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Vollständige Version anzeigen : Kampagnenjournalismus der gleichgeschalteten Pressehuren gegen Gewerkschaften!



Rutt
20.10.2014, 14:16
Es ist schon bezeichnend, dass in den zahlreichen "Faktenchecks" und
"Hintergrundberichten" der etabierten Schmierfinken die
naheliegensten und einfachsten Fakten unerwähnt bleiben:

- aktuelle Gehaltsspanne eine Lokführers, auch netto!
- regelmässige wöchentliche Arbeitszeit
- Schichtdienst, Wochenend- und Nachtarbeit
- arbeitsbedingte Abwesenheit von Familie
- Qualität der von der Bahn bereitgestellten "Unterkünfte"
- ...

Null. Kein Wort. Statt dessen wird gegen die GDL gehetzt. Deutschland
würde in Geseilhaft genommen, der GDL Chef sei profilierungssüchtig,
die Forderungen (welche?) maßlos überzogen.

Hurenjournalismus vom feinsten. Dessen Brot (der Verlagseigner) ich
fresse dessen schmutziges Lied ich trällere.

Ich bin zu alt, um an Zufall zu glauben. Seit dem der Einheitstarif
für Gewerkschaften gekippt wurde laufen die Arbeitgeberverbände Sturm
und wollen unbedingt eine gesetzliche Regelung.

Die selben verlogenen Arschlöcher, die ganze Belegschaften in
Billiglohngesellschaften, an Sklavenhändler, mit Leih- und
Werkverträgen auslagern und Löhne drücken wo es nur geht erinnern
sich plötzlich an die Tarifeinheit in ihren Betrieben, wenn es
Spartengewerkschaften ihnen gleichtun.

Die selben verlogenen Arschlöcher, die sonst gerne von Wettbewerb und
dem freien Spiel des Marktes fabulieren rufen sofort nach dem Staat,
wenn sich diese freien Kräfte ausnahmsweise einmal gegen sie richten.
Dann plötzlich treten sie für sozialistische Einheitsgewerkschaften
ein, weil es für sie bequemer und vor allem billiger ist.

Diese Doppelmoral kotzt mich an!

Dabei wundert es mich nicht, daß ausgerechnet wieder einmal die SPD
sich an die Spitze der neoliberalen Zerstörer von Arbeitnehmerrechten
stellt.

Zur Erinnerung: die GDL wurde seinerzeit gegründet, weil sich die
Lokführer von der EVG nicht ausreichend vertreten fühlten. Was auch
kein Wunder ist. Sowohl den Sozen als auch den Gewerkschaften sind
Lohnabhängig Beschäftigte etwas oberhalb des Existenzminimums per se
suspekt. Für die wird kein Streik organisiert, die kriegen ja eh
schon genug. Folgerichtig werden die meisten Tarifabschlüsse durch
lohnunanbhängige Einmalzahlungen für "die Besserverdienenden"
verwässert. Ausserdem würden "die Besserverdienenden" ja eh nie
streiken sondern immer von den Streiks ihrer geringer bezahlten
Kollegen profitieren.

Nun, jetzt streiken sie und das ist auch wieder nicht recht.

Noch so eine Doppelmoral, die mich ankotzt.

Zurück zur SPD. Die Partei, die Hartz-4 eingeführt und die
Finanzmärkte dereguliert hat steht natürlich auch in diesem Konflikt
auf der Seite der Arbeitgeber. Sozial ist die SPD nur, wenn die
Vermögen der Reichen durch schuldenfinanzierte Bankenrettungspakete
gerettet werden müssen.

Da kommt eine karrieresüchtige Frau Nahles gerade zur rechten Zeit.
Eine Person, die in ihrem Leben keinen anständigen Beruf erlernt hat
sondern alles auf ihre politische Karriere setzt. Ministerin.
Vielleicht demnächst Bundeskanzlerin? Die wird alles tun, um auf
ihrem schönen Posten zu bleiben.

Wer hat uns verraten? Karrieregeile Sozialdemokraten!

Bei aller Manipulation aber regen mich so manche Kommentare meiner
Mitbürger auf. Diejenigen, die es sonst nicht schaffen, für irgendwas
oder wenigstens ihre eigenen Interessen einzutreten fallen voll auf
die Propaganda der Medien rein. Dabei sollten sie doch einfach die
Füße stillhalten und schauen, ob die Strategie der GDL Erfolg hat und
diese sich dann zueigen machen.

Doch manche Zeitgenossen sind dermassen verblödet, die gehen
freiwillig zu Chef und fragen, ob sie nicht für weniger Geld mehr
arbeiten dürfen weil sie sich schämen, wenn das Unternehmen nicht
wenigstens 10% Kapitalrendite trotz der milliardenschweren
Fehlinvestitionen des Managements ausweisen kann.

Oh Herr, schmeiss Hirn vom Himmel. 30 Jahren neoliberaler Hirnfick
haben im Denkvermögen einiger Mitmenschen ihre Spuren hinerlassen.


mfg
rutt

Hay
20.10.2014, 14:57
Du findest nicht, daß die Lokführer mit ihren Streiks übertrieben haben?

herberger
21.10.2014, 15:34
http://666kb.com/i/csuo90nkti2lp2bnn.jpg

denker_1
21.10.2014, 15:49
Hier wird natürlich mal die andere Seite, die der Dienstleister, der Lokführer beleuchtet. Aber aus Sicht des Bahnkunden muss ich schon sagen, das der Streik ne Frecheit ohnegleichen ist. Ich wurde nach der Wende mal als Bahnreisender auf der Strecke Opfer eines solchen Bahnstriks. Sollen doch die großen Herrn Schaffner einfach mal Schwarzfahrer in der Streikperiode übersehen. Klar kommt das Geld von uns Fahrgästen und die Lokführer, die ohne Rücksicht auf Privatleben die Züge fahren müssen wollen anständig dafür bezahlt werden, auch klar. Was ich aber ganz und gar nicht akzeptieren kann, das sind die nun schon zur Regen gewordenen Fahrpreiserhöhungen des OPNV insgesamt, ohne das unsere Einkommen daran adäquat angepasst werden. Deswegen sollten die Schaffner uns stattdessen mal kostenlos mitnehmen oder, was für die Lokführer bedeutend fairer wäre, das eingenommen Fahrged einfach nicht an die Führungsbonzen abliefern sondern den Lokführern, Kassierern, Schaffnern,... direkt auszahlen und die Führung "zum Teufel" schicken. Was sollen wir mit diesen Parasiten, die das Fahrgeld in Wahrheit anstelle der Lokführer einstreichen, die kja die eigentliche Arbeit leisten. Da sollen doch einfach mal die Lokführer das Fahrgeld persönlich und auf eigen Rechnung kassieren und ihre Vorgesetzten am besten entlassen. Der Fahrplan ist doch eh klar, wozu werden die Führungsbonzen da noch gebraucht?

Nikolaus
21.10.2014, 20:44
Es ist schon bezeichnend, dass in den zahlreichen "Faktenchecks" und
"Hintergrundberichten" der etabierten Schmierfinken die
naheliegensten und einfachsten Fakten unerwähnt bleiben:

- aktuelle Gehaltsspanne eine Lokführers, auch netto!Bleibt ja garnicht unerwähnt.

Die Welt: " ohne Zulagen zwischen 2500 und 3400 Euro".

Nicht schlecht würd ich sagen. Dafür daß nur Hauptschulabschluß vorausgesetzt wird. Da träumt so mancher von der mit 10 Jahre längerer und schwerer Ausbildung nur Hartz4 bekommt.

konfutse
21.10.2014, 21:30
Du findest nicht, daß die Lokführer mit ihren Streiks übertrieben haben?
Ich auch nicht. Übertrieben hat die Bahn-Geschäftsführung, die Gewerkschaftsmitgliedern einen Tarifabschluss verweigert.

herberger
22.10.2014, 08:07
Früher durften Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes nicht streiken oder da ja vieles privatisiert ist eben Dienstleister die für die Öffentlichkeit arbeiten.Denn diese Streiks werden immer auf dem Rücken unbeteiligter dritter ausgetragen.Ein Arbeitskampf darf nur direkt zwischen 2 Kontrahenten ausgetragen werden.Diese Art des Arbeitskampfes berührt noch nicht mal die Kontrahenten,dem Arbeitsgeber die nur eine Geschäftsleitung ist kann es wenig jucken wenn ihre Dienstleistung dicht ist,auch den Streikenden kann das egal sein,sie haben genug imaginäre Überstunden die man mit einem Streik abarbeitet,viele haben sich ihre Überstunden bei antirechts Demos erworben..

Ich glaube das Streikrrecht für den öffentlichen Dienst hatte die Brandt Regierung eingeführt,das lustige an diesen Streiks ist ja die Funktionäre der Arbeitsgeber sind selber in der Gewerkschaft wie der grüne Verdi Chef Brske der auch noch bei der Lufthansa im Aufsichtsrat sitzt.Man kann Streiks im öffentlichen Dienst als ein inzeniertes Schattenboxen ansehen.

konfutse
22.10.2014, 13:17
...
Ich glaube das Streikrrecht für den öffentlichen Dienst hatte die Brandt Regierung eingeführt,das lustige an diesen Streiks ist ja die Funktionäre der Arbeitsgeber sind selber in der Gewerkschaft wie der grüne Verdi Chef Brske der auch noch bei der Lufthansa im Aufsichtsrat sitzt.Man kann Streiks im öffentlichen Dienst als ein inzeniertes Schattenboxen ansehen.
Der Aufsichtsrat kontrolliert die Geschäftsführung und mischt sich nicht ins operative Geschäft ein. Insofern gehört er nicht direkt zum Arbeitgeber. Dass im Aufsichtsrat auch Vertreter der Belegschaft und der Gewerkschaften sitzen, sieht erst einmal gut aus, ist es doch ein Ausdruck von Mitarbeiterbestimmung, aber damit sitzen ebendiese zwischen den Stühlen. Auch deshalb sind die DGB-Gewerkschaften zahm geworden und schließen Tarife ab, da kann man nur mit dem Kopf schütteln. Viele Beschäftigte sehen sich von denen nicht richtig vertreten. Das ist der Grund, warum den großen Gewerkschaften die Mitglieder weglaufen und die kleinen Berufsgewerkschaften Zulauf haben. Und das gilt es staatlicherseits zu bekämpfen, was sich in der unglaublichen Hetze gegen die GDL und vor allem gegen die Person Weselsky zeigt.