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Vollständige Version anzeigen : 25 Banken im Stresstest offenbar durchgefallen



BlackForrester
25.10.2014, 01:33
http://www.t-online.de/wirtschaft/unternehmen/id_71532884/insider-berichten-vorab-25-banken-im-stresstest-offenbar-durchgefallen.html

Noch sind die Daten nicht offiziell veröffentlicht, aber 20% der europäischen Banken haben den Stresstest wohl nicht bestanden, sprich, bei einer erneuten Finanzkrise krachen die Banken in sich zusammen - es sei denn der Staat (und damit der Steuerzahler) wedelt wieder mit dem Scheckbuch

6 Jahren ist die letzte Finanzkrise her - bis zu 6 Jahre hatten die Banken Zeit zu reagieren und Ihre Hausaufgaben zu machen und trotzdem schafft es jetzt 5te geprüfte Bank nicht den Stresstest zu bestehen.

Man kann nur hoffen, dass die EZB wie die entsprechenden Staaten soviel Arsch in der Hose haben diese Banken abzuwickeln...den sonst wird dem Steuerzahler bei der nächsten (Finanz)krise - und die wird kommen so sicher wie das Amen in der Kirche - wieder mit hunderten von Mrd. € zur Kasse gebeten.

Ein Ende mit Schrecken - zumal in der gerade relariv stabilen Finanzlage - ist doch besser als ein Schrecken ohne Ende.

mick31
25.10.2014, 03:53
Kein Problem am besten alle Staaten überschreiben gleich das Eigentum ihrer Bürger an die Banken dann können sie munter weiter Gelddrucken und zocken.
Die hätten der Zockerei vor 6 Jahren einen Riegel vorschieben können und alle Banken die nutzlos sind also nur mit heißer Luft handeln schließen können, aber mit einer Kanzlerin die sich vor jeder Entscheidung drückt und dazu noch im Auftrag der USA handelt ist soviel Tatkraft nicht zu wollen.

dr-esperanto
25.10.2014, 04:11
Das ist ja gerade der Plan der Geheimbanquiers gewesen: die Leute zum Hergeben ihrer Vermögen zwingen. Wir sitzen definitiv in der Falle, denn diese riesen Banken einfach pleitegehen zu lassen würde den totalen Zusammenbruch der Weltökonomie verursachen (Kettenreaktion). Aber so können sie uns ihren eigenen Banquiers-Sozialismus aufzwingen, wo Privateigentum für Nichtkonzernleute und Nichtbanquiers eben verboten werden wird. Die Banken werden uns alles nehmen. Wie sollen sonst die Billionen Bankenschulden bezahlt werden? Privatbesitz an Land und Gold und Silber wird wohl auch verboten, sie werden alles einheimsen, was sie kriegen können.
Das Einzige, was man dagegen tun kann, ist jetzt alles oder so gut wie alles zu verleben, denn DAS können sie einem nicht mehr wegnehmen, die Dreckschweine!

Rocko
25.10.2014, 05:33
Glaubt denn wirklich jemand, dass, nachdem die Realwährungen in Europa durch ein Kunstprodukt ersetzt wurden, das alles schadlos vorübergeht?

mick31
25.10.2014, 06:08
Das ist ja gerade der Plan der Geheimbanquiers gewesen: die Leute zum Hergeben ihrer Vermögen zwingen. Wir sitzen definitiv in der Falle, denn diese riesen Banken einfach pleitegehen zu lassen würde den totalen Zusammenbruch der Weltökonomie verursachen (Kettenreaktion). Aber so können sie uns ihren eigenen Banquiers-Sozialismus aufzwingen, wo Privateigentum für Nichtkonzernleute und Nichtbanquiers eben verboten werden wird. Die Banken werden uns alles nehmen. Wie sollen sonst die Billionen Bankenschulden bezahlt werden? Privatbesitz an Land und Gold und Silber wird wohl auch verboten, sie werden alles einheimsen, was sie kriegen können.
Das Einzige, was man dagegen tun kann, ist jetzt alles oder so gut wie alles zu verleben, denn DAS können sie einem nicht mehr wegnehmen, die Dreckschweine!



Wo ist das Problem?
Kredite vergeben Sparkassen und Faiffeisenbanken ( und früher noch die Postbank aber die musste ja unbedingt den Oberzockern von der Deutschen Bank in den Rachen geworfen werden), der Rest kann ruhig kaputtgehen die Betrügen sowieso alle nur.

BlackForrester
25.10.2014, 12:46
Das ist ja gerade der Plan der Geheimbanquiers gewesen: die Leute zum Hergeben ihrer Vermögen zwingen. Wir sitzen definitiv in der Falle, denn diese riesen Banken einfach pleitegehen zu lassen würde den totalen Zusammenbruch der Weltökonomie verursachen (Kettenreaktion).


Was zu beweisen wäre.

Real gesehen...irgend eine (Investment)Bank geht pleite...was passiert? Gut, die Anleger, welche bei dieser Bank ihr Geld deponiert haben stehen dumm da und der Kreis derer, welcher dieser Bank Geld ohne entsprechende Sicherheiten gewährt hat ebenfalls...und sonst? Der Rest ist doch reinste Psychologie...

HansMaier.
26.10.2014, 17:44
Was zu beweisen wäre.

Real gesehen...irgend eine (Investment)Bank geht pleite...was passiert? Gut, die Anleger, welche bei dieser Bank ihr Geld deponiert haben stehen dumm da und der Kreis derer, welcher dieser Bank Geld ohne entsprechende Sicherheiten gewährt hat ebenfalls...und sonst? Der Rest ist doch reinste Psychologie...

Das Szenario das dr-esperanto beschreibt, ist das Lehmanszenario. Genau das konnte
2008 nochmal um Sackhaaresbreite verhindert werden. Denn die Schulden der einen Bank,
sind die Guthaben einer anderen. Und die Banken sind weltweit intensivst verflochten.
Die Pleitebank muss nur groß genug sein, dann wars das für das System.
Das die Lage noch schlimmer ist, als der Test zeigt ist anzunehmen, denn sicher wurde
nicht mit realen Parametern gearbeitet, sondern mit möglichst milden.
Das nur eine deutsche Bank tatsächlich faul ist, ist sehr unwahrscheinlich.
Und das das System einen zweiten Fall Lehman nicht überlebt, wird selbst aus
Zentralbanksterkreisen ausgesagt. Dazu sind die systemischen Schulden um 40%
gestiegen seit 2008, was eine "Rettung" durch neue Schulden zusätzlich erschwert.
Die Schulden sind da und werden immer größer, ein Schuldenschnitt ist unausweichlich.
Es wird auf Währungsreformen hinauslaufen...
MfG
H.Maier

BlackForrester
26.10.2014, 20:14
Das Szenario das dr-esperanto beschreibt, ist das Lehmanszenario. Genau das konnte
2008 nochmal um Sackhaaresbreite verhindert werden. Denn die Schulden der einen Bank,
sind die Guthaben einer anderen. Und die Banken sind weltweit intensivst verflochten.
Die Pleitebank muss nur groß genug sein, dann wars das für das System.
Das die Lage noch schlimmer ist, als der Test zeigt ist anzunehmen, denn sicher wurde
nicht mit realen Parametern gearbeitet, sondern mit möglichst milden.
Das nur eine deutsche Bank tatsächlich faul ist, ist sehr unwahrscheinlich.
Und das das System einen zweiten Fall Lehman nicht überlebt, wird selbst aus
Zentralbanksterkreisen ausgesagt. Dazu sind die systemischen Schulden um 40%
gestiegen seit 2008, was eine "Rettung" durch neue Schulden zusätzlich erschwert.
Die Schulden sind da und werden immer größer, ein Schuldenschnitt ist unausweichlich.
Es wird auf Währungsreformen hinauslaufen...
MfG
H.Maier


Dies ist die politisch und dem Finanzsystem nahestehenden "Fachleute" Definition und dass eine Monti-gesteuerte EZB dies sagt ist auch nicht verwunderlich - schau nur einmal woher Monti kommt und dann versteht man auch recht schnell seine Politik des "billigen" Geldes.

Am Ende des Tages geht es in der Wirtschaft und im Finanzsystem um reines Vertrauen...sprich, lasse z.B. Goldman-Sachs krachen (um beim wohl größten Investmentbankingplayer zu bleiben), was wären die Auswirkungen?

Erst einmal würden die ganzen Anleger, welcher Ihr Geld dieser Bank anvertraut haben, ihre Ein- und Anlagen verlieren - dies tangiert erst einmal nicht EINE andere Bank.

Dann stellt sich die Frage - wie hoch war oder ist die Kreditlinie von Goldman Sachs bei anderen Banken und wie ist diese Kreditlinie abgesichert? Wenn die Kreditlinie über faule Sicherheiten abgedeckt ist, dann haben die Gläubigerbanken sicher erst einmal ein Problem...aber - und dies ist wesentlich - so dumm kann doch keine Bank sein, dass man einer anderen Bank eine Kreditlinie gewährt, welche bei Ausfall der Rückzahlung - zum Zusammenbruch der Bank führen würde oder zwingend führen muss. Kein seriöser Banker wird doch sein Institut vom Wohl und Wehe eines Kundes abhängig machen - und dann kommt das Vertrauen ins Spiel.

Das System kracht doch nur dann, wenn das Vertrauen verschwindet...sprich der Bürger seine Gelder von der Bank abzieht, eine Bank keine neue Kredite mehr gewährt und die Banken sich auch untereinander kein Geld mehr leihen. der Zusammenbruch von Goldman Sachs könnte und würde das Finanzsystem - rein monetär gesehen - wenn auch mit Delle, überleben...das System beginnt dann zu krachen, wenn das Vertrauen in den Markt schwindet.

Heinrich_Kraemer
26.10.2014, 20:39
Was zu beweisen wäre.

Real gesehen...irgend eine (Investment)Bank geht pleite...was passiert? Gut, die Anleger, welche bei dieser Bank ihr Geld deponiert haben stehen dumm da und der Kreis derer, welcher dieser Bank Geld ohne entsprechende Sicherheiten gewährt hat ebenfalls...und sonst? Der Rest ist doch reinste Psychologie...

Im Fall einer Bankenpleite kommen deren Staatsanleihen unter den Hammer bzw. werden kurz davor auf den Markt geworfen, sowie die dazugehörigen Scheinchen verfallen (besonders bei Investmentbanken), was wiederum andere Staatsgläubiger treffen kann. D.h. Staatsinsolvenzen werden wahrscheinlich.

Die BRD stand 08 kurz vor dem Staatsbankrott. Hat nur niemand von der breiten Masse geschnallt.

hamburger
27.10.2014, 00:47
Es würde überhaupt nichts passieren....denn schon in der Geschichte ist das System zusammengebrochen....und die Welt hat es überlebt.
Ein paar Turbulenzen, große Vermögen werden eingedampft, der normale Mensch hat dadurch keinen Schaden.
Danach wird es niemand mehr wagen, Kredite ohne Absicherung auszugeben.
Eine kurze Phase des Chaos, aber danach wäre alles besser.
Die Politik hat ein Lügenmärchen verbreitet, weil sie selbst in den Skandal verwickelt war.

BlackForrester
27.10.2014, 21:36
Im Fall einer Bankenpleite kommen deren Staatsanleihen unter den Hammer bzw. werden kurz davor auf den Markt geworfen, sowie die dazugehörigen Scheinchen verfallen (besonders bei Investmentbanken), was wiederum andere Staatsgläubiger treffen kann. D.h. Staatsinsolvenzen werden wahrscheinlich.

Die BRD stand 08 kurz vor dem Staatsbankrott. Hat nur niemand von der breiten Masse geschnallt.


Wann kommt es zu einer (Banken)pleite...wenn die Ausgaben höher sind als die Einnahmen und / oder wenn den Verbindlichkeiten kein entsprechender Gegenwert mehr gegenübersteht.

In der Regel gewährt man als Bank doch nur einen Kredit, wenn der Kreditnehmer entsprechende Sicherheiten dagegen stellt - ich denke dies ist im reinen Bankenverkehr nichts anders - also könnte so eine Pleitebank nichts auf den Markt werfen, da in dem von Dir beschriebenen Fall die Staatsanleihen als Sicherheit für eine Verbindlichkeit hinterlegt wären und damit de facto dem Zugriff so einer Pleitebank entzogen ist.

Es sei denn - und dies scheint mir immer mehr um sich zu greifen - man "verleiht" Geld ohne die entsprechenden Sicherheiten zu verlangen oder einzufordern und dann, ja dann kann es zum Problem werden.

BlackForrester
27.10.2014, 21:39
Es würde überhaupt nichts passieren....denn schon in der Geschichte ist das System zusammengebrochen....und die Welt hat es überlebt.
Ein paar Turbulenzen, große Vermögen werden eingedampft, der normale Mensch hat dadurch keinen Schaden.
Danach wird es niemand mehr wagen, Kredite ohne Absicherung auszugeben.
Eine kurze Phase des Chaos, aber danach wäre alles besser.
Die Politik hat ein Lügenmärchen verbreitet, weil sie selbst in den Skandal verwickelt war.


Du hast es - nach meiner Ansicht - sehr gut beschrieben.
Keine Bank kracht in sich zusammen, wenn man Geld gegen entsprechende Sicherheiten verleiht...Banken krachen erst dann zusammen, wenn man Geld ohne entsprechende Sicherheiten verleiht...denn jede Forderung, welche dann nicht mehr beglichen wird ist ein Totalverlust.

Heinrich_Kraemer
27.10.2014, 21:45
Wann kommt es zu einer (Banken)pleite...wenn die Ausgaben höher sind als die Einnahmen und / oder wenn den Verbindlichkeiten kein entsprechender Gegenwert mehr gegenübersteht.

In der Regel gewährt man als Bank doch nur einen Kredit, wenn der Kreditnehmer entsprechende Sicherheiten dagegen stellt - ich denke dies ist im reinen Bankenverkehr nichts anders - also könnte so eine Pleitebank nichts auf den Markt werfen, da in dem von Dir beschriebenen Fall die Staatsanleihen als Sicherheit für eine Verbindlichkeit hinterlegt wären und damit de facto dem Zugriff so einer Pleitebank entzogen ist.

Es sei denn - und dies scheint mir immer mehr um sich zu greifen - man "verleiht" Geld ohne die entsprechenden Sicherheiten zu verlangen oder einzufordern und dann, ja dann kann es zum Problem werden.

Das Problem an der Sache ist, daß die sog. "Sicherheiten", und das Eigenkapital (Aktien usw.) selbst Kursschwanken unterliegen. Im Falle der Immokrise fielen die Immopreise, als erste Schuldner ausfielen, die Nachfrage stagnierte (Blase platzt), Kredite waren nichtmehr ausreichend besichert (der Preis fiel unter Kredit), die Kernkapitalquote der Banken drohte im Verhältnis zu den Ausfällen aufgezehrt zu werden. Also ließen die Banken erste glattstellen, dadurch sank der Immopreis weiter usw. usf. und die Kernschmelze drohte einzusetzen. Dann kommen andere Assets dran, wie Aktien, Anleihen usw. In USA machte die Regierung Clinton zusätzlich bereits Gesetze, welche Banken/ Immofinanzierer verplichteten auch Schuldnern ohne ausreichende Sicherheiten Kredit für Immos zu gewähren, aus sozialen Gründen (sog. "subprimes", welche dann wiederum zur Risikominimierung gebündelt wurden).
Pleite geht eine Bank mit sagen wir mal bspw. 8% Kernkapitalquote, wenn 8% ihrer Kredite innerhalb eines Jahres ausfallen, weil die Kernkapitalquote nicht mehr das Risiko deckt.
Im Falle der BRD drohte zusätzlich ein Bankerun der das ganze beschleunigt hätte, deshalb "garantierte" Merkel die Spareinlagen. Das wärs endgültig gewesen mit der BRD. Ende. Aus.

Interessant diesbzgl. ist aber die ungeklärte Rolle der Derivate, die hierzulande von den Staatsmedien für alles Übel verantwortlich gemacht werden. Im angelsächscihen Raum wird dies kontrovers diskutiert, sofern Derivate solche Ausfälle abfedern können. Die Immokrise 08 war im Gegensatz zu der der 70er Jahre in USA ausgelöst vergleichsweise harmlos in ihren Auswirkungen.

Leberecht
28.10.2014, 18:26
[QUOTE=BlackForrester;7480175]
Fazit des Stresstests: "Die Banken sind solid und abgesichert - na ja - bis auf´s Geld."
Fazit der Kunden: "Wir Gläubiger werden immer ungläubiger."

Menetekel
29.10.2014, 17:40
Die erste Bank in Thüringen führt den Stresstest für ihre Kunden ein.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/10/29/erste-bank-in-deutschland-verlangt-offiziell-gebuehren-fuer-sparguthaben/

Man meldet zwar, daß es nur Konten mit hohen Einlagen beträfe, aber wie lange wird es dauern, bis man den Rest auch mit in diesen "Stresstest" einbezieht?

BlackForrester
31.10.2014, 22:55
Das Problem an der Sache ist, daß die sog. "Sicherheiten", und das Eigenkapital (Aktien usw.) selbst Kursschwanken unterliegen. Im Falle der Immokrise fielen die Immopreise, als erste Schuldner ausfielen, die Nachfrage stagnierte (Blase platzt), Kredite waren nichtmehr ausreichend besichert (der Preis fiel unter Kredit), die Kernkapitalquote der Banken drohte im Verhältnis zu den Ausfällen aufgezehrt zu werden. Also ließen die Banken erste glattstellen, dadurch sank der Immopreis weiter usw. usf. und die Kernschmelze drohte einzusetzen. Dann kommen andere Assets dran, wie Aktien, Anleihen usw. In USA machte die Regierung Clinton zusätzlich bereits Gesetze, welche Banken/ Immofinanzierer verplichteten auch Schuldnern ohne ausreichende Sicherheiten Kredit für Immos zu gewähren, aus sozialen Gründen (sog. "subprimes", welche dann wiederum zur Risikominimierung gebündelt wurden).
Pleite geht eine Bank mit sagen wir mal bspw. 8% Kernkapitalquote, wenn 8% ihrer Kredite innerhalb eines Jahres ausfallen, weil die Kernkapitalquote nicht mehr das Risiko deckt.
Im Falle der BRD drohte zusätzlich ein Bankerun der das ganze beschleunigt hätte, deshalb "garantierte" Merkel die Spareinlagen. Das wärs endgültig gewesen mit der BRD. Ende. Aus.

Interessant diesbzgl. ist aber die ungeklärte Rolle der Derivate, die hierzulande von den Staatsmedien für alles Übel verantwortlich gemacht werden. Im angelsächscihen Raum wird dies kontrovers diskutiert, sofern Derivate solche Ausfälle abfedern können. Die Immokrise 08 war im Gegensatz zu der der 70er Jahre in USA ausgelöst vergleichsweise harmlos in ihren Auswirkungen.


Man sollte doch von einer Bank und / oder einem Banker wissen, dass der Markt - ich nenne es jetzt einmal Marktschwankungen - unterliegt...sprich eine Immobilie die heute die Summe X wert ist kann morgen nur noch die Hälfte und übermorgen das doppelte Werte sein (um es übertrieben zu formulieren).

Daher können und müssen Sicherheit nur EIN Aspekt der Kreditgewährung sein (ein Banker, welcher ein z.B. Aktiendepot zu seinem tagesaktuellen Wert beleiht ist als Putzmann besser aufgehoben und sollte die Finger von Geldgeschäften lassen) - der andere, genauso zwingende Aspekt ist die Liquidität des Schuldners...sprich, wie hoch ist sein Einkommen und kann mit diesem Einkommen der Kredit bedient werden....dies vor allem vor dem Hintergrund, wenn so ein Kredit nach Ablauf der Kreditlaufzeit nur in Teilen getilgt ist und es einen Anschlusskredites bedarf.

Beides aber wurde in den USA, mit Hilfe der FED, mit Füßen getreten...sprich man hat surreale Werte für die Häuser an Wert angesetzt, damit diese als Sicherheiten dienen und hat Menschen Kredite gewährt, welche - um es drastisch zu formulieren - nicht einen Cent Einkommen in Monat hatten und um das "Risiko" (was im Prinzip russisch Roulette mit 6 Kugeln in der Trommel darstellt) zu minimieren hat man begonnen zu tricksen, zu täuschen, zu tarnen und nach der Hoffnung gelebt "es wird schon gutgehen".-

So lange das Bankwesen nicht zu ehrbarem kaufmännischen handeln zurückkehrt ist die nächste Krise nur eine Frage der Zeit...

Menetekel
04.11.2014, 10:10
Und weiter gehts mit "guten Vorhersagen" für den Sparsamen. Holt von der Bank die Kohle und steckt sie unter die Sohle. Dort bringt sie mit Sicherheit genausoviel wie bei den B(G)angstern.
Nicht nut den Artikel, sonder die kommentare lesen. Sehr interressant.

Bundesbank: Es gibt kein Recht auf Zinsen für Sparguthaben

Die Bundesbank hält Strafzinsen für Sparer für keine gute Idee. Allerdings gäbe es kein Recht auf positive Zinsen. Bank-Manager erwarten, dass Strafzinsen bald zum Alltag gehören könnten.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/11/03/bundesbank-es-gibt-kein-recht-auf-zinsen-fuer-sparguthaben/

Es geht vorwärts mit der Enteignung, Schritt für Schritt. Haltet still und macht doch mit!

hamburger
04.11.2014, 10:42
Schon heute verlieren Sparguthaben ständig an Wert. Die Inflation und andere Faktoren sorgen schon dafür.
Strafzinsen sind der nächste Schritt, denn in diesem System muss der Konsum ständig steigen, oder das ganze bricht in naher Zukunft zusammen.
Dazu muss man nur einmal die Handy Sparte betrachten.....die Mehrzahl dieser Geräte wird finanziert. Der Kreislauf wird ständig durch neue Geräte angeheizt.
Wenn man die I- Phone User betrachtet, kann man den Begriff Degeneration live erleben.
Alles für einen Euro:D.
Danach wird mit Verträgen abkassiert....

Tantalit
04.11.2014, 11:44
Du hast es - nach meiner Ansicht - sehr gut beschrieben.
Keine Bank kracht in sich zusammen, wenn man Geld gegen entsprechende Sicherheiten verleiht...Banken krachen erst dann zusammen, wenn man Geld ohne entsprechende Sicherheiten verleiht...denn jede Forderung, welche dann nicht mehr beglichen wird ist ein Totalverlust.

Nur können die meisten Banken ihre echten Geschäfte gar nicht mehr mehren ohne die Regeln zu ändern und die Folge waren eben Subprime

Kredite die dann zu der Finanzkrise geführt haben, scheiß Wall Street.

Es ist doch ganz einfach um so weniger Geld die Leute in der Tasche haben um so weniger können auch Banken verdienen.

Was fällt uns in der Realwirtschaft dazu auf, das immer weniger Geld durch Löhne und Gehälter im Umlauf ist und so schließt sich der Kreis

es ist eine Abwärtsspirale die bis jetzt noch keiner angetastet hat, aus Gründen. ;)

Eine flächendeckende Verarmung Europas kann ja auch nützlich sein.

BlackForrester
05.11.2014, 14:04
Nur können die meisten Banken ihre echten Geschäfte gar nicht mehr mehren ohne die Regeln zu ändern und die Folge waren eben Subprime

Was fällt uns in der Realwirtschaft dazu auf, das immer weniger Geld durch Löhne und Gehälter im Umlauf ist und so schließt sich der Kreis

es ist eine Abwärtsspirale die bis jetzt noch keiner angetastet hat, aus Gründen. ;)

Eine flächendeckende Verarmung Europas kann ja auch nützlich sein.


Zwei Einwände:
Meine Bank verdient recht ordentlich und hat sich auf diese Zockerei nicht eingelassen...man muss halt ´mal mit einem netten Gewinn zufrieden sein.

Es ist auch nicht weniger Geld im Umlauf...die Frage ist, wer hat das Geld und gerade in Deutschland ist die Belastung der Arbeitnehmer durch den Staat in den letzten 10 Jahren exorbitant gestiegen.
Nennen wir es doch beim Namen
- die Ökosteuer wurde eingeführt und gleichzeitig sollte der Rentenbeitrag sinken - würde die Ökosteuer, wie versprochen, dazu benutzt werden könnte man den Rentenbeitragssatz um ein volles Prozent absenken - wurde nicht getan - realer Kaufkraftverlust rund 10 Mrd. € für denn Arbeitnehmer
- jetzt plündert man gerade zu Lasten der sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer die Rentenkasse, ohne diese Plünderungn hätte man den Rentenbeitragssatz wieder um in etwa ein Prozent absenken können - realer Kaufkraftverlust rund 10 Mrd. € für den Arbeitnehmer
- oder die EEG-Belastung, reale Belastung 24 Mrd. € im Jahr, wenn man nur die Hälfte für die Arbeitnehmer ansetzt - realer Kaufkraftverlust 12 Mrd. €

In Summe also ein (vorsichtig geschätzt) realer Kaufkraftverlust für die sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer von mindestens 36 Mrd. €...oder, bei 40 Mio. Beschäftigen im Schnitt mehr als 900 € im Jahr - alleine durch politische Entscheidungen und nun darf man sich die Frage stellen - wer oder wo ist das Geld?

Tantalit
05.11.2014, 14:37
Zwei Einwände:
Meine Bank verdient recht ordentlich und hat sich auf diese Zockerei nicht eingelassen...man muss halt ´mal mit einem netten Gewinn zufrieden sein.

Es ist auch nicht weniger Geld im Umlauf...die Frage ist, wer hat das Geld und gerade in Deutschland ist die Belastung der Arbeitnehmer durch den Staat in den letzten 10 Jahren exorbitant gestiegen.
Nennen wir es doch beim Namen
- die Ökosteuer wurde eingeführt und gleichzeitig sollte der Rentenbeitrag sinken - würde die Ökosteuer, wie versprochen, dazu benutzt werden könnte man den Rentenbeitragssatz um ein volles Prozent absenken - wurde nicht getan - realer Kaufkraftverlust rund 10 Mrd. € für denn Arbeitnehmer
- jetzt plündert man gerade zu Lasten der sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer die Rentenkasse, ohne diese Plünderungn hätte man den Rentenbeitragssatz wieder um in etwa ein Prozent absenken können - realer Kaufkraftverlust rund 10 Mrd. € für den Arbeitnehmer
- oder die EEG-Belastung, reale Belastung 24 Mrd. € im Jahr, wenn man nur die Hälfte für die Arbeitnehmer ansetzt - realer Kaufkraftverlust 12 Mrd. €

In Summe also ein (vorsichtig geschätzt) realer Kaufkraftverlust für die sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer von mindestens 36 Mrd. €...oder, bei 40 Mio. Beschäftigen im Schnitt mehr als 900 € im Jahr - alleine durch politische Entscheidungen und nun darf man sich die Frage stellen - wer oder wo ist das Geld?

Machen wir uns nichts vor die Kaufkraft sinkt stetig und die Belastungen für den Bürger steigen überall, Reallohnverluste haben die Deutschen seit über 14 Jahren zu verkraften.

Fazit, es wird gespart auf Teufel komm raus nur um am Ende festzustellen es wird so nichts besser.

Eine schöne Studie zu den USA habe ich hier gefunden.
Die letzten Zuckungen des Ultra-Neoliberalismus und der Austeritätsschock in Amerika
http://www.weitwinkelsubjektiv.com/2014/10/07/die-letzten-zuckungen-der-ultra-neoliberalismus/

Zitat
Wenn allein schon eine Verzinsung mit 1 Prozent das gesamte zusätzliche Jahreseinkommen der Welt für die Rendite der Geldvermögensbesitzer (wozu auch die Unternehmen gehören) auffressen würde, wird klar wie ausweglos die Lage erscheint. Genau deswegen dürfen die Löhne in den Industrieländern nicht mehr so stark steigen, wie es der Produktivität entsprechen würde (oder sie müssen sogar sinken) und die Massenkaufkraft, sie muss geschwächt werden.
Zitat Ende

Senator74
05.11.2014, 16:55
Die erste Bank in Thüringen führt den Stresstest für ihre Kunden ein.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/10/29/erste-bank-in-deutschland-verlangt-offiziell-gebuehren-fuer-sparguthaben/

Man meldet zwar, daß es nur Konten mit hohen Einlagen beträfe, aber wie lange wird es dauern, bis man den Rest auch mit in diesen "Stresstest" einbezieht?

Geringe Einlagen sind wohl die Masse!! Die kommen zuletzt an die Reihe!!

BlackForrester
05.11.2014, 18:05
Machen wir uns nichts vor die Kaufkraft sinkt stetig und die Belastungen für den Bürger steigen überall, Reallohnverluste haben die Deutschen seit über 14 Jahren zu verkraften.

Fazit, es wird gespart auf Teufel komm raus nur um am Ende festzustellen es wird so nichts besser.

Eine schöne Studie zu den USA habe ich hier gefunden.
Die letzten Zuckungen des Ultra-Neoliberalismus und der Austeritätsschock in Amerika
http://www.weitwinkelsubjektiv.com/2014/10/07/die-letzten-zuckungen-der-ultra-neoliberalismus/

Zitat
Wenn allein schon eine Verzinsung mit 1 Prozent das gesamte zusätzliche Jahreseinkommen der Welt für die Rendite der Geldvermögensbesitzer (wozu auch die Unternehmen gehören) auffressen würde, wird klar wie ausweglos die Lage erscheint. Genau deswegen dürfen die Löhne in den Industrieländern nicht mehr so stark steigen, wie es der Produktivität entsprechen würde (oder sie müssen sogar sinken) und die Massenkaufkraft, sie muss geschwächt werden.
Zitat Ende


Schau, genau diese Aussage stimmt bei genauer Betrachtung nicht.

Ja - es wird gespart - nur wo?

Nur der Dumme spart bei Investitionen und schmeißt das Geld für den Konsum aus dem Fenster...genau so aber handelt doch Deutschland.

Man sollte eigentlich davon ausgehen, dass der Anteil für Soziales (und reden wir am Ende von Konsum) - über einen langen Zeitraum gesehen - mehr oder minder stabil ist. Nur...seit den70er Jahren galoppieren die Sozialkosten im Bundeshaushalt davon (man nagel mich jetzt nicht auf den Prozentpunkt fest...von einstmals in etwa 20 -25% auf heute 45 - 50%), während -fast zeitgleich - Investitionen mehr oder minder permanent zurückgefahren werden.

Mitnichten wir also gespart wie Teufel...man schmeißt das Geld einfach nur an der falschen Stelle zum Fenster hinaus um die - politisch inszenierten - gewachsene Ansprüche der Bevölkerung zu befriedigen.
Wie anders ist sonst die Verdoppelung der Sozialausgabenn des Bundeshaushaltes (von den Ländern und Kommunen ganz zu schweigen) zu erklären?

HansMaier.
05.11.2014, 18:28
....
Mitnichten wir also gespart wie Teufel...man schmeißt das Geld einfach nur an der falschen Stelle zum Fenster hinaus um die - politisch inszenierten - gewachsene Ansprüche der Bevölkerung zu befriedigen.
Wie anders ist sonst die Verdoppelung der Sozialausgabenn des Bundeshaushaltes (von den Ländern und Kommunen ganz zu schweigen) zu erklären?

So ist es. Demokrattische Systeme degenerieren zwangsläufig zum Sozialismus, denn
wenn man die Leute wählen lässt, zwischen leistungslosem Einkommen und harter Arbeit,
wählen die das leistungslose Einkommen. Daraus resultiert der in den westlichen Scheindemokratien
zu beobachtende Sozialdemokratismus aller Parteien. Tja, aber wie alle Sozialismen, führt
auch der Sozialdemokratismus in den Bankrott. Das kommt auch für die BRD und zwar nicht
in ferner Zukunft und was immer danach für ein Regime kommt, demokrattisch wird es nicht sein...
MfG
H.Maier

BlackForrester
05.11.2014, 20:57
So ist es. Demokrattische Systeme degenerieren zwangsläufig zum Sozialismus, denn
wenn man die Leute wählen lässt, zwischen leistungslosem Einkommen und harter Arbeit,
wählen die das leistungslose Einkommen. Daraus resultiert der in den westlichen Scheindemokratien
zu beobachtende Sozialdemokratismus aller Parteien.
H.Maier

Mitnichten...wie z.B. die Schweiz, das Land mit der wohl längsten demokratischen Verweildauer, aufzeigt.

Dort fahren die "Wirkönnenunsallesundjedesleisten"-Versprecher und "wirsindjasoneidisch" - Hammel, sobald das Volk mitentscheiden kann, in schöner Regelmässigkeit, ein.

Es liegt also weniger am demokratischen System - es liegt an den Menschen in diesem System und ein John F. Kennedy hat einmal einen Satz geprägt, der für jeden Bürger in einer Demokratie der Leitsatz und Motto sein sollte, nämlich (sinngemäß) "frage nicht den Staat (also Allgemeinheit) was er für Dich tun kann, sondern frage den Staat (also die Allgemeineheit) was Du für ihn tun kannst"

Tantalit
05.11.2014, 22:05
Schau, genau diese Aussage stimmt bei genauer Betrachtung nicht.

Ja - es wird gespart - nur wo?

Nur der Dumme spart bei Investitionen und schmeißt das Geld für den Konsum aus dem Fenster...genau so aber handelt doch Deutschland.

Man sollte eigentlich davon ausgehen, dass der Anteil für Soziales (und reden wir am Ende von Konsum) - über einen langen Zeitraum gesehen - mehr oder minder stabil ist. Nur...seit den70er Jahren galoppieren die Sozialkosten im Bundeshaushalt davon (man nagel mich jetzt nicht auf den Prozentpunkt fest...von einstmals in etwa 20 -25% auf heute 45 - 50%), während -fast zeitgleich - Investitionen mehr oder minder permanent zurückgefahren werden.

Mitnichten wir also gespart wie Teufel...man schmeißt das Geld einfach nur an der falschen Stelle zum Fenster hinaus um die - politisch inszenierten - gewachsene Ansprüche der Bevölkerung zu befriedigen.
Wie anders ist sonst die Verdoppelung der Sozialausgabenn des Bundeshaushaltes (von den Ländern und Kommunen ganz zu schweigen) zu erklären?

Vielleicht paßt man Deutschland auch nur an das Niveau der restlichen europäischen Länder an.

Wenn überall ähnliche Zustände herrschen kann auch keiner mehr sagen warum klappt das denn bei denen besser wie bei uns. ;)

BlackForrester
06.11.2014, 07:46
Vielleicht paßt man Deutschland auch nur an das Niveau der restlichen europäischen Länder an.
Wenn überall ähnliche Zustände herrschen kann auch keiner mehr sagen warum klappt das denn bei denen besser wie bei uns. ;)


Ist dem so?
Schau einmal die soziale Absicherung in den meisten europäischen Ländern an - die träumen vom "deutschen" Weg.

Mit dem Verweise auf "andere" Länder macht man es sich auch zu einfach und ich schaue lieber zuerst in den Spiegel und frage mich, was tue ich eigentlich bzw. was habe ich getan bevor ich mit dem Finger auf Andere zeige.

Schauen wir uns einfach nur die nackten Zahlen an und nehmen ein "normales" Arbeitsleben als Zeitraum (also 40 - 45 Jahre)
Die Steuerquote unterliegt in diesem Lande seit 1970 (eigentlich schon seit 1960) nur marginalen Schwankungen. ´mal geht es einen Prozentpunkt hoch, ´mal einen Prozentpunt ´runter...die Ausgaben die aus dieser Steuerquote getätigt werden, haben sich aber exorbitant verändert...von rund 25% auf rund 50% sind die Ausgaben für "Soziales" gestiegen...sprich, in Summe reden wir hier von einem hohen dreistelligen Mrd-Betrag von 1970 bis heute, welche umgeschichtet wurde - weg von den Investitionen hin zum Konsum.

Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Gleichzeitig ist die Sozialbeitragsquote in diesem Zeitraum um fast 70% gestiegen (wir waren allerdings schon bei um die 90% bevor rot-grün unter Schröder, nach jahrzehntelangem Widerstand, endlich auf die Bremse getreten ist). Nicht erst seit heute oder gestern, sondern dies ist eine permanente Entwicklung der letzten 45 Jahre.

Ganz interessant wird es, wenn man die Sozialbeitragsquote mit dem Durchschnittseinkommen der Arbeitnehmer in Relation setzt.
1970 lag das Durschnittseinkommen, lt. stat. Bundesamt, bei rund 7 000 € im Jahr - sprich bei einer Sozialbetragsquote von rund 11% hat man durchschnittlich 770 € in die Sozialkssen einbezahlen dürfen
2013 lag das Durchschnittseinkommen, lt. stat. Bundesamt, bei rund 31 000 € im Jahr - bei einer gestiegenen Sozialbetragsquote auf rund 17% heißt dies in nackten Zahlen rund 5 300 €.

Sicher, die Menschen leben länger - das kostet Geld, die medizinische Versorgung ist besser - das kostet Geld etc. ABER, der eine Anstieg der Sozialbeitragsquote ist ja nur die halbe Medaille...rechnet man dann noch die steigende Beschäftigungsanzahl hinzu rundet sich das Bild ab.

Rund 27 Mio. Meschen waren 19671 sozialversicherungspflichtig beschäfigt, heute sind wir bei 42 Mio. - und jetzt wird es interessant.

PRO Kopf der Bevölkerung heißt dies (von 60 Mio. 1970 ausgehend und 80 Mio heute ausgehend)...1970 hatten wir Sozialkosten aus den Sozialkassen von rund 350 € pro Bewohner im Jahr, in 2013 vom rund 2 700 € pro Bewohner im Jahr - eine Steigerung von fast 700% nur im Bereich Renten-, Kranken- und Arbeitslosenversicherung in einem Zeitraum wo ein Menschen in Arbeit kommt bis er in Rente geht.

Setzt man dies jetzt in Relation zum Arbeitseinkommen, welches im selben Zeitraum in etwa 350% gestiegen ist erkennt man wo der Hase im Pfeffer liegt.

Vereinfacht gesagt - wir leisten uns einen sozialen Sicherungsstaat dessen Kosten (nur in den Pflichtsicherungssystemen wie Rente, Krankheit, Arbeitslosigkeit) doppelt so schnell steigen wie die Wirtschaftskraft derer, welche diesen Sozialstaat finanzieren sollen (dazu kommen ja noch die steuerlichen Transferleistungen also ist es deutlich mehr als eine Verdoppelung, eher wohl fast eine Verdreifachung)...und dies kann selbst in der besten aller Welten nie und nimmer gut gehen.

Dies wissen die Damen und Herren in den Parteien - dies wissen die sehr wohl - da man ja aber keinerlei Verantwortung für das eigene Tun hat, da für Parteien nicht das Wohl in die Zukunft des Landes, sondern der kurzfristige Wahlerfolg im Mittelpunkt des Handelns und Tuns, steht und natürlich wir, die diese Damen und Herren wählen, wissend dass dies auf Dauer nicht gutgehen kann, sondern es nur eine Frage der Zeit ist bis das System in sich zusammen kracht.