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Vollständige Version anzeigen : Alles eine Frage des Geldes



latrop
17.10.2014, 17:30
Auch wenn das Thema von PRO Köln kommt, dürfte es in anderen Städten nicht anders sein :

Mehr tun zur Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslose? Bitte gerne – aber das darf nach dem Willen der Kölner Altparteien natürlich keinen Cent mehr kosten. Unsere Kulturdenkmäler wie das Reiterstandbild auf dem Heumarkt für kommende Generationen erhalten? Schon irgendwie, aber um die notwendigen 250.000 Euro wird seit Jahren gefeilscht. Nur bei einem Thema spielt in Köln seit Jahren das Geld überhaupt keine Rolle, werden Millionenausgaben im Wochentakt beschlossen: bei der Unterbringung und Versorgung von Asylbewerbern.
Egal ob eigens angekaufte 4 Sterne Resorts, viele Dutzend angemietete Pensionen und Privatwohnungen, Geld- statt Sachleistungen oder nun auch bei der Errichtung von Wohncontainern: Geld scheint überhaupt keine Rolle zu spielen, neue Millionenausgaben werden quasi im Wochentakt beschlossen oder sogar als laufendes Geschäft der Verwaltung durchgewunken und den Volksvertretern nur noch hinterher zum Abnicken vorgelegt. Bei den knapp 6 Millionen für das Bonotel im Kölner Süden war das so, bei den rund 2 Millionen für die Wohncontainerdörfer in Blumenberg, Lövenich und Worringen ist es ebenso. Übrigens: Beim 4 Sterne Bonotel handelt es sich immer noch um einen florierenden Betrieb: der Geschäftsführer und die 30 Hotelangestellten werden vom neuen Eigentümer – der Stadt Köln – zu Jahresende gegen ihren Willen vor die Türe gesetzt!
http://pro-koeln.org/wp-content/uploads/2014/01/wolterkl-150x150.jpg (http://pro-koeln.org/wp-content/uploads/2014/01/wolterkl-150x150.jpg)Judith Wolter

“Wie soll man diese Vorgänge überhaupt noch jemanden erklären?”, fragt sich wohl nicht nur die Vorsitzende der PRO-KÖLN-Ratsgruppe Judith Wolter. “Die Altparteien tun beim Thema Asyl so, als würde die Stadt Köln im Geld schwimmen. Dabei ist das Gegenteil richtig, wie die Bürger anhand unserer maroden Brücken, Straßen, Kindergärten und Schulen tagtäglich erleben können. In jedem anderen Bereich wird daher von der Stadtspitze und den Altparteien um jeden Cent gefeilscht und das Lied von den leeren Kassen angestimmt. Nur beim Ansturm der Asylbewerber gilt dies nicht. Großzügig gewährt die Stadt Köln immer noch – gesetzlich nicht vorgeschriebene! – teure Extraleistungen und komfortable Unterbringungen. Wohl wissend, dass laut den amtlichen Statistiken der vergangenen Jahre über 98 % aller Asylbewerber in Wirklichkeit gar nicht asylberechtigt waren! Aber wen schert das schon in einer Stadtspitze, die de facto auch alle Abschiebungen von rechtskräftig abgelehnten Asylbewerbern ausgesetzt hat.”

Habe mutwillig den ganzen Artikel eingesetzt, sonst ist es aus dem Zusammenhang gerissen.

http://pro-koeln.org/alles-eine-frage-des-geldes/