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Vollständige Version anzeigen : CIA warb 1000 Nazis als US-Spione - und schützte sie



Candymaker
28.10.2014, 19:02
Nach dem Zweiten Weltkrieg sollen amerikanische Geheimdienste über 1000 deutsche Nationalsozialisten als Spione angeworben haben - als Belohnung winkten Straffreiheit und eine Umsiedlung in die USA. Auch ranghohe Nazis profitierten von der Zusammenarbeit.

1994 seien Behörden vom US-Geheimdienst bedrängt worden, Ermittlungen gegen einen ehemaligen Spion fallen zu lassen, der mit dem Massaker von Zehntausenden Juden in Litauen in Verbindung gebracht wurde.

Als "Belohnung" in die USA umgesiedelt

Ein weiterer SS-Offizier, der für die CIA in Europa als Spion arbeitete, war in seinem früheren Leben Top-Gehilfe von Adolf Eichmann, dem Leiter des für die Organisation der Deportation der Juden zuständigen Referats im Reichssicherheitshauptamt. Ihn siedelte die CIA laut den Aufzeichnungen "als Belohnung für seinen loyalen Dienst nach den Krieg" samt Familie 1954 in die USA um.

http://www.focus.de/wissen/mensch/geschichte/zweiter-weltkrieg/erst-feind-dann-informant-us-geheimdienste-schuetzten-ueber-1000-ex-nazis_id_4230656.html

Wer solche Feinde hat, der braucht keine Freunde mehr! :cool: Erst loyal zu Deutschland, dann loyal zum neuen amerikanischen Mutterstaat, diesmal als Spione der USA gegen Deutschland selbst. Jetzt wird so einiges viel klarer. Bei Loyalitätsbruch hätte man ihnen einfach einen Nazi-Prozess gemacht. Wundervoll erpressbar. Vielleicht auch einer der Gründe, warum immer wieder mal allerlei sabbernden "Karteileichen" der Prozess gemacht wird.

Judith
28.10.2014, 20:29
"Es war unbedingt notwendig, dass wir jeden Schweinehund verwendeten, Hauptsache, er war Antikommunist."
(Harry Rossitzke CIA-Mitarbeiter)

http://translate.google.de/translate?hl=de&sl=en&u=http://articles.latimes.com/2002/nov/09/local/me-rositzke9&prev=search

grybbl
28.10.2014, 20:38
Nach dem Zweiten Weltkrieg sollen amerikanische Geheimdienste über 1000 deutsche Nationalsozialisten als Spione angeworben haben - als Belohnung winkten Straffreiheit und eine Umsiedlung in die USA. Auch ranghohe Nazis profitierten von der Zusammenarbeit.

1994 seien Behörden vom US-Geheimdienst bedrängt worden, Ermittlungen gegen einen ehemaligen Spion fallen zu lassen, der mit dem Massaker von Zehntausenden Juden in Litauen in Verbindung gebracht wurde.

Als "Belohnung" in die USA umgesiedelt

Ein weiterer SS-Offizier, der für die CIA in Europa als Spion arbeitete, war in seinem früheren Leben Top-Gehilfe von Adolf Eichmann, dem Leiter des für die Organisation der Deportation der Juden zuständigen Referats im Reichssicherheitshauptamt. Ihn siedelte die CIA laut den Aufzeichnungen "als Belohnung für seinen loyalen Dienst nach den Krieg" samt Familie 1954 in die USA um.

http://www.focus.de/wissen/mensch/geschichte/zweiter-weltkrieg/erst-feind-dann-informant-us-geheimdienste-schuetzten-ueber-1000-ex-nazis_id_4230656.html

Wer solche Feinde hat, der braucht keine Freunde mehr! :cool: Erst loyal zu Deutschland, dann loyal zum neuen amerikanischen Mutterstaat, diesmal als Spione der USA gegen Deutschland selbst. Jetzt wird so einiges viel klarer. Bei Loyalitätsbruch hätte man ihnen einfach einen Nazi-Prozess gemacht. Wundervoll erpressbar. Vielleicht auch einer der Gründe, warum immer wieder mal allerlei sabbernden "Karteileichen" der Prozess gemacht wird.

Mein ehemaliger polnischer Bauleiterkollege hat mir mal ein angeblich polnisches Sprichwort beigebracht:
"Klare Rechnung, gute Freunde"
Habe ich jetzt nach über 30 Jahren noch immer nicht vergessen.
Woher das folgende stammt weiß ich leider nicht.
"Wes Brot ich ess, des Lied ich sing"
Irgendwie deucht es mir, diese beiden "Weisheiten" haben eine innige Beziehung.

BRDDR_geschaedigter
28.10.2014, 21:11
Nach dem Zweiten Weltkrieg sollen amerikanische Geheimdienste über 1000 deutsche Nationalsozialisten als Spione angeworben haben - als Belohnung winkten Straffreiheit und eine Umsiedlung in die USA. Auch ranghohe Nazis profitierten von der Zusammenarbeit.

1994 seien Behörden vom US-Geheimdienst bedrängt worden, Ermittlungen gegen einen ehemaligen Spion fallen zu lassen, der mit dem Massaker von Zehntausenden Juden in Litauen in Verbindung gebracht wurde.

Als "Belohnung" in die USA umgesiedelt

Ein weiterer SS-Offizier, der für die CIA in Europa als Spion arbeitete, war in seinem früheren Leben Top-Gehilfe von Adolf Eichmann, dem Leiter des für die Organisation der Deportation der Juden zuständigen Referats im Reichssicherheitshauptamt. Ihn siedelte die CIA laut den Aufzeichnungen "als Belohnung für seinen loyalen Dienst nach den Krieg" samt Familie 1954 in die USA um.

http://www.focus.de/wissen/mensch/geschichte/zweiter-weltkrieg/erst-feind-dann-informant-us-geheimdienste-schuetzten-ueber-1000-ex-nazis_id_4230656.html

Wer solche Feinde hat, der braucht keine Freunde mehr! :cool: Erst loyal zu Deutschland, dann loyal zum neuen amerikanischen Mutterstaat, diesmal als Spione der USA gegen Deutschland selbst. Jetzt wird so einiges viel klarer. Bei Loyalitätsbruch hätte man ihnen einfach einen Nazi-Prozess gemacht. Wundervoll erpressbar. Vielleicht auch einer der Gründe, warum immer wieder mal allerlei sabbernden "Karteileichen" der Prozess gemacht wird.

Ist untertrieben. Für den Aufbau der CIA haben die Amis mindestens 20 000 Nazis rübergeholt.

Candymaker
28.10.2014, 21:48
Ist untertrieben. Für den Aufbau der CIA haben die Amis mindestens 20 000 Nazis rübergeholt.

Da wunderten sich die Leute nach dem Krieg doch, wie so viele Altnazis plötzlich wieder, unter gütigem Wegschauen der Amis in den höchsten Kreisen der Politik und Wirtschaft weiteragierten. Scheint wohl doch kein Zufall gewesen zu sein. Das war gezielt so beabsichtigt, um mit ihrer Hilfe das Land unter ihre Kontrolle zu bekommen. Spurte einer nicht, bekam er einen Kriegsverbrecherprozess. Perfekte Strategie.

BRDDR_geschaedigter
28.10.2014, 21:50
Da wunderten sich die Leute nach dem Krieg doch, wie so viele Altnazis plötzlich wieder, unter gütigem Wegschauen der Amis in den höchsten Kreisen der Politik und Wirtschaft weiteragierten. Scheint wohl doch kein Zufall gewesen zu sein. Das war gezielt so beabsichtigt, um mit ihrer Hilfe das Land unter ihre Kontrolle zu bekommen. Spurte einer nicht, bekam er einen Kriegsverbrecherprozess. Perfekte Strategie.

Klar, das Nazi Know-How konnte man doch nicht so ungenutzt brachliegen lassen. Die USA musste ja in einen imperialen Polizeistaat umgewandelt werden. Die Zustände heute kommen nicht von ungefähr.

borisbaran
29.10.2014, 09:07
Operation Paperclip u.ä. ist scho seit längerem bekannt. Kein Nachrichtenwert.

herberger
29.10.2014, 10:03
http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_H%C3%B6ttl

Der hier gleiche Tätigkeit wie Eichmann


Wilhelm Höttl (* 19. März 1915 in Wien; † 27. Juni 1999 in Altaussee) war ein österreichischer SS-Offizier, der während des Zweiten Weltkrieges Mitarbeiter des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA) sowie des SD war und nach Kriegsende für alliierte Geheimdienste tätig wurde. Er gründete später ein privates Gymnasium in Bad Aussee.




Nach dem Zweiten Weltkrieg[Bearbeiten]

Während des Nürnberger Prozesses gegen die Hauptkriegsverbrecher steht Höttl als Zeuge der Anklage zu Verfügung.[1]

Anklagevertreter Major William F. Walsh zitierte am 14. Dezember 1945 eine eidesstattliche Erklärung Höttls vom 26. November 1945. Demnach habe Eichmann ihm Ende August 1944 ein „grosses Reichsgeheimnis“ anvertraut: „In den verschiedenen Vernichtungslagern seien etwa vier Millionen Juden getötet worden, waehrend weitere 2 Millionen auf andere Weise den Tod fanden, wobei der Grossteil davon durch die Einsatzkommandos der Sicherheitspolizei waehrend des Feldzuges gegen Russland durch Erschiessen getötet wurden.“[2]

Im Salzkammergut rekrutierte Höttl eine Gladioorganisation aus ehemaligen Angehörigen des SD, der Waffen-SS, Wehrmachtsoffizieren sowie aus Flüchtlingen aus Balkan-Staaten. Auch an einer Kontaktaufnahme früherer Nationalsozialisten mit der Führung der ÖVP, der sogenannten Oberweiser Konferenz, war er führend beteiligt.

Höttl gründete 1952 in Bad Aussee ein privates Gymnasium, das Jugendliche mit Schulschwierigkeiten zur Matura führt.[1] Es wurde unter anderem von Jochen Rindt und André Heller besucht. Letzterer bezeichnete es als „Nazi-Reservat“.[3] Höttl stellte ihn, anspielend auf die in der Familie nicht gelebte jüdische Herkunft, am ersten Schultag 1958 mit folgenden Worten der Klasse vor: „Das ist der Heller, setzt euch nicht neben ihn, der hat böses Blut.“[4]

1953 arbeitete Höttl unter dem Decknamen „Papermill“ wieder für Nachrichtendienste

Sprecher
29.10.2014, 12:37
Ist untertrieben. Für den Aufbau der CIA haben die Amis mindestens 20 000 Nazis rübergeholt.

Die Amis kriegen eben nichts alleine gebacken.

Neutraler
02.11.2014, 16:12
Ist untertrieben. Für den Aufbau der CIA haben die Amis mindestens 20 000 Nazis rübergeholt.
Die CIA wurde nicht von Nazis aufgebaut. Den Vorgängerdienst OSS gab es schon im Zweiten Weltkrieg, als man noch erfolgreich gegen die Nazis kämpfte. 1947 hat man dessen Kompetenzen ausgeweitet und den Namen geändert. Die meisten Nazi-Spione, die während der Frühphase des Kalten Krieges auf der Seite des Westens standen, waren Mitglieder von General Gehlens Organisation, dem früheren Chef von Fremde Heere Ost, eine Unterabteilung des Wehrmachtsgeheimdienstes Abwehr. Aber 20.000 Mann waren es sicherlich nicht, die da Dienst taten.

herberger
02.11.2014, 16:39
Die CIA wurde nicht von Nazis aufgebaut. Den Vorgängerdienst OSS gab es schon im Zweiten Weltkrieg, als man noch erfolgreich gegen die Nazis kämpfte. 1947 hat man dessen Kompetenzen ausgeweitet und den Namen geändert. Die meisten Nazi-Spione, die während der Frühphase des Kalten Krieges auf der Seite des Westens standen, waren Mitglieder von General Gehlens Organisation, dem früheren Chef von Fremde Heere Ost, eine Unterabteilung des Wehrmachtsgeheimdienstes Abwehr. Aber 20.000 Mann waren es sicherlich nicht, die da Dienst taten.

Der OSS verhandelte seit 1944 mit der SS in der Schweiz,es gab eine Übereinkunft mit der SS das man den Kriegsschauplatz Italien diskret beendet ohne Formalitäten.

Neutraler
02.11.2014, 16:48
Der OSS verhandelte seit 1944 mit der SS in der Schweiz,es gab eine Übereinkunft mit der SS das man den Kriegsschauplatz Italien diskret beendet ohne Formalitäten.
Richtig. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass der CIA nicht von Nazis aufgebaut wurde. Diese Informationen sind schon lange bekannt.

Murmillo
02.11.2014, 16:57
Richtig. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass der CIA nicht von Nazis aufgebaut wurde. Diese Informationen sind schon lange bekannt.

Der OSS, ein Vorläufer der CIA, übernahm die gesamte Spionageabwehr des Heeres .
http://de.wikipedia.org/wiki/Office_of_Strategic_Services

Unmittelbar nach dem Krieg wurden Gehlen und seine gesamte Organisation (die vor allem aus SS-, SD- und Abwehr-Leuten bestand) in den Dienst des amerikanischen Geheimdienstes gestellt. Gehlen wurde damit beauftragt, einen deutschen Auslandsnachrichtendienst aufzubauen, der sich vor allem gegen die Sowjetunion richten sollte. Die Organisation Gehlen wurde später durch die CIA übernommen.
Erst nach 1951 wurde daraus der BND.
http://de.wikipedia.org/wiki/Organisation_Gehlen

Also erzähle du nichts davon, dass die CIA nicht durch Nazis mit aufgebaut wurde !

Neutraler
02.11.2014, 17:36
Also erzähle du nichts davon, dass die CIA nicht durch Nazis mit aufgebaut wurde !
Das die Organisation Gehlen enge Verbindung zur CIA pflegte habe ich nicht bestritten. Die CIA wurde aber im Wesentlichen von Amerikanern selbst geschaffen. Die Organisation Gehlen war der unter US-Kontrolle stehende Vorgängerdienst des BND, und kein institutioneller Teil der CIA. Die Struktur der CIA (http://de.wikipedia.org/wiki/Central_Intelligence_Agency#Struktur) wurde von Amerikanern selbst erschaffen und von Amerikanern kontrolliert.
Dies geschah 1947 im Rahmen des National Security Act:
http://de.wikipedia.org/wiki/National_Security_Act

Insofern ist es falsch zu behaupten, die CIA sei von Nazis mit aufgebaut worden. Richtig wäre zu sagen, die Organisation Gehlen ist mit Hilfe der CIA aufgebaut worden, ebenso der BND.

Muninn
02.11.2014, 17:44
Mein ehemaliger polnischer Bauleiterkollege hat mir mal ein angeblich polnisches Sprichwort beigebracht:
"Klare Rechnung, gute Freunde"
Habe ich jetzt nach über 30 Jahren noch immer nicht vergessen.
Woher das folgende stammt weiß ich leider nicht.
"Wes Brot ich ess, des Lied ich sing"
Irgendwie deucht es mir, diese beiden "Weisheiten" haben eine innige Beziehung.

Ich kenne den polnischen Spruch so.

"Zahlen schafft Freundschaft"