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Vollständige Version anzeigen : Wo ist die westdeutsche Mehrheitskultur geblieben?



Motzi
28.10.2014, 22:43
http://www.zeit.de/kultur/2014-10/brd-wiedervereinigung-polemik

Ja. Wo ist sie eigentlich geblieben?
Haben Erika und der Pfarrer sie endgültig beseitigt?

Rocko
28.10.2014, 23:02
Die ist mit dem Kauf der DDR gestorben!
Hätten sich die Westdeutschen als geschlossene Einheit präsentiert, gäbe es heute solche Fragen nicht!

Bunbury
28.10.2014, 23:14
Blowing in the wind...

Nikolaus
28.10.2014, 23:29
In Westdeutschland; bei der Mehrheit.
Blöde Frage.

Herr B.
28.10.2014, 23:32
http://www.zeit.de/kultur/2014-10/brd-wiedervereinigung-polemik

Ja. Wo ist sie eigentlich geblieben?
Haben Erika und der Pfarrer sie endgültig beseitigt?
Die Leitkultur ist jezt am Strick gebunden.

Heifüsch
28.10.2014, 23:48
Da wurde weit mehr vom Osten übernommen als nur das Ampelmännchen. Wir Wessis mussten beispielsweise lernen, zwischen den Zeilen zu lesen, wie das damals nur in der DDR üblich war. Das heutige Ausmaß an gelenkter Meinung und der Stigmatisierung nonkonkormer ("politisch unkorrekter") Standpunkte war vor´89 jedenfalls nicht vorstellbar.

Im Berliner "Tagesspiegel" etwa wurde Mitte der 80er ein nicht unkenntlich gemachtes Foto eines minderjährigen türkischen Messerstechers unter vollem Namen veröffentlicht, und das hatte damals natürlich auch noch seine abschreckende Wirkung. Heute können die sich sicher sein, als anonymisierte "Deutsche" oder allenfalls als nicht näher definierte "Südländer" oder "Migranten" in die Kriminalstatistik einzugehen, sofern sie überhaupt verfolgt werden. Die von ober angeordnete deutsch-türkische Völkerfreundschaft macht´s möglich...

Motzi
28.10.2014, 23:53
In Westdeutschland; bei der Mehrheit.
Blöde Frage.

Achja stimmt. Sieht man ja am Bundestag.
Das ganze Land rückt nach links, also Richtung West.
Veräppeln kann ich mich selber auch.

Efna
28.10.2014, 23:58
Achja stimmt. Sieht man ja am Bundestag.
Das ganze Land rückt nach links, also Richtung West.
Veräppeln kann ich mich selber auch.

Die Denkensweise Westdeutsche und insbesondere westdeutsche Politiker in den 90ern sah das aber ganz anders aus. 15 Millionen sind keine Mehrheoit fällt aber trotzdem ins Gewicht...

OneDownOne2Go
29.10.2014, 00:03
Schön, dass es offenbar nicht nur mir so geht. Wo ist es hin, das alte Westdeutschland? Was genau ging schief, nachdem der kalte Krieg doch schon gewonnen schien?

Efna
29.10.2014, 00:08
Schön, dass es offenbar nicht nur mir so geht. Wo ist es hin, das alte Westdeutschland? Was genau ging schief, nachdem der kalte Krieg doch schon gewonnen schien?

Sie war Provinzieller, was sich schon durch die damalige Hauptstadt Bonn gezeigt hat, die keine typische Hauptstadt war. Wirtschaftlich ein Riese, aber politisch ein Zwerg. Das dies mit der Wiedervereinigung nicht mehr so sein wird war aber eigentlich absehbar.

OneDownOne2Go
29.10.2014, 00:16
Sie war Provinzieller, was sich schon durch die damalige Hauptstadt Bonn gezeigt hat, die keine typische Hauptstadt war. Wirtschaftlich ein Riese, aber politisch ein Zwerg. Das dies mit der Wiedervereinigung nicht mehr so sein wird war aber eigentlich absehbar.

Provinziell ist nicht automatisch schlecht. Ich könnte wunderbar mit Bonn als Hauptstadt leben, das war nicht "große weite Welt", aber eben auch nicht "arm aber sexy", bankrott bis auf die Knochen und von einer Desinger-Schwuchtel (Sorry, Heifüsch, aber netter geht's bei Pobereit nicht) in den politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Untergang regiert.

Aber nicht mal Berlin ist das eigentliche Problem, obwohl es wohl nur mit der Nero-Methode gerettet werden kann. Das Problem ist, dass diese "Berliner Republik" unfreier ist, als es der alte Westen war. Du bist aber von Herkunft und Alter wohl gar nicht in der Lage, das zu verstehen.

Efna
29.10.2014, 00:35
Provinziell ist nicht automatisch schlecht. Ich könnte wunderbar mit Bonn als Hauptstadt leben, das war nicht "große weite Welt", aber eben auch nicht "arm aber sexy", bankrott bis auf die Knochen und von einer Desinger-Schwuchtel (Sorry, Heifüsch, aber netter geht's bei Pobereit nicht) in den politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Untergang regiert.

Aber nicht mal Berlin ist das eigentliche Problem, obwohl es wohl nur mit der Nero-Methode gerettet werden kann. Das Problem ist, dass diese "Berliner Republik" unfreier ist, als es der alte Westen war. Du bist aber von Herkunft und Alter wohl gar nicht in der Lage, das zu verstehen.

Aber das Provinzielle war gar nicht mehr möglich nach der Wiedervereinigung und ja Bonn war allgemein als Hauptstadt sehr pflegeleicht, aber für ein Wiedervereinigtes Deutschland kaum mehr tragbar. Das Provinzielle ist aus verschiedene Richtung sicherlich angenehm oder auch unangenehm, aber bis zu einen gewissen Grad lässt sich das Provinzielle nicht mehr audrechterhalten, nämlich dann wenn ein Land oder eine Nation an weltpolitischer Bedeuitung gewinnt.

OneDownOne2Go
29.10.2014, 00:50
Aber das Provinzielle war gar nicht mehr möglich nach der Wiedervereinigung und ja Bonn war allgemein als Hauptstadt sehr pflegeleicht, aber für ein Wiedervereinigtes Deutschland kaum mehr tragbar. Das Provinzielle ist aus verschiedene Richtung sicherlich angenehm oder auch unangenehm, aber bis zu einen gewissen Grad lässt sich das Provinzielle nicht mehr audrechterhalten, nämlich dann wenn ein Land oder eine Nation an weltpolitischer Bedeuitung gewinnt.

Sag mir, was von Berlin aus geht, was von Bonn aus nicht gegangen wäre. Und, ich bitte dich, weltpolitische Bedeutung? Soll das ein Witz sein?

Hrafnaguð
29.10.2014, 00:58
Da wurde weit mehr vom Osten übernommen als nur das Ampelmännchen. Wir Wessis mussten beispielsweise lernen, zwischen den Zeilen zu lesen, wie das damals nur in der DDR üblich war. Das heutige Ausmaß an gelenkter Meinung und der Stigmatisierung nonkonkormer ("politisch unkorrekter") Standpunkte war vor´89 jedenfalls nicht vorstellbar.

Im Berliner "Tagesspiegel" etwa wurde Mitte der 80er ein nicht unkenntlich gemachtes Foto eines minderjährigen türkischen Messerstechers unter vollem Namen veröffentlicht, und das hatte damals natürlich auch noch seine abschreckende Wirkung. Heute können die sich sicher sein, als anonymisierte "Deutsche" oder allenfalls als nicht näher definierte "Südländer" oder "Migranten" in die Kriminalstatistik einzugehen, sofern sie überhaupt verfolgt werden. Die von ober angeordnete deutsch-türkische Völkerfreundschaft macht´s möglich...

Ja, das ist bitter, kannte man nur aus Erzählungen, muß man heute selbst anwenden. Wie sich ein Ostdeutscher dabei erst fühlt?
Der kann das zwar, aber da käme ich mir doch maximalverarscht vor, vom Regen in die Traufe......so wie ein Hund dem man ein Stück
Schnitzel hinhält und ihm es kurz vom zuschnappen weggerissen und vor seinen Augen gefressen wird. Hier haste Westfreiheit, guck mal.
Und - schwups - isse wieder weg, war nur Spaß, ey, lach doch mal.
Heute fast undenkbar das damals SOLCHE Artikel zu DEM Thema möglich waren:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14344559.html
(iss zwar eigentlich ot, hab ich schonmal reingestellt, trotzdem, lesen und verteilen, am besten Seite speichern, das ist schon fast Prophetie aus dem Jahre 1982)

Heifüsch
29.10.2014, 01:00
Sag mir, was von Berlin aus geht, was von Bonn aus nicht gegangen wäre. Und, ich bitte dich, weltpolitische Bedeutung? Soll das ein Witz sein?

Nun ja, ein amerikanischer Bonn-Kenner meinte einmal, der Chicagoer Zentralfriedhof sei zwar nur halb so groß wie Bonn, aber doppelt so lebendig. Und mal ehrlich, wollen wir nicht mit Paris, Rom und London mithalten? Ich denke schon...>8.)=

Efna
29.10.2014, 01:01
Sag mir, was von Berlin aus geht, was von Bonn aus nicht gegangen wäre. Und, ich bitte dich, weltpolitische Bedeutung? Soll das ein Witz sein?

Bonn naja das ist eine Stadt mit 300.000 Einwohnern etwas grösser als Erfurt, stell dir vor man würde Erfurt zur Hauptstadt Deutschlands erklären. Bonn war und ist in der Hinsicht ein Nest.
Ja Deutschland ist Weltpolitisch gesehen wichtiger gewurden als das damaliger Westdeutschland. Bis in die 80er war England und Frankreich die mächtigsten Nation im westlich geprägten Europa, jetzt ist England und Frankreich nichts mehr innerhalb der EU ohne Deutschland. Es ist nicht verwunderlich das England und Frankreich der Wiedervereinigung skeptisch gegenüber sahen(Im Gegensatz zu der Su7russland und den USA) weil sie ihren Machtverlust kommen sahen. Das zeigt sich auch darin das Deutschland sich wesentlich stärker in Internationalen Krisen und Konfliktherden wesentlich stärker ahiert als zu Westdeutschen Zeiten. Es hat nicht immer nur Vorteile wenn man Weltpolitisch wächst.

Efna
29.10.2014, 01:06
Nun ja, ein amerikanischer Bonn-Kenner meinte einmal, der Chicagoer Zentralfriedhof sei zwar nur halb so groß wie Bonn, aber doppelt so lebendig. Und mal ehrlich, wollen wir nicht mit Paris, Rom und London mithalten? Ich denke schon...>8.)=

Eben, Bonn war das Dorf unter den Hauptstädten....

OneDownOne2Go
29.10.2014, 01:12
Nun ja, ein amerikanischer Bonn-Kenner meinte einmal, der Chicagoer Zentralfriedhof sei zwar nur halb so groß wie Bonn, aber doppelt so lebendig. Und mal ehrlich, wollen wir nicht mit Paris, Rom und London mithalten? Ich denke schon...>8.)=

Bei was denn mithalten? Nichts gegen Berlin, aber es kann mit Paris und London weder in positiver noch negativer Hinsicht konkurrieren.

Heifüsch
29.10.2014, 01:15
Eben, Bonn war das Dorf unter den Hauptstädten....

Auch Washington kann nicht mit New York mithalten, ebensowenig wie Den Haag mit Amsterdam. Aber Bonn ist nun wirklich alles Andere als beeindruckend. Was hat dieses Städtchen schon zu bieten außer Beethoven und Haribo-Goldbären? Nix! >x´)

OneDownOne2Go
29.10.2014, 01:19
Auch Washington kann nicht mit New York mithalten, ebensowenig wie Den Haag mit Amsterdam. Aber Bonn ist nun wirklich alles Andere als beeindruckend. Was hat dieses Städtchen schon zu bieten außer Beethoven und Haribo-Goldbären? Nix! >x´)

Es steht aber für 40 Jahre, in denen es (west)Deutschland gut ging. Aus Berlin dagegen kam quasi seit 1918 nichts mehr gutes. Und dieser Tradition bleibt es offenbar weiter treu.

Efna
29.10.2014, 01:22
Bei was denn mithalten? Nichts gegen Berlin, aber es kann mit Paris und London weder in positiver noch negativer Hinsicht konkurrieren.

Es ist in gewisserweise eine Weltmetropole und als man Berlin wieder zur Hauptstadt machte hatte man sehr Traditionell und Konservativ gehandelt hat. Geschichtlich gesehen hat Berlin mehr Tradition in der Deutschen Geschichte als Bonn. Und ganz ehrlich frage ich mich was die Gründerväter der Bundesrepublik sich dabei gedacht haben Bonn zur Hauptstadt zu machen. Ich meine wenn ich damals die Entscheidung gehabt hätte wäre wohl FFM der heisseste Kanditat gewesen, daneben aber auch Köln, Hamburg, Stuttgart oder München aber nicht Bonn.

Heifüsch
29.10.2014, 01:23
Bei was denn mithalten? Nichts gegen Berlin, aber es kann mit Paris und London weder in positiver noch negativer Hinsicht konkurrieren.

...und Bonn erst recht nicht. Aber was Deutschland braucht ist eine gewisse Kontinuität. Wir müssen dort wieder anknüpfen, wo uns die Geschichte entgleist ist, und hauptstadtmäßig ist das nun mal die ehemalige Weltkulturmetropole Berlin der Endzwanziger und eben nicht das Adenauerstädtchen Bonn.
So zerstört die ehemalige Reichshauptstadt auch ist bzw. war, soviel Potenzial hat sie doch immer noch als kulturelles und als Machtzentrum des wiedervereinten Deutschland.

OneDownOne2Go
29.10.2014, 01:24
Es ist in gewisserweise eine Weltmetropole und als man Berlin wieder zur Hauptstadt machte hatte man sehr Traditionell und Konservativ gehandelt hat. Geschichtlich gesehen hat Berlin mehr Tradition in der Deutschen Geschichte als Bonn. Und ganz ehrlich frage ich mich was die Gründerväter der Bundesrepublik sich dabei gedacht haben Bonn zur Hauptstadt zu machen. Ich meine wenn ich damals die Entscheidung gehabt hätte wäre wohl FFM der heisseste Kanditat gewesen, daneben aber auch Köln, Hamburg, Stuttgard oder München aber nicht Bonn.

Bonn hatte den von dir genannten Städten eines voraus: Es lag nicht komplett in Trümmern.

Heifüsch
29.10.2014, 01:27
Es steht aber für 40 Jahre, in denen es (west)Deutschland gut ging. Aus Berlin dagegen kam quasi seit 1918 nichts mehr gutes. Und dieser Tradition bleibt es offenbar weiter treu.

Ich glaube nicht an eine lokale Gebundenheit der aktuellen bevölkerungsfeindlichen Politik. Die Merkel würde auch im alten Bonner Wasserwerk so agieren und nichts würde eine Bonner Republik von der Berliner unterscheiden.

OneDownOne2Go
29.10.2014, 01:28
...und Bonn erst recht nicht. Aber was Deutschland braucht ist eine gewisse Kontinuität. Wir müssen dort wieder anknüpfen, wo uns die Geschichte entgleist ist, und hauptstadtmäßig ist das nun mal die ehemalige Weltkulturmetropole Berlin der Endzwanziger und eben nicht das Adenauerstädtchen Bonn.
So zerstört die ehemalige Reichshauptstadt auch ist bzw. war, soviel Potenzial hat sie doch immer noch als kulturelles und als Machtzentrum des wiedervereinten Deutschland.

Berlin hat sich bisher weder vom Krieg noch der Teilung erholt. Das neue Regierungsviertel ist ein architektonischer Alptraum und bröckelt schon wieder, und wo das historische Herz schlagen sollte, steht das Sony-Center. Potenzial ist ja gut und schön, aber doch witzlos, wenn man nichts dafür tut, es zu heben...

OneDownOne2Go
29.10.2014, 01:31
Ich glaube nicht an eine lokale Gebundenheit der aktuellen bevölkerungsfeindlichen Politik. Die Merkel würde auch im alten Bonner Wasserwerk so agieren und nichts würde eine Bonner Republik von der Berliner unterscheiden.

Ach, die Kanzlerette... :kotz:

Ja, zumindest damit magst du Recht haben.

Heifüsch
29.10.2014, 01:34
Berlin hat sich bisher weder vom Krieg noch der Teilung erholt. Das neue Regierungsviertel ist ein architektonischer Alptraum und bröckelt schon wieder, und wo das historische Herz schlagen sollte, steht das Sony-Center. Potenzial ist ja gut und schön, aber doch witzlos, wenn man nichts dafür tut, es zu heben...
Vollkommen d´accord. Was meinste aber, was aus dieser Stadt geworden wäre, hätte man sich für Bonn als Regierungssitz entschieden? Kennste die japanische oder italienische Botschaft? Was gibt es Vergleichbares in Bonn? Kennst du die Museumsinsel? Die Straße Unter den Linden? Den Kurfürstendamm? Die Schloßbaustelle? Eine Hauptstadt ohne solche bescheidenen Highlights ist ein Witz, frag´mal die Touristen...

Heifüsch
29.10.2014, 01:36
Ach, die Kanzlerette... :kotz:

Ja, zumindest damit magst du Recht haben.

Na siehste! :hsl:

OneDownOne2Go
29.10.2014, 01:41
Vollkommen d´accord. Was meinste aber, was aus dieser Stadt geworden wäre, hätte man sich für Bonn als Regierungssitz entschieden? Kennste die japanische oder italienische Botschaft? Was gibt es Vergleichbares in Bonn? Kennst du die Musumsinsel? Die Straße Unter den Linden? Den Kurfürstendamm? Die Schloßbaustelle? Eine Hauptstadt ohne solche bescheidenen Highlights ist ein Witz, frag´mal die Touristen...

Unter den Linden konnte ich quasi "im Werden" verfolgen, den Ku'damm kenne ich auch, und ebenso die Museumsinsel. Die Schloßbaustelle kenne ich noch nicht, ich kenne aber den Entwurf - und mag ihn nicht. Sicher, das alles hat Bonn nicht zu bieten, aber ich stelle schlicht in Frage, ob man das braucht, um funktional Haupstadt zu sein. Und dann die Lage. Hätten wir den deutschen Osten noch, die Sache wäre eine andere. Aber so?

Efna
29.10.2014, 01:42
Bonn hatte den von dir genannten Städten eines voraus: Es lag nicht komplett in Trümmern.

Sicherlich, es war aber abzusehen das Bonn früher oder später den von mir genannten Städten hinterher hinken würde war abzusehen. Wie gesagt ich war schon in Bonn und es ist Provinzieller als Erfurt und das sagt einiges. Von daher war die Entscheidung die Regierung von Bonn nach Berlin zu verlegen schon richtig und ab 1990 lief alles darauf hinaus. Gut man hätte sich vielleicht fragen können ob andere Städte geeigneter sind, aber Bonn wäre es nicht geblieben.

Heifüsch
29.10.2014, 01:51
Unter den Linden konnte ich quasi "im Werden" verfolgen, den Ku'damm kenne ich auch, und ebenso die Museumsinsel. Die Schloßbaustelle kenne ich noch nicht, ich kenne aber den Entwurf - und mag ihn nicht. Sicher, das alles hat Bonn nicht zu bieten, aber ich stelle schlicht in Frage, ob man das braucht, um funktional Haupstadt zu sein. Und dann die Lage. Hätten wir den deutschen Osten noch, die Sache wäre eine andere. Aber so?

Ich gehe eben vom tradierten "Caput"- Ideal aus, von einer Hauptstadt als tatsächlichem Haupt eines Staates. Und dazu taugt eben kein x-beliebiger Wurmfortsatz, sondern nur das zentrale und bedeutendste Organ - der Kopf...>ß-))

OneDownOne2Go
29.10.2014, 01:54
Ich gehe eben vom tradierten "Caput"- Ideal aus, von einer Hauptstadt als tatsächlichem Haupt eines Staates. Und dazu taugt eben kein x-beliebiger Wurmfortsatz, sondern nur das zentrale und bedeutendste Organ - der Kopf...>ß-))

Dann sollte der Kopf mal entlaust werden. Nötig wäre es... ;)

Heifüsch
29.10.2014, 02:24
Dann sollte der Kopf mal entlaust werden. Nötig wäre es... ;)

Erst mal müssen die Dreadlocks runter, dann sehen wir weiter...>8-))

Heinrich_Kraemer
29.10.2014, 09:37
Aber das Provinzielle war gar nicht mehr möglich nach der Wiedervereinigung und ja Bonn war allgemein als Hauptstadt sehr pflegeleicht, aber für ein Wiedervereinigtes Deutschland kaum mehr tragbar. Das Provinzielle ist aus verschiedene Richtung sicherlich angenehm oder auch unangenehm, aber bis zu einen gewissen Grad lässt sich das Provinzielle nicht mehr audrechterhalten, nämlich dann wenn ein Land oder eine Nation an weltpolitischer Bedeuitung gewinnt.

Ein Regierungssitz ist nichts weiter als eine Ansammlung von Bürokratie zur Herrschaftsausübung, nicht mehr und nicht weniger. So entstand Brasilia und Berlin war die Verlagerung des Herrschaftsitzes nach Potsdam um die fetten Bürokratien nach französischem Vorbild unterzubringen. Bis heute ohne Kultur, Bürokratie und Umverteilungsempfänger. Ganz im Gegensatz zu kulturell gewachsenen Städten wie Paris und London.

Nehmen wir Den Haag, oder Washington D.C..

Washington D.C. ist wohl die Konzentration politischer Macht und Du schwafelst von "Provinzielles verhindert weltpolitische Bedeutung". Wobei im Verhältnis zu den metropolen der Welt Berlin allertiefste Provinz ist. Kulturell arm, ökonomisch schmarotzend, betonköpfig bürokratisch. So richtige Provinzassis. Da pasen dann auch die Dönerläden prima dazu.

Heinrich_Kraemer
29.10.2014, 09:43
Berlin hat sich bisher weder vom Krieg noch der Teilung erholt. Das neue Regierungsviertel ist ein architektonischer Alptraum und bröckelt schon wieder, und wo das historische Herz schlagen sollte, steht das Sony-Center. Potenzial ist ja gut und schön, aber doch witzlos, wenn man nichts dafür tut, es zu heben...

Berlin ist eine kulturlose, architektonisch nicht gewachsene, sondern zusammengewürfelte Stadt. Symbolisch stets negativ besetzt. Vom preussischen tumben Militarismus und Tölpeldiplomatie, über allmachtsphantastische braunen NS und dann roten Sozialismus, bis dann heutzutage wiedermal sich aufspielend als Diktator Europas, mit totalitären Mitteln.

Es steht für den hässlichen Deutschen und die hässliche deutsche geschichte. Und so ist auch die Stimmung im Berliner Asivolk: abschmarotzend aber stets negativ. Außer Handaufhalten und ein großes Maul hat man bis heute ja nichts auf die Werkstatt gebracht.


Der Umzug der Regierung und Bürokratie nach Berlin zeigt nur wieder den Größenwahn deutscher Bürokratie und ihren totalitären Charakter.

Bäh.

Efna
29.10.2014, 09:47
Ein Regierungssitz ist nichts weiter als eine Ansammlung von Bürokratie zur Herrschaftsausübung, nicht mehr und nicht weniger. So entstand Brasilia und Berlin war die Verlagerung des Herrschaftsitzes nach Potsdam um die fetten Bürokratien nach französischem Vorbild unterzubringen. Bis heute ohne Kultur, Bürokratie und Umverteilungsempfänger. Ganz im Gegensatz zu kulturell gewachsenen Städten wie Paris und London.

Nehmen wir Den Haag, oder Washington D.C..

Washington D.C. ist wohl die Konzentration politischer Macht und Du schwafelst von "Provinzielles verhindert weltpolitische Bedeutung". Wobei im Verhältnis zu den metropolen der Welt Berlin allertiefste Provinz ist. Kulturell arm, ökonomisch schmarotzend, betonköpfig bürokratisch. So richtige Provinzassis. Da pasen dann auch die Dönerläden prima dazu.

Berlin gehört zu den grössten Städten Europas und ist von den Einwohnerzahlen fast so gross wie Singapur und flächenmässig sogar grösser.

Dr Mittendrin
29.10.2014, 09:51
Berlin gehört zu den grössten Städten Europas und ist von den Einwohnerzahlen fast so gross wie Singapur und flächenmässig sogar grösser.

Ne wegen 3,5 Millionen Einwohner nicht.

Bergischer Löwe
29.10.2014, 09:53
Aber das Provinzielle war gar nicht mehr möglich nach der Wiedervereinigung und ja Bonn war allgemein als Hauptstadt sehr pflegeleicht, aber für ein Wiedervereinigtes Deutschland kaum mehr tragbar. Das Provinzielle ist aus verschiedene Richtung sicherlich angenehm oder auch unangenehm, aber bis zu einen gewissen Grad lässt sich das Provinzielle nicht mehr audrechterhalten, nämlich dann wenn ein Land oder eine Nation an weltpolitischer Bedeuitung gewinnt.

Warum eigentlich nicht. Beispiele gibt's genug. Washington ist eines.

Nur: Wir Bonner sind nicht unendlich böse über den Wegzug. Wir glauben, wir haben den besseren Tausch gemacht. Berlin darf gerne Hauptstadt bleiben. Wir behalten dafür das Geld, das uns der Regierungsumzug in die Taschen gespült hat. Alleine die Immobilienpreise haben die Bonner Eigentums-Besitzer zu wohlhabenden Bürgern gemacht. Zum Vergleich: Heute kostet der m² Eigentumswohnung hier locker über 3500 Euro. In Berlin kannste froh sein, wenn du 2800 erwirtschaftest.

Unannehmlichkeiten wie Demos, Straßensperren, Autobahnsperrungen wenn irgendein Prinz aus Zamunda mal wieder in Bonn ist, gehören der Vergangenheit an. Das gibt's heute in Berlin. 600 km weit weg von uns. Das ist wunderbar.

Also, erst waren wir böse - nun sind wir Herrn Schäuble und seiner "basisdemokratischen" Aktion 1994 sehr dankbar. Die übrigen Ministerien könnten meiner Meinung nach auch umziehen. Als Gegenleistung habe ich mir so um die 20 Milliarden, die der Bund, das Land Berlin und Brandenburg an Bonn, den Rhein-Sieg Kreis, den Kreis Euskirchen, den Kreis Bad Neuenahr-Ahrweiler und den Rheinisch-Bergischen Kreis als Ausgleich zahlen muss vorgestellt. Vielleicht kriegen wir dann auch mal neue Straßen, breite Boulevards und Bürgersteige aus Gold wie im Osten heute ja schon in jeder Kreisstadt zu besichtigen.

:D

Bergischer Löwe
29.10.2014, 09:59
Berlin gehört zu den grössten Städten Europas und ist von den Einwohnerzahlen fast so gross wie Singapur und flächenmässig sogar grösser.

Die Region Köln-Bonn hat mehr Einwohner als Berlin und Umland (4,3 Millionen, alleine Bonn und der die Stadt vollständig umfassende und mit ihr komplett zusammengewachsene Rhein-Sieg Kreis haben zusammen 1 Million Einwohner), ist flächenmäßig größer und pro Kopf einen fast 25% höheren Kaufkraftindex als Berlin. Vom BIP will ich gar nicht reden. Auch nicht von der benachbarten, doppelt so großen, Region Rhein-Ruhr.

Efna
29.10.2014, 10:09
Die Region Köln-Bonn hat mehr Einwohner als Berlin und Umland (4,3 Millionen, alleine Bonn und der die Stadt vollständig umfassende und mit ihr komplett zusammengewachsene Rhein-Sieg Kreis haben zusammen 1 Million Einwohner), ist flächenmäßig größer und pro Kopf einen fast 25% höheren Kaufkraftindex als Berlin. Vom BIP will ich gar nicht reden. Auch nicht von der benachbarten, doppelt so großen, Region Rhein-Ruhr.

Berlin hat mit Umland etwa 4,4 Millionen Einwohner

Heinrich_Kraemer
29.10.2014, 10:29
...und Bonn erst recht nicht. Aber was Deutschland braucht ist eine gewisse Kontinuität. Wir müssen dort wieder anknüpfen, wo uns die Geschichte entgleist ist, und hauptstadtmäßig ist das nun mal die ehemalige Weltkulturmetropole Berlin der Endzwanziger und eben nicht das Adenauerstädtchen Bonn.
So zerstört die ehemalige Reichshauptstadt auch ist bzw. war, soviel Potenzial hat sie doch immer noch als kulturelles und als Machtzentrum des wiedervereinten Deutschland.

Jaja das liebe Berlin der 20er, eine wahrhafte "Weltstadt" mit entprechender "weltmännischer" Mentalität: Die Hyperinflation 21 ausgelöst durch die maßlose, kleinkarierte Erhöhung der Beamtengehälter, dann die goldenen 20er flott prassend auf US-amerikanischen Kredit bis dann 29 eben der Spaß wieder seinen Preis einholte. Und dann gabs nochmal so richtig eine auf die Glocke, für die deutsche Großmannssucht, im "weltmännischen" großmäuligen Gebaren.

Dazu paßt das liebe Berlin von heute wieder richtig gut.

borisbaran
29.10.2014, 10:34
Lieber Tommy, fliege weiter,
Wir sind arme Bergarbeiter,
Fliege weiter nach Berlin,
Die haben alle JA geschrie'n.

Heinrich_Kraemer
29.10.2014, 10:34
Berlin gehört zu den grössten Städten Europas und ist von den Einwohnerzahlen fast so gross wie Singapur und flächenmässig sogar grösser.

Und das soll mir jetzt was bedeuten? Weltstadt? Brasilia besitzt 2,6 Mio Einwohner. Kann man von einem Regierungstempel zum nächsten spazieren. Wie in Berlin. Wobei hier dann selbstverständlich noch die Asipaläste dazukommen und die großmäulige tumbe Mentalität.

Efna
29.10.2014, 10:36
Und das soll mir jetzt was bedeuten? Weltstadt? Brasilia besitzt 2,6 Mio Einwohner. Kann man von einem Regierungstempel zum nächsten spazieren. Wie in Berlin. Wobei hier dann selbstverständlich noch die Asipaläste dazukommen und die großmäulige tumbe Mentalität.

Stell dir mal vor die Hauptstadt Bayerns wäre Würzburg...

Bergischer Löwe
29.10.2014, 10:37
Berlin hat mit Umland etwa 4,4 Millionen Einwohner

Ja. Also phantastische 60.000 Einwohner mehr. Und dann? Genau. Nichts mehr. Bei uns kommt dann gleich angrenzend die Metropolregion Düsseldorf. Dann das Ruhrgebiet.

Ich finde es immer belustigend, wie in Berlin und Umgebung vom "provinziellen" und "kleinen" Bonn gesprochen wird. Und dabei unterschlagen wird, daß eigentlich Berlin und Umland vergleichsweise klein und provinziell sind. Die Rheinschiene von Bonn bis Dummdorf ist ja nicht wesentlich größer als Berlin und Umland. Hat aber doppelt so viele Einwohner.

Belustigend insofern, als beispielsweise BER als "Drehkreuz" geplant ist. Aber warum zum Teufel sollte man von Düsseldorf, Köln, Bonn ERST nach Berlin fliegen, um dann "irgendwohin" zu kommen? Wenn doch DUS, CGN und FRA alle innerhalb von 60 min. mit Bahn oder Auto erreichbar sind? Für Berlin und Umland ist der Flughafen dann wiederum viel zu groß. Mal sehen, wenn er in Betrieb ist. Dann wird's nur eine Frage der Zeit sein, bis er in die tiefroten Zahlen rutscht.

Efna
29.10.2014, 10:57
Ja. Also phantastische 60.000 Einwohner mehr. Und dann? Genau. Nichts mehr. Bei uns kommt dann gleich angrenzend die Metropolregion Düsseldorf. Dann das Ruhrgebiet.

Ich finde es immer belustigend, wie in Berlin und Umgebung vom "provinziellen" und "kleinen" Bonn gesprochen wird. Und dabei unterschlagen wird, daß eigentlich Berlin und Umland vergleichsweise klein und provinziell sind. Die Rheinschiene von Bonn bis Dummdorf ist ja nicht wesentlich größer als Berlin und Umland. Hat aber doppelt so viele Einwohner.

Belustigend insofern, als beispielsweise BER als "Drehkreuz" geplant ist. Aber warum zum Teufel sollte man von Düsseldorf, Köln, Bonn ERST nach Berlin fliegen, um dann "irgendwohin" zu kommen? Wenn doch DUS, CGN und FRA alle innerhalb von 60 min. mit Bahn oder Auto erreichbar sind? Für Berlin und Umland ist der Flughafen dann wiederum viel zu groß. Mal sehen, wenn er in Betrieb ist. Dann wird's nur eine Frage der Zeit sein, bis er in die tiefroten Zahlen rutscht.

Neidischer Rheinländer?

Heifüsch
29.10.2014, 11:32
Jaja das liebe Berlin der 20er, eine wahrhafte "Weltstadt" mit entprechender "weltmännischer" Mentalität: Die Hyperinflation 21 ausgelöst durch die maßlose, kleinkarierte Erhöhung der Beamtengehälter, dann die goldenen 20er flott prassend auf US-amerikanischen Kredit bis dann 29 eben der Spaß wieder seinen Preis einholte. Und dann gabs nochmal so richtig eine auf die Glocke, für die deutsche Großmannssucht, im "weltmännischen" großmäuligen Gebaren.

Dazu paßt das liebe Berlin von heute wieder richtig gut.

Take that...:


https://www.youtube.com/watch?v=wY5GdeqOkfc

>ß-)=

Bergischer Löwe
29.10.2014, 12:06
Neidischer Rheinländer?

Nein, wie käme ich dazu? Uns geht's wirtschaftlich besser ohne die Regierung in der Stadt (Kaufkraftindex Berlin: 90, Bonn: 112, Rhein-Sieg Kreis 110. Schnitt BRD: 100). Nähme man Bonn und den Rhein-Sieg Kreis als Gesamtstadt mit 1 Million Einwohnern überträfe nur München diesen Kaufkraftindex. Hamburg (108) und Köln (100) wären dahinter. Berlin abgeschlagen auf Griechenland-Niveau.

Dazu: Ich mag nur keine geographischen Fehler bzw. bewußte Herabstufungen von ökonomisch hilf- und erfolglosen Stadt- und Oststaaten die auch noch von uns finanziert werden müssen. Nein, ich meine nicht den Länderfinanzausgleich. Ich meine die ordinären persönlichen Steuern und Abgaben, die den wirtschaftlich wesentlich erfolgreicheren Steuerzahlern der Süd- und Südwestbundesländer abgepresst werden, um rot-dunkelrote Moloche, erwerbsfreie "Partyzonen" und kulturell-modernistischen Auswurf im Raum Berlin zu alimentieren. Die uns zum Dank noch - geographisch, ökonomisch und demographisch völlig ungerechtfertigt - als "Provinz" verlachen.

Außerdem - landschaftliche Attraktivität hat bislang noch niemand dem Raum Berlin nachgesagt. Schon allein unsere Eifel und die Ahr würde ich schon vermissen, wenn ich in Berlin wohnen müsste. Was meinst du, warum das Beamtenshuttle jedes Wochenende in CGN tausende "Berliner" wieder ausspuckt, die am Wochenende zwischen Ahr und Sieg wieder durchatmen wollen?

latrop
29.10.2014, 12:25
Bei was denn mithalten? Nichts gegen Berlin, aber es kann mit Paris und London weder in positiver noch negativer Hinsicht konkurrieren.

Richtig, Berlin ist und bleibt ein saugendes Dreckloch.
Das war schon vor der Wende so.

latrop
29.10.2014, 12:28
Berlin hat mit Umland etwa 4,4 Millionen Einwohner

Und ?

Macht die Grösse eine Hauptstadt ?

Sprecher
29.10.2014, 12:29
Provinziell ist nicht automatisch schlecht. Ich könnte wunderbar mit Bonn als Hauptstadt leben, das war nicht "große weite Welt", aber eben auch nicht "arm aber sexy", bankrott bis auf die Knochen und von einer Desinger-Schwuchtel (Sorry, Heifüsch, aber netter geht's bei Pobereit nicht) in den politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Untergang

Bonn steht für rheinländischen Separatismus, katholischen Ultramontanismus und die generelle Ablehnung des deutschen Nationalstaates.
Im Übrigen dürfte Bonn kaum weniger überfremdet als Berlin sein.

Sprecher
29.10.2014, 12:32
Außerdem - landschaftliche Attraktivität hat bislang noch niemand dem Raum Berlin nachgesagt. Schon allein unsere Eifel und die Ahr würde ich schon vermissen, wenn ich in Berlin wohnen müsste. Was meinst du, warum das Beamtenshuttle jedes Wochenende in CGN tausende "Berliner" wieder ausspuckt, die am Wochenende zwischen Ahr und Sieg wieder durchatmen wollen?

Natürlich war die Umgebung von Berlin mit seinen Seen und Wäldern landschaftlich sehr attraktiv bevor man alles mit Windrädern verschandelt hat. Letzteres ist in der Eifel aber ja wohl nicht viel anders.

Sprecher
29.10.2014, 12:34
Und ?

Macht die Grösse eine Hauptstadt ?

Im Normalfall schon.

Bergischer Löwe
29.10.2014, 12:53
Natürlich war die Umgebung von Berlin mit seinen Seen und Wäldern landschaftlich sehr attraktiv bevor man alles mit Windrädern verschandelt hat. Letzteres ist in der Eifel aber ja wohl nicht viel anders.

Aber nicht zwischen Ahr und Nationalpark (Kreis Euskirchen). Da hat man auf die Touristen Rücksicht genommen. :haha:

Nein, Spaß beiseite - entweder zu intensiv bewirtschaftet (Wein, Wald), topographisch ungünstig oder keine optimale Bedingungen für den wirtschaftlichen Betrieb von Windrädern.

Attraktivität ist Geschmacksache - mir persönlich gefallen Regionen, in denen man Mittwoch schon sehen kann, wer am Wochenende zu Besuch kommt, nicht so besonders. Alleine das wildromantische Ahrtal ist aus meiner Sicht optisch schöner als Alles östlich Hannover. Aber das ist wie gesagt, reine Geschmackssache.

Hier eine Impression meiner Heimat (etwa 15 Minuten per Pferd von meinem Haus):

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