Das öffentliche Bauwesen ging z.b. eher gemächlich von Staaten. Hier mal ein Beispiel für eine mittelalterliche Großkirche, die sehr schnell entstand, die Elisabethenkirche in Marburg: http://de.wikipedia.org/wiki/Elisabethkirche_(Marburg) "Schnell" bedeutet hier, eine Bauzeit von ca. 50 Jahren von Grundsteinlegung bis zur Weihung und etwa 100 Jahren bis zur endgültigen Fertigstellung. Würde man eine solch lange Bauzeit heute akzeptieren? Damals war es natürlich kein Problem.

Dr Mittendrin
06.11.2014, 16:13
Deutlich besser als in jeder Autokratie.

denke auch.

Dr Mittendrin
06.11.2014, 16:15
Nun, das war ja eher eine Kritik am Verfasser dieses Textes, der die Adelsherrschaft für hoch effektiv hielt. Mir riecht der Vergleich zu sehr nach "Früher war alles besser - heute ist alles schlechter." Das ist der eine Aspekt, der zweite ist, dass eine straff, ja autokratisch gelenkte Planung effektiver sei.
Letzteres ist nicht immer völlig von der Hand zu weisen, nicht ganz zu unrecht verweist man auf die Befehlsketten im Militär. Wenn es schief geht, weil der Autokrat an der Spitze absurde Vorstellungen hat (nehmen wir z.B. das Beispiel Hitlers als Oberbefehlshaber während des Kriegsendes), kann das aber auch viel schlimmere bis katastrophale Folgen haben, als eine kollegiale Entscheidungsfindung und Planung.
Was das erstere betrifft ("Früher war alles besser"), so sei anzufügen, dass "früher" ganz andere Ansprüche und Maßstäbe herrschten. Das öffentliche Bauwesen ging z.b. eher gemächlich von Staaten. Hier mal ein Beispiel für eine mittelalterliche Großkirche, die sehr schnell entstand, die Elisabethenkirche in Marburg: http://de.wikipedia.org/wiki/Elisabethkirche_(Marburg) "Schnell" bedeutet hier, eine Bauzeit von ca. 50 Jahren von Grundsteinlegung bis zur Weihung und etwa 100 Jahren bis zur endgültigen Fertigstellung. Würde man eine solch lange Bauzeit heute akzeptieren? Damals war es natürlich kein Problem.

Man müsste ja heute die Weichen stellen gegen eine Rentenschwemme in 15 Jahren.
Wer fühlt sich denn zuständig ?

denker_1
06.11.2014, 16:18
Man müsste ja heute die Weichen stellen für eine Rentenschwemme in 15 Jahren.
Wer fühlt sich denn zuständig ?

Was muss für die "Rentenschwemme" getan werden?

Dr Mittendrin
06.11.2014, 16:20
Was muss für die "Rentenschwemme" getan werden?

dagegen, sollte es eher heissen.

BRDDR_geschaedigter
06.11.2014, 16:36
Ein Bauprojekt muss der "demokratische Herrscher" nicht bis ins letzte planen, sondern vor allem die Entscheidung liefern, dass es auf den Weg gebracht wird. Planung und Umsetzung liegen in Händen der Verwaltung. Da ergeben sich dann durchaus andere Zeitrahmen.

Die Verwaltung muss das durchsetzen, was von der Politik vorgegeben wird. Der Verwalter ist deshalb irrelevant.

Arnold
06.11.2014, 17:04
http://www.anderweltonline.com/politik/politik-2014/demokratie-behindert-die-entwicklung-der-menschheit/


Zweifelhafte „Segnungen“ unserer Demokratie

Revolutionen oder grundsätzliche Neustrukturierungen sind nur in Ausnahmefällen von unten ausgelöst worden. Immer stand einer Bewegung ein elitärer Kopf voran, im weitesten Sinn.

Natürlich bestimmen auch in Revolutionen "elitäre Köpfe", wo es langgeht. Mit Dummköpfen kann man eben keine Politik gestalten. Das kapieren aber gerade die Dummköpfe nicht!


Die Sozialreformen, deren Reste wir noch heute in Europa genießen dürfen, sind zu einer Zeit entstanden, als noch Kaiser und Könige herrschten. Amerika, die USA, von Anbeginn ohne allein verantwortlichen Herrscher haben dementsprechend an dieser sozialen Entwicklung nicht teilgehabt.

Das ist dummes Zeug. Denn es waren nicht die "Kaiser und Könige", die Sozialreformen insbesondere in Deutschland in die Wege geleitet haben, weil sie allenfalls formal "herrschten", aber nicht tatsächlich regierten. Die entsprechenden Reformgesetze beschloss der demokratisch gewählte Reichstag – und erst die Demokratie der Weimarer Republik hat die soziale Absicherung erstmals auf menschenwürdiges Niveau angehoben und mit der Arbeitslosenversicherung bedeutend ausgebaut! Außerdem war der Anlass der Sozialreformen bei seinem Urheber, Bismarck, nicht Menschenfreundlichkeit, sondern politisches Kalkül, das die Sozialdemokratie treffen sollte. Der Autor des zitierten Artikels hat offenbar keinerlei historische Kenntnisse, nur den Willen, dumm drauflos zu schwadronieren und u. a. die (monarchische) Vergangenheit zu verklären.

Was Monarchen, die zu regieren versucht haben, für Dummheiten anrichten konnten, wenn man sie nicht in ihre Schranken verwies, sieht man am Beispiel Kaiser Wilhelms II., des Geschwätzigen!


Gewiss, die Zustände der unklar definierten Verantwortlichkeiten für Entwicklungen, also die Absenz eines verantwortlichen Herrschers, hat den USA Zeiten rasanten Fortschritts beschert.

Der Verfasser des zitierten Artikels ist ein hirnloser Dummkopf! Er ist nicht einmal in der Lage, einen Blick in die Verfassung der USA zu werfen. Kein europäischer Monarch des 19. und 20. Jh.s hatte oder hat solche weitgehenden Machtbefugnisse wie der Präsident der USA!


Allerdings muss man nur hundert Jahre zurückblicken und wird erkennen, dass diese Entwicklung keinesfalls das Maß der Dinge war. So konnte zum Beispiel das Deutsche Kaiserreich in den Jahren von 1871 bis 1900 sein BIP vervierfachen und die demokratischen USA nur verdreifachen. Nebenbei bemerkt, fand diese Entwicklung vollständig ohne Inflation statt.

Die scheinbaren Erfolge der westlichen Demokratien sind nicht dieser Staatsform geschuldet. Es war vielmehr die rasante technische Entwicklung, die die Defizite der demokratischen Nicht-Verantwortung überdeckt hat. Dieser technische Fortschritt hätte in jeder Staatsform zu einem ähnlichen Wohlstand geführt, den wir heute genießen können.

Die rasante technische und wirtschaftliche Entwicklung vollzieht sich überwiegend unabhängig von der Staatsform, sofern diese gewisse Freiheiten erlaubt. Aber wenn der Autor des Artikels schon die monarchische Staatsform löblich herausstellen, dagegen die Demokratie herabsetzen will, dann sollte er auch das Grundlegende bedenken, das die Demokratie im Gegensatz zur vorhergehenden monarchischen Autokratie den Menschen gebracht hat. Und das waren weder technische noch wirtschaftliche Entwicklungen.


Vielleicht stünden wir heute sogar besser da, ohne unsere hochgelobte Demokratie. Diese Demokratie hat im Wesentlichen zwei Defizite: In der vorgeblichen Idealform existiert sie gar nicht und sie ist zu einer Religion erhoben worden, die ein „wahrer Demokrat“ nicht anzweifeln darf.

Die "Idealform" der Demokratie, die gerne im antiken Stadt(klein)staat Athen gesucht und vermeintlich gefunden wird, ist schon damals grandios gescheitert! Nur Schwachköpfe glauben, man könne einen modernen Großstaat nach antikem Muster lenken. Was nun den "wahren Demokraten" angeht, so ist dieser immer bemüht, einerseits als richtig anerkannte demokratische Grundsätze praktisch umzusetzen, andererseits Fehlentwicklungen aufzuspüren und abzustellen. Mit "Religion" hat das nichts zu tun, sondern mit Vernunft.


Die Folge sind Kreuzzug-artige Kriege die die ganze Welt mit den „Segnungen“ der Demokratie beglücken sollen, ob es nun zu gewachsenen Strukturen passt oder nicht. Ich sehe hier keinen Unterschied zur Weltbeglückungsideologie des Kommunismus.

Aha, schon wieder nichts als blöde Propaganda. Es ist nicht das Ziel demokratischer Entwicklungen, irgendwelche Kriege zu führen. Wenn es zu solchen kommt, muss präzise differenziert werden, um welche Art von Kriegen es sich handelt: um defensive, zum Schutz z. B. des Völker- und Menschenrechts geführte Kriege oder um unsinnige, ungerechtfertigte Kriege – diese werden leider gelegentlich auch von Demokratien geführt, und zwar aus dem einfachen Grund, weil auch Demokratien als Werk von Menschen niemals unfehlbar sein können!

Übrigens wurden die Kriege, auf die der Autor des Artikels abhebt, überwiegend von einer Demokratie mit quasi-monarchischer Spitze geführt!


Verantwortlichkeit bleibt relativ – die nächste Wahl steht an

"Relativ"? Nein, sondern ganz konkret, weil ggf. mit Machtverlust, also Abwahl aus der Regierungsverantwortung verbunden. Politische "Verantwortlichkeit" ist ein ganz wichtiges demokratisches Prinzip, das autokratischen Monarchien und Diktaturen z. B. vollkommen fehlt! Außerdem kann in einer Demokratie jeder, der politische Verantwortung wahrnimmt und eine Straftat begeht, nach rechtsstaatlichen Prinzipien strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden. Monarchen und Diktatoren sind i. d. R. unverantwortlich!


Das größte Manko moderner Demokratien ist die Absenz direkter Verantwortlichkeit.

Man könnte dem Autor seine Bildungsdefizite, soweit sie sich auf die USA beziehen, vielleicht noch nachsehen. Dass er aber auch die Form der deutschen Demokratie nicht kennt, entlarvt ihn vollends als einen Propagandaidioten!


Man kann sich immer auf einen „Volkswillen“ berufen, der in einer repräsentativen Demokratie aber gar nicht ermittelt wird.

Neben den regelmäßigen Wahlentscheidungen des Volkes, die den politischen Willen des Volkes spiegeln, drückt sich der Wille des Volkes permanent in der öffentlichen Meinung, der ständigen Diskussion politischer Vorgänge aus. Außerdem hat jeder Bürger das Recht, politisch aktiv zu werden. Er kann sich an seine politischen Repräsentanten und die wichtigen politischen Gremien z. B. mit Petitionen wenden, ggf. die hohen Gerichte Deutschlands und Europas anrufen, Parteien gründen, sich für volksdemokratische Aktionen engagieren. Der "Volkswille" spiegelt sich also auf vielfältige Weise wieder!


Eine wiederum amorphe Masse von Parteigängern kungelt untereinander aus, was das Volk zu wollen hat.

Das Volk kann nicht regieren! Was die Regierungen und Parlamente in Deutschland beschlossen haben, weil sie entsprechende demokratische Mehrheiten mobilisieren konnten, beurteilt das deutsche Volk in öffentlicher Meinungsäußerung, in Wahlen oder volksdemokratischen Aktionen. Was das Volk "zu wollen hat", muss gesetzlich festgelegt werden. Alle Gesetze müssen verfassungskonform sein. Verfassungsverletzungen wurden aufgrund der Gewaltenteilung bisher erfolgreich vermieden.


Wahlgänge werden pervertiert, indem Themen, die das Volk wirklich bewegen, erst gar nicht zur Wahl gestellt werden. Beispiele? Atomwaffen in Deutschland. Jugoslawien-Krieg. Einsatz in Afghanistan. Beschränkung der Banken-Macht/Kapitalkontrolle. Sozialpolitik. Asylpolitik und ganz aktuell Sanktionen gegen Russland.

Der Autor des Artikels weiß nicht, was repräsentative Demokratie ist, die sich in vielen modernen Ländern bisher gut bewährt hat, und hängt der Spinnerei nach, dass, wenn schon Demokratie, altgriechische Verhältnisse der Weisheit letzter Schluss wären. Wie hat der Autor doch selbst seinen Artikel eingeleitet? "Achtzig Prozent der Menschen sind dumm". Offenbar, wie der Autor als ein durchschnittlicher Repräsentant des Volkes eindrucksvoll selbst demonstriert, und das Volk ist eben viel zu ungebildet und urteilsunfähig, um wesentliche politische Entscheidungen selbst treffen zu können.

Arnold
06.11.2014, 17:05
http://www.anderweltonline.com/politik/politik-2014/demokratie-behindert-die-entwicklung-der-menschheit/


Sollten demographische Erhebungen ergeben, dass das (dumme) Volk mit dem Handeln der Regenten zu wenig einverstanden ist, dann werden die gleichgeschalteten Medien eingesetzt, um das (noch dümmere) Volk wieder auf den „richtigen Weg“ zu bringen. Demokratie? Freie Willensbildung?

Erstens gibt es in Deutschland keine "gleichgeschalteten Medien", sondern eine vielfältige Medienlandschaft, die das gesamte Meinungsspektrum von ganz oben, also auch der Regierung, bis ganz unten, also auch der extremistischen Staats- und Demokratiefeinde, abdeckt. Intelligente Menschen haben zweitens Zugriff auf zahlreiche ausländische Medien, die von Deutschland aus kaum beeinflusst werden können. Pauschale Propaganda gegen die deutsche Demokratie, gegen die in Deutschland Regierenden, gegen deutsche Medien – in der Summe zeichnet sich bereits jetzt deutlich ab, dass in diesem Anderwelt-Artikel keine diskussionswürdigen Informationen erwartet werden dürfen!


„Teamwork“ heißt die große demokratische Errungenschaft. Welche Qualität von Ergebnissen kann aber von einem Team erwartet werden, für die ohne einen klar verantwortlichen Teamleiter letztlich niemand Verantwortung übernehmen muss?

Zusammenhalt und Zusammenarbeit in der Gesellschaft, in der Politik, in einer Staatengemeinschaft wie die EU sind wesentliche Voraussetzungen, damit eine Demokratie funktionieren, dem Wohle der Menschen dienen, aber sich auch gegen ihre äußeren und inneren Feinde effektiv wehren kann.


Wenn selbst Vorstandsvorsitzende mit Verträgen ausgestattet sind, die ihnen selbst im Fall des eindeutigen Scheiterns Millionenzahlungen auf Lebenszeit garantieren?

Das sind Fehlentwicklungen in der Wirtschaft und ein Versagen der Gewerkschaften und ihrer Mitglieder! Immerhin gibt es schon Ansätze der Politik, durch Begrenzung von Managergehältern besonders krassen Auswüchsen einen Riegel vorzuschieben.


Wenn Parteien ihre Versprechen wieder nicht gehalten haben mit dem entschuldigenden Verweis auf die Probleme mit dem Koalitionspartner?

Weder Menschen noch Parteien sind unfehlbar. Jedenfalls müssen die Gründe dafür, dass ein Wahlversprechen nicht umgesetzt wurde, sorgsam geprüft werden. Von pauschalem Gemaule lässt sich allenfalls der intellektuell minderbegabte Pöbel beeindrucken – aber genau um den geht es dem Autor offensichtlich. Kein Wunder, dass sich jemand gefunden hat, diesen Anderwelt-Artikelauszug hier ins Forum zu stellen.


Hier zeigen sich die nächsten Probleme der repräsentativen Demokratie.

Tatsächlich? :auro:

Was sind denn die "Probleme" der direkten Demokratie? Was waren die Probleme der gelobten Monarchie oder der Diktatur? Naja, der Autor hält sich damit erst garnicht auf, denn er will ja, wie der Strangersteller, keinen differenzierten politischen Beitrag liefern, sondern ausschließlich gegen die repräsentative Demokratie hetzen.


Gleichgültig wie genial eine Neuerung der Regierung auch sein mag, die Opposition wird sie niemals loben; im Gegenteil die auch nur kleinste Made im Gefüge zu einem Drachen hochstilisieren, das ganze Projekt verdammen.

Fundamentalopposition ist undemokratisch. Daher findet man sie in Deutschland nur in extremistischen Ecken. Ansonsten ist es legitim und demokratischer Brauch, in der Sache kontrovers und durchaus hart zu diskutieren. In wesentlichen, grundlegenden Fragen aber sollten Regierung und Opposition, die beide den Willen des Volkes repräsentieren, einig sein, z. B. in der Fortentwicklung der EU. Das ist in Deutschland seit vielen Jahrzehnten gegeben.


Die Zeiten, in denen wirklich regiert wird, sind zu kurz. Es wird nur noch auf die nächste Wahl geschielt. Im deutschen System ist es geradezu katastrophal. Die zwischengeschobenen Landtagswahlen erlauben nicht einmal geschlossene Zeiträume von vier Jahren, wenigstens für diesen Zeitraum zukunftsweisende Politik zu machen.

Man sieht deutlich, dass der Autor nichts von moderner Demokratie versteht. Gerade über die Landtagswahlen, die immer auch bundespolitische Bedeutung haben, teilt sich der Wille des Volkes der Bundesregierung und dem Bundestag während der laufenden Legislaturperiode mit, und Landtagswahlen haben über die Mehrheitsverhältnisse im Bundesrat auch politische Auswirkungen. Es wäre also eine Dummheit und ein Abbau von Demokratie, die Bundesratskompetenzen weiter zu beschneiden! Dass "zukunftsweisende Politik" in einer repräsentativen Demokratie wie in Deutschland nicht möglich sei, ist Blödsinn und durch das Projekt der Einigung Europas glänzend widerlegt.


Das Gemeinwohl verliert, wenn jeder Recht hat

Schwachsinn!


Wo zu Zeiten der Kaiser und Könige noch generationsübergreifend geplant worden ist, werden heute Straßen innerhalb weniger Jahre mehrmals aufgegraben, weil eine vernünftige, zukunftsorientierte Planung nicht stattfindet .

Also der Straßenbau ist das Problem? Straßenbau, wenn von der Politik beschlossen, ist in der Ausführung Aufgabe der Verwaltungen! Was für ein Hohlkopf, dieser Anderwelt-Schreiberling! :auro:

Der Anderwelt-Artikel ist eine antidemokratische Propaganda- und Hetzschrift ohne Sinn und Verstand. Allenfalls solche Leute lassen sich in ihrer Haltung zur Demokratie von diesem Medien-Artikel beeinflussen, die so sind wie die, die sich kürzlich in Köln sehen und hören ließen: ein Haufen laut grölender Primatengesichter, äußerlich eine ästhetische Zumutung, insgesamt der unumstößliche Beweis, dass man einem ungebildeten, grenzdebilen und unmündigen Mob sowie ihren demokratiefeindlichen Propagandisten keine politischen Entscheidungsbefugnisse, nicht einmal ansatzweise, geben darf!

Niemand kann und wird behaupten, dass in der modernen repräsentativen Demokratie alles rund und korrekt abläuft. Aber weder die Wiedereinführung der Monarchie, der Diktatur oder die politische Kompetenzverlagerung an eine amorphe, unberechenbare und bei Fehlentscheidungen nicht zur Rechenschaft ziehbare Menschenmasse sind Alternativen zur repräsentativen Demokratie. Es muss genau geprüft werden, was in der repräsentativen Demokratie systembedingt nicht rund läuft bzw. was menschliches Versagen und Fehlverhalten ist. Beides ist schwierig – und besonders schwierig ist es, Menschen zu finden, die überdurchschnittlich befähigt und bereit sind, sich im politischen Ringen zermürben und von einem pöbelnden Mob auch noch ohne Sinn und Verstand beschimpfen und bedrohen zu lassen. Die repräsentative Demokratie in Deutschland mit ihrer Gewaltenteilung, der Machtteilung zwischen Bund und Ländern sowie ihren weitgehenden Freiheitsrechten für jeden einzelnen Bürger, der politisch aktiv werden kann, wenn er will, haben sich bisher als funktionstüchtig zum Wohle des deutschen Volkes erwiesen. Wenn man demokratische Verbesserungen will, muss man sich mehr Mühe machen, als nur einen Propagandabeitrag hinzuschmieren!

FranzKonz
06.11.2014, 17:15
Zusammenhalt und Zusammenarbeit in der Gesellschaft, in der Politik, in einer Staatengemeinschaft wie die EU sind wesentliche Voraussetzungen, damit eine Demokratie funktionieren, dem Wohle der Menschen dienen, aber sich auch gegen ihre äußeren und inneren Feinde effektiv wehren kann.

Den Satz hätte Goebbels nicht schöner formulieren können. Er hätte lediglich das Wort "Demokratie" durch "Volksgemeinschaft" ersetzt, und die "EU" durch die "Achse".

Helgoland
06.11.2014, 18:34
Beste Resultate Flughafen Berlin.

Das beherrschen Chinesen schneller.

Da sitzen ja auch Fachleute in den entsprechenden Stellen, die sich nicht im Permanent-Wahlkampf befinden und sich daher auf ihre Arbeit konzentrieren können.

Senator74
06.11.2014, 18:37
Ihr seid zu sehr auf Altnazis und Nazideutsch fixiert. Ihr müsst endlich personell und sprachlich demokratisch umlernen!

Was konkret schwebt dir vor??
Sprachgebrauch?? Oder???

Apart
06.11.2014, 18:41
ja besser.


Was ist in der Schweiz besser als anderswo, aufgrund der besseren Demokratie ? Die Verausländerung etwa ?

Apart
06.11.2014, 18:41
Es gibt keine Demokratie, nur Dummokratie.

Arnold
06.11.2014, 18:51
Den Satz hätte Goebbels nicht schöner formulieren können. Er hätte lediglich das Wort "Demokratie" durch "Volksgemeinschaft" ersetzt, und die "EU" durch die "Achse".


Ihr seid zu sehr auf Altnazis und Nazideutsch fixiert und von beidem geprägt. Ihr müsst endlich, u. a. was Personen und Sprache betrifft, demokratisch umlernen, wenn ihr etwas begreifen wollt!

Wolf Fenrir
06.11.2014, 18:57
Ihr seid zu sehr auf Altnazis und Nazideutsch fixiert. Ihr müsst endlich personell und sprachlich demokratisch umlernen!

Merkwürdig:D warum üben diese 12 Jahre auf einen nicht kleinen Teil der deutschen so eine Faszination aus ?
Vielleiche weil Deutschland in dieser Zeit niemandem die Stiefel geputzt, und den Schwanz gelutscht hat...
Es ein zweites mal versucht hat was der Kaiser nicht geschafft hat Deutschland gemäß seiner Wirtschaftskraft, allgemeinen Potenz dem alten England und Frankreich die oberen Plätze abzuringen?

Könnte das einer von X Gründen sein :?:D:cool:

FranzKonz
06.11.2014, 19:05
Ihr seid zu sehr auf Altnazis und Nazideutsch fixiert. Ihr müsst endlich personell und sprachlich demokratisch umlernen!

Man muß bereit sein, aus der Geschichte zu lernen.

Towarish
06.11.2014, 19:28
http://www.anderweltonline.com/politik/politik-2014/demokratie-behindert-die-entwicklung-der-menschheit/

Ich kann den Text so wie er ist unterschreiben!
Je schneller diese heuchlerischen Republikaner verschwinden, desto eher wird Deutschland wieder Deutschland.

HansMaier.
06.11.2014, 20:59
Den Satz hätte Goebbels nicht schöner formulieren können. Er hätte lediglich das Wort "Demokratie" durch "Volksgemeinschaft" ersetzt, und die "EU" durch die "Achse".

Joa. Und der Altkommunist Goebbels wusste ja, wovon er sprach.
Der Arnold-Bot betet nur nach...
MfG
H.Maier

HansMaier.
06.11.2014, 21:01
Es gibt keine Demokratie, nur Dummokratie.

Sagen wirs so. Demokratie kommt in der Natur nicht vor.
Und ein Rudel ist keine Demokratie. Selbst die Schweiz ist nur
eine, etwas mildere Form der Oligarchie. Auch da regiert das Geld
und die vom Geld gekauften Figuren in Politik, Justiz und Medien...
MfG
H.Maier

Don
06.11.2014, 21:39
Auch König Ludwig hat sinnlos Geld verprasst.

.

Nein. Seine Schlösser sind Touristenmagneten. Nicht mal in Versailles stehen soviele Leute täglich Schlange wie vor Neuschwanstein.
Er beschäftigte damit von Beginn bis heute zig Tausende. Außerdem war es Geld der Saupreiß'n.
Und wer guckt sich Berlin an? Hipster ohne Kohle?

Tja, Saupreiß'n. Den Krieg gegen Bayern habt ihr damals gewonnen. Heute kommt ihr bei uns betteln.
Revenge tastes best if it's served cold.

Dr Mittendrin
06.11.2014, 21:48
Nein. Seine Schlösser sind Touristenmagneten. Nicht mal in Versailles stehen soviele Leute täglich Schlange wie vor Neuschwanstein.
Er beschäftigte damit von Beginn bis heute zig Tausende. Außerdem war es Geld der Saupreiß'n.
Und wer guckt sich Berlin an? Hipster ohne Kohle?

Tja, Saupreiß'n. Den Krieg gegen Bayern habt ihr damals gewonnen. Heute kommt ihr bei uns betteln.
Revenge tastes best if it's served cold.


Klar sind es Touristenmagneten. Ich denke er baute zu viel auf einmal in zu kurzer Zeit.

Erdogan hat ja auch ein sehr prachtvolles Gebäude. 20000 qm. viel grösser als das weisse Haus.

Carl von Cumersdorff
06.11.2014, 22:56
Natürlich plant ein Demokratischer Herrscher nicht auf Lebenszeit. Er ist nur mindestens 4 Jahre an der Macht und muss in diesen 4 Jahren die Ressourcen so stark ausbeuten wie es nur geht. Deshalb
funktioniert auch Staatseigentum überhaupt nicht und ist automatisch nicht nachhaltig bzw. Umweltschädlich.

Besser gesagt:"Er muss in der gewählten Zeit möglichst viele vom Geldadel zufrieden stellen, damit er selbst möglichst viel Nutzen daraus ziehen kann." Mit Demokratie hat dies nichts zu tun.

BRDDR_geschaedigter
06.11.2014, 22:58
Besser gesagt:"Er muss in der gewählten Zeit möglichst viele vom Geldadel zufrieden stellen, damit er selbst möglichst viel Nutzen daraus ziehen kann." Mit Demokratie hat dies nichts zu tun.

Das hat zu 100% etwas mit Demokratie zu tun. Der dem. Herrscher will wiedergewählt werden, hierfür Ressourcen mobilisieren um die Wahlversprechen einzulösen. Deshlab muss er die Substanz so extrem wie möglich
ausbeuten um möglichst viele Wahlgeschenke eben zu verteilen.

Rumpelstilz
06.11.2014, 22:59
Ihr seid zu sehr auf Altnazis und Nazideutsch fixiert und von beidem geprägt. Ihr müsst endlich, u. a. was Personen und Sprache betrifft, demokratisch umlernen, wenn ihr etwas begreifen wollt!
Que cosa me hablas? Andate a la concha de la basura de donde saliste ... :D

Shahirrim
06.11.2014, 23:04
Ihr seid zu sehr auf Altnazis und Nazideutsch fixiert und von beidem geprägt. Ihr müsst endlich, u. a. was Personen und Sprache betrifft, demokratisch umlernen, wenn ihr etwas begreifen wollt!

Der Franz ist aber ein Linker. Den kannst du nicht wirklich als NS-Romantiker beschreiben.

Hustenreiz
06.11.2014, 23:07
Es gibt auf der ganzen Welt keine Demokratie mehr.

Carl von Cumersdorff
07.11.2014, 09:08
Das hat zu 100% etwas mit Demokratie zu tun. Der dem. Herrscher will wiedergewählt werden, hierfür Ressourcen mobilisieren um die Wahlversprechen einzulösen. Deshlab muss er die Substanz so extrem wie möglich
ausbeuten um möglichst viele Wahlgeschenke eben zu verteilen.

Warum wiedergewählt? Wenn du an der richtigen Strippe bist, dann ist immer ein Pöstchen sicher. Notfalls in Brüssel.

Mr.Smith
07.11.2014, 12:31
Heute wurde der Demokratie in Deutschland ein weiterer Todesstoß versetzt.
Mit dem Verbot einer Demonstration gegen den islamischen Faschismus hat sich das BRDDR-System endgültig auf die Seiten der Musel-Nazis gestellt. Unser Grundgesetz und die darin verankerten Rechte sind wertlos.

1933 wiederholt sich.

denker_1
07.11.2014, 16:32
Den Satz hätte Goebbels nicht schöner formulieren können. Er hätte lediglich das Wort "Demokratie" durch "Volksgemeinschaft" ersetzt, und die "EU" durch die "Achse".

Allerdings habe ich jede Menge dagegen, das in einer "Volksgemeinschaft ein Führer vorschreibt, was wir zu tun und zu lassen haben. So eine Diktatur begünstigt Doppelmoral, Ausgrenzung großer Teile der Bevölkerung aus dieser Gemeinschaft, Vorschriften in Sachen Sexualität,... All dies gilt dann für die Untertanen aber nicht für die Führerklasse.

Ich bevorzuge deshalb Basisdemokratie.

Bunbury
07.11.2014, 17:03
Beste Resultate Flughafen Berlin.

Niemand hat die Absicht, einen Flughafen zu errichten.

Dr Mittendrin
07.11.2014, 17:06
Niemand hat die Absicht, einen Flughafen zu errichten.

hahaha Diktaturen bekommen es besser gebacken.

BRDDR_geschaedigter
07.11.2014, 21:26
Warum wiedergewählt? Wenn du an der richtigen Strippe bist, dann ist immer ein Pöstchen sicher. Notfalls in Brüssel.

Er wird doch demokratisch nach Brüssel gewählt. :umkipp:

Miau
07.11.2014, 21:47
... Neben den regelmäßigen Wahlentscheidungen des Volkes, die den politischen Willen des Volkes spiegeln, drückt sich der Wille des Volkes permanent in der öffentlichen Meinung, der ständigen Diskussion politischer Vorgänge aus. Außerdem hat jeder Bürger das Recht, politisch aktiv zu werden. Er kann sich an seine politischen Repräsentanten und die wichtigen politischen Gremien z. B. mit Petitionen wenden, ggf. die hohen Gerichte Deutschlands und Europas anrufen, Parteien gründen, sich für volksdemokratische Aktionen engagieren. Der "Volkswille" spiegelt sich also auf vielfältige Weise wieder!...

Wer sich öffentlich gegen den Kurs äußert, hat die systemgesteuerten Medien gegen sich, siehe Sarrazin. Er wird fertig gemacht und ins Abseits geschoben. Wenn sogar TV-Sender keine Antworten auf ihre Anfragen an Ministerien kriegen, wieso schlagen Sie dann noch "... er kann sich an ... wenden" vor? Augenwischerei!



Das Volk kann nicht regieren! Was die Regierungen und Parlamente in Deutschland beschlossen haben, weil sie entsprechende demokratische Mehrheiten mobilisieren konnten, beurteilt das deutsche Volk in öffentlicher Meinungsäußerung, in Wahlen oder volksdemokratischen Aktionen. !

Wir dachten bisher, dass das Volk doch regieren kann - siehe parlamentarische Demokratie. Das Volk beurteilt die Regierung in öffentlicher Meinungsäußerung - sofern die Kommentare ín den Medien überhaupt zugelassen werden. Vieles wird von regierungskonformen Moderatoren gelöscht. Aus Angst vor Entlassung.


Was das Volk "zu wollen hat", muss gesetzlich festgelegt werden. Alle Gesetze müssen verfassungskonform sein. Verfassungsverletzungen wurden aufgrund der Gewaltenteilung bisher erfolgreich vermieden.

Warum wird das Volk dann dumm gehalten indem man es nicht voll informiert? Warum muss man ausländische Nachrichten gucken, um sich objektiv selbst zu informieren bzw. die Nachrichten selbst einordnen zu können? Warum wendet sich unsere Regierung nicht mal direkt (außer der Weihnachtsansprache) ans Volk, um ihm aktuelle Probleme zu schildern? Warum schaltet z.B. NTV (immerhin als einziger Sender!) die Live-Übertragung der Polizei-Pressekonferenz zu den Vorkommnissen beim Borussia-Spiel plötzlich ab, als es um die geworfenen Sitzbänke ging, und sendet stattdessen die altbekannte Studio-Moderation zu einem zum Halse raushängenden Thema?

Margok
07.11.2014, 21:56
...
Vergiß ganz schnell die Idee, von dem etwas Vernünftiges als Antwort zu bekommen.
Das ist Arnold.
Mit dem zu diskutieren macht genausoviel Sinn wie einen Tiger zum Vegetarismus bekehren zu wollen.
Seine Art zu diskutieren folgt dem Motto (frei nach Goebbels): "Wenn man blödsinnigen Stuß nur oft genug daherquakt, wird er geglaubt."
Egal was man sagt, er redet bloß denselben Unsinn daher, den man in gleicher Form in sämtlichen Massenmedien findet, nur noch blödsinniger als eh schon.
Wieder und wieder, egal wie oft er widerlegt wurde.

Miau
07.11.2014, 22:02
Vergiß ganz schnell die Idee, von dem etwas Vernünftiges als Antwort zu bekommen.
Das ist Arnold.
Mit dem zu diskutieren macht genausoviel Sinn wie einen Tiger zum Vegetarismus bekehren zu wollen.
Seine Art zu diskutieren folgt dem Motto (frei nach Goebbels): "Wenn man blödsinnigen Stuß nur oft genug daherquakt, wird er geglaubt."
Egal was man sagt, er redet bloß denselben Unsinn daher, den man in gleicher Form in sämtlichen Massenmedien findet, nur noch blödsinniger als eh schon.
Wieder und wieder, egal wie oft er widerlegt wurde.

Warten wirs mal ab, was kommt. Ich vermute: Nichts. Es sei denn, er holt die passenden Worte von übergeordneter Stelle ein. Dies ist eine Provokation, ich weiß. Also, Arnold, hau rein und verteidige Deine geliebte parlamentarische Demokratie - so wie wir sie heute erleben müssen. Von Biermann mal ganz zu schweigen...

Carl von Cumersdorff
08.11.2014, 11:40
Er wird doch demokratisch nach Brüssel gewählt. :umkipp:

Eben! Aber nicht nomminiert.

Helgoland
08.11.2014, 18:01
Politische "Verantwortlichkeit" ist ein ganz wichtiges demokratisches Prinzip, das autokratischen Monarchien und Diktaturen z. B. vollkommen fehlt!

Neben den regelmäßigen Wahlentscheidungen des Volkes, die den politischen Willen des Volkes spiegeln, drückt sich der Wille des Volkes permanent in der öffentlichen Meinung, der ständigen Diskussion politischer Vorgänge aus. Außerdem hat jeder Bürger das Recht, politisch aktiv zu werden. Er kann sich an seine politischen Repräsentanten und die wichtigen politischen Gremien z. B. mit Petitionen wenden, ggf. die hohen Gerichte Deutschlands und Europas anrufen, Parteien gründen, sich für volksdemokratische Aktionen engagieren. Der "Volkswille" spiegelt sich also auf vielfältige Weise wieder!

Die meisten Menschen sind der Verantwortung der "Freiheit" nicht gewachsen. Daher ist es besser, wenn ihnen jemand diese schwere Bürde abnimmt. Eine autoritäre Führung ist für das Rudel die einzig sinnvolle Regierungsform, da sie sich tatsächlich auf das Wohl ihrer idealerweise homogenen Volksgemeinschaft konzentrieren kann und nicht einen Grossteil ihrer Zeit mit Wahlkampf und Gerangel um Posten und Pfründe vergeuden muss. Die Natur liefert hier übrigens überzeugende Beispiele. Überall dort, wo die sogenannte "Demokratie" ihren Einzug hält, beobachtet man eine zunehmende moralische wie auch soziale Verkommenheit, die sich in Sittenverfall und ansteigender Kriminalität äussert. Dazu kommt, dass straff geführte, in sich geschlossene Volksgemeinschaften (sofern sie keiner religiösen Verblendung unterliegen) meist auch auf jedem Gebiet zu Höchstleistungen fähig sind. Voraussetzung ist allerdings eine charakterlich saubere Führung, die ihre Position nicht zur Ausplünderung des eigenen Volkes missbraucht, wie es leider in den meisten Diktaturen der Fall ist.

Zirrus
09.11.2014, 20:59
Die Demokratie ist nicht die beste Regierungsform und sie hat auch ihre Tücken, aber sie ist immer noch die gerechteste und natürlichste Regierungsform die wir haben.
Sich ein Pack von Feudalherren und Diktatoren herbei zu wünschen, solche Gedanken können nur in einer Irrenanstalt geboren wurden sein.
Wer das Deutsche Kaiserreich als Referenzquelle heranziehen möchte, der sollte wissen, dass die Reformen (Rente, Abschaffung der Kinderarbeit etc.) Anfang des 1900 Jahrhundert nur deshalb eingeführt wurden, weil diesen „herrschaftlichen Lumpen“ sonst der ganze „ Deutsche Reich-Laden“ um die Ohren geflogen wäre. Aus dem Westen wehte damals ein kalter und revolutionärer Wind, der an der deutschen Grenze nicht halt machte und von den Franzosen kräftig nach Osten geblasen wurde. Und nicht zu vergessen ist, dass diese Franzosen schon vorher durch die Besetzung Deutschlands eine tiefgreifende Veränderung in den feudalistischen Strukturen herbeigeführt hatten. Es waren unter anderem auch die Bürger in Deutschland, die an der Befreiung von der napoleonischen Besetzung mitgewirkt hatten und so was lässt sich dann nicht mehr ungeschehen machen, daraus entstehen dann Ansprüche.


Ein Blick in die Verfassung, die noch „großzügig“ vom Kaiser 1918 dem deutschen Volk „zugebilligt“ wurde, sah immer noch das Dreiklassenwahlrecht vor, das den Adel und die Großgrundbesitzer bei den Wahlen begünstigte. Erst als man den Kaiser und diese ganze Fürstenclique davon gejagt hatte, wurde in der Weimarer Verfassung das allgemeine Wahlrecht eingeführt und zwar vom Volk und nicht von den Feudalherren oder Diktatoren.
Ich empfehle mal einen Blick in das preußische Dreiklassenwahlrecht hinein zuwerfen, das verschafft dann wieder einen klaren Kopf zum Denken. Einfach mal bei Wikipedia nachlesen.