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Vollständige Version anzeigen : Razzia gegen Kinox.to-Betreiber



Sprecher
25.10.2014, 19:50
Eine Spezialeinheit stürmte ein Wohnhaus in einem Ort nahe Lübeck, in dem die Hauptbeschuldigten, zwei Brüder im Alter von 25 und 21 Jahren, bei ihren Eltern leben.

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/kinox-to-grossrazzia-mit-durchsuchungen-in-vier-bundeslaendern-a-999250.html

Tja wenns um die Profite der US-Filmindustrie geht holt die BRD-Staatsmacht den Vorschlaghammer raus...

BlackForrester
25.10.2014, 20:34
Nun ja...wenn man Geld in eine Sache investiert, dann will man auch den entsprechenden Profit sehen...und Raubkopien oder Plagiate verursachen nun einmal Mrd.-Schäden im zwei-, wenn nicht sogar dreistelligen Bereich.

Dass Firmen Interesse daran haben Ihre Rechte zu wahren ist doch nur legitim.

tabasco
25.10.2014, 20:49
Nun ja...wenn man Geld in eine Sache investiert, dann will man auch den entsprechenden Profit sehen...und Raubkopien oder Plagiate verursachen nun einmal Mrd.-Schäden im zwei-, wenn nicht sogar dreistelligen Bereich.
(...)
Ich halte das für ein Märchen.

Rüganer
25.10.2014, 20:54
Nun ja...wenn man Geld in eine Sache investiert, dann will man auch den entsprechenden Profit sehen...und Raubkopien oder Plagiate verursachen nun einmal Mrd.-Schäden im zwei-, wenn nicht sogar dreistelligen Bereich.

Dass Firmen Interesse daran haben Ihre Rechte zu wahren ist doch nur legitim.

Den "Hollywoodgrößen" scheint es trotz solcher Stream-Seiten aber nicht schlecht zu gehen.

jack000
25.10.2014, 20:57
Nun ja...wenn man Geld in eine Sache investiert, dann will man auch den entsprechenden Profit sehen...und Raubkopien oder Plagiate verursachen nun einmal Mrd.-Schäden im zwei-, wenn nicht sogar dreistelligen Bereich.

Dass Firmen Interesse daran haben Ihre Rechte zu wahren ist doch nur legitim.
Generell ist es richtig, dass ein Schaden angerichtet wird, aber m.E. nicht in diesen Größenordnungen.
Wenn sich jemand einen Film ansieht ohne den zu bezahlen, bedeutet das ja nicht, dass er sich diesen Film ebenso angesehen hätte wenn er dafür bezahlen müsste.

=> Die Anzahl der "kopierten Filme" mal "den Preis dafür" ergibt nicht die Summe des Schadens.

Wenn aber dagegen ein Auto geklaut wird, ist der Schaden entweder in Höhe der Produktions- oder der Verkaufskosten (je nach dem wem das Auto geklaut wurde).

OneDownOne2Go
25.10.2014, 21:00
Nun ja...wenn man Geld in eine Sache investiert, dann will man auch den entsprechenden Profit sehen...und Raubkopien oder Plagiate verursachen nun einmal Mrd.-Schäden im zwei-, wenn nicht sogar dreistelligen Bereich.

Dass Firmen Interesse daran haben Ihre Rechte zu wahren ist doch nur legitim.

Das geht von der (vermutlich) irrigen Annahme aus, dass Nutzer von Streaming-Portalen sich sonst die konsumierten Medien kaufen würden. Das ist aber wohl doch illusorisch, weil entweder die Kaufkraft dazu fehlt oder - mehrheitlich - kein wirkliches Interesse am käuflichen Erwerb besteht, sondern nur ein Konsum-Interesse auf Basis des Umstandes, das kostenlos zu können.

BlackForrester
25.10.2014, 21:05
Für alle die mir eine "Märchenstunde" bzgl. der Schadenszahlen unterstellen - ich sprach von "Raubkopien und Plagiaten"...und dies ist bei weitem nicht nur auf die Filmindustrie beschränkt und ja, es ist das gute Recht eines jeden Unternehmens sein Eigentum vor Mißbrauch zu schützen...egal ob es sich nun um einen Film, einen Schuh, eine Sonnenbrille, eine Uhr, ein Kfz-Ersatzteil oder sonstwas handelt.

OneDownOne2Go
25.10.2014, 21:06
Für alle die mir eine "Märchenstunde" bzgl. der Schadenszahlen unterstellen - ich sprach von "Raubkopien und Plagiaten"...und dies ist bei weitem nicht nur auf die Filmindustrie beschränkt und ja, es ist das gute Recht eines jeden Unternehmens sein Eigentum vor Mißbrauch zu schützen...egal ob es sich nun um einen Film, einen Schuh, eine Sonnenbrille, eine Uhr, ein Kfz-Ersatzteil oder sonstwas handelt.

Hier geht es aber um kino.to, und nicht um gefälschte Adiletten, Handtaschen oder Sonnenbrillen.

BlackForrester
25.10.2014, 21:16
Das geht von der (vermutlich) irrigen Annahme aus, dass Nutzer von Streaming-Portalen sich sonst die konsumierten Medien kaufen würden. Das ist aber wohl doch illusorisch, weil entweder die Kaufkraft dazu fehlt oder - mehrheitlich - kein wirkliches Interesse am käuflichen Erwerb besteht, sondern nur ein Konsum-Interesse auf Basis des Umstandes, das kostenlos zu können.


Darüber kann man sich nun trefflich streiten...es ist aber wohl von der Annahme auszugehen, dass - gäbe es solche Portale nicht - der Eine oder Andere ins Kino geht und / oder sich eine DVD / Blue-Ray leiht oder käuflich erwirbt.

Der "Schaden" entsteht ja nicht nur der Filmindustrie - sondern zieht ja Kreise...Kino, Handel, Verleih...alle verdienen ja daran UND überall werden damit Arbeitsplätze gesichert oder in der Besten aller Welten geschaffen.

Am Ende reden wir also nicht nur von entgangenen Profiten für irgend einen Konzern und der Filmindustrie...sondern vom kleinen Kino, Verleiher, Händler um die Ecke.

BlackForrester
25.10.2014, 21:20
Hier geht es aber um kino.to, und nicht um gefälschte Adiletten, Handtaschen oder Sonnenbrillen.


Richtig...aber kino.to ist bzw. scheint - wenn die Vorwürfe den stimmen - in dieser "Plagiatindustrie" ein Player zu sein, welche am Ende in Summe den Volkswirtschaften einen erheblichen Schaden zufügen.

BlackForrester
25.10.2014, 21:23
Den "Hollywoodgrößen" scheint es trotz solcher Stream-Seiten aber nicht schlecht zu gehen.


Warum reduzierst Du dies auf die "Hollywood-Größen"?

Jeder der nicht in Kino geht, Jeder der sich keine DVD / Blue-Ray leiht oder kauft und dies tun würde gäbe es diese Möglichkeit schadet doch nicht nur den "Hollywood"-Größen, sondern auch die Kinobetreibern, den Verleihern, den Verkäufern in diesem Lande durch entgangenen Umsatz und Gewinn (und damit eine direkte oder indirekte Gefährdung von Arbeitsplätzen in diesem Lande).

OneDownOne2Go
25.10.2014, 21:24
Darüber kann man sich nun trefflich streiten...es ist aber wohl von der Annahme auszugehen, dass - gäbe es solche Portale nicht - der Eine oder Andere ins Kino geht und / oder sich eine DVD / Blue-Ray leiht oder käuflich erwirbt.

Der "Schaden" entsteht ja nicht nur der Filmindustrie - sondern zieht ja Kreise...Kino, Handel, Verleih...alle verdienen ja daran UND überall werden damit Arbeitsplätze gesichert oder in der Besten aller Welten geschaffen.

Am Ende reden wir also nicht nur von entgangenen Profiten für irgend einen Konzern und der Filmindustrie...sondern vom kleinen Kino, Verleiher, Händler um die Ecke.

Sicher ist der gesamte "Vertriebsweg" davon betroffen. Wobei der Löwenanteil der Profite schon bei den Studios und Verleihfirmen, mit anderen Worten den Rechteinhabern anfällt. Vermutlich würde der eine oder andere sich tatsächlich eine Blue Ray leihen oder ins Kino gehen, wenn es kein Streaming gäbe, von einer Massenbewegung reden wir dabei aber nicht. Die Umsätze in den entsprechenden Märkten sind ja nun nicht schlecht, sie sind nicht mal nennenswert rückläufig, und das, obwohl z.B. ein Kinobesuch heute ein Mehrfaches von dem kostet, was man vor zehn oder fünfzehn Jahren bezahlt hat. Auch die Umsätze mit Leih- und Kaufmedien sind nicht rückläufig, eher im Gegenteil.

Rüganer
25.10.2014, 21:26
Warum reduzierst Du dies auf die "Hollywood-Größen"?

Jeder der nicht in Kino geht, Jeder der sich keine DVD / Blue-Ray leiht oder kauft und dies tun würde gäbe es diese Möglichkeit schadet doch nicht nur den "Hollywood"-Größen, sondern auch die Kinobetreibern, den Verleihern, den Verkäufern in diesem Lande durch entgangenen Umsatz und Gewinn (und damit eine direkte oder indirekte Gefährdung von Arbeitsplätzen in diesem Lande).

Ich glaube nicht, dass durch diese Seiten weniger Menschen ins Kino gehen.

OneDownOne2Go
25.10.2014, 21:27
Richtig...aber kino.to ist bzw. scheint - wenn die Vorwürfe den stimmen - in dieser "Plagiatindustrie" ein Player zu sein, welche am Ende in Summe den Volkswirtschaften einen erheblichen Schaden zufügen.

Das ist ein virtueller Schaden, künstlich hochgerechnet. An kino.to soll ein Exempel statuiert werden. Sicher, aus Sicht der Rechteinhaber verständlich, aber volkswirtschaftlich gesehen ist das eher Blödsinn. Das ist wie mit gefälschten Prada-Taschen oder Rolex-Uhren. Deren Käufer würden niemals 1.500€ für eine Tasche ausgeben, oder 15.000€ und mehr für eine Armbanduhr, die Mehrheit könnte das auch gar nicht.

BlackForrester
25.10.2014, 21:41
Sicher ist der gesamte "Vertriebsweg" davon betroffen. Wobei der Löwenanteil der Profite schon bei den Studios und Verleihfirmen, mit anderen Worten den Rechteinhabern anfällt. Vermutlich würde der eine oder andere sich tatsächlich eine Blue Ray leihen oder ins Kino gehen, wenn es kein Streaming gäbe, von einer Massenbewegung reden wir dabei aber nicht. Die Umsätze in den entsprechenden Märkten sind ja nun nicht schlecht, sie sind nicht mal nennenswert rückläufig, und das, obwohl z.B. ein Kinobesuch heute ein Mehrfaches von dem kostet, was man vor zehn oder fünfzehn Jahren bezahlt hat. Auch die Umsätze mit Leih- und Kaufmedien sind nicht rückläufig, eher im Gegenteil.


Umsatz ist nicht gleich Gewinn - Du kannst also von einem stagnierenden oder gar steigenden Umsatz nicht auf die Rentabilität schließen, da die Kosten ja ebenfalls steigen.

OneDownOne2Go
25.10.2014, 21:46
Umsatz ist nicht gleich Gewinn - Du kannst also von einem stagnierenden oder gar steigenden Umsatz nicht auf die Rentabilität schließen, da die Kosten ja ebenfalls steigen.

Das ist natürlich richtig, aber das wäre auch nicht anders, wenn 10 oder 15 Prozent der kino.to-Nutzer (und das ist hoch gegriffen) auf ein Mal in der gleichen Regelmäßigkeit ins Kino gehen würden, in der sie vorher Streaming konsumiert haben. Zumindest die großen Kino-Ketten können sich allerdings nicht beklagen, deren Margen stimmen.

Frenzen
25.10.2014, 21:54
Das ist natürlich richtig, aber das wäre auch nicht anders, wenn 10 oder 15 Prozent der kino.to-Nutzer (und das ist hoch gegriffen) auf ein Mal in der gleichen Regelmäßigkeit ins Kino gehen würden, in der sie vorher Streaming konsumiert haben. Zumindest die großen Kino-Ketten können sich allerdings nicht beklagen, deren Margen stimmen.

Die Frage stellt sich eigentlich garnicht, zumal die Zahl der Kinobesucher in Deutschland in den letzten 10 Jahren relativ konstanz bei ca. 130mio/Jahr liegt. Und das trotz der immer besser werdenden Streamingangebote. Aber klar, dass dieser Markt nicht explodiert ist und dass heute keine 250 mio Kinobesuche im Jahr stattfinden, hat natürlich nichts mit gesponnenen Preisen und (großteils) grottenschlechten Filmen zu tun, die Streamingportale und die bitterbösen Raubkopierer müssen schuld sein, wer denn auch sonst. Hugh, die Contentmafia hat gesprochen ;)

BlackForrester
25.10.2014, 21:55
Ich glaube nicht, dass durch diese Seiten weniger Menschen ins Kino gehen.


...ist am Ende auch unwesentlich. Wesentlich ist - wie gehen wir mit Eigentum um und schützen wir als Staat das Eigentum und betrachten wir auch die Folgen, welche entstehen können, wenn man hier (also in der ganzen Raubkopien- und Plagiatsindustrie) als Staat zuschaut und das Eigentum nicht schützt.

Nikolaus
25.10.2014, 22:03
Das ist natürlich richtig, aber das wäre auch nicht anders, wenn 10 oder 15 Prozent der kino.to-Nutzer (und das ist hoch gegriffen) auf ein Mal in der gleichen Regelmäßigkeit ins Kino gehen würden, in der sie vorher Streaming konsumiert haben. Zumindest die großen Kino-Ketten können sich allerdings nicht beklagen, deren Margen stimmen.Gewinneinbußen und Schäden durch Diebstahl oder Betrug sind immer ein Grund sich zu beklagen.
Selbst wenn die Existenz dadurch nicht gefährdet ist.
Sonst bräuchte sich ja auch niemand über einen Tachendiebestahl zu beklagen.

Stättler
25.10.2014, 22:03
...ist am Ende auch unwesentlich. Wesentlich ist - wie gehen wir mit Eigentum um und schützen wir als Staat das Eigentum und betrachten wir auch die Folgen, welche entstehen können, wenn man hier (also in der ganzen Raubkopien- und Plagiatsindustrie) als Staat zuschaut und das Eigentum nicht schützt.

Nun ......dich schützt der Staat ganz bestimmt nicht ...schon gar nicht dein Eigentum .....

Im Gegenteil - du wirst fortlaufend ein bißchen mehr enteignet - ob nun durch steigende Preise an der Zapfsäule , Steuern , Maut , Bauvorschriften , Gebührensteigerungen , Blitzerorgien .....

Nikolaus
25.10.2014, 22:05
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/kinox-to-grossrazzia-mit-durchsuchungen-in-vier-bundeslaendern-a-999250.html

Tja wenns um die Profite der US-Filmindustrie geht holt die BRD-Staatsmacht den Vorschlaghammer raus...Wurden da nur Raubkopien von amerikanischen Filmen verbreitet??

owl eye
25.10.2014, 22:07
Ich halte das für ein Märchen.

Ich auch ... ich kenne viele Leute, welche sich dort dann und wann mal
einen Film angucken oder sich auf den PC laden, um ihn sich später an-
zugucken. Ein Film auf DVD gebrannt wird allenfalls noch dann, wenn
man Verwandte oder Freunde zu besuchen beabsichtigt und diesen Film
dort gemeinsam anschauen möchte, aber in der Regel verfügen auch
die Verwandten und Freunde selbst über einen PC. Ich kenne niemanden,
der sich noch raubkopierte Filme (als DVDs) kaufen wollte.
In anfänglicher Zeit mag es noch anders ausgesehen haben, aber über
Raubkopiererei beklagt sich doch kaum noch jemand ... also darum ist
es doch schon recht still geworden ... diesbetreffend war das Geschrei
schon sehr viel lauter.

ach ja ... und KINO ist KINO ... mit dem Glotzen vor PC oder TV überhaupt nicht vergleichbar !
Ins Kino gehen wir dennoch eifrig !

BlackForrester
25.10.2014, 22:07
Das ist natürlich richtig, aber das wäre auch nicht anders, wenn 10 oder 15 Prozent der kino.to-Nutzer (und das ist hoch gegriffen) auf ein Mal in der gleichen Regelmäßigkeit ins Kino gehen würden, in der sie vorher Streaming konsumiert haben. Zumindest die großen Kino-Ketten können sich allerdings nicht beklagen, deren Margen stimmen.


Ich reduziere die ganze Thematik nicht nur auf - den bisher nur existierenden Vorwurf - bei kino.to.

Es hat etwas mit Selbstverständnis zu tun, dass eine (gute) Ware auch Ihren Preis haben muss, welchen man bereit sein muss zu zahlen und nicht für lau sich besorgen kann...denn am Ende hängen daran Arbeitsplätze und deren Entlohnung.

Ich kann mich doch nicht auf der einen Seite hinstellen und darüber meckern, dass keine Arbeitsplätze geschaffen werden und wenn ja, diese dann miserbal bezahlt werden, wenn ich auf der anderen Seite nicht nur nicht bereit bin einen adäquaten Preis zu bezahlen...sondern auch noch nach Möglichkeiten Umschau halte, wie komme ich am besten lau an die Ware heran.

BlackForrester
25.10.2014, 22:14
Nun ......dich schützt der Staat ganz bestimmt nicht ...schon gar nicht dein Eigentum .....

Im Gegenteil - du wirst fortlaufend ein bißchen mehr enteignet - ob nun durch steigende Preise an der Zapfsäule , Steuern , Maut , Bauvorschriften , Gebührensteigerungen , Blitzerorgien .....


Jetzt wird es philosophisch :D

Würde der Staat Eigentum nicht schützen, dann bräuchte es ja auch keine Strafverfolgung wegen Diebstahls, so als Beispiel.

Dass der Staat sich als Raubritter betätigt steht auf einen anderen Blatt.

OneDownOne2Go
25.10.2014, 22:19
Ich reduziere die ganze Thematik nicht nur auf - den bisher nur existierenden Vorwurf - bei kino.to.

Es hat etwas mit Selbstverständnis zu tun, dass eine (gute) Ware auch Ihren Preis haben muss, welchen man bereit sein muss zu zahlen und nicht für lau sich besorgen kann...denn am Ende hängen daran Arbeitsplätze und deren Entlohnung.

Ich kann mich doch nicht auf der einen Seite hinstellen und darüber meckern, dass keine Arbeitsplätze geschaffen werden und wenn ja, diese dann miserbal bezahlt werden, wenn ich auf der anderen Seite nicht nur nicht bereit bin einen adäquaten Preis zu bezahlen...sondern auch noch nach Möglichkeiten Umschau halte, wie komme ich am besten lau an die Ware heran.

Das musst du mir nicht sagen. Ich war kein kino.to-Nutzer. Aber es ist einfach unehrlich so zu tun, als wären die Nutzer dieses Dienstes für den Wegfall von Arbeitsplätzen oder eine schlechte Entlohnung verantwortlich. Denkst du ernsthaft, ein Kinokarten-Verkäufer würde 10, 15 oder 20 Prozent mehr verdienen, wenn 10, 15 oder 20 Prozent mehr Leute ins Kino gehen würden? Oder es gäbe mehr Geld für die Aufsicht in der Videothek, wenn die Ausleihzahlen steigen? Das ist ja eine netter Gedanke, realistisch ist es aber nicht.

BlackForrester
25.10.2014, 22:34
Das musst du mir nicht sagen. Ich war kein kino.to-Nutzer. Aber es ist einfach unehrlich so zu tun, als wären die Nutzer dieses Dienstes für den Wegfall von Arbeitsplätzen oder eine schlechte Entlohnung verantwortlich. Denkst du ernsthaft, ein Kinokarten-Verkäufer würde 10, 15 oder 20 Prozent mehr verdienen, wenn 10, 15 oder 20 Prozent mehr Leute ins Kino gehen würden? Oder es gäbe mehr Geld für die Aufsicht in der Videothek, wenn die Ausleihzahlen steigen? Das ist ja eine netter Gedanke, realistisch ist es aber nicht.


Vorab - bisher steht bei kino.to ja nur der Vorwurf im Raum und so lange kein rechtskräftiges Urteil gefällt ist bleibt es bei dem Vorwurf und nein, sollte der Vorwurf stimmen, dann gehe ich nicht so weit zu sagen kino.to wäre dafür verantwortlich...aber man ist ein Teil des Rädchens und trägt damit seinen, wenn auch wohl nur geringen Teil, der Schuld mit.

Nein, ich glaube auch nicht, dass die Gehälter explodieren würden oder massenhaft neue Arbeitsplätze geschaffen wurden...zumindest kurzfristig nicht...aber ein Fakt ist doch, man kann als "Lohn" als Arbeitgeber nur das bezahlen, was man vorher eingenommen hat...und nimmt man mehr ein, dann steigt zumindest die Chance dass die Löhne steigen können.

OneDownOne2Go
25.10.2014, 22:46
Vorab - bisher steht bei kino.to ja nur der Vorwurf im Raum und so lange kein rechtskräftiges Urteil gefällt ist bleibt es bei dem Vorwurf und nein, sollte der Vorwurf stimmen, dann gehe ich nicht so weit zu sagen kino.to wäre dafür verantwortlich...aber man ist ein Teil des Rädchens und trägt damit seinen, wenn auch wohl nur geringen Teil, der Schuld mit.

Nein, ich glaube auch nicht, dass die Gehälter explodieren würden oder massenhaft neue Arbeitsplätze geschaffen wurden...zumindest kurzfristig nicht...aber ein Fakt ist doch, man kann als "Lohn" als Arbeitgeber nur das bezahlen, was man vorher eingenommen hat...und nimmt man mehr ein, dann steigt zumindest die Chance dass die Löhne steigen können.

Sei nicht böse, das klingt ein wenig wie das Pfeifen bei Nacht im dunklen Wald. Und es widerspricht auch jeder Erfahrung, die wir - gerade in Deutschland - in den letzten Jahren machen "durften". Nirgendwo sonst sind die Lebenshaltungskosten der Lohnentwicklung so weit weggelaufen, und das liegt ganz sicher nicht daran, dass alle Branchen schlecht verdienen würden.

Nikolaus
25.10.2014, 23:05
Oder es gäbe mehr Geld für die Aufsicht in der Videothek, wenn die Ausleihzahlen steigen?Es gäbe überhaupt keine Videotheken mehr, wenn der Staat nicht gegen Raubkopien vorgehen würde.

OneDownOne2Go
25.10.2014, 23:06
Es gäbe überhaupt keine Videotheken mehr, wenn der Staat nicht gegen Raubkopien vorgehen würde.

Klar, es gäbe gar keine Volkswirtschaft mehr, keine Geschäfte, gar nichts mehr, ginge man nicht entschieden gegen diese phösen Raubkopierer vor - um die es hier nicht mal geht. :vogel:

Hrafnaguð
25.10.2014, 23:17
Ich halte das für ein Märchen.

Die Industrie, egal ob Musik-, Film- oder Softwareindustrie, macht hier die Milchmädchenrechnung
das jede Musik-CD, jeder Film, jedes Spiel oder jede Software die runtergeladen wird, sonst auch gekauft worden wäre.
Das die Rechung nicht aufgehen kann, sollte wohl klar sein.

Nikolaus
25.10.2014, 23:18
Klar, es gäbe gar keine Volkswirtschaft mehr, keine Geschäfte, gar nichts mehr, ginge man nicht entschieden gegen diese phösen Raubkopierer vor - um die es hier nicht mal geht. :vogel:Sicher gäbe es noch Volkswirtschaft. Was soll jetzt das?

Es gäbe auch weiterhin Volkswirtschaft, wenn der Staat nicht gegen "phöse" Ladendiebe oder "pöhse" Versicherungsbetrüger vorginge.
Es ginge nur allen schlechter, wenn jeder jeden nach Lust und Laune betrügen oder bestehlen dürfte.

Ist ja unglaublich, was für Selbstverständlichkeiten man hier erwachsenen Menschen erklären muß.

BlackForrester
26.10.2014, 09:31
Sei nicht böse, das klingt ein wenig wie das Pfeifen bei Nacht im dunklen Wald. Und es widerspricht auch jeder Erfahrung, die wir - gerade in Deutschland - in den letzten Jahren machen "durften". Nirgendwo sonst sind die Lebenshaltungskosten der Lohnentwicklung so weit weggelaufen, und das liegt ganz sicher nicht daran, dass alle Branchen schlecht verdienen würden. Vorab: Sicher hast Du mit den steigenden Lebenshaltungskosten recht - ABER - wer ist denn am Ende dafür verantwortlich. Nehme als Beispiel nur einmal den Strom und rechne einfach einmal alle staatlichen Eingriffe der letzten 10, 15 Jahre aus dem Strompreis heraus. Dies ist nur EIN Beispiel wer der wahre Preistreiber in diesem Lande ist. Welche "Erfahrungen" aber durfte die Wirtschaft in den letzten 10 ,15 Jahren machen (und ich rede hier jetzt nicht von Global Playern, sondern von klein- und mittelständischen Personengesellschaften)? Billig, billiger, am billigsten und JEDER Unternehmer, der seine Mitarbeiter fair entlohnen wollte wurde durch uns - die Verbraucher - gemieden wie die Pest, denn solch ein Unternehmer musste eben für seine Ware, sein Produkt, seine Dienstleistung einen höheren Preis verlangen und wir - die Verbraucher - waren und sind nicht bereit diesen "Preis" zu bezahlen, sondern rennen demjenigen die Bude ein, welcher diese Ware, dieses Produkt, diese Dienstleistung am günstigsten anbietet - und zumeist (oder fast immer) erreicht man dies nur über das Mittel des Lohndumpings. In meinen Augen besteht ein kausaler Zusammenhang zwischen möglicher Entlohnung eines Arbeitnehmers (sicher, es wird immer "Unternehmer" geben, welche ihre Mitarbeiter versuchen auszubeuten und miserabel zu entlohnen, diese sind aber in meinen Augen die Minderheit) und dem (Kauf)Verhalten von uns - sprich wenn ein Unternehmer mehr Geld verdient, dann kann dieser Unternehmer seine Arbeitnehmer auch besser entlohnen. Was wir aber in den letzten 10 ,15 Jahren in zunehmenden Maße erleben durften - erleben mussten - war staatliche inszenzierte Preistreiberei verbunden mit einem Wertewandel der Gesellschaft hin zum "Geiz ist geil" - Mentalität und dies ist für mich die ursächliche Problematik.

Cinnamon
26.10.2014, 12:10
Sicher gäbe es noch Volkswirtschaft. Was soll jetzt das?

Es gäbe auch weiterhin Volkswirtschaft, wenn der Staat nicht gegen "phöse" Ladendiebe oder "pöhse" Versicherungsbetrüger vorginge.
Es ginge nur allen schlechter, wenn jeder jeden nach Lust und Laune betrügen oder bestehlen dürfte.

Ist ja unglaublich, was für Selbstverständlichkeiten man hier erwachsenen Menschen erklären muß.

Wer noch nie etwas runtergeladen hat, der kann gern den ersten Stein werfen.......

Nikolaus
26.10.2014, 12:27
Wer noch nie etwas runtergeladen hat, der kann gern den ersten Stein werfen.......Ich werfe keine Steine sondern erklär nur, wie es ist.

Rumburak
26.10.2014, 12:28
Ich werfe keine Steine sondern erklär nur, wie es ist.

Du betrügst also auch, bist aber dagegen?:D

Nikolaus
26.10.2014, 12:37
Du betrügst also auch, bist aber dagegen?:DZufällig hab ich noch nie Raubkopien irgendwo runtergeladen oder Schokolade geklaut; aber auch wenn ich es hätte, würde ich trotzdem akzeptieren, daß juristisch dagegen vorgegangen wird.
Der Grund ist ja auch wirklich nicht schwer zu verstehen.

ochmensch
26.10.2014, 12:40
Sicher gäbe es noch Volkswirtschaft. Was soll jetzt das?

Es gäbe auch weiterhin Volkswirtschaft, wenn der Staat nicht gegen "phöse" Ladendiebe oder "pöhse" Versicherungsbetrüger vorginge.
Es ginge nur allen schlechter, wenn jeder jeden nach Lust und Laune betrügen oder bestehlen dürfte.

Ist ja unglaublich, was für Selbstverständlichkeiten man hier erwachsenen Menschen erklären muß.

Es entsteht ja bei Streaming-Portalen zunächst mal überhaupt kein faktischer Schaden, im Sinne Geld oder Gütern. Der Schaden, der vermutet wird, ist der Anteil derer, die den kommerziellen Konsum von Filmen durch den illegalen substituieren. Dieser Anteil ist aber nunmal verschwindend gering, da ein illegaler Stream qualitativ mit Kino usw. überhaupt nicht mithalten kann. Wer sich auf einen Film freut und ihn wirklich gerne sehen will, der geht dafür ins Kino. Etwas anders ist das bei Software-Piraterie, da ist ja das Produkt tatsächlich in derselben Qualität vorhanden.

Rumburak
26.10.2014, 12:42
Zufällig hab ich noch nie Raubkopien irgendwo runtergeladen oder Schokolade geklaut; aber auch wenn ich es hätte, würde ich trotzdem akzeptieren, daß juristisch dagegen vorgegangen wird.
Der Grund ist ja auch wirklich nicht schwer zu verstehen.

Wo kann man denn Raubkopien laden? Die Zeiten sind seit Jahren vorbei. Es wird konsumiert, weil es kostenlos ist. Mehr nicht.

Nikolaus
26.10.2014, 12:52
Es entsteht ja bei Streaming-Portalen zunächst mal überhaupt kein faktischer Schaden, im Sinne Geld oder Gütern. Der Schaden, der vermutet wird, ist der Anteil derer, die den kommerziellen Konsum von Filmen durch den illegalen substituieren. Dieser Anteil ist aber nunmal verschwindend gering, da ein illegaler Stream qualitativ mit Kino usw. überhaupt nicht mithalten kann. Wer sich auf einen Film freut und ihn wirklich gerne sehen will, der geht dafür ins Kino. Etwas anders ist das bei Software-Piraterie, da ist ja das Produkt tatsächlich in derselben Qualität vorhanden.Es spielt für die Strafbarkeit keine Rolle, wie groß der Schaden ist und wo genau er entsteht.

Nikolaus
26.10.2014, 12:53
Wo kann man denn Raubkopien laden?Wenn ich es wüßte, würd ichs nicht verraten. Mußt du selber googeln.

ochmensch
26.10.2014, 13:15
Es spielt für die Strafbarkeit keine Rolle, wie groß der Schaden ist und wo genau er entsteht.

Und weiter? Du hattes Streamen mit Diebstahl und Versicherungsbetrug verglichen und das ist eben Unfug.

Nikolaus
26.10.2014, 15:09
Und weiter? Du hattes Streamen mit Diebstahl und Versicherungsbetrug verglichen und das ist eben Unfug.Wenn etwas illegal gestreamt wird, ist das nun mal Betrug.

ochmensch
26.10.2014, 15:56
Wenn etwas illegal gestreamt wird, ist das nun mal Betrug.

Nein, Betrug ist was anderes. Aber egal.

Cinnamon
26.10.2014, 16:02
Wenn etwas illegal gestreamt wird, ist das nun mal Betrug.

Bei Betrug täuscht man etwas vor, was nicht der Wahrheit entspricht, um sich einen Vermögensvorteil zu erschleichen. Bei Raubkopien ist das nicht der Fall.

borisbaran
26.10.2014, 16:03
Gewinneinbußen und Schäden durch Diebstahl oder Betrug sind immer ein Grund sich zu beklagen.[...]
Diese angeblichen Einbußen sind entweder maßlos übertrieben oder ganz Verarsche.


Wenn ich es wüßte, würd ichs nicht verraten. Mußt du selber googeln.
Man kann aber auch Streams runterladen, z.B. via Video DownloadHelper Erweiterung für Firefox (http://www.downloadhelper.net/) oder, für hartnäckige Fälle, NetTransport (http://www.xi-soft.com/default.htm).


Wenn etwas illegal gestreamt wird, ist das nun mal Betrug.
Auch nicht.

Nikolaus
26.10.2014, 16:05
Diese angeblichen Einbußen sind entweder maßlos übertriebendas ist durchaus möglich.

Demokrat
26.10.2014, 16:44
Nun ja...wenn man Geld in eine Sache investiert, dann will man auch den entsprechenden Profit sehen...und Raubkopien oder Plagiate verursachen nun einmal Mrd.-Schäden im zwei-, wenn nicht sogar dreistelligen Bereich.
Und diese komischen Zahlen kommen dadurch zustande, weil die Rechteverwertungsindustrie so rechnet, dass jeder, der illegalerweise einen Film im Internet schaut, ansonsten natürlich ins Kino gegangen wäre, sich die DVD gekauft hätte, den Film im Bezahl-TV gesehen hätte, und dann noch mal im Free-TV, wodurch zusätzlich Werbeeinnahmen generiert worden wären. Nee nee, die Rechteinhaber verarschen uns nach Strich und Faden.

Shahirrim
26.10.2014, 17:35
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/kinox-to-grossrazzia-mit-durchsuchungen-in-vier-bundeslaendern-a-999250.html

Tja wenns um die Profite der US-Filmindustrie geht holt die BRD-Staatsmacht den Vorschlaghammer raus...

Ist immer noch zu erreichen und die Brüder sind weg, also nicht mal das kann die BRD.

Zum Glück wird die Unfähigkeit immer mehr zum Bestandteil dieses Staates.

Schlummifix
31.10.2014, 11:56
Wie könnte es anders sein, hier waren mal wieder "Fachkräfte" am Werk.

http://www.polizei.sachsen.de/de/3581.htm (http://anolink.com/?link=http://www.polizei.sachsen.de/de/3581.htm)

Es ist einfach immer das Gleiche..

Trantor
31.10.2014, 12:59
Nun ja...wenn man Geld in eine Sache investiert, dann will man auch den entsprechenden Profit sehen...und Raubkopien oder Plagiate verursachen nun einmal Mrd.-Schäden im zwei-, wenn nicht sogar dreistelligen Bereich.

Dass Firmen Interesse daran haben Ihre Rechte zu wahren ist doch nur legitim.

diese Hochrechnungen gehen davon aus das jeder der sich eienn Film oder Serie auf kinox anschaut, bei Nichtverfügbarkeit von solchen Seiten bereit wäre das entsprechende Geld für Kno DVD oder Bezahlfernsehen bereit zu stellen. Das ist ziemlich unrealistisch. Mein Kinoverhalten hat sich nicht geändert seit 10 Jahren nicht ich geh vllt 3-4 mal im Jahr ins Kino, gut Filme möchte ich auf einer grossen Leinwand mit der entsprechenden Atmoshäre geniessen. Die Filme die ich auf kinox bisher gesehen habe hätte ich mir auch nicht im Kinio angesehen sondern dann wahrscheinlich auf das TV gewartet. Die einzigen wo ich zugebe die darunter leiden könnten, wären die DVD Verleiher. Auch pay TV würde ich mir nicht holen egal ob kinox existiert oder nicht.

Hrafnaguð
31.10.2014, 17:02
Ich glaube nicht, dass durch diese Seiten weniger Menschen ins Kino gehen.

Ich gehe nicht ins Kino weils so Portale gibt, ich gehe nicht bzw nur sehr, sehr selten ins Kino weil mich
der Schund der da läuft i.d.R. nicht interessiert. Um die hohen Preise zu rechtfertigen die Kino heute kostet,
da muß mir schon was geboten werden das mich wirklich auch interessiert.
Gut, neulich hab ich mir mal "Godzilla" auf Kinox angeschaut. Und ob ich nun warte bis der im Fernsehen läuft
oder mir den da anschauen, das iss gehupft wie gesprungen. Der Film interessiert mich einfach nicht genügend
das er mir ne Kinokarte wert wäre. Das ist sowas das ich mir beim stumpfen Tonleitern üben nebenbei anschaue.
Die HdR und Hobbitfilme aber hab ich mir im Kino angeschaut, die interessieren mich halt, die HdR hab ich sogar
auf DVD.