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Vollständige Version anzeigen : Dir Bürzelbeterreligion wird in der Schweiz anerkannt.



SAMURAI
27.10.2014, 06:34
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Islam-soll-als-Schweizer-Religion-anerkannt-werden-18139077

http://www.20min.ch/dyim/84b9bd/M600,1000/images/content/1/8/1/18139077/8/topelement.jpg

Unterstützung erhält Marra vom liberalen Genfer Rechtsanwalt Charles Poncet. Er hege Sympathie für das Projekt, denn das jetzige System sei mangelhaft, «weil wir behaupten, dass Muslime in der Schweiz nicht existieren», sagt Poncet der Zeitung. Für den Walliser CVP-Nationalrat Yannick Puttet hingegen ist Marras Vorschlag «im aktuellen Kontext, wo islamistische Bewegungen zunehmend radikaler werden, eine reine Provokation». Wenn, dann sei es an den Muslimen, einen solchen Antrag zu stellen. «Und wie soll man den Zeugen Jehovas erklären, dass sie kein Geld erhalten?», fragt sich Puttet.

Der Bundesrat solle eine Liste der anerkannten Schweizer Religionen definieren, schlägt Marra vor. In diese sollen neben Katholiken, Protestanten und Juden jetzt auch Muslime und Hindus aufgenommen werden.

Ixh glaube, ich gründe eine neue Religion "die Geldanbeter", ich will auch an Staatsknete kommen.:hi:

Suermel
27.10.2014, 06:52
Du solltest den Beitrag mal durchlesen...Da steht nicht drin was dein Titel behauptet....

Persönlich würde ich in die andere Richtung gehen: Der Staat hat überhaupt keine Religionen anzuerkennen.

Murmillo
27.10.2014, 07:04
Du solltest den Beitrag mal durchlesen...Da steht nicht drin was dein Titel behauptet....

Persönlich würde ich in die andere Richtung gehen: Der Staat hat überhaupt keine Religionen anzuerkennen.

... und auch keine ( und mit keine meine ich wirklich ausnahmslos keine !) Religion in irgendeiner Weise finanziell zu unterstützen oder ihr Sonderprivilegien einzuräumen !

Suermel
27.10.2014, 07:07
... und auch keine ( und mit keine meine ich wirklich ausnahmslos keine !) Religion in irgendeiner Weise finanziell zu unterstützen oder ihr Sonderprivilegien einzuräumen !

Das wäre die logische Folgerung daraus, ja.

GSch
27.10.2014, 08:16
Die Religionen als solche benötigen überhaupt keine Anerkennung. Das wäre gegen den Grundsatz der Religionsfreiheit. Wir wären dann wieder im alten Rom.

Anerkennen kann man höchstens religiöse Körperschaften. Ich weiß nicht, wie das in der Schweiz ist, aber hier in Deutschland kann ja jeder einen religíösen Verein gründen, der benötigt nicht mehr staatliche Anerkennung (durch Eintragung ins Vereinsregister, notfalls aber auch ohne) als jeder Angelverein. Anders sieht das mit den Körperschaften des öffentlichen Rechts aus. Davon gibt es etwa 30. Was aber nicht heißt, dass in Deutschland keine anderen Religionen gepflegt werden dürfen als diese.

Der Islam zählt in Deutschland nicht zu diesen, was einfach daran liegt, dass es keine Körperschaft gibt, die mit einigem Recht behaupten kann, die deutschen Muslime zu vertreten. Bekanntlich ist der Islam nicht hierarchisch durchorganisiert wie die Kirchen. Aber keiner wird auf die Idee kommen, in Deutschland gäbe es keinen Islam - schließlich gibt es jede Menge Moscheen.

Über die Inhalte der Religion und die Form ihrer Ausübung hat der Staat nicht zu befinden, so lange die öffentliche Ordnung nicht beeinträchtigt wird.

Einen Anspruch auf staatliche Förderung gibt es übrigens (in Deutschland) auch für religiöse Körperschaften des öffentlichen Rechts nicht. Wo es welche gibt, beruhen sie auf anderen Rechtstiteln, nicht auf den Körperschaftsrechten. (Die "Kirchensteuern" sind bekanntlich keine Steuern, sondern Mitgliedsbeiträge, die nur aus Tradition so heißen, und die meisten dieser Körperschaften erheben keine.)

Die Idee, Religionen zu registrieren und staatlich zu fördern oder auch nicht, halte ich daher für eine Schnapsidee. Vielleicht wollen manche das gar nicht. Außerdem ist der Begriff "Sekte" völlig unscharf definiert, um nicht zu sagen "gar nicht". Sekte - das sind immer die anderen, die man nicht mag. Die Urchristen waren auch eine Sekte, aus Sicht der Juden.

Es liefe darauf hinaus, von Staats wegen Religionen erster und zweiter Klasse einzuführen. Ein solcher Plan müsste bei verfassungsrechtlicher Prüfung scheitern. In der Schweiz käme noch die Frage hinzu, ob das überhaupt Sache des Bundes ist und nicht eher der Kantone. Auch in Deutschland werden ja die Körperschaftsrechte vom Land verliehen, nicht vom Bund.

schastar
27.10.2014, 08:42
Ixh glaube, ich gründe eine neue Religion "die Geldanbeter", ich will auch an Staatsknete kommen.:hi:

Egal wie sie es drehen und wenden, der Islam ist kein Teil der Schweizer Kultur, auch nicht der der Österreicher, Deutschen, Italiener, etc.

SAMURAI
27.10.2014, 08:50
Egal wie sie es drehen und wenden, der Islam ist kein Teil der Schweizer Kultur, auch nicht der der Österreicher, Deutschen, Italiener, etc.

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