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Vollständige Version anzeigen : Kleine Gewerkschaften-Große Macht



Michael76
27.10.2014, 09:42
Hallo zusammen,
ich habe mich erst vorhin hier angemeldet und mir als
erstes Thema, mit dem ich starten möchte, ein aktuelles ausgesucht.
Seit einigen Jahren besteht zunehmend der Trend, dass sich einzelne
Berufsgruppen aus den großen Arbeitnehmervertretungen heraus lösen
und gewerkschaftlich eigenständig organisieren.

Man konnte an diversen Arbeitskämpfen der vergangenen Jahre erkennen,
dass diese Maßnahme, auf einzelne Berufsgruppen bezogen, aus rein
gruppenegoistischer Sicht betrachtet, durchaus Erfolg hat.

Jeder, der Gewerkschaften bzw. kollektive Vertretungen der Arbeitnehmer
nicht grundsätzlich ablehnt, sondern für legitim hält, wird
natürlich auch grundsätzlich Verständnis dafür haben, dass
einzelne Gewerkschaften versuchen, das Optimum für ihre Mitglieder
und Beschäftigten heraus zu holen.

Gleichzeitig wird inzwischen zunehmend Kritik laut, dass diese einzelnen
Berufsgewerkschaften sich auf Kosten des Rests der Belegschaft
bereichern. Inzwischen wird ernsthaft darüber nachgedacht, die
Tarifgesetze dahin gehend zu reformieren, dass nur noch eine
Gewerkschaft für ein Unternehmen als Tarifpartner möglich sein
soll. Natürlich zielt man damit ganz klar auf die Entmachtung der
reinen Berufsgewerkschaften. Und natürlich sind vor allem die im DGB
organisierten Großgewerkschaften der lobbyistische Treiber für
solche Maßnahmen.

Wenn ein Unternehmen einen durchschnittlichen Gewinn von jährlich 100
Millionen Euro macht, dann kann es auf Dauer natürlich keine 200
Millionen Euro Lohnerhöhungen ausschütten, um nicht bankrott zu
gehen. Deshalb verhandeln die Unternehmensvertreter im allgemeinen
immer ein Gesamtbudget an Lohnerhöhungen. Dass man das anschließend
in Prozentzuwächsen, Einmalzahlungen und Sockelbeträgen ausdrückt,
hat auch damit zu tun, dass das für die Beschäftigten die
greifbarere Größe ist.

Dies führt natürlich dazu, dass die Masse der Belegschaft immer indirekt
dafür bluten muss, wenn sich eine einzelne Berufsgruppe eigenständig
organisiert und durch ihre Macht mithilfe von Arbeitskämpfen einen
sehr hohen Lohnzuwachs durchsetzen kann.


Wenn Klinikärzte 30 % Lohnerhöhung durchsetzen, dann wird der Spielraum
für Lohnerhöhungen beim Rest des Klinikpersonals schon sehr eng,
jedenfalls dann, wenn die Politik in Folge hoher Abschlüsse keine
Bereitschaft zeigt, die Kassenbeiträge im Gegenzug deutlich zu
erhöhen.


Als im Jahr 2006 der große Streik der Klinikärzte stattfand, war ich
längere Zeit in München. Eine höchst interessante Meldung ging
damals vermutlich am Großteil der Bevölkerung vorbei. Einerseits
mag auch ein wenig Pressezensur dahinter stecken, dass man die
Meldung überwiegend nur lokal lesen konnte, andererseits war die
Bevölkerung damals stark durch das Sommermärchen Fußball-WM 2006
in Deutschland abgelenkt.

Obwohl es zum damaligen Zeitpunkt gar keine Tarifverhandlungen von Verdi für
den Rest des Klinikpersonals gab, kam es zu spontanen Streiks an
einer großen Münchner Klinik durch das nichtärztliche Personal.
Was war geschehen?

Gegen Ende der Tarifauseinandersetzungen des Marburger Bunds unter Führung
von Herrn Montgomery wurde deutlich, dass die Klinikärzte im Großen
und Ganzen ihre Forderungen nach 30% mehr Lohn durchsetzen würden.
Man stand unmittelbar vor dem Abschluss und die Klinikleitungen
machten sich schon einmal Gedanken darüber, wie man diese üppige
Lohnerhöhung finanzieren kann. Dass es sich bei Klinikleitungen
nicht immer nur um reine Controller handelt, sondern oft sogar um in
die Leitung aufgestiegene Ärzte, gibt dem ganzen noch ein besonderes
Gschmäckle.

Die Leitung jener Klinik hatte nämlich beschlossen, die üppigen Kosten
der Lohnerhöhungen für die Ärzte mithilfe von Stellenstreichungen,
Arbeitsverdichtung beim Pflegepersonal und durch Outsourcing von
geringer qualifizierten Mitarbeitergruppen wie Putzfrauen, d.h. mit
faktischen Lohnkürzungen bei diesen Beschäftigten
gegen zu finanzieren.

Ist aber die Lösung, das Tarifgesetz zu reformieren, tatsächlich die
richtige Antwort? Löst man damit die Ursachen des Problems,
warum sich in letzter Zeit vermehrt einzelne Berufsgruppen aus den
Großgewerkschaften ausgliedern?

Heinrich_Kraemer
27.10.2014, 10:04
Das Problem der fetten Gewerkschaften hierzulande wäre schnell gelöst, durch Zerschlagung:

1. politisch, wie Thatcher es erfolgreich durchführte
2. mentalitätsbedingt, soweit man in GB streikenden Ödlern einfach eine in ihr blödes Maul haut

kandis
27.10.2014, 10:31
Zunächst einmal herzlich willkommen in unseren erlauchten Reihen! :D

Wenn ich auch selbst nie Gewerkschaftsmitglied war, befürworte ich Gewerkschaften für die "Kleinsten der Kleinen", wie

* Arbeiter, Geringverdiener, gegen Lohndumping usw.

nicht aber für gehobene Angestellte, Piloten, Ärzte!

Was hier seit Jahren von Gewerkschaften abgezogen wird, finde ich unter aller Sau! Wozu müssen Ärzte, Lokführer , Piloten udgl. streiken und ein ganzes Land lahmlegen? Die verdienen doch eh genug gegenüber einem einfachen "Malocher".

Ich bin der Meinung, daß man die Herausbildung einzelner Berufsgruppen zu Kleinstgewerkschaften gesetzlich unterbinden sollte.

"Arbeitgeberverbände" halte ich für eine reine Beleidigung.....

Die Politiker sind gefordert, sozialen Ungerechtigkeiten am arbeitenden Volk den Nährboden zu entziehen.

Jodlerkönig
27.10.2014, 10:48
streikrecht - grundrecht. ich als selbständiger stehe voll dahinter! kleine oder große gewerkschaft, scheissegal!

Michael76
27.10.2014, 11:17
* Arbeiter, Geringverdiener, gegen Lohndumping usw.
nicht aber für gehobene Angestellte, Piloten, Ärzte!

Was hier seit Jahren von Gewerkschaften abgezogen wird, finde ich unter aller Sau! Wozu müssen Ärzte, Lokführer , Piloten udgl. streiken und ein ganzes Land lahmlegen? Die verdienen doch eh genug gegenüber einem einfachen "Malocher".



Du bist also der Meinung, dass Arbeitnehmer nur bis zu einer bestimmten Einkommenshöhe oder Qualifikationsebene
das Recht auf eine kollektive Interessenvertretung haben sollten?
Sollen die Klinikärzte bei ihrem Vorstellungsgespräch denn dann ihr Einkommen individuell aushandeln?
Oder wie soll ich deinen Beitrag verstehen?
Zum Lokführer: Ich weiß ja nicht, was er derzeit verdient,
aber zu Bundesbahnzeiten war das ein Beamter des mittleren Dienstes,
also weit entfernt von einem Topverdiener.

ich58
27.10.2014, 19:26
Die Bundesregierung will mit dem Verbot eine PolitikHöhrige Einheitsgewerkschaft verfügen.Das gäbest schon 2 Mal,da nannten sich die Vereine Reichsarbeitsfront und FDGB der DDR.Es ist ein weiterer Einschnitt der Verfassungsrechte.Im Fall DB ist die Bundesregierung selbst schuld.Mit der sogenannten Bahnreform wurden keine Beamte mehr ernannt,nur sinnlos Personal und Infrastruktur entsorgt.Die Konkurrenzgewekschaft EVG ist nur Handlanger des DB Konzerns.Die Funktionäre haben alle einen braunen Hals,weil sie dem Vorstand in den Arsch krieschen.Dazu kommt noch das in der Vorgängerorganisation GdED viele ehem.FDGB Funktionäre untergekommen waren.Desweiteren ist mir auch Wurscht was die Putzteufel,meist Dunkle ohne Hörner,verdienen.Das wird den Lokführern nicht anders gehen.Es ist erstaunlich das eine nach Marktwirtschaft schreiende Regierung den Wettbewerb verteufelt wenn er nicht in ihrem Interesse ist.

Feldmann
27.10.2014, 23:10
Es hatte wohl seinen Grund, warum die Lokführer früher verbeamtet waren.

Nikolaus
28.10.2014, 02:54
.Es ist erstaunlich das eine nach Marktwirtschaft schreiende Regierung den Wettbewerb verteufelt wenn er nicht in ihrem Interesse ist.Wie kommst du auf sowas? Die Regierung hätte bestimmt nichts dagegen, wenn die Gewerkschaften aufhören würden, den Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt zu verhindern.

Nikolaus
28.10.2014, 03:00
streikrecht - grundrecht. ich als selbständiger stehe voll dahinter! kleine oder große gewerkschaft, scheissegal!Gegen Streikrecht wäre auch nichts zu sagen, man darf nur dem Arbeitgeber nicht verwehren, jemanden zu ersetzen, der nicht arbeiten will.

Bruddler
28.10.2014, 03:46
Leute, lasst Euch nicht blenden, Gewerkschaften machen mit "denen da oben" schon immer gemeinsame Sache !
"Streiks" o.ä. sind nur Schmierentheater... :hi:

P.S. Schaut Euch mal die Jahreseinkommen der Gewerkschaftsbosse an,davon kann der kleine Mann (Gewerkschaftsmitglied) nur träumen...

Gleichheit
28.10.2014, 04:51
Die Gewerkschaften sollten eigentlich für Gerechtigkeit sorgen und dazu gehört ein gerechtes Einkommen für jeden.
Einzelne Arbeitnehmergruppen müssen aber scheinbar bevorzugt werden. Kann ich nicht nachvollziehen.

Michael76
28.10.2014, 05:18
Einzelne Arbeitnehmergruppen müssen aber scheinbar bevorzugt werden.
Das ist der Grund, weshalb sich einzelne Berufsgewerkschaften in den letzten Jahren gebildet haben.
Weil sie von den Mammutgewerkschaften nicht vertreten wurden.

Gleichheit
28.10.2014, 05:31
Das ist der Grund, weshalb sich einzelne Berufsgewerkschaften in den letzten Jahren gebildet haben.
Weil sie von den Mammutgewerkschaften nicht vertreten wurden.Grundsätzlich sollten jedoch die Löhne der Branchen untereinander auch ziemlich gleich bzw. angemessen sein. Es genügt, wenn ein Mensch doppelt so viel verdient, wie ein anderer. Andernfalls könnte der Gleichbehandlungsgrundsatz (steht vermutlich im Grundgesetz) verletzt werden. Es könnten hier auch die Politiker tätig werden.

Michael76
28.10.2014, 05:56
Grundsätzlich sollten jedoch die Löhne der Branchen untereinander auch ziemlich gleich bzw. angemessen sein. Es genügt, wenn ein Mensch doppelt so viel verdient, wie ein anderer. Andernfalls könnte der Gleichbehandlungsgrundsatz (steht vermutlich im Grundgesetz) verletzt werden. Es könnten hier auch die Politiker tätig werden.
Wenn Du willst, dass Löhne nach einem wie auch immer gearteten Gerechtigkeitsgefühl festgelegt werden,
dann musst du die Abschaffung von Gewerkschaften fordern und eine Art staatliches Lohngerechtigkeitsgremium einführen,
das die Löhne dann festlegt.

ich58
28.10.2014, 21:02
Gegen Streikrecht wäre auch nichts zu sagen, man darf nur dem Arbeitgeber nicht verwehren, jemanden zu ersetzen, der nicht arbeiten will.
Hast Du Lokführer im Keller?Der Markt ist Leer,es fahren ca.400 allein bei großen Schweizer Bahnen,und die borgen sich auch noch Personal bei privaten Dienstleistern.Du kannst ja Umschulen,wenn Du es geistig und körperlich packst.

alberich1
28.10.2014, 21:21
Früher hatte jeder Angestellte der damals noch staatlichen Bundesbahn den Beamtenstatus, also gesicherte Versorgung samt Pension, aber ohne Streikrecht.
Dass sich heute Zwergengewerkschaften aufspielen können wie Rumpelkstielzchen ist nichts, als eine Folge der Privatisierung, wie auch alle anderen postprivatisierungstypischen aufgetretenen Schwierigkeiten.

Also sollte die Bahn schleunigst wieder verstaatlicht werden. Dann haben wir wieder den Bahnbeamten und die GDL kann einpacken!

ich58
28.10.2014, 21:47
Früher hatte jeder Angestellte der damals noch staatlichen Bundesbahn den Beamtenstatus, also gesicherte Versorgung samt Pension, aber ohne Streikrecht.
Dass sich heute Zwergengewerkschaften aufspielen können wie Rumpelkstielzchen ist nichts, als eine Folge der Privatisierung, wie auch alle anderen postprivatisierungstypischen aufgetretenen Schwierigkeiten.

Also sollte die Bahn schleunigst wieder verstaatlicht werden. Dann haben wir wieder den Bahnbeamten und die GDL kann einpacken!
Die GdL ist aber im Verband des Deutschen Beamtenbundes,was hist.gewachsen ist.Die EVG,übrigens würde ich im Internet nichts bei einer Firma kaufen,die schon den 3.Namen hat,gehört zur Roten Schalmayentruppe.

Nikolaus
28.10.2014, 23:26
Die Gewerkschaften sollten eigentlich für Gerechtigkeit sorgen und dazu gehört ein gerechtes Einkommen für jeden.
Einzelne Arbeitnehmergruppen müssen aber scheinbar bevorzugt werden. Kann ich nicht nachvollziehen.Gruppen mit besseren Erpressungsmöglichkeiten, können sich logischerweis auch einen besseren Lohn erpressen. Ganz normale Sache.

"Gerechtes Einkommen" gibts übrigens genausowenig wie ... musikalische Wolken, oder ... religiöse Dosenöffner. Vollkommen unsinniger Begriff.

Michael76
29.10.2014, 04:47
Von allen Privatisierungen war die der Bahn der fatalste Fehler.
Man hätte die Bundesbahn durchaus reformieren können,
auch indem man nicht mehr alle Beschäftigten verbeamtet.
Mit dem Beamtenstatus der Beschäftigten hatte es nichts zu tun,
dass damals die Züge um ein Vielfaches pünktlicher waren.
Das Bahnchaos gibt es heute ja bei weitem nicht nur, wenn Streik ist.

Die damalige Bahngewerkschaft GdED war die am besten organisierte
Arbeitnehmervertretung, die ich im Laufe meines Berufslebens kennen
gelernt hatte. Man brauchte keine streikenden Beamten, um bessere
Tarifrechte durchzusetzen.

Es fing schon damit an, dass vor Unterschrift des Ausbildungs- oder
Arbeitsvertrages der Personalchef einem den Antrag auf Mitgliedschaft
in der GdED vorlegte. Ich halte es für eine Pflicht für einen Arbeitnehmer
in einem größeren Unternehmen Mitglied einer Gewerkschaft zu sein.
Deshalb finde ich diesen subtilen Druck auch gar nicht schlimm.

Was dieses Prozedere aber auch zeigte, war die Tatsache, dass man
die Leitungsfunktionen wie selbstverständlich in die Gewerkschaft
integrierte, sie waren Teil davon und deren Interessen wurden ebenfalls
durch die Gewerkschaft vertreten.

Inzwischen haben die großen Gewerkschaften die höher qualifizierten
Beschäftigten und die Führungsebenen komplett aufgegeben
und vertreten auch nicht mehr deren Interessen mit.

Dass sich diese Gruppen nun selbst organisieren, ist völlig logisch.

Carl von Cumersdorff
29.10.2014, 08:37
Die Gewerkschaften sind wichtig für die Arbeitnehmer, denn sie sind die Vertretungen aller Arbeitnehmer. Das ist ein hohes Gut in unserer Bananenrepublik und darf niemals beschnitten werden. Das einige Funktionäre auch viele gut dotierten Posten begleiten sei ihnen gegönnt. Bis jemand dies geschafft hat, muss er schon wie ein Sperma sich bis zum Ziel durchkämpfen und mit allen Ellbogen Konkurrenten zurückdrängen bzw hinter sich lassen.
Bedeutungsvoll ist nur, dass eben die von Arbeitern und Gewerkschaften entstandene SPD nun per Gesetz die Freiheiten und Rechte der Gewerkschaften beschneiden will. Damit wird man die Gewerkschaften noch mehr in die Bedeutungslosigkeit führen und die Arbeiter noch tiefer in die Abhängigkeit von Arbeitgebern fallen lassen. Frau Nahles führt damit die SPD noch weiter von den Arbeitern weg und die Linke darf sich über Zuwachs an Gewerkschaftlern freuen.

Gleichheit
29.10.2014, 08:47
Gruppen mit besseren Erpressungsmöglichkeiten, können sich logischerweis auch einen besseren Lohn erpressen. Ganz normale Sache.So wie du das beschreibst erinnert mich das an eine Gruppe von Wölfen, welche sich zusammentun um z.B. einen Elch zu erbeuten. Wir sind aber keine Tiere, sondern Menschen. Ein leichter Egoismus und ein leichtes Bestreben zum Eigennutz wird von meiner Seite toleriert, nicht jedoch eine rücksichtslose Sichtweise. Wenn sich die einen ihre Arbeitsleistung überbezahlen lassen, kann ein gerechtes Einkommen für die anderen nicht mehr gewährleistet werden. Der Markt kann das nicht immer von selber regeln und rücksichtslose Lobbygruppen egal welcher Art verhindern die Gerechtigkeit, wobei eine gerechtdenkende Interessensvertretung wiederum vorteilhaft ist.


"Gerechtes Einkommen" gibts übrigens genausowenig wie ... musikalische Wolken, oder ... religiöse Dosenöffner. Vollkommen unsinniger Begriff.Ein gerechtes Einkommen gibt es durchaus, es gibt eine Gerechtigkeit in der Gesetzgebung und der Auslegung und Umsetzung der Gesetze. Jeder Mensch weiß, was Gerechtigkeit ist. Die Gerechtigkeit ist aber kein einfach zu bestimmender Wert und aus mathematischer Sicht eine Größe, welche nicht exakt berechnet werden kann, aber trotzdem existiert.

hamburger
29.10.2014, 12:50
Früher hatte jeder Angestellte der damals noch staatlichen Bundesbahn den Beamtenstatus, also gesicherte Versorgung samt Pension, aber ohne Streikrecht.
Dass sich heute Zwergengewerkschaften aufspielen können wie Rumpelkstielzchen ist nichts, als eine Folge der Privatisierung, wie auch alle anderen postprivatisierungstypischen aufgetretenen Schwierigkeiten.

Also sollte die Bahn schleunigst wieder verstaatlicht werden. Dann haben wir wieder den Bahnbeamten und die GDL kann einpacken!

Vollkommen falsche Schlussfolgerung. Privatisierung ja, aber gleichzeitig die Rechte der Gewerkschaften gegenüber dem Besitzer einschränken, das wäre erforderlich gewesen.
Der Arbeitnehmer kann jederzeit kündigen, der Arbeitgeber sollte das ebenfalls dürfen.
Wenn Forderungen erhoben werden und durch einen Streik durchgesetzt werden sollen, dann hinterher die Kosten des Streiks im Verhältnis auf beide Parteien umlegen.
Streikkosten 20 Millionen,Abschluss im Verhältnis...gefordert 15 %...erhalten 5 %, auf die Seiten verteilen.
Gewerkschaften bezahlen davon 2/3, also ca 14 Millionen, der Arbeitgeber muss 1/3, also ca 7 Millionen selbst tragen.
Das Streikrecht stammt aus dem Mittelalter und ist niemals an die reale Welt angepasst worden.
Funktionärstradition wie im öffentlichen Dienst, von Adolf bis Merkel...von der neuen Heimat bis Coop.

ABAS
29.10.2014, 13:34
Gewerkschaften sind faktisch als Arbeitnehmerinteressenvertretung
gegen Konzerne machtlos und was in der Realitaet laeuft ist dem
Grunde nach ein abgekartetes Spiel bei dem zumeist Arbeitnehmer
auf der Strecke bleiben.

Hinzu kommt noch das die meisten Gewerkschaften nichts anderes
betreiben als die Bestandsrechtfertigung und den Erhalt von gut bis
ausgezeichnet honorierten Gewerkschaftsposten aus Beitraegen der
Gewerkschaftsmitglieder. Ausserdem drehen grosse Gewerkschaften
genau wie Versicherungskonzerne und Pensionskassen am grossen
Rad der Finanzspekulationen weltweit mit, was wegen des hohen Risikos
nicht im Gemeininteresse der Gewerkschaftsmitglieder sein kann.

Gewerkenschaften haben nur effektiven Einfluss auf Konzerne wenn,
wie man z.B. in China so treffend sagt, sie mit dem Staat " gemeinsam
in einer Hose " stecken!

Gewerkschaften und der Staat koennen gleichzeitig eine Arbeitsmarkt-
und Tarifpolitik betreiben die mit den maechtigen Konzernen auf einer
Augenhoehe stehen, weil die Kraefte zwischen Gewerkschaft und Staat
bebuendelt werden. Der Staat kann auch im Notfall dafuer sorgen das
Gewerkschaften volkswichtige Unternehmen nicht in den Ruin streiken!

Das Grundproblem in den westlichen Laendern ist das Arbeitnehmer
und Staat als " Dienstleister " fuer Konzerne verkommen sind und es
in einer gedeihlichen Gesellschaft genau andersherum laufen muss,
was aber gegen finanz- und wirtschaftsdiktatorische Interessen der
Verfechter und Akteure im westlichen kapitalistischen Systems steht.

Die Unternehmen des privaten Sektors sind die Dienstleister fuer das
Volk und Staat wobei der Staat als Vertreter des souveraenen Volkes
die Rahmenbedingungen fuer Unternehmen und Konzerne vorgibt.

konfutse
29.10.2014, 16:30
Erst werden die großen Gewerkschaften konditioniert und entmachtet und nun geht es den kleinen an den Kragen. Der Wildwuchs bei den Tarifen wird gefördert, Flächentarifverträge werden durchlöchert, Betriebsvereinbarungen ersetzen Tarifverträge und die Auflösung der Tarifeinheit wird auf Grund geänderter Gesetzeslage durch BGH-Urteile bestätigt. Und all das auf Betreiben der Wirtschaft, die die Politik vereinnahmt auf dass sie die Gesetze zu ihren Gunsten ändert und die Stellung der Gewerkschaften als Tarifpartner schwächt. All das zusammen stärkt den Einfluss kleiner berufsständiger Gewerkschaften. Und nun, wo die zwar immer noch klein aber mehr Einfluss und Rückgrat als die konditionierten harmlosen großen Gewerkschaften haben, passt es wieder nicht. Ziel ist nicht irgendeine ominöse Tarifeinheit, die erst abgeschafft wurde, sondern die Entmachtung jeder Gewerkschaft, die den Profitgeiern im Wege steht. Und das sind Gewerkschaften, die ihre Aufgabe als Arbeitnehmervertreter ernst nehmen.

Efna
29.10.2014, 16:38
Was mir auffällt das immer die selben streiken...

konfutse
29.10.2014, 16:46
Was mir auffällt das immer die selben streiken...
Seltsamerweise haben die auch immer dieselben Arbeitgeber.

Kurti
29.10.2014, 18:01
Seltsamerweise haben die auch immer dieselben Arbeitgeber.
Keineswegs seltsam, da es sich um zahlungskraeftige, oeffentliche Arbeitgeber handelt,
die am leichtesten zu erpressen sind!

Michael76
29.10.2014, 18:24
Bedeutungsvoll ist nur, dass eben die von Arbeitern und Gewerkschaften entstandene SPD nun per Gesetz die Freiheiten und Rechte der Gewerkschaften beschneiden will. Damit wird man die Gewerkschaften noch mehr in die Bedeutungslosigkeit führen und die Arbeiter noch tiefer in die Abhängigkeit von Arbeitgebern fallen lassen. Frau Nahles führt damit die SPD noch weiter von den Arbeitern weg und die Linke darf sich über Zuwachs an Gewerkschaftlern freuen.

Den Arbeitgebern wird das sicher recht sein.
Dass Frau Nahles damit aber die Interessen der Unternehmen bedienen will,
würde ich ausschließen, dafür ist sie zu links.
Sie gibt nur dem Druck der DGB-Gewerkschaften nach, denen diese Berufsgewerkschaften
ein Pfahl im Fleisch sind. Man argumentiert schon recht seltsam seitens des DGB,
in dem Sinne, dass diese Berufsgewerkschaften sich auf Kosten anderer Arbeitnehmer bereichern.
Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen, dass Gewerkschaftsfunktionäre
ihren Mitgliedern hohe Lohnabschlüsse als eine Form von Schmarotzertum verkaufen wollen.
Die Mitglieder denken vermutlich eher "Solche Abschlüsse will ich auch, warum schafft das
meine Gewerkschaft nicht?"

Nikolaus
29.10.2014, 19:06
Ein gerechtes Einkommen gibt es durchaus.Vergiß es.
Woran wolltest du das festmachen? Ist es z.B. gerecht oder ungerecht, daß jemand, der in einem komfortablen Cockpit einen Traumberuf mit hohem Sozialprestige ausübt, mehr verdient als ein Müllkutscher?

konfutse
29.10.2014, 19:14
Keineswegs seltsam, da es sich um zahlungskraeftige, oeffentliche Arbeitgeber handelt,
die am leichtesten zu erpressen sind!
Weder die Bahn noch die Lufthansa sind öffentliche Arbeitgeber. Verstehst du arbeitsloser Hinterwälder überhaupt um was es in diesem Strang geht? In anderen Strängen verstehst du es ja auch nicht. Merkt man ja ständig an deinen themenfremden Ergüssen die zur Schredderei führen.

Kurti
29.10.2014, 19:51
Weder die Bahn noch die Lufthansa sind öffentliche Arbeitgeber. ...
De facfo schon - siehe Aktien-Mehrheit!
Der Rest deines Beitrages enthaelt bloedsinnige Unterstellungen,
die viel eher auf dich selbst zutreffen, wie alle lesen konnten!

konfutse
29.10.2014, 20:11
... wie alle lesen konnten!
Du hast doppelte Betonungen deiner Aussagen sicher nötig, aber sie nützen dir dennoch nichts.

alberich1
29.10.2014, 23:56
Vollkommen falsche Schlussfolgerung. Privatisierung ja, aber gleichzeitig die Rechte der Gewerkschaften gegenüber dem Besitzer einschränken, das wäre erforderlich gewesen.
Der Arbeitnehmer kann jederzeit kündigen, der Arbeitgeber sollte das ebenfalls dürfen.
Wenn Forderungen erhoben werden und durch einen Streik durchgesetzt werden sollen, dann hinterher die Kosten des Streiks im Verhältnis auf beide Parteien umlegen.
Streikkosten 20 Millionen,Abschluss im Verhältnis...gefordert 15 %...erhalten 5 %, auf die Seiten verteilen.
Gewerkschaften bezahlen davon 2/3, also ca 14 Millionen, der Arbeitgeber muss 1/3, also ca 7 Millionen selbst tragen.
Das Streikrecht stammt aus dem Mittelalter und ist niemals an die reale Welt angepasst worden.
Funktionärstradition wie im öffentlichen Dienst, von Adolf bis Merkel...von der neuen Heimat bis Coop.

Also forderst Du eine Hire- und Fire- Politik?
Nein, die Verstaatlichung muss natürlich die Verbeamtung der Mitarbeiter und somit eine soziale Sicherheit beinhalten, die ihnen einerseits ein gutes Gehalt und andererseits einen starken Kündigungsschutz verleiht, sowie Aufstiegsmöglichkeiten in höhere Besoldungsgruppen! Dafür ist das Streikrecht eingeschränkt (unter Androhung des Verlustes von Pensionsansprüchen bei Arbeitsverweigerung).
Auf diese Manier würde die Grundversorgung eines funktionierenden Beförderungsnetzes gewährleistet, ohne, dass kommerzielle Interessen dieses in Frage stellen könnten.

Dasselbe Prinzip sollte in sämtlichen Bereichen systemrelevanter Branchen eingeführt werden.
Man kann das Funktionieren eines Staates nicht von den Launen der Privatwirtschaft abhängig machen!
Der Bürger hat das Recht, die Leistungen des Staates vorbehaltlos zu nutzen, ohne dass er dafür finanzielle Interessen von Wirtschaftskonzernen befriedigen muss!

hamburger
30.10.2014, 03:24
System-relevante Bereiche, Polizei...Zoll...Armee etc. sind schon mit Beamten besetzt.
Alles andere kann der Staat nicht erfolreich bewältigen, wie schon oft eindrucksvoll bewiesen wurde.
Im Gegensatz zu dir war ich Arbeitgeber, daher kenne ich beide Seiten.
Was du möchtest, ist eine not hire Politik. denn ohne Gewinn und mit hohem Risiko wird niemand Personal einstellen.
Dadurch sind die Leiharbeitsfirmen entstanden, ansonsten wären sie überflüssig gewesen.
Was die Konsequenzen aus der verfehlten Politik bewirken, das wirst du dir ab 2020 ansehen können.
Es ist ein Irrtum zu glauben, irgendein Staat könnte das Lebensglück auch nur eínes einzigen Bürgers garantieren.
Die BRD kann in Zukunft nicht einmal einen vernünftigen Lebensstandart für den normalen Bürger im Alter sichern.

Bruddler
30.10.2014, 03:47
System-relevante Bereiche, Polizei...Zoll...Armee etc. sind schon mit Beamten besetzt.
Alles andere kann der Staat nicht erfolreich bewältigen, wie schon oft eindrucksvoll bewiesen wurde.
Im Gegensatz zu dir war ich Arbeitgeber, daher kenne ich beide Seiten.
Was du möchtest, ist eine not hire Politik. denn ohne Gewinn und mit hohem Risiko wird niemand Personal einstellen.
Dadurch sind die Leiharbeitsfirmen entstanden, ansonsten wären sie überflüssig gewesen.
Was die Konsequenzen aus der verfehlten Politik bewirken, das wirst du dir ab 2020 ansehen können.
Es ist ein Irrtum zu glauben, irgendein Staat könnte das Lebensglück auch nur eínes einzigen Bürgers garantieren.
Die BRD kann in Zukunft nicht einmal einen vernünftigen Lebensstandart für den normalen Bürger im Alter sichern.

Tatsache ist, Unternehmer wollen sich aus jegl. person. Risiken und soz. Verantwortung dovonstehlen, für sie zählt nur noch der kalkulierbare Faktor "Arbeitskraft"...
siehe Grafik:

http://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=43598&d=1399109490

SAMURAI
30.10.2014, 05:40
Nahles legt die kleinen Gewerkschaften an die Kette. Das Gesetz ist schon auf dem Weg.

Michael76
30.10.2014, 06:17
System-relevante Bereiche, Polizei...Zoll...Armee etc. sind schon mit Beamten besetzt.
Alles andere kann der Staat nicht erfolreich bewältigen, wie schon oft eindrucksvoll bewiesen wurde.

Hast du schon einmal eine Behörde von innen gesehen? Beim täglichen arbeiten?
Das ist für den Steuerzahler eine sehr teure Angelegenheit.

Hinzu kommt, dass "krankheits"bedingte Fehlzeiten üblicherweise fünfmal so hoch sind
wie in der Privatwirtschaft. (Da übt man seinen Nebenjob aus oder renoviert seine Garage).

Es gibt viel mehr als jetzt, was vernünftigerweise staatlich sein müsste.
Das Problem beim jetzigen System ist der beinahe absolute unkündbare Status der Beschäftigten,
der den Missbrauch systembedingt angelegt hat.

hamburger
30.10.2014, 12:22
Tatsache ist, Unternehmer wollen sich aus jegl. person. Risiken und soz. Verantwortung dovonstehlen, für sie zählt nur noch der kalkulierbare Faktor "Arbeitskraft"...
siehe Grafik:

http://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=43598&d=1399109490

Das ist zwar richtig, aber auch logisch. Denn wozu ist der Staat denn da? Zum Abkassieren ohne Gegenleistung?
Genau diese Daseinsvorsorge sollte vom Staat geregelt werden, denn dafür kassiert er und kann die Gesetze entsprechend erlassen.
Aus allen andere Dingen sollte er sich raushalten...
Man könnte das gut mit der Autobahn vergleichen...Regeln und Leitplanken sind Sache des Staates, für den Rest ist der Einzelne verantwortlich.
Man muss übrigens den Begriff Autobahn auch nicht immer mit dem dritten Reich in Verbindung bringen....:dd:

Senator74
30.10.2014, 12:45
streikrecht - grundrecht. ich als selbständiger stehe voll dahinter! kleine oder große gewerkschaft, scheissegal!

Am Verhandlungstisch tragbare Löhne aushandeln, das ist okay!!

Senator74
30.10.2014, 12:46
Hast du schon einmal eine Behörde von innen gesehen? Beim täglichen arbeiten?
Das ist für den Steuerzahler eine sehr teure Angelegenheit.

Hinzu kommt, dass "krankheits"bedingte Fehlzeiten üblicherweise fünfmal so hoch sind
wie in der Privatwirtschaft. (Da übt man seinen Nebenjob aus oder renoviert seine Garage).

Es gibt viel mehr als jetzt, was vernünftigerweise staatlich sein müsste.
Das Problem beim jetzigen System ist der beinahe absolute unkündbare Status der Beschäftigten,
der den Missbrauch systembedingt angelegt hat.

Die Privatisierung von Wasser halte ich für einen Irrsinn schlechthin!!

feuermax2
30.10.2014, 12:52
Das ist zwar richtig, aber auch logisch. Denn wozu ist der Staat denn da? Zum Abkassieren ohne Gegenleistung?
Genau diese Daseinsvorsorge sollte vom Staat geregelt werden, denn dafür kassiert er und kann die Gesetze entsprechend erlassen.
Aus allen andere Dingen sollte er sich raushalten...
Man könnte das gut mit der Autobahn vergleichen...Regeln und Leitplanken sind Sache des Staates, für den Rest ist der Einzelne verantwortlich.
Man muss übrigens den Begriff Autobahn auch nicht immer mit dem dritten Reich in Verbindung bringen....:dd:

Zustimmung zur "Autobahn und Drittes Reich." Aber es gibt auch "furchtbare Unternehmer," wäre ja komisch wenn es anders wäre. Die betrügen ihre Arbeitnehmer und Kunden, kassieren Subventionen usw. Und ihre Steuern wollen sie auch noch "steuern." Die Straßen erhalten sich von selbst, meinen sie. Gute Unternehmer sind oft selbst erstaunt, was da alles als Unternehmer durchgeht. Oft sind es lediglich "Unterlasser." Aber die Subventionen lassen sie am Leben. Wenn diese mal nicht mehr fließb, dann ist die U-Karriere am Ende.

feuermax2
30.10.2014, 12:54
Die Privatisierung von Wasser halte ich für einen Irrsinn schlechthin!!

Der uns richtig teuer kommen würde. Um TTIP muss gekämpft werden, damit das Abkommen nicht unterzeichnet wird - sollen die Amis behalten. Wir machen schon genügend Geschäfte mit denen.

Senator74
30.10.2014, 13:04
Der uns richtig teuer kommen würde. Um TTIP muss gekämpft werden, damit das Abkommen nicht unterzeichnet wird - sollen die Amis behalten. Wir machen schon genügend Geschäfte mit denen.

Die blauäugigen EU-Bosse werden das unterschreiben, und es als Erfolg für die Wirtschaft verkaufen wollen...

feuermax2
30.10.2014, 13:10
Die blauäugigen EU-Bosse werden das unterschreiben, und es als Erfolg für die Wirtschaft verkaufen wollen...

Sicher, wir müssen uns da mit Händen und Füßen wehren. Falls es legal werden sollte, ist es leider zu spät.

Senator74
30.10.2014, 13:19
Sicher, wir müssen uns da mit Händen und Füßen wehren. Falls es legal werden sollte, ist es leider zu spät.

Wir (Wähler=Steuerzahler) werden nicht gefragt...das nennt sich dann DemokraTUR

feuermax2
30.10.2014, 13:24
Wir (Wähler=Steuerzahler) werden nicht gefragt...das nennt sich dann DemokraTUR

Das ist leider so, wird aber nicht mehr lange gut gehen. Meine ich.

Michael76
30.10.2014, 20:11
Die Privatisierung von Wasser halte ich für einen Irrsinn schlechthin!!
Aber hallo.

Senator74
30.10.2014, 20:16
Aber hallo.

Versuche dir mal vorzustellen, die Wiener Hochquellenwasserleitungen aus der Steiermark würden privatisiert und die Bundeshauptstädter dürften unser Wasser kaufen...
Lass dir mit der Antwort ruhig Zeit...

Michael76
31.10.2014, 06:37
Versuche dir mal vorzustellen, die Wiener Hochquellenwasserleitungen aus der Steiermark würden privatisiert und die Bundeshauptstädter dürften unser Wasser kaufen...
Lass dir mit der Antwort ruhig Zeit...
Da könntet Ihr Eure besondere Liebe zu den Wienern
quasi materiell zum Ausdruck bringen.

Senator74
31.10.2014, 08:01
Da könntet Ihr Eure besondere Liebe zu den Wienern
quasi materiell zum Ausdruck bringen.

Wenn wir das wollen, gibt es andere Methoden, die hier ins off topic führen würden...:cool::schreck:

Michael76
31.10.2014, 08:21
Wenn wir das wollen, gibt es andere Methoden, die hier ins off topic führen würden...:cool::schreck:
Ich finde die Wiener recht putzig.

Senator74
31.10.2014, 11:31
Ich finde die Wiener recht putzig.

Richtig! Die Wiener...
Weniger putzig sind die sog. "Weana"!!

Michael76
31.10.2014, 11:38
Richtig! Die Wiener...
Weniger putzig sind die sog. "Weana"!!
Klingt wie Werner.

umananda
31.10.2014, 11:42
Richtig! Die Wiener...
Weniger putzig sind die sog. "Weana"!!

Ein Wiener schreibt nicht Weana ...

Servus umananda

Senator74
31.10.2014, 11:45
Klingt wie Werner.

Der "Sozio-Slang" ist etwas weniger leicht zu Papier zu bringen...

Senator74
31.10.2014, 11:45
Ein Wiener schreibt nicht Weana ...

Servus umananda

Er kommt eher mündlich über die Rampe...ich weiß!!:D

Michael76
31.10.2014, 12:02
Der "Sozio-Slang" ist etwas weniger leicht zu Papier zu bringen...
Ich finde, Wien ist die schönste/interessanteste europäische Stadt, die ich bisher besucht habe.
Dahinter kommt das alte Dublin, bevor die Stadt mit EU-Subventionen verbaut wurde.

Senator74
31.10.2014, 13:07
Ich finde, Wien ist die schönste/interessanteste europäische Stadt, die ich bisher besucht habe.
Dahinter kommt das alte Dublin, bevor die Stadt mit EU-Subventionen verbaut wurde.

Ich habe Dubin vor und nach der Verbauung erlebt. Wie 2 Welten...
Damit sollten wir aber in den Architekturstrang wechseln...

Michael76
31.10.2014, 14:08
Ich habe Dubin vor und nach der Verbauung erlebt. Wie 2 Welten...
Damit sollten wir aber in den Architekturstrang wechseln...
Das hiesige Thema scheint ja keiner verstanden zu haben.
Insofern sind solche Nebendiskussionen auch wurscht.

Senator74
31.10.2014, 14:12
Das hiesige Thema scheint ja keiner verstanden zu haben.
Insofern sind solche Nebendiskussionen auch wurscht.

Für eine Strangbannung muß man schon grob ausufern. Stimmt insofern.

moishe c
31.10.2014, 14:17
Ich finde die Wiener recht putzig.

Baabba, doo is däa Möööada! Möööada! Möööada! Möööada! ... :sark:

Senator74
31.10.2014, 14:23
Baabba, doo is däa Möööada! Möööada! Möööada! Möööada! ... :sark:

Du meinst den Hofa vom Zwanzga-Haus, der schaut scho so vadächtig aus...:sark:

Michael76
31.10.2014, 14:27
Ich fand den Neptunbrunnen sehr schön,
hab mich bei schönstem Wetter einen ganzen Tag
mit Begeisterung dort herum getrieben.