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Vollständige Version anzeigen : Die Macht der Discounter



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Bergischer Löwe
13.10.2014, 10:08
Ich bin zufällig auf einen alten Artikel der "TAZ" gestoßen, der mich zum Nachdenken angeregt hat:

http://www.taz.de/!54252/

Hier stellt sich für mich die Frage, wie groß der Einfluss der Inhaber der Discounterketten - hier insbesondere sind die Familien Schwarz (Lidl) und Albrecht (Aldi) zu nennen - in den gegenwärtigen Strömungen der Politik ist? Insbesondere stellt sich weiterhin die Frage, ob die beiden Familien (die zweifelsfrei Armutsprofiteure sind) die Unternehmensleitungen ihrer Unternehmen anweisen, ganz gezielt Lobbyarbeit im Hinblick auf

a) Weitere Intensivierung der Massenzuwanderung - bevorzugt in prekäre Arbeitsverhältnisse oder sofort in die Sozialkassen
b) Finanzielle Einschränkung weiter Kreise der Bevölkerung bzw. ihrer schrittweisen Präkarisierung (Stichworte "Lohnzurückhaltung" oder auch Abgabenlast deutscher Arbeitnehmer)

vorzunehmen (Beispielsweise durch den Geschäftsführer der Dieter Schwarz Stiftung, Ehrhard Klotz (SPD) . Würden beide genannten Punkte aus dem Focus der politisch Handelnden rücken, könnte das für beide Unternehmen zu massiven Kunden- und somit Umsatzverlusten führen. Derzeit erwirtschaften beide Unternehmen einen Umsatz von 42 Milliarden Euro. Also ein nicht zu unterschätzender Faktor in der deutschen Volkswirtschaft.

Mein Fazit:
Ja, ich glaube, daß das stetige Wachstum der Discounter in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Schrumpfen der deutschen Mittelschicht seit etwa Mitte der 1990er Jahre im Zusammenhang steht.
Ja, ich glaube, daß beide Unternehmen mit den Maßnahmen der Regierungen Schröder und Merkel, der Tarifpartner und den Entscheidungen der EZB und der EU zufrieden sind.
Ja, ich glaube ein weiteres Anwachsen der Mittellosigkeit in Deutschland wird zu weiterem, ungebremsten Unternehmenswachstum dieser Discounter beitragen.

Wäre es nicht an der Zeit, notfalls auch unter Konsumverzicht, Aldi und Lidl ihren rechtmäßigen Platz in der Nahrungskette (nämlich ganz unten) wieder zuzuweisen?

kandis
13.10.2014, 10:18
......
Wäre es nicht an der Zeit, notfalls auch unter Konsumverzicht, Aldi und Lidl ihren rechtmäßigen Platz in der Nahrungskette (nämlich ganz unten) wieder zuzuweisen?

Kurz und schmerzlos: nein!

Mir sind diese Discounterketten sympathisch, wobei mir der mit dem "A" am sympathischten ist, und ich freue mich jedesmal, wenn ich lese, daß "A" schon wieder Preise für Grundnahrungsmittel gesenkt hat und die anderen wohl oder übel nachziehen müssen......... :D

Bergischer Löwe
13.10.2014, 10:20
Kurz und schmerzlos: nein!

Mir sind diese Discounterketten sympathisch, wobei mir der mit dem "A" am sympathischten ist, und ich freue mich jedesmal, wenn ich lese, daß "A" schon wieder Preise für Grundnahrungsmittel gesenkt hat und die anderen wohl oder übel nachziehen müssen......... :D

Dann wird es Zeit, über diese Ketten nachzudenken und ihnen einen Denkzettel zu verpassen. Speziell den Familien Albrecht und Schwarz. Milliardäre auf meine Kosten.

Heinrich_Kraemer
13.10.2014, 10:27
Kurz und schmerzlos: nein!

Mir sind diese Discounterketten sympathisch, wobei mir der mit dem "A" am sympathischten ist, und ich freue mich jedesmal, wenn ich lese, daß "A" schon wieder Preise für Grundnahrungsmittel gesenkt hat und die anderen wohl oder übel nachziehen müssen......... :D

Mir auch. Denn für Normalverdiener, die vom Staat abgepresst werden, hat tatsächlich wohl niemand mehr getan als die Discounter, also die Aldibrüder. Wie schön doch Kapitalismus funktioniert: Die Albrechts wurden reich, die Angestellten verdienen nicht schlecht und die Kunden sind zufrieden.

Wie Du ja schreibst: Die anderen müssen nachziehen.

kandis
13.10.2014, 10:29
Dann wird es Zeit, über diese Ketten nachzudenken und ihnen einen Denkzettel zu verpassen. Speziell den Familien Albrecht und Schwarz. Milliardäre auf meine Kosten.

Warum das denn? Bist du in gleicher Branche tätig und hast durch diese Discounter Verluste? Bist du Landwirt, Milcherzeuger, Viehzüchter?
Auch EDEKA, PENNY und REWE sind Abzocker!

Was diese beiden machen, nenne ich "Armenspeisung", und das ist doch wohl zum Wohle der ärmeren Bevölkerung zu sehen, oder? Jedes Ding hat 2 Seiten.........

Heinrich_Kraemer
13.10.2014, 10:37
Ich bin zufällig auf einen alten Artikel der "TAZ" gestoßen, der mich zum Nachdenken angeregt hat:

http://www.taz.de/!54252/

Hier stellt sich für mich die Frage, wie groß der Einfluss der Inhaber der Discounterketten - hier insbesondere sind die Familien Schwarz (Lidl) und Albrecht (Aldi) zu nennen - in den gegenwärtigen Strömungen der Politik ist? Insbesondere stellt sich weiterhin die Frage, ob die beiden Familien (die zweifelsfrei Armutsprofiteure sind) die Unternehmensleitungen ihrer Unternehmen anweisen, ganz gezielt Lobbyarbeit im Hinblick auf

a) Weitere Intensivierung der Massenzuwanderung - bevorzugt in prekäre Arbeitsverhältnisse oder sofort in die Sozialkassen
b) Finanzielle Einschränkung weiter Kreise der Bevölkerung bzw. ihrer schrittweisen Präkarisierung (Stichworte "Lohnzurückhaltung" oder auch Abgabenlast deutscher Arbeitnehmer)

vorzunehmen (Beispielsweise durch den Geschäftsführer der Dieter Schwarz Stiftung, Ehrhard Klotz (SPD) . Würden beide genannten Punkte aus dem Focus der politisch Handelnden rücken, könnte das für beide Unternehmen zu massiven Kunden- und somit Umsatzverlusten führen. Derzeit erwirtschaften beide Unternehmen einen Umsatz von 42 Milliarden Euro. Also ein nicht zu unterschätzender Faktor in der deutschen Volkswirtschaft.

Mein Fazit:
Ja, ich glaube, daß das stetige Wachstum der Discounter in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Schrumpfen der deutschen Mittelschicht seit etwa Mitte der 1990er Jahre im Zusammenhang steht.
Ja, ich glaube, daß beide Unternehmen mit den Maßnahmen der Regierungen Schröder und Merkel, der Tarifpartner und den Entscheidungen der EZB und der EU zufrieden sind.
Ja, ich glaube ein weiteres Anwachsen der Mittellosigkeit in Deutschland wird zu weiterem, ungebremsten Unternehmenswachstum dieser Discounter beitragen.

Wäre es nicht an der Zeit, notfalls auch unter Konsumverzicht, Aldi und Lidl ihren rechtmäßigen Platz in der Nahrungskette (nämlich ganz unten) wieder zuzuweisen?

So ein staatliches sozialdemokratisches Gutmenschgerede ("TAZ") hätte ich von Dir nicht erwartet, aber wie dem auch sei.

- Niemand dürfte für die Normalverdiener hierzulande mehr getan haben, als die Brüder Albrecht und deren Plagiatoren, sofern gute Nahrungsmittel eben auch für jeden erschwinglich wurden.
Der tugendwachende Staat und seine Medien kassieren die Normalverdiener ab zur eigenen Bereicherung, erdreisten sich dann aber der Wirtschaft deren prekäre Lagen zuzuschieben.
Nichts könnte geheuchelter sein!

- Bezahlen die discounter nicht schlecht und erzeugen ganz sicher keine Zuwanderung. Ich gehe mal von Berlin aus. Hier ist es so, daß so ziemlich an jedem Discounter offen um Arbeitskräfte geworben wird, weil ein Mangel herrscht. Teilzeit mit 16 Euro die Stunde. D.h. fast doppelter Mindestlohn, für auch ungelernte Arbeitskräfte.
Weil man aber wirklich buckeln muß die komplette Arbeitszeit, deshalb Teilzeit auch plausibel, scheuen die meisten Arbeitslosen hier zurück, v.a. Ausländer. In verausländerten Berlin, zumindest Südwest sehe ich so gut wie keine Schwarzköpfe in Discountern arbeiten.
Nichts könnte falscher sein, Verausländerung und Lohndumping Discountern zuschieben zu wollen. Der liebe Staat mit seinen asozialen Sozialleistungen leistet hier ganze Arbeit, indem er als Konkurrent zur Ökonomie das Nichtstun auf Kosten anderer konkurriert.
Die Rundumversorgung der verwöhnten Arbeitslosen hierzulande erzeugt jedoch tatsächlich einen Mangel an Arbeitskräften, aber weniger bei Aldi. Hierfür ist jedoch nicht der Unternehmer verantwortlich, sondern der blöde Sozialstaat mit seiner Umverteilung und maßlosem Abkassieren. Der Unternehmer rechnet in Lohnstückkosten und nicht in ideologischen machtgeilen Bürokratenphantasien. Dem ist es wurscht, ob ein Türke, Russe oder Deutscher die Aufgaben erfüllt. Nur erfüllt müssen sie werden, was wiederum daran hapert, daß der Staat hier mit seinen leistugnslosen Sozialleistungen konkurriert.

- auch erzeugten die Discounter keine prekären Schichten. Das sind Beamtenphatasien, die davon ausgehen, daß man genau weiß, was man als Beamter in 30 Jahren pro Monat auf dem Konto hat. Prekär ist alles außerhalb der Staatsbeschäftigung.
Vielmehr dämpfen die Discounter die Folgen politschen Versagens ab, soweit der Wohlstand gemehrt wird, bei denen, denen der Staat überhaupt noch was übrig läßt. Die Bezahlung des Personals ist eben auch nicht schlecht und vermindert prekäre Lagen, wenn jemand arbeiten will.
Nichts könnte falscher sein!

- Das staatlichs stets vermittelte Bild des raffgierigen Albrechts paßt auch nicht. Die Lebensmittelbranche operiert mit einer Umsatzrendite unter 1%. Also quasi an der Grenze zur Wohlfahrtsorganisation.

Postkarte
13.10.2014, 10:43
Beide Discounter - Lidl und Aldi - sind europaweit vertreten und haben auch europaweit Erfolg. Daraus leite ich ab, daß der Erfolg nicht nur den gesellschaftlichen Veränderungen (Verschwinden der Mittelschicht) zuzurechnen ist. Ich glaube vielmehr, daß der Erfolg darin begründet ist, daß alle 2km ein Lidl-/Aldi-Markt zur Verfügung steht, daß das Sortiment in den Läden permanent ausgebaut wird (Lidl Märkte führen auch Markenprodukte, frische Backwaren) und die Menschen keine Lust/Geld mehr haben, für die gleichen oder vergleichbaren Produkte mehr Geld auszugeben. Andererseits hat REWE auch großen Erfolg - trotz höherer Preise.

Die beiden Familien Schwarz und Albrecht leben extrem zurückgezogen. Politische Einflussnahme dieser Familien halte ich für unwahrscheinlich.

Katana
13.10.2014, 10:59
Wäre es nicht an der Zeit, notfalls auch unter Konsumverzicht, Aldi und Lidl ihren rechtmäßigen Platz in der Nahrungskette (nämlich ganz unten) wieder zuzuweisen?

Klares nein , weil das heute auch gar nicht mehr möglich ist und der Begriff Discounter mittlerweile entweder gar nicht mehr oder komplett für alle
Supermarktketten anwenden lässt , je nach dem aus welcher Sicht man es betrachtet .

Lidl und Aldi sind auch im Vergleich heute nicht mehr billig , daß kann man direkt vergleichen , wenn man wie üblich mehrfach wöchendlich mit dem
Stapel Werbung zugebunkert wird .

Insbesondere bei Wurstwaren oder Fleisch lassen sich gute Vergleiche ziehen , weil Angebotsaktionen , ein Schelm wer böses dabei denkt , merkwürdig
parallel oder auch mit fast koordinierter Abwechslung stattfinden , wobei intern zusammenhängende Ketten jeweils die gleichen Angebote haben , die
konkurrierenden teilweise auch identisch andere Angebote offerieren .

Nimmt man die üblichen Verdächtigen sind wir nur als ein Beispiel soweit gekommen , daß thüringer Mett im jeweiligen Angebot von der
Frischetheke regelmäßig die abgepackten Sachen von Aldi oder Lidl unterbietet .
Auch bei Wurstsorten ist man bei Aldi oder Lidl , wenn es nicht gerade die allerbilligste Produkte sein sollen , auf den Kilopreis bezogen
in Preisregionen oberhalb 10 € angekommen , in denen man genauso zu Produkten vom Wursttresen greifen kann .

Der jahrelange Preiskampf hat also schon lange dazu geführt , daß sich Aldi und Lidl dem Rest soweit angenähert haben und umgekehrt ,
daß ein Boykott dieser Anbieter höchsten den Konkurrenzkampf abschwächen und für allgemeine Preiserhöhungen sorgen würde .

Fazit , beim Lebensmittelmarkt ist der Zug schon lange abgefahren , der Kuchen ist verteilt und der Verbraucher komplett abhängig .

Bergischer Löwe
13.10.2014, 11:18
Warum das denn? Bist du in gleicher Branche tätig und hast durch diese Discounter Verluste? Bist du Landwirt, Milcherzeuger, Viehzüchter?
Auch EDEKA, PENNY und REWE sind Abzocker!

Was diese beiden machen, nenne ich "Armenspeisung", und das ist doch wohl zum Wohle der ärmeren Bevölkerung zu sehen, oder? Jedes Ding hat 2 Seiten.........

Nein. Ich bin in der chemischen Industrie tätig. Deine "Armenspeisung" ist nichts anderes als Vorschub Leisten, um die Mittelschicht in Deutschland zu vernichten. Bzw. davon zu profitieren.

Ich nehme aber die Reaktionen hierzuforum auf meine - zugegebenermaßen provokante - These als deren vollumfängliche Bestätigung auf. Die Familien Albrecht und Schwarz haben Deutschland bereits fest im Griff. Und genau hier gilt es den Finger in die offene Wunde zu legen. Es gibt also Menschen in Deutschland, die eine Verelendung der Bevölkerung wünschen, um sich an staatlichen Geldtöpfen (immerhin umfasst der Sozialetat Deutschlands fast die Hälfte des gesamten Haushaltes) gütlich zu tun. Gute Geschäftsidee - keine Frage. Aber leider auch durchschaubar.

Wer bei Aldi, Lidl, Netto und Konsorten kauft, fördert all das, was wir eigentlich bekämpfen sollten. Überfremdung, staatliche Alimentierung, Lohndrückerei.

Skorpion968
13.10.2014, 11:22
Wäre es nicht an der Zeit, notfalls auch unter Konsumverzicht, Aldi und Lidl ihren rechtmäßigen Platz in der Nahrungskette (nämlich ganz unten) wieder zuzuweisen?

Ja!

Skorpion968
13.10.2014, 11:26
Mir auch. Denn für Normalverdiener, die vom Staat abgepresst werden, hat tatsächlich wohl niemand mehr getan als die Discounter, also die Aldibrüder. Wie schön doch Kapitalismus funktioniert: Die Albrechts wurden reich, die Angestellten verdienen nicht schlecht und die Kunden sind zufrieden.

Wieder mal viel zu kurz gedacht Onkel Kraemer!
Die Discounter pressen den Zulieferern Dumpingpreise ab, wodurch die wiederum nur Kleckereinkommen haben und nur Dumpinglöhne zahlen können.
Merke: Irgendwer zahlt für den Dreck immer die Zeche!

Chronos
13.10.2014, 11:28
Die Frage ist doch, was nach einer theoretischen Zerschlagung dieser Quasi-Monopolisten passieren würde.

Nehmen wir mal an, die paar Großen der Lebensmittelbranche (Lidl, Aldi, Rewe usw.) würden von jetzt auf nachher geschlossen.

Das Ergebnis wäre verheerend, denn die gesamte Lebensmittelversorgung der Republik würde auf einen Schlag zusammenbrechen, weil keine anderen Infrastrukturen mehr existieren.

Man hat vor vielen Jahrzehnten diese Vermarktungsform auf der grünen Wiese nicht nur entstehen lassen, sondern durch die egoistische kommunale Ansiedlungspolitik sogar noch gefördert. Gleichzeitig hat man dem Niedergang des traditionellen Handels tatenlos zugesehen und anstelle der Tante-Emma-Läden und kleinen Händler Dönerbuden und Handy-Shops einziehen lassen.

Man kann die Uhr nicht mehr zurückdrehen. Das Kind liegt im Brunnen und wir haben uns den paar Riesen völlig ausgeliefert.

Heinrich_Kraemer
13.10.2014, 11:29
Wieder mal viel zu kurz gedacht Onkel Kraemer!
Die Discounter pressen den Zulieferern Dumpingpreise ab, wodurch die wiederum nur Kleckereinkommen haben und nur Dumpinglöhne zahlen können.
Merke: Irgendwer zahlt für den Dreck immer die Zeche!

So sprach der Hartzi, am Ast sägend, auf dem er sitzt. :fizeig:

Das nun folgende übliche hohle, beleidigende Sozialgeschwatze kannst Du Dir gleich im voraus sparen.

kandis
13.10.2014, 11:32
Nein. Ich bin in der chemischen Industrie tätig. Deine "Armenspeisung" ist nichts anderes als Vorschub Leisten, um die Mittelschicht in Deutschland zu vernichten. Bzw. davon zu profitieren.

Ich nehme aber die Reaktionen hierzuforum auf meine - zugegebenermaßen provokante - These als deren vollumfängliche Bestätigung auf. Die Familien Albrecht und Schwarz haben Deutschland bereits fest im Griff. Und genau hier gilt es den Finger in die offene Wunde zu legen. Es gibt also Menschen in Deutschland, die eine Verelendung der Bevölkerung wünschen, um sich an staatlichen Geldtöpfen (immerhin umfasst der Sozialetat Deutschlands fast die Hälfte des gesamten Haushaltes) gütlich zu tun. Gute Geschäftsidee - keine Frage. Aber leider auch durchschaubar.

Wer bei Aldi, Lidl, Netto und Konsorten kauft, fördert all das, was wir eigentlich bekämpfen sollten. Überfremdung, staatliche Alimentierung, Lohndrückerei.

Von welcher MITTELSCHICHT redest du eigentlich? Die ist doch Dank Politik schon längst nicht mehr vorhanden. Es gibt nur noch "ganz oben" und "unten"....... Die "Verelendung" der Bevölkerung wird von der EU und unserer schwarzen Regierung vorangetrieben!

Du hast vielleicht Ansichten, mein lieber Herr Gesangverein!

Skorpion968
13.10.2014, 11:32
So sprach der Hartzi, am Ast sägend, auf dem er sitzt. :fizeig:

Das nun folgende übliche hohle, beleidigende Sozialgeschwatze kannst Du Dir gleich im voraus sparen.

Ich nehme deine Kapitulation an. Denn mehr als hohles Geschwätz kommt jetzt nicht mehr von dir. :D

cornjung
13.10.2014, 11:34
Denn für Normalverdiener, die vom Staat abgepresst werden, hat tatsächlich wohl niemand mehr getan als die Discounter, also die Aldibrüder. Wie schön doch Kapitalismus funktioniert: Die Albrechts wurden reich, die Angestellten verdienen nicht schlecht und die Kunden sind zufrieden.
So ist es.
Gerade und speziell für Kleinverdiener und Hartzer sind die Discounter ein Segen. Ein Wohlhabender kauft dort üblicherweise eh nicht. Aber die Armen vergessen es den Wohlhabenden nie, dass sie von ihnen alimentiert und gespeist werden. Asylanten und Flüchtlinge sind ja Deutschland auch nicht dankbar, dass sie hier aufgenommen werden.

Heinrich_Kraemer
13.10.2014, 11:34
Die Frage ist doch, was nach einer theoretischen Zerschlagung dieser Quasi-Monopolisten passieren würde.

Nehmen wir mal an, die paar Großen der Lebensmittelbranche (Lidl, Aldi, Rewe usw.) würden von jetzt auf nachher geschlossen.

Das Ergebnis wäre verheerend, denn die gesamte Lebensmittelversorgung der Republik würde auf einen Schlag zusammenbrechen, weil keine anderen Infrastrukturen mehr existieren.

Man hat vor vielen Jahrzehnten diese Vermarktungsform auf der grünen Wiese nicht nur entstehen lassen, sondern durch die egoistische kommunale Ansiedlungspolitik sogar noch gefördert. Gleichzeitig hat man dem Niedergang des traditionellen Handels tatenlos zugesehen und anstelle der Tante-Emma-Läden und kleinen Händler Dönerbuden und Handy-Shops einziehen lassen.

Man kann die Uhr nicht mehr zurückdrehen. Das Kind liegt im Brunnen und wir haben uns den paar Riesen völlig ausgeliefert.

Moment, hier wird so getan als herrsche hier ein staatlich behandlungswürdiges Monopol.

Dagegen spricht der Vergleich mit anderen Ländern, wie Frankreich oder England, wo Nahrungsmittel in derem Supermärkten wesentlich teurer sind als hierzulande. Zudem läßt eine Umsatzrendite von unter 1 % nicht gerade auf Monopol schließen, sondern auf harten Konkurrenzdruck. Ausgehend von der Metro-AG, die ja öffentlich bilanzieren müssen. http://www.ariva.de/metro_st-aktie/bilanz-guv

sunbeam
13.10.2014, 11:36
Wir haben seit knapp 10 Jahren das letzte Mal bei diesem Auffangstationen der Unterschicht und vermeintlichen "Smart Shopper" eingekauft! Ich sehe wie der Löwe auch einen Zusammenhang zwischen dem Phänomen Aldi/Lidl und der politischen Richtung, die in diesem Land eingeschlagen wurde! Mich soll lieber der Blitz beim Scheissen treffen, als das ich einkaufe wo Verschleierte, Osteuropäer, Ossi`s und Co. ihre Fress-Luken-Munition erbeuten!

Bergischer Löwe
13.10.2014, 11:36
Von welcher MITTELSCHICHT redest du eigentlich? Die ist doch Dank Politik schon längst nicht mehr vorhanden. Es gibt nur noch "ganz oben" und "unten"....... Die "Verelendung" der Bevölkerung wird von der EU und unserer schwarzen Regierung vorangetrieben!

Du hast vielleicht Ansichten, mein lieber Herr Gesangverein!

Quatsch. Die heutige Mittelschicht ist überall zu betrachten. In den unüberschaubaren Einfamilienhaus-Neubaugebieten überall im Land beispielsweise.

Du scheinst übrigens nicht zu bemerken, daß du mir mit jeder Antwort Recht gibst. Aldi und Lidl zerstören mit Absicht die Mittelschicht, um die in das Prekariat abgerutschten ehemaligen Mittelklässler mit staatlicher Alimentierung in die Arme zu schließen.

Katana
13.10.2014, 11:39
Wieder mal viel zu kurz gedacht Onkel Kraemer!
Die Discounter pressen den Zulieferern Dumpingpreise ab, wodurch die wiederum nur Kleckereinkommen haben und nur Dumpinglöhne zahlen können.
Merke: Irgendwer zahlt für den Dreck immer die Zeche!

Kurze Zwischenfrage an dich , was ist für dich ein Discounter .

Im ursprünglichen Sinne bezeichnet man damit Läden mit einem eingeschränktem Sortiment , welche insbesondere keine
Frische Ware anbieten und so preislich am unteren Ende des Marktes agieren .

Diese Methodik wenden hier in SH allenfalls noch Sonderpostenmärkte an .

Sämtliche Lebensmittelmärkte von Aldi bis Coop sind aber heute Vollsortimentierer, mit durchweg Preisen auf
vergleichbarem Level .

Bergischer Löwe
13.10.2014, 11:42
Wir haben seit knapp 10 Jahren das letzte Mal bei diesem Auffangstationen der Unterschicht und vermeintlichen "Smart Shopper" eingekauft! Ich sehe wie der Löwe auch einen Zusammenhang zwischen dem Phänomen Aldi/Lidl und der politischen Richtung, die in diesem Land eingeschlagen wurde! Mich soll lieber der Blitz beim Scheissen treffen, als das ich einkaufe wo Verschleierte, Osteuropäer, Ossi`s und Co. ihre Fress-Luken-Munition erbeuten!

Vor allem die Rolle der Familie Schwarz, ihrer Konzernstiftung und deren Vorsitzenden stößt mir sauer auf.

Die unterwandern fast alle Lehrstühle in Deutschland. Und Herr Klotz (SPD) ist häufiger in Berlin als in seiner Heimatstadt Heilbronn. Er ist sicher gern gesehener Gast im Willy Brandt Haus und beim DGB.....Frau Nahles und Herr Gabriel haben für ihn sicher auch immer ein offenes Ohr.

Bergischer Löwe
13.10.2014, 11:45
Moment, hier wird so getan als herrsche hier ein staatlich behandlungswürdiges Monopol.

Dagegen spricht der Vergleich mit anderen Ländern, wie Frankreich oder England, wo Nahrungsmittel in derem Supermärkten wesentlich teurer sind als hierzulande. Zudem läßt eine Umsatzrendite von unter 1 % nicht gerade auf Monopol schließen, sondern auf harten Konkurrenzdruck. Ausgehend von der Metro-AG, die ja öffentlich bilanzieren müssen. http://www.ariva.de/metro_st-aktie/bilanz-guv

Hallo Heinrich - nochmal zum TAZ Artikel. Selbstverständlich hat dieser Artikel reichlich wenig mit meiner These zu tun. Er geht in eine völlig andere Richtung (Herr Scorpion wird mir das sicher bestätigen, da er mir ja nur in meiner Schlussfolgerung Recht gibt - ansonsten schweigt). Ich halte es für möglich, daß Aldi und insbesondere Lidl in den 1990ern und frühen 2000ern eine Geschäftsidee in die Tat umsetzen konnten. Nämlich den Angriff auf die Mittelschicht. Kommen sie nicht freiwillig, dann hol ich sie mir mit Gewalt. So könnte Dieter Schwarz gedacht haben, als er seinen Lobbyisten losschickte. Oder die Familie um Theo Albrecht.

cornjung
13.10.2014, 11:47
Ich nehme deine Kapitulation an. Denn mehr als hohles Geschwätz kommt jetzt nicht mehr von dir.
Apropos hohles Geschwätz.

Du hattest doch früher in deinem Avatar " Harz IV, und der Tag gehört dir ". Du bist also Hartzer. Und zahlst keine Steuern. Ist das der Grund, dass du so frustriert und neidisch bist, und daher in fast jedem Strang über Bessergestellte und Erfolgreiche ablästerst ? Ich versteh nicht, warum du über alle hetzt, die Arbeit haben, Arbeitsplätze schaffen und Steuern zahlen ? Du profitierst doch von denen ? Hast du etwa Angst, dass die Steuern für Andere gesenkt werden, du zu kurz kommst, arbeiten und Steiern zahlen musst und dir Hartz4 gekürtzt wird ?

sunbeam
13.10.2014, 11:47
Vor allem die Rolle der Familie Schwarz, ihrer Konzernstiftung und deren Vorsitzenden stößt mir sauer auf.

Die unterwandern fast alle Lehrstühle in Deutschland. Und Herr Klotz (SPD) ist häufiger in Berlin als in seiner Heimatstadt Heilbronn. Er ist sicher gern gesehener Gast im Willy Brandt Haus und beim DGB.....Frau Nahles und Herr Gabriel haben für ihn sicher auch immer ein offenes Ohr.

Jedem das Seine! Wir kaufen nur direkt bei einem alt-eingesessenen Metzger, einem Bäcker der seit 6 Generationen am Ort ist, und alle anderen Basis-Waren werden vom Edeka-Markt am Ort gekauft der mit seinen langjährigen Mitarbeitern fair und sozial umgeht und der seine Kundschaft beim Namen kennt! Schöner Nebeneffekt dieser Einkaufsgewohnheit: Man ißt gesünder, muß zwischen den Regalen kein türkisch/libanesisch/sächsisch hören und unterstützt die regionalen Landwirte!

Chronos
13.10.2014, 11:49
Moment, hier wird so getan als herrsche hier ein staatlich behandlungswürdiges Monopol.

Dagegen spricht der Vergleich mit anderen Ländern, wie Frankreich oder England, wo Nahrungsmittel in derem Supermärkten wesentlich teurer sind als hierzulande. Zudem läßt eine Umsatzrendite von unter 1 % nicht gerade auf Monopol schließen, sondern auf harten Konkurrenzdruck. Ausgehend von der Metro-AG, die ja öffentlich bilanzieren müssen. http://www.ariva.de/metro_st-aktie/bilanz-guv
Ja, daher noch einmal mit Nachdruck: Mooooment mal!

Es wäre viel zu einfach, das Thema auf die Umsatzrenditen herunterzubrechen (abgesehen davon glaube ich die 1 % nicht, denn sonst hätten die Albrechts und die Schwarzens nicht viele Milliarden in Stiftungen und in Schweizer oder Liechtensteiner Banken bunkern können).

Wenn zwei oder drei Großkonzerne eine derartige Marktmacht verkörpern, dass sie die Preise für die Produkte unter sich ausmachen können, müsste eigentlich schon das Kartellamt einschreiten (dass das allerdings ein zahnloser Tiger ist, hat man bei den Mineralöl-Streitereien erleben müssen).

Es geht aber auch um die komplette Zerstörung jeder anderen Handelsform und um ein Ausquetschen aller Zulieferer. Damit werden dort die Margen derart miserabel, dass auf immer mehr Zukauf aus Fernost ausgewichen werden muss.

Und nicht zuletzt geht es um die Zerstörung zuvor gesunder Handelstrukturen, die vielen Beschäftigten Lohn und Brot verschafften. Denken wir nur an den Zusammenbruch der Schlecker-Gruppe und der dadurch entstandenen Job-Verluste.

Das Thema hat derart viele Facetten und Auswirkungen, dass einzelne Renditeüberlegungen nur einen winzigen Teil der Aspekte beschreiben. Es ist ein gesamtvolkswirtschaftliches Problem.

cornjung
13.10.2014, 11:50
Vor allem die Rolle der Familie Schwarz, ihrer Konzernstiftung und deren Vorsitzenden stößt mir sauer auf.
Besser Familie Schwarz als Familie Hartz4, @ Skorpion und die LINKE!

kandis
13.10.2014, 11:51
.........., um die in das Prekariat abgerutschten ehemaligen Mittelklässler mit staatlicher Alimentierung in die Arme zu schließen.

WER hat dafür gesorgt, daß Mittelklässler ins Prekariat abrutschen? :aggr:

WER sorgt dafür, daß auch diese Menschen sich noch Lebensmittel zu annehmbaren Preisen leisten können?


:vogel:

Chronos
13.10.2014, 11:53
Jedem das Seine! Wir kaufen nur direkt bei einem alt-eingesessenen Metzger, einem Bäcker der seit 6 Generationen am Ort ist, und alle anderen Basis-Waren werden vom Edeka-Markt am Ort gekauft der mit seinen langjährigen Mitarbeitern fair und sozial umgeht und der seine Kundschaft beim Namen kennt! Schöner Nebeneffekt dieser Einkaufsgewohnheit: Man ißt gesünder, muß zwischen den Regalen kein türkisch/libanesisch/sächsisch hören und unterstützt die regionalen Landwirte!
Edeka gehört meines Wissens zu einem der Großen, soweit ich weiss zu REWE.

Ausser Brot und Fleischwaren (die teilweise noch von lokalen Handwerkern hergestellt werden, aber auch mit stark fallender Tendenz und mit immer geringer werdenden Produktionstiefe - siehe Fertigteige oder Schweinehälften aus dem Turbo-Schlachthof) kommt man bei den anderen Lebensmitteln nicht mehr aus den Klauen der großen Drei oder Vier heraus.

Tante Emma ist tot. Wir sind denen völlig ausgeliefert.

Leberecht
13.10.2014, 11:54
Die Discounter pressen den Zulieferern Dumpingpreise ab, wodurch die wiederum nur Kleckereinkommen haben und nur Dumpinglöhne zahlen können.
Da bin ich ausnahmsweise mal Deiner Meinung. Pflaumen z.B. kosteten dieses Jahr bei Disountern zwischen 1,50 und 2€/Kg. Die Lieferanten bekamen für 1(oder sogar 2?) Kilo 25Cent. Normal liegt die Handelsspanne zwischen 15 und 25%. Das ist zwar Wucher und deshalb strafbar, aber der Staat ist am Umsatz beteiligt und deshalb schreitet er nicht ein. Analoges gilt für Strom, Kraftstoff, Mieten etc.

sunbeam
13.10.2014, 11:57
Edeka gehört meines Wissens zu einem der Großen, soweit ich weiss zu REWE.

Ausser Brot und Fleischwaren (die teilweise noch von lokalen Handwerkern hergestellt werden, aber auch mit stark fallender Tendenz und mit immer geringer werdenden Produktionstiefe - siehe Fertigteige oder Schweinehälften aus dem Turbo-Schlachthof) kommt man bei den anderen Lebensmitteln nicht mehr aus den Klauen der großen Drei oder Vier heraus.

Tante Emma ist tot. Wir sind denen völlig ausgeliefert.

Der Edeka-Mann bei uns ist selbständiger Krämer und nutzt nur die Vorteile der Edeka-Genossenschaft, ansonsten kann er seine Märkte führen wie im beliebt. Ich führte mal ein Gespräch mit einer Kassiererin, die vorher im Lidl beschäftigt war. Deren Fazit war, sie habe nun seit sie im Edeka ist zum ersten Mal geregelte Arbeitszeiten, verdiene 20% mehr, bekommt Weihnachts- und Urlaubsgeld und ist daher heilfroh, nicht mehr im Lidl als Sklavin (O-Ton) arbeiten zu müssen! Das ich dafür in Summe im Vergleich bei gleichem Warenkorb im Edeka im Monat ca. 50,- mehr bezahle als in einem Discounter, ja, das zahle ich gerne!

Bergischer Löwe
13.10.2014, 12:01
WER hat dafür gesorgt, daß Mittelklässler ins Prekariat abrutschen? :aggr:

WER sorgt dafür, daß auch diese Menschen sich noch Lebensmittel zu annehmbaren Preisen leisten können?


:vogel:

Genau dieselbe Art von Menschen, die mir in meinem Berufsleben schon oft untergekommen sind. Unternehmer mit überbordenden Ertragserwartungen einher gehend mit brutal expansiver Unternehmensentwicklung und dem Willen beide Ziele rücksichtslos, ohne auf die gesellschaftspolitischen Folgen zu achten, auch mit politischer Hilfe durchzuprügeln. Die Familien Schwarz und Albrecht in ihren undurchsichtigen Imperien stehen für diese Unternehmergattung stellvertretend.

Mal ne Frage: Zeig mir doch mal eine Konzernbilanz von Aldi. Genau. Gibt's nicht. Ein Paar dröge Daten im Bundesanzeiger. Das war`s dann auch. Finde ich immer verdächtig.

Bergischer Löwe
13.10.2014, 12:05
Jedem das Seine! Wir kaufen nur direkt bei einem alt-eingesessenen Metzger, einem Bäcker der seit 6 Generationen am Ort ist, und alle anderen Basis-Waren werden vom Edeka-Markt am Ort gekauft der mit seinen langjährigen Mitarbeitern fair und sozial umgeht und der seine Kundschaft beim Namen kennt! Schöner Nebeneffekt dieser Einkaufsgewohnheit: Man ißt gesünder, muß zwischen den Regalen kein türkisch/libanesisch/sächsisch hören und unterstützt die regionalen Landwirte!

Wir im Rheinland haben glücklicherweise eine relativ lokale Kette namens "HIT", die neben hochwertigem Sortiment (ähnlich EDEKA) auch Handelswaren der REWE Gruppe ("Ja") verkauft. Auch hier: Kaum Ausländer, akzeptables Preisniveau.

Chronos
13.10.2014, 12:06
Der Edeka-Mann bei uns ist selbständiger Krämer und nutzt nur die Vorteile der Edeka-Genossenschaft, ansonsten kann er seine Märkte führen wie im beliebt. Ich führte mal ein Gespräch mit einer Kassiererin, die vorher im Lidl beschäftigt war. Deren Fazit war, sie habe nun seit sie im Edeka ist zum ersten Mal geregelte Arbeitszeiten, verdiene 20% mehr, bekommt Weihnachts- und Urlaubsgeld und ist daher heilfroh, nicht mehr im Lidl als Sklavin (O-Ton) arbeiten zu müssen! Das ich dafür in Summe im Vergleich bei gleichem Warenkorb im Edeka im Monat ca. 50,- mehr bezahle als in einem Discounter, ja, das zahle ich gerne!
Das Edeka-Franchise-System lässt sicher dem einzelnen Marktbetreiber noch eine Menge Freiheiten, aber das ändert nichts am grundsätzlichen Problem, dass der REWE-Konzern die Waren einkauft und somit einer der großen Preisdrücker ist, der - wie Aldi und Lidl - die Lieferanten bis aufs Hemd auszieht und somit Produktions- und Handelsstrukturen plattmacht.

Wenn sich Aldi und Lidl beispielsweise gegenseitig die Milchpreise bis auf das Zahnfleisch herunterkonkurrieren und dem Erzeuger nur noch 40 Cents für den Liter bezahlen, ist REWE der lachende Dritte und profitiert von diesem Kampf der beiden Giganten.
REWE zahlt dann vielleicht anstandshalber 41 Cents, aber kann seine eigene Marge durch etwas höhere Endverkaufspreise (= Image-Bonus) angenehm aufpolstern.

Die eigentlichen Leidtragenden sind die Milchbauern und die Molkereien.

cornjung
13.10.2014, 12:07
Wieder mal viel zu kurz gedacht Onkel Kraemer! Die Discounter pressen den Zulieferern Dumpingpreise ab, wodurch die wiederum nur Kleckereinkommen haben und nur Dumpinglöhne zahlen können.Merke: Irgendwer zahlt für den Dreck immer die Zeche!
Wieder mal falsch geadcht Onkel Hartzi. Die Discounter schaffen Arbeitsplätze, garantieren günstige Lebensmittel und zahlen Steuern. Merke: Irgendwer zahlt immer für die Hartz4-Zeche.

FranzKonz
13.10.2014, 12:19
Dann wird es Zeit, über diese Ketten nachzudenken und ihnen einen Denkzettel zu verpassen. Speziell den Familien Albrecht und Schwarz. Milliardäre auf meine Kosten.

Ich sehe das völlig ideologiefrei. Die Aldi-Brüder haben eine einfache Geschäftsidee zur Perfektion gebracht: Sie bieten qualitativ gute Ware in einem kleinen Sortiment an. Damit sind sie in der Lage, gute Preise zu machen. Das alles kommt mir sehr entgegen: Ich parke vor dem Laden, gehe rein, packe meine sieben Sachen, die ich auf Grund des straffen Sortiments leicht finde, gehe an die schnellste Supermarktkasse, die vorstellbar ist, und bin wieder draußen.

Es gibt nichts, was einem Einkaufsmuffel wie mir so sehr entgegenkommt.

sunbeam
13.10.2014, 12:27
Das Edeka-Franchise-System lässt sicher dem einzelnen Marktbetreiber noch eine Menge Freiheiten, aber das ändert nichts am grundsätzlichen Problem, dass der REWE-Konzern die Waren einkauft und somit einer der großen Preisdrücker ist, der - wie Aldi und Lidl - die Lieferanten bis aufs Hemd auszieht und somit Produktions- und Handelsstrukturen plattmacht.

Wenn sich Aldi und Lidl beispielsweise gegenseitig die Milchpreise bis auf das Zahnfleisch herunterkonkurrieren und dem Erzeuger nur noch 40 Cents für den Liter bezahlen, ist REWE der lachende Dritte und profitiert von diesem Kampf der beiden Giganten.
REWE zahlt dann vielleicht anstandshalber 41 Cents, aber kann seine eigene Marge durch etwas höhere Endverkaufspreise (= Image-Bonus) angenehm aufpolstern.

Die eigentlichen Leidtragenden sind die Milchbauern und die Molkereien.

Wegen der Milch kann ich nur sagen: Kauft Berchtesgadener Milch! Deren Preise pro Liter sind nie unter 1 Euro, kommen direkt der Molkereigenossenschaft zu gute und unterstützen die Almbauern und diese Milch gibt es NICHT bei Aldi oder Lidl!

Esreicht!
13.10.2014, 12:29
Jedem das Seine! Wir kaufen nur direkt bei einem alt-eingesessenen Metzger, einem Bäcker der seit 6 Generationen am Ort ist, und alle anderen Basis-Waren werden vom Edeka-Markt am Ort gekauft der mit seinen langjährigen Mitarbeitern fair und sozial umgeht und der seine Kundschaft beim Namen kennt! Schöner Nebeneffekt dieser Einkaufsgewohnheit: Man ißt gesünder, muß zwischen den Regalen kein türkisch/libanesisch/sächsisch hören und unterstützt die regionalen Landwirte!

Da scheint Dein Edekamarkt ja wohl die Ausnahme zu sein. Erst kürzlich kam Edeka wegen Dumpinglöhnen usw. ins Gespräch. Aktuell übernimmt Edeka Tengelmann-Filialen für einen 3stelligen Millionenbetrag. Will sagen: Auch Edeka wird dem Discounter-Konkurrenzdruck eben auch nur mit Discounter-Preisen begegnen können, sonst können die auch einpacken!

Dagegen boomen Öko-Läden und -Ketten und auch die Direktvermarktung am Bauerhof.
l


kd

Chronos
13.10.2014, 12:36
Wegen der Milch kann ich nur sagen: Kauft Berchtesgadener Milch! Deren Preise pro Liter sind nie unter 1 Euro, kommen direkt der Molkereigenossenschaft zu gute und unterstützen die Almbauern und diese Milch gibt es NICHT bei Aldi oder Lidl!
Das mit der Milch war nur ein Beispiel für die Methoden der gesamten Branche.

Ich habe ein paarmal als Unbeteiligter mitbekommen, mit welchen Methoden die Lieferanten ausgequetscht werden.

In Kurzform:

Ein Lieferant, der die Angebotsrunde überstanden hat, darf auf eine freigeschaltete Website und dort in einer Art Versteigerung mehrere Tage lang das ursprüngliche Angebot unterbieten.

Da sitzen nun in den Büros der Lieferanten die Mitarbeiter quasi Tag und Nacht an den Rechnern und lauern, wann ein Konkurrent wieder um einen Cent nach unten gegangen ist und gehen dann kurz vor Ende des Fünf-Minuten-Intervalls ebenfalls um einen Cent darunter. Das geht so lange, bis fast alle aufgegeben haben oder der vorgegebene Endtermin erreicht ist.

Da geht man, um den Auftrag nicht zu verlieren, auch mal notfalls unter den Einstandspreis.

Mörderisch, was da abläuft.

Niklas87
13.10.2014, 12:43
Die Familien Albrecht und Schwarz haben Deutschland bereits fest im Griff.
Interessant, bisher hieß es doch immer die Familie Rothschild kontrolliere alles...

Bergischer Löwe
13.10.2014, 12:44
Das mit der Milch war nur ein Beispiel für die Methoden der gesamten Branche.

Ich habe ein paarmal als Unbeteiligter mitbekommen, mit welchen Methoden die Lieferanten ausgequetscht werden.

In Kurzform:

Ein Lieferant, der die Angebotsrunde überstanden hat, darf auf eine freigeschaltete Website und dort in einer Art Versteigerung mehrere Tage lang das ursprüngliche Angebot unterbieten.

Da sitzen nun in den Büros der Lieferanten die Mitarbeiter quasi Tag und Nacht an den Rechnern und lauern, wann ein Konkurrent wieder um einen Cent nach unten gegangen ist und gehen dann kurz vor Ende des Fünf-Minuten-Intervalls ebenfalls um einen Cent darunter. Das geht so lange, bis fast alle aufgegeben haben oder der vorgegebene Endtermin erreicht ist.

Da geht man, um den Auftrag nicht zu verlieren, auch mal notfalls unter den Einstandspreis.

Mörderisch, was da abläuft.

Das macht ein großer deutscher Hersteller von Elektro-Produkten auch so. Also haben wir und unser deutscher Wettbewerber uns zurückgezogen und beliefern deren, vorwiegend US-, Konkurrenz.
Der Deutsche darf sich derweil mit Chinamüll rumärgern und hat, nach massiven Umsatzeinbrüchen, uns bereits für das kommende Jahr eine Ausnahmeregelung in Aussicht gestellt.

Bergischer Löwe
13.10.2014, 12:45
Interessant, bisher hieß es doch immer die Familie Rothschild kontrolliere alles...

Tja, willkommen im HPF! Hier lernt man nie aus.

KuK
13.10.2014, 12:47
Moin, Bergischer Löwe!


Dann wird es Zeit, über diese Ketten nachzudenken und ihnen einen Denkzettel zu verpassen. Speziell den Familien Albrecht und Schwarz. Milliardäre auf meine Kosten.
Jetzt mal keinen Sozialneid. Denkzettel hat man sich erst verdient, wenn man sich hat etwas zu Schulden kommen lassen. Das vermag ich bei Albrecht &Co. nicht direkt zu erkennen.

Moin, Heinrich_Kraemer!


Moment, hier wird so getan als herrsche hier ein staatlich behandlungswürdiges Monopol.
Dagegen spricht der Vergleich mit anderen Ländern, wie Frankreich oder England, wo Nahrungsmittel in derem Supermärkten wesentlich teurer sind als hierzulande. Zudem läßt eine Umsatzrendite von unter 1 % nicht gerade auf Monopol schließen, sondern auf harten Konkurrenzdruck. Ausgehend von der Metro-AG, die ja öffentlich bilanzieren müssen. http://www.ariva.de/metro_st-aktie/bilanz-guv

Da ich mehrere Jahre in England gelebt habe, wunderte ich mich zu Anfangs, warum die Lebensmittelpreise in England so hoch waren. Es lag daran, daß ASDA, Tesco, Sainsbury's & Co. etwa 30% Aufschlag auf die verkaufte Ware erhoben.
Dann kamen erst ALDI(-Süd) und fast zeitgleich LIDL, die mit einem Aufschlag von 3-8% sich zufrieden gaben. - Folge:

In den englischen Ketten herrschte gähnende Leere und bei ALDI &Co. drängten sich die Leute hinein, herum und hinaus, obwohl fast nur deutsche Waren im Regal lagen und der durchschnittliche Engländer ein ganz schöner Patriot ist. (Werbeslogan: "Buy British!"). Die englischen Discounter mußten nachziehen, wenn sie nicht das Nachsehen haben wollten. - ... und siehe da: die Preise in GB haben jetzt deutsches Niveau.
Der Durchschnittsengländer ärgert sich jetzt die Plautze, daß er jahrhundertelang "abgezogen" wurde.

mfG,

KuK

Bergischer Löwe
13.10.2014, 12:47
Ich sehe das völlig ideologiefrei. Die Aldi-Brüder haben eine einfache Geschäftsidee zur Perfektion gebracht: Sie bieten qualitativ gute Ware in einem kleinen Sortiment an. Damit sind sie in der Lage, gute Preise zu machen. Das alles kommt mir sehr entgegen: Ich parke vor dem Laden, gehe rein, packe meine sieben Sachen, die ich auf Grund des straffen Sortiments leicht finde, gehe an die schnellste Supermarktkasse, die vorstellbar ist, und bin wieder draußen.

Es gibt nichts, was einem Einkaufsmuffel wie mir so sehr entgegenkommt.

Das kann ich bei meinem örtlichen HIT, REWE oder EDEKA auch. Und deswegen leiste ich mir den Luxus, es nicht ganz ideologiefrei zu sehen und kaufe bei den Herrschaften Aldi oder Schwarz nicht ein. Wie sagte Sunbeam: "Eher soll mich der Blitz beim Scheißen treffen....." :D

FranzKonz
13.10.2014, 12:53
Das kann ich bei meinem örtlichen HIT, REWE oder EDEKA auch. Und deswegen leiste ich mir den Luxus, es nicht ganz ideologiefrei zu sehen und kaufe bei den Herrschaften Aldi oder Schwarz nicht ein. Wie sagte Sunbeam: "Eher soll mich der Blitz beim Scheißen treffen....." :D

Wenn ich inzwischen schon aus 5-10 verschiedenen Sorten Salz auswählen soll, wird mir die Einkauferei noch lästiger, als sie es ohnehin schon ist.

hamburger
13.10.2014, 12:55
Das Prinzip wenden diese Konzerne auch bei den Dienstleistern an. Es werden regelmäßig Pauschalen erlassen, wo die Betroffenen Einbussen hinnehmen müssen.
In meiner Zeit, Installation von LS, Mikro, Video und Sat Anlagen musste ich dort ebenfalls Federn lassen.
Meine Kosten, Spritpreise, Autos und Mitarbeiter, gingen hoch und der Gewinn in den Keller.
Hotline eines Hauptanbieters verlagert nach Rumänien....also auch diese Mitarbeiter waren betroffen.
Wer von den Deutschen immer noch nicht begriffen hat, dass dieses Europa der "Undertaker" Deutschlands ist, dem ist kaum mehr zu helfen.
Merkwürdig ist nur, das in Zeiten der Reisefreiheit noch niemand in der Schweiz war....:beten:
Zu Zeiten der EWG war noch alles in Ordnung....

Bergischer Löwe
13.10.2014, 12:57
Moin, Bergischer Löwe!


Jetzt mal keinen Sozialneid. Denkzettel hat man sich erst verdient, wenn man sich hat etwas zu Schulden kommen lassen. Das vermag ich bei Albrecht &Co. nicht direkt zu erkennen.



Moin KuK! Ich zähle im Moment nur 1 und 1 zusammen und versuche eine Theorie über die Marketingstrategie in den Häusern Lidl und Aldi zu entwickeln. Säße ich dort im strategischen Marketing, hätte ich auch ein Auge auf den deutschen Sozialhaushalt. Immerhin 160 Milliarden. Ich glaube zwar nicht, daß die Brüder Albrecht dies im Sinn hatten, als sie ihren Markt gegründet haben. Bei Dieter Schwarz bin ich mir aber nicht mehr so sicher - schon mal gar nicht bei den Herrschaften die heute bei Aldi die Zügel in der Hand haben. Ich kann mir den Vortrag des Strategic Marketing Managers vor der Geschäftsleitung bildhaft vorstellen. Eine schöne Power Point Darstellung, ein Paar salbungsvolle Worte und schon war der Lobbyist auf dem Weg nach Berlin. Die Folgen? Zu besichtigen im Asylbewerberheim Deines Vertrauens....:)

Übrigens: Ein weiteres Indiz für die Macht der "beiden". Das Scheitern von Walmart. Wikipedia schreibt dazu:

"......Dazu kam, dass die Walmart-Unternehmenskultur in Deutschland weder von Mitarbeitern noch von Kunden (Begrüßungspersonal am Eingang, Einpacken der Ware an der Kasse, vorgeschriebene Freundlichkeitfloskeln der Mitarbeiter) positiv angenommen wurde........."

Sehr interessant. Also mag der deutsche Kunde lieber, wenn Olga ihn an der Kasse anherrscht: "MACHT DRRRREIUNDFUNZIG VIERUNDRRRRREISSIG"

und weiter:

"...In dem Zeitraum, in dem Walmart Deutschland Verluste anhäufte, konnte die Kaufland-Gruppe* im gleichen Marktsegment stark wachsen. Walmart traf in Deutschland auf ein Einzelhandelsoligopol..."

*die Kaufland Gruppe gehört wem? Ja genau. Herrn Schwarz. Ja, der von Lidl.


Soso. :cool:

Und wie hält man ein Oligopol? Indem man unliebsame Konkurrenz durch kurzzeitigen ruinösen Preiskampf rausboxt. So geschehen mit Walmart.

Chronos
13.10.2014, 12:59
(....)

Merkwürdig ist nur, das in Zeiten der Reisefreiheit noch niemand in der Schweiz war....:beten:
Zu Zeiten der EWG war noch alles in Ordnung....
Wozu sollte man in die Schweiz?

Die Schweizer kommen jetzt doch alle zu uns, um bei unseren Aldis, Lidls und Co. billig einzukaufen. Der niedrige Euro macht's möglich.

Auf den Parkplätzen der südwestdeutschen Discounter sieht man an manchen Tagen mehr Autos mit Schweizer Kennzeichen als mit deutschen.

Sprecher
13.10.2014, 12:59
Übrigens: Ein weiteres Indiz für die Macht der "beiden". Das Scheitern von Walmart. Wikipedia schreibt dazu:

"......Dazu kam, dass die Walmart-Unternehmenskultur in Deutschland weder von Mitarbeitern noch von Kunden (Begrüßungspersonal am Eingang, Einpacken der Ware an der Kasse, vorgeschriebene Freundlichkeitfloskeln der Mitarbeiter) positiv angenommen wurde........."

Sehr interessant. Also mag der deutsche Kunde lieber, wenn Olga ihn an der Kasse anherrscht: "MACHT DRRRREIUNDFUNZIG VIERUNDRRRRREISSIG"

Soso. :cool:

Ach daher weht der Wind. Du bedauerst also dass die Amis es nicht geschafft haben auch noch den deutschen Einzelhandel zu kontrollieren :auro:

Bergischer Löwe
13.10.2014, 13:05
Wenn ich inzwischen schon aus 5-10 verschiedenen Sorten Salz auswählen soll, wird mir die Einkauferei noch lästiger, als sie es ohnehin schon ist.

Brauchst Du nicht. Brauchst nur immer UNTEN im Regal zu gucken. Da stehen die Eigenmarken. Da gibt's von allem nur ein Produkt.

Bergischer Löwe
13.10.2014, 13:08
Ach daher weht der Wind. Du bedauerst also dass die Amis es nicht geschafft haben auch noch den deutschen Einzelhandel zu kontrollieren :auro:

Mann, das war nur ein Beispiel. Es hätte auch Carrefour oder sonstwer sein können. Ich will nur die Macht der beiden Familien aufzeigen. Es sind nicht die Rothschilds - es sind diese beiden hier:

46390

46391

hamburger
13.10.2014, 13:09
Wozu sollte man in die Schweiz?

Die Schweizer kommen jetzt doch alle zu uns, um bei unseren Aldis, Lidls und Co. billig einzukaufen. Der niedrige Euro macht's möglich.

Auf den Parkplätzen der südwestdeutschen Discounter sieht man an manchen Tagen mehr Autos mit Schweizer Kennzeichen als mit deutschen.

Die Zustände in der Schweiz sind anders. Dort sind die Löhne höher, das Existenzminimum des Einzelnen gesichert usw.
Logisch, denn die Schweiz ist nicht in der EU. Wo die Leute einkaufen, das kann jeder frei entscheiden...in Grenznähe kaufen Deutsche auch in Polen ein....
In der Schweiz können Aldi und Co die Löhne nicht so drücken, müssen auch im Einkauf mehr zahlen.

cornjung
13.10.2014, 13:19
Ich will nur die Macht der beiden Familien aufzeigen
Ja, und ? Sie sind erfolgreich.
Familie Flick-und Klatten in der Auto-, Deichmann in der Schuh- Haniel in der Rüstungsindustrie, Würth in der Schrauben-indusrtie. Die Discounter schaffen immerhin Arbeitsplätze, garantieren günstige Lebensmittel und zahlen Steuern. Und führen keine Kriege. Sie sind für die Masseneinwanderung nicht verantwortlich, sondern der Wähler, der Parteien wählt.

sunbeam
13.10.2014, 13:37
Da scheint Dein Edekamarkt ja wohl die Ausnahme zu sein. Erst kürzlich kam Edeka wegen Dumpinglöhnen usw. ins Gespräch. Aktuell übernimmt Edeka Tengelmann-Filialen für einen 3stelligen Millionenbetrag. Will sagen: Auch Edeka wird dem Discounter-Konkurrenzdruck eben auch nur mit Discounter-Preisen begegnen können, sonst können die auch einpacken!

Dagegen boomen Öko-Läden und -Ketten und auch die Direktvermarktung am Bauerhof.
l


kd

Wir kaufen auch vermehrt in einem Bio-Laden, keine Kette, Einzelkämpfer. Der gesamte Lebensmitteleinzelhandel ist in D. aus dem Ruder gelaufen, nur noch billigbillig billig und dann wundern wir uns warum wir nur noch Scheisse zum Fressen bekommen!

Sprecher
13.10.2014, 13:40
Wir kaufen auch vermehrt in einem Bio-Laden, keine Kette, Einzelkämpfer.

Süß. Kriegt man da auch bei jedem Einkauf im Wert von > 10 € einen kostenlosen Anti-Atomkraft-Sticker?

sunbeam
13.10.2014, 13:46
Süß. Kriegt man da auch bei jedem Einkauf im Wert von > 10 € einen kostenlosen Anti-Atomkraft-Sticker?

Nein, der kostet 2,-!

Sprecher
13.10.2014, 13:46
Mann, das war nur ein Beispiel. Es hätte auch Carrefour oder sonstwer sein können. Ich will nur die Macht der beiden Familien aufzeigen. Es sind nicht die Rothschilds - es sind diese beiden hier:

46390

46391

Carrefour ist ja auch ausländisch. Bei Aldi und Lidl bleibt die Kohle zumindest in deutschen Landen. Im Übrigen verdächtige ich eher die Immobilienbesitzer-Lobby Druck auf die Politik bezüglich weiterer Massenzuwanderung auszuüben, die profitieren über Wertsteigerungen ihrer Objekte in den überfremdeteten und übervölkerten Grossstädten nämlich am meisten.

Dr Mittendrin
13.10.2014, 13:50
Carrefour ist ja auch ausländisch. Bei Aldi und Lidl bleibt die Kohle zumindest in deutschen Landen. Im Übrigen verdächtige ich eher die Immobilienbesitzer-Lobby Druck auf die Politik bezüglich weiterer Massenzuwanderung auszuüben, die profitieren über Wertsteigerungen ihrer Objekte in den überfremdeteten und übervölkerten Grossstädten nämlich am meisten.

Diese Lobby wird sich noch umschauen was mit Preisen passiert.

Esreicht!
13.10.2014, 13:58
Carrefour ist ja auch ausländisch. Bei Aldi und Lidl bleibt die Kohle zumindest in deutschen Landen. Im Übrigen verdächtige ich eher die Immobilienbesitzer-Lobby Druck auf die Politik bezüglich weiterer Massenzuwanderung auszuüben, die profitieren über Wertsteigerungen ihrer Objekte in den überfremdeteten und übervölkerten Grossstädten nämlich am meisten.

Es sind natürlich auch und vor allem die Banken, die zwingend Bevölkerungszuwachs brauchen. Ansonsten fallen die Mieten und Hypotheken können nicht mehr bezahlt werden.Die ganze Gesellschaft ist in allen Bereichen auf Wachstum aufgebaut so als ob es Gott gewollt wäre.

kd

sunbeam
13.10.2014, 14:01
Es sind natürlich auch und vor allem die Banken, die zwingend Bevölkerungszuwachs brauchen. Ansonsten fallen die Mieten und Hypotheken können nicht mehr bezahlt werden.Die ganze Gesellschaft ist in allen Bereichen auf Wachstum aufgebaut so als ob es Gott gewollt wäre.

kd

Und das ist eben falsch! Ewiges Wachstum kommt nur einmal in der Natur vor, es nennt sich Krebs und führt zum Tod!

Querulator
13.10.2014, 14:04
Dann wird es Zeit, über diese Ketten nachzudenken und ihnen einen Denkzettel zu verpassen. Speziell den Familien Albrecht und Schwarz. Milliardäre auf meine Kosten.
Besitzt du etwa auch so eine Kette?

dscheipi
13.10.2014, 14:07
vor 25 jahren haben die leute noch kaschiert, wenn sie bei aldi etc. gekauft haben - da ging man auch nicht ini einen drogermarkt, sondern in eine drogerie.

heutzutage heisst es "was, im bioladen kaufst du ein? so teuer? wir gehen zu aldi"...

es hat eine umfassende erziehung zur akzeptanz von schrott statt gefunden, schon lange vor dem slogan "geiz ist geil".

klar braucht es so eine erziehung im zuge der lateinamerikanisierung europas/deutschlands.

drum ja auch ständig "ja, wir habens gut, in indien haben die kein gefliestes bad"...worauf ich üblicherweise sag "klar, bei uns flog das alles beim fenster rein".

die leut sind auf allen möglichen ebenen so verblödet, dass man nur noch zynisch gefärbt antworten kann.

ooooookäi.

Postkarte
13.10.2014, 14:11
Die Zustände in der Schweiz sind anders. Dort sind die Löhne höher, das Existenzminimum des Einzelnen gesichert usw.
Logisch, denn die Schweiz ist nicht in der EU. Wo die Leute einkaufen, das kann jeder frei entscheiden...in Grenznähe kaufen Deutsche auch in Polen ein....
In der Schweiz können Aldi und Co die Löhne nicht so drücken, müssen auch im Einkauf mehr zahlen.

Und selbst in der Schweiz ist Lidl erfolgreich.

Bergischer Löwe
13.10.2014, 14:14
Carrefour ist ja auch ausländisch. Bei Aldi und Lidl bleibt die Kohle zumindest in deutschen Landen. Im Übrigen verdächtige ich eher die Immobilienbesitzer-Lobby Druck auf die Politik bezüglich weiterer Massenzuwanderung auszuüben, die profitieren über Wertsteigerungen ihrer Objekte in den überfremdeteten und übervölkerten Grossstädten nämlich am meisten.

Bravo. Sehe ich auch so. Ein weiterer Mosaikstein, der zu unserer gegenwärtigen Lage führt. Also haben wir schon zwei Verantwortliche für das Treiben um die armen "Flüchtlinge", zugelaufene Sozialschmarotzer und "Fachkräfte":

1. Discounter
2. Immobilienbesitzer (überwiegend Großimmobilien im urbanen Raum)

Noch mehr?

Sprecher
13.10.2014, 14:15
Beide Discounter - Lidl und Aldi - sind europaweit vertreten und haben auch europaweit Erfolg. Daraus leite ich ab, daß der Erfolg nicht nur den gesellschaftlichen Veränderungen (Verschwinden der Mittelschicht) zuzurechnen ist.

Aldi mischt ja inzwischen sogar die USA auf.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/aldi-in-den-usa-servicewueste-super-1.1835506

cornjung
13.10.2014, 14:19
Bravo. Sehe ich auch so. Ein weiterer Mosaikstein, der zu unserer gegenwärtigen Lage führt. Also haben wir schon zwei Verantwortliche für das Treiben um die armen "Flüchtlinge", zugelaufene Sozialschmarotzer und "Fachkräfte":

1. Discounter
2. Immobilienbesitzer (überwiegend Großimmobilien im urbanen Raum)

Noch mehr?
Du meinst also,

vor allem Discounter und Immobilienbesitzer sind für Asylanten-und Flüchtlingsschwemme verantwortlich ?

Sie bestimmen die Politik und verhindern, dass die Leute rechte Parteien wählen ?

Esreicht!
13.10.2014, 14:23
Und das ist eben falsch! Ewiges Wachstum kommt nur einmal in der Natur vor, es nennt sich Krebs und führt zum Tod!

Bingo, der Krebs ist die zunehmende Bodenversiegelung und damit Zerstörung der Lebensgrundlage.Hierzulande leben bereits über 228 EW auf 1 qkm, in den USA sinds gerade mal 33 EW!

kd

Alter Stubentiger
13.10.2014, 14:31
Mir auch. Denn für Normalverdiener, die vom Staat abgepresst werden, hat tatsächlich wohl niemand mehr getan als die Discounter, also die Aldibrüder. Wie schön doch Kapitalismus funktioniert: Die Albrechts wurden reich, die Angestellten verdienen nicht schlecht und die Kunden sind zufrieden.

Wie Du ja schreibst: Die anderen müssen nachziehen.

Die Lieferanten kriegen die ganze Macht der Discounter zu spüren. Wer bei Aldi plötzlich nicht mehr gelistet ist der ist schnell in seiner Existenz bedroht. Das führt zu Billiglöhnern wie man sie z.B. bei Tönnies gesehen hat. Da arbeiten dann billige Rumänen und Ukrainer für ein Taschengeld und werden auch noch von windigen Subunternehmern um den Lohn betrogen.

Und es gibt Entwicklungen deren ganze Tragweite man noch gar nicht abschätzen kann. Im Rheinland hat die Edeka den Großbäcker Büsch schon vor einiger Zeit aufgekauft. Und der übernimmt immer mehr bisher von kleinerern Bäckern betriebene Vertriebsstellen in der Vorkassenzone. Die Konzentration im Einzelhandel nimmt also auf mehreren Ebenen zu. Mit der Übernahme von Lebensmittelproduzenten ist es nur noch eine Frage der Zeit bis Aldi, Lidl und Edeka fast den gesamten Markt abdecken und dann natürlich auch so agieren können wie es Stromkonzerne und Ölmultis schon heute tun. Wirklich im Sinne des Verbrauchers?

Efna
13.10.2014, 14:33
Die Lieferanten kriegen die ganze Macht der Discounter zu spüren. Wer bei Aldi plötzlich nicht mehr gelistet ist der ist schnell in seiner Existenz bedroht. Das führt zu Billiglöhnern wie man sie z.B. bei Tönnies gesehen hat. Da arbeiten dann billige Rumänen und Ukrainer für ein Taschengeld und werden auch noch von windigen Subunternehmern um den Lohn betrogen.

Und es gibt Entwicklungen deren ganze Tragweite man noch gar nicht abschätzen kann. Im Rheinland hat die Edeka den Großbäcker Büsch schon vor einiger Zeit aufgekauft. Und der übernimmt immer mehr bisher von kleinerern Bäckern betriebene Vertriebsstellen in der Vorkassenzone. Die Konzentration im Einzelhandel nimmt also auf mehreren Ebenen zu. Mit der Übernahme von Lebensmittelproduzenten ist es nur noch eine Frage der Zeit bis Aldi, Lidl und Edeka fast den gesamten Markt abdecken und dann natürlich auch so agieren können wie es Stromkonzerne und Ölmultis schon heute tun. Wirklich im Sinne des Verbrauchers?

Was zeigt das sich ein freier Markt nicht wirklich selbst reguliert....

Alter Stubentiger
13.10.2014, 14:38
Übrigens: Ein weiteres Indiz für die Macht der "beiden". Das Scheitern von Walmart. Wikipedia schreibt dazu:

"......Dazu kam, dass die Walmart-Unternehmenskultur in Deutschland weder von Mitarbeitern noch von Kunden (Begrüßungspersonal am Eingang, Einpacken der Ware an der Kasse, vorgeschriebene Freundlichkeitfloskeln der Mitarbeiter) positiv angenommen wurde........."

Sehr interessant. Also mag der deutsche Kunde lieber, wenn Olga ihn an der Kasse anherrscht: "MACHT DRRRREIUNDFUNZIG VIERUNDRRRRREISSIG"

und weiter:

"...In dem Zeitraum, in dem Walmart Deutschland Verluste anhäufte, konnte die Kaufland-Gruppe* im gleichen Marktsegment stark wachsen. Walmart traf in Deutschland auf ein Einzelhandelsoligopol..."

*die Kaufland Gruppe gehört wem? Ja genau. Herrn Schwarz. Ja, der von Lidl.


Soso. :cool:

Und wie hält man ein Oligopol? Indem man unliebsame Konkurrenz durch kurzzeitigen ruinösen Preiskampf rausboxt. So geschehen mit Walmart.

Mein Mitleid für Walmart hält sich in Grenzen. In Deutschland sind sie eben auf starke Konkurrenz getroffen. Darum ließ sich das Konzept das in den USA die Konkurrenz vom Markt fegte und Walmart die Macht auch über die Produzenten gab hier nicht durchsetzen. Walmart hat seine Lieferanten einbestellt und dann die Preise diktiert. Wer nicht akzeptierte flog raus. Wer akzeptierte mußte so weit wie möglich die Produktion nach China oder Mexiko verlegen. Walmart ist das schlagende Beispiel dafür wohin die Reise in Deutschland geht.

Alter Stubentiger
13.10.2014, 14:40
Was zeigt das sich ein freier Markt nicht wirklich selbst reguliert....

Absolut. Ein Markt muß eben auch immer sozial sein. Soziale Marktwirtschaft eben.

Postkarte
13.10.2014, 14:42
Aldi mischt ja inzwischen sogar die USA auf.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/aldi-in-den-usa-servicewueste-super-1.1835506

Die Amis sind ganz begeistert vom Konzept! Insbesondere von der Trader's Joe Kette mit seinen Öko-Produkten.

Bergischer Löwe
13.10.2014, 14:42
Du meinst also,

vor allem Discounter und Immobilienbesitzer sind für Asylanten-und Flüchtlingsschwemme verantwortlich ?

Sie bestimmen die Politik und verhindern, dass die Leute rechte Parteien wählen ?

Das sind zwei bedeutende Lobbygruppen in Berlin. Sie haben ihre Lobbybüros gleich im Regierungsviertel. Haus und Grund hat das Ohr der CDU. Der Mieterbund das der SPD. Typen wie Lidl Glotz gehen bei der SPD und bei den Gewerkschaften ein und aus. Sie "beraten" die Politik. Spenden gelegentlich. Finanzieren Projekte und Lehrstühle an Universitäten. Sie sind überall und nirgends. Ein hervorstechendes Merkmal bestens funktionierenden Lobbytums.

Bergischer Löwe
13.10.2014, 14:49
Mein Mitleid für Walmart hält sich in Grenzen. In Deutschland sind sie eben auf starke Konkurrenz getroffen. Darum ließ sich das Konzept das in den USA die Konkurrenz vom Markt fegte und Walmart die Macht auch über die Produzenten gab hier nicht durchsetzen. Walmart hat seine Lieferanten einbestellt und dann die Preise diktiert. Wer nicht akzeptierte flog raus. Wer akzeptierte mußte so weit wie möglich die Produktion nach China oder Mexiko verlegen. Walmart ist das schlagende Beispiel dafür wohin die Reise in Deutschland geht.

Walmart war zugegebenermaßen ein blödes Beispiel. Aber das einzige Verfügbare, an denen man die Allmacht der Oligopolisten Aldi, Lidl erkennen kann.

Seitdem hat sich NIEMAND mehr getraut, in das Oligopol hierzulande einzubrechen.

Übrigens: Funktioniert beim Fast Food ebenso. McDonald`s und Burger King haben sich den Markt aufgeteilt. US Branchenriesen wie "Yum Brands" (Taco Bell, Pizza Hut, KFC) sind nur halbherzig vertreten, "Wendy`s International", "Sonic", "Domino`s" oder "Sbarro`s" versuchen es gar nicht erst.

Postkarte
13.10.2014, 14:49
Besitzt du etwa auch so eine Kette?

NEin, Bergischer Löwe kauft bei hit und unterstützt damit nicht die Familien Schwarz oder Albrecht, sondern die Familie Dohle.


Kurt Dohle und sein Sohn Klaus Dohle haben sich aus der operativen Geschäftsführung zurückgezogen und haben einen Sitz im Beirat der Dohle Handelsgruppe.
http://de.wikipedia.org/wiki/Dohle_(Unternehmen)

:D

Herr B.
13.10.2014, 15:02
Was zeigt das sich ein freier Markt nicht wirklich selbst reguliert....
Die Entwicklung hin zur Marktmonopolisierung weniger Grossunternehmen ist leider der natürliche Verlauf im Handel.
Es liegt daher am Verbraucher nicht nur zu meckern sondern stetig und aktiv neue konkurrierende Unternehmen zu unterstützen. Natürlich tun dies nur intelligente Verbraucher aus dem Gefühl der sozialen Mitverantwortung.
Es genügt eben nicht alle Jahre mal eine Partei auf dem Stimmzettel abzuhaken in der Hoffnung die Sache den Politikern überlassen zu können.
Der Markt ist ein Kreislauf in dem der Verbraucher gewiss die wichtigste Rolle spielt. Leider sind die Verbraucher, im Gegensatz zu den Unternehmern, nicht nennenswert organisiert, und, schon dadurch leicht manipulierbar.

Bergischer Löwe
13.10.2014, 15:05
Aldi mischt ja inzwischen sogar die USA auf.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/aldi-in-den-usa-servicewueste-super-1.1835506

Das tun sie. Aber nur in......na? Genau - in den wirtschaftlich prekären Gebieten am Rande der unmittelbaren urbanen Zonen. Ich war in Las Vegas mal in einem drin. Nur aus Spaß. Tatsächlich kann man dort nicht mit Kreditkarte zahlen. Die Einkaufswagen waren allerdings pfandfrei. Ein mir befreundeter Las Vegas-Bewohner meinte, die gäb es nur in den "shitholes" der Stadt. Dann hab ich mal genau hingeschaut, wenn ich unterwegs war:

South Philadelphia: Hafengegend. Sehr übel. Aber mit schickem Ausblick auf die verrottende "SS United States".
Trenton, NJ. Absolut das Letzte. Nur mit ner 9 mm in der Jackentasche.
Camden, NJ, dito.
Cherry Hill, NJ, sehr arme Gegend
Die Krönung habe ich in South Boston gesehen. Kinder ohne Schuhe liefen davor zu einem rostigen Minivan, wo Meth-Mutti gerade ihren Einkauf verstaute.

Nur ein Paar Beispiele.

Flagshipstores wie in Manhattan sind was für die deutsche Qualitätspresse. Den Artikel haben aber die Lobbyisten der "Armenspeisung" ein wenig "angepasst" und etwas glänzender gestaltet, als es die Realität zeigt.

Bergischer Löwe
13.10.2014, 15:07
NEin, Bergischer Löwe kauft bei hit und unterstützt damit nicht die Familien Schwarz oder Albrecht, sondern die Familie Dohle.


http://de.wikipedia.org/wiki/Dohle_(Unternehmen)

:D

Ja genau. Sie profitieren immerhin nicht von Immigration in unsere sozialen Sicherungssysteme.

Bergischer Löwe
13.10.2014, 15:12
Besitzt du etwa auch so eine Kette?

Ich zahle insgesamt 21 direkte und indirekte Steuern sowie kommunale Abgaben, aus denen der Sozialtopf gefüllt wird bzw. "die Not der armen Flüchtlinge gelindert" wird.

Nikolaus
13.10.2014, 15:12
Mir auch. Denn für Normalverdiener, die vom Staat abgepresst werden, hat tatsächlich wohl niemand mehr getan als die Discounter, also die Aldibrüder. Wie schön doch Kapitalismus funktioniert: Die Albrechts wurden reich, die Angestellten verdienen nicht schlecht und die Kunden sind zufrieden.Exakt. Weiß wirklich nicht, was daran auszusetzen ist.
Es wird ja wohl keiner allen Ernstes verlangen, daß ALDI schlechte Qualität zu überhöhten Preisen verkaufen soll?

Wem ALDI zu billig ist, der kann ja der Kassiererin ein Trinkgeld geben.

Bergischer Löwe
13.10.2014, 15:13
Exakt. Weiß wirklich nicht, was daran auszusetzen ist.
Es wird ja wohl keiner allen Ernstes verlangen, daß ALDI schlechte Qualität zu überhöhten Preisen verkaufen soll?

Wem ALDI zu billig ist, der kann ja der Kassiererin ein Trinkgeld geben.

Es wäre besser dort nicht zu kaufen.

Nikolaus
13.10.2014, 15:18
Es wäre besser dort nicht zu kaufen.Dann lass es halt bleiben.

Leila
13.10.2014, 15:33
Die bisherige Entwicklung des Handels:

Tausch von Waren aus Eigenproduktion: Kleidung, Nahrung, Gebrauchsgegenstände aller Art.
Fernhandel bzw. Import/Export (ich entstamme einer uralten Handelsfamilie und arbeitete vier Jahre lang in einem Handelsunternehmen als Buchhalterin).
Einzel- bzw. Detailhandel: Inhaber von Spezialgeschäften.
Kauf- bzw. Warenhäuser.*
Versandhandel.
Discounter.
Supermärkte.*
Internethandel.

* Man gehe mit offenen Augen durch ein Warenhaus oder durch einen Supermarkt der Migros („MMM“): jede Warenabteilung vertritt mindestens ein aufgegebenes Geschäft eines Detaillisten!

Was bekommt man als sparsamer oder zur Sparsamkeit gezwungener Käufer und Kunde nicht alles günstiger in einem „MMM“ als in einer Käserei und Molkerei! Und wozu sollte man sich noch in eine Eisenwarenhandlung begeben oder in eine Bäckerei, Metzgerei, Mercerie und Papeterie? Etwa deshalb, um Zeit und Geld zu verschwenden? Im „MMM“ liegt doch alles, was man sich wünscht oder bedarf, so unwiderstehlich greifbar nah!

dscheipi
13.10.2014, 15:39
Die bisherige Entwicklung des Handels:

Tausch von Waren aus Eigenproduktion: Kleidung, Nahrung, Gebrauchsgegenstände aller Art.
Fernhandel bzw. Import/Export (ich entstamme einer uralten Handelsfamilie und arbeitete vier Jahre lang in einem Handelsunternehmen als Buchhalterin).
Einzel- bzw. Detailhandel: Inhaber von Spezialgeschäften.
Kauf- bzw. Warenhäuser.*
Versandhandel.
Discounter.
Supermärkte.*
Internethandel.

* Man gehe mit offenen Augen durch ein Warenhaus oder durch einen Supermarkt der Migros („MMM“): jede Warenabteilung vertritt mindestens ein aufgegebenes Geschäft eines Detaillisten!

Was bekommt man als sparsamer oder zur Sparsamkeit gezwungener Käufer und Kunde nicht alles günstiger in einem „MMM“ als in einer Käserei und Molkerei! Und wozu sollte man sich noch in eine Eisenwarenhandlung begeben oder in eine Bäckerei, Metzgerei, Mercerie und Papeterie? Etwa deshalb, um Zeit und Geld zu verschwenden? Im „MMM“ liegt doch alles, was man sich wünscht oder bedarf, so unwiderstehlich greifbar nah!



liebe leila,

discounter waren nach den supermärkten und vor den supermärkten waren die kleinen sog. kramerläden, die nach dem krieg die wirtschaft mit-aufgebaut haben und dann von supermärkten, diese von discountern verdrängt wurden.

hier übernimmt demnächst edeka auch tengelmann, wenn das kartellamt nicht reinspriingt.

das ist monokultur und keine wirkliche konkurrenz, sondern nur noch "hier billig aus den kartons", da die supermärkte mit zeugs, das größtenteils das gleiche ist, nur in anderen verpackungen.



p.s. die sparerei, die so manchem, ja vielen einzalhändlern den gar ausgemacht hat ist das typische kaputtsparen, ein ding ohne ende, das man natürlich nicht am ende aufzäumen kann...haben die leute immer weniger geld, gilt nur noch billig, billig (wer und wo in einem baumarkt berät dich ordentlich? fachkräfte etc.?), was die schraube nach unten immer im tempo hält, so läuft die show.

Nikolaus
13.10.2014, 15:47
discounter waren nach den supermärkten und vor den supermärkten waren die kleinen sog. kramerläden, die nach dem krieg die wirtschaft mit-aufgebaut haben und dann von supermärkten, diese von discountern verdrängt wurden.

hier übernimmt demnächst edeka auch tengelmann, wenn das kartellamt nicht reinspriingt.

das ist monokultur und keine wirkliche konkurrenz, sondern nur noch "hier billig aus den kartons", da die supermärkte mit zeugs, das größtenteils das gleiche ist, nur in anderen verpackungen.Von diesem "Zeugs" gibts aber so eine Vielfalt, daß der Einkauf schon zum Stress ausartet. Man kann nichtmal einfach ein Pfund "Butter" kaufen.

Und wenns keine Konkurrenz gäbe, wärs nicht billig sondern teuer.
Freiwillig verkauft niemand irgendwas billig.

dscheipi
13.10.2014, 15:52
Von diesem "Zeugs" gibts aber so eine Vielfalt, daß der Einkauf schon zum Stress ausartet. Man kann nichtmal einfach ein Pfund "Butter" kaufen.

Und wenns keine Konkurrenz gäbe, wärs nicht billig sondern teuer.
Freiwillig verkauft niemand irgendwas billig.



ja, das ist eben der unterschied zwischen billig und preiswert. die billigware ist eben auch von entsprechend minderer qualität, das müssen nicht mal konserven, fertigdinger sein. vergleich mal einen joghurt, eine butter, die du im bioladen kaufst mit dem zeug vom discounter, auch von edeka (dort gibts auch gutes, aber halt wesentlich teurer, weihenstephaner u.dgl., dafür krieg ich auch regionale ware).

ach, es ist doch schon ein halbes kunststück, wenn man wirklich gute bäckerware findet bzw. einen bäcker, der noch selbst gebackenes anbietet, das nicht zu 80 prozent aus farbe, geschmacksverstärker und treibmitteln besteht.

Postkarte
13.10.2014, 15:59
ja, das ist eben der unterschied zwischen billig und preiswert. die billigware ist eben auch von entsprechend minderer qualität, das müssen nicht mal konserven, fertigdinger sein. vergleich mal einen joghurt, eine butter, die du im bioladen kaufst mit dem zeug vom discounter, auch von edeka (dort gibts auch gutes, aber halt wesentlich teurer, weihenstephaner u.dgl., dafür krieg ich auch regionale ware).

ach, es ist doch schon ein halbes kunststück, wenn man wirklich gute bäckerware findet bzw. einen bäcker, der noch selbst gebackenes anbietet, das nicht zu 80 prozent aus farbe, geschmacksverstärker und treibmitteln besteht.

Weihenstephan gehört übrigens zur Müller-Gruppe


Die (ehemals staatliche) Molkerei Weihenstephan ist seit dem Jahr 2000 eine weitere Tochter der Unternehmensgruppe Theo Müller. Am ehemaligen Standort (http://de.wikipedia.org/wiki/Unternehmensstandort) des Unternehmens am „Weihenstephaner Berg“ wurden bereits 1021 in Freising (http://de.wikipedia.org/wiki/Freising) durch das Kloster Weihenstephan (http://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Weihenstephan) Milchprodukte hergestellt.[21] (http://de.wikipedia.org/wiki/Unternehmensgruppe_Theo_M%C3%BCller#cite_note-mwges-21)Die Molkerei Weihenstephan verließ im Jahre 1998 den „Weihenstephaner Berg“ und produziert seitdem in einer neu gebauten Molkerei auf dem Gelände des ehemaligen Schlütergutes (http://de.wikipedia.org/wiki/Schl%C3%BCtergut). Die Milchnummer des Betriebes ist BY 103.[19] (http://de.wikipedia.org/wiki/Unternehmensgruppe_Theo_M%C3%BCller#cite_note-milchnummern-19)
http://de.wikipedia.org/wiki/Unternehmensgruppe_Theo_Müller

Chronos
13.10.2014, 16:01
Exakt. Weiß wirklich nicht, was daran auszusetzen ist.
Es wird ja wohl keiner allen Ernstes verlangen, daß ALDI schlechte Qualität zu überhöhten Preisen verkaufen soll?

Wem ALDI zu billig ist, der kann ja der Kassiererin ein Trinkgeld geben.
Einer Kassiererin Trinkgeld geben? Jetzt geht's aber wirklich los!

Manche würden das sogar als Beleidigung auffassen.

Wir sind immerhin noch in Mitteleuropa und nicht in deiner Bakschisch-Heimat.

dscheipi
13.10.2014, 16:02
Weihenstephan gehört übrigens zur Müller-Gruppe


http://de.wikipedia.org/wiki/Unternehmensgruppe_Theo_Müller


ja, es ist zum weinen...ich hab mich mal so durchprobiert und festgestellt, joghurt, sahne, butter etc. ist schon etwas besser, als die übliche edeka-ware, da drüber dürfte auch nix anderes sein, als das, was du in discountern kaufst.

das beste, was hier zu kriegen ist sind die milchprodukte aus dem allgäu, direkt vom erzeuger.

dscheipi
13.10.2014, 16:03
Einer Kassiererin Trinkgeld geben? Jetzt geht's aber wirklich los!

Manche würden das sogar als Beleidigung auffassen.

Wir sind immerhin noch in Mitteleuropa und nicht in deiner Bakschisch-Heimat.



das kommt nicht selten vor, hab ich beobachtet, bei edeka und auch bei tengelmann...heisst dann nicht trinkgeld, sondern man weist dann einfach freundlich das wechselgeld zurück. der kassiererjob dürfte auch mau bezahlt sein...also unter 15 euro.

Chronos
13.10.2014, 16:05
ja, das ist eben der unterschied zwischen billig und preiswert. die billigware ist eben auch von entsprechend minderer qualität, das müssen nicht mal konserven, fertigdinger sein. vergleich mal einen joghurt, eine butter, die du im bioladen kaufst mit dem zeug vom discounter, auch von edeka (dort gibts auch gutes, aber halt wesentlich teurer, weihenstephaner u.dgl., dafür krieg ich auch regionale ware).

ach, es ist doch schon ein halbes kunststück, wenn man wirklich gute bäckerware findet bzw. einen bäcker, der noch selbst gebackenes anbietet, das nicht zu 80 prozent aus farbe, geschmacksverstärker und treibmitteln besteht.
Da liegst Du aber völlig daneben!

Die meisten No-Name-Artikel bei den Discountern sind haargenau die gleichen Artikel, die Du irgendwo anders unter einem bekannten Namen kaufst, nur dort eben teurer.

Viele Artikel kommen von denselben Produktionslinien wie die "branded" Marken-Artikel und erhalten nur andere Verpackungen.

Du glaubst gar nicht, wie wir verarscht werden.

dscheipi
13.10.2014, 16:11
Da liegst Du aber völlig daneben!

Die meisten No-Name-Artikel bei den Discountern sind haargenau die gleichen Artikel, die Du irgendwo anders unter einem bekannten Namen kaufst, nur dort eben teurer.

Viele Artikel kommen von denselben Produktionslinien wie die "branded" Marken-Artikel und erhalten nur andere Verpackungen.

Du glaubst gar nicht, wie wir verarscht werden.




Die meisten No-Name-Artikel bei den Discountern sind haargenau die gleichen Artikel, die Du irgendwo anders unter einem bekannten Namen kaufst, nur dort eben teurer


ich weiss, hab ich hier im verlauf schon irgendwo geschrieben. was war das als aufkam, dass das tandil von aldi (war damals in der anfangszeit, da gabs ja erstmal aldi, war das vollwaschmittel) das gleiche ist wie ein markenwaschmittel.





Du glaubst gar nicht, wie wir verarscht werden.[/


leider doch, ich weiss es sogar, auch im sinn von erfahrungswerten. hab tests gemacht mit lebensmitteln, nebeneinander unterschiedliche produkte aufgemacht und probiert, was etwas herausstach waren weihenstephaner-milchprodukte...der teure direkt-orangensaft aus der kühltüte schmeckt weitaus schlechter als der billigsaft (und hat nicht weniger khs), den liter für 90 cent usw. ich hab mich wirkich zäh durchgetestet...gewisse dinge kauf ich auch beim discounter...aber lebensmittel, so möglich, so nah dran beim erzeuger wie möglich.

dirty_mind
13.10.2014, 16:20
Kurz und schmerzlos: nein!

Mir sind diese Discounterketten sympathisch, wobei mir der mit dem "A" am sympathischten ist, und ich freue mich jedesmal, wenn ich lese, daß "A" schon wieder Preise für Grundnahrungsmittel gesenkt hat und die anderen wohl oder übel nachziehen müssen......... :D

Mir wäre es lieber, wenn die Preise anziehen würden, bei deutlich stärker steigenden Realeinkommen.

Bestimmte Produkte sind schon so billig, dass sie von Beschäftigen mit normalen Löhnen gar nicht mehr produziert werden können.

Leila
13.10.2014, 16:32
[…] Das Thema hat derart viele Facetten und Auswirkungen, dass einzelne Renditeüberlegungen nur einen winzigen Teil der Aspekte beschreiben. Es ist ein gesamtvolkswirtschaftliches Problem.

Das hast Du gut gesagt, lieber Chronos!

Im eingangs erwähnten Artikel der „taz“ steht der folgende Satz zu lesen: „Forschungen über den Verbleib derer, die ihre Läden aufgeben mussten, liegen nicht vor.“

Auch mir nicht. – Etliche Schicksale selbständiger Händler kenne ich jedoch aus den Erzählungen meines seligen Vaters und aus den Schilderungen meines Mannes (der acht Jahre älter ist als ich).

Um hier keine langen Geschichten zu erzählen, fasse ich mich kurz und erwähne bloß stichwortartig, was aus ihnen wurde: Sie wurden Mitglieder (d.h. Abnehmer) des Lebensmittelvereins Zürich (des „LVZ“, also der späteren „coop“), des „Volg“, der „Usego“ oder „Migros“, oder sie verkauften ihr seit Generationen mühsam erworbenes Hab und Gut, um vom Erlös im Kanton Tessin bis an ihr Lebensende zu privatisieren. Von einem ehemaligen Inhaber eines Kolonialwarengeschäftes weiß ich, daß er Filialleiter einer der vorgenannten Betriebe wurde.

dscheipi
13.10.2014, 16:33
Mir wäre es lieber, wenn die Preise anziehen würden, bei deutlich stärker steigenden Realeinkommen.

Bestimmte Produkte sind schon so billig, dass sie von Beschäftigen mit normalen Löhnen gar nicht mehr produziert werden können.




genau so, nur so könnte man der abwärtsspirale entgegen wirken. rechne dir mal aus, was bei einem mindestlohn, und wär er 10 euro netto rauskommt, lohnsteuerklasse 1?

1680 brutto im durchschnitt, was ist das netto? was kostet das leben?

mindestlohn unter 13, besser 15 euro ist völlig induskutabel. wer mit erdnussen bezahlt, sols affen beschäftigen.

Nikolaus
13.10.2014, 16:41
ja, das ist eben der unterschied zwischen billig und preiswert. die billigware ist eben auch von entsprechend minderer qualität, das müssen nicht mal konserven, fertigdinger sein. vergleich mal einen joghurt, eine butter, die du im bioladen kaufst mit dem zeug vom discounter, auch von edeka (dort gibts auch gutes, aber halt wesentlich teurer, weihenstephaner u.dgl., dafür krieg ich auch regionale ware).Jede Ware ist regional, indem sie aus irgendeiner Region kommt.
An der Qualität von ALDI hatte ich noch nie was auszusetzen. Genausowenig wie Millionen andere Kunden.

Bioware verkaufen sie inzwischen auch.

dscheipi
13.10.2014, 16:47
Jede Ware ist regional, indem sie aus irgendeiner Region kommt.
An der Qualität von ALDI hatte ich noch nie was auszusetzen. Genausowenig wie Millionen andere Kunden.

Bioware verkaufen sie inzwischen auch.




es gibt einen unterschied zwischen minderwertiger und hochwertiger ware, egal, woher sie kommt. die frage ist nur, wo liegt was...und ist wie verpackt.

dass sich lange transportwege nicht unbedingt positiv auswirken, siehst im winter schon an den tomaten, die dann nur noch wassersäckchen sind.

Postkarte
13.10.2014, 17:07
Ja, daher noch einmal mit Nachdruck: Mooooment mal!

Es wäre viel zu einfach, das Thema auf die Umsatzrenditen herunterzubrechen (abgesehen davon glaube ich die 1 % nicht, denn sonst hätten die Albrechts und die Schwarzens nicht viele Milliarden in Stiftungen und in Schweizer oder Liechtensteiner Banken bunkern können).

Wenn zwei oder drei Großkonzerne eine derartige Marktmacht verkörpern, dass sie die Preise für die Produkte unter sich ausmachen können, müsste eigentlich schon das Kartellamt einschreiten (dass das allerdings ein zahnloser Tiger ist, hat man bei den Mineralöl-Streitereien erleben müssen).

Es geht aber auch um die komplette Zerstörung jeder anderen Handelsform und um ein Ausquetschen aller Zulieferer. Damit werden dort die Margen derart miserabel, dass auf immer mehr Zukauf aus Fernost ausgewichen werden muss.

Und nicht zuletzt geht es um die Zerstörung zuvor gesunder Handelstrukturen, die vielen Beschäftigten Lohn und Brot verschafften. Denken wir nur an den Zusammenbruch der Schlecker-Gruppe und der dadurch entstandenen Job-Verluste.

Das Thema hat derart viele Facetten und Auswirkungen, dass einzelne Renditeüberlegungen nur einen winzigen Teil der Aspekte beschreiben. Es ist ein gesamtvolkswirtschaftliches Problem.

Bezüglich der 1% Umsatzrendite mal ein Beispiel:

1,5 Liter Mineralwasser kosten bei Lidl 19 ct. Die Flaschen werden bis nach Portugal transportiert, um dort verkauft zu werden.

Leila
13.10.2014, 17:28
So ist es.
Gerade und speziell für Kleinverdiener und Hartzer sind die Discounter ein Segen. Ein Wohlhabender kauft dort üblicherweise eh nicht. […]

Diese Deine Einschätzung weise ich vollständig zurück!

Die vornehmsten Wohnlagen des Kantons Basel-Stadt heißen „Bruderholz“, „St. Alban“ und „Gellertquartier“ (wenn man von den zu ihm gehörenden Gemeinden Riehen und Bettingen absieht). – In Kleinbasel („Glaibasel)“), wo ich während drei Jahrzehnten wohnte, lernte ich die Inhaberin eines Schuhgeschäftes kennen, die mir noch als hundertjährige aktive Frau Rede und Antwort stand. Mit ihr und ihrer hunderteinjährigen Freundin verbrachte ich manchen unterhaltsamen Nachmittag.

Ihr Anliegen und Bestreben war stets, den Arbeitern gutes, robustes Schuhwerk zu erschwinglichen Preisen anzubieten. Davon, daß das von ihr angebotene Sortiment nicht dem jeweiligen Modegeschmack entsprach, ließ sie sich nicht abschrecken: denn eben darin bestand ihr Geschäftsgeheimnis. – Davon, daß sie wohlhabende, ja reiche Basler und deren Nachkommen seit dem Ersten Weltkrieg zu ihrer treuen Kundschaft zählt, vertraute sie meinen Ohren an, ohne einen ihrer Kunden namentlich zu nennen.

Heinrich_Kraemer
13.10.2014, 17:52
Hallo Heinrich - nochmal zum TAZ Artikel. Selbstverständlich hat dieser Artikel reichlich wenig mit meiner These zu tun. Er geht in eine völlig andere Richtung (Herr Scorpion wird mir das sicher bestätigen, da er mir ja nur in meiner Schlussfolgerung Recht gibt - ansonsten schweigt). Ich halte es für möglich, daß Aldi und insbesondere Lidl in den 1990ern und frühen 2000ern eine Geschäftsidee in die Tat umsetzen konnten. Nämlich den Angriff auf die Mittelschicht. Kommen sie nicht freiwillig, dann hol ich sie mir mit Gewalt. So könnte Dieter Schwarz gedacht haben, als er seinen Lobbyisten losschickte. Oder die Familie um Theo Albrecht.

Das ist doch Käse, soweit bei Konkurrenz der Kunde entscheidet und niemand sonst. Als ob hier der Mittelschichtler oder wer auch immer standesdünkelhaft einkaufen würde. So ein Käse. Bei Reichen lernst Du das sparen, sagt man bei uns.

Wenn die Mittelschicht zerrieben wird, dann nicht weil Aldi ein Konzept erfolgreich umsetzt, sondern weil die Abgaben an den blöden Sozialstaat maßlos zu hoch sind. Dazu dann das Leben über die eigenen Verhältnisse und sich mentalitätsbedingt bequem einrichten wollen im Standesdünkel. So läuft Kapitalismus aber eben nicht (bzw. dessen übriggebliebener Torso nach sozialistischer verstümmelung), weil dieser die Stände sprengt, Mobilität von oben nach unten und unten nach oben ermöglicht.

Besonders dreist dann aber wenn die sozialdemokratischen Staatsmedien hier die Sündenböcke in der Ökonomie ausmachen, um nämlich ihre eigenen, erzwungenen Pfründe zu rechtfertigen. Denn nur der liebe Staat schützt ja den unmündigen tumben Untertan vor dem raffgierigen Unternehmer.

Leila
13.10.2014, 17:55
[…] Man kann die Uhr nicht mehr zurückdrehen. Das Kind liegt im Brunnen und wir haben uns den paar Riesen völlig ausgeliefert.

Dies ist exakt meine Meinung!

Betrachte ich den von mir während meiner rebellischen Jugendzeit proklamierten Individualismus und dessen von mir gewünschte Wirkungskraft, dann muß ich heute zu meinem Leidwesen eingestehen, mich gründlich geirrt zu haben. Ich hielt die Macht der Aufklärer für größer als die Macht der Verdummer, und zwar in jeglichem mir wichtig erscheinenden Belang: also sowohl ökonomisch, politisch, religiös und soziologisch. – Die meisten der heute lebenden Menschen kommen mir wie ferngesteuerte Roboter vor, deren Tun und Lassen von einer Zentrale aus gesteuert wird.

Heinrich_Kraemer
13.10.2014, 17:59
Moin, Bergischer Löwe!


Jetzt mal keinen Sozialneid. Denkzettel hat man sich erst verdient, wenn man sich hat etwas zu Schulden kommen lassen. Das vermag ich bei Albrecht &Co. nicht direkt zu erkennen.

Moin, Heinrich_Kraemer!



Da ich mehrere Jahre in England gelebt habe, wunderte ich mich zu Anfangs, warum die Lebensmittelpreise in England so hoch waren. Es lag daran, daß ASDA, Tesco, Sainsbury's & Co. etwa 30% Aufschlag auf die verkaufte Ware erhoben.
Dann kamen erst ALDI(-Süd) und fast zeitgleich LIDL, die mit einem Aufschlag von 3-8% sich zufrieden gaben. - Folge:

In den englischen Ketten herrschte gähnende Leere und bei ALDI &Co. drängten sich die Leute hinein, herum und hinaus, obwohl fast nur deutsche Waren im Regal lagen und der durchschnittliche Engländer ein ganz schöner Patriot ist. (Werbeslogan: "Buy British!"). Die englischen Discounter mußten nachziehen, wenn sie nicht das Nachsehen haben wollten. - ... und siehe da: die Preise in GB haben jetzt deutsches Niveau.
Der Durchschnittsengländer ärgert sich jetzt die Plautze, daß er jahrhundertelang "abgezogen" wurde.

mfG,

KuK

Das weiß ich doch, v.a. ist der Geschmack doch auch sehr abweichend :D. Bin ja sogar Aktionär von J. Sainsbury, Tesco und Morrison. Ist ja geradezu ironisch, daß ich Aldi hier verteidige. :crazy:

Nur paßt mir eben nicht, wenn hier so getan wird, als handle es sich hierzulande um ein geheimes Monopol zum Nachteil der Bevölkerung. Das zeigt ja gerade England, auch wenn die Preise dort z.T. gesunken sind. Die englischen basteln u.a. an anderen Strategien, wie Frischfleischthekenmit Beef aus England, Zustellung, komplette Kaufabwicklung durch den Kunden selbst usw.

FranzKonz
13.10.2014, 18:03
ach, es ist doch schon ein halbes kunststück, wenn man wirklich gute bäckerware findet bzw. einen bäcker, der noch selbst gebackenes anbietet, das nicht zu 80 prozent aus farbe, geschmacksverstärker und treibmitteln besteht.

Reinschauen kannst Du nicht, angegeben wird nur ein Bruchteil dessen, was drin ist, also kann ich ganz darauf verzichten und nach dem Geschmack gehen. Und jetzt wirst Du staunen: Mir schmecken Brot und Brötchen vom Lidl viel besser, als die vom hiesigen Bäcker. Das Brot ist wenigstens noch annähernd vergleichbar, aber Lidls Brötchen schmecken um Welten besser, als diese Luftnummern, die der Bäcker anbietet.

dscheipi
13.10.2014, 18:07
Reinschauen kannst Du nicht, angegeben wird nur ein Bruchteil dessen, was drin ist, also kann ich ganz darauf verzichten und nach dem Geschmack gehen. Und jetzt wirst Du staunen: Mir schmecken Brot und Brötchen vom Lidl viel besser, als die vom hiesigen Bäcker. Das Brot ist wenigstens noch annähernd vergleichbar, aber Lidls Brötchen schmecken um Welten besser, als diese Luftnummern, die der Bäcker anbietet.


ja, das kann ja alles sein, die discounter kriegen das evtl. hier und da von einem bäcker geliefert, der noch backen kann. aber, zu dem preis? würd mich stutzig machen...

ich geh auch nach dem geschmack, was sonst...hab ja kein labor daheim und es ist, wie du schreibst, es steht nur ein teil drauf und bei "hefeextrakt" weiss mancher laie auch nicht, was es wirklich ist.

Postkarte
13.10.2014, 18:08
Reinschauen kannst Du nicht, angegeben wird nur ein Bruchteil dessen, was drin ist, also kann ich ganz darauf verzichten und nach dem Geschmack gehen. Und jetzt wirst Du staunen: Mir schmecken Brot und Brötchen vom Lidl viel besser, als die vom hiesigen Bäcker. Das Brot ist wenigstens noch annähernd vergleichbar, aber Lidls Brötchen schmecken um Welten besser, als diese Luftnummern, die der Bäcker anbietet.

Weil mittlerweile 90% der Bäckereien auch nur mit vorproduzierten Backmischungen arbeiten. Hinzu kommen bei den ganzen Kleinbetrieben auch gerne hygienische Mängel.

dscheipi
13.10.2014, 18:17
Weil mittlerweile 90% der Bäckereien auch nur mit vorproduzierten Backmischungen arbeiten. Hinzu kommen bei den ganzen Kleinbetrieben auch gerne hygienische Mängel.




...bisweilen mit fleischeinlage, die nicht mal extra berechnet werden.

bin ich froh hier um meinen traditionsmetzger und um meinen traditionsbäcker, seit ich hier bin, 16 jahre, gleichbleibende qualität (hoffe ich), wie ich es wahrnehme.

Nikolaus
13.10.2014, 18:54
1680 brutto im durchschnitt, was ist das netto? was kostet das leben?

mindestlohn unter 13, besser 15 euro ist völlig induskutabel.Und was kostet das Leben, wenn jeder mind. 15 Euro verdient? Du bildest dir doch hoffentlich nicht ein, daß dann die Preise gleich bleiben würden.

FranzKonz
13.10.2014, 19:12
...bisweilen mit fleischeinlage, die nicht mal extra berechnet werden.

bin ich froh hier um meinen traditionsmetzger und um meinen traditionsbäcker, seit ich hier bin, 16 jahre, gleichbleibende qualität (hoffe ich), wie ich es wahrnehme.

Wenn Du sowas in der Nähe hast, kannst Du wirklich heilfroh sein. Wir hatten bis vor ca. 5-6 Jahren auch noch einen wirklich guten Bäcker. Zu der Zeit war's keine Frage. Den Metzger gibt's zwar noch, aber seit der Junior übernommen hat, ist die Hausmacher Leberwurst rosa, die Blutwurst gummiartig, und der Pressack teilt mit den anderen beiden die Geschmacksarmut.

Postkarte
13.10.2014, 19:33
Weil mittlerweile 90% der Bäckereien auch nur mit vorproduzierten Backmischungen arbeiten. Hinzu kommen bei den ganzen Kleinbetrieben auch gerne hygienische Mängel.

Soll natürlich nicht verschwiegen werden, daß auch Großbetriebe Hygienemängel haben können.


2009 kontrollierte das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (http://de.wikipedia.org/wiki/Bayerisches_Landesamt_f%C3%BCr_Gesundheit_und_Lebe nsmittelsicherheit) das Unternehmen und verhängte in der Folge mehrere Bußgelder.[8] (http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCller-Brot#cite_note-8)Zwischen Oktober 2010 und Januar 2012 wurden wegen Hygienemängeln noch in der Fabrik Backwaren unter amtlicher Aufsicht vernichtet. Dennoch gelangten unhygienisch produzierte Backwaren in den Handel. In dieser Zeit wurden wegen Verstoßes gegen das Lebensmittelrecht dreimal Backwaren aus den Filialen zurückgerufen.[9] (http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCller-Brot#cite_note-BR-9)
Nachdem am 30. Januar 2012 Kontrolleure wiederholt „schwerwiegende Hygienemängel“ vorfanden, wurde Müller-Brot aufgefordert, die Produktion in der Backfabrik in Neufahrn aufgrund der schwerwiegenden Hygienemängel zu stoppen. Die Öffentlichkeit wurde von den Behörden nicht informiert. Das Unternehmen ließ aufgrund fehlender Lieferungen in zahlreichen Müller-Filialen intern verlauten, es gäbe „Lieferschwierigkeiten wegen eines Schwelbrandes“. Erst nachdem die Süddeutsche Zeitung (http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCddeutsche_Zeitung) am 1. Februar 2012 über die ausbleibenden Lieferungen von Waren, die Kontrollen des Landratsamtes und eine „mangelhafte Grundhygiene“ berichtet hatte, wurde dies auch von Seiten des Unternehmens eingestanden.[10] (http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCller-Brot#cite_note-10) Die Produktion wurde eingestellt, um eine komplette Betriebs- und Anlagenreinigung durchzuführen.[11] (http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCller-Brot#cite_note-11)




http://de.wikipedia.org/wiki/Müller-Brot

Deutschmann
13.10.2014, 19:36
...

Wäre es nicht an der Zeit, notfalls auch unter Konsumverzicht, Aldi und Lidl ihren rechtmäßigen Platz in der Nahrungskette (nämlich ganz unten) wieder zuzuweisen?

Hmm... mittlerweile stehen vor Aldi und Co. mehr Porsche Chayenne und Mercedes SL als Fahrräder. Und offen gesagt möchte ich die gar nicht mehr missen. Die Qualität dieser "Billig"-Discounter halte ich persönlich um ein vielfache besser als die der mittelpreisigen Discounter.

Deutschmann
13.10.2014, 19:40
Wenn Du sowas in der Nähe hast, kannst Du wirklich heilfroh sein. Wir hatten bis vor ca. 5-6 Jahren auch noch einen wirklich guten Bäcker. Zu der Zeit war's keine Frage. Den Metzger gibt's zwar noch, aber seit der Junior übernommen hat, ist die Hausmacher Leberwurst rosa, die Blutwurst gummiartig, und der Pressack teilt mit den anderen beiden die Geschmacksarmut.

Dritte Generation, oder? Die will immer alles anders machen und versenkt den Laden. Ist bei uns in der Region nicht anders. Der letzte (Hand-)Bäcker hat jetzt wegen fehlendem Nachwuchs auch zu machen müssen. Und die regionale Aufback-Bäckerei will jetzt seine Bäckerei kaufen und wohl ein riesiges Kühlhaus daraus machen.

Querulator
13.10.2014, 19:45
...

ach, es ist doch schon ein halbes kunststück, wenn man wirklich gute bäckerware findet bzw. einen bäcker, der noch selbst gebackenes anbietet, das nicht zu 80 prozent aus farbe, geschmacksverstärker und treibmitteln besteht.

Wie findest du das Frischgebackene von LIDL?

Deutschmann
13.10.2014, 19:51
Wie findest du das Frischgebackene von LIDL?

Da ist nix frischgebacken. Das wird auch nur in Ofen geschoben. Die Teiglinge haben da schon hunderte von Kilometer LKW-Fahrt hinter sich.

Querulator
13.10.2014, 20:02
Mir wäre es lieber, wenn die Preise anziehen würden, bei deutlich stärker steigenden Realeinkommen.

Bestimmte Produkte sind schon so billig, dass sie von Beschäftigen mit normalen Löhnen gar nicht mehr produziert werden können.

Macht gal nichts! Macht übelhaupt nichts!

http://www.ozforex.com.au/upload/landingpages/CNY_image.png

Querulator
13.10.2014, 20:22
Diese Deine Einschätzung weise ich vollständig zurück!

Die vornehmsten Wohnlagen des Kantons Basel-Stadt heißen „Bruderholz“, „St. Alban“ und „Gellertquartier“ (wenn man von den zu ihm gehörenden Gemeinden Riehen und Bettingen absieht). – In Kleinbasel („Glaibasel)“), wo ich während drei Jahrzehnten wohnte, lernte ich die Inhaberin eines Schuhgeschäftes kennen, die mir noch als hundertjährige aktive Frau Rede und Antwort stand. Mit ihr und ihrer hunderteinjährigen Freundin verbrachte ich manchen unterhaltsamen Nachmittag.

Ihr Anliegen und Bestreben war stets, den Arbeitern gutes, robustes Schuhwerk zu erschwinglichen Preisen anzubieten. Davon, daß das von ihr angebotene Sortiment nicht dem jeweiligen Modegeschmack entsprach, ließ sie sich nicht abschrecken: denn eben darin bestand ihr Geschäftsgeheimnis. – Davon, daß sie wohlhabende, ja reiche Basler und deren Nachkommen seit dem Ersten Weltkrieg zu ihrer treuen Kundschaft zählt, vertraute sie meinen Ohren an, ohne einen ihrer Kunden namentlich zu nennen.

Bist du sicher, liebe Leila, dass dieses erfreuliche Einzelbespiel cornjungs Aussage widerlegt?

Für Kleinverdiener und Hartzer (die kaum nach Basel kommen) sind Discounter kaum verzichtbar. Auch wenn sie dadurch auf Umwegen dem System in die Hände arbeiten, können sie sich aufgrund ihrer Armut diesem Teufelskreis nicht lösen. Reiche wiederum werden nur beim Discounter einkaufen, wenn es sich wie in deinem Einzelbeispiel gestellt für sie lohnt.

Wenn wir mit Einzelbeispielen argumentieren, könnte ich auch anführen, dass George W. Bush und Saddam Hussein Kunden desselben Mailänder Schuhmachers waren. :)

Querulator
13.10.2014, 20:27
ja, das kann ja alles sein, die discounter kriegen das evtl. hier und da von einem bäcker geliefert, der noch backen kann. aber, zu dem preis? würd mich stutzig machen...

ich geh auch nach dem geschmack, was sonst...hab ja kein labor daheim und es ist, wie du schreibst, es steht nur ein teil drauf und bei "hefeextrakt" weiss mancher laie auch nicht, was es wirklich ist.

Hefeextrakt ist nichts für Backwaren sondern vitamin- und glutamatreiche Würze für Fertignahrung.

Querulator
13.10.2014, 20:33
Da ist nix frischgebacken. Das wird auch nur in Ofen geschoben. Die Teiglinge haben da schon hunderte von Kilometer LKW-Fahrt hinter sich.

Ich finde, es kommt mehr darauf an, was drin ist. Die Auswahl ist groß, und mir schmecken die Sachen.

dscheipi
13.10.2014, 20:36
Hefeextrakt ist nichts für Backwaren sondern vitamin- und glutamatreiche Würze für Fertignahrung.




Hefeextrakt ist besonders wirksam bei der Verbesserung der Geschmack von Käse, und ist oft enthalten in Produkten wie Käse -Geschmack Reis oder Nudeln mischt amd Käse-Cracker . Viele Backwaren enthalten eine Art von Käse, wie Käse- Croissants oder Laibe Käse Brot, kann diesen Extrakt in den Teig geknetet oder direkt auf der Oberseite des Geräts enthalten abgestaubt .





Viele kommerzielle Lebensmittel wie Suppen , Snacks, Würzmischungen , Getreide und Backwaren, enthalten Hefeextrakt , verschiedene Aromen zu erhöhen . Wenn ein Lebensmittel enthält Hefeextrakt (oder autolysierte Hefe) , wird es in der Zutaten Abschnitt der Verpackung aufgeführt werden.




http://de.265health.com/diet-nutrition/nutrition/1001097304.html

dscheipi
13.10.2014, 20:36
Wie findest du das Frischgebackene von LIDL?




kauf ich nicht.

Skorpion968
13.10.2014, 20:54
Kurze Zwischenfrage an dich , was ist für dich ein Discounter .

Im ursprünglichen Sinne bezeichnet man damit Läden mit einem eingeschränktem Sortiment , welche insbesondere keine
Frische Ware anbieten und so preislich am unteren Ende des Marktes agieren .

Diese Methodik wenden hier in SH allenfalls noch Sonderpostenmärkte an .

Sämtliche Lebensmittelmärkte von Aldi bis Coop sind aber heute Vollsortimentierer, mit durchweg Preisen auf
vergleichbarem Level .

Discounter sind Läden, die auf Dumpingpreise setzen.
Wenn man ein bisschen im Englischunterricht aufgepasst hat, sollte man wissen: "to discount" heißt "den Preis nachlassen" oder "den Preis reduzieren".
Das hat mit Vollsortiment oder Teilsortiment überhaupt nichts zu tun.

Leila
13.10.2014, 20:55
Ich sehe das völlig ideologiefrei. Die Aldi-Brüder haben eine einfache Geschäftsidee zur Perfektion gebracht: Sie bieten qualitativ gute Ware in einem kleinen Sortiment an. Damit sind sie in der Lage, gute Preise zu machen. Das alles kommt mir sehr entgegen: Ich parke vor dem Laden, gehe rein, packe meine sieben Sachen, die ich auf Grund des straffen Sortiments leicht finde, gehe an die schnellste Supermarktkasse, die vorstellbar ist, und bin wieder draußen.

Es gibt nichts, was einem Einkaufsmuffel wie mir so sehr entgegenkommt.

Lieber Franz!

Um einzukaufen zu können, mußte ich früher bloß eine Straße überqueren. Nachdem der gegenüberliegende kleine, aber feine Lebensmittelladen Konkurs ging und in eine Videothek umgewandelt wurde (später in ein „Copy Center“ und schließlich in eine Dönerbude), mußte ich mich auf den Velosattel schwingen und kräftig in die Pedale treten, um die Güter des täglichen Lebensbedarfs herbeischaffen zu können. Eines Tages überlegte ich mir, ob es an der Zeit wäre, mir ein Schleppwägelchen anzuschaffen, das ich hinter mir herziehen könnte. Ich bildete mir ein, wie ich mit meinem „Trolley“ in der Sommerhitze oder Winterkälte an der Haltestelle aufs Tram warten würde …

Nach reichlicher Überlegung fügte ich mich widerwillig den unabänderlichen Gegebenheiten und begab mich zur Tiefgarage hin, um mit dem innerlich angenehm gekühlten oder beheizten Automobil bequem mehrere Kilometer weit ins Elsaß oder ins „Deutsche“ zum Einkauf zu fahren, so, wie es auch mehrere Tausend andere meistens jeden samstags taten.

Gruß von Leila

dscheipi
13.10.2014, 21:01
Lieber Franz!

Um einzukaufen zu können, mußte ich früher bloß eine Straße überqueren. Nachdem der gegenüberliegende kleine, aber feine Lebensmittelladen Konkurs ging und in eine Videothek umgewandelt wurde (später in ein „Copy Center“ und schließlich in eine Dönerbude), mußte ich mich auf den Velosattel schwingen und kräftig in die Pedale treten, um die Güter des täglichen Lebensbedarfs herbeischaffen zu können. Eines Tages überlegte ich mir, ob es an der Zeit wäre, mir ein Schleppwägelchen anzuschaffen, das ich hinter mir herziehen könnte. Ich bildete mir ein, wie ich mit meinem „Trolley“ in der Sommerhitze oder Winterkälte an der Haltestelle aufs Tram warten würde …

Nach reichlicher Überlegung fügte ich mich widerwillig den unabänderlichen Gegebenheiten und begab mich zur Tiefgarage hin, um mit dem innerlich angenehm gekühlten oder beheizten Automobil bequem mehrere Kilometer weit ins Elsaß oder ins „Deutsche“ zum Einkauf zu fahren, so, wie es auch mehrere Tausend andere meistens jeden samstags taten.

Gruß von Leila




so oder so ähnlich trägt es sich in vielen gegenden hier auch zu, unablässig.

wo ein bäcker war, eine schneiderei, ein sonstiger kleiner handwerksbetrieb erstrahlt von heute auf morgen ein nagelstudio, ein back-to-go, haarschneide-to-go, 1-euro-laden und was es da an mist gibt.

grad bei den nagelstudios frag ich mich, wie die laufen sollen...hier mitten in der stadt 3 in einer langen strasse - wenn ich beim vorbei gehen rein schiele, sind so mädels drinnen, die ausschaun wie aus plastik, von oben bis unten und den sitzenden nägel aus plastik aufkleben, damit sie alle gleich ausscheun und brazn kriegen, mit denen sie nix mehr machen können.

gibts auch mit sternchen usw., man sieht die so verzierten ja auch irgendwo laufen...die tippen dann schon noch auf die kästchen mit den bunten lämpchen, in denen die rein reden, können das aber nur noch mit der seite vom finger, von vorne würde es das tastenglump nicht aushalten.

wenn ich mal so richtig auf zack sein will, mach ich all das auch :)

Skorpion968
13.10.2014, 21:13
Exakt. Weiß wirklich nicht, was daran auszusetzen ist.
Es wird ja wohl keiner allen Ernstes verlangen, daß ALDI schlechte Qualität zu überhöhten Preisen verkaufen soll?

Wem ALDI zu billig ist, der kann ja der Kassiererin ein Trinkgeld geben.

Es geht nicht um die direkten Angestellten von Aldi. Es geht um die Zulieferer. Wurde hier doch schon mehrfach erklärt.
Die Discounter pressen die Zulieferer aus. Dadurch haben kleine Betriebe kaum noch Erträge und können ihren Mitarbeitern wiederum nur Dumpinglöhne zahlen.
Es reicht einfach nicht, nur innerhalb eines Betriebes zu betrachten. Volkswirtschaft bedeutet den gesamten Zusammenhang aller in einem Volk tätigen und wirtschaftenden Akteure.

kotzfisch
13.10.2014, 21:35
Es geht nicht um die direkten Angestellten von Aldi. Es geht um die Zulieferer. Wurde hier doch schon mehrfach erklärt.
Die Discounter pressen die Zulieferer aus. Dadurch haben kleine Betriebe kaum noch Erträge und können ihren Mitarbeitern wiederum nur Dumpinglöhne zahlen.
Es reicht einfach nicht, nur innerhalb eines Betriebes zu betrachten. Volkswirtschaft bedeutet den gesamten Zusammenhang aller in einem Volk tätigen und wirtschaftenden Akteure.

Das dachte ich auch.Ich habe einen Bekannten, der mit seiner mittelständischen Bäckerei allerlei Kram an ALDI SÜD lieferte.
Zu meiner Riesenüberraschung sagte er, dass es völlig faire Handelspartner waren, die unnachgiebig auf Qualität achteten, jedoch er sagte: weit entfernt von Preistreiberei.
Das seien andere gewesen, von denen man es nicht vermutete.

Deine Vorurteil schint nicht so sattelfest, wie Du gerne möchtest.

Skorpion968
13.10.2014, 22:00
Das dachte ich auch.Ich habe einen Bekannten, der mit seiner mittelständischen Bäckerei allerlei Kram an ALDI SÜD lieferte.
Zu meiner Riesenüberraschung sagte er, dass es völlig faire Handelspartner waren, die unnachgiebig auf Qualität achteten, jedoch er sagte: weit entfernt von Preistreiberei.
Das seien andere gewesen, von denen man es nicht vermutete.

Deine Vorurteil schint nicht so sattelfest, wie Du gerne möchtest.

Es kann im Internet jeder behaupten, er kenne angeblich jemanden, bei dem das gaaaaaannz anders sei.
Die Preistreiberei bei den Discountern geht nur, wenn auf die Zulieferer brutaler Druck ausgeübt wird. Denn Aldi zahlt ja nicht drauf. Wenn die dir scheißenbillige Milch verkaufen, dann haben sie diese Milch vorher noch viel scheißenbilliger bei einem Zulieferer eingekauft, den sie unter Preisdruck gesetzt haben. Erzähl mir also nichts von faire Handelspartner und keine Preistreiberei. Ohne Preistreiberei wären diese Discounter-Preise gar nicht möglich!

Querulator
13.10.2014, 22:48
http://de.265health.com/diet-nutrition/nutrition/1001097304.html

Ich habe Hefeextrakt daheim.

http://ecx.images-amazon.com/images/I/51FFJlIa38L._SY300_.jpg

Nikolaus
14.10.2014, 01:27
Es reicht einfach nicht, nur innerhalb eines Betriebes zu betrachten. Volkswirtschaft bedeutet den gesamten Zusammenhang aller in einem Volk tätigen und wirtschaftenden Akteure.Und was bedeutet es für die Tätigen in einer Volkswirtschaft wenn Löhne erhöht werden?
Sie verdienen mehr - und die Preise steigen entsprechend.
Wär also erstmal ein Nullsummenspiel.

Dann kommt aber noch hinzu, daß Exportwaren teuerer und somit weniger nachgefragt werden. Wir leben ja nicht alleine in einer abgeschlossenen Volkswirtschaft.

Efna
14.10.2014, 01:39
Die Entwicklung hin zur Marktmonopolisierung weniger Grossunternehmen ist leider der natürliche Verlauf im Handel.
Es liegt daher am Verbraucher nicht nur zu meckern sondern stetig und aktiv neue konkurrierende Unternehmen zu unterstützen. Natürlich tun dies nur intelligente Verbraucher aus dem Gefühl der sozialen Mitverantwortung.
Es genügt eben nicht alle Jahre mal eine Partei auf dem Stimmzettel abzuhaken in der Hoffnung die Sache den Politikern überlassen zu können.
Der Markt ist ein Kreislauf in dem der Verbraucher gewiss die wichtigste Rolle spielt. Leider sind die Verbraucher, im Gegensatz zu den Unternehmern, nicht nennenswert organisiert, und, schon dadurch leicht manipulierbar.

Oder der Staat greift regulierend ein, den den Verbraucher fehlt es vielleicht nicht am Willen aber oft an den Mitteln...

Leila
14.10.2014, 01:50
Monopole könnten nicht errichtet werden, wenn die Menschen keine Herdentiere wären.

Nikolaus
14.10.2014, 03:09
Oder der Staat greift regulierend ein, den den Verbraucher fehlt es vielleicht nicht am Willen aber oft an den Mitteln...Am Willen wozu? Und was sollte der Staat aus welchem Grund regulieren??

Nikolaus
14.10.2014, 03:19
Monopole könnten nicht errichtet werden, wenn die Menschen keine Herdentiere wären.Wieso könnten sie das dann nicht?

Skorpion968
14.10.2014, 04:24
Und was bedeutet es für die Tätigen in einer Volkswirtschaft wenn Löhne erhöht werden?
Sie verdienen mehr - und die Preise steigen entsprechend.
Wär also erstmal ein Nullsummenspiel.

Nein, es ist kein Nullsummenspiel. Weil nicht alle Kosten Lohnkosten sind. Die Preise werden zwar steigen, aber nicht in gleichem Ausmaß wie die Löhne. Unterm Strich bleibt ein Zuwachs an Kaufkraft.

kotzfisch
14.10.2014, 06:27
Es kann im Internet jeder behaupten, er kenne angeblich jemanden, bei dem das gaaaaaannz anders sei.
Die Preistreiberei bei den Discountern geht nur, wenn auf die Zulieferer brutaler Druck ausgeübt wird. Denn Aldi zahlt ja nicht drauf. Wenn die dir scheißenbillige Milch verkaufen, dann haben sie diese Milch vorher noch viel scheißenbilliger bei einem Zulieferer eingekauft, den sie unter Preisdruck gesetzt haben. Erzähl mir also nichts von faire Handelspartner und keine Preistreiberei. Ohne Preistreiberei wären diese Discounter-Preise gar nicht möglich!

Ich habe nicht behauptet, das wäre repräsentativ.Putz Deine Augen.
Im übrigen hat er den Vertrag nicht mehr.
Betrieb zu klein.
Dafür drücken andere ganz sauber.
Schickimickihersteller.

Katana
14.10.2014, 07:55
Discounter sind Läden, die auf Dumpingpreise setzen.
Wenn man ein bisschen im Englischunterricht aufgepasst hat, sollte man wissen: "to discount" heißt "den Preis nachlassen" oder "den Preis reduzieren".
Das hat mit Vollsortiment oder Teilsortiment überhaupt nichts zu tun.

Und wenn man ein bisschen Ahnung von der Materie und kaufmännische berufliche Erfahrung hat , verlässt man sich bei der Beschreibung
eines Geschäftskonzeptes auf die realen Fakten und nicht auf den Englischunterricht .

Dann wüsste man nämlich auch , daß das Konzept Discounter im ursprünglichen Sinne nur mit ausgewählten Produkten und Verkauf
über die Masse funktioniert . Serviceleistungen sind dabei auf ein Minimum reduziert, deswegen auch keine Frischetheke , Obst oder
Gemüseabteilung.
GENAU SO und nicht anders hat Aldi auch begonnen , eingeschränktes Sortiment , anfangs nichtmal Regale im Laden , sondern Verkauf
direkt von der Palette mit einem sehr eingeschränktem Sortiment , über diese Methode entstehen die geringen Preise überhaupt erst .

Mit Dumpinglöhnen hatte Aldi dabei übrigens nie was zu tun , die Löhne bei Aldi waren von je her mit die höchsten im Lebensmitteleinzelhandel
überhaupt .

Dieses System gibt es heute aber so gut wie gar nicht mehr , sondern wie erwähnt nur noch bei Sonderpostenmärkten .
Eine Unterteilung zwischen beispielsweise Edeka oder Aldi heute , ist fast durchweg weltfremder Schwachsinn , weder Preise
noch Sortimente , noch Serviceleistungen unterscheiden sich großartig , Ausnahme Käsetheke und das Fleisch und Wurstwaren
dem Kunden am Tresen in die Plastiktüten gepackt werden , wenn man will , die abgepackte Ware wie beim Aldi findet sich da
ebenso .

Gemessen am realen Marktanteil ist deine Vermutung bezüglich Aldi und Lidl und ihren Einflussmöglichkeiten auch eher ein
linkes Wolkenkuckucksheim , denn dafür müssten diese Konzerne wenigstens führend am Markt sein .
Überdimensionaler Einfluss entsteht nur durch Marktdominanz , die ist aber nicht gegeben .
Lidl und Aldi rangieren am Markt erst an dritter und vierter Stelle , Edeka ist Spitzenreiter und hat alleine einen
Marktanteil der fast so groß ist wie der von Lidl und Aldi zusammen .
Danach kommt die Rewe Gruppe und an dritter Stelle Lidl danach Aldi .

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/4916/umfrage/marktanteile-der-5-groessten-lebensmitteleinzelhaendler/

Hier mal die Zahlen von 2013 .

Bisschen weniger Oberlehrerhaftigkeit und Fachkenntnisse über den Englischunterricht hinaus täten dir gut .

Chronos
14.10.2014, 09:52
Bezüglich der 1% Umsatzrendite mal ein Beispiel:

1,5 Liter Mineralwasser kosten bei Lidl 19 ct. Die Flaschen werden bis nach Portugal transportiert, um dort verkauft zu werden.
Man sollte solche Lockvogel-Angebote nicht als Kalkulationsmaßstab für die Umsatzrendite benutzen.

Es wird immer wieder diese Lockvogel-Angebote oder Preisknüller geben, die dann entweder quersubventioniert oder mischkalkuliert sind oder sogar über Aktions- bzw. Werbe-Budgets laufen.

Wir könnten hier noch seitenlang solche Dumping-Angebote herausfischen und damit beweisen wollen, wie knapp oder gar verlustbehaftet manche Artikel bei den Discountern kalkuliert werden.

All dies erklärt nicht, wie die Aldi-Brüder wie auch der Schwarz-Clan zu ihren vielen Milliarden gekommen sind, die sie in Stiftungen und in ausländischen Banken gebunkert haben.

Jedenfalls brauchen wir uns keine Sorgen zu machen, dass sie wegen der 19-Cent-Mineralwasserflaschen eventuell Hunger leiden müssten.

:D

Sondierer
14.10.2014, 10:00
Es kann im Internet jeder behaupten, er kenne angeblich jemanden, bei dem das gaaaaaannz anders sei.
Die Preistreiberei bei den Discountern geht nur, wenn auf die Zulieferer brutaler Druck ausgeübt wird. Denn Aldi zahlt ja nicht drauf. Wenn die dir scheißenbillige Milch verkaufen, dann haben sie diese Milch vorher noch viel scheißenbilliger bei einem Zulieferer eingekauft, den sie unter Preisdruck gesetzt haben. Erzähl mir also nichts von faire Handelspartner und keine Preistreiberei. Ohne Preistreiberei wären diese Discounter-Preise gar nicht möglich!

Da gibt es wohl zu viel Macht. Macht auch beim Einkauf.

cornjung
14.10.2014, 10:01
All dies erklärt nicht, wie die Aldi-Brüder wie auch der Schwarz-Clan zu ihren vielen Milliarden gekommen sind, die sie in Stiftungen und in ausländischen Banken gebunkert haben.
Sie waren besser, cleverer, tüchtiger als andere. Erfolg ist kein Zufall.

Querulator
14.10.2014, 10:08
Nein, es ist kein Nullsummenspiel. Weil nicht alle Kosten Lohnkosten sind. Die Preise werden zwar steigen, aber nicht in gleichem Ausmaß wie die Löhne. Unterm Strich bleibt ein Zuwachs an Kaufkraft.

Aber nur dann, wenn der Staat die Lohnsteuerprogression angleicht...

cornjung
14.10.2014, 10:10
Und was bedeutet es für die Tätigen in einer Volkswirtschaft wenn Löhne erhöht werden?
Sie verdienen mehr - und die Preise steigen entsprechend.Wär also erstmal ein Nullsummenspiel.Dann kommt aber noch hinzu, daß Exportwaren teuerer und somit weniger nachgefragt werden. Wir leben ja nicht alleine in einer abgeschlossenen Volkswirtschaft.
Natürlich.
Je höher die Lohnkosten am Produkt, desto höher der Preis. Und hohe Verkauspreise gehen nur im obersten Preis-sortiment .Eine Dienstleistung und ein Preis muss erst mal bezahlt werden. Wenn die Löhne hier erhöht werden, werden eben noch mehr lohnintensive Arbeitsplätze in der Produktion ins Ausland verlagert werden.

cornjung
14.10.2014, 10:18
Das dachte ich auch.Ich habe einen Bekannten, der mit seiner mittelständischen Bäckerei allerlei Kram an ALDI SÜD lieferte.Zu meiner Riesenüberraschung sagte er, dass es völlig faire Handelspartner waren, die unnachgiebig auf Qualität achteten, jedoch er sagte: weit entfernt von Preistreiberei.Das seien andere gewesen, von denen man es nicht vermutete.Deine Vorurteil schint nicht so sattelfest, wie Du gerne möchtest.

Es kann im Internet jeder behaupten, er kenne angeblich jemanden, bei dem das gaaaaaannz anders sei.

Skorpion hat Agitation und Propaganda gut gelernt.
Sobal einer seiner weltfremden Ideologie widerspricht, weil er die richtigen Zahlen hat oder die Praxis real und persönlich anders erlebt hat, behauptet er dreist und frech, er lügt.

Heinrich_Kraemer
14.10.2014, 10:43
Ja, daher noch einmal mit Nachdruck: Mooooment mal!

Es wäre viel zu einfach, das Thema auf die Umsatzrenditen herunterzubrechen (abgesehen davon glaube ich die 1 % nicht, denn sonst hätten die Albrechts und die Schwarzens nicht viele Milliarden in Stiftungen und in Schweizer oder Liechtensteiner Banken bunkern können).

Wenn zwei oder drei Großkonzerne eine derartige Marktmacht verkörpern, dass sie die Preise für die Produkte unter sich ausmachen können, müsste eigentlich schon das Kartellamt einschreiten (dass das allerdings ein zahnloser Tiger ist, hat man bei den Mineralöl-Streitereien erleben müssen).

Es geht aber auch um die komplette Zerstörung jeder anderen Handelsform und um ein Ausquetschen aller Zulieferer. Damit werden dort die Margen derart miserabel, dass auf immer mehr Zukauf aus Fernost ausgewichen werden muss.

Und nicht zuletzt geht es um die Zerstörung zuvor gesunder Handelstrukturen, die vielen Beschäftigten Lohn und Brot verschafften. Denken wir nur an den Zusammenbruch der Schlecker-Gruppe und der dadurch entstandenen Job-Verluste.

Das Thema hat derart viele Facetten und Auswirkungen, dass einzelne Renditeüberlegungen nur einen winzigen Teil der Aspekte beschreiben. Es ist ein gesamtvolkswirtschaftliches Problem.


Jaja, selbstverständlich ist dieses Thema komplexer, als nur die Umsatzrendite zu betrachten. Dennoch halte ich die Suggerierung von Monopolen hier für unangebracht, wofür die Umsatzrendite ein Anhaltspunkt ist.

Ebenso unangebracht hier immer sozialdemokratische Assoziationen zu wecken, als würden hier die Discounter bösartig den lieben kleinen Tante-Emma-Laden vernichten.

Tatsache ist, daß ausschließlich der Kunde hier die Macht besitzt wen er am Leben hält und wen nicht. Der liebe deutsche Kunde kauft also im Gros lieber bei Aldi und Co, anstatt bei Tante Emma, oder aber bei Media Markt (wobei auch nicht mehr jetzt eher Amazon) und nicht bei Elektriker Eder, auch wenn der die unabgespeckten Versionen besitzt und Reparaturservice.
Und da eben auch nicht unbedingt made in Germany. Diese Rationalisierungen tragen dann volkswirtschaftlich wieder zum Allgemeinwohl bei, soweit ehem. Luxusprodukte für alle erschwinglich werden, eine Preisinflation somit auch gedämpft wird. Geht zwar auf Kosten der Arbeitsplätze, interessiert den Verbraucher aber eben auch nicht.

Die Heuchelei ist dann nicht mehr zu überbieten, wenn sozialdemokratische Wehklagen im Kollektiv angestimmt werden, die schlimmen Unternehmen würden Arbeitsplätze streichen, im Ausland produzieren, Lebensmittel seien ungesund, *schnief* die Tante Emma existiert nicht mehr (auch wenn es einfach keiner machen will, weil zu anstrengend im Hartzistaat) usw.

An sozialdemokratischer Dreistigkeit ist dann sowas wie Schlecker kaum mehr zu überbieten: Seit Monaten wird eine staatsmediale Hetzjagd zusammen mit den Gewerkschaften im Namen der Mitarbeiter veranstaltet (die wohlgemerkt dort alle freiwillig arbeiteten und sicher keine Gewerkschafter waren), die Bevölkerung hört deshalb endgültig auf dort zu kaufen, Schlecker geht pleite. Spaßigerweise hat Schlecker ja dann noch den Forderungen der Saugewerkschaften nachgeben mit Lohnerhöhungen und damit gings noch schneller zu Ende.
Dann kommt das liebe Staatsfernsehen daher und bläht sich moralisch auf, die Familie Schlecker habe versucht Privat(!)vermögen noch vor der Insolvenz zu retten.

Absurdistan und sein versozialdemokratisiertes Blödvolk 2014. Realsatire.

cornjung
14.10.2014, 11:05
Dann kommt das liebe Staatsfernsehen daher und bläht sich moralisch auf, die Familie Schlecker habe versucht Privat(!)vermögen noch vor der Insolvenz zu retten.
Anton Schlecker ist aus kleinsten Anfängen in dreissig Jahren zum Discount- Drogerie-König und Milliardär aufgestiegen. Die Gewerkschaft Verdi hat ihn in einem beispiellosen Vernichtungs-und Verleumdungsfeldzug mittels illegalem und rechtswidrigen Boykott-Aufruf in den Bankrott getrieben. 25.000 Beschäftigte haben die loser und Nuller, die immer nur fordern, aber nie bringen, noch nie einen einzigen Arbeitsplatz geschaffen haben, in die Arbeitslosigkeit getrieben. Bravo VERDI ! 25.000 Arbeitsplätze vernichtet.

Heinrich_Kraemer
14.10.2014, 11:11
Anton Schlecker ist aus kleinsten Anfängen in dreissig Jahren zum Discount- Drogerie-König und Milliardär aufgestiegen. Die Gewerkschaft Verdi hat ihn in einem beispiellosen Vernichtungs-und Verleumdungsfeldzug mittels illegalem und rechtswidrigen Boykott-Aufruf in den Bankrott getrieben. 25.000 Beschäftigte haben die loser und Nuller, die immer nur fordern, aber nie bringen, noch nie einen einzigen Arbeitsplatz geschaffen haben, in die Arbeitslosigkeit getrieben. Bravo VERDI ! 25.000 Arbeitsplätze vernichtet.

Das Alleletzte bei den Gewerkschaften ist ja dann immer, wenn sie "im Namen der Mitarbeiter" sprechen und dreiste Forderungen stellen, um ihre parasitäre Existenz zu rechtfertigen. Im Falle Schleckers vernichteten sie die Arbeitsplätze ihrer angeblichen Klientel.

Oder aber die IGM. Es wird munter getreikt von den fetten Gewerkschaften, wer als Nichtgewerkschafter dann aber arbeiten gehen will wird aus "Solidarität" noch dran gehindert, und ist somit noch einem Verlust des eigenen Arbeitsplatzes ausgesetzt.

Absurdistan und sein fettgefressenes Gewerkschaftsbonzensystem.

Brathering
14.10.2014, 11:12
Ich vermisse Sie schmerzlich. Tante Emma fordert nämlich ohne Discounter auch gerne 2 Euro für das Liter Milch und würde bei mangelnder Konkurrenz 50 daraus machen.
Moralisch minderwertiger als Kleinhändler sind Discounter keineswegs. Dafür effektiver für den Verbraucher.

In Wien gehe ich gerne zu Teddy (bzw etwas ähnliches), was dort 1 Euro kostet, kostet mich hier im Kleinladen 5-15 und das Land ist zehn mal ärmer.

Und ob die Kassiererinnen beim Discounter schlechter bezahlt werden als bei Tante Emma wage ich auch zu bezweifeln.


Brathering sagt daher: Fickt die kleinen Händler, es leben die Discounter!


edit: Discounter in meinem Sprachgebrauch = große Kette mit guten Preisen durch Masse

cornjung
14.10.2014, 11:16
Das Alleletzte bei den Gewerkschaften ist ja dann immer, wenn sie "im Namen der Mitarbeiter" sprechen und dreiste Forderungen stellen, um ihre parasitäre Existenz zu rechtfertigen. Im Falle Schleckers vernichteten sie die Arbeitsplätze ihrer angeblichen Klientel.
Anton Schlecker war ein Erz-feind der Gewerkschaften. Erfolgreich, knallhart und kompromisslos. Die Gewerkschaft ist froh und glücklich, Schlecker vernichtet zu haben. Sie haben ja angeblich nur miese und schlecht bezahlte " Ausbeuter- Arbeitsplätze " ausgelöscht. Sie haben 25.000 Frauen zu glücklichen Hartzis gemacht. Arbeit haben sie ihnen nicht beschafft.

Chronos
14.10.2014, 11:54
Jaja, selbstverständlich ist dieses Thema komplexer, als nur die Umsatzrendite zu betrachten. Dennoch halte ich die Suggerierung von Monopolen hier für unangebracht, wofür die Umsatzrendite ein Anhaltspunkt ist.

Ebenso unangebracht hier immer sozialdemokratische Assoziationen zu wecken, als würden hier die Discounter bösartig den lieben kleinen Tante-Emma-Laden vernichten.

Tatsache ist, daß ausschließlich der Kunde hier die Macht besitzt wen er am Leben hält und wen nicht. Der liebe deutsche Kunde kauft also im Gros lieber bei Aldi und Co, anstatt bei Tante Emma, oder aber bei Media Markt (wobei auch nicht mehr jetzt eher Amazon) und nicht bei Elektriker Eder, auch wenn der die unabgespeckten Versionen besitzt und Reparaturservice.
Und da eben auch nicht unbedingt made in Germany. Diese Rationalisierungen tragen dann volkswirtschaftlich wieder zum Allgemeinwohl bei, soweit ehem. Luxusprodukte für alle erschwinglich werden, eine Preisinflation somit auch gedämpft wird. Geht zwar auf Kosten der Arbeitsplätze, interessiert den Verbraucher aber eben auch nicht.

Die Heuchelei ist dann nicht mehr zu überbieten, wenn sozialdemokratische Wehklagen im Kollektiv angestimmt werden, die schlimmen Unternehmen würden Arbeitsplätze streichen, im Ausland produzieren, Lebensmittel seien ungesund, *schnief* die Tante Emma existiert nicht mehr (auch wenn es einfach keiner machen will, weil zu anstrengend im Hartzistaat) usw.

An sozialdemokratischer Dreistigkeit ist dann sowas wie Schlecker kaum mehr zu überbieten: Seit Monaten wird eine staatsmediale Hetzjagd zusammen mit den Gewerkschaften im Namen der Mitarbeiter veranstaltet (die wohlgemerkt dort alle freiwillig arbeiteten und sicher keine Gewerkschafter waren), die Bevölkerung hört deshalb endgültig auf dort zu kaufen, Schlecker geht pleite. Spaßigerweise hat Schlecker ja dann noch den Forderungen der Saugewerkschaften nachgeben mit Lohnerhöhungen und damit gings noch schneller zu Ende.
Dann kommt das liebe Staatsfernsehen daher und bläht sich moralisch auf, die Familie Schlecker habe versucht Privat(!)vermögen noch vor der Insolvenz zu retten.

Absurdistan und sein versozialdemokratisiertes Blödvolk 2014. Realsatire.
Weshalb kann man sich diesem Problem nicht emotionslos nähern, ohne gleich als Sozi oder gar Gewerkschafter beschimpft zu werden? Ich bin weissgott weder Sozi noch Gewerkschaftler, finde aber die Entwicklung insofern bedenklich, dass wir uns am Rande der sozialen Marktwirtschaft bewegen und dem Raubtierkapitalismus nicht alle Brutalitäten erlauben sollten.

Ich bin mir der gravierenden Fehler der Sozis und Gewerkschaften durchaus bewusst und habe selbst miterleben müssen, wie überzogene Lohnforderungen in den Siebzigern zum hiesigen Exitus und anschließenden Exodus ganzer Branchen geführt haben (ich selbst komme aus der Elektronikbranche, die dank des Slogans der roten Arschlöcher "jetzt wollen wir mal die Belastbarkeit der Wirtschaft testen" wie auch andere lohnintensive Branchen komplett ausgerottet wurde).

Trotzdem sollten wir bei diesem Thema etwas mehr über den Tellerrand blicken und nicht nur die Haie im großen Becken bejubeln.

Der brutale Preiswettbewerb hat doch letztlich auch dazu geführt, dass viele Hersteller nach Asien abgewandert sind und mit ihnen nicht nur wertvolles Knowhow, sondern auch die Perspektiven zukünftiger Forschung und Produktentwicklung für unser Land unwiederbringlich verloren gingen.

Nur als kleines Beispiel für den Handelskrieg und seine Auswirkungen erwähne ich die Entwicklung der Hähnchenmast.
Der Preisdruck durch die Ketten hat dazu geführt, dass wir heute Hähnchenfleisch aus Turbo-Mästereien bekommen, das mit Antibiotika und sonstigen chemischem Dreck vollgestopft ist, aber nur 1,95 pro Kilo kostet.
Der Hühnerzüchter der alten Schule, dessen Viecher noch mehr als eine DIN-A4-Seite Lebensraum hatten, müsste vermutlich 8....10 Euro pro Kilogramm verlangen, bekommt das aber nicht. Also fressen wir bald nur noch die Hähnchen aus den Monopol-Zuchtknästen und wundern uns, dass die Bakterienresistenzen immer weiter bedrohlich anwachsen.

Jede Medaille hat bekanntlich zwei Seiten. Daher sollte man beide betrachten.


PS: Achja, eh ichs vergesse: Natürlich hat Schlecker Millionen beiseite geschafft. Nicht so ganz einfach nachvollziehbar, da es über diverse Schachtelfirmen der Kinder Schleckers lief, aber es ist passiert.

Skorpion968
14.10.2014, 11:55
Und wenn man ein bisschen Ahnung von der Materie und kaufmännische berufliche Erfahrung hat , verlässt man sich bei der Beschreibung
eines Geschäftskonzeptes auf die realen Fakten und nicht auf den Englischunterricht .

Dann wüsste man nämlich auch , daß das Konzept Discounter im ursprünglichen Sinne nur mit ausgewählten Produkten und Verkauf
über die Masse funktioniert . Serviceleistungen sind dabei auf ein Minimum reduziert, deswegen auch keine Frischetheke , Obst oder
Gemüseabteilung.
GENAU SO und nicht anders hat Aldi auch begonnen , eingeschränktes Sortiment , anfangs nichtmal Regale im Laden , sondern Verkauf
direkt von der Palette mit einem sehr eingeschränktem Sortiment , über diese Methode entstehen die geringen Preise überhaupt erst .

Mit Dumpinglöhnen hatte Aldi dabei übrigens nie was zu tun , die Löhne bei Aldi waren von je her mit die höchsten im Lebensmitteleinzelhandel
überhaupt .

Dieses System gibt es heute aber so gut wie gar nicht mehr , sondern wie erwähnt nur noch bei Sonderpostenmärkten .
Eine Unterteilung zwischen beispielsweise Edeka oder Aldi heute , ist fast durchweg weltfremder Schwachsinn , weder Preise
noch Sortimente , noch Serviceleistungen unterscheiden sich großartig , Ausnahme Käsetheke und das Fleisch und Wurstwaren
dem Kunden am Tresen in die Plastiktüten gepackt werden , wenn man will , die abgepackte Ware wie beim Aldi findet sich da
ebenso .

Gemessen am realen Marktanteil ist deine Vermutung bezüglich Aldi und Lidl und ihren Einflussmöglichkeiten auch eher ein
linkes Wolkenkuckucksheim , denn dafür müssten diese Konzerne wenigstens führend am Markt sein .
Überdimensionaler Einfluss entsteht nur durch Marktdominanz , die ist aber nicht gegeben .
Lidl und Aldi rangieren am Markt erst an dritter und vierter Stelle , Edeka ist Spitzenreiter und hat alleine einen
Marktanteil der fast so groß ist wie der von Lidl und Aldi zusammen .
Danach kommt die Rewe Gruppe und an dritter Stelle Lidl danach Aldi .

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/4916/umfrage/marktanteile-der-5-groessten-lebensmitteleinzelhaendler/

Hier mal die Zahlen von 2013 .

Bisschen weniger Oberlehrerhaftigkeit und Fachkenntnisse über den Englischunterricht hinaus täten dir gut .

Wenn man schon das Wort "discount" nicht versteht, hat alles andere keinen Sinn. Dann kann man stundenlang dummschwätzen über Sortimentstiefe, den Lebenslauf der Aldi-Brüder und Sonderpostenmärkte - es führt letztlich dennoch nichts daran vorbei, dass Discounter Läden sind, die ihre Strategie über Dumpingpreise fahren. So ist nun einmal die Definition. Und über Definitionen hilft auch stundenlanges Geschwätz nicht hinweg.

Lamm
14.10.2014, 12:17
In der Schweiz können Aldi und Co die Löhne nicht so drücken, müssen auch im Einkauf mehr zahlen.

Aldi und Lidl zahlen bis zur Filialebene die höchsten Löhne. Wie passt das?

Lamm
14.10.2014, 12:21
Wir im Rheinland haben glücklicherweise eine relativ lokale Kette namens "HIT", die neben hochwertigem Sortiment (ähnlich EDEKA) auch Handelswaren der REWE Gruppe ("Ja") verkauft. Auch hier: Kaum Ausländer, akzeptables Preisniveau.

Zu Edeka (glaube der größte LEH Deutschlands) gehört auch der Discounter (Nr.3?) Netto.

Dein "akzeptables Preisniveau" ist halt genau das, deins.
Oder willst du die Preise demnächst nach deinem Gusto vorgeben?

cornjung
14.10.2014, 12:22
Ich bin weissgott weder Sozi noch Gewerkschaftler, finde aber die Entwicklung insofern bedenklich, dass wir uns am Rande der sozialen Marktwirtschaft bewegen und dem Raubtierkapitalismus nicht alle Brutalitäten erlauben sollten. PS: Achja, eh ichs vergesse: Natürlich hat Schlecker Millionen beiseite geschafft. Nicht so ganz einfach nachvollziehbar, da es über diverse Schachtelfirmen der Kinder Schleckers lief, aber es ist passiert.
Einverstanden.
Apropos Schlecker. Klar, dass ein Mann wie Schlecker, der einen Milliarden-Konzern aufgebaut und persönlich geleitet, zig Tausende Arbeitsplätze geschaffen und Hunderte Millionen Steuern gezahlt hat, sein Geld beiseite geschafft hat. Hoffentlich. Statt immer nur hoch dotierte Arbeitsplätzervon Anderen zu fordern, soll die Gewerkschaft es vormachen und welche schaffen. Die können selber abewr gar nichts. Die können nur kritisieren und fordern !

cornjung
14.10.2014, 12:23
Aldi und Lidl zahlen bis zur Filialebene die höchsten Löhne. Wie passt das?
Das stimmt natürlich, will aber hier keiner hören.

Bergischer Löwe
14.10.2014, 12:25
Zu Edeka (glaube der größte LEH Deutschlands) gehört auch der Discounter (Nr.3?) Netto.

Dein "akzeptables Preisniveau" ist halt genau das, deins.
Oder willst du die Preise demnächst nach deinem Gusto vorgeben?

Was glaubst du, was Aldi und Lidl tun, wenn sie ihr expansives Wachstum als beendet ansehen. Preise senken? :haha:

Katana
14.10.2014, 12:39
Wenn man schon das Wort "discount" nicht versteht, hat alles andere keinen Sinn. Dann kann man stundenlang dummschwätzen über Sortimentstiefe, den Lebenslauf der Aldi-Brüder und Sonderpostenmärkte - es führt letztlich dennoch nichts daran vorbei, dass Discounter Läden sind, die ihre Strategie über Dumpingpreise fahren. So ist nun einmal die Definition. Und über Definitionen hilft auch stundenlanges Geschwätz nicht hinweg.

Warum fängst du überhaupt an zu diskutieren , dein erster Beitrag besteht zum großen Teil schon aus völlig inkompetentem
Geschwätz und wie man merkt ist das einzige Sachargument dein rumreiten auf einer Englischübersetzung .

Sachliche Argumente keine , Fachkenntnisse keine , Marktkenntnisse wie es überhaupt in der Branche zugeht keine , ja nichtmal
kaufmännisches Grundwissen darüber , wie Preise im Einzelhandel überhaupt entstehen , dafür aber ein riesengroßes ideologisiertes
Mundwerk .

Falls du es immer noch nicht bemerkt hast , den Discounter in einer Form wie Aldi das mal begonnen hat , den gibt es
in diesem Land schon seit Jahren nicht mehr , Discounter ist heute ein inhaltsleeres Schlagwort , mit dem man den
gesamten Markt und jede einzelne Supermarktkette bezeichnen könnte , die in diesem Land nennenswerte Marktanteile hat .

Und wenn du Discounter laienhaft nur über die Preisgestaltung definieren willst , dann ist heute weder Aldi noch Lidl ein
Discounter , weil allenfalls noch sporadisch bei ganz wenigen Produkten den wirklich günstigsten Marktpreis anbieten .
Wenn das also deine Definition ist , dann ist dein ganzer Beitrag schlicht unwahrer Blödsinn .

Ebenso wie es unsinnig ist , diesen Discountern die Schuld dafür zu geben , daß kleine Läden sterben , diese Tendenz gibt
es nur und ausschließlich , wenn der Kunde seine Lebensmitteleinkäufe rein über den Preis definiert und einkauft .
Und dann ist JEDER größere Supermarkt der Tot von kleineren , aber um das zu wissen bräuchte man mehr als nur
ne große Klappe , nämlich Fachkenntnisse , dann weiß man auch sofort warum das so ist .
Größere Mengen im Einkauf und eine Mischkalkulation über das gesamte Sortiment verteilt sorgen dafür , daß der
kleine Laden unter rein marktwirtschaftlichen Bedingungen absolut keine Chance hat , nicht die geringste , wenn
der Kunde nur mit dem Geldbeutel denkt .

Viel einfacher ist es natürlich die Großen zu dämonisieren , aber langsam hat man einfach mal die Schnauze bis oben
hin voll , dieses linksradikale Lügengeschwafel von wegen "die da oben , die haben immer schuld" immer wieder zu lesen .

Angebote sind kein Kaufzwang , der Kunde und nur der nimmt ein Angebot an oder er lässt es , jedes Geschäftskonzept
kann nur funktionieren , wenn der Kunde es annimmt .
Es ist pure Heuchelei dann anschließend zu jammern , wenn die Masse an Kunden das getan hat , der Markt sich
dementsprechend verändert und das auch Folgen hat .

Und es fällt wirklich nur einem Linken ein , nach dem Motto "was interessiert mich mein blödes Verhalten von gestern",
wenn das Kind dann in den Brunnen gefallen ist , daß Schmählied auf den bösen Anbieter anzustimmen .

kandis
14.10.2014, 12:40
GENAU SO und nicht anders hat Aldi auch begonnen , eingeschränktes Sortiment , anfangs nichtmal Regale im Laden , sondern Verkauf
direkt von der Palette mit einem sehr eingeschränktem Sortiment , über diese Methode entstehen die geringen Preise überhaupt erst .
.......

.

Richtig! Die Gebr. Albrecht waren nach dem Kriege diejenigen, welche die deutsche Wirtschaft ankurbelten. Das sollte man nicht vergessen. Sie schlugen gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe!
Produktionsherstellung/-absatz verdoppelte oder verdreifachte sich aufgrund der Massenabnahme gegenüber dem Tante-Emma-Laden-Verkauf. Dadurch konnten für den Endabnehmer günstigere Preise ausgehandelt werden. Und die Hersteller benötigten neue Maschinen, um dem Massenabsatz und der Produktion Herr zu werden und kurbelten somit auch diesen technischen Wirtschaftszweig an....

Auch in der heutigen Zeit machen ALDI und LIDL nichts anderes, um der ärmeren Bevölkerung eine ausgewogene Ernährung zu ermöglichen, weil die Politik versagt! Obwohl ich weder H4ler noch Asylant bin, kaufe ich gerne in diesen Läden.
Wer sich einen EDEKA- oder auch REAL-Laden leisten kann... bitte schön..... Für mich kommen die nicht infrage.

Katana
14.10.2014, 12:48
Richtig! Die Gebr. Albrecht waren nach dem Kriege diejenigen, welche die deutsche Wirtschaft ankurbelten. Das sollte man nicht vergessen. Sie schlugen gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe!
Produktionsherstellung/-absatz verdoppelte oder verdreifachte sich aufgrund der Massenabnahme gegenüber dem Tante-Emma-Laden-Verkauf. Dadurch konnten für den Endabnehmer günstigere Preise ausgehandelt werden. Und die Hersteller benötigten neue Maschinen, um dem Massenabsatz und der Produktion Herr zu werden und kurbelten somit auch diesen technischen Wirtschaftszweig an....

Auch in der heutigen Zeit machen ALDI und LIDL nichts anderes, um der ärmeren Bevölkerung eine ausgewogene Ernährung zu ermöglichen, weil die Politik versagt! Obwohl ich weder H4ler noch Asylant bin, kaufe ich gerne in diesen Läden.
Wer sich einen EDEKA- oder auch REAL-Laden leisten kann... bitte schön..... Für mich kommen die nicht infrage.

Ich weiß nicht wie das bei dir ist Kandis , aber hier kannst du auch getrost in den Edeka gehen , macht keinen Unterschied mehr , man muß nur
drauf achten was man wo gerade kauft .

Das sich die Ketten auch ergänzen kann man hier im nächsten größeren Ort in Natura erleben , gerade frisch neu gebaut in Gemeinschaft großer
Parkplatz und zwar zusammen von Aldi und Edeka die dann über Eck zur Wahl stehen .
Alles mit gemeinsamen Gelände .

Und da kannst du auch die Preise problemlos vergleichen , die Angebote von Edeka unterbieten die jeweiligen Aldi Preise locker , dafür sind
manche Sachen bei Aldi dauerhaft billiger , die meisten aber nur minimal auseinander .
Aldi hat kräftig angezogen in den Preisen und die anderen Ketten haben dafür die Methode der billigen Eigenmarken von Aldi übernommen .

Nikolaus
14.10.2014, 13:04
Nein, es ist kein Nullsummenspiel. Weil nicht alle Kosten Lohnkosten sind. Die Preise werden zwar steigen, aber nicht in gleichem Ausmaß wie die LöhneWenn für die Herstellung eines Produktes 1 Euro mehr an Lohn gezahlt werden muß, dann wird es um einen Euro teurer.

Alter Stubentiger
14.10.2014, 13:50
Das ist doch Käse, soweit bei Konkurrenz der Kunde entscheidet und niemand sonst. Als ob hier der Mittelschichtler oder wer auch immer standesdünkelhaft einkaufen würde. So ein Käse. Bei Reichen lernst Du das sparen, sagt man bei uns.

Wenn die Mittelschicht zerrieben wird, dann nicht weil Aldi ein Konzept erfolgreich umsetzt, sondern weil die Abgaben an den blöden Sozialstaat maßlos zu hoch sind. Dazu dann das Leben über die eigenen Verhältnisse und sich mentalitätsbedingt bequem einrichten wollen im Standesdünkel. So läuft Kapitalismus aber eben nicht (bzw. dessen übriggebliebener Torso nach sozialistischer verstümmelung), weil dieser die Stände sprengt, Mobilität von oben nach unten und unten nach oben ermöglicht.

Besonders dreist dann aber wenn die sozialdemokratischen Staatsmedien hier die Sündenböcke in der Ökonomie ausmachen, um nämlich ihre eigenen, erzwungenen Pfründe zu rechtfertigen. Denn nur der liebe Staat schützt ja den unmündigen tumben Untertan vor dem raffgierigen Unternehmer.

Es ist natürlich einfach alles auf den Sozialstaat zu schieben. Aber in Dänemark funktioniert der Sozialstaat. Dort allerdings zahlt auch jeder seine Steuern. Vor allem auch die gut Verdienenden. Damit holt sich er Staat sein Geld von allen entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit.

In Deutschland haben Egozentriker wie du dafür gesorgt daß Reiche sich regelmässig arm rechnen und der Staat vor allem bei der unteren Mittelschicht immer mehr einsammelt. Es gibt also vor allem zu wenig echte Sozialdemokratie. Was man ja auch daran sieht daß selbst anstrengungsfreies Einkommen aus Finanzgeschäften nicht angemessen besteuert wird. Das Geld das da erwirtschaftet wird muß am Ende des Tages auch der Mittelstand bezahlen. Und natürlich die schlecht verdienenden Menschen in der dritten Welt. Das neue Freihandelsabkommen mit den USA wird diese Entwicklung noch verschärfen. Dort ist man mit der Umverteilung von unten nach oben ja noch ein paar Schritte weiter. Und ein US-Unterhändler hat erst vor kurzem auf ARTE frech verkündet "Was für Amerikaner gut ist daß ist auch für Europa gut". Na denn gute Nacht......Delaware für alle.

Herr B.
14.10.2014, 14:57
Oder der Staat greift regulierend ein, den den Verbraucher fehlt es vielleicht nicht am Willen aber oft an den Mitteln...
Ja weisst du Efna, das Ding mit der Planwirtschaft ist ja nun bewiesen...

Chronos
14.10.2014, 15:37
Wenn für die Herstellung eines Produktes 1 Euro mehr an Lohn gezahlt werden muß, dann wird es um einen Euro teurer.

:D

Keine Ahnung von den Grundlagen, aber dumm daherschwafeln.

Mal ganz abgesehen von den vielen proportionalen kalkulatorischen Aufschlägen kostet ein Euro mehr Lohn schonmal 1,19 Euro mehr im Endverkaufspreis. Das ist nämlich die Mehrwertsteuer, die auf den einen Euro drauf kommt.

Mensch, Mensch, Nikoläuschen, was bist du doch unbedarft.... :haha:

cornjung
14.10.2014, 15:40
Es ist natürlich einfach alles auf den Sozialstaat zu schieben.
Deutschland hat jährlich fast 650 MILLIARDEN an Steuereinnahmern. Ist das immer noch nicht genug ?

Warum werden die, die arbeiten, besteuert und besdtraft, und die, die Arbeit als " unzumutbar " ablehnen und sich weigern zu arbeitem, nicht besteuert, mit Hartz4 alimentiert und sogar belohnt ? Arbeit gehört belohnt, Nichtarbeit bestraft.

kotzfisch
14.10.2014, 16:36
Skorpion hat Agitation und Propaganda gut gelernt.
Sobal einer seiner weltfremden Ideologie widerspricht, weil er die richtigen Zahlen hat oder die Praxis real und persönlich anders erlebt hat, behauptet er dreist und frech, er lügt.

Ja ist ja nichts Neues.Was nicht ins Weltbild passt ist BÄH.

Nikolaus
14.10.2014, 16:46
Wenn man schon das Wort "discount" nicht versteht, hat alles andere keinen Sinn. Dann kann man stundenlang dummschwätzen über Sortimentstiefe, den Lebenslauf der Aldi-Brüder und Sonderpostenmärkte - es führt letztlich dennoch nichts daran vorbei, dass Discounter Läden sind, die ihre Strategie über Dumpingpreise fahrenSo eine Strategie gibts nicht.
Mit Dumpingpreisen hätten die ALDIs nicht jahrzehntelang Gewinne machen können.

Nikolaus
14.10.2014, 16:48
Was glaubst du, was Aldi und Lidl tun, wenn sie ihr expansives Wachstum als beendet ansehen. Preise senken? :haha:Teils ja, teils nein. Aber egal was sie machen: Irgendjemand wird sich darüber aufregen. Das steht jetzt schon fest.

kotzfisch
14.10.2014, 17:05
Wenn für die Herstellung eines Produktes 1 Euro mehr an Lohn gezahlt werden muß, dann wird es um einen Euro teurer.

Überfordere doch einen kommunistischen Planwirtschaftler nicht.

Leila
14.10.2014, 17:27
Wieso könnten sie das dann nicht?

Ehrlich gesagt: ich weiß es selber nicht! – Die von mir geäußerte Behauptung kam mir einfach in den Sinn, und keine Sekunde lang dachte ich über sie nach.

Überhaupt tauge ich nicht zur Widersacherin der Monopolisten, Globalisten und Zentralisten: denn ich leide am Mangel an Argumenten wider sie.

Gerade das, was mich am meisten fasziniert – die vielfältigen Massenphänomene allesamt – kann ich nicht begreifen und daher nicht erklären. Und eben darum betrachte ich mich selbst als soziologische Versagerin.

Carl von Cumersdorff
14.10.2014, 18:12
Dann wird es Zeit, über diese Ketten nachzudenken und ihnen einen Denkzettel zu verpassen. Speziell den Familien Albrecht und Schwarz. Milliardäre auf meine Kosten.

Wen wollt ihr zum nachdenken anregen? Beide Aldis sehen die Radieschen jetzt von unten und LIDL ist eine steuersparende Stiftung. Beide Unternehmen werden von Manager geleitet und werden sich irgendwann selber kaputtgewirtschaftet haben. Jedenfalls sehe ich viele, die nicht wegen ihren Lebensmittelbedarf dort einkaufen gehen, sondern wegen den wöchentlichen Angeboten. Aber irgendwann ist auch die letzte Wohnung zugemüllt und beide Discounter erwecken den Eindruck einer Rudi-Reste-Rampe. Das wird der Todesstoß sein. Eine Frage der Zeit. Vor zehn Jahren hätte ich nie geglaubt, dass Müller, Roßmann und DM dem Schlecker die Show stehlen.

Nikolaus
14.10.2014, 18:18
Überhaupt tauge ich nicht zur Widersacherin der Monopolisten, Globalisten und Zentralisten: denn ich leide am Mangel an Argumenten wider sie.Gegen Monopole gibts schon ein schlagkräftiges Argument. Nämlich das fehlende Preisregulativ in Form von konkurrierenden Anbietern. Bei unseren Lebensmitteldiscountern ist das jedoch nicht der Fall.
Ich wüßte jetzt sowieso kaum Beispiele für echte Monopole. Und manchmal haben sie durchaus ihren Sinn, trotz obigem schlagkräftigem Gegenargument.

Leila
14.10.2014, 18:20
Ich bin heute noch der Meinung, daß Signum! (http://de.wikipedia.org/wiki/Signum_%28Textverarbeitungsprogramm%29) das damals beste Textverarbeitungsprogramm war. – Aber welches Textverarbeitungsprogramm setzte sich wider alle Vernunft weltweit durch? „Microsoft Word“!

Um kompatibel zu sein, muß man sich oft vor der Dummheit der Mehrheit verneigen.

FranzKonz
14.10.2014, 18:27
... Ich wüßte jetzt sowieso kaum Beispiele für echte Monopole. ...

Also manchmal widersprichst Du doch tatsächlich nur um zu widersprechen. Allein die technischen Monopole, die in den letzten Jahrzehnten "privatisiert" wurden, füllen Bände. Vom Wasserwerk über Elektrizitätsversorger, Gasversorger, Eisenbahnen, Häfen, Autobahnen ...

Tantalit
14.10.2014, 18:27
Gegen Monopole gibts schon ein schlagkräftiges Argument. Nämlich das fehlende Preisregulativ in Form von konkurrierenden Anbietern. Bei unseren Lebensmitteldiscountern ist das jedoch nicht der Fall.
Ich wüßte jetzt sowieso kaum Beispiele für echte Monopole. Und manchmal haben sie durchaus ihren Sinn, trotz obigem schlagkräftigem Gegenargument.

Scheinbar schläfst du ständig wenn über Kartelle, bei Zucker, Schokolade, Waschmittel oder Kaffe usw. berichtet wird.

Das sind auch Monopole zum Schaden des Verbrauchers u.a..

moishe c
14.10.2014, 18:29
So eine Strategie gibts nicht.
Mit Dumpingpreisen hätten die ALDIs nicht jahrzehntelang Gewinne machen können.

ALDI ist jetzt bei 49 Cent für die 500g-Packung Hartweizengries-Spagetti angelangt!

Das waren mal 29 Cent! Dann 39 Cent!

Tantalit
14.10.2014, 18:38
ALDI ist jetzt bei 49 Cent für die 500g-Packung Hartweizengries-Spagetti angelangt!

Das waren mal 29 Cent! Dann 39 Cent!

Schau dir mal den Preis für Basmati Reis an von 1,59 auf 2,29 in weniger als einem Jahr.

Heißt es nicht immer die Deutschen sind eh zu fett. ;)

Leila
14.10.2014, 18:57
[…] Ich wüßte jetzt sowieso kaum Beispiele für echte Monopole. […]

Ich danke Dir, lieber Nikolaus, für Deine Entgegnung!

Solche Monopole kann ich Dir gleich aus dem Ärmel schütteln: Das Staatsfernsehen z.B. (die ARD und das ZDF), oder die Hoheit über die Interpretation der Religionen.

Klar, auch RTL und ESO.TV existieren. – Diese beiden Tatsachen berücksichtigend nehme ich gleich wieder alles zurück, Dir versprechend, angestrengt darüber nachzudenken, um vielleicht doch noch zu einer Aussage zu gelangen, deren Verfallsdatum in der Unendlichkeit liegt.

Auch an mir selbst stelle ich den Hang zum Monopolismus fest: Denn ich möchte, daß ein jeder in meinem Gedankenkrämerladen einkauft und danach zufrieden seines Weges geht (meinend, ein Schnäppchen gemacht zu haben und nicht ahnend, soeben übers Ohr gehauen worden zu sein).

Gruß von Leila

Nikolaus
14.10.2014, 19:03
Also manchmal widersprichst Du doch tatsächlich nur um zu widersprechen. Allein die technischen Monopole, die in den letzten Jahrzehnten "privatisiert" wurden, füllen Bände. Wem habe ich denn widersprochen??

Nikolaus
14.10.2014, 19:17
Scheinbar schläfst du ständig wenn über Kartelle, bei Zucker, Schokolade, Waschmittel oder Kaffe usw. berichtet wird.

Das sind auch Monopole zum Schaden des Verbrauchers u.a..Diese Monopole gibt es nicht. Wodurch fühlst du dich geschädigt?

Nikolaus
14.10.2014, 19:22
ALDI ist jetzt bei 49 Cent für die 500g-Packung Hartweizengries-Spagetti angelangt!

Das waren mal 29 Cent! Dann 39 Cent!Aha. Da hättest du dir mal rechtzeitig einen Vorrat zulegen, und dann einen ebayshop für Hartweizengries-Spagetti aufmachen sollen.

Tantalit
14.10.2014, 19:29
Diese Monopole gibt es nicht. Wodurch fühlst du dich geschädigt?

Wie die gibt es nicht, wenn sich alle Waschmittel Hersteller in Deutschland absprechen ist das ein Monopol, ein Preismonopol und das ist nun mal fakt, aktenkundig und wurde strafrechtlich auch geahndet mein lieber Nikloaus, wenn du nicht nur einmal im Jahr vor die Tür kommen würdest hättest du das vielleicht mitbekommen. ;)

Nikolaus
14.10.2014, 19:32
Ich danke Dir, lieber Nikolaus, für Deine Entgegnung!

Solche Monopole kann ich Dir gleich aus dem Ärmel schütteln: Das Staatsfernsehen z.B. (die ARD und das ZDF), oder die Hoheit über die Interpretation der Religionen.Auf "Staatsfernsehen" hat natürlich der Staat ein Monopol. Ist ja logisch. Sonst wärs ja "Privatfernsehen".
Und Religionen kann jeder interpretieren wie er will.

Sind wir jetzt endlich wieder beim Thema "Islamkritik" angelangt? Hat ja erstaunlich lange gedauert.

Tantalit
14.10.2014, 19:34
Auf "Staatsfernsehen" hat natürlich der Staat ein Monopol. Ist ja logisch. Sonst wärs ja "Privatfernsehen".
Und Religionen kann jeder interpretieren wie er will.

Sind wir jetzt endlich wieder beim Thema "Islamkritik" angelangt? Hat ja erstaunlich lange gedauert.

Nein, dein Lieblingsthema hat bis jetzt außer dir keiner angesprochen mein kleiner heimlicher Musel. ;)

Leila
14.10.2014, 19:35
Zu den vielen ungelösten Rätseln meines Lebens gehören die Verkaufserfolge, die mit der Produktion der Automobile „VW Käfer“ und „Citroën 2CV“ erzielt wurden.

Kaum nachdem ich zu Denken und zu Fühlen begann, entwarf ein Genie ein Automobil, das ich mir selbst als Volljährige nicht leisten konnte: Die „DS“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Citro%C3%ABn_DS).

Ihr ‚Gesicht‘ und ihre Rückansicht prägte sich unauslöschlich in meinem Gedächtnis ein, wie auch ihre seitliche Erscheinung. – Wer jemals das Vergnügen hatte, in einer DS zu sitzen und zu fahren, der weiß, was damit gemeint sein muß, auf Erden zu fahren im Gefühl, auf Wolken zu schweben.

Nikolaus
14.10.2014, 19:37
Wie die gibt es nicht, wenn sich alle Waschmittel Hersteller in Deutschland absprechen ist das ein MonopolNein, das wäre ein Kartell.

Tantalit
14.10.2014, 19:39
Nein, das wäre ein Kartell.

Du weist was ich meine und was wir meinen, deine Wortklaubereien kannste dir stecken.

Nikolaus
14.10.2014, 19:45
Du weist was ich meine Arschloch.Sicher. Du hast es ja gesagt: Preisabsprache zwischen verschiedenen Hersteller. Und das wäre nun mal ein Preiskartell.

Skorpion968
14.10.2014, 19:46
Wenn für die Herstellung eines Produktes 1 Euro mehr an Lohn gezahlt werden muß, dann wird es um einen Euro teurer.

Nein, wird es eben nicht. Weil die Lohnkosten nicht 100% der Gesamtkosten sind.
Zum Beispiel die Grundstücks- und Raummieten bleiben von den Lohnkosten völlig unberührt. Dieser Teil der Gesamtkosten steigt nicht an.
Hinzu kommt, dass nur die niedrigen Löhne erhöht werden. Die hohen Löhne bleiben unverändert. Also steigt auch nur ein Teil der Lohnkosten.
Wenn für die Herstellung eines Produktes 1 Euro mehr Lohn gezahlt werden muss, dann wird es etwa 20 Cent teurer.

Skorpion968
14.10.2014, 19:51
So eine Strategie gibts nicht.
Mit Dumpingpreisen hätten die ALDIs nicht jahrzehntelang Gewinne machen können.

Sie machen Gewinne, indem sie die Zulieferer auspressen.

Skorpion968
14.10.2014, 19:53
Überfordere doch einen kommunistischen Planwirtschaftler nicht.

Ne, der unterfordert mich eher. Obwohl er ja manchmal ganz gute Beiträge bringt. Aber in diesem Fall liegt er komplett daneben.

Skorpion968
14.10.2014, 19:55
Gegen Monopole gibts schon ein schlagkräftiges Argument. Nämlich das fehlende Preisregulativ in Form von konkurrierenden Anbietern. Bei unseren Lebensmitteldiscountern ist das jedoch nicht der Fall.
Ich wüßte jetzt sowieso kaum Beispiele für echte Monopole. Und manchmal haben sie durchaus ihren Sinn, trotz obigem schlagkräftigem Gegenargument.

Monopole haben nie Sinn.
Und der Lebensmittelmarkt in Deutschland ist zwar kein Monopol, aber ein Oligopol. Beherrscht von 4 großen Konzernen.

Leila
14.10.2014, 20:00
Auf "Staatsfernsehen" hat natürlich der Staat ein Monopol. Ist ja logisch. Sonst wärs ja "Privatfernsehen".
Und Religionen kann jeder interpretieren wie er will.

Sind wir jetzt endlich wieder beim Thema "Islamkritik" angelangt? Hat ja erstaunlich lange gedauert.

Ich gehe nicht auf jede Deiner Empfindlichkeiten ein.

Ein Konsument, der meint, beim Einkauf eine Wahl treffen zu können, um den Profit der Monopolisten zu schmälern, müßte wissen, welche Produktionsstätten wem gehören und wer was wo produziert und unter welchen Namen verkauft. – Seit dem Jahr 1982 beschäftige ich mich damit während meiner Freizeit.

Skorpion968
14.10.2014, 20:02
Warum fängst du überhaupt an zu diskutieren , dein erster Beitrag besteht zum großen Teil schon aus völlig inkompetentem
Geschwätz und wie man merkt ist das einzige Sachargument dein rumreiten auf einer Englischübersetzung .

Sachliche Argumente keine , Fachkenntnisse keine , Marktkenntnisse wie es überhaupt in der Branche zugeht keine , ja nichtmal
kaufmännisches Grundwissen darüber , wie Preise im Einzelhandel überhaupt entstehen , dafür aber ein riesengroßes ideologisiertes
Mundwerk .

Falls du es immer noch nicht bemerkt hast , den Discounter in einer Form wie Aldi das mal begonnen hat , den gibt es
in diesem Land schon seit Jahren nicht mehr , Discounter ist heute ein inhaltsleeres Schlagwort , mit dem man den
gesamten Markt und jede einzelne Supermarktkette bezeichnen könnte , die in diesem Land nennenswerte Marktanteile hat .

Und wenn du Discounter laienhaft nur über die Preisgestaltung definieren willst , dann ist heute weder Aldi noch Lidl ein
Discounter , weil allenfalls noch sporadisch bei ganz wenigen Produkten den wirklich günstigsten Marktpreis anbieten .
Wenn das also deine Definition ist , dann ist dein ganzer Beitrag schlicht unwahrer Blödsinn .

Ebenso wie es unsinnig ist , diesen Discountern die Schuld dafür zu geben , daß kleine Läden sterben , diese Tendenz gibt
es nur und ausschließlich , wenn der Kunde seine Lebensmitteleinkäufe rein über den Preis definiert und einkauft .
Und dann ist JEDER größere Supermarkt der Tot von kleineren , aber um das zu wissen bräuchte man mehr als nur
ne große Klappe , nämlich Fachkenntnisse , dann weiß man auch sofort warum das so ist .
Größere Mengen im Einkauf und eine Mischkalkulation über das gesamte Sortiment verteilt sorgen dafür , daß der
kleine Laden unter rein marktwirtschaftlichen Bedingungen absolut keine Chance hat , nicht die geringste , wenn
der Kunde nur mit dem Geldbeutel denkt .

Viel einfacher ist es natürlich die Großen zu dämonisieren , aber langsam hat man einfach mal die Schnauze bis oben
hin voll , dieses linksradikale Lügengeschwafel von wegen "die da oben , die haben immer schuld" immer wieder zu lesen .

Angebote sind kein Kaufzwang , der Kunde und nur der nimmt ein Angebot an oder er lässt es , jedes Geschäftskonzept
kann nur funktionieren , wenn der Kunde es annimmt .
Es ist pure Heuchelei dann anschließend zu jammern , wenn die Masse an Kunden das getan hat , der Markt sich
dementsprechend verändert und das auch Folgen hat .

Und es fällt wirklich nur einem Linken ein , nach dem Motto "was interessiert mich mein blödes Verhalten von gestern",
wenn das Kind dann in den Brunnen gefallen ist , daß Schmählied auf den bösen Anbieter anzustimmen .

Meine Güte, so viel Dummschwatz. Hast du eigentlich zuviel Freizeit oder keinen Frisör? :D

http://www.dict.cc/
Hier kannst du nachschlagen, wenn du mal wieder nicht weißt, was Discounter bedeutet.

Tantalit
14.10.2014, 20:06
Nein, wird es eben nicht. Weil die Lohnkosten nicht 100% der Gesamtkosten sind.
Zum Beispiel die Grundstücks- und Raummieten bleiben von den Lohnkosten völlig unberührt. Dieser Teil der Gesamtkosten steigt nicht an.
Hinzu kommt, dass nur die niedrigen Löhne erhöht werden. Die hohen Löhne bleiben unverändert. Also steigt auch nur ein Teil der Lohnkosten.
Wenn für die Herstellung eines Produktes 1 Euro mehr Lohn gezahlt werden muss, dann wird es etwa 20 Cent teurer.

Kann mir nicht vorstellen das sich die Herstellung von Hartweizenspaghetti in einem Jahr um 20 cent verteuert.

Kann mir aber folgendes vorstellen, da die BRD mit die niedrigsten Lebensmittelpreise in Europa hatte wird jetzt richtig zugelangt. ;)

Nikolaus
14.10.2014, 20:14
Nein, wird es eben nicht. Weil die Lohnkosten nicht 100% der Gesamtkosten sind. Aber die Lohnkosten fließen zu 100% in den Preis ein. Wohin auch sonst?

kotzfisch
14.10.2014, 20:16
Aber die Lohnkosten fließen zu 100% in den Preis ein. Wohin auch sonst?

In den Neckar und dann in den Rhein- gibs doch auf.

Katana
14.10.2014, 20:18
Meine Güte, so viel Dummschwatz. Hast du eigentlich zuviel Freizeit oder keinen Frisör? :D

http://www.dict.cc/
Hier kannst du nachschlagen, wenn du mal wieder nicht weißt, was Discounter bedeutet.

Nein einfach mehr in der Birne als du , was deine ständige Wiederholung und reine Fixierung auf eine wörtliche
Übersetzung auch zeigt .
Bei dir merkt man . daß viele Beiträge in einem Forum zu posten noch lange nix über die Qualität eines
Schreiberlings aussagt .

Blöde Situation nicht wahr , wenn man an jemanden gerät der einfach mehr Ahnung von der Materie hat ,
bleib du besser bei deinem Wörterbuch , mehr hast du auch nicht drauf .

Querulator
14.10.2014, 20:35
ALDI ist jetzt bei 49 Cent für die 500g-Packung Hartweizengries-Spagetti angelangt!

Das waren mal 29 Cent! Dann 39 Cent!

Und es gibt noch immer keine 9-Cent- und 99-Cent-Münzen! :basta:

Katana
14.10.2014, 20:37
Monopole haben nie Sinn.
Und der Lebensmittelmarkt in Deutschland ist zwar kein Monopol, aber ein Oligopol. Beherrscht von 4 großen Konzernen.

Wieder unwissender Unsinn .

Der Marktführer Edeka ist kein Konzern , sondern ein Einkaufsverbund mit 4000 selbstständigen Händlern und 7 Großhändlern .

Großkonzerne mit über 10 % Marktanteil gibt es 3 , Rewe , Lidl , Aldi , dazu haben aber mittlere Unternehmen die nur
regional tätig sind , wie hier im Norden Coop(Sky,Plaza) zusammen einen Marktanteil von über 13 % was dem Anteil von einem der drei
Großkonzerne entspricht .

Wenn du schon keine Ahnung hast , solltest du vielleicht mehr Augenmerk auf die Nutzung von Googl ,
statt Wörterbücher richten , dann bist du mit Chance auch irgendwann mal fähig was sinnvolles zu dem
Thema zu sagen .

Leila
14.10.2014, 21:27
Als Kind besaß ich einen „Knorrli“, um den mich alle Kinder, die in meiner Nachbarschaft wohnten, beneideten. Jener „Knorrli“, dessen bewegliche Glieder aus Halbkarton bestanden, konnte Kunststücke vollbringen, wie ein Turner, wenn man das runde Hölzchen (das man vorher durch seinen Leib stechen mußte), zwischen dem Daumen und Zeigefinger drehte.

http://www.knorr.ch/Images/2621/2621-823275-246x200_KnorrliVisul.jpg
Bildherkunft (http://www.knorr.ch/recipes/pasta/812526)

Die Antwort auf Frage, wem der „Knorrli“ heute gehört, müßte ich erraten.

A: Unilever
B: Nestlé
C: Mondelēz
D: General Mills

Nikolaus
14.10.2014, 21:37
Ein Konsument, der meint, beim Einkauf eine Wahl treffen zu können, um den Profit der Monopolisten zu schmälern, müßte wissen, welche Produktionsstätten wem gehören und wer was wo produziert und unter welchen Namen verkauft. – Seit dem Jahr 1982 beschäftige ich mich damit während meiner Freizeit.Was tut man nicht alles aus Langeweile.

Leila
14.10.2014, 21:48
Was tut man nicht alles aus Langeweile.

„Während meiner Freizeit“ schrieb ich oben. – Nun muß ich Dir Dummkopf zuliebe noch erwähnen, daß ich während meiner langen Lebenszeit niemals Langeweile verspürte.

Nikolaus
14.10.2014, 21:51
Monopole haben nie Sinn.Für den Monopolisten mal auf jeden Fall. Und es kann durchaus auch für den Verbraucher Sinn machen, weil es ohne das Patentrecht, welches eine Monopolstellung ermöglicht, manche Forschung und Entwicklung nicht gäbe,

Nikolaus
14.10.2014, 21:54
„Während meiner Freizeit“ schrieb ich oben. – Nun muß ich Dir Dummkopf zuliebe noch erwähnen, daß ich während meiner langen Lebenszeit niemals Langeweile verspürte.Klar. Du bist ja auch voll ausgelastet. Mit deiner Monopolistenprofitschmälerung.

Querulator
14.10.2014, 22:00
Als Kind besaß ich einen „Knorrli“, um den mich alle Kinder, die in meiner Nachbarschaft wohnten, beneideten. Jener „Knorrli“, dessen bewegliche Glieder aus Halbkarton bestanden, konnte Kunststücke vollbringen, wie ein Turner, wenn man das runde Hölzchen (das man vorher durch seinen Leib stechen mußte), zwischen dem Daumen und Zeigefinger drehte.

http://www.knorr.ch/Images/2621/2621-823275-246x200_KnorrliVisul.jpg
Bildherkunft (http://www.knorr.ch/recipes/pasta/812526)

Die Antwort auf Frage, wem der „Knorrli“ heute gehört, müßte ich erraten.

A: Unilever
B: Nestlé
C: Mondelēz
D: General Mills

A - soviel ich mitbekommen habe

Skorpion968
15.10.2014, 04:00
Aber die Lohnkosten fließen zu 100% in den Preis ein. Wohin auch sonst?

Ja, aber sie bilden nicht 100% der Gesamtkosten. Warum kapierst du das nicht?
Das sind nur anteilige Kosten. Mal vereinfacht:
Du bist Inhaber einer Pommesbude und verkaufst die Bratwurst für 2 Euro.
In den 2 Euro stecken:
- 20% Lohnkosten für deinen Angestellten
- 20% Wareneinsatz
- 20% Ladenmiete
- 20% Stromkosten
- 20% Unternehmergewinn
Die Lohnkosten machen also nur einen 20prozentigen Anteil an den Gesamtkosten aus. Und dementsprechend erhöht sich auch der Preis nur anteilig.
Wenn du deinem Angestellten also 2 Euro mehr Lohn zahlst, erhöht sich der Preis der Wurst nicht um 2 Euro, sondern nur (anteilig, 20%) um 40 Cent.

Skorpion968
15.10.2014, 04:06
In den Neckar und dann in den Rhein- gibs doch auf.

Ja stimmt, er sollte es besser aufgeben und besser erstmal ein bisschen Kalkulation üben.

Skorpion968
15.10.2014, 04:09
Nein einfach mehr in der Birne als du , was deine ständige Wiederholung und reine Fixierung auf eine wörtliche
Übersetzung auch zeigt .
Bei dir merkt man . daß viele Beiträge in einem Forum zu posten noch lange nix über die Qualität eines
Schreiberlings aussagt .

Blöde Situation nicht wahr , wenn man an jemanden gerät der einfach mehr Ahnung von der Materie hat ,
bleib du besser bei deinem Wörterbuch , mehr hast du auch nicht drauf .

Du hast nachweislich überhaupt keine Ahnung von der Materie. Und da du selbst die Wortbedeutung nicht verstehst, solltest du dir für dein Geschwätz besser einen sehr geduldigen Frisör suchen.

Skorpion968
15.10.2014, 04:15
Für den Monopolisten mal auf jeden Fall. Und es kann durchaus auch für den Verbraucher Sinn machen, weil es ohne das Patentrecht, welches eine Monopolstellung ermöglicht, manche Forschung und Entwicklung nicht gäbe,

Monopolstellungen führen immer zu Preisdiktaten. Die haben also volkswirtschaftlich und marktwirtschaftlich nie Sinn.

Nikolaus
15.10.2014, 04:46
Wenn du deinem Angestellten also 2 Euro mehr Lohn zahlst, erhöht sich der Preis der Wurst nicht um 2 Euro, sondern nur (anteilig, 20%) um 40 Cent.Natürlich nicht der Preis einer Wurst. Der Gesamtpreis aller Würste, die er in einer Stunde herstellt erhöht sich genau um den Betrag seiner Lohnerhöhung.

Nikolaus
15.10.2014, 04:53
Monopolstellungen führen immer zu Preisdiktaten. Die haben also volkswirtschaftlich und marktwirtschaftlich nie Sinn.Aber sicher. Ich habs doch erklärt, wann und aus welchen Gründen.
Wer würde Geld in die Entwicklung eines neuen Krebsmittels investieren, wenn er dann nicht ein Patent auf dieses Mittel hätte?

Skorpion968
15.10.2014, 05:54
Aber sicher. Ich habs doch erklärt, wann und aus welchen Gründen.
Wer würde Geld in die Entwicklung eines neuen Krebsmittels investieren, wenn er dann nicht ein Patent auf dieses Mittel hätte?

Jemand, der Interesse daran hat, dass Menschen vom Krebs geheilt werden können. Es könnte ihn selbst ja auch mal betreffen.

Skorpion968
15.10.2014, 06:11
Natürlich nicht der Preis einer Wurst. Der Gesamtpreis aller Würste, die er in einer Stunde herstellt erhöht sich genau um den Betrag seiner Lohnerhöhung.

Es geht aber um den Preis einer Wurst. Darüber reden wir doch die ganze Zeit.
Es ist völlig egal, ob du es im Stückpreis rechnest oder im Stundenpreis. Der Preis einer Wurst erhöht sich nur um 20% der Lohnerhöhung und auch der Gesamtpreis aller Würste in einer Stunde erhöht sich nur um 20% der Lohnerhöhung. Der Kostenanteil ist doch in jeder einzelnen Wurst eingerechnet. In unserem Fall verkauft unser Angestellter im Durchschnitt 5 Würste pro Stunde. 5 mal 2 Euro macht 10 Euro. Die Lohnerhöhung beträgt 2 Euro. Also wieder 20%.

MANFREDM
15.10.2014, 07:25
Ja, aber sie bilden nicht 100% der Gesamtkosten. Warum kapierst du das nicht?
Das sind nur anteilige Kosten. Mal vereinfacht:
Du bist Inhaber einer Pommesbude und verkaufst die Bratwurst für 2 Euro.
In den 2 Euro stecken:
- 20% Lohnkosten für deinen Angestellten
- 20% Wareneinsatz
- 20% Ladenmiete
- 20% Stromkosten
- 20% Unternehmergewinn
Die Lohnkosten machen also nur einen 20prozentigen Anteil an den Gesamtkosten aus. Und dementsprechend erhöht sich auch der Preis nur anteilig.
Wenn du deinem Angestellten also 2 Euro mehr Lohn zahlst, erhöht sich der Preis der Wurst nicht um 2 Euro, sondern nur (anteilig, 20%) um 40 Cent.

Sowohl im Wareneinsatz, Ladenmiete, Stromkosten stecken Personalkosten. Die Erhöhung dieser Kosten geht ebenfalls in die Preiserhöhung ein. Du laberst mal wieder den üblichen linken Dünnschiss. Du bist unternehmerisch so fit, daß Du mit jeder Würstchenbude Pleite machen würdest. So ähnlich wie Deine linken Freunde das mit einem ganzen Staat gemacht haben.

Katana
15.10.2014, 07:28
Du hast nachweislich überhaupt keine Ahnung von der Materie. Und da du selbst die Wortbedeutung nicht verstehst, solltest du dir für dein Geschwätz besser einen sehr geduldigen Frisör suchen.

Du weist hier gar nix nach , außer deinem geringen Wortschatz und deiner Ahnungslosigkeit .

Die Wortbedeutung eines Geschäftskonzeptes im Wörterbuch nachlesen zu wollen ist allein vom Gedankengang her
ein derartig hirnloses Unterfangen, das man nur drüber lachen kann .

Postkarte
15.10.2014, 09:48
Sie machen Gewinne, indem sie die Zulieferer auspressen.

JA, Coca-Cola zum Beispiel.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/coca-cola-und-lidl-aus-dem-regal-geflogen-12762816.html

Skorpion968
15.10.2014, 10:45
du weist hier gar nix nach , außer deinem geringen wortschatz und deiner ahnungslosigkeit .

Die wortbedeutung eines geschäftskonzeptes im wörterbuch nachlesen zu wollen ist allein vom gedankengang her
ein derartig hirnloses unterfangen, das man nur drüber lachen kann .

f-r-i-s-ö-r!

Katana
15.10.2014, 11:30
f-r-i-s-ö-r!

Was willst du mit diesen kindischen Reaktionen bezwecken Scorpion , Hahnenkampf ,Schwanzwettbewerb ??

Armselig , du machst dich mit solchen Beiträgen nur selber zum Deppen .

Lamm
15.10.2014, 11:43
Das stimmt natürlich, will aber hier keiner hören.

Das macht eine "Diskussion" leider eher schwierig. Hier steht schon soviel Unsinn im Strang, dass ich mir wie üblich das alles lieber schenke. Ich habe beruflich mit Discountern zu tun, aber wen interessieren schon Fakten und Erfahrungsberichte, wenn es ideologisch gefestigte Meinungen gibt.

Lamm
15.10.2014, 11:48
Was glaubst du, was Aldi und Lidl tun, wenn sie ihr expansives Wachstum als beendet ansehen. Preise senken? :haha:

Die beiden wachsen seit Jahrzehnten, die Expansion findet in der Fläche quasi nur noch in den zahlreichen "Auslands" statt. In Deutschland wird in die bestehenden Filialen investiert, zB Backshops. Das ist der Stand.

.... :tata:

Lamm
15.10.2014, 11:54
Zu dem Punkt Obst/Gemüse "verramschen":
Wenn ein Überangebot auf dem Markt ist, aufgrund der Wetterlage, oder schlicht durch Überproduktion, ist es für die Erzeuger die einzige Möglichkeit Ihre Ware an "große" zu verkaufen die diese dann in Angeboten, zB Supersamstag verkaufen. Die Alternative ist erst ernten und dann wegschmeißen. Da wird keiner gezwungen. Die Preise entstehen am Markt.
Natürlich kann der Staat Mindestpreise vorgeben, das Ergebnis ist regelmäßig im fairen Sozialismus zu sehen, das entsprechende Obst/Gemüse/Whatever verschwindet vom Markt und endet zum "Marktpreis" auf dem Schwarzmarkt.

FranzKonz
15.10.2014, 12:00
Zu dem Punkt Obst/Gemüse "verramschen"

Obst und Gemüse ist über Subventionen schon zu 90% bezahlt, wenn das Zeug auf den Markt kommt. Wir zahlen also beim Einkauf diese 10% zuzüglich Logistik und Marge.

MANFREDM
15.10.2014, 12:07
Obst und Gemüse ist über Subventionen schon zu 90% bezahlt, wenn das Zeug auf den Markt kommt. Wir zahlen also beim Einkauf diese 10% zuzüglich Logistik und Marge.

Wie kann man eigentlich so einen Müll labern? Diese Aussage ist durch nichts belegt.

Brathering
15.10.2014, 12:12
Wie kann man eigentlich so einen Müll labern? Diese Aussage ist durch nichts belegt.

Zu wieviel Prozent ist schwer zu sagen, da man alle Vergünstigungen für Landwirte einfließen lassen muss.
Es erstaunt jedoch, dass ich mich dumm un dämlich mit illegalen Obstexporten aus Deutschland verdienen könnte (wenn das Zeug nicht so schwer zu verstecken wäre).
Bei Exporten in Länder in denen Bauern für 5-10 Euro pro Tag arbeiten.


Der Stand der Maschinen in der dt. Landwirtschaft mag atemberaubend sein aber sie werden kaum allein dafür verantwortlich sein.

Bergischer Löwe
15.10.2014, 12:56
Die beiden wachsen seit Jahrzehnten, die Expansion findet in der Fläche quasi nur noch in den zahlreichen "Auslands" statt. In Deutschland wird in die bestehenden Filialen investiert, zB Backshops. Das ist der Stand.

.... :tata:

Das ist in unserer Region aber deutlich anders. Hier muß jedes 25.000 Einwohner Gemeinde "das volle Programm" (also Aldi, Lidl, Netto, Penny) bekommen.

moishe c
15.10.2014, 12:59
Aha. Da hättest du dir mal rechtzeitig einen Vorrat zulegen, und dann einen ebayshop für Hartweizengries-Spagetti aufmachen sollen.


Und du bist der Schlaueste bei dir zu Hause?

Naaaja ... :sark:


Also ich habe die 50 Cent, die ich an Investitionszinsen gespart habe, in Griechenland-Anleihen angelegt und bin gerade dabei reich zu werden... :haha:

FranzKonz
15.10.2014, 13:32
Wie kann man eigentlich so einen Müll labern? Diese Aussage ist durch nichts belegt.

Nur weil ich keinen Beleg geliefert habe, ist die Aussage noch lange kein Müll.

Aber egal. Gehe hin, ernte die Menge Morellen, die Du brauchst um ein handelsübliches Glas eingemachter Sauerkirschen zu produzieren, und Du wirst sehen: Von dem Stundensatz kann keiner leben. Dabei hast Du noch keine Kirsche entsteint, kein Glas gekauft, keine Energie für's Einkochen bezahlt, keine Transport- und Lagerkosten bezahlt, und dennoch steht ein Glas Morellen bei Aldi für unter einem Euro.

Sprecher
15.10.2014, 13:33
Das sind zwei bedeutende Lobbygruppen in Berlin. Sie haben ihre Lobbybüros gleich im Regierungsviertel. Haus und Grund hat das Ohr der CDU. Der Mieterbund das der SPD. Typen wie Lidl Glotz gehen bei der SPD und bei den Gewerkschaften ein und aus.

Etwas merkwürdig, gerade die Gewerkschaften hatten doch immer eine Hasskappe auf den bösen "Ausbeuter"- Lidl.

Sprecher
15.10.2014, 13:37
Sie machen Gewinne, indem sie die Zulieferer auspressen.

Jede Firma mit entsprechender Einkaufsmacht presst ihre Zulieferer aus, nicht nur die bösen Discounter.
Die Zulieferer wiederum pressen ihre Zulieferer aus wenn sie es können. So ist das nunmal.

Bergischer Löwe
15.10.2014, 13:40
Etwas merkwürdig, gerade die Gewerkschaften hatten doch immer eine Hasskappe auf den bösen "Ausbeuter"- Lidl.

Vorne herum Todfeinde - hinter den Kulissen gute amigos?

kotzfisch
15.10.2014, 13:54
Es geht aber um den Preis einer Wurst. Darüber reden wir doch die ganze Zeit.
Es ist völlig egal, ob du es im Stückpreis rechnest oder im Stundenpreis. Der Preis einer Wurst erhöht sich nur um 20% der Lohnerhöhung und auch der Gesamtpreis aller Würste in einer Stunde erhöht sich nur um 20% der Lohnerhöhung. Der Kostenanteil ist doch in jeder einzelnen Wurst eingerechnet. In unserem Fall verkauft unser Angestellter im Durchschnitt 5 Würste pro Stunde. 5 mal 2 Euro macht 10 Euro. Die Lohnerhöhung beträgt 2 Euro. Also wieder 20%.

OMG.
Hahahahah........Geil.

Bergischer Löwe
15.10.2014, 13:56
Jede Firma mit entsprechender Einkaufsmacht presst ihre Zulieferer aus, nicht nur die bösen Discounter.
Die Zulieferer wiederum pressen ihre Zulieferer aus wenn sie es können. So ist das nunmal.

Was allerdings erst eine Erscheinung seit den späten 1970er Jahren ist. Einhergehend übrigens mit rapide sinkender Produktqualität aufgrund von Einsparung bei Produktentwicklung, Fertigung und im Qualitätswesen - ausgelöst von der Vorstellung von stetig sinkenden Einkaufspreisen der nächsten Konsumebene. Hervorgerufen von überbordenden Rendite-Erwartungen der Anteilseigner und Finanziers dieser Ebene. Also der Spitze der Nahrungskette. Gier frisst Hirn. Zu beobachten am Niedergang des Unternehmens Adam Opel AG und der nimmersatten Mutter in Detroit.

Qualität kostet nun einmal Geld.

Sprecher
15.10.2014, 13:56
Vorne herum Todfeinde - hinter den Kulissen gute amigos?

Oder der Herr Schwarz hat ein paar Gewerkschaftsfuzzies gekauft damit die endlich Ruhe geben.

cornjung
15.10.2014, 14:04
Du laberst mal wieder den üblichen linken Dünnschiss. Du bist unternehmerisch so fit, daß Du mit jeder Würstchenbude Pleite machen würdest. So ähnlich wie Deine linken Freunde das mit einem ganzen Staat gemacht haben.
Der @ Skorpion selbständig ?
Wie will ausgerechnst so einer ne Würstchen bude leiten ? Der hat noch nicht mal einen gefunden, der ihn anstellt. Warum behauptet er wohl, wer Arbeit hat, verdankt sie den Arbeitslosen, wer Erfolg hat, verdankt es allein dem Glück und seinen Beschäftigten ? Motto: Läüft der Laden, waren es die Mitarbeiter. Läuft nichts, wars der doofe Chef. Erfolg ist Zufall, jeder loser bestätigt es.

Ich habs doch erklärt, wann und aus welchen Gründen.

In den Neckar und dann in den Rhein- gibs doch auf.

Ich habe beruflich mit Discountern zu tun, aber wen interessieren schon Fakten und Erfahrungsberichte, wenn es ideologisch gefestigte Meinungen gibt.

f-r-i-s-ö-r!

Was willst du mit diesen kindischen Reaktionen bezwecken Scorpion , Hahnenkampf ,Schwanzwettbewerb ??
Armselig , du machst dich mit solchen Beiträgen nur selber zum Deppen .

Du hast nachweislich überhaupt keine Ahnung von der Materie. Und da du selbst die Wortbedeutung nicht verstehst, solltest du dir für dein Geschwätz besser einen sehr geduldigen Frisör suchen.
@ Skorpion hatte ja früher in seinem Avatar " Hartz4, und der Tag gehört dir ". Als langjähriger Hartzi hält er eben sich für besonders qualifiziert, über Arbeit und Wirtschaft zu dozieren. Na ja, er hat als einer, der relmässig angebotene Arbeit als " unzumutbar " ablehnt, zwar keine Ahnung von Arbeit, dafür aber viel Frei- Zeit, um sich bei seinem Frisör-Lehrling über Wirtschaft zu informieren.

Nikolaus
15.10.2014, 14:27
Jemand, der Interesse daran hat, dass Menschen vom Krebs geheilt werden können. Es könnte ihn selbst ja auch mal betreffen.Interesse genügt nicht. Sowas kostet Millionen.

Katana
15.10.2014, 14:49
Hervorgerufen von überbordenden Rendite-Erwartungen der Anteilseigner und Finanziers dieser Ebene. Also der Spitze der Nahrungskette. Gier frisst Hirn. Zu beobachten am Niedergang des Unternehmens Adam Opel AG und der nimmersatten Mutter in Detroit.

Qualität kostet nun einmal Geld.

Dazu gleich die Gegenfrage , was haben Aldi und Lidl mit der Opel AG zu tun , daß ist eine komplett andere rechtliche Geschäftsform , die man
nicht so einfach miteinander vergleichen kann .

Weiter immer noch die Empfehlung , sich doch einfach mal mit dem Geschäftskonzept Discounter auseinaderzusetzen , bevor man sich
zu dem Thema weiter äußert , es langt für den Anfang der Wiki Artikel , damit man weiß , was ein Discounter überhaupt ist .

http://de.wikipedia.org/wiki/Discounter

Mit unterschiedlicher Qualität gegenüber traditionellem Einzelhandel muß das (und hat es auch nicht mehr) überhaupt nix zu tun haben .
Hohe Warenfluktuation und die Beschränkung auf einen Zulieferer pro Produkt bringen durch große Einkaufsmengen und viel geringere
Lagerkosten , schon mal erhebliche Preisvorteile.

Zu schnallen , daß wenn auf der Palette eine Sorte Konserven Erbsen und Möhren steht , die alle zwei Tage erneuert wird , dies
erheblich billiger anzubieten ist , als wenn da 5 Sorten von verschiedenen Zulieferern extra in Regale gefüllt werden und da
teilweise nen Monat lang Lagerkosten verursachen , daß kann doch nicht so schwer sein , oder ?

Machen wir es noch einfacher , bei dem Riesenbedarf und eingeschränkter Sortenauswahl kann sich z.B. Aldi eigene Kaffeeröstereien
leisten , sie verhandeln und bestellen also direkt beim Erzeuger , verarbeiten selber und sparen sich auch noch die Gewinnspanne
des Großhandels ein .

Billiger hat da also mit unterschiedlicher Qualität gar nix zu tun .

Weiter mit den Eigenmarken , auch hier werden riesige Mengen mit einfacher Ettikettierung eingekauft ,WERBUNG für Einzelprodukte ,
wie das bei Markenartikeln vollkommen üblich ist , fällt hier weg , die Einsparung kann ich 1:1 auf den Preis umlegen und bin
automatisch , ohne das Produkt oder dessen Qualität selber zu verändern billiger.

Discounter ist eben nicht nur ein Scheinanglizismus aus dem Wörterbuch , sondern ein komplettes Geschäftskonzept .

Nikolaus
15.10.2014, 15:08
Es geht aber um den Preis einer Wurst. Darüber reden wir doch die ganze Zeit.
Es ist völlig egal, ob du es im Stückpreis rechnest oder im Stundenpreis. Der Preis einer Wurst erhöht sich nur um 20% der LohnerhöhungJaha..Wenn nur der Metzgergeselle eine Lohnerhöhung bekäme. Es sind aber noch ein paar Andere beteiligt. Z.B. der Schweinezüchter. Und der Maurer, der den Schweinestall baut. Und der Fließbandarbeiter in der Wurstmachinenfabrik. Und die Lohnsachbearbeiterin in der Wurstmaschinenfabrik. Putzfrauen gibts da auch.
Den Bergerbeiter nicht vergessen, der das Eisenerz für die Wurstmaschine abbaut. Und den Spediteur, der Wurstmaschinen und Fleisch und Wurst in der Gegend rumfährt. Nachdem der LKW in der Werkstatt war, wo er vom KFZ-Mechaniker repariert wurde. Tausende von Leuten im Endeffekt, die alle der Meinung sind, es würde ja nicht ins Gewicht fallen, wenn sie ein paar Euro mehr verdienen.
Und jede einzelne dieser Lohnerhöhungen fließt dann in die Wurst, sozusagen.

kotzfisch
15.10.2014, 15:15
Jaha..Wenn nur der Metzgergeselle eine Lohnerhöhung bekäme. Es sind aber noch ein paar Andere beteiligt. Z.B. der Schweinezüchter. Und der Maurer, der den Schweinestall baut. Und der Fließbandarbeiter in der Wurstmachinenfabrik. Und die Lohnsachbearbeiterin in der Wurstmaschinenfabrik. Putzfrauen gibts da auch.
Den Bergerbeiter nicht vergessen, der das Eisenerz für die Wurstmaschine abbaut. Und den Spediteur, der Wurstmaschinen und Fleisch und Wurst in der Gegend rumfährt. Nachdem der LKW in der Werkstatt war, wo er vom KFZ-Mechaniker repariert wurde. Tausende von Leuten im Endeffekt, die alle der Meinung sind, es würde ja nicht ins Gewicht fallen, wenn sie ein paar Euro mehr verdienen.
Und jede einzelne dieser Lohnerhöhungen fließt dann in die Wurst, sozusagen.

Deswegen kostet die eine Wurst 12,550€, die dann niemand kauft, die normalen Wurstis dann 50cent.
Erklärs ihm doch gleich richtig.

Katana
15.10.2014, 15:55
Jaha..Wenn nur der Metzgergeselle eine Lohnerhöhung bekäme. Es sind aber noch ein paar Andere beteiligt. Z.B. der Schweinezüchter. Und der Maurer, der den Schweinestall baut. Und der Fließbandarbeiter in der Wurstmachinenfabrik. Und die Lohnsachbearbeiterin in der Wurstmaschinenfabrik. Putzfrauen gibts da auch.
Den Bergerbeiter nicht vergessen, der das Eisenerz für die Wurstmaschine abbaut. Und den Spediteur, der Wurstmaschinen und Fleisch und Wurst in der Gegend rumfährt. Nachdem der LKW in der Werkstatt war, wo er vom KFZ-Mechaniker repariert wurde. Tausende von Leuten im Endeffekt, die alle der Meinung sind, es würde ja nicht ins Gewicht fallen, wenn sie ein paar Euro mehr verdienen.
Und jede einzelne dieser Lohnerhöhungen fließt dann in die Wurst, sozusagen.

Nur das mich das alles als Besitzer einer Würstchenbude im Detail nicht interessiert , weil es samt und sonders im Einkaufspreis meiner Würste
enthalten ist , die ich frei Haus geliefert bekomme.

Hab ich in der Würstchenbude dagegen nen Mitarbeiter , der ne Lohnerhöhung bekommt, findet das nach dem Einkauf statt und ist
ein getrennter Kostenfaktor .
Lohnerhöhungen die du meinst ,äußern sich für den Budenbesitzer in einem Anstieg der Einkaufspreise , die Lohnerhöhung des eigenen
Mitarbeiters ist aber eine direkte Kostenbeeinflussung meines Betriebes .

Skorpion schwallert hier aber zu dem Thema auch nur Unsinn und seine Rechenkünste sind mal wirklich grandios :haha:

Wenn du ganz grob und vereinfacht ausrechnen willst , wie sich 2 € Lohnerhöhung auf den Preis deiner Wurst auswirken ,
braucht man praktischer Weise den Stundenlohn deines Mitarbeiters .

Nehmen wir also mal an , er bekommt 10€ die Stunde , diese 10 € entsprechen einem Anteil von 20 % deines Gesamtumsatzes
incl. aller anderen Faktoren , dann beträgt dein stündlicher Gesamtumsatz also 50€ pro Stunde .
Deine Wurst kostet 2 € , 50:2 = 25 Stück , du verkaufst also 25 Würste pro Stunde .

Nun möchtest du deinem Angestellten 2 € pro Stunde mehr zahlen , ergo musst du ab sofort , wenn du diese Erhöhung
voll auf den Endverbraucherpreis umlegen willst 52 € Umsatz die Stunde Umsatz machen .

Die Preisfrage ,wieviel kostet die Wurst jetzt errechnet sich dann aus 52 :25 = 2,08 €

Die Preiserhöhung beträgt also 8 Cent pro Wurst , wenn du deinem Mitarbeiter 2€ mehr die Stunde zahlen möchtest .

Gilt natürlich nur , wenn besagte Würste auch wirklich deine einzige Umsatzquelle sind .

Pythia
15.10.2014, 16:41
... stieß zufällig auf einen alten Artikel der TAZ (http://www.taz.de/!54252/), der mich zum Denken angeregte: "... wie groß ist der Einfluß der Inhaber der Discounterketten - insbesondere die Familien Schwarz (Lidl) und Albrecht (Aldi) - in den gegenwärtigen Strömungen der Politik ist? ..."Zunächst mal was Grundsätzliches zu unseren Medien: TAZ und Konsorten bieten keine Denk-Anregung sondern Gehirnwäsche mit Appell an die Intelligenz von Arschlöchern: "Ja, Scheiße fliegt nur, wenn sie geworfen wird! Ach, wie klug Du doch bist, daß Du nun selbst erkannt hast ..."
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2014/09/NO-MA-WI.GIF
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
... denn in unseren Proleten-Diktaturen kann ohne Zugeständnisse an die Proleten-Komsum-Gier kein Politiker mehr ein Mandat erringen, und Firmen, die nicht der Proleten-Konsum-Gier dienen, gehen pleite.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2011/12/FINANZ.GIF
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Proleten verbraten lieber 1.000 € für Plastiktüten und Bic-Feuerzeuge statt 6,50 € für einen Weidenkorb und 19,50 € für ein Zippo mit 30 Jahren Garantie, in USA sogar lebenslange Garantie, was EU-Recht aber verbietet.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2014/05/Erbe.gif
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Proleten meinen aber mit diesen Monat verbratenen 10 € gegenüber den 26 € für Weidenkorb und Zippo 16 € mehr zu haben für Suff, Kiffen und Ramba-Zamba im Proleten-Paradies: Thai-Nutten für Kerle, Rasta-Gigolos für Weiber, und Malle für Alle.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2012/06/Arb-wars.gif
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Der Untergang von Europa und USA läßt sich vielleicht noch etwas bremsen, aber nicht mehr verhindern. Und eigentlich ist es für die Zukunft egal, ob BRD, Europa und USA 2019 oder erst 2023 im Eimer sind. Wer Geld hat, ist ohnehin schon in Ländern mit Residenz und Einkommen abgesichert in Ländern mit Zukiunfts-Märkten abgesichert, wie Argentinien, Chile oder China.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Klar, Rentner gehören nicht zu den Gesicherten, denn Rentenzahlung ins Auslands wird wohl zuerst gestrichen: Rentner von Pazifik über Mittelmeer, Kanaren, Azoren, Florida und Panama bis Hawaii können ja nicht zu 100.000 mit Fackeln vorm Kanzleramt aufmarschieren, Alle mit Strom-Abstellen bedrohen, oder zumindest wie Lokführer und Piloten die Mobilität Aller bedrohen.

Heinrich_Kraemer
15.10.2014, 17:26
Weshalb kann man sich diesem Problem nicht emotionslos nähern, ohne gleich als Sozi oder gar Gewerkschafter beschimpft zu werden? Ich bin weissgott weder Sozi noch Gewerkschaftler, finde aber die Entwicklung insofern bedenklich, dass wir uns am Rande der sozialen Marktwirtschaft bewegen und dem Raubtierkapitalismus nicht alle Brutalitäten erlauben sollten.

Ich bin mir der gravierenden Fehler der Sozis und Gewerkschaften durchaus bewusst und habe selbst miterleben müssen, wie überzogene Lohnforderungen in den Siebzigern zum hiesigen Exitus und anschließenden Exodus ganzer Branchen geführt haben (ich selbst komme aus der Elektronikbranche, die dank des Slogans der roten Arschlöcher "jetzt wollen wir mal die Belastbarkeit der Wirtschaft testen" wie auch andere lohnintensive Branchen komplett ausgerottet wurde).

Trotzdem sollten wir bei diesem Thema etwas mehr über den Tellerrand blicken und nicht nur die Haie im großen Becken bejubeln.

Der brutale Preiswettbewerb hat doch letztlich auch dazu geführt, dass viele Hersteller nach Asien abgewandert sind und mit ihnen nicht nur wertvolles Knowhow, sondern auch die Perspektiven zukünftiger Forschung und Produktentwicklung für unser Land unwiederbringlich verloren gingen.

Nur als kleines Beispiel für den Handelskrieg und seine Auswirkungen erwähne ich die Entwicklung der Hähnchenmast.
Der Preisdruck durch die Ketten hat dazu geführt, dass wir heute Hähnchenfleisch aus Turbo-Mästereien bekommen, das mit Antibiotika und sonstigen chemischem Dreck vollgestopft ist, aber nur 1,95 pro Kilo kostet.
Der Hühnerzüchter der alten Schule, dessen Viecher noch mehr als eine DIN-A4-Seite Lebensraum hatten, müsste vermutlich 8....10 Euro pro Kilogramm verlangen, bekommt das aber nicht. Also fressen wir bald nur noch die Hähnchen aus den Monopol-Zuchtknästen und wundern uns, dass die Bakterienresistenzen immer weiter bedrohlich anwachsen.

Jede Medaille hat bekanntlich zwei Seiten. Daher sollte man beide betrachten.


PS: Achja, eh ichs vergesse: Natürlich hat Schlecker Millionen beiseite geschafft. Nicht so ganz einfach nachvollziehbar, da es über diverse Schachtelfirmen der Kinder Schleckers lief, aber es ist passiert.

"Emotionslos" ja schon mal nicht, sofern hier moralisch erhaben einfach mal was behauptet wird: "Es gibt offensichtlich ein Discountermonopol, zum Nachteil der Kunden" (was selbstverständlich nicht begründet wird). Dann wird aufgrund der Behauptung gleich Forderungen an den Staat gestellt, bzw. gerechtfertigt: "Kartellamt soll einschreiten und gucken".
Und das ist eben typisch sozialdemokratisches Moralgeseire, das die fetten Staatspfründe rechtfertigt, ebenso die geheuchelte Tugendwächterei der Staatsmedien.

Und da ist eben dt. Konservatismus, Sozialismus in allen seinen Farben analog ähnlich: Der dumme Untertan ist zu bevormunden, der Staat hats zu regeln, weil böse finstere Mächte den lieben dummen Untertanen ausnehmen.

In einer kapitalistischen Gesellschaft kommt dem Staat selbstverständlich die Aufgabe der Kartellverhinderung zu, um die Konkurrenz zu gewährleisten, aber er hat sich mit seinen sozialistischen Eingriffen ins Privateigentum und in die Konkurrenzwirtschaft gefälligst rauszuhalten.

Letztlich hat hier ganz einfach die Mehrheit der Bevölkerung entschieden und zwar direkt tatsächlich demokratisch: Lieber Discounter anstatt Tante Emma. Wenn Tante Emma dann beim Türken. Lieber Chinafernseher als frängische Röhre.
Das kann man jetzt beweinen, tadeln, oder was auch immer.

Achja und dann zur Landwirtschaft noch, die aufgrund der körperlichen Belastung und des Zeitaufwands ja auch kaum jemand mehr noch machen will: Die landwirtschaftlichen Genossenschaften (mal abgesehen von ein paar Versprengten) sind meist daran gescheitert, daß jeder sich vom anderen bestrogen fühlte. Jetzt wird über die Großproduzenten gejammert usw.

"Bejubeln der Haie", ist ja auch schon wieder so eine moralische Behauptung, was in meinem Fall sicher nicht zutrifft, da geh mal besser zum Putinfanboyclub und den Kapitalismusverschwörungsaufdeckern. Bei einer Umsatzrendite von unter einem 1% (das wird auch Aldi haben müssen, sofern Metro ja Konkurrent mit gleichem Billigsortiment), irgendein Mist und weg sind sie.
Und daß die Herrn richtig Cash gemacht haben ist volkswirtschaftlich soweit von Bedeutung, als dieses wieder investiert wird. Das kapieren die meisten versozialdemokratisierten Deutschen aber nicht und träumen von der sozialistischen Internationale, die nur vom bösen Onkel Rothschild bedroht wird ider von wem auch immer.

Nikolaus
15.10.2014, 17:35
Wenn du ganz grob und vereinfacht ausrechnen willst , wie sich 2 € Lohnerhöhung auf den Preis deiner Wurst auswirken ,
braucht man praktischer Weise den Stundenlohn deines Mitarbeiters .Geht viel einfacher: 2 Euro Lohnerhöhung geteilt durch die 25 verkauften Würste. Ergibt 8 Cent Preiserhöhung.

Katana
15.10.2014, 17:39
Geht viel einfacher: 2 Euro Lohnerhöhung geteilt durch die 25 verkauften Würste. Ergibt 8 Cent Preiserhöhung.

:DKlar und die 25 Würste die hab ich dir soeben zugeworfen

Nikolaus
15.10.2014, 17:42
:DKlar und die 25 Würste die hab ich dir soeben zugeworfenNa ich kann ja schlecht hellsehen, wieviele du verkaufst.

Katana
15.10.2014, 18:09
Na ich kann ja schlecht hellsehen, wieviele du verkaufst.

Das ist ja der Sinn einer solchen Rechnung in vereinfachter Form , du kannst auf die Art die Preisauswirkungen jedes
einzelnen Kostenfaktors ausrechnen , wenn er sich verändert sofern du deinen Gesamtumsatz und prozentuale oder monetäre Zahlen zu den
Einzelfaktoren hast .

Nikolaus
15.10.2014, 19:14
Das ist ja der Sinn einer solchen Rechnung in vereinfachter Form , du kannst auf die Art die Preisauswirkungen jedes
einzelnen Kostenfaktors ausrechnen Hab ich ja auch ausgerechnet.
2 Euro Lohnerhöhungen wirken sich aus in: 2 Euro durch 25 Würstchen = 8 Cent Preiserhöhung.

Ohne monetäre prozentuale Einzelkosten und so ein Zeugs.
Euro durch Würstchen. Fertig.

Katana
15.10.2014, 19:22
Hab ich ja auch ausgerechnet.
2 Euro Lohnerhöhungen wirken sich aus in: 2 Euro durch 25 Würstchen = 8 Cent Preiserhöhung.

Ohne monetäre prozentuale Einzelkosten und so ein Zeugs.
Euro durch Würstchen. Fertig.

Schön und woher wusstest du die Höhe des Stundenlohns von dem ja vorher gar nicht gesprochen wurde
und wie hoch der stündliche Umsatz war , mit dem du überhaupt erst ermittelst , wie viele Würstchen du stündlich
verkaufst ?

Sorry , nu muß ich doch mal fragen , bist du so schwer von Begriff oder vereimerst du mich nur ein wenig ? :D

Skorpion968
15.10.2014, 19:58
Was willst du mit diesen kindischen Reaktionen bezwecken Scorpion , Hahnenkampf ,Schwanzwettbewerb ??

Armselig , du machst dich mit solchen Beiträgen nur selber zum Deppen .

Ich muss dich lediglich zum wiederholten Male darauf hinweisen, dass ich nicht gewillt bin mir dein komplett merkbefreites Dummgeschwätz länger anzutun und du dir dafür besser einen sehr geduldigen Frisör suchen solltest. Ich habe dir gezeigt, wo du die Bedeutung von Discounter nachschlagen kannst. Ansonsten bin ich nicht dein Nachhilfelehrer und auch nicht dein Sozialbetreuer. Wenn du keine Ruhe gibst, kommst du auf ignore.

Skorpion968
15.10.2014, 20:05
Jede Firma mit entsprechender Einkaufsmacht presst ihre Zulieferer aus, nicht nur die bösen Discounter.
Die Zulieferer wiederum pressen ihre Zulieferer aus wenn sie es können. So ist das nunmal.

Nein, so ist das eben nicht nunmal. Das ist nur deshalb so, weil dieses System Schrott ist, weil es noch zu viele ignorante Wixer gibt und weil Veränderungen Zeit dauern.

Skorpion968
15.10.2014, 20:06
OMG.
Hahahahah........Geil.

Warum spamst du eigentlich immer wieder zu Themen von denen du keinen blassen Schimmer einer Ahnung hast?

Katana
15.10.2014, 20:13
Ich muss dich lediglich zum wiederholten Male darauf hinweisen, dass ich nicht gewillt bin mir dein komplett merkbefreites Dummgeschwätz länger anzutun und du dir dafür besser einen sehr geduldigen Frisör suchen solltest. Ich habe dir gezeigt, wo du die Bedeutung von Discounter nachschlagen kannst. Ansonsten bin ich nicht dein Nachhilfelehrer und auch nicht dein Sozialbetreuer. Wenn du keine Ruhe gibst, kommst du auf ignore.

Nein du hast mir deine Unwissenheit mehrfach demonstriert und da bin ich auch nicht der Einzige dem das aufgefallen ist ,
von daher bitte sehr immer Hopp auf igno setzen , dann bleiben deine ohnehin hirnlosen Reaktionen auf Beiträge von mir
halt aus . Wenn du mir nen besonderen Gefallen tun willst , immer zu .

Das du weder Fachwissen besitzt , noch lernfähig bist , hast du ausreichend bewiesen , also husch ab ins Körbchen mit dir .

Skorpion968
15.10.2014, 20:13
Interesse genügt nicht. Sowas kostet Millionen.

Es gibt ja auch Millionen Menschen, die da Interesse dran haben. Jeder gibt nen Euro.

Erfindungen gab es schon, bevor es das Patentrecht gab. Menschen streben nicht nur aus rein monetären Gründen nach neuen Entwicklungen. Dazu braucht es kein Patentrecht und erst recht keine Monopole. Die übrigens der Marktwirtschaft widersprechen, weil es keinen Wettbewerb gibt.

Skorpion968
15.10.2014, 20:14
Nein du hast mir deine Unwissenheit mehrfach demonstriert und da bin ich auch nicht der Einzige dem das aufgefallen ist ,
von daher bitte sehr immer Hopp auf igno setzen , dann bleiben deine ohnehin hirnlosen Reaktionen auf Beiträge von mir
halt aus . Wenn du mir nen besonderen Gefallen tun willst , immer zu .

Das du weder Fachwissen besitzt , noch lernfähig bist , hast du ausreichend bewiesen , also husch ab ins Körbchen mit dir .

:isgut:

Katana
15.10.2014, 20:16
:isgut:

Immer noch nicht weg , oder hast du nen lichten Moment und merkst das die Igno Taste in der Hauptsache ,
dir selber den Mund verbietet :D

Skorpion968
15.10.2014, 20:22
Jaha..Wenn nur der Metzgergeselle eine Lohnerhöhung bekäme. Es sind aber noch ein paar Andere beteiligt. Z.B. der Schweinezüchter. Und der Maurer, der den Schweinestall baut. Und der Fließbandarbeiter in der Wurstmachinenfabrik. Und die Lohnsachbearbeiterin in der Wurstmaschinenfabrik. Putzfrauen gibts da auch.
Den Bergerbeiter nicht vergessen, der das Eisenerz für die Wurstmaschine abbaut. Und den Spediteur, der Wurstmaschinen und Fleisch und Wurst in der Gegend rumfährt. Nachdem der LKW in der Werkstatt war, wo er vom KFZ-Mechaniker repariert wurde. Tausende von Leuten im Endeffekt, die alle der Meinung sind, es würde ja nicht ins Gewicht fallen, wenn sie ein paar Euro mehr verdienen.
Und jede einzelne dieser Lohnerhöhungen fließt dann in die Wurst, sozusagen.

Viele dieser Lohngruppen sind gar nicht prekär. Und für alle gilt: Die Preiserhöhung ist geringer als die Lohnerhöhung. q.e.d.
Also ist auch insgesamt die Preiserhöhung geringer als die Lohnerhöhung.


Deswegen kostet die eine Wurst 12,550€, die dann niemand kauft, die normalen Wurstis dann 50cent.
Erklärs ihm doch gleich richtig.

Und dass er hier mit seinen 12,550 der totale Dummbeutel ist, wird sich spätestens nach Einführung des Mindestlohns zeigen. Auch dann wird man weiterhin eine bezahlbare Bratwurst bekommen, die vielleicht um ein paar Cent teurer geworden ist.