Anmelden

Vollständige Version anzeigen : Die Macht der Discounter



Seiten : 1 [2]

Nikolaus
15.10.2014, 20:59
Schön und woher wusstest du die Höhe des Stundenlohns von dem ja vorher gar nicht gesprochen wurde
und wie hoch der stündliche Umsatz war , mit dem du überhaupt erst ermittelst , wie viele Würstchen du stündlich
verkaufst ? Der Stundenlohn interessiert doch garnicht. Es ging ja nur um die Lohnerhöhung.

Verkaufte Würstchen wußte ich von dir. Wenns mein Laden wäre, wüßte ich das natürlich selber. Das "ermittle" ich indem ich abends zähle, wieviele noch da sind. Meine Güte. Man kann sich auch die Hosen mit einer Kneifzange anziehen, wen mans gerne kompliziert hat.

Nikolaus
15.10.2014, 21:19
Es gibt ja auch Millionen Menschen, die da Interesse dran haben. Jeder gibt nen Euro. Gibt er eben nicht. Hast du schonmal an ein Pharmazeutisches Unternehmen eine Entwicklungskostenbeihilfe gespendet oder kennst du irgendjemanden?
Du könntest ja nichtmal beurteilen, ob die was wirklich erfolgversprechendes entwickeln oder das Geld nur verbraten.

Mannoman du hast echt Ideen. Ich stell mir grad vor, der Briefkasten ist überfüllt mit Spendenaufrufen für eine neue hocheffiziente Motortechnologie oder ein Wundermittel gegen Alzheimer...

Skorpion968
15.10.2014, 23:16
Gibt er eben nicht. Hast du schonmal an ein Pharmazeutisches Unternehmen eine Entwicklungskostenbeihilfe gespendet

Nein, warum sollte ich? Es gibt ja das Patentrecht. Warum sollte ich für etwas spenden, mit dem später einmal jemand ein Monopol betreibt und mir den Preis aufzwingt?

Unter anderen Umständen würde ich selbstverständlich einen Euro dafür investieren, dass jemand nach einem Krebsmittel forscht. Das dann später allerdings dafür auch allen zugänglich ist. Das würden die meisten Leute machen. Es ist in einer so großen Gruppe am Ende für jeden ja nur ein kleiner Betrag, den man verschmerzen kann, wenn es schiefgehen sollte. Aber die Chance, dass es funktioniert, wäre mir durchaus ein paar Euro wert.


Mannoman du hast echt Ideen. Ich stell mir grad vor, der Briefkasten ist überfüllt mit Spendenaufrufen für eine neue hocheffiziente Motortechnologie oder ein Wundermittel gegen Alzheimer...

Wenn ich daran interessiert wäre, dass ein Wundermittel gegen Alzheimer erforscht wird, würde ich mich auch daran beteiligen.
An dem Motor eher nicht. Das interessiert mich persönlich nicht. Aber auch da gibt es bestimmt viele Leute, die sich gerne mit einem Beitrag an der Erforschung einer solchen Motortechnologie beteiligen würden.

Und wenn es in irgendwelchen Fällen nicht so ist, dann ist es das auch nicht wert. Weil es zu wenige interessiert. Die Pharmaindustrie forscht ja auch nicht nach allem. Sondern nur danach, was viele interessiert, und was sich dann im Markt gut zu Geld machen lässt.

Ihr müsst mal aus eurer Betonkopf-Ideologie raus, nach der es immer nur so geht und andernfalls alles zusammen bricht. Die Menschen würden auch ohne Patentrecht weiter forschen und sie würden auch weiterhin die finanziellen Mittel dafür zusammen bekommen. Wenn etwas vielen Menschen wichtig ist. Wenn nicht, ist es eh für den Eimer. Dafür braucht man kein Patentrecht und keine Monopole.

Skorpion968
15.10.2014, 23:27
Mannoman du hast echt Ideen.

Das ist ja nichtmal brandneu. Es ist das Prinzip "crowdfunding".

Nikolaus
15.10.2014, 23:34
Nein, warum sollte ich? Es gibt ja das Patentrecht. Warum sollte ich für etwas spenden, mit dem später einmal jemand ein Monopol betreibt und mir den Preis aufzwingt?

Unter anderen Umständen würde ich selbstverständlich einen Euro dafür investieren, dass jemand nach einem Krebsmittel forscht. Das dann später allerdings dafür auch allen zugänglich ist.Das wäre aber Blödsinn. Du kannst doch überhaupt nicht beurteilen, was die mit dem Geld anstellen.
Und was hast du davon, wenn Medikamente billiger werden, du dafür aber Spenden überweisen mußt? Glaubst du im Ernst, das wäre mit einem Euro getan?
Die Entwicklungskosten fallen so oder so an. Ob sie über den Medikamentenpreis oder über Spenden reingeholt werden.

Skorpion968
15.10.2014, 23:53
Das wäre aber Blödsinn. Du kannst doch überhaupt nicht beurteilen, was die mit dem Geld anstellen.
Und was hast du davon, wenn Medikamente billiger werden, du dafür aber Spenden überweisen mußt? Glaubst du im Ernst, das wäre mit einem Euro getan?
Die Entwicklungskosten fallen so oder so an. Ob sie über den Medikamentenpreis oder über Spenden reingeholt werden.

Über den Medikamentenpreis wird es viel teurer. Weil jemand mit dem Monopol ja richtig Geld scheffeln will. Das kommt auf die Entwicklungskosten noch obendrauf.
Am Ende zahlt die Gesellschaft nach deinem Modell also viel mehr für das Medikament.

Wenn etwas wichtig ist und viele Leute interessiert, dann werden sich viele Leute dran beteiligen. Und wenn sich viele Leute dran beteiligen, ist es für jeden Einzelnen nur ein kleiner Beitrag.

Nikolaus
15.10.2014, 23:53
Wenn ich daran interessiert wäre, dass ein Wundermittel gegen Alzheimer erforscht wird, würde ich mich auch daran beteiligen. Und an welchen Medikamenten für welche Krankheiten wärst du so interessiert?
Du kannst morgen eine Krankheit bekommen, deren Namen du noch nie gehört hast. Entwicklungszeit für ein Medikament kann locker mal über 10 Jahre betragen und Millionen kosten. Ohne jede Garantie, daß es dann wirklich was taugt.
Sei mal lieber froh, daß die geldgierige Pharmalobby die Sache selber in die Hand nimmt. Wenns nach deinen naiven Vorstellungen ablaufen würde, wär die Hälfte von uns schon unter der Erde.

Nikolaus
16.10.2014, 00:01
Wenn etwas wichtig ist und viele Leute interessiert, dann werden sich viele Leute dran beteiligen.Woran beteiligen? Die "Leute" haben doch garkeine Ahnung, welche Forschung und Entwicklung erfolgversprechend ist.

Skorpion968
16.10.2014, 00:02
Und an welchen Medikamenten für welche Krankheiten wärst du so interessiert?
Du kannst morgen eine Krankheit bekommen, deren Namen du noch nie gehört hast. Entwicklungszeit für ein Medikament kann locker mal über 10 Jahre betragen und Millionen kosten. Ohne jede Garantie, daß es dann wirklich was taugt.
Sei mal lieber froh, daß die geldgierige Pharmalobby die Sache selber in die Hand nimmt. Wenns nach deinen naiven Vorstellungen ablaufen würde, wär die Hälfte von uns schon unter der Erde.

Ach Junge, du hast doch keine Ahnung, was du da schwätzt. Wenn ich morgen an einer Krankheit erkranke, die keiner kennt, macht deine saubere Pharmalobby gar nichts. Weil es sich für die monetär überhaupt nicht lohnt, für mich ein Medikament zu entwickeln. Das lohnt sich für die erst, wenn sehr viele Menschen daran erkrankt sind.
Die Pharmalobby forscht nur dann, wenn sie damit richtig Reibach machen können. Sonst passiert gar nichts. Es gibt viele Krankheiten, die schon seit Jahrzehnten bekannt sind, da passiert in der Forschung überhaupt nichts. Weil es jeweils nur wenige Leute betrifft, die daran erkrankt sind. Da ist der Pharmalobby der Profit viel zu niedrig, da machen die gar nichts.

Du hast vielleicht ein kapitalismusgläubiges Weltbild, alter Schwede!

Skorpion968
16.10.2014, 00:07
Woran beteiligen? Die "Leute" haben doch garkeine Ahnung, welche Forschung und Entwicklung erfolgversprechend ist.

Die Leute haben aber auch kein großes Risiko, wenn sie nur mit einem kleinen Beitrag investieren müssen.
Die Forschungskonzepte werden erklärt. Daraufhin kann jeder entscheiden, ob er das für glaubwürdig und für erfolgversprechend hält.
Noch nie was von crowdfunding gehört?

Nikolaus
16.10.2014, 00:09
Über den Medikamentenpreis wird es viel teurer. Weil jemand mit dem Monopol ja richtig Geld scheffeln will. Das kommt auf die Entwicklungskosten noch obendrauf. Aber logisch, müssen die an einem Medikament viel mehr verdienen als die Entwicklung gekostet hat. Sie müssen damit ja auch noch die Entwicklungskosten bezahlen, die nicht zu einem brauchbaren Medikament geführt haben.
Wenn sich z.B. ganz am Ende rausstellt, daß die Nebenwirkungen nicht zu tolerieren sind, dann sind die investierten Millionen nämlich futsch.

Skorpion968
16.10.2014, 00:11
Aber logisch, müssen die an einem Medikament viel mehr verdienen als die Entwicklung gekostet hat. Sie müssen damit ja auch noch die Entwicklungskosten bezahlen, die nicht zu einem brauchbaren Medikament geführt haben.

Das kommt alles noch obendrauf. Und es kommt auch der Reibach des Monopolisten noch obendrauf.
Deswegen wird es über den Medikamentenpreis ja auch viel teurer.

Nikolaus
16.10.2014, 00:20
Die Leute haben aber auch kein großes Risiko, wenn sie nur mit einem kleinen Beitrag investieren müssen. Das wäre kein Risiko. Das Geld wäre im Arsch. Todsicher.

cornjung
16.10.2014, 00:26
Nein, warum sollte ich? Es gibt ja das Patentrecht. Warum sollte ich für etwas spenden, mit dem später einmal jemand ein Monopol betreibt und mir den Preis aufzwingt?

Unter anderen Umständen würde ich selbstverständlich einen Euro dafür investieren, dass jemand nach einem Krebsmittel forscht. Das dann später allerdings dafür auch allen zugänglich ist. Das würden die meisten Leute machen. Es ist in einer so großen Gruppe am Ende für jeden ja nur ein kleiner Betrag, den man verschmerzen kann, wenn es schiefgehen sollte. Aber die Chance, dass es funktioniert, wäre mir durchaus ein paar Euro wert.



Wenn ich daran interessiert wäre, dass ein Wundermittel gegen Alzheimer erforscht wird, würde ich mich auch daran beteiligen.
An dem Motor eher nicht. Das interessiert mich persönlich nicht. Aber auch da gibt es bestimmt viele Leute, die sich gerne mit einem Beitrag an der Erforschung einer solchen Motortechnologie beteiligen würden.

Und wenn es in irgendwelchen Fällen nicht so ist, dann ist es das auch nicht wert. Weil es zu wenige interessiert. Die Pharmaindustrie forscht ja auch nicht nach allem. Sondern nur danach, was viele interessiert, und was sich dann im Markt gut zu Geld machen lässt.

Ihr müsst mal aus eurer Betonkopf-Ideologie raus, nach der es immer nur so geht und andernfalls alles zusammen bricht. Die Menschen würden auch ohne Patentrecht weiter forschen und sie würden auch weiterhin die finanziellen Mittel dafür zusammen bekommen. Wenn etwas vielen Menschen wichtig ist. Wenn nicht, ist es eh für den Eimer. Dafür braucht man kein Patentrecht und keine Monopole.
Meine Güte, so viel Dummschwatz. Hast du eigentlich zuviel Freizeit oder keine Frau zum Zutexten ?
Warum spamst du eigentlich immer wieder zu Themen, von denen du nachweislich keinen
blassen Schimmer einer Ahnung hast?

Lamm
16.10.2014, 00:35
Obst und Gemüse ist über Subventionen schon zu 90% bezahlt, wenn das Zeug auf den Markt kommt. Wir zahlen also beim Einkauf diese 10% zuzüglich Logistik und Marge.

Die niederländischen Tomaten, Paprika und Gurkenbetriebe schließen seit gut 3 Jahren in Massen, weil sie ihre (noch alten, hohen) Zinsen nicht mehr bedienen können. Das Überangebot hilft da natürlich auch nicht. Eine übliche Marktbereinigung eben.

Lamm
16.10.2014, 00:38
Das ist in unserer Region aber deutlich anders. Hier muß jedes 25.000 Einwohner Gemeinde "das volle Programm" (also Aldi, Lidl, Netto, Penny) bekommen.

Das glaub ich dir gern, es wird aber fast nur noch alte/schlechte Lage gegen neue/gute getauscht.

Skorpion968
16.10.2014, 03:11
Das wäre kein Risiko. Das Geld wäre im Arsch. Todsicher.

Das ist einfach eine ideologische Behauptung von dir, die durch nichts belegt werden kann. Ganz nach dem Motto: Ihr müsst es so machen, wie ich will, sonst seid ihr alle im Arsch.
Wie gesagt, es muss mal aus euren Betonköpfen raus, dass alles nur nach eurem Schema funktioniert und ansonsten die Welt untergeht.

Katana
16.10.2014, 08:01
Meine Güte, so viel Dummschwatz. Hast du eigentlich zuviel Freizeit oder keine Frau zum Zutexten ?
Warum spamst du eigentlich immer wieder zu Themen, von denen du nachweislich keinen
blassen Schimmer einer Ahnung hast?

Weil es das einzige ist , was er drauf hat , deswegen bin ich auch ganz glücklich drüber , daß er sich bei mir selber den Mund verboten hat ,
daß erspart einem wenigsten die Reaktionen dieses völlig inkompetenten Typen .
Allerdings dokumentiert es sehr gut den Umfang der linken Seuche in diesem Land , weil rumschwallern ohne Sachkenntnisse eine allgemeine
Krankheit dieser Klientel ist .

Würde er sich nicht anders nennen und vorgeben männlich zu sein , könnte er auch Nahles heißen , diese Karrikatur einer
Politikerin schwallert im gleichen Stil daher , große Klappe , kein Fachwissen weil keinerlei praktische Erfahrung in der
Tätigkeit , die man gemeinhin arbeiten nennt .
Davon selber ein Geschäft zu führen , mal ganz zu schweigen .

Bergischer Löwe
16.10.2014, 08:06
Dazu gleich die Gegenfrage , was haben Aldi und Lidl mit der Opel AG zu tun , daß ist eine komplett andere rechtliche Geschäftsform , die man
nicht so einfach miteinander vergleichen kann .

Aldi und Lidl haben auf den ersten Blick natürlich nicht viel mit Opel zu tun. Aber es lohnt sich genauer hinzuschauen. Was brachte Opel in die Lage von Deutschlands "Aufsteigermarke" (wer von VW aufstieg kaufte Opel) zum schwächsten Glied in der Nahrungskette der Automobilindustrie Deutschlands zu werden? Es waren die horrenden Ertragserwartungen der Mutter. Also begann man zu sparen. Stellte in Einkaufskonzept auf, das der Spanier Lopez entwickelt hatte. Druck auf die Lieferanten ausüben, Fertigungstiefe vermindern, Synergien suchen und nutzen. Die Folge: Immer weiter nachlassende Qualität. Wachsende Fehlerquote (bis hin zu haarsträubenden Fehlern wie dem Einbau von falschen Kolben in Corsa Motoren). Investitionsstau. Innovationsarmut. Das Ende von Lied: Opel stieg ab. Immer weiter. Heute kauft praktisch niemand mehr einen neuen Opel privat. Was hat das mit den Discounter zu tun? Dazu ein konkretes Beispiel:

Als vor vielen Jahren Aldi und Lidl erkannten, daß Eigenmarken-Erfrischungsgetränke im Angebot nicht mehr ausreichten, holte man die "Großen" an Bord. Pepsi, Coke, Sinalco. Man setzte diese Marken preislich unter Druck um sie zum Reagieren zu zwingen. Was wollten die Discounter? Sie wollten ein preiswertes Produkt, vollständig auf Personal zur Leergutannahme verzichten und gefügige Lieferanten. Also erfanden diese Markenhersteller, die bislang auf den klassischen Mehrweg gesetzt hatten, zusammen mit ihren Lieferanten eine dünnwandige PET Einwegflasche. Etwas, das sie bislang kaum oder gar nicht im Programm hatten. Coke hatte sich beispielsweise schon schwer damit getan, von Glas auf PET umzusteigen. PET hat nämlich einen gravierenden Nachteil. Es ist - im Gegensatz zur Glasflasche mit Alu-Drehverschluss - nämlich nicht gasdicht. Je dünnwandiger desto mehr Kohlensäure diffundiert durch die PET Außenwand. Mit bekannten Folgen für die Haltbarkeit. Aber, um die Kosten zu senken und den Discountern in ihrem Wunsch nach möglichst wenig Personal entgegenzukommen schluckte man auch diese Kröte und bot die heute fast omnipräsenten 1,5 L Dünnwand-Einweg-Sixpacks in Schrumpf-Folie an. Achtet man auf das MHD von Einweg und Mehrwegverpackung stellt man fest, daß Einweg ein deutlich kürzeres MHD hat. Lagert man diese Ware zu lange (Vorratskäufe somit fast unmöglich) kann die Limonade ungenießbar werden.

Coke und Pepsi haben somit ihre Qualitätsansprüche heruntergeschraubt. Genau wie Opel. Das Verramschen bei Aldi und Lidl haben den Marken durchaus geschadet. Waren früher deren Produkte "die Spitze" der Erfrischungsetränkeindustrie, sind heute andere Getränke "in". Getränke, die nicht bei der "Armenspeisung" zu kaufen sind. Also haben wir hier eine gewisse Parallele zu Opel. Ob man`s glaubt oder nicht - vor 40 Jahren hätte auch niemand geglaubt, daß irgendjemand Opel den Platz direkt hinter Mercedes im Ansehen der Kundschaft hätte streitig machen können. Heute steht selbst eine Ostblockmarke wie Skoda imagemäßig VOR Opel.




Weiter immer noch die Empfehlung , sich doch einfach mal mit dem Geschäftskonzept Discounter auseinaderzusetzen , bevor man sich
zu dem Thema weiter äußert , es langt für den Anfang der Wiki Artikel , damit man weiß , was ein Discounter überhaupt ist .

http://de.wikipedia.org/wiki/Discounter

Mit unterschiedlicher Qualität gegenüber traditionellem Einzelhandel muß das (und hat es auch nicht mehr) überhaupt nix zu tun haben .
Hohe Warenfluktuation und die Beschränkung auf einen Zulieferer pro Produkt bringen durch große Einkaufsmengen und viel geringere
Lagerkosten , schon mal erhebliche Preisvorteile.

Zu schnallen , daß wenn auf der Palette eine Sorte Konserven Erbsen und Möhren steht , die alle zwei Tage erneuert wird , dies
erheblich billiger anzubieten ist , als wenn da 5 Sorten von verschiedenen Zulieferern extra in Regale gefüllt werden und da
teilweise nen Monat lang Lagerkosten verursachen , daß kann doch nicht so schwer sein , oder ?

Machen wir es noch einfacher , bei dem Riesenbedarf und eingeschränkter Sortenauswahl kann sich z.B. Aldi eigene Kaffeeröstereien
leisten , sie verhandeln und bestellen also direkt beim Erzeuger , verarbeiten selber und sparen sich auch noch die Gewinnspanne
des Großhandels ein .

Billiger hat da also mit unterschiedlicher Qualität gar nix zu tun .

Weiter mit den Eigenmarken , auch hier werden riesige Mengen mit einfacher Ettikettierung eingekauft ,WERBUNG für Einzelprodukte ,
wie das bei Markenartikeln vollkommen üblich ist , fällt hier weg , die Einsparung kann ich 1:1 auf den Preis umlegen und bin
automatisch , ohne das Produkt oder dessen Qualität selber zu verändern billiger.

Discounter ist eben nicht nur ein Scheinanglizismus aus dem Wörterbuch , sondern ein komplettes Geschäftskonzept .

Das Discounterkonzept ist mir bekannt. Mir geht es um die sozio-ökonomischen Ziele von Aldi und Lidl. Beide haben die Möglichkeit über Lobbyverbände Einfluss auf die Politik zu nehmen. Also kann man sich folgende Frage stellen:

Wenn man bedenkt, daß 80% der gegenwärtigen Zuwanderung nach Deutschland in die Sozialsysteme und/oder prekäre Beschäftigung wie Erntehilfe oder haushaltsnahe Dienstleistungen erfolgt, sollte man sich darüber im Klaren sein, daß diese Zuwanderer nicht oder nur selten ihren Bedarf an Lebensmitteln, Getränken und Gegenständen des täglichen Bedarfs in vergleichsweisen Premium Supermärkten wie EDEKA, REWE, Kaiser`s oder HIT decken sondern bei Aldi oder Lidl. Somit dürfte in den Geschäftsleitungen beider Unternehmen ein starkes Interesse an dieser Zielgruppe existieren. Bekommen sie doch überwiegend pünktlichst ihre staatliche Alimentation ausgezahlt und setzen sie dann in den Märkten dieser Discounter um. Ein Potential, das sich an der Höhe des Bundesdeutschen Sozialetats von ca. 150 Milliarden pro Jahr ablesen lässt.

Ich habe den Verdacht, daß beide Unternehmen am Fortbestand bzw. Anwachsen dieser Zielgruppe höchst interessiert sind. Wäre ich im strategischen Marketing dieser beiden Unternehmen hätte ich folgende Ansprüche an die Bundesregierung:

1. Unvermindertes Zulassen von Zuwanderung in die Sozialsysteme mit kontinuierlicher Anpassung der Alimentierung nach oben.

2. Alimentierung ohne Zügel. Keine verschärften Bedingungen für Schulabgänger mit "Berufsziel" Hartz IV. Keine oder nur wenige Bedingungen an Leistungsbezug knüpfen.

3. Gegenfinanzierung durch stetig wachsende Abgaben für Privathaushalte, die den Ertrag des Unternehmens nicht schmälern. Abgaben, die den bisherigen, normal beschäftigten Nichtkunden höher zu belasten und somit den zukünftigen Weg in die nächste Aldi oder Lidl Filiale zu "ermöglichen". Konkret: Verarmung der Mittelschicht. Weg von EDEKA & Co. Hin zur "Armenspeisung" von Aldi und Lidl.

4. Keine Behinderung des Wachstums durch bürokratische Regularien wie beispielsweise engstirnige Bauvorschriften.

Darum geht es mir in diesem Strang. Um nicht mehr - aber auch nicht weniger. Ich sehe die Beiden als Mitverantwortlich für die Überfremdung Deutschlands. Nicht alleine verantwortlich aber mitverantwortlich.

MANFREDM
16.10.2014, 08:32
Nur weil ich keinen Beleg geliefert habe, ist die Aussage noch lange kein Müll.

Aber egal. Gehe hin, ernte die Menge Morellen, die Du brauchst um ein handelsübliches Glas eingemachter Sauerkirschen zu produzieren, und Du wirst sehen: Von dem Stundensatz kann keiner leben. Dabei hast Du noch keine Kirsche entsteint, kein Glas gekauft, keine Energie für's Einkochen bezahlt, keine Transport- und Lagerkosten bezahlt, und dennoch steht ein Glas Morellen bei Aldi für unter einem Euro.

Das ist kein Beleg. Ein Kilo Sauerkirschen kostet im Glas bei Rewe (720 ml =1,39 € / 1 kg = 3,97 €). Der Rest ist Glasverpackung und zuckerhaltiger Wasser/Kirschsaft. Dafür ist keine Subvention notwendig. Wo die Dinger herkommen steht dort nicht. https://shop.rewe.de/nahrungsmittel/glas-packung/ja-sauerkirschen/PD7011318

Die bessere Qualität kostet übrigens (720 ml = 1,95 € /1 kg = 5,27 €). https://shop.rewe.de/nahrungsmittel/glas-packung/rewe-beste-wahl-schattenmorellen-680g/PD133324

Katana
16.10.2014, 09:06
Aldi und Lidl haben auf den ersten Blick natürlich nicht viel mit Opel zu tun. Aber es lohnt sich genauer hinzuschauen. Was brachte Opel in die Lage von Deutschlands "Aufsteigermarke" (wer von VW aufstieg kaufte Opel) zum schwächsten Glied in der Nahrungskette der Automobilindustrie Deutschlands zu werden? Es waren die horrenden Ertragserwartungen der Mutter. Also begann man zu sparen. Stellte in Einkaufskonzept auf, das der Spanier Lopez entwickelt hatte. Druck auf die Lieferanten ausüben, Fertigungstiefe vermindern, Synergien suchen und nutzen. Die Folge: Immer weiter nachlassende Qualität. Wachsende Fehlerquote (bis hin zu haarsträubenden Fehlern wie dem Einbau von falschen Kolben in Corsa Motoren). Investitionsstau. Innovationsarmut. Das Ende von Lied: Opel stieg ab. Immer weiter. Heute kauft praktisch niemand mehr einen neuen Opel privat. Was hat das mit den Discounter zu tun? Dazu ein konkretes Beispiel:

Schön das du dir die Mühe machst ausführlich zu antworten , aber dieser erste Absatz ist eher dazu geeignet die Unterschiede zwischen
einer Aktiengesellschaft Opel mit den Anforderungen der Aktieninhaber nach Renditen und einem familiengeführten Betrieb wie der Aldi GmbH
aufzuzeigen .

Du beschreibst die Missstände bei Opel sehr gut , Aldi arbeitet nicht nach diesem Schema sondern genau gegenteilig , Aldi vergrößert
seine Fertigungstiefe zum Beispiel durch die erwähnten Kaffeeröstereien und erlangt dadurch den Zugriff über weite Teile der
Fertigungs und Vertriebskette . Der Witz dabei ist , daß diese Methodik als Hamburger gesprochen beste hanseatische Kaufmannstradition
ist , ein erzkonservatives Geschäftskonzept , im Gedankengang , alles aus einer Hand dann bin ich preislich am flexibelsten .
Und finanziell setzt Aldi auf reines Eignerkapital und muß sich im Gegensatz zu Opel eben weder nach den Gewinnansprüchen
einer Muttergesellschaft noch nach der Gier des Aktienmarktes nach Renditen und steigenden Kursen richten .



Als vor vielen Jahren Aldi und Lidl erkannten, daß Eigenmarken-Erfrischungsgetränke im Angebot nicht mehr ausreichten, holte man die "Großen" an Bord. Pepsi, Coke, Sinalco. Man setzte diese Marken preislich unter Druck um sie zum Reagieren zu zwingen. Was wollten die Discounter? Sie wollten ein preiswertes Produkt, vollständig auf Personal zur Leergutannahme verzichten und gefügige Lieferanten. Also erfanden diese Markenhersteller, die bislang auf den klassischen Mehrweg gesetzt hatten, zusammen mit ihren Lieferanten eine dünnwandige PET Einwegflasche.

Auch da bist du falsch informiert , erstens hat zumindest Aldi die Markengetränke nicht seit Jahren , sondern hier bei Aldi Nord als LETZTER
Anbieter erst 2013 in Sortiment aufgenommen .
Ebenso wie die Pet Flasche in der heutigen Form auch erst nach der Einführung des Dosenpfands aufkam und nicht auf Druck der
Discounter , sondern als Reaktion auf die Politik.
Es sind gerade Firmen wie Coca Cola , welche die Petflasche von sich aus forcieren , weil es sie vom aufwändigem Pfand System
entlastet .

Der Beweis dafür ist einfach zu erbringen , schau nicht auf den Endpreis einer Cola , schau auf den kleingedruckten Literpreis ,
die Petflasche wird von sich aus auf Betreiben dieser Firmen grundsätzlich auf den Literpreis bezogen günstiger angeboten
als in der Pfandflasche .
Interesse dabei ist und das hat mit Discountern gar nix zu tun , Kostenersparnis durch Torpedierung der deutschen Pfandpflicht ,
daß war schon immer Interesse vor allem die der US Getränkehersteller .

Von den Supermärkten her , bewegen sich Discounter und klassischer Einzelhandel in dieser Hinsicht auch seit Jahren
aufeinander zu , im Gegenzug haben nämlich die klassischen Ketten die Eigenmarken Methode der Discounter übernommen .





Das Discounterkonzept ist mir bekannt. Mir geht es um die sozio-ökonomischen Ziele von Aldi und Lidl. Beide haben die Möglichkeit über Lobbyverbände Einfluss auf die Politik zu nehmen. Also kann man sich folgende Frage stellen:

Wenn man bedenkt, daß 80% der gegenwärtigen Zuwanderung nach Deutschland in die Sozialsysteme und/oder prekäre Beschäftigung wie Erntehilfe oder haushaltsnahe Dienstleistungen erfolgt, sollte man sich darüber im Klaren sein, daß diese Zuwanderer nicht oder nur selten ihren Bedarf an Lebensmitteln, Getränken und Gegenständen des täglichen Bedarfs in vergleichsweisen Premium Supermärkten wie EDEKA, REWE, Kaiser`s oder HIT decken sondern bei Aldi oder Lidl.

Um diese These zu stützen , müsste ein starkes Preisgefälle zwischen den Discountern und den Ketten bestehen , die du als Premium Märkte
bezeichnest , dabei würde ich mir wünschen , daß du mal die realen Preise vergleichen würdest , dann würde dir auffallen , daß es diese
Unterscheidung Discounter/Premium preislich schon lange nicht mehr gibt .

Ich hab dazu hier im Strang schon einige ganz konkrete nachweisliche Beispiele genannt und das sind gerade die Bereiche wie
Fleisch , Fisch , Obst ,Gemüse ,Wurstwaren , wo es in der Anfangszeit die eklatantesten Unterschiede gab , die existieren
heute aber einfach nicht mehr .
Bei solchen Behauptungen , nicht böse gemeint , frag ich mich immer ob Leute die sowas meinen überhaupt selber einkaufen
gehen .

Die Nummer mit dem billigen Aldi Einkauf , die ist doch längst gegessen und gerade Aldi und Lidl haben durch die Einführung
eigener Premium Produkte die Qualität erheblich gesteigert , gerade Aldi ist heute nicht billig , sondern bietet bei
vielen Lebensmitteln schlicht das beste Preis/Leistungsverhältnis an .

In neuerer Zeit hier oben sogar Frischfisch(Lachs und Kabeljau(Dorsch) ) und beim Lachs kann ich dir auf Grund meiner
häufigen Norwegen Besuche (nie Pauschalurlaub) und der Bekanntschaften dort , den kompletten Weg von der Zucht
bis hier ins Kühlfach kommentieren , wenn du möchtest .
Von den Zuchtbestimmungen und Bedingungen in Norwegen über die dortige Verarbeitung und die Endverbraucherpreise
in Norwegen im Vergleich zu den Deutschen .
Da findest du nirgendwo Dumping oder Preisdrückerei und der Lachs ist hier bei Aldi auch nicht billig , sondern preiswert .
Gute Qualität zu einem vernünftigen Preis .

Und was war die Folge , alle mussten mitziehen , innerhalb kurzer Zeit hat man die gleichen Produkte zu fast identischen
Preisen bei Lidl ,Edeka und Coop gefunden .

Diese Marktentwicklung sehe ich sogar sehr positiv , weil die angeblichen Premium Märkte gezwungen werden ihre Abläufe
zu straffen , die eigene Fertigungstiefe zu erhöhen (macht Edeka mit eigenem Großhandel sehr gut) und die Gewinnspanne
von angeblichen Markenprodukten mal zu überdenken , weil vielfach der einzige qualitative Unterschied , daß andere Ettikett
ist .

Chronos
16.10.2014, 09:14
(....)

In einer kapitalistischen Gesellschaft kommt dem Staat selbstverständlich die Aufgabe der Kartellverhinderung zu, um die Konkurrenz zu gewährleisten, aber er hat sich mit seinen sozialistischen Eingriffen ins Privateigentum und in die Konkurrenzwirtschaft gefälligst rauszuhalten.

Ich greife mal diesen Absatz heraus, um die Plan- und Konzeptlosigkeit solcher Sozialdarwinisten wie dir heraus zu stellen.

Der Staat hat nicht nur die Aufgabe, Kartelle zu verhindern, sondern auch über den Tellerrand der Profitmaximierung als gesellschaftlichem Axiom hinaus zu denken.

Nicht das Recht des wirtschaftlich Stärksten und Brutalsten darf alleine entscheidend sein, sondern auch die Lebensbedingungen des gesamten Volkes.

Anhand der in meinem kleinen Kaffs abgelaufenen Entwicklungen zeigt sich die Konzeptionslosigkeit der heutigen Politik.
Nachdem hier seit vielen Jahren ein kleiner Laden nach dem anderen zugemacht hat (ein Metzger ist noch der letzte, einzige Lebensmittel-Handwerker in meinem 1.500-Seelenkaff und wie lange der noch durchhält, ist fraglich), müssen die Einwohner zu einem der Discounter in der Kreisstadt fahren, um Lebensmittel kaufen zu können.

Der nächste Discounter ist etwa fünf Kilometer entfernt und die Verbindungen mittels öffentlicher Verkehrsmittel sind unter aller Sau (keine Bahn, sondern nur im Dreistundentakt ein Bus und der nach 19:00 Uhr auch nicht mehr)

Gut, ok, jeder hat heutzutage einen PKW und dann brettert man eben mal die 10 Kilometer hin- und her, wenn man ein Brot oder sonst Essbares braucht oder man fasst Einkäufe ein bisschen zusammen.

Aber nun stellen wir uns spaßeshalber mal vor, wie eine alte, alleinstehende Oma (bei unserer rapide überalternden Gesellschaft eine durchaus gängige Perspektive) an ihr Futter kommen soll, wenn nicht die Kinder mit ihren Familien im selben Dorf wohnen.
Soll sie - gehbehindert - zur Bushaltestelle rollatorieren, dann in der Kreisstadt-Haltestelle bis zum Discounter auch noch einen oder zwei Kilometer mit dem Rollator zurücklegen, ihre Lebensmittel einkaufen, und dann den gesamten Weg wieder zurück?

Anhand meines Beispiels ist für jeden Einsichtigen erkennbar, welche strukturplanenden Versäumnisse unsere Politiker in den vergangenen Jahrzehnten begangen haben und wie wenig oder gar nicht sie daran gedacht haben, dass die überlebenswichtigen Grundversorgungen aller Bevölkerungsteile allererste Priorität zu sein hat.

Katana
16.10.2014, 09:44
Anhand meines Beispiels ist für jeden Einsichtigen erkennbar, welche strukturplanenden Versäumnisse unsere Politiker in den vergangenen Jahrzehnten begangen haben und wie wenig oder gar nicht sie daran gedacht haben, dass die überlebenswichtigen Grundversorgung aller Bevölkerungsteile allererste Priorität zu sein hat.

Wieso verschiebst du die Verantwortung für diese Entwicklung vom angeblich selbstständig denkendem Bürger auf die Politik ,
deine Darstellung ist bezogen auf die ländlichen Bereiche vollkommen richtig , entspricht zu 100% der Situation hier
in unserem Dorf , mit einer Ausnahme , der Bäcker mit zusätzlichem kleinen Lebensmittelsortiment existiert noch und zwar
sehr gut .

Da ich ein Optimist bin , führe ich das auf eine teilweise Einsicht der Bürger hier zurück , denen so langsam mal
bewusst wird , was sie mit ihrer "Geiz ist geil" Mentalität so anrichten , im Hinblick auf das ansteigende Durchschnittsalter
ist das nämlich ein dummes Verhalten der Bürger , nicht der Politik , weil man sich wie du richtig bemerkst im Alter
den Ast absägt , auf dem man sitzt .

Der Edeka Markt in Burg/Dithmarschen hat übrigens die Lieferung von Einkäufen nach Hause gegen geringen Aufpreis
aus Mangel an Nachfrage eingestellt .
Auch das kein politischer Effekt , sondern dem Kundenverhalten geschuldet .

Ich kann halt keinen Politiker dafür verantwortlich machen , wenn ich mir selber durch mein Kaufverhalten , eine dörfliche
Existenz unmöglich mache indem ich zu 100% auswärts einkaufe .

Was soll die Politik deiner Meinung nach daran ändern , Kaufzwang beim Dorfladen , weil die Bürger zu dämlich sind und
von alleine den Sinn einer dörflichen Infrastruktur nicht begreifen ?

Bergischer Löwe
16.10.2014, 09:55
Auch da bist du falsch informiert , erstens hat zumindest Aldi die Markengetränke nicht seit Jahren , sondern hier bei Aldi Nord als LETZTER
Anbieter erst 2013 in Sortiment aufgenommen .
Ebenso wie die Pet Flasche in der heutigen Form auch erst nach der Einführung des Dosenpfands aufkam und nicht auf Druck der
Discounter , sondern als Reaktion auf die Politik.
Es sind gerade Firmen wie Coca Cola , welche die Petflasche von sich aus forcieren , weil es sie vom aufwändigem Pfand System
entlastet .

Der Beweis dafür ist einfach zu erbringen , schau nicht auf den Endpreis einer Cola , schau auf den kleingedruckten Literpreis ,
die Petflasche wird von sich aus auf Betreiben dieser Firmen grundsätzlich auf den Literpreis bezogen günstiger angeboten
als in der Pfandflasche .
Interesse dabei ist und das hat mit Discountern gar nix zu tun , Kostenersparnis durch Torpedierung der deutschen Pfandpflicht ,
daß war schon immer Interesse vor allem die der US Getränkehersteller .

Die bei Aldi und Lidl erhältlichen minderqualitativen Dünnwand-Einweg-PET`s sind ebenfalls Pfandpflichtig. Hier liegt der Vorteil eindeutig beim Discounter, da er für die Verwaltung kein Personal braucht sondern die Automaten aufstellen lässt. Die Abfälle sind dann Sache des Lieferaten.


Von den Supermärkten her , bewegen sich Discounter und klassischer Einzelhandel in dieser Hinsicht auch seit Jahren
aufeinander zu , im Gegenzug haben nämlich die klassischen Ketten die Eigenmarken Methode der Discounter übernommen .

Richtig und verständlich. Ansonsten hätten sie bei der immer weiter ins Absurde ausufernden Abgabenbelastung der Premium-Ketten-Kundschaft überhaupt keine Chance mehr.





Um diese These zu stützen , müsste ein starkes Preisgefälle zwischen den Discountern und den Ketten bestehen , die du als Premium Märkte
bezeichnest , dabei würde ich mir wünschen , daß du mal die realen Preise vergleichen würdest , dann würde dir auffallen , daß es diese
Unterscheidung Discounter/Premium preislich schon lange nicht mehr gibt .

Ich hab dazu hier im Strang schon einige ganz konkrete nachweisliche Beispiele genannt und das sind gerade die Bereiche wie
Fleisch , Fisch , Obst ,Gemüse ,Wurstwaren , wo es in der Anfangszeit die eklatantesten Unterschiede gab , die existieren
heute aber einfach nicht mehr .
Bei solchen Behauptungen , nicht böse gemeint , frag ich mich immer ob Leute die sowas meinen überhaupt selber einkaufen
gehen .

Die Nummer mit dem billigen Aldi Einkauf , die ist doch längst gegessen und gerade Aldi und Lidl haben durch die Einführung
eigener Premium Produkte die Qualität erheblich gesteigert , gerade Aldi ist heute nicht billig , sondern bietet bei
vielen Lebensmitteln schlicht das beste Preis/Leistungsverhältnis an .

In neuerer Zeit hier oben sogar Frischfisch(Lachs und Kabeljau(Dorsch) ) und beim Lachs kann ich dir auf Grund meiner
häufigen Norwegen Besuche (nie Pauschalurlaub) und der Bekanntschaften dort , den kompletten Weg von der Zucht
bis hier ins Kühlfach kommentieren , wenn du möchtest .
Von den Zuchtbestimmungen und Bedingungen in Norwegen über die dortige Verarbeitung und die Endverbraucherpreise
in Norwegen im Vergleich zu den Deutschen .
Da findest du nirgendwo Dumping oder Preisdrückerei und der Lachs ist hier bei Aldi auch nicht billig , sondern preiswert .
Gute Qualität zu einem vernünftigen Preis .

Und was war die Folge , alle mussten mitziehen , innerhalb kurzer Zeit hat man die gleichen Produkte zu fast identischen
Preisen bei Lidl ,Edeka und Coop gefunden .

Diese Marktentwicklung sehe ich sogar sehr positiv , weil die angeblichen Premium Märkte gezwungen werden ihre Abläufe
zu straffen , die eigene Fertigungstiefe zu erhöhen (macht Edeka mit eigenem Großhandel sehr gut) und die Gewinnspanne
von angeblichen Markenprodukten mal zu überdenken , weil vielfach der einzige qualitative Unterschied , daß andere Ettikett
ist .

Du widersprichst Dir oben und unten in Deinem Beitrag. Oben behauptest Du es gäbe kein großes Preisgefälle zwischen Aldi/Lidl und den Ketten. Unten lobst Du die Anstrengung ebendieser Ketten, die Preise halbwegs in die Richtung der Discounter zu orientieren. Ich habe mir mal den Spaß erlaubt, einen Musterwarenkorb aus den von uns in meinem Haushalt wöchentlich benötigten Produkten zusammenzustellen und eine Woche bei Aldi und Lidl, die nächste Woche bei Edeka und HIT so exakt wie möglich zu spiegeln. Discounter total: 53,66 Euro. Nicht-Discounter: 77,85 Euro. Es gibt diesen Unterschied. Gäbe es ihn nicht in diesem, wären die Discounter nicht so erfolgreich.

Aber für meine Hauptthese, nämlich dem Zusammenhang zwischen unserer inflationär großen sozialen Hängematte und der Interessenlage der Discounter (meinentwegen, zu einem geringen Prozentsatz auch die hinterher hechelnden traditionellen Supermarktketten) hätte ich gerne immer noch einen wirklich fundierten Widerspruch.

Skorpion968
16.10.2014, 10:06
Weil es das einzige ist , was er drauf hat , deswegen bin ich auch ganz glücklich drüber , daß er sich bei mir selber den Mund verboten hat ,
daß erspart einem wenigsten die Reaktionen dieses völlig inkompetenten Typen .
Allerdings dokumentiert es sehr gut den Umfang der linken Seuche in diesem Land , weil rumschwallern ohne Sachkenntnisse eine allgemeine
Krankheit dieser Klientel ist .

Würde er sich nicht anders nennen und vorgeben männlich zu sein , könnte er auch Nahles heißen , diese Karrikatur einer
Politikerin schwallert im gleichen Stil daher , große Klappe , kein Fachwissen weil keinerlei praktische Erfahrung in der
Tätigkeit , die man gemeinhin arbeiten nennt .
Davon selber ein Geschäft zu führen , mal ganz zu schweigen .

Da haben sich die beiden richtigen Schwachköpfe gesucht und gefunden. :D

Chronos
16.10.2014, 10:07
Wieso verschiebst du die Verantwortung für diese Entwicklung vom angeblich selbstständig denkendem Bürger auf die Politik ,
deine Darstellung ist bezogen auf die ländlichen Bereiche vollkommen richtig , entspricht zu 100% der Situation hier
in unserem Dorf , mit einer Ausnahme , der Bäcker mit zusätzlichem kleinen Lebensmittelsortiment existiert noch und zwar
sehr gut .

Da ich ein Optimist bin , führe ich das auf eine teilweise Einsicht der Bürger hier zurück , denen so langsam mal
bewusst wird , was sie mit ihrer "Geiz ist geil" Mentalität so anrichten , im Hinblick auf das ansteigende Durchschnittsalter
ist das nämlich ein dummes Verhalten der Bürger , nicht der Politik , weil man sich wie du richtig bemerkst im Alter
den Ast absägt , auf dem man sitzt .

Der Edeka Markt in Burg/Dithmarschen hat übrigens die Lieferung von Einkäufen nach Hause gegen geringen Aufpreis
aus Mangel an Nachfrage eingestellt .
Auch das kein politischer Effekt , sondern dem Kundenverhalten geschuldet .

Ich kann halt keinen Politiker dafür verantwortlich machen , wenn ich mir selber durch mein Kaufverhalten , eine dörfliche
Existenz unmöglich mache indem ich zu 100% auswärts einkaufe .

Was soll die Politik deiner Meinung nach daran ändern , Kaufzwang beim Dorfladen , weil die Bürger zu dämlich sind und
von alleine den Sinn einer dörflichen Infrastruktur nicht begreifen ?
Natürlich habe ich auch kein Patentrezept dafür, wie man mit einem Schlag die Versäumnisse vieler Jahrzehnte nachträglich reparieren könnte. Es ist einfach zuviel schiefgelaufen, als dass man dies in Nullkommanichts zurückdrehen könnte.

Ich liste mal stichwortartig einige der Schrauben auf, an denen die Politik hätte drehen und die schlimmsten Fehlentwicklungen verhindern oder zumindest hätte abmildern können:

- Struktur-Flächenplanungen (Grüne Wiese oder "welche Kommune bietet die billigsten Bauplätze")
- Ungehinderte Zubetonierung von Flächen;
- Steuerthematik (wieso zahlt ein kleiner Betrieb Abgaben wie Gewerbesteuern, die ein Konzern aufgrund von Schlupflöchern nicht bezahlen muss?);
- Bessere Kartellüberwachung (wieso soll geduldet werden, dass drei Konzerne die Versorgung der gesamten Bevölkerung kontrollieren?);
- Genauere Überwachung der Einhaltung von Deklarations- und Konformitätspflichten (dazu könnte ich ganze Bücher schreiben);

usw.

Dies sind nur einige der vielen Anhaltspunkte, die einem gewissenhaften und auf Zukunftsplanung bedachten Politiker auf Anhieb klar sein müssten. Aber den Demokraten ist die politische Karriere wichtiger als auch einmal unpopuläre Gedanken zu äussern oder gar Maßnahmen vorzuschlagen.

Mit dem Dosenpfand oder der Maut kann man sich eben viel besser profilieren als mit weit in die Zukunft reichenden Konzepten, deren langfristige Notwendigkeit im Moment sowieso kaum jemand einsieht.

Lamm
16.10.2014, 10:27
Aldi und Lidl...
[...]
PET Einwegflasche.
[...]
4. Keine Behinderung des Wachstums durch bürokratische Regularien wie beispielsweise engstirnige Bauvorschriften.


Ich befürchte du hast Dich hier schlicht verrannt in einer Idee.
Da du noch "die gute alte Zeit" kennst, müssen die ganzen Entwicklungen (die sicherlich nicht alle gut sein müssen) von finsteren Gesellen ausgeheckt worden sein.
Dabei ist das nur der Lauf der (wirtschaftlichen) Entwicklung. Weniger effiziente Produkte wie gebrandete Glasmehrwegflaschen mit horrenden Lehrgutrückführkosten quer durch die Republik werden ersetzt durch für den Kunden leichter zu tragende Petflaschen. Die werden in den Filialen in Größe Säcke gepresst, alle unsortiert und ab zum Recycling.

Die Discounter sind btw massiv am Ausbau gehindert worden, in Deutschland wie auch in jedem anderen Land. Maximalgrössen waren lange das Mittel der Wahl, aber die Discounter brauchen halt ihre Minimalgrösse und haben oft die Hinterräume leer stehen gehabt als Reserve für den (eingetretenen) Fall dass diese Beschränkungen irgendwann fallen.

Coca-Cola schreibt übrigens niemand was vor. Die sind als Marke so stark, dass das Gegenteil der Fall ist. Als Lidl sich mit denen wegen der Aldilistung angelegt hat musste Lidl kleinlaut beigeben.

Die Gewerkschaften hassen Lidl, die Politik schießt regelmässig, die Presse ist nur negativ. Sieht das nach gutem Lobbying aus? Oder ist das wieder ein raffinierter Masterplan?

Katana
16.10.2014, 10:30
Die bei Aldi und Lidl erhältlichen minderqualitativen Dünnwand-Einweg-PET`s sind ebenfalls Pfandpflichtig. Hier liegt der Vorteil eindeutig beim Discounter, da er für die Verwaltung kein Personal braucht sondern die Automaten aufstellen lässt. Die Abfälle sind dann Sache des Lieferaten.

Wie kommst du denn dabei ausschließlich auf Aldi und Lidl , die Petflaschen der Eigenmarken , beispielsweise bei Edeka sind vollkommen identisch
bis auf das Ettikett und die ersten extrem dünnen Flaschen hat Coca- Cola im Programm gehabt , lange bevor sie Discouter beliefert haben ,
die standen wahlweise zu den Pfandflaschen bei uns als erstes im Regal der Sky Märkte (Coop) .



Du widersprichst Dir oben und unten in Deinem Beitrag. Es gibt diesen Unterschied. Gäbe es ihn nicht in diesem, wären die Discounter nicht so erfolgreich.


Nein ich beschrieb lediglich eine beiderseitige Annäherung , den Unterschied zwischen Premium und Discounter , den gibt es für mich nicht
mehr , insbesondere seit allgemein bekannt ist , daß die Eigenmarken zum großen Teil schlicht einfach ettikettierte Markenprodukte sind .
Die man einfach durch die höheren Abnahmemengen günstiger angeboten bekommt .

Du betonst dabei übrigens immer wieder den Erfolg der Discounter , komischer Weise ist trotz allen von dir postulierten Bestrebungen
in diesem Land aber ein von dir als Premiummarkt bezeichneter Edeka Verbund Marktführer und zwar mit riesigem Abstand .
Edeka hat einen Marktanteil der fast so groß ist , wie der von Aldi und Lidl zusammen und beide Ketten haben ihre Expansion
an Filialen in Deutschland praktisch eingestellt . Die offensiven geschäftlichen Bemühungen haben derzeit durchweg die
Qualitätssteigerung zum Ziel .

Geschäftlich geht das also genau in die entgegen gesetzte Richtung , anstatt in die, welche du meinst erkannt zu haben .

Ein Beispiel welches deinen Befürchtungen entspricht ist ganz klar Amazon im Internethandel , hier findest du den
Versuch eines Monopolaufbaus mit sehr aggressiven Mitteln , die teilweise sogar ganz bewusst illegale Praktiken
beinhalten , die diesem Konzern aber egal sind , weil er mit der von dir genannten Methode ein mörderisches
Kapital von Fremdgeldgebern aufgebaut hat und solchen Konzernen Strafen schlicht egal sind .

Da greifen deine Anwürfe viel mehr und das Gebaren unterscheidet sich eklatant von Geschäftsmethode einer
Aldi oder Lidl Kette , was sich auch in den gezahlten Löhnen der Angestellten widerspiegelt .
Aldi und Lidl sind hier die Premium Arbeitgeber mit den höchsten Löhnen im Lebensmitteleinzelhandel .

Lamm
16.10.2014, 10:44
Die bei Aldi und Lidl erhältlichen minderqualitativen Dünnwand-Einweg-PET`s sind ebenfalls Pfandpflichtig. Hier liegt der Vorteil eindeutig beim Discounter, da er für die Verwaltung kein Personal braucht sondern die Automaten aufstellen lässt. Die Abfälle sind dann Sache des Lieferaten.


Abgesehen von deinen willkürlichen Wertungen, wer hat denn das "Dosenpfand/Einwegpfand" zwangsweise eingeführt? Das war ein Schlag der eben auch gegen die Discounter gedacht war, halt von politischen Vollidioten wie immer und daher nicht zu Ende gedacht.

Personal braucht man bei den Automaten natürlich trotzdem.

Dein "Abfall" ist nebenbei ein wertvoller Rohstoff und wird komplett recycled.

Chronos
16.10.2014, 10:55
Noch einen Aspekt möchte ich einbringen, der die Paradoxie dieser Entwicklung aufzeigt:

Wenn wir mal Revue passieren lassen, welche Produkte ständig wegen Nichteinhaltung von Qualitäts- und Sicherheitsstandards unangenehm auffallen, sind es praktisch ausschließlich Artikel, die in Massen von den Discountern verkauft werden.

Dazu ein (nicht ganz fiktives) Beispiel:

Discounter A verhämmert ein Plüsch-Spielzeug, das in Asien produziert wird (die Discounter verkaufen ja nicht nur Lebensmittel, sondern auch Schnäppchen-Gebrauchsartikel in rauhen Mengen).

Nach den EU-Regeln hat der sogenannte "Inverkehrbringer" auf dem Weg der Selbstdeklaration dafür zu sorgen, dass - um das CE-Zeichen anbringen zu dürfen - alle erforderlichen Tests und Prüfungen der Einhaltung der Sicherheitsstandards durch diesen Inverkehrbringer in Eigenverantwortung durchzuführen.

So, und nun überlegen wir den Preiskampf in dieser Verkaufsebene und fragen uns, wer denn sicherstellt, dass alle Prüfungen vollständig und richtig erfolgt sind? Wie denn, wenn das Zeug in Asien auf's Schiff gepackt wird und hier ab Hafen in die LKWs umgeladen und in die Aussenläger gekarrt wird?

Soll ich mal die Liste alleine der Chemikalien hier einstellen, deren Nichtvorhandensein bei solchen Prüfungen sichergestellt werden muss? Ja, ich kann es mir nicht verkneifen:

46432

Kann sich jemand ernsthaft vorstellen, dass alle diese vielen Untersuchungen und Prüfungen an dem billigen Zeug, das die Discounter verhämmern, durchgeführt werden?

Bergischer Löwe
16.10.2014, 11:00
Wie kommst du denn dabei ausschließlich auf Aldi und Lidl , die Petflaschen der Eigenmarken , beispielsweise bei Edeka sind vollkommen identisch
bis auf das Ettikett und die ersten extrem dünnen Flaschen hat Coca- Cola im Programm gehabt , lange bevor sie Discouter beliefert haben ,
die standen wahlweise zu den Pfandflaschen bei uns als erstes im Regal der Sky Märkte (Coop) .



Nein ich beschrieb lediglich eine beiderseitige Annäherung , den Unterschied zwischen Premium und Discounter , den gibt es für mich nicht
mehr , insbesondere seit allgemein bekannt ist , daß die Eigenmarken zum großen Teil schlicht einfach ettikettierte Markenprodukte sind .
Die man einfach durch die höheren Abnahmemengen günstiger angeboten bekommt .

Du betonst dabei übrigens immer wieder den Erfolg der Discounter , komischer Weise ist trotz allen von dir postulierten Bestrebungen
in diesem Land aber ein von dir als Premiummarkt bezeichneter Edeka Verbund Marktführer und zwar mit riesigem Abstand .
Edeka hat einen Marktanteil der fast so groß ist , wie der von Aldi und Lidl zusammen und beide Ketten haben ihre Expansion
an Filialen in Deutschland praktisch eingestellt . Die offensiven geschäftlichen Bemühungen haben derzeit durchweg die
Qualitätssteigerung zum Ziel .

Geschäftlich geht das also genau in die entgegen gesetzte Richtung , anstatt in die, welche du meinst erkannt zu haben .

Ein Beispiel welches deinen Befürchtungen entspricht ist ganz klar Amazon im Internethandel , hier findest du den
Versuch eines Monopolaufbaus mit sehr aggressiven Mitteln , die teilweise sogar ganz bewusst illegale Praktiken
beinhalten , die diesem Konzern aber egal sind , weil er mit der von dir genannten Methode ein mörderisches
Kapital von Fremdgeldgebern aufgebaut hat und solchen Konzernen Strafen schlicht egal sind .

Da greifen deine Anwürfe viel mehr und das Gebaren unterscheidet sich eklatant von Geschäftsmethode einer
Aldi oder Lidl Kette , was sich auch in den gezahlten Löhnen der Angestellten widerspiegelt .
Aldi und Lidl sind hier die Premium Arbeitgeber mit den höchsten Löhnen im Lebensmitteleinzelhandel .

Nein, nein und nochmals nein.

Also ganz kurz bevor wir den Faden hier komplett verlieren:

Armutseinwanderung liegt im Interesse der Großdiscounter weil sie aus diesen Reihen Kunden beziehen, die vom Steuerzahler zuverlässig alimentiert werden müssen.

So. Jetzt bitte zu meiner Ausgangsthese. Der Rest ist für die Betrachtung nicht von Wert.

Bergischer Löwe
16.10.2014, 11:02
Ich befürchte du hast Dich hier schlicht verrannt in einer Idee.
Da du noch "die gute alte Zeit" kennst, müssen die ganzen Entwicklungen (die sicherlich nicht alle gut sein müssen) von finsteren Gesellen ausgeheckt worden sein.
Dabei ist das nur der Lauf der (wirtschaftlichen) Entwicklung. Weniger effiziente Produkte wie gebrandete Glasmehrwegflaschen mit horrenden Lehrgutrückführkosten quer durch die Republik werden ersetzt durch für den Kunden leichter zu tragende Petflaschen. Die werden in den Filialen in Größe Säcke gepresst, alle unsortiert und ab zum Recycling.

Die Discounter sind btw massiv am Ausbau gehindert worden, in Deutschland wie auch in jedem anderen Land. Maximalgrössen waren lange das Mittel der Wahl, aber die Discounter brauchen halt ihre Minimalgrösse und haben oft die Hinterräume leer stehen gehabt als Reserve für den (eingetretenen) Fall dass diese Beschränkungen irgendwann fallen.

Coca-Cola schreibt übrigens niemand was vor. Die sind als Marke so stark, dass das Gegenteil der Fall ist. Als Lidl sich mit denen wegen der Aldilistung angelegt hat musste Lidl kleinlaut beigeben.

Die Gewerkschaften hassen Lidl, die Politik schießt regelmässig, die Presse ist nur negativ. Sieht das nach gutem Lobbying aus? Oder ist das wieder ein raffinierter Masterplan?

Auch für Dich nochmal meine Ausgangsthese für diesen Strang:


Armutseinwanderung liegt im Interesse der Großdiscounter weil sie aus diesen Reihen Kunden beziehen, die vom Steuerzahler zuverlässig alimentiert werden müssen.

So. Jetzt bitte zu meiner Ausgangsthese. Der Rest ist für die Betrachtung nicht von Wert.

Katana
16.10.2014, 11:08
- Struktur-Flächenplanungen (Grüne Wiese oder "welche Kommune bietet die billigsten Bauplätze")
- Ungehinderte Zubetonierung von Flächen;
- Steuerthematik (wieso zahlt ein kleiner Betrieb Abgaben wie Gewerbesteuern, die ein Konzern aufgrund von Schlupflöchern nicht bezahlen muss?);
- Bessere Kartellüberwachung (wieso soll geduldet werden, dass drei Konzerne die Versorgung der gesamten Bevölkerung kontrollieren?);
- Genauere Überwachung der Einhaltung von Deklarations- und Konformitätspflichten (dazu könnte ich ganze Bücher schreiben);


Mit dem Dosenpfand oder der Maut kann man sich eben viel besser profilieren als mit weit in die Zukunft reichenden Konzepten, deren langfristige Notwendigkeit im Moment sowieso kaum jemand einsieht.

Das sind Punkte , wo man gut drauf eingehen kann .

Zu 1u.2) Bezogen gerade auf den ländlichen Bereich liegt hier die Ausweisung von Gewerbeflächen zu 100 % in den Händen
der Gemeinden , die Entscheidungen treffen hier nicht Berufspolitiker , sondern Kommunalpolitiker , die sich meistens aus
den lokalen Gemeindegrößen rekrutieren . Gerade in diesem politischen Bereich regiert der Bürger selber .

Zu 3) Der Steuerthematik , Marktführer in der Lebensmittelbranche mit der größten Filialdichte ist Edeka , daß ist ein
Verbund selbstständiger Händler der durchweg und ohne Ausnahme , seine Steuern insbesondere die Gewerbesteuern
vor Ort an die zuständige Gemeinde entrichtet , fast alle Edeka Händler sind dabei als Klein oder Mittelständische
Unternehmen zu bezeichnen und führen entsprechend Steuern ab .

Das tun Aldi und Lidl übrigens genau so , hier ein Beispiel aus Willich

Zitat :Aktuell zahlen von 916 Gewerbetreibenden 473 Gewerbesteuer. Die fünf größten decken dabei 47 Prozent des Gesamtaufkommens ab. Auch Ketten wie Aldi, Lidl, Edeka, Promarkt unterliegen der Gewerbesteuerpflicht in Wittlich.
Zitat Ende

Quelle :http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/wittlich/aktuell/Heute-in-der-Wittlicher-Zeitung-Wittlich-nimmt-11-8-Millionen-Euro-Gewerbesteuer-ein;art8137,3352358


Zu 4) Von welchem Kartell redest du , Marktführer mit 25 % Marktanteil ist in diesem Land Edeka und das ist wie schon
erwähnt ein Einkaufsverbund aus 4000 keinen und mittelständischen Unternehmen in diesem Land .
Weitere 13,6 % des Marktes werden von regional agierenden Ketten wie Coop hier oben im Norden vertreten .
Die genannten Discounter haben jeweils Marktanteile von 12-15 % , weswegen ich auch den politischen Einfluss ,
den bergischer Löwe sieht , nicht wirklich nachvollziehen kann .

Was den Punkt 5 anbetrifft , da gebe ich dir Recht , nur findest du die übelsten Abzockereien und die größten
Kundentäuschungen ausgerechnet im so genannten Premium Bereich und nicht bei den Discountern .

Sehr beliebt zum Beispiel in Werbeprospekten ein Angebot mit einer bestimmten Gebindegröße anpreisen ,
zeitgleich wird im Eingangsbereich eine Riesenpalette des gleichen Produktes in anderer Größe zu
Normalpreis aber Angebotsaufmachung präsentiert .
Das echte Angebot findest du im 10.Gang ganz hinten an der Wand gestapelt mit kleinem Preisschild .

So schon erlebt bei Plaza , Premium Laden der Coop .

Oder Beispiel Fleisch , die größte Gefahr an fast abgelaufene Ware zu geraten , ohne das dies erwähnt wird ,
besteht bei den Fleischtheken der Premium Märkte , allseits beliebt , vorgewürztes Grillfleisch .
Da wird kurz vor Gammelfleisch das Ganze in die Marinade gekippt und am nächsten Tag im Sonderangebot
abverkauft .

Katana
16.10.2014, 11:12
Da haben sich die beiden richtigen Schwachköpfe gesucht und gefunden. :D

Ach schau an , deine Enthaltsamkeit hält ja mir gegenüber nicht lange an , hätte mich auch gewundert :haha:

Katana
16.10.2014, 11:17
So. Jetzt bitte zu meiner Ausgangsthese. Der Rest ist für die Betrachtung nicht von Wert.

Deine Ausgangsthese wird dir hier laufend widerlegt , damit solltest du mal lernen klar zu kommen und das wird in diesem
Strang sachlich und nach Fakten getan .

Nein,nein,nein und Rumgebrülle ändern da auch nix dran .

Formuliere doch lieber gleich um und schreibe , alles was ich nicht wahr haben will ist meiner Betrachtung nicht wert , daß wäre
zumindest ehrlich .

Nikolaus
16.10.2014, 16:19
Anhand der in meinem kleinen Kaffs abgelaufenen Entwicklungen zeigt sich die Konzeptionslosigkeit der heutigen Politik.
Nachdem hier seit vielen Jahren ein kleiner Laden nach dem anderen zugemacht hat (ein Metzger ist noch der letzte, einzige Lebensmittel-Handwerker in meinem 1.500-Seelenkaff und wie lange der noch durchhält, ist fraglich), müssen die Einwohner zu einem der Discounter in der Kreisstadt fahren, um Lebensmittel kaufen zu können.Umgekehrt wird ein Schuh draus:
Die kleinen Läden haben zugemacht weil die Einwohner lieber zum Discounter fahren.
Die Politik kann da nix für.

Postkarte
16.10.2014, 17:16
Abgesehen von deinen willkürlichen Wertungen, wer hat denn das "Dosenpfand/Einwegpfand" zwangsweise eingeführt? Das war ein Schlag der eben auch gegen die Discounter gedacht war, halt von politischen Vollidioten wie immer und daher nicht zu Ende gedacht.

Personal braucht man bei den Automaten natürlich trotzdem.

Dein "Abfall" ist nebenbei ein wertvoller Rohstoff und wird komplett recycled.

Sehe ich auch so. 25 ct. Pfand auf Plastikflaschen war von den Politikern auch als Schlag gegen die Discounter gedacht, die die PET-Flaschen überwiegend verkauft haben.

Der Anfang war ja auch ziemlich nervig und unhygienisch - die Flaschen mussten beim Bezahlen an der Kasse abgegeben werden.

Aber die Discounter haben in Zusammenarbeit mit den Herstellern schnell eine adäquate Lösung gefunden. Pro Filiale zwei Automaten, abgegrenzt vom Ladenlokal und somit keine ekelhaften Gerüche mehr.
Im Gegensatz dazu, sehe ich bei manchen REWE Märkten den Automaten noch im Ladenlokal stehen. Geruchsbelästigung inklusive.

Abfall
Richtig, es gibt keinen Abfall mehr, sondern nur noch Wertstoffe.

Deutschmann
16.10.2014, 17:19
Umgekehrt wird ein Schuh draus:
Die kleinen Läden haben zugemacht weil die Einwohner lieber zum Discounter fahren.
Die Politik kann da nix für.

Wir hatten auch so einen Mini-Laden am Dorf. Hatte nur das notwendigste für die alten Leute und so. Zum Schluss hat der seine Waren bei Edeka und Co. gekauft, weil die dort billiger waren als wenn er es über den Großhandel bezogen hätte. Kann man mittlerweile auch bei kleinen Kneipen erkennen. Sofern die nicht Brauerei-gebunden sind, kaufen die "Flaschenbier" beim Getränkehändler

Heinrich_Kraemer
16.10.2014, 17:33
Nein, nein und nochmals nein.

Also ganz kurz bevor wir den Faden hier komplett verlieren:

Armutseinwanderung liegt im Interesse der Großdiscounter weil sie aus diesen Reihen Kunden beziehen, die vom Steuerzahler zuverlässig alimentiert werden müssen.

So. Jetzt bitte zu meiner Ausgangsthese. Der Rest ist für die Betrachtung nicht von Wert.

Wie wäre es denn mal Deine Plausibilitätsannahme zu verfizieren?

Ebenso könnte man behaupten, Armutszuwanderung liege nicht im Interesse der Discounter, weil mehr gestohlen wird und/oder weniger Kaufkraft beim leistenden Kunden hängenbleibt, was wiederum volkswirtscahftlich zu Nachfragerückgang führt (--> Stagflation). Ebenso kann in die schwachen Regionen der Welt expandiert werden, was ja auch der Fall ist.

Wie wäre es aber mal im Gegensatz dazu mal mit den wirklich Interessierten, nämlich denen die die Überfremdung hemmungslos durchpeitschen?! Die lieben Staatsprofiteure:
Denn aus der Geschichte läßt sich zeigen, daß zur Herrschaftsstabilisierung Umsiedelungen und in Stellung bringen der unterschiedlichsten Volksgruppen aus taktischen Gründen stets durchgezogen wurde. Und zwar deshalb, weil die indigene Bevölkerung irgendwann (v.a. wenn materiell gesättigt) beginnt die abschmarotzenden Staatsprofiteuere und Herrscher in Frage zu stellen, den Staat zu unterlaufen.
Daß sich System und Herrscherdynasiten dann im Sattel halten ist v.a. der unbedingten Loyalität der Zuwanderer zum Staat geschuldet, weil dem Staat alles zu verdankend. Im fetten Sozialstaat dann zusätzlich die Rechtfertigung für die ganzen NROen, am Eigentum der produktiven Bevölkerung zu schmarotzen. Zudem wird die indigene Bevölkerung weiter unter Druck gesetzt, ihr Eigentum zu verteidigen, daß keine Zeit bleibt sich den Herrscherdynastien zuzuwenden.

Deshalb dann auch die Förderung der Immis beim Staat Karriere zu machen (aber in den unteren Rängen), das Hegen und Pflegen der auch noch so kriminellen Flüchtlinge, das Aushebeln der Gesetze durch die Bürokratie (Drittstaatenregelung), die Ungleichbehandlung von Immis und Deutschen vor Gericht usw. usf.

Hier immer die Verantwortung für jeden beliebigen Mißstand bei der Ökonomie zu suchen zeigt nur den Erfolg der Volkserziehung durch das staatliche Bildungssystem und die Staatsmedien, Bürokratie.

Skorpion968
16.10.2014, 20:46
Noch einen Aspekt möchte ich einbringen, der die Paradoxie dieser Entwicklung aufzeigt:

Wenn wir mal Revue passieren lassen, welche Produkte ständig wegen Nichteinhaltung von Qualitäts- und Sicherheitsstandards unangenehm auffallen, sind es praktisch ausschließlich Artikel, die in Massen von den Discountern verkauft werden.

Dazu ein (nicht ganz fiktives) Beispiel:

Discounter A verhämmert ein Plüsch-Spielzeug, das in Asien produziert wird (die Discounter verkaufen ja nicht nur Lebensmittel, sondern auch Schnäppchen-Gebrauchsartikel in rauhen Mengen).

Nach den EU-Regeln hat der sogenannte "Inverkehrbringer" auf dem Weg der Selbstdeklaration dafür zu sorgen, dass - um das CE-Zeichen anbringen zu dürfen - alle erforderlichen Tests und Prüfungen der Einhaltung der Sicherheitsstandards durch diesen Inverkehrbringer in Eigenverantwortung durchzuführen.

So, und nun überlegen wir den Preiskampf in dieser Verkaufsebene und fragen uns, wer denn sicherstellt, dass alle Prüfungen vollständig und richtig erfolgt sind? Wie denn, wenn das Zeug in Asien auf's Schiff gepackt wird und hier ab Hafen in die LKWs umgeladen und in die Aussenläger gekarrt wird?

Soll ich mal die Liste alleine der Chemikalien hier einstellen, deren Nichtvorhandensein bei solchen Prüfungen sichergestellt werden muss? Ja, ich kann es mir nicht verkneifen:

46432

Kann sich jemand ernsthaft vorstellen, dass alle diese vielen Untersuchungen und Prüfungen an dem billigen Zeug, das die Discounter verhämmern, durchgeführt werden?

Natürlich nicht. Da pfeifen die drauf. Und die Behörden schauen weg.

Skorpion968
16.10.2014, 20:54
Wie wäre es denn mal Deine Plausibilitätsannahme zu verfizieren?

Ebenso könnte man behaupten, Armutszuwanderung liege nicht im Interesse der Discounter, weil mehr gestohlen wird und/oder weniger Kaufkraft beim leistenden Kunden hängenbleibt, was wiederum volkswirtscahftlich zu Nachfragerückgang führt (--> Stagflation). Ebenso kann in die schwachen Regionen der Welt expandiert werden, was ja auch der Fall ist.

Wie wäre es aber mal im Gegensatz dazu mal mit den wirklich Interessierten, nämlich denen die die Überfremdung hemmungslos durchpeitschen?! Die lieben Staatsprofiteure:
Denn aus der Geschichte läßt sich zeigen, daß zur Herrschaftsstabilisierung Umsiedelungen und in Stellung bringen der unterschiedlichsten Volksgruppen aus taktischen Gründen stets durchgezogen wurde. Und zwar deshalb, weil die indigene Bevölkerung irgendwann (v.a. wenn materiell gesättigt) beginnt die abschmarotzenden Staatsprofiteuere und Herrscher in Frage zu stellen, den Staat zu unterlaufen.
Daß sich System und Herrscherdynasiten dann im Sattel halten ist v.a. der unbedingten Loyalität der Zuwanderer zum Staat geschuldet, weil dem Staat alles zu verdankend. Im fetten Sozialstaat dann zusätzlich die Rechtfertigung für die ganzen NROen, am Eigentum der produktiven Bevölkerung zu schmarotzen. Zudem wird die indigene Bevölkerung weiter unter Druck gesetzt, ihr Eigentum zu verteidigen, daß keine Zeit bleibt sich den Herrscherdynastien zuzuwenden.

Deshalb dann auch die Förderung der Immis beim Staat Karriere zu machen (aber in den unteren Rängen), das Hegen und Pflegen der auch noch so kriminellen Flüchtlinge, das Aushebeln der Gesetze durch die Bürokratie (Drittstaatenregelung), die Ungleichbehandlung von Immis und Deutschen vor Gericht usw. usf.

Hier immer die Verantwortung für jeden beliebigen Mißstand bei der Ökonomie zu suchen zeigt nur den Erfolg der Volkserziehung durch das staatliche Bildungssystem und die Staatsmedien, Bürokratie.

Alter, was für ein Geschwurbel mal wieder? Geh doch mal zum Arzt. Lass dich mal im Oberstübchen untersuchen. :haha:

kotzfisch
16.10.2014, 21:25
Alter, was für ein Geschwurbel mal wieder? Geh doch mal zum Arzt. Lass dich mal im Oberstübchen untersuchen. :haha:

Was bei Dir völlig sinnlos wäre.

Bergischer Löwe
17.10.2014, 07:56
Wie wäre es denn mal Deine Plausibilitätsannahme zu verfizieren?

Ebenso könnte man behaupten, Armutszuwanderung liege nicht im Interesse der Discounter, weil mehr gestohlen wird und/oder weniger Kaufkraft beim leistenden Kunden hängenbleibt, was wiederum volkswirtscahftlich zu Nachfragerückgang führt (--> Stagflation). Ebenso kann in die schwachen Regionen der Welt expandiert werden, was ja auch der Fall ist.

Wie wäre es aber mal im Gegensatz dazu mal mit den wirklich Interessierten, nämlich denen die die Überfremdung hemmungslos durchpeitschen?! Die lieben Staatsprofiteure:
Denn aus der Geschichte läßt sich zeigen, daß zur Herrschaftsstabilisierung Umsiedelungen und in Stellung bringen der unterschiedlichsten Volksgruppen aus taktischen Gründen stets durchgezogen wurde. Und zwar deshalb, weil die indigene Bevölkerung irgendwann (v.a. wenn materiell gesättigt) beginnt die abschmarotzenden Staatsprofiteuere und Herrscher in Frage zu stellen, den Staat zu unterlaufen.
Daß sich System und Herrscherdynasiten dann im Sattel halten ist v.a. der unbedingten Loyalität der Zuwanderer zum Staat geschuldet, weil dem Staat alles zu verdankend. Im fetten Sozialstaat dann zusätzlich die Rechtfertigung für die ganzen NROen, am Eigentum der produktiven Bevölkerung zu schmarotzen. Zudem wird die indigene Bevölkerung weiter unter Druck gesetzt, ihr Eigentum zu verteidigen, daß keine Zeit bleibt sich den Herrscherdynastien zuzuwenden.

Deshalb dann auch die Förderung der Immis beim Staat Karriere zu machen (aber in den unteren Rängen), das Hegen und Pflegen der auch noch so kriminellen Flüchtlinge, das Aushebeln der Gesetze durch die Bürokratie (Drittstaatenregelung), die Ungleichbehandlung von Immis und Deutschen vor Gericht usw. usf.

Hier immer die Verantwortung für jeden beliebigen Mißstand bei der Ökonomie zu suchen zeigt nur den Erfolg der Volkserziehung durch das staatliche Bildungssystem und die Staatsmedien, Bürokratie.

Lieber Heinrich,

Niemand hat hier behauptet, daß die Discounter der ausschließliche Motor der ungezügelten Entwicklung unseres Sozialbudgets und Massenzuwanderung sind.

Ich erstelle gerade für meinen Arbeitgeber ein sogenanntes Absatzbudget. Die Grundlage für den "Fahrplan" der nächsten eineinviertel Jahre. Dieses Absatzbudget mündet in ein Gesamtbudget, bei dem unsere Controller bis hinunter zu einzelnen Kostenstellen das kommende Jahr simulieren werden. Heraus kommt ein ebitda (Forcast), das unseren Gesellschaftern Anfang Dezember vorgestellt wird. Diese Budgetbesprechung dauert bei uns - einem vergleichsweise kümmerlichen Mittelständler mit 40 Mio Umsatz - zwei volle Arbeitstage. Plus ein Abendessen in einem französischen Sternerestaurant in Köln. Ich erstelle gerade die Power Point Präsentation zu meinem Budgetbereich. Ein in allen Budgetbesprechungen vieldiskutierter Unterpunkt sind die Marktanteile und Absatzentwicklungen der Endanwendungen, in die unser Produkt einfließt. Die Erstellung einer solchen Analyse ist nicht einfach. Sie erfordert ein enges Kommunikationsverhältnis zu meinen Kunden, die wiederum in diese Endanwendungen ihr Produkt liefern. Sie erfordert genaue Kenntnisse der ökonomischen Regionalentwicklung und einen gehörigen Blick über den Tellerrand. Außerdem ist sie integrativer Bestandteil meiner alljährlichen Reisestrategie in die Märkte für die ich verantwortlich bin. Die Analyse in meinem Verantwortlichkeitsbereich könnte etwa so aussehen: 50 % Bauindustrie, 20 % Maschinenbau, 15% Do-it-yourself Bereich, 10% Holz- und Möbelindustrie, 5% Elektroisolation. Habe ich diese Analyse erstellt, stelle ich die Chancen und Risiken pro Anwendungsbereich und Weltregion (Asien, Nordamerika, Südamerika, Europa, Inland) zusammen. Daraus entwickle ich eine standfeste Retro-Analyse für meine Kunden, die das Material, das ich ihnen liefere veredeln und in diese Bereiche liefern. So kann ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit vorhersagen, wie das gesamte Absatzvolumen, Umsatzvolumen und Durchschnittserlöse pro Markt sich entwickeln werden. Keine Hexerei - ein bißchen Detektivarbeit, viel Erfahrung und viel über Politik, Regionalökonomie, technische Entwicklungen wissen. Üblicherweise liegen wir beim Ist-Absatz und Umsatz in einem Näherungsprozentsatz von ca. 3-5% um die im Vorjahr budgetierten Werte. Meist leicht drüber ( Budget nach "sandbagging" Methode).

So. Glaubst Du nicht auch, daß Unternehmen wie Aldi und Lidl - so unterschiedlich die Märkte dieser Unternehmen im Vergleich zu den Unseren sein mögen - nicht eben genau solche Absatzforecasts erstellen muss? Da sitzen Heerscharen von Spezialisten, die die Märkte chirurgisch sezieren und bis auf den Cent genau herunterbrechen. Und - genau wie bei uns - steht am Anfang eine Kundenanalyse. Wer sind meine Kunden? Was verdienen sie? Von wem oder von was leben sie? Wo leben sie? In welchem politisch-kulturellen Umfeld sind sie zuhause? Glaub mir - das ist eine ihrer leichtesten Übungen.

Und so werden sie schon vor Jahren festgestellt haben, daß eine enorm wichtige Käuferschicht in Deutschland lebende Ausländer darstellt, die alimentiert werden. Weiterhin werden sie mit Sicherheit die Einzelpläne des Bundesfinanzministeriums im Blick haben. Sie werden sicherlich wissen, daß das Budget des Bundessozialministeriums in den letzten 25 Jahren von

44,7 Milliarden DM (22,85 Milliarden €) im Jahre 1990 (Quelle:http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/12/001/1200101.pdf )

auf unglaubliche

121 Milliarden € (2014)

angewachsen ist. Aus diesem Kuchen bedienen sich auch die Discounter. Eine quasi staats- und steuergarantierte Verdienstmöglichkeit der Discounter. Die "FAZ" schrieb es bereits 2008:

Zitat:

"....oder mit Ethno-Marketing gezielt die Zielgruppe der Migranten ansprechen...."

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/aldi-schrumpft-erstmals-seit-der-gruendung-die-zeit-des-ungebremsten-wachstums-ist-vorbei-1542674.html

Ein Indiz. Keine Frage. Aber ein starkes Indiz. Immerhin sind Aldi und Lidl seitdem nicht mehr geschrumpft sondern haben sich positiv entwickelt. Für mich ein klarer Hinweis auf die von mir aufgestellte These.

Titan
24.10.2014, 09:36
Aldi hat laufend frische Ware wie Obst und mageres Fleisch zu fairen Preisen und von sehr guter Qualität.
Was man von Rewe nicht sagen kann. Da liegt verschimmeltes Obst und abgelaufenes Fleisch rum.

Ich kaufe auch sehr oft bei Aldi. Nur Barilla Nudeln und Spreewälder Gurken und diverse Soßen muß ich woanders kaufen.