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Vollständige Version anzeigen : US Guerillakrieg: Unkonventionelle Kriegsfuehrung durch asymmetrische Kriege



ABAS
13.10.2014, 14:55
Um das Vorgehen des US Schurkenimperiums zu profilieren muss
man die letzten Jahrzehnte konzentriert Revue passieren lassen.

Man erkennt die Intentionen, Absichten, Strategien, Taktiken und
die operative Vorgehensweise der CIA im Auftrag der USA wie ein
guter Bauer seine Schweine am Gang und um Gestank!

Dieser Strang befasst sich mit aufschlussreichen Analysen und
Exposes in Bezug auf die unkonventionelle Kriegsfuehrung der
US durch asymmetrische Kriege.




(Auszug)

Auch Staaten haben entweder grundsätzlich oder unter bestimmten strategischen Bedingungen als ultima ratio die Möglichkeiten des unkonventionellen Kampfes, des Kleinkrieges, für sich erkannt. Staaten bilden neben regulären Truppen Kämpfer aus, die in Kleinkriege eingreifen bzw. solche entfachen.

Der Kleinkrieg soll in diesen Konzeptionen eine Mittelstellung zwischen der auf die große Zahl der Kampfverbände und der Stärke des Geländes fundierte Konzeption des militärischen Abwehrkampfes und der «aus Kleinmut und Gleichgültigkeit erwachsenen Scheinalternative des gewaltlosen Widerstandes« erhalten. Auch im Zusammenhang mit der Heimatverteidigung wird auf entsprechende Techniken zurückgegriffen. In dieser Hinsicht wird pauschal behauptet, dass auch militärische Einheiten terroristische Aktionen als zusätzliches Mittel einsetzen. Diese Ansicht ist differenziert zu betrachten.

Der Kleinkrieg wird dort, wo mit der Besetzung des eigenen Territoriums gerechnet werden muss, geplant und ist Bestandteil des Instrumentariums moderner Armeen. Er wird teilweise als gleichberechtigt angesehen oder gar ein ganzes System der Landesverteidigung wird auf ihm aufgebaut, wie das im früheren Jugoslawien der Fall war oder auch in der Lehrschrift eines schweizerischen Offiziers als - Kleinkriegsanleitung für Jedermann -, einem instruktiven Handbuch über die Praxis des Partisanenkrieges, der Schrift eines österreichischen Offiziers über den " Kleinkrieg " wie auch in dem ganz Westeuropa umspannenden Netzwerk einer paramilitärischennachrichtendienstlichen Organisation der NATO während des Kalten Krieges zum Ausdruck kommt.

Quelle:

Theorie des Irregulaeren
Partisanen, Guerillas und Terroristen im modernen Kleinkrieg
Freudenberg, Dirk
Verlag fuer Sozialwissenschaften 2008

(Inhaltsverzeichnis als PDF download)

http://www.gbv.de/dms/bs/toc/546016995.pdf





Instrumente der Staatskunst: US Guerillakrieg, Aufstandsbekaempfung und Terrorismusbekaempfung

Instruments of Statecraft: U.S. Guerilla Warfare, Counterinsurgency, and Counterterrorism, 1940-1990

About This Project

Instruments of Statecraft: U.S. Guerilla Warfare, Counterinsurgency, and Counterterrorism, 1940-1990 was published in 1992 by Pantheon Books, a division of Random House, Inc.

Informed by recently declassified and previously unpublished documents, Instruments of Statecraft is an authoritative study of American covert, unconventional warfare waged against ideological adversaries, from the Truman administration up to the recent war in the Persian Gulf.

Since World War II, assassination, sabotage, kidnaping, torture, the overthrow of foreign governments, and other terroristic activities have been intrinsic to our national defense policy.

These have been justified time and again as necessary to combat communist insurgency and, more recently, terrorism-as the only effective response to the barbarism ascribed to, or projected onto, our enemies- be they Sandinistas or the PLO.

So it is that America has maintained forces -including the OSS, the CIA, the Green Berets, and the Delta Force-that have specialized in dirty warfare with impunity, in Nicaragua, Lebanon, Laos, Vietnam, the Philippines, Afghanistan, Guatemala, Africa, Cuba, Central America, and Greece, among other places.

Michael McClintock gives a fascinating and alarming expose of the dark side of American foreign policy, while examining its tactical roots-from the pronouncements of Clausewitz and Raymond Aron, to its ideological basis in the Monroe Doctrine, Theodore Roosevelt's "Big Stick" foreign policy, and Woodrow Wilson's post-colonialist crusade.

Michael McClintock was born in Ohio and holds a bachelor's degree from Ohio University and a master's degree in political science from the University of Wisconsin. He has been a human rights monitor for the past sixteen years, traveling extensively throughout all of Central America, as well as in Bolivia, Venezuela, Brazil, Thailand, and the Philippines. He is the author of The American Connection, a study of U.S. covert activities in Latin America.


http://www.statecraft.org/

ABAS
13.10.2014, 15:12
Die Muster asymmetrischer Kriege:


FAZ Feuilleton / 16.08.2013 / Joerg Baberowski

Beatrice Heuser: Rebellen, Partisanen, Guerilleros Der Schwächere bricht die Regeln, deren Beachtung dem Stärkeren den Sieg verwehrt

Praktiken des Terrors bringen seit der Antike reguläre Armeen an den Rand der Niederlage oder zum Gegenterror: Beatrice Heuser analysiert die Muster asymmetrischer Kriege.

Solange es Menschen gibt, führen sie Krieg gegeneinander. So war es, und so wird es auch in Zukunft sein. Wer den Frieden will, sollte wissen, was im Krieg geschieht. Denn der Krieg ist dynamisch, man weiß nicht, wohin er führt. Aber er kann vermieden werden, wenn man weiß, von welchen Auseinandersetzungen kein Gewinn zu erwarten ist.

Hätten sich die Nato-Truppen auf einen Krieg in Afghanistan eingelassen, wenn die Generäle gewusst hätten, dass in dieser Auseinandersetzung nur gewinnen kann, wer sich auf den Kampfstil der Schwächeren einlässt? Die Bundeswehr aber darf und kann ihren Krieg nicht nach den Grundsätzen des Terrors führen. Ihre Gegner nehmen Geiseln und erschießen sie; sie verbreiten Furcht und Schrecken und hinterlassen verbrannte Erde. Darauf können Armeen, die sich an das Völkerrecht halten und in der demokratischen Öffentlichkeit der Heimat bestehen müssen, keine Antwort geben. Der asymmetrische Krieg ist der Krieg der Schwachen, die nur gewinnen können, wenn sie die Regeln der Starken brechen.

Muster asymmetrischer Kriege

Beatrice Heuser stellt einfache Fragen: Was geschieht mit Menschen, die in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt sind? Folgen asymmetrische Kriege eigentlich immer den gleichen Mustern? Oder variieren sie in Zeit und Raum? Ihre Antwort ist ernüchternd und klar: Konflikte zwischen Starken und Schwachen seien schon immer ähnlichen Mustern gefolgt, geändert hätten sich allenfalls die Bewaffnung und die Intensität der Auseinandersetzungen. Alle menschlichen Faktoren seien von zeitloser Variabilität - Moral und Engagement, Disziplin und Führung, das Verhältnis zwischen der Bevölkerung und den Guerrilleros, die Beschaffenheit und Nutzung des Geländes, die Organisation des Kampfes, die Psychologie des Terrors.

Mächtige Armeen konnten sich gegen schwache Gegner stets nur mit Mühe durchsetzen. Im 17. Jahrhundert wurden die Truppen Ludwigs XIV. mit Freibeutern und Söldnern konfrontiert, die auf eigene Rechnung kämpften und sich nicht an Regeln hielten. Keine Streitmacht konnte die Befestigungsanlagen des französischen Königs erobern und schleifen. Aber man konnte seinen Truppen Nadelstiche versetzen und Tausende seiner Soldaten an einen Ort binden. So war es auch im spanischen Guerrillakrieg gegen Napoleon oder im irischen Unabhängigkeitskrieg im 19. Jahrhundert, im Kampf der französischen Bauern gegen die Armee der Revolution, der sowjetischen Partisanen gegen die Wehrmacht und in den antikolonialen Befreiungskriegen in Afrika und Asien.

Kleine Verbände, schnelle Bewegungen

Die Guerrilleros kämpften auf eigenem Terrain, sie kannten die Landschaft und verwandelten sich, wenn der Kampf vorüber war, wieder in Bauern. Schon die römischen Legionen mussten sich gegen Angriffe Schwächerer wehren. Als Cäsars Legionen in Britannien einmarschierten, wurden sie von kleinen militärischen Verbänden angegriffen, die ebenso schnell wieder verschwanden, wie sie gekommen waren, den Römern aber empfindliche Verluste beibrachten.
Wer die offene Feldschlacht vermeiden, aber trotzdem siegen will, muss den Gegner zermürben. In allen asymmetrischen Kriegen kommt es für die Schwachen darauf an, dem militärisch überlegenen Gegner auszuweichen und ihn dennoch empfindlich zu schwächen. Partisanen zerstören Brücken und Schienen, attackieren Munitionsdepots und überfallen Garnisonen, wenn sie sicher sein können, nicht mit Gegenwehr rechnen zu müssen. In Afghanistan kommen Selbstmordattentäter zum Einsatz, gegen die kein militärisches Mittel hilft. Was immer Guerrilleros auch tun, sie können nur gewinnen, wenn sie die Bevölkerung entweder auf ihre Seite bringen oder sie unterwerfen.

Der „edle Volkskrieg“ ist ein Mythos

Sie benötigen Informationen über das Gelände und über den Aufenthaltsort des Gegners, sie müssen versorgt werden, und sie brauchen Verstecke. Und dennoch ist die Rede vom edlen Volkskrieg ein Mythos. Die Guerrilleros kommen nicht ohne Gewalt aus. In Kolumbien töten die Kämpfer der Farc auch Dorfbewohner, um zu demonstrieren, dass die Staatsmacht sie nicht schützen kann. Im Zweiten Weltkrieg töteten und folterten nicht nur die Soldaten der deutschen Sicherungsdivisionen. Auch die sowjetischen Partisanen verbreiteten Furcht und Schrecken, um die Bevölkerung einzuschüchtern und sie davon abzuhalten, sich mit den Feinden einzulassen. In allen asymmetrischen Kriegen müssen Waffen beschafft, Schutzgelder erpresst und Kämpfer entlohnt werden. Nicht aus edlen Motiven, sondern weil es die Aussicht auf Beute und Sicherheit gibt, werden Bauern Partisanen und aus Warlords Gewaltunternehmer.

Was kann der Stärkere tun, um sich gegen den Schwächeren durchzusetzen?

Wenig, fast gar nichts. Der Preis, den Armeen für den Sieg über Partisanen zu zahlen haben, ist die Verrohung ihrer Soldaten, schreibt Heuser. Nur wenn sich die Militärführer über Regeln im Kampf gegen die Guerrilla hinwegsetzen, können sie am Ende den Sieg davontragen. Sie müssen zu jenen Kriminellen werden, zu denen sie die Guerrilleros erklärt haben. Heuser beschreibt mehrere Szenarien solcher Auseinandersetzungen. Schon im Mittelalter haben Heerführer versucht, ihre Gegner einzukreisen, sie zu isolieren, Brunnen zu vergiften und Wälder zu roden, um ihnen die Lebensgrundlagen zu rauben. Die Sicherungsdivisionen der Wehrmacht umstellten die Gebiete, in denen sich die Partisanen aufhielten und zerstörten ihre Dörfer, in Vietnam setzte die amerikanische Luftwaffe chemische Entlaubungsmittel ein, um Partisanen sichtbar zu machen. Die Engländer sperrten ihre Gegner während des Burenkrieges in Internierungslager, Lenin ließ Kosaken deportieren und die Familien aufständischer Bauern in Lager einweisen.

Terror wird mit Terror vergolten

Der asymmetrische Krieg wird zu den Bedingungen des Schwächeren geführt: Der Stärkere kann nicht gewinnen, wenn sich die konventionellen Truppen auf den Kleinkrieg nicht einstellen, wenn sie nicht bereit sind, Furcht und Schrecken zu verbreiten und Terror mit Terror zu vergelten. Es dürfte kein Zufall sein, dass die meisten Genozide des zwanzigsten Jahrhunderts aus kleinen Kriegen erwuchsen. Sobald die Kombattanten den Entschluss gefasst haben, die Lebensgrundlagen des Gegners zu zerstören, überschreiten sie die Schwelle zum Vernichtungskrieg. Die Versuchung ist groß, den Krieg durch endgültige Lösungen zu beenden. Wer solche Lösungen nicht will, sollte sich nicht leichtfertig in militärische Auseinandersetzungen begeben, die nur durch gnadenlosen Terror entschieden werden können.

Nicht auf die Beschwörung des Weltfriedens kommt es also an, sondern auf die nüchterne Analyse des Kriegsgeschehens. Für diese nüchterne Analyse der Wirklichkeit müssen wir Beatrice Heuser dankbar sein.

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/beatrice-heuser-rebellen-partisanen-guerilleros-der-schwaechere-bricht-die-regeln-deren-beachtung-dem-staerkeren-den-sieg-verwehrt-12535003.html?printPagedArticle=true#Drucken

ABAS
13.10.2014, 15:30
Literaturhinweise:



Rebellen - Partisanen - Guerilleros :
asymmetrische Kriege von der Antike bis heute

Beatrice Heuser. - Paderborn [u.a.] Schoeningh, 2013. - 307 S. ; 24 cm. - ISBN 978-3-506-77605-1

Die an der Universität Reading Internationale Beziehungen lehrende Historikerin und Politologin ist bereits mit mehreren substantiellen Publikationen zu militärischen Themen in Erscheinung getreten, etwa zu Clausewitz oder zur Geschichte des strategischen Denkens. In ihrem neuesten Buch befaßt sich Heuser mit einem der interessantesten militärgeschichtlichen sowie strategischen Themen, nämlich der asymmetrischen Kriegführung von der Antike bis zur Gegenwart. Sie bezieht dazu eine Fülle von historischen Beispielen ein, doch ist ihr Ansatz keineswegs primär historisch, vielmehr geht es darum, die Formen der Kriegführung zu verstehen, die von mehr oder weniger irregulären Kämpfern verwendet werden (worunter auch Terroristen zu rechnen sind).

Das Buch folgt daher keiner linearen Chronologie, sondern zieht die historischen Fälle aus unterschiedlichen Epochen zur Illustration und Erläuterung bestimmter Fragestellungen heran. Es kann nicht schaden, wenn der Leser von Heusers Buch bereits eine mehr oder weniger klare Vorstellung von der Geschichte des Krieges hat, weil dann die mitgeteilten
Fälle an Bekanntes anknüpfen können. Wer detaillierte Schilderungen einzelner Fälle von asymmetrischen Kriegen lesen möchte, muß sich an die von Heuser in der Bibliographie (S. 283 - 301) bzw. den Fußnoten mitgeteilte Literatur halten.


Clausewitz lesen! : eine Einführung

Beatrice Heuser. - 2. Aufl. - München :
Oldenbourg, 2010. - XII, 269 S. ; 23 cm. - (Beiträge zur Militärgeschichte - Militärgeschichte kompakt ; 1). - Einheitssacht.: Reading Clausewitz <dt.>
ISBN 978-3-486-59843-8

http://ifb.bsz-bw.de/bsz33262689Xrez-1.pdf

Den Krieg denken : die Entwicklung der Strategie seit der Antike
Beatrice Heuser. Paderborn [u.a.] : Schöningh, 2010. - 523 S. ; 24 cm. - ISBN 978-3-506-

http://ifb.bsz-bw.de/bsz307934438rez-1.pdf


Gesichter des Krieges : der Wandel bewaffneter Konflikte von 1900
bis heute

Martin van Creveld. Aus dem Englischen übers. von Norbert Juraschitz.
ISBN 978-3-88680-895-3
http://ifb.bsz-bw.de/bsz281116067rez-1.pdf

Die Kriege des 20. Jahrhunderts

Jeremy Black (Hg.). Aus dem Engl. von
Michael Haupt und Michael Epkenhans (Kap. 8). - Darmstadt : Primus-Verlag,
2010. - 288 S. : zahlr. Ill. ; 28 cm. - Einheitssacht.: War since 1900 <dt.>. - ISBN
978-3-89678-839-9

http://ifb.bszbw.de/bsz323964214rez-1.pdf

QUELLE:

Informationsmittel (IFB) : digitales Rezensionsorgan für Bibliothek und
Wissenschaft

http://ifb.bsz-bw.de/
http://ifb.bsz-bw.de/bsz377851310rez-1.pdf

ABAS
13.10.2014, 15:30
Die Eliten des US Imperiums: Hirten und Woelfe
Wie die Geld- und Machteliten der USA sich die Welt aufteilen!

Inhaltsverzeichnis:

Amerika und wir 2
Die Eliten des Imperiums: Hirten und Wölfe 3
Die Dreißiger: New Deal und ein bißchen Faschismus 6
Die Vierziger: Weltmoral, Rüstungs- und Kulturindustrie 8
Die Fünfziger: Franchising the American Way of Life 10
Die Sechziger: Pentagon Capitalism und Protestkultur 11
Die Siebziger: Krise, Umbau und Aufbruch in die Globalisierung 13
Die Achtziger: Casting für das Imperium 15
Die Neunziger: Der geteilte Cyberspace 17
Ground Zero: Das Imperium schlägt (nicht) zurück 19
Hirten und Wölfe - und wer sind die Schafe? 21
Zum Forschungs- und Materialhintergrund 22
Über den Verfasser 23


Das komplette Buch hier als gratis PDF downloand:

http://www.uni-muenster.de/PeaCon/global-texte/g-m/woelfe-treat-1-03.pdf

Menetekel
13.10.2014, 15:38
Ich glaube dazu etwas gefunden zu haben, was auch der Scholl-Latour in seinen Büchern anführt.

http://n8waechter.info/2014/10/die-wahrheit-ueber-den-krieg-in-afghanistan-und-im-irak/

Wie man auf der Seite finden kann, sind die Grundlagen auf den Originalen fundiert.

ABAS
13.10.2014, 15:49
Kleinkrieg


(Auszug Teil A)

„Der hart, entschlossen und mit klarer politischer Zielsetzung geführte Kleinkrieg ist ein wirksames Mittel, den eigenen militärischen und politischen Kampf zu unterstützen und die feindliche Kriegführung, Wirtschaft und Politik durch kriegerische Nebenhandlungen zu stören und zu lähmen. (...) Der Kleinkrieg wird in der Front und in den Flanken, vor allem aber im Rücken und im Lande des Feindes, in feindbesetzten Gebieten und in Ländern geführt, die mit
dem Feind verbündet oder für seine Kriegführung, Wirtschaft und Politik von besonderer Bedeutung sind.

Ziele der Kleinkriegführung sind:

a) Störung, Bindung und Vernichtung von Feindkräften,

b) Störung und Vernichtung des Nachschubes des Feindes, seines rollenden Materials, seiner Verkehrsanlagen und Nachrichtenverbindungen, seiner Industrie und Versorgungsanlagen;

c) Ausrottung der Helfershelfer des Feindes und Durchkreuzen aller feindlichen Maßnahmen durch rücksichtslosen Kampf. Gewalt gegen Terror!

d) Ergänzung der Truppenaufklärung und Ausspähung. (...)

Die Kleinkriegführung vollzieht sich in 3 Stufen:

a) Die Eröffnung des Kleinkrieges (...).

b) Einsätze von Jagdgruppen und Jagdzügen(...).

c) Die letzte Stufe des Kleinkrieges, der Einsatz kampfkräftiger Streifkorps (...).

Die höheren Stufen müssen die vorhergehenden unbedingt mit einschließen. Es muß vermieden werden, daß bei Tätigkeit größerer Einheiten die der kleinen und kleinsten eingestellt wird. Große Vorsicht ist beim Übergang von den Kampfformen der letzten Stufe des Kleinkrieges zum allgemeinen Volksaufstand und damit zu den Kampfverfahren des großen Krieges geboten. Verfrühtes Losschlagen geballter Massen kann alle bis dahin errungenen Kleinkriegserfolge zunichte machen“ (Werwolf. Winke für Jagdeinheiten, 1944)

Die zitierte Quelle „Werwolf. Winke für Jagdeinheiten“ datiert aus dem Jahre 1944 und ist damit der der Endphase des Zeitalters der Weltkriege (ZdW) zuzurechnen, welches nach Bruno Thoß grundsätzlich durch folgende Tendenzen gekennzeichnet ist:

- die Extensivierung im Einsatz von Gewaltmitteln und –methoden,
- die Ausbreitung in den europäischen Großraum und
- die Ausweitung in den innergesellschaftlichen Binnenraum

Stig Förster ergänzt die Merkmale der Totalisierung des Krieges zwischen 1861 und 1945:

1. Totale Kriegsziele (...).
2. Totale Kriegsmethoden (...).
3. Totale Mobilisierung (...).
4. Totale Kontrolle“

Diese Entwicklung ging nach dem Urteil Försters einher mit der Verwischung der Unterschiede zwischen Kombattanten und Zivilisten, sowie einer vermuteten Tendenz zum Genozid. So scheint sich die Schrift „Werwolf. Winke für Jagdeinheiten“, eine Ausbildungshilfe zur Aufstellung einer deutschen Partisanenorganisation gegen Ende des Zweiten Weltkrieges, nahtlos in die Trends der Forschung zum ZdW einzufügen.

Deutsches Militär war im ZdW allerdings in erster Linie auf die Führung eines Großen Krieg fixiert, plante ihn, führte ihn aus und war durch ihn geprägt. Die Ausbildungshilfe jedoch enthält Planungen und Ansichten deutscher Streitkräfte für bzw.über den Partisanenkrieg als Teil des Kleinen Krieges/Kleinkrieges im Rahmen eines Großen Krieges, in diesem Falle sogar eines Weltkrieges.

Nach deutscher Auffassung galt 1944:

1. Der Kleine Krieg ist lediglich ein von der eigenen Führung genutztes militärisches und politisches Mittel zur Bekämpfung des Gegners. Er soll die eigene Politik und Kriegführung unterstützen und ist weder von der Gesamtkriegslage noch von dem Großen Krieg zu lösen.

2. Der Kleine Krieg wird in erster Linie gegen einen besonderen Teil des vom Gegner beherrschten Raumes geführt, nämlich gegen den rückwaÅNrtigen Bereich. Als zu bekämpfende Ziele werden vor allem seine Nach- und Abschub-, sowie seine Kommunikationsverbindungen identifiziert, um die gegnerische Logistik zu lähmen, zu stören und zu vernichten.

3. Die Übergänge zwischen den verschiedenen Stufen des Kleinen Krieges, ausgeführt durch Gruppen, Züge und Streifkorps, dem Volksaufstand (Volkskrieg) und dem Großen Krieg werden als fließend betrachtet.

4. Der Kampf im Kleinen Krieg hat vier Stoßrichtungen: a) gegen den Feind, b) gegen den Teil der eigenen Bevölkerung, der als Kollaborateur/ “Konterrevolutionär“/ “innerer Feind“ angesprochen wurde, c) in einem von einer fremden Macht besetzten Land als Symbol und Signal für die Präsenz des eigenen Systems und d) zur Unterstützung der eigenen kämpfenden Truppe durch Aufklärung, Weitergabe von Information und Vorbereitung von Operationen

5. Der Kleine Krieg wird deutlich brutaler geführt als der Große Krieg, die Gewalt ist sehr viel entgrenzter. Die zeitgenössische deutsche Diktion des Jahres 1944 („Vernichtung“, „Ausrottung der Helfershelfer“, „rücksichtslosen Kampf“, „Gewalt gegen Terror!“) unterstreicht dies.

Die Ausbildungshilfe „Werwolf. Winke für Jagdeinheiten“ betrachtet den Kleinen Krieg aus der Perspektive der „Jagdeinheit“ und damit aus der Perspektive des aktiven Akteurs im Partisanenkrieg. Erstellt aber wurde sie von Spezialisten der Wehrmacht und der (Waffen-)SS, die ihre Erfahrungen aus der Partisanenbekämpfung und damit aus der Perspektive von Streitkräften gegen den Kleinen Krieg der Partisanen bzw. Freischärler einbrachten. Hinzu kamen eigene Erfahrungen mit Kommandounternehmen.

Für Streitkräfte im Einsatz gegen Partisanen bzw. Freischärler interpretiert sich die Quelle des Jahres 1944 daher aus anderer Perspektive:

1. Der Kleine Krieg, ausgeführt von gegnerischen Partisanen bzw. Freischärlern, die im Auftrag des Gegners und zur Unterstützung seines Kampfes operieren, stellt für die eigenen Streitkräfte eine militärische Aufgabe unter vielen anderen dar und kann niemals losgelöst von der Gesamtkriegslage gesehen werden.

2. Der Kleine Krieg, ausgeführt von Partisanen, Freischärlern, Kommandotrupps/Spezialeinheiten, irregulären aber auch regulären Einheiten des Gegners, stört, lähmt und bedroht den eigenen rückwaÅNrtigen Bereich und damit die gesamte Logistik. Gegen diese Bedrohung muss daher zwingend gehandelt werden. Der eigene rückwärtigen Raum ist zu sichern, zu überwachen und zu beherrschen. Die Träger des Kleinen Krieges sind zu bekämpfen.

3. Da die Übergänge zwischen den Abstufungen des Kleinen Krieges, dem Volksaufstand, dem Volkskrieg und dem Großen Krieg des Gegners fließend sind, interpretieren eigene Streitkräfte bereits das erste Auftauchen des Kleinen Krieges als Vorboten der weiteren Entwicklung und müssen daher die gegnerischen Träger des Kleinen Krieges möglichst schnell, frühzeitig, umfassend, energisch, nachhaltig, brutal und ggfs. präventiv bekämpfen.

4. Die Bekämpfung der Träger des Kleinen Krieges beinhaltet den Schutz der eigenen Truppe („Force Protection“) und den Schutz des Teiles der Bevölkerung in einem besetzten Land, der mit den eigenen Streitkräften zusammenarbeitet. Die gegnerischenTräger des Kleinen Krieges in einem besetzten Land müssen von den eigenen Streitkräften bekämpft werden, um den Symbol- und Signalcharakter für das gegnerische System zu unterbinden.Weiterhin muss der Kontakt zwischen den gegnerischen Trägern des Kleinen Krieges und der gegnerischen kämpfenden regulären Truppe durch die eigenen Streikräfte unterbrochen werden, damit die
Unterstützungsfunktion beendet werden kann. All diese Maßnahmen setzen die
flächendeckende Herrschaft über den besetzten Raum voraus. Gleichfalls gilt es, die dort lebende Bevölkerung zu beherrschen, deren sozio-kulturelle Prägung und damit Kampfweise sich von den in den eigenen Streitkräften gültigen Werten und Normen möglicherweise unterscheidet. Diesen kulturellen Aspekt gilt es gerade im Kleinen Krieg besonders zu beachten.

5. Die Bekämpfung der Träger des Keinen Krieges durch die eigenen Streitkräfte geschieht – analog zur Betrachtung aus Partisanenperspektive - sehr viel brutaler als der Kampf im großen Krieg gegen die regulären Streitkräfte des Gegners. Der militärische Gedanke der Vernichtung wird hier besonders schnell um den Gedanken der Ausrottung ergänzt und tritt im Handeln an seine Stelle. Opfer bei der Zivilbevölkerung sind dabei nicht nur bewußt in Kauf zu nehmen, sondern dienen einerseits als abschreckende Maßnahme, andererseits aber
der Vernichtung und Ausrottung.

Die Perzeption des Kleinen Krieges im Spiegel der deutschen Militaerpublizistik
(1871 bis 1945)
Studie von Oberstleutnant Dr. Harald Potempa
08. Januar 2008 MGFA/ FB II)

komplettes Werk als gratis PFD download

http://www.mgfa.de/html/einsatzunterstuetzung/downloads/doeperzeption.pdf

ABAS
13.10.2014, 15:55
Kleinkrieg


(Auszug Teil B)

Die genannten Einschätzungen des Kleinen Krieges durch deutsche Streitkräfte geben den Stand der Überlegungen gegen Ende des ZdW wieder. Sie sind das Ergebnis vielschichtiger diskursiver Prozesse, die im ZdW in deutschen Streitkräften stattfanden. Dabei wurden sowohl die eigenen - im multinationalen Vergleich eher geringen - Erfahrungen deutscher Streitkräfte und ihre direkten Konfrontationen mit dem Kleinen Krieg aus den Jahren 1870/71, aus den Kolonialkriegen, aus beiden Weltkriegen, sowie aus der Zwischenkriegszeit in Gänze herangezogen, ausgewertet und diskutiert.

Die reichhaltigen Erfahrungen fremder Streitkräfte mit dem Kleinen Krieg und seinen Trägern im ZdW wurden in diesen Prozeß mit aufgenommen. Die Konflikte auf dem Balkan, in Asien, Amerika und Afrika, sowie die Kolonialkriege und die Aufstandsbekämpfung im ZdW wurden in Gänze intensiv betrachtet und bewertet. Diese diskursiven Bewertungsprozesse schlugen sich letztlich in veränderten - oder aber bewußt beibehaltenen - Kriegsbildern, Strategien, Taktiken, Doktrinen, Vorschriften, Erfahrungsberichten, in der Bewaffnung, der Ausbildung und der Ausrüstung nieder.

Die Diskurse wurden in der Öffentlichkeit, in der Politik und in den Streitkräften auf allen Ebenen, geführt. Ein Indikator für diese Prozesse bildet das Medium der Militärpublizistik, in dem diese Diskurse geführt wurden. Ziel der vorliegenden Studie ist es zunächst einmal, die damals geführten Diskurse am Beispiel der Militärpublizistik und hier besonders anhand des Militär-Wochenblattes
(MWBl) zu skizzieren und zu analysieren. Ziel kann es nicht sein, jeden der genannten Diskursstränge mit dem heutigen Forschungsstand zu konfrontieren bzw. in Beziehung zu setzen, dies soll lediglich bei ausgewählten Einzelfällen geschehen.

Es geht der vorliegenden Studie darum, die zeitgenössische Perzeption des Partisanenkrieges bzw. des Kleinen Krieges durch deutsche Streitkräfte in der deutschen Militärpublizistikilitär herauszuarbeiten und zu analysieren.

Die Diskurse im MWBl über Partisanenkriegführung wurden nach zeitgenössischer
Begrifflichkeit unter den Stichworten „Kleiner Krieg/Kleinkrieg/Parteigängerkrieg“ sowie „Aufstände/Insurrektionen/Revolutionen“ als Einsatzarten irregulärer und regulärer Kräfte geführt. Dabei werden einige Schlüsselbegriffe verwendet und Phänomene angesprochen, die in der heutigen Forschung in der Diskussion stehen, die es für diese Studie zu definieren bzw. zu operationalisieren gilt.

Die Untersuchung geschieht unter zwei Leitfragen:

1. Wie reagierten deutsche Streitkräfte auf die Konfrontation mit dem Kleinen Krieg und seinen Trägern?

2. Wie werteten sie die Erfahrungen fremder Streitkräfte mit diesen Phänomenen aus?

Die Perzeption des Kleinen Krieges im Spiegel der deutschen Militaerpublizistik
(1871 bis 1945)
Studie von Oberstleutnant Dr. Harald Potempa
08. Januar 2008 MGFA/ FB II)

komplettes Werk als gratis PFD download

http://www.mgfa.de/html/einsatzunterstuetzung/downloads/doeperzeption.pdf

ABAS
13.10.2014, 16:20
Der totale Widerstand!


NZZ.ch / 26.07.2013 / Marc Tribelhorn (Auszug)

Schweiz im Kalten Krieg
Terror-Rezepte für jedermann

Der Berner Major Hans von Dach verfasste 1957 das Buch «Der totale Widerstand», um die Schweiz auf eine sowjetische Invasion vorzubereiten. Von der Armeeführung geringgeschätzt, avancierte es weltweit zu einer «Bibel» für Terroristen. Wenn Tagebücher das Seelenleben von Individuen offenbaren, dann verrät die Ratgeberliteratur den Gemütszustand von Gesellschaften. Nationales Unbehagen und kollektive Paranoia – sie spiegeln sich zuweilen in diesen Leitfäden der Lebensführung.

Heroische Ernsthaftigkeit

«Nehmen wir an: Die Schweiz ist zum Kriegsschauplatz geworden!», heisst es gleich zu Beginn des Handbuchs. Die Aggressoren sind die Kommunisten aus dem Sowjetreich; ihr Ziel ist das «Verschwindenlassen der demokratischen Eiterbeule». Erschiessungen, Konzentrationslager, Umerziehung, kurzum Knechtschaft, das ist das düstere Szenario, das dem Kleinstaat droht. Es folgt eine Handlungsanleitung, wie sich Herr und Frau Schweizer im aufziehenden Partisanenkrieg, diesem «letzten und äussersten Verzweiflungskampf», zu verhalten haben.

Mit heroischem Ernst, Akribie und der Anschaulichkeit von 180 Zeichnungen werden dessen Eckpunkte geschildert: die Bildung von Widerstandszellen, die richtige Bewaffnung, die Kommunikation über «tote Briefkästen», das Untertauchen nach Anschlägen, das Verhalten bei Verhör und Folter. Dabei erfahren die designierten Guerilleros auch allerlei Nützliches, etwa wie man sich im Freien mit Baumrinde, Schnecken oder Fröschen ernährt, samt Rezeptvorschlag:

«Froschschenkel lösen. Waschen. Leicht salzen. Auf einem Blech über dem Feuer rösten.»

Gewalt spielt durchgehend eine prominente Rolle. Die Darstellungen reichen von «improvisierten Sprengladungen zur Bekämpfung lebendiger Ziele»,

Sabotageaktionen am Strassen- und Schienennetz bis zum lautlosen Ausschalten von Wachtposten mittels Handbeils. «Gehe mit Vorsicht und List, ja Verschlagenheit ans Werk», wird einem als Verhaltensdirektive mit auf den Weg gegeben. Das Schweizer Guerilla-Handbuch schliesst mit dem Pathos des Schlachtfeldes: «Es ist besser, stehend zu sterben, als kniend zu leben!»

Geschichtsmythen der alten Eidgenossen paaren sich hier mit Erkenntnissen aus den Partisanenkämpfen des Zweiten Weltkrieges. Morgarten im Nuklearzeitalter.

Kleinkrieg und Heilsarmee

Verfasst hatte dieses skurrile Dokument schweizerischer Zeitgeschichte der Berner Offizier Hans von Dach im Jahre 1957; Korea-Krieg und Ungarnaufstand hatten auch hierzulande ihre Spuren hinterlassen. Das Thema Partisanenkampf war damals virulent, und zwar nicht nur in engen militärischen Zirkeln. Die Zeitschrift «Schweizerischer Beobachter» hatte zum Beispiel bereits Anfang der fünfziger Jahre die Frage aufgeworfen, ob die einheimische Bevölkerung nicht zwingend in Guerilla-Taktik geschult werden müsse.

Mao, Tito, Hans von Dach?

«Hans von Dach hat Pionierarbeit geleistet», sagt der Strategieexperte Albert A. Stahel, der den Schweizer Kleinkrieg-Denker persönlich kannte. In einem Buch über Partisanenkriege stellt er ihn gar in eine Reihe mit illustren Figuren wie Mao, Tito, Che Guevara, dem Vietnamesen Giap oder Carlos Marighella, dem Begründer der brasilianischen Stadtguerilla. Die Armeeführung habe von Dach nicht ernst genommen, kritisiert Stahel: «Die Nomenklatura hat ihn an den Rand gedrängt, statt seine Überlegungen in die allgemeine Armeestrategie einfliessen zu lassen.» Tatsächlich wurde 1974 eine geplante Veröffentlichung seiner bei Offizieren äusserst beliebten Guerilla-Fibel als reguläres Reglement verhindert – vom damaligen Generalstabschef höchstpersönlich. Eine bereits gedruckte Probeauflage liess man wieder einstampfen.

Die offizielle Schweiz habe sich von diesem Handbuch distanzieren wollen, weil der darin postulierte Widerstandskampf von Zivilisten gegen eine Besatzungsmacht das Völkerrecht verletze, wird allenthalben als Begründung ins Feld geführt. Doch das ist nur eine Seite der Medaille. Wichtige Exponenten der Armee sahen im Partisanenkampf – wie von Stahel angedeutet – einen vernachlässigbaren Aspekt der Gesamtverteidigung. Innerhalb der Armee sei man geteilter Meinung über Nutzen und Nachteil solcher Widerstandsformen gewesen, so erinnern sich mehrere ehemals hochrangige Militärangehörige im Gespräch. Über von Dachs Handbuch sei zwar diskutiert worden, und es sei in die Übungen kleiner Truppenverbände eingeflossen, auf die operative Doktrin der Armee habe es aber keinen Einfluss gehabt. Vielmehr träumten die hiesigen Strategen im Kalten Krieg von einer Grossmacht-Armee im Taschenformat – mit Kampfflugzeugen, Panzer- und mechanisierten Einheiten, die auch über Nuklearwaffen verfügen sollten. Ausdruck dieses Denkens wehreifriger Eidgenossen war der Kauf der Mirage-Kampfflugzeuge, der Mitte der sechziger Jahre in einem finanziellen und politischen Desaster endete.

Für den Fall einer feindlichen Besetzung wurde in den siebziger Jahren die Geheimorganisation P-26 ersonnen, die den Widerstand in der Schweiz hätte anführen und orchestrieren sollen. Sie wurde 1990 im Zuge der Fichen-Affäre mit grossem medialem Trara «enttarnt». Inwiefern von Dachs Guerilla-Handbuch die Bildung von P-26 inspiriert haben mag, ist ungewiss. Zweifellos atmeten beide den gleichen Geist. Während P-26 aber als elitäres Projekt mit wenigen Kaderleuten konzipiert war, sollte bei von Dach die ganze Bevölkerung Widerstand leisten – das «Volk in Waffen»: ein Ideal aus dem Bilderarsenal der geistigen Landesverteidigung.

Von Angola bis Vietnam

Auch wenn es Hans von Dach nicht gelang, die Verteidigungsdoktrin der Schweizer Armee nachhaltig zu verändern, avancierte «Der totale Widerstand» zum Verkaufsschlager. Bereits wenige Jahre nach der Erstauflage von 1957 wurde das Ausland aufmerksam auf das Handbuch. Militaristen von nah und fern interessierten sich für von Dachs Werk, wie Archivdokumente belegen. Selbst aus exotischen Destinationen gingen beim Bund Anfragen ein. So forderte etwa der libanesische Generalstab ein Exemplar an, das prompt geliefert wurde.

Auch die Spezialkommandos diverser Länder wurden offenbar mit der Schrift geschult. Bereits 1965 hatten US-amerikanische Sondereinheiten eigenmächtig eine englische Übersetzung auf den Markt gebracht mit dem offiziös klingenden Titel: «Total Resistance – Swiss Army Guide to Guerilla Warfare and Underground Operations».

Inzwischen sollen unzählige Raubkopien in über 50 Sprachen und von Angola bis Vietnam erhältlich sein.

In der Sowjetunion, dem Land des vermeintlichen Aggressors, wurde das Werk hingegen belächelt. So riet in einer russischen Zeitungsglosse von 1984 ein Journalist den Schweizern, sie sollten doch den «roten Horden» Schund zum Höchstpreis verkaufen oder sie in Restaurants nicht bedienen. In der Retrospektive fällt sein Fazit erstaunlich nüchtern aus: «Man fasst sich an den Kopf und fragt sich, was ein neutrales Land, das von niemandem bedroht wird, mit diesem hanebüchenen Unsinn anfangen soll.» Weit mehr als die Schmährufe aus dem Lager des Systemfeinds dürfte Hans von Dach der Umstand getroffen haben, dass sein in staatserhaltender Absicht geschriebenes Handbuch von staatsfeindlichen Gruppen eifrig benutzt wurde.

Vademecum für Terroristen

Anarchisten, Rechtsextreme und Befreiungsorganisationen jeglicher Couleur beschafften sich in der Schweizer Guerilla-Fibel das Wissen für ihre zerstörerischen Aktionen. Einige Kostproben aus den Akten der hiesigen Behörden: 1969 wurde «Der totale Widerstand» in einem internen Bericht der Bundespolizei als Inspirationsquelle für Sprengstoffdelikte in Zürich genannt. Da das Buch in der linksextremen Szene weit verbreitet sei, müsse vermehrt mit Terrorakten gerechnet werden, wird gewarnt.

Alarmierende Signale waren auch aus dem Ausland zu vernehmen. Ermittlungsbehörden informierten in jenen Jahren, bei Unruhen in Paris, Anschlägen in Südtirol oder Bombenterror in New York und Frankfurt am Main seien von Dachs Taktiken angewandt worden. Gerade in der Bundesrepublik Deutschland wurde die Schrift in den siebziger Jahren regelmässig bei Razzien beschlagnahmt und zirkulierte nachweislich in Kreisen der RAF. Aus den Schweizer Botschaften in Argentinien, Israel oder Schweden wurden Artikel aus lokalen Zeitungen übermittelt: Von einem «Vademecum für Baader-Meinhof-Lehrlinge» ist die Rede, von einem «Untergrundbestseller des internationalen Terrorismus» oder einem «Bastelbuch für Bomben-Eigenbau». Bis heute geniesst das Handbuch in subversiven Kreisen Kultstatus, wie der Blick in einschlägige Internetforen beweist.

http://www.nzz.ch/aktuell/schweiz/terror-rezepte-fuer-guerilleros-1.18123000

ABAS
13.10.2014, 16:27
Literaturhinweise: gratis PDF Downloads:


Der totale Widerstand
Kleinkriegsanleitung für Jedermann
Major H. von Dach, Bern 1957

gratis PDF Download:

http://deltablog.de/wp-content/uploads/2012/01/Der-totale-Widerstand.pdf



Carl Schmitts Theorie des Partisanen und die Hegung des Krieges!
Ein bodenloses Voelkerrecht?
Stefan Martini Humboldt-Universitaet zu Berlin2004
Seminararbeit

gratis PDF Download:

http://akj.rewi.hu-berlin.de/projekte/seminararbeiten/martini1.pdf





Power and International Relations
(Macht und Internationale Beziehungen)

gratis PDF Download:

http://www.princeton.edu/~dbaldwin/selected%20articles/Baldwin%20(2012)%20Power%20and%20International%20R elations.pdf




Insurgencies and Countering Insurgencies
(Aufstaende und die Bekaempfung der Aufstaenden)

gratis PDF Download:

http://ifb.bsz-bw.de/bsz307934438rez-1.pdf

Candymaker
13.10.2014, 16:30
Etwas Zentrales fehlt bei all diesen Analysen: Die Technologie. Und die Tatsache, dass ihr Einsatz den modernen Krieg inzwischen vollkommen unberechenbar und ungewinnbar macht. Jede Seite kann die andere zu 100% auslöschen, wenn sie es möchte. In einem solchen Szenario gibt es entweder Zusammenarbeit, Auslöschung oder Terrorismus, was nichts anderes bedeutet, dass der Feind zu einem diffusen Feind wird, welcher keine klaren Konturen mehr hat. Sprich die gezielte Verursachung von totalem Chaos.

ABAS
13.10.2014, 16:30
" Es gibt kein Verbrechen, keinen Kniff, keinen Trick, keinen Schwindel,
kein Laster, das nicht von Geheimhaltung lebt. Bringt diese Heimlichkeiten
ans Tageslicht, beschreibt sie, macht sie vor aller Augen laecherlich.

Und frueher oder spaeter wird die oeffentliche Meinung sie hinwegfegen.
Bekannt machen allein genuegt vielleicht nicht - aber es ist das einzige Mittel,
ohne das alle anderen versagen."

(Joseph Pulitzer 1847 - 1911)

Candymaker
13.10.2014, 16:35
" Es gibt kein Verbrechen, keinen Kniff, keinen Trick, keinen Schwindel,
kein Laster, das nicht von Geheimhaltung lebt. Bringt diese Heimlichkeiten
ans Tageslicht, beschreibt sie, macht sie vor aller Augen laecherlich.

Und frueher oder spaeter wird die oeffentliche Meinung sie hinwegfegen.
Bekannt machen allein genuegt vielleicht nicht - aber es ist das einzige Mittel,
ohne das alle anderen versagen."

(Joseph Pulitzer 1847 - 1911)

Die oeffentliche Meinung wird gar nichts hinwegfegen, weil die Leute alle eine Sklavenmentalität besitzen. Die Westler genauso wie die Chinesen und alle anderen. Alle sind Opportunisten, und wollen nur ihr eigenes Leben retten und die anderen sind ihnen scheissegal. Und deswegen, wegen dieser psychologischen Trennung, werden am Ende alle sterben.

ABAS
13.10.2014, 16:37
Etwas Zentrales fehlt bei all diesen Analysen: Die Technologie. Und die Tatsache, dass ihr Einsatz den modernen Krieg inzwischen vollkommen unberechenbar und ungewinnbar macht. Jede Seite kann die andere zu 100% auslöschen, wenn sie es möchte. In einem solchen Szenario gibt es entweder Zusammenarbeit, Auslöschung oder Terrorismus, was nichts anderes bedeutet, dass der Feind zu einem diffusen Feind wird, welcher keine klaren Konturen mehr hat. Sprich die gezielte Verursachung von totalem Chaos.

Der Finanz- und Wirtschaftskrieg sowie Cyberkrieg sind ebenfalls
Varianten unkonventioneller, asymmetrische Kriegsfuehrung!

Candymaker
13.10.2014, 17:36
Der Finanz- und Wirtschaftskrieg sowie Cyberkrieg sind ebenfalls
Varianten unkonventioneller, asymmetrische Kriegsfuehrung!

Neben der möglichen Auslöschung der Chinesen existiert noch die Variante, dass man die chinesische Elite korrumpiert, dh. den oberen 100 Kadern wird ein Leben in vollkommenem Luxus samt Zugang zu Geheimwissen und einem Weltpass garantiert, wenn sie bei der NWO (Weltregierung) mitmachen, im Gegenzug dafür reduzieren sie selbst ihre eigene Bevölkerung durch Krankheiten, Seuchen und Umweltgifte auf geplante 30-50 Millionen. Die Eliten könnten sich verbünden und zum eigenen Vorteil nur so tun, als führe man einen begrenzten Krieg gegeneinander, in dem ohne gleich die Hölle losbrechen zu lassen, die Weltbevölkerung "vorsichtig" reduziert wird. Damit der dumme Pöbel es nicht merkt, müssen sie so tun, als führe der Westen Krieg gegen den Osten. In Wirklichkeit aber könnten alle Eliten in einem Boot sitzen, um den nutzlosen Abschaum in ihren Ländern zu ihrem eigenen Vorteil zu reduzieren, weil sie sowieso wissen, dass wenn sie es nicht tun, wegen den begrenzten Ressourcen irgendwann sowieso ein echter Weltkrieg ausbricht, indem alle verfügbaren Waffen eingesetzt werden und den gesamten Planeten in strahlenden, bioverseuchten Matsch verwandeln und somit auch die Eliten sterben werden. Also muss man das kleinere Übel wählen und einen "simulierten Weltkrieg" beginnen. Das würde auch erklären, warum der Westen in den letzten Jahren China in Rekordtempo und zum eigenen Schaden aufgebaut hat und seine Technologie zum Nulltarif abgibt. Weil man die Chinesen technisch auf den Krieg vorbereiten muss. Würden sie der chinesischen Führung nicht vertrauen, hätten die USA niemals ihre gesamte Produktion und Technologie nach China verlagert. Denn zumindest theoretisch könnte China als kommunistisches Land sämtliche Produktionsstätten und Untenehmen der "Imperialisten" von einem Tag auf den anderen enteignen. Und diese Risiko wäre man niemals eingegangen, wenn es keine geheime Übereinkuft gäbe. Mit der Sowjetunion hatte man niemals solche Übereinküfte, die Sowjetuion war ein echter Feind, weswegen bis zum Schluss strengste Technologieverbote nach dorthin bestanden. Die hatten erst Ende der 80er ihren ersten Mikrocontrollerchip produzieren können und sind schliesslich am Technologiemangel untergegangen. Soweit ich weiss, sollen in Europa und den USA langfristig jeweils 30 Millionen Menschen am Leben bleiben. In China dürfte das ähnlich sein. Möglicherweise sitzt sogar Putin selbst mit im Boot, aber darüber kann man nur spekulieren, weil nur die Russen offen über die Weltregierung reden, aber nicht die Chinesen. Die kleine Demokratiebewegung in Hong Kong dient nicht dazu, um in ganz China ein Demokratie-Lauffeuer zu entzünden, aber sie dient als geeignete Provokation, um die geplante Feindschaft zwischen den Ländern zu entfachen und auch alle niedrigeren Ränge in der Partei, die nicht in die wahren Ziele und Absichten eingeweiht sind, werden davon überzeugt, dass es womöglich nötig ist, gegen die USA in den Krieg zu ziehen. Soweit ich weiss, sind seit einiger Zeit bei den Bilderberger-Treffen auch Chinesen vertreten. Das bedeutet, dass es in China sehr mächtige Vertreter/Teilnehmer an der Neuen Weltordnung geben muss. Und allein die Tatsache, dass deren Namen inzwischen nach aussen geleakt sind und sind noch nicht hingerichtet wurden, deutet darauf hin, dass die gesamte chinesische Führungspitze bereits zur NWO gehören könnten. Möglicherweise wünschen sich sogar die USA, dass China ein kommusistsichen System bleibt, weil sie so die Kommunisten erpressen können, da diese wissen, dass ihre Stunde eines Tages zu Ende sein wird und das Volk mehr Rechte und Demokratie fordert. Und an diesen Tag wird der chinesische Kommunismus nahtlos in einen NWO-Faschismus übergehen. Und die Macht der jetzigen Kader wird dadurch gesichert. Und überhaupt, was sind das denn noch für Kommunisten, wenn in China der entfesselte Kapitalismus herrscht. Genosse Mao, da gibt es vermutlich keine Zweifel, würde die heutige Führungsspitze sofort umbringen lassen. Dem normalen Chinesen werden nur Lügen präsentiert, damit diese Arbeitspferde weiter brav den Karren ziehen, solange man sie noch braucht. Die moderne Fabrik braucht fast keine Menschen mehr, also wird man über kurz oder lang, im Westen und in China vor der Entscheidung stehen, entweder die überschüssige Menschenmassen zu ernähren, kleiden usw. oder sie alle zu beseitigen.

ABAS
13.10.2014, 17:53
Neben der möglichen Auslöschung der Chinesen existiert noch die Variante, dass man die chinesische Elite korrumpiert, dh. den oberen 100 Kadern wird ein Leben in vollkommenem Luxus samt Zugang zu Geheimwissen und einem Weltpass garantiert, wenn sie bei der NWO (Weltregierung) mitmachen, im Gegenzug dafür reduzieren sie selbst ihre eigene Bevölkerung durch Krankheiten, Seuchen und Umweltgifte auf geplante 30-50 Millionen. Die Eliten könnten sich verbünden und zum eigenen Vorteil nur so tun, als führe man einen begrenzten Krieg gegeneinander, in dem ohne gleich die Hölle losbrechen zu lassen, die Weltbevölkerung "vorsichtig" reduziert wird. Damit der dumme Pöbel es nicht merkt, müssen sie so tun, als führe der Westen Krieg gegen den Osten. In Wirklichkeit aber könnten alle Eliten in einem Boot sitzen, um den nutzlosen Abschaum in ihren Ländern zu ihrem eigenen Vorteil zu reduzieren, weil sie sowieso wissen, dass wenn sie es nicht tun, wegen den begrenzten Ressourcen irgendwann sowieso ein echter Weltkrieg ausbricht, indem alle verfügbaren Waffen eingesetzt werden und den gesamten Planeten in strahlenden, bioverseuchten Matsch verwandeln und somit auch die Eliten sterben werden. Also muss man das kleinere Übel wählen und einen "simulierten Weltkrieg" beginnen. Das würde auch erklären, warum der Westen in den letzten Jahren China in Rekordtempo und zum eigenen Schaden aufgebaut hat und seine Technologie zum Nulltarif abgibt. Weil man die Chinesen technisch auf den Krieg vorbereiten muss. Würden sie der chinesischen Führung nicht vertrauen, hätten die USA niemals ihre gesamte Produktion und Technologie nach China verlagert. Denn zumindest theoretisch könnte China als kommunistisches Land sämtliche Produktionsstätten und Untenehmen der "Imperialisten" von einem Tag auf den anderen enteignen. Und diese Risiko wäre man niemals eingegangen, wenn es keine geheime Übereinkuft gäbe. Mit der Sowjetunion hatte man niemals solche Übereinküfte, die Sowjetuion war ein echter Feind, weswegen bis zum Schluss strengste Technologieverbote nach dorthin bestanden. Die hatten erst Ende der 80er ihren ersten Mikrocontrollerchip produzieren können und sind schliesslich am Technologiemangel untergegangen. Soweit ich weiss, sollen in Europa und den USA langfristig jeweils 30 Millionen Menschen am Leben bleiben. In China dürfte das ähnlich sein. Möglicherweise sitzt sogar Putin selbst mit im Boot, aber darüber kann man nur spekulieren, weil nur die Russen offen über die Weltregierung reden, aber nicht die Chinesen. Die kleine Demokratiebewegung in Hong Kong dient nicht dazu, um in ganz China ein Demokratie-Lauffeuer zu entzünden, aber sie dient als geeignete Provokation, um die geplante Feindschaft zwischen den Ländern zu entfachen und auch alle niedrigeren Ränge in der Partei, die nicht in die wahren Ziele und Absichten eingeweiht sind, werden davon überzeugt, dass es womöglich nötig ist, gegen die USA in den Krieg zu ziehen. Soweit ich weiss, sind seit einiger Zeit bei den Bilderberger-Treffen auch Chinesen vertreten. Das bedeutet, dass es in China sehr mächtige Vertreter/Teilnehmer an der Neuen Weltordnung geben muss. Und allein die Tatsache, dass deren Namen inzwischen nach aussen geleakt sind und sind noch nicht hingerichtet wurden, deutet darauf hin, dass die gesamte chinesische Führungspitze bereits zur NWO gehören könnten. Möglicherweise wünschen sich sogar die USA, dass China ein kommusistsichen System bleibt, weil sie so die Kommunisten erpressen können, da diese wissen, dass ihre Stunde eines Tages zu Ende sein wird und das Volk mehr Rechte und Demokratie fordert. Und an diesen Tag wird der chinesische Kommunismus nahtlos in einen NWO-Faschismus übergehen. Und die Macht der jetzigen Kader wird dadurch gesichert. Und überhaupt, was sind das denn noch für Kommunisten, wenn in China der entfesselte Kapitalismus herrscht. Genosse Mao, da gibt es vermutlich keine Zweifel, würde die heutige Führungsspitze sofort umbringen lassen. Dem normalen Chinesen werden nur Lügen präsentiert, damit diese Arbeitspferde weiter brav den Karren ziehen, solange man sie noch braucht. Die moderne Fabrik braucht fast keine Menschen mehr, also wird man über kurz oder lang, im Westen und in China vor der Entscheidung stehen, entweder die überschüssige Menschenmassen zu ernähren, kleiden usw. oder sie alle zu beseitigen.

Du bist mir zu pessimistisch, destruktiv und gehst mir mit
Deinen latenten China- und Weltuntergangprognosen auf
den Geist. Ausserdem sage ich Dir jetzt das Letzte mal das
Du mir nicht mein Benutzerprofil mit Deinem geistigen Muell
vollspammen sollst. Ich will keine Texte und keine Videos
von Dir in meinen Profilnachrichten mehr sehen!

Es geht in diesem Strang nicht um China sondern um die USA
und halte Dich gefaelligst an den Strangkontext.

KatII
13.10.2014, 18:09
Neben der möglichen Auslöschung der Chinesen existiert noch die Variante, dass man die chinesische Elite korrumpiert, dh. den oberen 100 Kadern wird ein Leben in vollkommenem Luxus samt Zugang zu Geheimwissen und einem Weltpass garantiert, wenn sie bei der NWO (Weltregierung) mitmachen, im Gegenzug dafür reduzieren sie selbst ihre eigene Bevölkerung durch Krankheiten, Seuchen und Umweltgifte auf geplante 30-50 Millionen. Die Eliten könnten sich verbünden und zum eigenen Vorteil nur so tun, als führe man einen begrenzten Krieg gegeneinander, in dem ohne gleich die Hölle losbrechen zu lassen, die Weltbevölkerung "vorsichtig" reduziert wird. Damit der dumme Pöbel es nicht merkt, müssen sie so tun, als führe der Westen Krieg gegen den Osten. In Wirklichkeit aber könnten alle Eliten in einem Boot sitzen, um den nutzlosen Abschaum in ihren Ländern zu ihrem eigenen Vorteil zu reduzieren, weil sie sowieso wissen, dass wenn sie es nicht tun, wegen den begrenzten Ressourcen irgendwann sowieso ein echter Weltkrieg ausbricht, indem alle verfügbaren Waffen eingesetzt werden und den gesamten Planeten in strahlenden, bioverseuchten Matsch verwandeln und somit auch die Eliten sterben werden. Also muss man das kleinere Übel wählen und einen "simulierten Weltkrieg" beginnen. Das würde auch erklären, warum der Westen in den letzten Jahren China in Rekordtempo und zum eigenen Schaden aufgebaut hat und seine Technologie zum Nulltarif abgibt. Weil man die Chinesen technisch auf den Krieg vorbereiten muss. Würden sie der chinesischen Führung nicht vertrauen, hätten die USA niemals ihre gesamte Produktion und Technologie nach China verlagert. Denn zumindest theoretisch könnte China als kommunistisches Land sämtliche Produktionsstätten und Untenehmen der "Imperialisten" von einem Tag auf den anderen enteignen. Und diese Risiko wäre man niemals eingegangen, wenn es keine geheime Übereinkuft gäbe. Mit der Sowjetunion hatte man niemals solche Übereinküfte, die Sowjetuion war ein echter Feind, weswegen bis zum Schluss strengste Technologieverbote nach dorthin bestanden. Die hatten erst Ende der 80er ihren ersten Mikrocontrollerchip produzieren können und sind schliesslich am Technologiemangel untergegangen. Soweit ich weiss, sollen in Europa und den USA langfristig jeweils 30 Millionen Menschen am Leben bleiben. In China dürfte das ähnlich sein. Möglicherweise sitzt sogar Putin selbst mit im Boot, aber darüber kann man nur spekulieren, weil nur die Russen offen über die Weltregierung reden, aber nicht die Chinesen. Die kleine Demokratiebewegung in Hong Kong dient nicht dazu, um in ganz China ein Demokratie-Lauffeuer zu entzünden, aber sie dient als geeignete Provokation, um die geplante Feindschaft zwischen den Ländern zu entfachen und auch alle niedrigeren Ränge in der Partei, die nicht in die wahren Ziele und Absichten eingeweiht sind, werden davon überzeugt, dass es womöglich nötig ist, gegen die USA in den Krieg zu ziehen. Soweit ich weiss, sind seit einiger Zeit bei den Bilderberger-Treffen auch Chinesen vertreten. Das bedeutet, dass es in China sehr mächtige Vertreter/Teilnehmer an der Neuen Weltordnung geben muss. Und allein die Tatsache, dass deren Namen inzwischen nach aussen geleakt sind und sind noch nicht hingerichtet wurden, deutet darauf hin, dass die gesamte chinesische Führungspitze bereits zur NWO gehören könnten. Möglicherweise wünschen sich sogar die USA, dass China ein kommusistsichen System bleibt, weil sie so die Kommunisten erpressen können, da diese wissen, dass ihre Stunde eines Tages zu Ende sein wird und das Volk mehr Rechte und Demokratie fordert. Und an diesen Tag wird der chinesische Kommunismus nahtlos in einen NWO-Faschismus übergehen. Und die Macht der jetzigen Kader wird dadurch gesichert. Und überhaupt, was sind das denn noch für Kommunisten, wenn in China der entfesselte Kapitalismus herrscht. Genosse Mao, da gibt es vermutlich keine Zweifel, würde die heutige Führungsspitze sofort umbringen lassen. Dem normalen Chinesen werden nur Lügen präsentiert, damit diese Arbeitspferde weiter brav den Karren ziehen, solange man sie noch braucht. Die moderne Fabrik braucht fast keine Menschen mehr, also wird man über kurz oder lang, im Westen und in China vor der Entscheidung stehen, entweder die überschüssige Menschenmassen zu ernähren, kleiden usw. oder sie alle zu beseitigen.
Ganz schön schmalzig...
Das ganze NWO Gelaber kommt von westlichen Bonzen, die wegen ihrer Arroganz gar nicht merken, wie sie untergehen. Die Chinesen können ihr eigenes Ding drehen, dazu brauchen sie doch nicht die Geier.
Die Produktion wurde wegen dem kapitalistischem Prinzip der Rationalisierung und Profitmaximierung nach China verlagert. So hat sich der Kapitalismus selbst ins knie gef..t

ABAS
14.10.2014, 10:06
Was unterscheidet symmetrische von asymmetrischen Kriegen ?


Symmetrische und asymmetrische Kriege

Der klassische Staatenkrieg, wie er die innereuropaische Kriegsgeschichte vom 17. bis ins 20. Jahrhundert prägte, kannte klare Unterscheidungen wie die zwischen Krieg und Frieden, Kombattanten und Nichtkombattanten oder etwa Front und Hinterland. Diese Form des Krieges war in seiner Form symmetrisch, und dies nicht etwa, weil er von gleich starken, sondern weil er von gleichartigen Akteuren, nämlich von Staaten als Monopolisten des Krieges, geführt wurde. Als Kriterien für die Symmetrie können die Art und Weise der Rekrutierung und Ausbildung sowie die Bewaffnung genannt werden, aber auch eine bestimmte Form der Rationalität der Kriegsführung. Durch diese Gleichartigkeit konnten sich die Akteure als Gleiche anerkennen und respektieren, was wiederum die Entwicklung von Prinzipien und Normen ermöglichte, nach denen das Völkerrecht Krieg und Frieden ordnen konnte.

Diese Symmetrie war in den außereuropäischen Kriegen, den Kolonialkriegen und den imperialen Eroberungskriegen aber ebenso wenig gegeben, wie sie in den so genannten „neuen“ Kriegen seit dem späten 20. Jahrhundert gegeben ist. Asymmetrische Konfliktaustragung ist vor allem durch die qualitative Ungleichartigkeit der Konfliktparteien gekennzeichnet. Terrorismus ist in diesem Sinn wohl eine der „reinsten“ Formen der asymmetrischen Konfliktaustragung. Münkler arbeitet im vorliegenden Beitrag in ausgezeichneter Weise heraus, dass sich Asymmetrien vorwiegend dort entwickeln, wo Raum und Zeit den konfliktaustragenden Parteien nicht in gleicher Weise zur Verfügung stehen.

Die Nutzung von allen militärischen Bereichen in allen Dimensionen (Luft, See, Weltall, Cyberspace) ist die Richtung, in der der technologisch überlegene Akteur seine asymmetrische Überlegenheit entfalten kann. Der unterlegene Akteur sucht dies hingegen in schwer zugänglichen Räumen und in der Anwendung unkonventioneller Mittel. In der Regel läuft die technologische Überlegenheit darauf hinaus, die Zeit der Konfliktaustragung durch intensive Gewaltanwendung zu verkürzen, da es einen politischen und sozialen Druck gibt, diesen Konflikt mit möglichst geringen eigenen Verlusten rasch zu beenden. Es ist dies eine Konsequenz einer verringerten Kriegsführungsbereitschaft „postheroischer“ westlicher Demokratien.

„Heroische“ und technologisch unterlegene Akteure sind hingegen in der Lage, einen Konflikt aus der Position asymmetrischer Schwäche zu führen, da sie zumeist über eine höhere mentale Durchhaltefähigkeit und auch -bereitschaft verfügen. Gegen die Beschleunigungspotenziale des überlegenen Akteurs setzen sie auf Mittel, die zur Entschleunigung des Konfliktes führen. Der Konflikt wird somit zu einem Abnutzungs- und Ermattungskonflikt transformiert, in dessen Verlauf der gegnerische Wille nicht gebrochen, sondern erschöpft werden soll, um den eigenen Willen zur Geltung zu bringen. Entscheidend ist also nicht die Intensität, sondern die Dauer der Gewaltanwendung.

Symmetrie und Asymmetrie in der Konfliktaustragung sind nicht, wie Münkler feststellt, binäre Codierungen in der Art, dass es nur asymmetrische oder symmetrische Kriege gibt, sondern vielmehr die extremen Pole eines breiten Bandes von Möglichkeiten, und die meisten Konflikte weisen Charakteristika sowohl der Symmetrie als auch der Asymmetrie auf. Dennoch ist zu erwarten, dass die Asymmetrien zunehmend überwiegen werden. Da auf Grund der fehlenden Reziprozität die Chance des Interessensausgleichs beschränkt ist, wird gegenseitige Anerkennung von dem einen als Sieg, von dem anderen als Niederlage wahrgenommen.

Die Bedrohlichkeit asymmetrischer Kriege und Konflikte erwächst so weniger aus ihrer Intensität als aus den fehlenden Mechanismen zu ihrer Beendigung. Diese Erkenntnis scheint gerade hinsichtlich des Kampfes gegen den internationalen beziehungsweise strategischen Terrorismus wichtig, da diesem nach wie vor primär mit einem Denken in symmetrischen Kategorien zu begegnen versucht wird.

Quelle: Herfried Münkler / Thomas Pankratz

Merkur, Jg. 58, Heft 664 (August 2004), S. 649– 659

ABAS
14.10.2014, 10:29
bpb Dossier: Innerstaatliche Kriege / Daniel Lambach


Das veränderte Gesicht innerstaatlicher Konflikte

Einige Aspekte des Bürgerkrieges haben sich in den letzten Jahrzehnten verändert. Dennoch wäre es übertrieben, von "neuen Kriegen" zu sprechen. Auch asymmetrische Konflikte sind im Kern politisch und verlangen entsprechende Formen der Bearbeitung.

Die Theorie der "neuen Kriege"

Innerstaatliche Konflikte fordern immer mehr zivile Opfer. Auch in den Austragungsformen scheint sich der klassische Bürgerkrieg zu verändern. Die Theorie der "neuen Kriege" (Kaldor 2000, Münkler 2005) hat versucht, diese Veränderungen in einem adäquaten Konzept zusammenzufassen. Sie behauptete, dass ein grundsätzlicher Wandel des Krieges stattgefunden und sich eine neue Form bewaffneter Konflikte herausgebildet habe. Dazu wurden folgende Trends postuliert:

eine zunehmende Beteiligung nicht-staatlicher Akteure am Konfliktgeschehen (z.B. Milizen, Warlords, Söldner), die zunehmende Brutalität der Kriegsgewalt, darunter der verstärkte Einsatz sexualisierter Gewalt durch die Konfliktparteien, die Entideologisierung der Konflikte, die stattdessen zunehmend aus ökonomischen Gründen begonnen und ausgetragen würden, sowie die Asymmetrie des Krieges, der nun vornehmlich als Guerillakrieg und mit terroristischen Mitteln zwischen Aufständischen auf der einen Seite und regulären Streitkräften auf der anderen Seite geführt werde.

Daraus ergebe sich eine "Entgrenzung" des Kriegsgeschehens – der Unterschied zwischen Soldaten und Zivilisten verschwimme, und Gewalt sei räumlich nicht mehr allein auf das Schlachtfeld beschränkt. Kombattanten wechseln mehr oder weniger regelmäßig zwischen dem Status als Zivilist und Kämpfer. Die Tötung, Verstümmelung und Kontrolle von Zivilisten wird zu einem eigenständigen Kriegsziel.

Ob die Bezeichnung dieser Kriegsform als "neu" gerechtfertigt ist, war von Beginn an umstritten. Kritiker, wie Klaus Jürgen Gantzel (2002), wiesen zu Recht darauf hin, dass die genannten Merkmale und Eigenschaften letztlich gar nicht neu seien. Teils seien sie ein Rückfall in die vormoderne Kriegsführung, etwa in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges, teils Produkt längerfristiger Trends, die in der gegenwärtigen Konstellation zusammenkämen. Andere Analysten und Kritiker bezweifelten, ob die Trends überhaupt korrekt diagnostiziert worden seien. Ob z.B. Kriege heute tatsächlich brutaler sind als früher, sei eine hoch umstrittene Frage, ebenso wie die Behauptung, dass Kriege heute stärker ökonomisch (und weniger politisch) motiviert sind als in der Vergangenheit.

Unbestritten sind jedoch zwei Trends: Erstens werden innerstaatliche Kriege immer öfter asymmetrisch geführt. Rebellen stellen sich dem staatlichen Militär nicht offen und vermeiden größere Schlachten. Sie verwenden klassische Guerillataktiken, schlagen aus dem Hinterhalt zu und verstecken sich danach in der Zivilbevölkerung. Vielfach setzen sie auch terroristische Taktiken wie Bombenanschläge ein.

Zweitens hat sich die Finanzierungsstruktur bewaffneter Gruppen geändert. Konnten diese während des Ost-West-Konflikts darauf hoffen, durch einen der beiden Blöcke Unterstützung zu erhalten, sind sie heute darauf angewiesen, die Mittel zur Fortsetzung ihres Kampfes selbst zu erwirtschaften. Dies tun sie zumeist durch den Handel mit Konfliktgütern: Diamanten, Drogen, Öl, Edelhölzer, Mineralien usw. Der liberianische Warlord Charles Taylor nahm z.B. zwischen 1990 und 1994 jährlich rund 450 Mio. US-$ aus dem Verkauf von Diamanten und anderen Rohstoffen ein, während die liberianische Regierung in diesem Zeitraum nur über ein Jahresbudget von rund 20 Mio. US-$ verfügte (Ellis 1999: 90-91). Diesen Aspekt sollte man jedoch nicht überinterpretieren – bloß weil sich alle Konfliktakteure irgendwie finanzieren müssen, bedeutet das nicht, dass sie allein aus wirtschaftlichen Motiven kämpfen.

Unkonventionelle Kriege

Eine Gegenposition zur These von den "neuen Kriegen" nimmt Jochen Hippler (2009) mit seinem Konzept "unkonventioneller Kriege" ein. Damit betont er insbesondere die Kontinuitäten des Kriegsgeschehens. Der Hauptunterschied zum Konzept "neuer Kriege" besteht darin, dass er dessen Annahme zurückweist, Kriege würden sich zunehmend entpolitisieren. Nach seiner Einschätzung sind unkonventionelle Kriege in höchstem Maße politisch.

Dies sei an zwei Dimensionen ablesbar: Zum einen verfolgen viele Rebellengruppen eindeutig politische Ziele, auch wenn diese seit dem Ende des Kalten Krieges nur noch selten den klassischen Ideologien des Sozialismus und des Liberalismus zuzuordnen sind. Stattdessen streben diese Gruppen nach anderen politischen Ideen, z.B. der Umsetzung von religiösen oder ideologischen Vorstellungen von einer idealen Gesellschaft und/oder nach regionaler Selbstbestimmung.

Zum anderen müssen Rebellen und Regierung auch auf strategischer Ebene politisch vorgehen. Laut Hippler kann keine Partei hoffen, sich in einem Bürgerkrieg zu behaupten, wenn es ihr nicht gelingt, den Rückhalt der Bevölkerung zu gewinnen. Letztlich gehe es darum, den Kampf um die "Herzen und Hirne" (hearts and minds) der Bevölkerung zu gewinnen. Gewalt ist dabei nur Mittel zum Zweck, indem sie die Handlungsfähigkeit der Gegenseite schwächt und das eigene Image als überlegene Partei stärkt.

Aufstandsbekämpfung

Dass Bürgerkriege immer öfter asymmetrisch ausgefochten werden, hat auch Folgen für deren Einhegung und Bekämpfung. Die Regierungen können ihre überlegene Feuerkraft nicht im offenen Gefecht einsetzen, sondern müssen Strategien der Aufstandsbekämpfung (counterinsurgency) einsetzen.

In früheren Zeiten setzten Staaten dafür auf Repression, Deportation oder die völlige Auslöschung der betroffenen Teile der Zivilbevölkerung. Wenn sich der Guerilla-Kämpfer "im Volk wie ein Fisch im Wasser bewegt" (Mao), dann musste – so die Schlussfolgerung der Politiker und Militärstrategen – eben das Wasser ausgetrocknet oder vergiftet werden. Aufgrund der damit verbundenen Gräuel ist dies heute nur noch für so genannte Paria-Staaten (Schurkenstaaten) eine realistische Option. Demokratische Regierungen kommen dagegen nicht umhin, sich auf eine politische Auseinandersetzung einzulassen, wie dies Hippler beschrieben hat.

Dies gilt insbesondere für Interventionsstreitkräfte, wie sie westliche Staaten nach Kosovo, Afghanistan und anderswo entsandt haben. Diese Soldaten stehen dort vor der undankbaren Aufgabe, als Fremde das Vertrauen der Bevölkerung gewinnen zu müssen, um ihre Mission erfüllen zu können. Hier können militärtechnisch effektive Einsatzformen wie Luftschläge oder Drohnenangriffe sogar kontraproduktiv sein, da sie oft zivile Opfer fordern und in der lokalen Bevölkerung die Legitimität der Präsenz ausländischer Truppen und die Akzeptanz des Einsatzes militärischer Mittel untergraben.

Literatur

Ellis, Stephen (1999): The Mask of Anarchy: The Destruction of Liberia and the Religious Dimension of an African Civil War, London: Hurst & Company.

Hippler, Jochen (2009): "The Decisive Battle is for the People's Minds" – Der Wandel des Krieges: Folgerungen für die Friedens-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik, in: Jochen Hippler et al (Hrsg.): Friedensgutachten 2009, Münster, S. 32-47.

Kaldor, Mary (2000): Neue und alte Kriege: Organisierte Gewalt im Zeitalter der Globalisierung, Frankfurt.

Münkler, Herfried (2005): Die neuen Kriege, 2. Auflage, Reinbek bei Hamburg

Links

»Bergsdorf, Wolfgang (2011): Neue Kriege zu Beginn des 21. Jahrhunderts, in: Die Politische Meinung Nr. 497, April 2011, S. 59-64.«

»Die neuen Kriege, Der Bürger im Staat, Heft 4/2004, Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg.«

»Elwert, Georg (2001): Gewaltmärkte und Entwicklungspolitik, in: Wissenschaft & Frieden (2001-3). « »Gantzel, Klaus J. (2002): Neue Kriege? Neue Kämpfer? Arbeitspapier Nr. 2/2002 der Forschungsstelle Kriege, Rüstung und Entwicklung, Universität Hamburg.«
bpb-Quellen

»Heupel, Monika (2009): Die Gewaltökonomien der "Neuen Kriege", in: Aus Politik und Zeitgeschichte 46/2009.«

»Hippler, Jochen (2009): Wie "Neue Kriege" beenden? In: Aus Politik und Zeitgeschichte 46/2009.«


http://www.bpb.de/themen/GMQL0X,0,Das_ver%E4nderte_Gesicht_innerstaatlicher _Konflikte:_Neue_Kriege_Gewalt%F6konomien_und_Terr orismus_.html





Neue Kriege

Einige Politikwissenschaftler konstatieren einen Gestaltwandel des Krieges seit dem Ende des Ost-West-Konflikts, wofür sich der Topos "Neue Kriege" etabliert hat, der aber gleichwohl kontrovers diskutiert wird. Die große Mehrheit der Kriege sind heute innerstaatliche Konflikte, das heißt unkonventionelle Bürgerkriege und Aufstände, die zunehmend um die Loyalität der Bevölkerung geführt werden, militärische Gewalt hat an Bedeutung verloren.

Zwar ist seit 1992 die Zahl der Kriege stark zurückgegangen, aber zugleich ist die Wahrscheinlichkeit gestiegen, dass Kriege wieder aufflammen, da Konfliktparteien oft auch nach Kriegsende politische oder soziale Akteure bleiben. Erschwert wird die Friedenskonsolidierung auch dann, wenn die Strukturen Bestand haben, welche zur Finanzierung der Kämpfe beigetragen haben.

APUZ 46 /2009 Dossier als PDF download

http://www.bpb.de/system/files/pdf/QD0I9V.pdf

ABAS
14.10.2014, 10:43
Literaturhinweise in englischer Sprache:


ASYMMETRIC WARFARE

Homeland Security Digital Library

gratis PDF download:

https://www.hsdl.org/?view&did=439201





A NEW SECURITY PROBLEM: THE ASYMMETRICAL WARFARE

József Németh
Security and Defence Policy Expert
Miklós Zrínyi National Defence University Budapest, Hungary

gratis PDF download:

http://www.biztonsagpolitika.hu/documents/1277412924_jozsef_nemeth_a_new_security_problem_th e_assymetric_warfare_-_biztonsagpolitika.hu.pdf



GLOBALIZATION AND ASYMMETRICAL WARFARE

William J. Hartman, Major, US Army Maxwell Air Force Base, Alabama
Aar Command and Staff College
AU/ACSC/053/2001-04

gratis PDF download:

http://www.au.af.mil/au/awc/awcgate/acsc/02-053.pdf

Sondierer
14.10.2014, 10:49
Um das Vorgehen des US Schurkenimperiums zu profilieren muss
man die letzten Jahrzehnte konzentriert Revue passieren lassen.

Man erkennt die Intentionen, Absichten, Strategien, Taktiken und
die operative Vorgehensweise der CIA im Auftrag der USA wie ein
guter Bauer seine Schweine am Gang und um Gestank!

Dieser Strang befasst sich mit aufschlussreichen Analysen und
Exposes in Bezug auf die unkonventionelle Kriegsfuehrung der
US durch asymmetrische Kriege.

Gut deine Stränge. Diese Lobhudelei USA geht einem auf den Sack.

ABAS
14.10.2014, 11:04
Gut deine Stränge. Diese Lobhudelei USA geht einem auf den Sack.

Danke fuer Dein Lob! Mir geht besonders gegen den Strich das die USA
ueber die CIA schon viele Jahrzehnte asymmetrische Kriegsfuehrung
praktizieren um im Tarnmantel der Taeuschung anschliessend mit militaerisch konventionellen Kriegen unter dem Vorwand des Einstandes
fuer " Freiheit ", " Demokratie " und " Menschenrechte " die Laender militaerisch ueberfallen, in Schutt und Asche legen um ungestoert Ressourchenraub zu begehen!

Auch die von den USA lancierten Finanz- und Wirtschaftskriege einschliesslich
Wirtschaftsboykotte sind nichts anderes als asymmetrische Kriegsfuehrung und
fuer Cyberkriegsattacken gilt das analog.

Die tatsaechliche Gefahr geht nicht von nuklearen Showdowns aus sondern von
asymmetrischer Kriegsfuehrung wenn sich Schurkenstaaten wie die USA als Terroristen ueber ihre Geheimdienste betaetigen.

Man kann ganze Nationen ueber Attacken auf die Wirtschaft, Energie- und Wasserversorgung, Kommunikationsnetzwerke sowie die Logistik der Lebensmittelversorgung in ein Chaos treiben bis sich die Menschen in den attackierten Laendern gegenseitig wg. ihres Ueberlebenstriebs durch Beschaffungskriminalitaet abmetzeln und umbringen.

KatII
14.10.2014, 11:20
46406
Die Lage des asymmetrischen Feldzugs zum Oktober 2014

ABAS
14.10.2014, 11:32
46406
Die Lage des asymmetrischen Feldzugs zum Oktober 2014

Das stimmt! Die " Ukraine Krise " mit den Wirtschaftsboykotten und
das " ISIS Gespenst " sind die aktuellen Events asymmetrischer US
Kriegsfuehrung. Die westlichen NATO Staaten erkennen nicht auf was
sie sich einlassen und wie sie sich von den USA ausnutzen lassen.

Menetekel
14.10.2014, 17:04
Und nun die Steigerung von den Steigerungen der US-Kriegsführung. Es werden dann wohl jede Menge Söldner gesucht, welche für ein paar Dollar durch die Länder ziehen und dafür sorgen, daß diese Fratzen ihre Ziele der Geldrafferei auch erreichen. Wie schon die Geschichte aufzeigt, wird es genau so laufen, wie es die Geldsäcke dann anzetteln, weil für ein paar Kröten eben auch die eigene Mutter angeschossen wird durch gewissenlose Figuren, die sich für jedes solcher "Geschäfte" kaufen lassen.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/10/14/blackwater-gruender-usa-sollen-krieg-gegen-is-privatisieren/

iglaubnix+2fel
14.10.2014, 18:05
@ABAS: und nur weil Du (unbesehen?):fizeig: um unsere lieb-ummi buhlst, bleiben Deine so richtigen AMI- Analysen auf halbem Wege des Festmachens der Rädelsführer, dort und FAST überall anderswo stehen?:bäh:

Tantalit
14.10.2014, 18:16
Die oeffentliche Meinung wird gar nichts hinwegfegen, weil die Leute alle eine Sklavenmentalität besitzen. Die Westler genauso wie die Chinesen und alle anderen. Alle sind Opportunisten, und wollen nur ihr eigenes Leben retten und die anderen sind ihnen scheissegal. Und deswegen, wegen dieser psychologischen Trennung, werden am Ende alle sterben.

Du meinst wenn wir uns einig sind werden wir ewig leben, mein Gott allein die Vorstellung ist ja noch nicht mal auszuhalten.

Tantalit
14.10.2014, 18:23
Das stimmt! Die " Ukraine Krise " mit den Wirtschaftsboykotten und
das " ISIS Gespenst " sind die aktuellen Events asymmetrischer US
Kriegsfuehrung. Die westlichen NATO Staaten erkennen nicht auf was
sie sich einlassen und wie sie sich von den USA ausnutzen lassen.

Ja klar, die sind ja auch alle saublöde, lesen zwar hier Tag und Nacht mit können jedoch deiner Meinung nach keine eigenen intelligenten Schlüsse ziehen man wach mal auf.

Alle profitieren davon nur du nicht. ;)

FranzKonz
14.10.2014, 18:29
... werden am Ende alle sterben.

Tja, so wird's kommen. Scheiß Evolution aber auch. Wir sollten uns beschweren.

ABAS
15.10.2014, 10:23
@ABAS: und nur weil Du (unbesehen?):fizeig: um unsere lieb-ummi buhlst, bleiben Deine so richtigen AMI- Analysen auf halbem Wege des Festmachens der Rädelsführer, dort und FAST überall anderswo stehen?:bäh:

Du bist ungerecht und unfair. Den Menschen juedischen Glaubens ist
schon in der Vergangenheit genug Leid angetan worden. Ich muss
mit Dir schimpfen weil es gemein ist das Du da latent auf Menschen
die bekennenden juedischen Glaubens sind herumzustichelst und sie
als veraechtlich hinstellen willst.

Ausserdem differenzierst Du nicht! Es gibt unter den Menschen in
allen Kulturkreisen und religioesen Glaubensgemeinschaften immer
Kriminelle die den Deckmantel der Religion zur Tarnung nutzen. Die
meisten davon haben sich von der Religion lange verabschiedet und
die Religionszugehoerigkeit ist nur noch ein Vorwand.

So schaebig wie Du Dich mit Menchen juedischen Glaubens verhaelst
ist das analog vergleichbar als wenn Du in Italien in eine Kita gehst
und auf katholischen italienischen Kindern herumschlaegst nur weil
es in Italien eine Mafia gibt und die Kinder stellvertretend dafuer von
Dir in die Schuld und die Bestrafung genommen werden.

ABAS
15.10.2014, 10:26
Ja klar, die sind ja auch alle saublöde, lesen zwar hier Tag und Nacht mit können jedoch deiner Meinung nach keine eigenen intelligenten Schlüsse ziehen man wach mal auf.

Alle profitieren davon nur du nicht. ;)

Die Politiker im Westen und den USA sehen entweder nicht den
" Staatsterrorismus " durch imperialistisches und postkoloniales
Vorgehen des US Schurkenstaates, wollen es nicht eingestehen
oder nehmen es billigend und duldend in Kauf, weil sie sich in
der Haltung der Unterordnung befinden.

Die US Akteure " spielen " asymmetrischen Kleinkrieg weil
durch Zerstoerung und Wiederaufbau die Wirtschaftsleistung
gesteigert wird. Wenn man die Toten nicht zaehlt haben alle
Krieg der Menschheit die Weltwirtschaftsleistung gesteigert.
Das gilt aktuell auch fuer den Krieg in der Ukraine, Gaza und
den Krieg gegen die ISIS! Alles asymmetrische Konflikte und
Kriege in denen sich Staaten als " Terroristen " betaetigen!

Die UN, Regierungen der beteiligten und unbeteiligten Nationen
vermeiden dabei oeffentlich von Krieg zur reden und dadurch
werden asymmetrischen Kriege als Buergerkriege verharmlost
und in der Bedeutung absichtlich heruntergespielt.

Ausserdem gibt es bei asymmetrischen Kriegen im Gegensatz
zu symmetrischen Kriegen keine wirksamen Instrumente und
Mechanismen der Beendigung. Wenn es gewollt ist koennen
asymmetrische Kriege ueber Jahrzehnte gefuehrt werden. Die
USA sind Spezialisten in asymmetrischer Kleinkriegsfuehrung.

Konventioneller Krieg und selbst Nuklearkrieg sind schon lange
keine Bedrohungen fuer die Menschheit mehr. Die tatsaechliche
Gefahr ist das asymmetrische Kriege in eine Phase gehen wo
keiner mehr Skrupel hat und sich die Akteuren gegenseitig die
Netzwerke der Energie- und Wassversorgung, Kommunikation
und Logistik der Lebensmittelversorgung ausschalten.

Stromnetze, Wasserversorgung, Kommunikationnetzwerke und
Logistiknetze der Lebensmittelversorgung sind Schwachpunkte
weil nichts ohne Strom und alles ueber Computer gesteuert wird.
Man kann ganze Nationen ausrotten indem man die Netzwerke
attackiert und sabotiert weil nicht nur die Wirtschaft sondern die
Sozialstrukturen und die ganze Gesellschaft zusammenbricht.

Die Menschen werden im Chaos der Angst des Ueberlebenstriebes
sich gegenseitig umbringen. Das wirkt fataler als ein Nuklearkrieg!

iglaubnix+2fel
15.10.2014, 18:37
Du bist ungerecht und unfair. Den Menschen juedischen Glaubens ist
schon in der Vergangenheit genug Leid angetan worden. Ich muss
mit Dir schimpfen weil es gemein ist das Du da latent auf Menschen
die bekennenden juedischen Glaubens sind herumzustichelst und sie
als veraechtlich hinstellen willst.

Ausserdem differenzierst Du nicht! Es gibt unter den Menschen in
allen Kulturkreisen und religioesen Glaubensgemeinschaften immer
Kriminelle die den Deckmantel der Religion zur Tarnung nutzen. Die
meisten davon haben sich von der Religion lange verabschiedet und
die Religionszugehoerigkeit ist nur noch ein Vorwand.

So schaebig wie Du Dich mit Menchen juedischen Glaubens verhaelst
ist das analog vergleichbar als wenn Du in Italien in eine Kita gehst
und auf katholischen italienischen Kindern herumschlaegst nur weil
es in Italien eine Mafia gibt und die Kinder stellvertretend dafuer von
Dir in die Schuld und die Bestrafung genommen werden.


Den Menschen juedischen Glaubens ist schon in der Vergangenheit genug Leid angetan worden.

Und Menschen nicht jüdischen Glaubens wurde ebenfalls in der Vergangenheit und in der Gegenwart genug Leid angetan!


Ich muss mit Dir schimpfen...

Ja, das trifft mich hart, weil Du sticheln als Verächtlichmachung siehst. Hast Du den Eindruck z.B. , daß ich DICH verächtlich mache, wenn ich an Deinem Schwach-/Starkpunkt :fizeig: stichle?
Wenn aber jemand glaubt, er müsse ungefragt unbedingt eröffnen, daß er Kathole, Moslem, Jude, Homo, Transe, Friese, oder sonst was ist, bettelt jener doch um Sticheleien.

Auf Deinen lustigen "Vergleich" erlaube ich mir besser gar nicht einzugehen.

Nur noch soviel:
Würden nicht mit so vielen (an Anzahl) und schweren (an Frechheiten) Übertreibungen in Auserwähltheit und arteigener, (nicht glaubensmäßiger) Großartigkeit umher geschlagen werden, würde es wohl keine Stichel-Gründe geben.

Und noch was:
Würden die Jungspatzen der jüdischen Nachfolgegenerationen auch nur eine Spur von Demut, Geduld, Bescheidenheit und Verzeihen besitzen, wie es die Mehrzahl der seinerzeit tatsächlich Gequälten oder auch nur Geängstigten hatten, wären Sticheleien gegenüber Mitläufern der Holoindustriellen tatsächlich schäbig.

Kreuzbube
15.10.2014, 18:43
Und Menschen nicht jüdischen Glaubens wurde ebenfalls in der Vergangenheit und in der Gegenwart genug Leid angetan...

Hoffen wir, daß sowas mit Hilfe des Nasometers nicht mehr vorkommt.:cool: