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Vollständige Version anzeigen : was ist am kapitalismus so grossartig?



Mondgoettin
16.11.2005, 13:30
ich finde Kapitalismus schlecht und ungerecht.
es kann doch nicht sein,dass reiche immer reicher werden und die sozial schwachen immer aermer und benachteiligter,siehe USA.

Aber das wird sich eines Tages bitter raechen.
Was genau ist eurer Meinung nach am Kapitalismus so wunderbar?

Es muesste eine gerechtere verteilung geben,auch bei uns in Deutschland werden die armen immer aermer.
Denn man eifert ja dem 'amerikanischen"S System nach.
Unruhen sind vorprogrammiert,in den USA wie in Europa.

Mohammed
16.11.2005, 13:34
was ist am kapitalismus so grossartig?

Das Internet, aber auch Bananen und Kleidung finde ich toll :)

~sperschi~
16.11.2005, 13:34
Was Du mit gerechte Verteilung meinst, ist denen, die etwas besitzen, ihren Besitz wegzunehmen, für den sie viel gearbeitet haben, und diesen dann andern die faul sind, doer auch neidisch, zu geben.
Die reichen werden reicher und die armen ärmer - Schwachsinn. Jeder ist seines Glückes eigener Schmied, die reichen werden nur reicher, weil sie, je mehr Geld sie erwirtschaften mehr Arbeit aufwenden können, das ist alles.
Du bist neidisch, auf Menschen, die etwas haben, aber Du hast Recht, denn es wird sich rächen, denn, kein Mann, der Hart für seinen Besitz gearbeitet hat, lässt ihn sich einfach so wegnehmen!

Mondgoettin
16.11.2005, 13:37
Was Du mit gerechte Verteilung meinst, ist denen, die etwas besitzen, ihren Besitz wegzunehmen, für den sie viel gearbeitet haben, und diesen dann andern die faul sind, doer auch neidisch, zu geben.
Die reichen werden reicher und die armen ärmer - Schwachsinn. Jeder ist seines Glückes eigener Schmied, die reichen werden nur reicher, weil sie, je mehr Geld sie erwirtschaften mehr Arbeit aufwenden können, das ist alles.
Du bist neidisch, auf Menschen, die etwas haben, aber Du hast Recht, denn es wird sich rächen, denn, kein Mann, der Hart für seinen Besitz gearbeitet hat, lässt ihn sich einfach so wegnehmen!
ich habe auch einen guten beruf und ein kleines haus.
trotzallem finde ich den sogenannten "raubtierkapitalismus"schlecht unmenschlich,ja.
wenn ich sovviele obdachlose sehe,soviele arbeitslose,ja da wird es mir regelrecht schlecht.

~sperschi~
16.11.2005, 13:41
ich habe auch einen guten beruf und ein kleines haus.
trotzallem finde ich den sogenannten "raubtierkapitalismus"schlecht unmenschlich,ja.
wenn ich sovviele obdachlose sehe,soviele arbeitslose,ja da wird es mir regelrecht schlecht.
Nagut, dann bekommen sie eben die Hälfte DEINES Hauses und die Hälfte DEINER Arbeit, wenn Du sie so bemittleidest... sei doch etwas SOZIAL!

Mondgoettin
16.11.2005, 13:42
Kotz hin, dann haben die Obdachlosen wenigstens was zu essen :)) X(schon wieder dem Zoo entwichen?
wohl noch keine Koerner gepickt,heute? :rofl: :lol:

Nato Spangdahlem
16.11.2005, 13:44
Kapitalismus ist schlecht!

Mondgoettin
16.11.2005, 13:45
Kapitalismus ist schlecht!Jawoll! :] :D

~sperschi~
16.11.2005, 13:47
schon wieder dem Zoo entwichen?
wohl noch keine Koerner gepickt,heute? :rofl: :lol:
Eines fällt einem sofort auf, Du bist immer die einzige, die über Deine Witze lacht.

Megaman
16.11.2005, 13:57
was ist am kapitalismus so grossartig? Es ist das beste System zur möglichst effektiven Allokation der Ressourcen. :]

curious
16.11.2005, 13:57
ich finde Kapitalismus schlecht und ungerecht.
es kann doch nicht sein,dass reiche immer reicher werden und die sozial schwachen immer aermer und benachteiligter,siehe USA.

Aber das wird sich eines Tages bitter raechen.
Was genau ist eurer Meinung nach am Kapitalismus so wunderbar?

Es muesste eine gerechtere verteilung geben,auch bei uns in Deutschland werden die armen immer aermer.
Denn man eifert ja dem 'amerikanischen"S System nach.
Unruhen sind vorprogrammiert,in den USA wie in Europa.

Kapitalismus heisst doch nicht zwangsläufig, "dass reiche immer reicher werden und die sozial schwachen immer aermer und benachteiligter" werden. :rolleyes:

Kapitalismus heisst, das Leistung sich lohnt - Gerechtigkeit pur.

Megaman
16.11.2005, 14:00
was ist am kapitalismus so grossartig? Der Kapitalismus beinhaltet das wohl wichtigste Fundament damit eine Gesellschaft florieren kann, das Recht und die Garantie auf Privateigentum. :]

politi_m
16.11.2005, 14:01
Im Kapitalismus steht das Profitinteresse Einzelner über dem Gemeinwohl. Das ist der Fehler.

Megaman
16.11.2005, 14:04
Im Kapitalismus steht das Profitinteresse Einzelner über dem Gemeinwohl. Das ist der Fehler.Die Ungleichheit der Einkommen und Vermögen ist Bedingung für den Wohlstand aller. :]

politi_m
16.11.2005, 14:05
Die Ungleichheit der Einkommen und Vermögen ist Bedingung für den Wohlstand aller. :]Ich habe nichts pauschal gegen die Ungleichheit der Einkommen und Vermögen!

Vielfrass
16.11.2005, 14:06
Kapitalismus heisst doch nicht zwangsläufig, "dass reiche immer reicher werden und die sozial schwachen immer aermer und benachteiligter" werden. :rolleyes:

Kapitalismus heisst, das Leistung sich lohnt - Gerechtigkeit pur.

siehe klaus esser und siene "leistung" für vodafone

siehe piech und seine "leistung" für porsche

etc pipapo

Megaman
16.11.2005, 14:07
was ist am kapitalismus so grossartig? Im Kapitalismus sind die Menschen unterschiedlich reich, im Sozialismus alle gleich arm.

curious
16.11.2005, 14:17
siehe klaus esser und siene "leistung" für vodafone

siehe piech und seine "leistung" für porsche

etc pipapo

Tja, jeder bekommt, was er verdient.

Mondgoettin
16.11.2005, 14:18
Im Kapitalismus sind die Menschen unterschiedlich reich, im Sozialismus alle gleich arm.nein das stimmt nicht.
manchen Menschen ging es in der ehemaligen DDR besser,als jetzt.

Mohammed
16.11.2005, 14:22
nein das stimmt nicht.
manchen Menschen ging es in der ehemaligen DDR besser,als jetzt.

Stimmt und ?

Vielfrass
16.11.2005, 14:28
Tja, jeder bekommt, was er verdient.

tja, und dank solcher exzesse, die mit meinem verständnis von leistung nichts zu tun haben, hat jeder meinen segen, der sich hartzIV bestellt und die beine hochlegt.

Der Gerechte
16.11.2005, 14:29
Der Kapitalismus ist leider das einzige Gesellschaftssystem , welches sich bis jetzt als
überlebensfähig erwiesen hat .
Das heißt jedoch nicht , dass Das immer so bleiben muss .

Megaman
16.11.2005, 14:36
Im Kapitalismus sind die Menschen unterschiedlich reich, im Sozialismus alle gleich arm.

nein das stimmt nicht.
manchen Menschen ging es in der ehemaligen DDR besser,als jetzt. Deine Aussage ist falsch Moonwitch, heute leben wir im Dirigismus. Abgesehen davon, nur weil es ein paar verdammten Parteibonzen in der DDR besser ging kann man die Planwirtschaft noch lange nicht rechtfertigen. Überdies machst du einen grundsätzlichen Denkfehler. Einzelfälle sind so wichtig wie ein Sack Reis der in China umfällt. Wenn du argumentieren möchtest, dann mach es ordentlich. Im Nationalsozialismus gab es auch einige denen es ziemlich gut ging, z.B. Familie Krupp. In Zimbabwe geht es dem Diktator auch verdammt gut, in Ecuador können sich die Führer paramilitärischer Gruppierungen auch als nicht gerade arm bezeichnen. Rechtfertigst du totalitäre Diktaturen? Ich hoffe nicht.

Nachtrag: Die DDR ist mit der Sovjetunion untergegangen, das sollte eigentlich selbst dir die Augen öffnen.

Megaman
16.11.2005, 14:40
tja, und dank solcher exzesse, die mit meinem verständnis von leistung nichts zu tun haben, hat jeder meinen segen, der sich hartzIV bestellt und die beine hochlegt. Bist ein richtiger Spinner. Dank ausländischer Räuberbanden, die mit meinem Verständnis von Anstand nichts zu tun haben, hat jeder meinen Segen der bei Ausländern Selbstjustiz übt und sie am nächsten Baum aufknüpft. Na, fällt dir was auf? Ich hoffe du siehst ein dass deine Argumentation einem Moment geistigen Tieffluges entsprungen ist.

Vielfrass
16.11.2005, 14:48
Bist ein richtiger Spinner. Dank ausländischer Räuberbanden, die mit meinem Verständnis von Anstand nichts zu tun haben, hat jeder meinen Segen der bei Ausländern Selbstjustiz übt und sie am nächsten Baum aufknüpft. Na, fällt dir was auf? Ich hoffe du siehst ein dass deine Argumentation einem Moment geistigen Tieffluges entsprungen ist.

nur mal am rande: hartzIV entspringt einem legalen rahmen (genauso wie die selbstbedienungs-mentalität der manager-kaste), selbstjustiz nicht.

Manfred_g
16.11.2005, 14:58
Ich würde nicht sagen, daß der Kapitalismus "wunderbar" ist. Es ist aber die beste Möglichkeit menschliches Streben in verwertbaren Nutzen umzusetzen.
Damit ist er die Basis für jeglichen Wohlstand und macht das, was man als Sozialität oder auch humanitäres Denken in einer modernen Gesellschaft überhaupt erst möglich.

Wenn die Reichen immer reicher werden ist nach meinem Weltbild dagegen nichts zu sagen! Wenn die Armen (unverschuldet) immer ärmer werden, dann schon. Aber genau dies ist doch nicht die Schuld des Kapitalismus, sondern vielmehr der Kräfte, die es nicht verstehen oder nicht wollen, ihm optimale Entfaltungsmöglichkeiten zu bieten.

Mauser98K
16.11.2005, 15:01
Sind denn die Alternativen besser?

Manfred_g
16.11.2005, 15:07
Der Kapitalismus ist leider das einzige Gesellschaftssystem , welches sich bis jetzt als
überlebensfähig erwiesen hat .
Das heißt jedoch nicht , dass Das immer so bleiben muss .

Nein, das heißt es nicht. Aber die Wahrscheinlichkeit sähe ich als groß an, wenn ich Prophet spielen sollte. Einfach deswegen, weil der Kapitalismus am wenigsten Gesellschaftssystem ist, sondern noch am meisten Abbild des Naturprinzips, das uns und unser Dasein nun einmal ganz erheblich prägt.

Vereinfacht gesagt: wer das Mammut jagt kann essen, wer nicht ißt wird sterben. Wer trotzdem stirbt, sollte nicht aus Neid andere töten wollen. Wer etwas vom Mammut abhaben will, hat eine Gegenleistung zu erbringen, auf keinen Fall sollte er den Jäger hassen.

Waldgänger
16.11.2005, 15:11
Ich würde nicht sagen, daß der Kapitalismus "wunderbar" ist. Es ist aber die beste Möglichkeit menschliches Streben in verwertbaren Nutzen umzusetzen.
Damit ist er die Basis für jeglichen Wohlstand und macht das, was man als Sozialität oder auch humanitäres Denken in einer modernen Gesellschaft überhaupt erst möglich.

Wenn die Reichen immer reicher werden ist nach meinem Weltbild dagegen nichts zu sagen! Wenn die Armen (unverschuldet) immer ärmer werden, dann schon. Aber genau dies ist doch nicht die Schuld des Kapitalismus, sondern vielmehr der Kräfte, die es nicht verstehen oder nicht wollen, ihm optimale Entfaltungsmöglichkeiten zu bieten.



Der Kapitalismus ist nicht das Beste!Dein Denkansatz ist die gleiche Theorie, als wenn man meint der Kommunismus wäre nur wegen menschlichen Versagens nicht verwirklicht worden, sondern korrumpiert.
Es ist nichts gegen Reiche zu sagen, wenn sie es sich ehrlich mit harter Arbeit, was man unter harter Arbeit versteht ist subjektiv, verdient haben.Selbst wenn er "optimale Entfaltungsmöglichkeit" hätte, was wäre dann?Der Wettbewerb wäre ohne ein soziales Netz noch knochenbrechender und härter.Menschen würden wie Arbeitsmaterial auf dem Weltmarkt verscherbelt werden.Der Kapitalist muss wettbwerbsfähig bleiben und deshalb muss er knallhart und unmenschlich entlassen, weil die Modernisierung und Technisierung menschliche Arbeitskräfte nicht mehr benötigt und ihre Bezahlung im internationeln Wettbwerb zu teuer wäre.Ein unsinniges System und die Globaliserung soll genau das möglich machen,Vernichtung organisch gewachsener Kulturen und Traditionen, Aubeutung der Armen um den Wettbewerb zu bestehen und das führt zu Perspektivlosigkeit und Kriminalität, wenn alles technisiert ist.DAS IST DIE GLOBALISIERUNG!Am Ende gäbe es eine einzige Monopolmacht wie im Kommunismus.Und weil sie sich an der Macht halten muss, drückt sie die Löhne immer weiter runter und ALLES wird auf der Welt technisiert werden!Eine reiche Oberschicht und die arme isolierte Unterschicht.Das Ende aller Volkskulturen durch Multikulturalismus käme hinzu.
DAS soll der entfaltete Kapitalismus sein?Zudem.Ja, es mag ein menschlicher Fehler Sein ,aber man darf keine Systeme entwickeln, die ohne Menschen funktionieren sollen, denn für wen wären sie sonst.Das Ende des Kapitalismus haben schon viele beschworen, aber er wird fallen wie es der Kommunismus tat.Bestimmt noch in diesem Jahrhundert!

Waldgänger
16.11.2005, 15:15
Nein, das heißt es nicht. Aber die Wahrscheinlichkeit sähe ich als groß an, wenn ich Prophet spielen sollte. Einfach deswegen, weil der Kapitalismus am wenigsten Gesellschaftssystem ist, sondern noch am meisten Abbild des Naturprinzips, das uns und unser Dasein nun einmal ganz erheblich prägt.

Vereinfacht gesagt: wer das Mammut jagt kann essen, wer nicht ißt wird sterben. Wer trotzdem stirbt, sollte nicht aus Neid andere töten wollen. Wer etwas vom Mammut abhaben will, hat eine Gegenleistung zu erbringen, auf keinen Fall sollte er den Jäger hassen.


Es ist System.Er ist mit dem Liberalismus verflochten.
Ja ein Abbild des Naturprinzips.Toll was?Sind wir Menschen oder Tiere.Natürlich gehören wir der Natur an, aber dann könnte man ja modernisierte Rassenlehren im Sinne des Sozialdarwinismus von "Herrenrasse" und "Unterrasse" aufstellen.Ich bin kein Humanist, aber es wäre zu animalisch oder zu biologistisch betrachtet.

Manfred_g
16.11.2005, 15:27
Es ist System.Er ist mit dem Liberalismus verflochten.
Ja ein Abbild des Naturprinzips.Toll was?Sind wir Menschen oder Tiere.

Wo ist der Unterschied, abgesehen von der Tatsache, daß Tiere nicht aus Neid töten und sich nicht prinzipiell nicht über andere Arten stellen? Wenn sie es tun, dann kurzfristig, um zu überleben. Sie verzichten auf die Ausrede der "göttlichen Bestimmung".


Natürlich gehören wir der Natur an, aber dann könnte man ja modernisierte Rassenlehren im Sinne des Sozialdarwinismus von "Herrenrasse" und "Unterrasse" aufstellen.Ich bin kein Humanist, aber es wäre zu animalisch oder zu biologistisch betrachtet.
Ich bin kein Rassist und frage daher, woraus du aus der Erkenntnis, daß wir Teil der Natur sind, den Schluß ziehst, irgendwelche Rassenlehren aufstellen zu können. Ich glaube nicht, daß die Natur uns zur Ideologie der "Herrenrasse" nötigt.

Mark Mallokent
16.11.2005, 15:45
Der Kapitalismus bzw. die Marktwirtschaft stellt sicher, daß knappe Ressourcen optimal genutzt werden. Und die Knappheit der Ressourcen ist nun einmal das Grundproblem der Menschheit. Das hat schon die Bibel erkannt. Das Paradis war der Ort, wo alles was man brauchte, im Überfluß vorhanden war, und ergo niemand arbeiten brauchte. Aber - aus den bekannten Gründen (das würde jetzt eher in den Männer-Strang gehören :D ) - sind wir ja von dort vertrieben worden.

Praetorianer
16.11.2005, 15:47
Der Kapitalismus bzw. die Marktwirtschaft stellt sicher, daß knappe Ressourcen optimal genutzt werden.

Das ist nun eher ein Punkt, den ich definitiv verneinen würde! Diesbezüglich halte ich den Kapitalismus für suboptimal!

Mark Mallokent
16.11.2005, 15:49
Das ist nun eher ein Punkt, den ich definitiv verneinen würde! Diesbezüglich halte ich den Kapitalismus für suboptimal!

Warum verneinst du ihn? Und wer oder was wäre denn optimal?

Megaman
16.11.2005, 15:50
nur mal am rande: hartzIV entspringt einem legalen rahmen (genauso wie die selbstbedienungs-mentalität der manager-kaste), selbstjustiz nicht.Meine Kritik zielte auf die Art deiner Argumentation. Mich stört das Motto: "Weil die einen etwas anstellen, machen wir das eben auch."

Oder in diesem Fall.

"Weil Halunken die Kasse von Firmen leeren, verwerfen auch wir die Moral und leben eben auf Kosten anderer."

Megaman
16.11.2005, 15:55
Warum verneinst du ihn? Und wer oder was wäre denn optimal? Also das würde ich vom Forenpresident Georgie auch gerne erfahren, ansonsten seine Aussage hinfällig wird.

Megaman
16.11.2005, 15:59
was ist am kapitalismus so grossartig? Der Kapitalismus ist nicht rassistisch. Wer etwas bezahlen kann, dem wird es verkauft. Sozialismus ist die Grundlage für Rassismus.

Praetorianer
16.11.2005, 16:03
Warum verneinst du ihn? Und wer oder was wäre denn optimal?

Ich verneine nicht den Kapitalismus generell, sondern, dass er einen bestmöglichen und verantwortungsbewussten Einsatz der Ressourcen ermöglicht!

Zwar sind kapitalistische Systeme garantiert verglichen mit den bisherigen Alternativen auch die umweltfreundlichsten, das halte ich für eine erfreuliche Sekundärerscheinung des damit bisher einhergehenden Freiraumes für freie Presse, Bürgerinitiativen (in diesem Falle Umwelt-)! Diese Freiräume sind im Kapitalismus jedoch nicht zwingend (z.B. das heutige China gewährt solche Freiheiten nicht).

Zwingend systemimanent ist der Nachteil, dass wir eben nicht nur zum Konsum der notwendigen Dinge (Nahrungsmittel; weiter gefasst meinetwegen auch Fortbewegungsmittel, Telefon, PC, Handy) animiert werden sollen, sondern auch mit diversem Nonsens zugemüllt werden (Tamagochis, etc.)!
Weiterhin werden auch die notwendigen oder zumindest nützlichen Güter in unsäglichen Verpackungsmüll verkauft, der längst nicht mehr nur den ursprünglichen Sinn einer Verpackung erfüllt, sondern Werbeenbleme, bunte Farben etc. trägt, um uns zum Kauf anzuregen!

In den bisherigen kapitalistischen Staaten überwogen auch umwelttechnisch gesehen eindeutig die Vorteile! Wenn ich mir einige kapitalistische Staaten in Asien (insbesondere China) ansehe, habe ich da so meine Bedenken, ob das auch so bleiben wird!

Megaman
16.11.2005, 17:00
Wenn ich mir den Diskussionsverlauf anschaue, so scheint es mir, dass du und Mark einander vorbeiredet. Mark sagte:

Der Kapitalismus bzw. die Marktwirtschaft stellt sicher, daß knappe Ressourcen optimal genutzt werden. Das heisst so viel, dass die Zuteilung der Ressourcen auf optimalster, also bestmöglichster Weise, vollzogen wird. Kann sein dass auch diese Weise scheisse ist, aber sie ist besser als mit anderen Wirtschaftsordnungen.


Das ist nun eher ein Punkt, den ich definitiv verneinen würde! Diesbezüglich halte ich den Kapitalismus für suboptimal!

Ich verneine nicht den Kapitalismus generell, sondern, dass er einen bestmöglichen und verantwortungsbewussten Einsatz der Ressourcen ermöglicht! Jetzt wirst du mir sicher Wortklauberei vorwerfen, aber so wie du es formuliert hast, kann ich beim besten Willen nicht zustimmen. „Bestmöglichen“ ist ein Wort das eine Relation zwischen zwei oder mehreren Argumente herstellt. Ob es gut oder schlecht ist sagt es nicht aus, das soll auch mal dahingestellt bleiben. Aber wenn du behauptest, es wäre nicht das bestmögliche, dann muss es eine andere Wirtschaftsordnung geben die besser ist, nur welche? Meines Erachtens ist der Kapitalismus das Bestmögliche, man könnte es auch bezeichnen als das am wenigsten Schlechte. Du wirfst aber gleichzeitig noch ein weiteres Argument hinein das in Marks Aussage eigentlich gar nicht berührt wurde, nämlich das Verantwortungsbewusstsein.


Zwar sind kapitalistische Systeme garantiert verglichen mit den bisherigen Alternativen auch die umweltfreundlichsten, das halte ich für eine erfreuliche Sekundärerscheinung des damit bisher einhergehenden Freiraumes für freie Presse, Bürgerinitiativen (in diesem Falle Umwelt-)! Diese Freiräume sind im Kapitalismus jedoch nicht zwingend (z.B. das heutige China gewährt solche Freiheiten nicht). Also China als kapitalistisches Land bezeichnen finde ich dann doch fast die Höhe. Nur weil China ausländische Investoren in ihr Land liessen und vermehrt Handel mit dem Westen aufgenommen haben, macht dies aus China noch nicht ein kapitalistisches Land nach meinem Gutdünken. Kommt aber auf deine Sichtweise drauf an. Wenn du sagst, Sozialismus ist Planwirtschaft und vollständige Verstaatlichung aller Güter, und jegliche andere Form sei Kapitalismus, dann stimme ich dir zwar nicht zu, kann aber deinen Gedankengang nachvollziehen.


Zwingend systemimanent ist der Nachteil, dass wir eben nicht nur zum Konsum der notwendigen Dinge (Nahrungsmittel; weiter gefasst meinetwegen auch Fortbewegungsmittel, Telefon, PC, Handy) animiert werden sollen, sondern auch mit diversem Nonsens zugemüllt werden (Tamagochis, etc.)! Das ist bestimmt kein Nachteil. Die Wahlfreiheit ob du dieses Produkt kaufen willst oder nicht liegt immer noch bei dir. Was als notwendig oder nützlich eingestuft wird hast auch nicht du für alle Menschen zu entscheiden, sondern jeder für sich allein. Wenn jemand ein Produkt kauft, dann sieht er darin einen Nutzen der für ihn grösser ist als den Preis den er dafür zu zahlen hat, sonst würde er dieses Produkt nicht kaufen.


Weiterhin werden auch die notwendigen oder zumindest nützlichen Güter in unsäglichen Verpackungsmüll verkauft, der längst nicht mehr nur den ursprünglichen Sinn einer Verpackung erfüllt, sondern Werbeenbleme, bunte Farben etc. trägt, um uns zum Kauf anzuregen! Wenn jemand durch ein buntes Design zum Kauf angeregt wird, und fröhlich sich ergötzt an der „Ultrageilheit“ seines neuen, sagen wir mal Turnschuh, dann hat er einen Mehrnutzen davon als wenn der Turnschuh nur eine langweilige Farbe hätte. Insofern, wenn also jemand bereit ist, sagen wir mal 20%, mehr für ein Produkt zu zahlen nur weil es noch bunt bemalt ist, dann ist diese Bemalung, auch Design genannt, anscheinend ein Mehrwert für den Kunden, sonst würde er ja nicht mehr für das Produkt bezahlen.

Für mich bleiben jetzt zwei Fragen offen die ich an dich richten möchte:
1. Welche Wirtschaftsordnung vermag die Zuteilung der Ressourcen besser zu erreichen als der Kapitalismus?
2. Welche Wirtschaftsordnung siehst du als Verantwortungsbewusster an, also in welcher Wirtschaftsordnung handeln die Menschen verantwortungsbewusster als im Kapitalismus?

Veldhryc
16.11.2005, 17:33
ich finde Kapitalismus schlecht und ungerecht.
es kann doch nicht sein,dass reiche immer reicher werden und die sozial schwachen immer aermer und benachteiligter,siehe USA.

Aber das wird sich eines Tages bitter raechen.
Was genau ist eurer Meinung nach am Kapitalismus so wunderbar?

Es muesste eine gerechtere verteilung geben,auch bei uns in Deutschland werden die armen immer aermer.
Denn man eifert ja dem 'amerikanischen"S System nach.
Unruhen sind vorprogrammiert,in den USA wie in Europa.

Das ist mir zu allgemein gehalten, um darauf angemessen antworten zu können. Entschuldige, wenn ich das so sagen muß, aber das sind alles nur Stammtisch-Phrasen. Fakt ist, daß Menschen heute mit Zivilisation nicht glücklicher sind als Menschen vor 4000 Jahren. Das ist alles relativ. Kapitalismus ist nicht unbedingt das Hauptübel; schließlich kommt man heute nur mit (viel) Geld in den "Genuß" der Zivilisationsorgie. Muß jeder mit sich ausmachen, wie weit er gehen will. Leider träumen die meisten vom ganz großen Glück und viel viel Geld, was aber die wenigsten .. bla bla... usw... Kapitalismus gab's schon immer, man sollte dem Volk lehren, sich auf Werte, statt Waren und Besitz zu besinnen, dann nimmt das auch wieder ab.

SAMURAI
16.11.2005, 17:38
Es ist das beste System zur möglichst effektiven Allokation der Ressourcen. :]

Schwachsinn, Schwachsinn !

Praetorianer
16.11.2005, 17:40
Das heisst so viel, dass die Zuteilung der Ressourcen auf optimalster, also bestmöglichster Weise, vollzogen wird. Kann sein dass auch diese Weise scheisse ist, aber sie ist besser als mit anderen Wirtschaftsordnungen.

Optimal heisst optimal und Mark hat das ausdrücklich auf die Nutzung der Ressourcen bezogen und nicht auf das System! Bestmöglich werden die Ressourcen eben nicht genutzt!

Die Belastungen, denen die Uwelt im Sozialismus ausgesetzt war, waren ohne jeden Zweifel größer, aber wie ich weiter oben schrieb, waren das die Sekundärerscheinungen der Staaten und nicht imanent für das entsprechende Wirtschaftssystem!





in puncto China

Ich würde die Zustände in den sog. "Sonderwirtschaftszonen sogar als Raubtierkapitalismus bezeichnen!


Das ist bestimmt kein Nachteil. Die Wahlfreiheit ob du dieses Produkt kaufen willst oder nicht liegt immer noch bei dir. Was als notwendig oder nützlich eingestuft wird hast auch nicht du für alle Menschen zu entscheiden, sondern jeder für sich allein. Wenn jemand ein Produkt kauft, dann sieht er darin einen Nutzen der für ihn grösser ist als den Preis den er dafür zu zahlen hat, sonst würde er dieses Produkt nicht kaufen.


Und genau dies verhindert - bei allen Vorteilen - einen bestmöglichen Umgang mit den Ressourcen! Es sei denn, man möchte einen wertvollen Brenn- und Rohstoff wie Öl stattdessen in Verpackungen verpulvern!



Wenn jemand durch ein buntes Design zum Kauf angeregt wird, und fröhlich sich ergötzt an der „Ultrageilheit“ seines neuen, sagen wir mal Turnschuh, dann hat er einen Mehrnutzen davon als wenn der Turnschuh nur eine langweilige Farbe hätte. Insofern, wenn also jemand bereit ist, sagen wir mal 20%, mehr für ein Produkt zu zahlen nur weil es noch bunt bemalt ist, dann ist diese Bemalung, auch Design genannt, anscheinend ein Mehrwert für den Kunden, sonst würde er ja nicht mehr für das Produkt bezahlen.

Und genau die Energie und Ressourcen, die du in die bunte Verpackung investiert hast, werden vergeudet (bzw. bei sorgfältigem Recycling nur ein Teil davon)! Die Verpackung wir weggeworfen und wird bestenfalls recycelt!


Für mich bleiben jetzt zwei Fragen offen die ich an dich richten möchte:
1. Welche Wirtschaftsordnung vermag die Zuteilung der Ressourcen besser zu erreichen als der Kapitalismus?
2. Welche Wirtschaftsordnung siehst du als Verantwortungsbewusster an, also in welcher Wirtschaftsordnung handeln die Menschen verantwortungsbewusster als im Kapitalismus?

1. gar keines (als reines wirtschaftsmodell würde ich die planwirtschaft nennen, aber abgesehen von anderen gravierenderen nachteilen, gibt es die nicht isoliert, sondern nur in verbindung mit einem omnipräsenten zentralistischen staat, für den ein wenig propaganda einfach billiger ist, als sich um eine saubere entsorgung zu kümmern!)

2. gar keines

Nochmals, ich sage damit nur, dass der Kapitalismus keine bestmögliche Nutzung der Ressourcen ermöglicht! Andere Systeme haben sich erheblich weiter davon entfernt, von den vielen anderen Aspekten war nicht die Rede!

Megaman
16.11.2005, 17:54
@GeorgeBush

Aber was ist denn schon optimal. Optimal ist dann etwas, wenn man es nicht anders besser machen kann. Kann man eine Wirtschaftsordung etablieren welche die Ressourcen optimaler nutzt? Nein, daher ist der Kapitalismus optimal, weil etwas anderes, ausser unter unrealistischen Bedingungen, nicht gleich gut ist wie der Kapitalismus. Die Frage die du dir stellen musst ist, wieso denn Öl für Verpackungen benutzt wird und nicht ein anderes Material? Öl scheint günstiger zu sein als andere Materialien welche die selbe Qualität der Packung erreichen können. Daher wird Öl verwendet. Der Preis des Öl ergibt sich aus der Nachfrage und dem Angebot. Wenn Öl knapp wird, steigt automatisch der Preis. Substitutionsprodukte werden dann interessanter weil sie, in Relation zu Produkten die aus Öl bestehen, günstiger werden. Der Marktmechanismus ermöglicht auch die optimalste Nutzung der Ressourcen. Wäre eine andere Ressource geeigneter, für ein bestimmtes Produkt betrachtet im Preis/Leistungsverhältnis, dann würde man umsteigen.

twoxego
07.01.2006, 16:37
buhhh !

das schon wieder .

die antwort ist so leicht:


Alles

solange niemand etwas wirklich besseres findet und genügend unterstützung, dieses zu realisieren.


.

Manfred_g
07.01.2006, 16:58
ich finde Kapitalismus schlecht und ungerecht.
es kann doch nicht sein,dass reiche immer reicher werden und die sozial schwachen immer aermer und benachteiligter,siehe USA.

Aber das wird sich eines Tages bitter raechen.
Was genau ist eurer Meinung nach am Kapitalismus so wunderbar?

Es muesste eine gerechtere verteilung geben,auch bei uns in Deutschland werden die armen immer aermer.
Denn man eifert ja dem 'amerikanischen"S System nach.
Unruhen sind vorprogrammiert,in den USA wie in Europa.

Er ist gerechter als jedes anderes System, bietet die höchste Lebensqualität (im Einzelfall UND auch im Bevölkerungsquerschnitt) und entspricht am besten der menschlichen Strebsamkeit nach Wohlstand und Individualität.

Allerdings wie alle "menschbezogenen Systeme" ist die komplette Wahrheit komplizierter. Es bedarf sicher Regelungsmechanismen und der Einbeziehung weiterer (als nur marktwirtschaftlicher) Aspekte, um ein Leben lebenswert zu machen.