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Vollständige Version anzeigen : Helmut Plessner: Der Begriff der Weltfroemmigkeit oder das saekulare Religioese des Deutschen



Alt-Bier
11.10.2014, 15:53
In seiner These >Der verspaeteten Nation< (1935) schrieb Prof. Dr. Plessner, dass die "einzigartige Entwicklung" der deutschen Geschichte, die schliesslich den Fuehrerkult Adolf Hitlers als Folge habe, auf den Begriff der Weltfroemmigkeit des 17. Jahrhunderts mit seiner Spaltung von Geist und Welt zurueckfuehren solle.

Den Stellungnahmen meiner Forum-Kollegen zu dieser Argumentierung sehe ich entgegen!

Lichtblau
16.10.2014, 10:49
In seiner These >Der verspaeteten Nation< (1935) schrieb Prof. Dr. Plessner, dass die "einzigartige Entwicklung" der deutschen Geschichte, die schliesslich den Fuehrerkult Adolf Hitlers als Folge habe, auf den Begriff der Weltfroemmigkeit des 17. Jahrhunderts mit seiner Spaltung von Geist und Welt zurueckfuehren solle.

Den Stellungnahmen meiner Forum-Kollegen zu dieser Argumentierung sehe ich entgegen!


Hab Kapitel 4 und 5 mal überflogen.

Also aus Glaubenspaltung und Staatskirche entsteht eine Distanz zur Religion, und deswegen sucht sich eine nicht näher beschriebene Heilserwartung eine Ersatzform.

Kommt mir blödsinnig vor.

Woher kommt denn überhaupt solch eine wirkungsmächtige Heilserwartung?

-jmw-
16.10.2014, 10:59
http://en.wikipedia.org/wiki/God_gene ?


Woher kommt denn überhaupt solch eine wirkungsmächtige Heilserwartung?

Alt-Bier
17.10.2014, 20:23
Vielleicht war euch seine Formulierung nicht ersichtlich, denn die Plessner-These ist alles Andere als Bloedsinn; sie ist tatsaechlich eine der hoechst plausibelen Erklaerungen fuer den deutschen Sonderweg bislang vor die Oeffentlichkeit zu kommen! Attakiert wurde er doch, auch waehrend seiner Lebezeit, vor allem weil als Halbjude, deutsche Historiker bereits vermutet hatten, er wolle sein deutsches Nest beschmutzen.

Interessanterweise wurde Alexander Mitscherlichs These aus demselben Grund heftig angeschlagen, obwohl er Nicht-Jude war und dessen Vater eigentlich NS-Parteianhaenger gewesen sei:-)

Lichtblau
17.10.2014, 20:35
Vielleicht war euch seine Formulierung nicht ersichtlich, denn die Plessner-These ist alles Andere als Bloedsinn; sie ist tatsaechlich eine der hoechst plausibelen Erklaerungen fuer den deutschen Sonderweg bislang vor die Oeffentlichkeit zu kommen! Attakiert wurde er doch, auch waehrend seiner Lebezeit, vor allem weil als Halbjude, deutsche Historiker bereits vermutet hatten, er wolle sein deutsches Nest beschmutzen.

Interessanterweise wurde Alexander Mitscherlichs These aus demselben Grund heftig angeschlagen, obwohl er Nicht-Jude war und dessen Vater eigentlich NS-Parteianhaenger gewesen sei:-)

plessner begründet gar nicht. er behauptet einfach nur.

oder kannst du irgendwo eine begründung seiner theorie entdecken?

Alt-Bier
18.10.2014, 13:51
plessner begründet gar nicht. er behauptet einfach nur.

oder kannst du irgendwo eine begründung seiner theorie entdecken?

htc,

er ist doch Historiker, und kein Wissenschaftler! Begruenden muesste er eben Nichts, sondern der Leserschaft eine gruendlich durchdachte These dar-u.auslegen, woraufhin der Leser seine eigene Meinung darueber bildet:-) Viele Geschichtsschreiber, z.B Friedrich Meinecke u.a. haben verschiedene Theorien zur Entstehung der "deutschen Katastrophe" postuliert, bloss war Plessners die einzige die das Versagen der Staatskirche ab Luther, damit die Grundfehler der Aufklaeung miteinander verwoben hat.

Manche Deutschen, genausowie bei Mitscherlichs Buch >>Die Unfaehigkeit zu trauern<<, lehnen die Plessner-These sofort ab, gerade weil sie der unbequemen Wahrheit zu naheliege.

Lichtblau
18.10.2014, 13:57
htc,

er ist doch Historiker, und kein Wissenschaftler! Begruenden muesste er eben Nichts, sondern der Leserschaft eine gruendlich durchdachte These dar-u.auslegen, woraufhin der Leser seine eigene Meinung darueber bildet:-) Viele Geschichtsschreiber, z.B Friedrich Meinecke u.a. haben verschiedene Theorien zur Entstehung der "deutschen Katastrophe" postuliert, bloss war Plessners die einzige die das Versagen der Staatskirche ab Luther, damit die Grundfehler der Aufklaeung miteinander verwoben hat.

Manche Deutschen, genausowie bei Mitscherlichs Buch >>Die Unfaehigkeit zu trauern<<, lehnen die Plessner-These sofort ab, gerade weil sie der unbequemen Wahrheit zu naheliege.

ui jui jui, geschichtsforschung keine wissenschaft.

Alt-Bier
18.10.2014, 14:03
ui jui jui, geschichtsforschung keine wissenschaft.
Klaro! Nur ist die Geschichtsforschung kein "exaktes" Wissenschaftsgebiet wie z.B. Biologie, Medizin usw., denn ein Historiker frei interpretiert den Tatsachenbefund seines Sujets, zur Abstammungslehre als Beispiel, gibt es wenig zu "interpretieren", da die Tatsachen stehen, wie sie sind. Bei der Geschichtsforschung steht nichts dermassen schwarz/weiss!

Lichtblau
18.10.2014, 14:14
Klaro! Nur ist die Geschichtsforschung kein "exaktes" Wissenschaftsgebiet wie z.B. Biologie, Medizin usw., denn ein Historiker frei interpretiert den Tatsachenbefund seines Sujets, zur Abstammungslehre als Beispiel, gibt es wenig zu "interpretieren", da die Tatsachen stehen, wie sie sind. Bei der Geschichtsforschung steht nichts dermassen schwarz/weiss!

ist kein plessner-spezifisches problem sondern ein allgemeines.

aber findest du nicht das behauptungen ohne begründung einen dreck wert sind?

Alt-Bier
18.10.2014, 14:34
ist kein plessner-spezifisches problem sondern ein allgemeines.

aber findest du nicht das behauptungen ohne begründung einen dreck wert sind?

Nenn mich nur irgendeinen Historiker, dessen Behauptungen in allen Faellen durchaus begruendet werden:-) Auch die Historikerstreitler, Nolte, Hillgruber & Co. konnten ihre Behauptungen zur Relativierung des Ausmasses des Holocausts kaum "begruenden", ausser wenn du meinst, sie haben die historischen Ereignisse zu eigenem Zweck verwendet, um ihren Standpunkt durchzusetzen!

Alt-Bier
19.10.2014, 23:14
ist kein plessner-spezifisches problem sondern ein allgemeines.

aber findest du nicht das behauptungen ohne begründung einen dreck wert sind?

Seitdem ich von dir keine Rueckmeldung zu meiner letzten Nachricht erhalten habe, nehme ich an, du kannst mir keine Namen Historiker nennen, die alle ihren Behauptungen begruendet haben:-)

"ist kein plessner-spezifisches problem sondern ein allgemeines."

Darunter verstehe ich, dass Historiker ihre Behauptungen generell nicht begruenden, oder?
Wenn dies schon der Fall waere, daraus koennte man vermuten, die Behauptungen seien aber Aussagen, d.h. Tatsachen, die eben nicht begruendet werden muessen, da sie jedem Sterblichen der Wahrheit entsprechen und schwarz auf weiss einem Menschen normaler Intelligenz klar vor den Augen liegen!

Klartext. Der Zusammenbruch der deutschen Staatskirche nach der Luther-Reformation, die Weigerung dieser Glaubensbehoerde "Kirche" als moralische Kraft zur Zeit der deutschen Aufklaerung zu fungieren, fuehre also demnaechst zum Versagen des Staates, einen demokratischen, volksnahen Naehrboden zu ernten und bahne den Weg zum Desopotismus eines Hitlers, denn die Macht der Kirche zu gutem Zwecke sei zu schwach geworden.

Alt-Bier
20.10.2014, 20:56
Das Vorhererwaehnte ist schon Tatsache! Wie man diese Tatsachen interpretiert, laesst sich unendlich diskutieren! Sicherlich ziehen wir keine gleichen Schlussfolgerungen daraus, wichtig sei, dass sie zur Eroerterung wieder mal aufs Tapet gebracht werden:-)

Captain_Spaulding
20.10.2014, 21:40
In seiner These >Der verspaeteten Nation< (1935) schrieb Prof. Dr. Plessner, dass die "einzigartige Entwicklung" der deutschen Geschichte, die schliesslich den Fuehrerkult Adolf Hitlers als Folge habe, auf den Begriff der Weltfroemmigkeit des 17. Jahrhunderts mit seiner Spaltung von Geist und Welt zurueckfuehren solle.

Den Stellungnahmen meiner Forum-Kollegen zu dieser Argumentierung sehe ich entgegen!

Vielleicht könntest du hier einen Quellentext verlinken, wenn du über sowas diskutieren willst.
... Das würde deinen Stang hier extrem aufwerten.

Ich lehne mich persönlich so weit aus dem Fenster, dass ich widerspreche, ohne seine These überhaupt zu kennen. Warum ich das tu? Ganz einfach, ich halte diese ganze These vom "deutschen Sonderweg" für propagandistisches Gedöhns. Welche Nation beschreitet denn keinen Sonderweg? Gab es schon mal eine einzige Nation, die sich genauso entwickelt hat wie eine andere? Ich denke nicht.
Die Propaganda wird dann endgültig offensichtlich, wenn man soetwas liest wie "von Luther zu Hitler" oder "von Bismarck zu Hitler" oder "von Arminius zu Hitler" . Es ist eben ganz offensichtlich, dass erst die skrupellose und historisch einzigartige Ausbeutung Deutschlands durch den Vertrag von Versaille zum Aufstieg , ja überhaupt erst zur Gründung der Nationalsozialisten führte...

Wenn die gierigen Franzosen und Engländer ein bisschen Anstand bewahrt hätten, dann wäre Hitler ein Postkartenmaler geworden und die weimarer Republik würde bis heute existieren, also auch in der Praxis...

Aber vor dieser Erkenntnis fürchten sich die pathologischen Deutschenfeinde wie der Teufel vor dem Weihwasser, so kommt es wohl, dass sog. Geschichtstheoretiker immer wieder die absurdesten und dümmsten Erklärungen über den Aufstieg des NS erfinden müssen, damit sie eben nicht zugeben müssen, dass Versaille eigentlich das größte Verbrechen des 20 . Jahrhunderts gewesen ist...

mfg
Captain Spaulding

BRDDR_geschaedigter
20.10.2014, 21:44
Vielleicht war euch seine Formulierung nicht ersichtlich, denn die Plessner-These ist alles Andere als Bloedsinn; sie ist tatsaechlich eine der hoechst plausibelen Erklaerungen fuer den deutschen Sonderweg bislang vor die Oeffentlichkeit zu kommen! Attakiert wurde er doch, auch waehrend seiner Lebezeit, vor allem weil als Halbjude, deutsche Historiker bereits vermutet hatten, er wolle sein deutsches Nest beschmutzen.

Interessanterweise wurde Alexander Mitscherlichs These aus demselben Grund heftig angeschlagen, obwohl er Nicht-Jude war und dessen Vater eigentlich NS-Parteianhaenger gewesen sei:-)

Die These ist ein riesen Blödsinn, warum soll eine Spaltung von STaat und Kirche eine Art Ersatzreligion erzeugen?

Alt-Bier
20.10.2014, 22:33
Wie ich schon vermutet habe, habt ihr bloss Angst vor der Wahrheit eurer Geschichte! Gut verstehen kann ich's doch schon, weil unter der Last einer solchen Geschichtsbuerde der Durchschnittsmensch leicht durchdrehen koennte. Fakt ist Fakt und trotz allem muss die Vergangenheit nicht weissgetuencht werden.

Alt-Bier
20.10.2014, 22:38
Die These ist ein riesen Blödsinn, warum soll eine Spaltung von STaat und Kirche eine Art Ersatzreligion erzeugen?

Du, alles ist Bloedsinn, wenn du es nicht verstehst. Mir hat es Sinn, nur habe ich die deutsche Geschichte durchaus studiert. Wenn du eben nicht in deinem Fahrwasser bist, waere Plessners Art Argumentierung schon verwirrend:-)

Alt-Bier
21.10.2014, 15:44
In den Anfangskapiteln seines Werkes "Die verspaetete Nation: ueber die politische Verfuehrbarkeit buergerlichen Geistes" laesst Plessner seine Grundgedanken herauskristallisieren. Danach kann ich schon zugestehen, seine Argumentierung wird schwieriger zu verfolgen.

Die "Ersatzreligion" nennt er "Weltfroemmigkeit", die Abkehr vom Sprituellen bis in die Verherrlichung der Dingwelt.

Lies nur nach (...und ruhig weiter)!

Captain_Spaulding
21.10.2014, 16:01
Du, alles ist Bloedsinn, wenn du es nicht verstehst. Mir hat es Sinn, nur habe ich die deutsche Geschichte durchaus studiert. Wenn du eben nicht in deinem Fahrwasser bist, waere Plessners Art Argumentierung schon verwirrend:-)

Anstatt dich hier selbst zu beweihräuchern könntest du ja mal entsprechende Passagen aus Plessners Werken hier posten... Aber ich vermute mal du hast Angst , dass die User hier dir Plessners seichte Argumentation links und rechts um die Ohren hauen... Und so unbegründet ist deine Befürchtung ja nicht.

mfg
Captain Spaulding

Captain_Spaulding
21.10.2014, 16:05
Wie ich schon vermutet habe, habt ihr bloss Angst vor der Wahrheit eurer Geschichte! Gut verstehen kann ich's doch schon, weil unter der Last einer solchen Geschichtsbuerde der Durchschnittsmensch leicht durchdrehen koennte. Fakt ist Fakt und trotz allem muss die Vergangenheit nicht weissgetuencht werden.

Oder das andere Extrem trifft zu: Du hast Angst vor der Wahrheit unserer Geschichte, weil du genau weisst , dass die Alleinschuldthese und viele andere westliche Theorien über den sog. 2 WK nicht stimmen können...

Das würde erklären, warum du hier den Dialog scheust und dich nicht einmal traust Plessner hier zu zitieren....

mfg
Captain Spaulding

Alt-Bier
21.10.2014, 16:50
Oder das andere Extrem trifft zu: Du hast Angst vor der Wahrheit unserer Geschichte, weil du genau weisst , dass die Alleinschuldthese und viele andere westliche Theorien über den sog. 2 WK nicht stimmen können...

Das würde erklären, warum du hier den Dialog scheust und dich nicht einmal traust Plessner hier zu zitieren....

mfg
Captain Spaulding

Oha, zu einer richtigen Debatte darueber stehe ich schon laengst bereit!

Sobald ich mehrere Textstellen aus seinem Buch mal herunterladen kann, werde ich daraus aber reichlich zitiere, keine Sorgen:-)

BRDDR_geschaedigter
21.10.2014, 16:52
Du, alles ist Bloedsinn, wenn du es nicht verstehst. Mir hat es Sinn, nur habe ich die deutsche Geschichte durchaus studiert. Wenn du eben nicht in deinem Fahrwasser bist, waere Plessners Art Argumentierung schon verwirrend:-)

Es macht überhaupt keinen Sinn, das Christentum befürwortet sogar die Trennung. Ich rede nicht von der römischen Kirche.

Die Gründe liegen wo anders.

Captain_Spaulding
21.10.2014, 16:58
Oha, zu einer richtigen Debatte darueber stehe ich schon laengst bereit!

Sobald ich mehrere Textstellen aus seinem Buch mal herunterladen kann, werde ich daraus aber reichlich zitiere, keine Sorgen:-)

Ich bitte darum, ich wittere was zum lachen...

mfg
Captain Spaulding

Alt-Bier
21.10.2014, 21:41
Nicht so schnell, Junge! Bevor du eben was zum Lachen witterst, schau nur mal auf die Schreiben Hans-Ulrich Dehlers, Fritz Fischers und des vorhin erwaehnten Friedrich Meineckes ("Die deutsche Katastrophe")! Websites gibt's doch auch in rauhen Mengen, durchforste sie nun selber!

Dich wird's schon ueberraschen, aber dieses Thema der verlangsamten Entwickung eines deutschen Rechtsstaats, des Begriffs der Weltfroemmigkeit, des Versagens der deutschen Aufklaerer die Idealen der franzoesischen Revolution in damaligen Teutschen Landen erfolgreich zu verbreiten, usw.. unter Historikern ja ernstzunehmende Themen sind.
Weil du Plessners Gedankengut nicht nachvollziehen kannst, bitte seine Gesamtthese nicht ablehnen, bis du sie mal vollkommen verstanden hast.

Mir bleibt sonnenklar Folgendes: Das Fehlen eines demokratischen Elements in Deutschland nach der Aufklaerung (erst ca. 1921 eine Weimarer Verfassung vorhanden) hatten die Saatfruechte eines Obrigkeitsstaats geerntet, die das Wachstum der westlichen Demokratie der USA, Frankreichs und Englands... entmutigte und das Dritte Reich in die Wege leitete.

Alt-Bier
22.10.2014, 18:12
Ich bitte darum, ich wittere was zum lachen...

mfg
Captain Spaulding

Na, Herr Kapitaen? Lass uns mal aufs Kampffeld!
Oder merke ich Angst davor, weil man weiss, dass Plessner Recht hat?

Captain_Spaulding
22.10.2014, 18:34
Na, Herr Kapitaen? Lass uns mal aufs Kampffeld!
Oder merke ich Angst davor, weil man weiss, dass Plessner Recht hat?

Ich habe mich schon aufs Kampffeld begeben, siehe Beitrag nr. 13.
... Leider war ich der einzige , der zum Kämpfen erschienen war, auf deine Antwort warte ich bis heute vergebens....

mfg

Alt-Bier
22.10.2014, 18:38
Ich habe mich schon aufs Kampffeld begeben, siehe Beitrag nr. 13.
... Leider war ich der einzige , der zum Kämpfen erschienen war, auf deine Antwort warte ich bis heute vergebens....

mfg

Aufs Schlachtfeld, pardon:-) Tippfehler

Websites zum Verlinken gibt's nochmal.
Bis gleich!

Captain_Spaulding
22.10.2014, 18:52
Aufs Schlachtfeld, pardon:-) Tippfehler

Websites zum Verlinken gibt's nochmal.
Bis gleich!

Seh mal zu du Witzfigur...

mfg

Agesilaos Megas
22.10.2014, 19:10
In seiner These >Der verspaeteten Nation< (1935) schrieb Prof. Dr. Plessner, dass die "einzigartige Entwicklung" der deutschen Geschichte, die schliesslich den Fuehrerkult Adolf Hitlers als Folge habe, auf den Begriff der Weltfroemmigkeit des 17. Jahrhunderts mit seiner Spaltung von Geist und Welt zurueckfuehren solle.

Den Stellungnahmen meiner Forum-Kollegen zu dieser Argumentierung sehe ich entgegen!

Ahoi, Alt-Bier!


Zuerst ist es eine Schande, wie man mit Dir diskutiert. Auch geisteswissenschaftl. Thesen, selbst wenn etwas älter, so radikal methodisch zurückzuweisen, halte ich für unangebracht. Die Welt ist kein schwarz-weißes Exactum. Wir brauchen Thesen, Konklusionen und Indizien, um überhaupt nur einen Bruchteil des "Nicht-Messbaren" verstehen zu können. Und gewiss hat Plessner schon mit der Fragestellung, warum wir eine andere Entwicklung eingenommen haben, die Diskussion in eine neue Richtung gelenkt.

Ich persönlich bin nicht ganz von Plessners These überzeugt, da er m.E. zu weit zurückgeht. Wir haben doch im mittelalterlichen Europa sowohl im westen als auch in Deutschland ähnliche vordemokratische Einrichtungen, in Deutschland den Reichstag. In England Witan, Magna Charta usw.

M.E. entscheidend sind die letzten 300 Jahre:

Der aufgeklärte Absolutismus, die Einbindung des Adels in eine quasi-bürgerliches Leben, die Schaffung des "Soldatenstandes" in Preußen mit FW I verschafften eine gewisse Kompensation im Zeitalter der Aufklärung; das Fernbleiben des großen internationalen Handels bzw. die verspätete Industrialisierung verhinderte länger das große Bürgertum wie wir es in den Niederlanden haben. Daher musste das Bürgertum vor allem im geistigen Bereich wachsen: Es waren deutsche Akademiker, Intellektuelle, die von diesen Ideen schwärmten.

Man sieht, dass no representation without taxation zwar von dt. Intellektuellen aufgenommen wurde, ebenso die die fr. Revolution. Vor allem südwestdeutsche Intellektuelle nahmen aktiv teil am Traum von einer Republik o.ä. - aber Deutschland wurde nun einmal durch die fr. Besetzung revolutioniert. Viele Schwärmer wandten sich enttäuscht vom despotischen Revolutionsfrankreich ab. Nehmen wir einmal Joseph Görres, der zum Romantiker wurde.

Die Erfahrungen mit der fr. Revolution waren es doch, die in der dt. Intelligenzia die Überzeugung hervorgerufen haben, dass die Deutschen einen "menschlich höher entwickelten Weg der Demokratisierung" gehen können, nämlich, anders als in Frankreich, unter Einbeziehen der alten, romantisch verklärten Welt. Die Hinwendung zum Mittelalter ist eine Hinwendung zum "Besonderen der Deutschen", die das Anrecht haben, einen eigenen Weg zu gehen. Die Sehnsucht aus Romantik und das Erreichbare des Biedermeier sind doch das Eingeständnis, dass die Deutschen nichts über die institutionellen Facetten der fr. und amerikanischen Revolution gelernt haben, dass sie geflüchtet sind. Während in den USA und in Frankreich die Republik stärker von den Ideen der Aufklärung beeinflusst waren, so explodierte in Mitteleuropa 1848, 60-80 Jahre später (!), die neue Bewegung schon ganz unter dem Stempel von Romantik, christlicher Verklärung und Anti-Emanzipation.

Sicherlich lässt sich an der Vorbildfunktion Preußens ein gewichtiger Einfluss des Luthertums auf Deutschland nicht leugnen. Aber m.E. ist das 19. Jhdt. die Ursache für den sich abzeichnenden deutschen Sonderweg; in der Aufklärung galt ja Frankreich als Vorbild, das wegen der hist. Ereignisse später Teufel in Deutschland ist. Einen eigenen Weg gehen zu wollen, zeichnet doch den Sonderweg aus - mit allen Verzögerungen.

Alt-Bier
22.10.2014, 21:05
Ahoi, Alt-Bier!


Zuerst ist es eine Schande, wie man mit Dir diskutiert. Auch geisteswissenschaftl. Thesen, selbst wenn etwas älter, so radikal methodisch zurückzuweisen, halte ich für unangebracht. Die Welt ist kein schwarz-weißes Exactum. Wir brauchen Thesen, Konklusionen und Indizien, um überhaupt nur einen Bruchteil des "Nicht-Messbaren" verstehen zu können. Und gewiss hat Plessner schon mit der Fragestellung, warum wir eine andere Entwicklung eingenommen haben, die Diskussion in eine neue Richtung gelenkt.

Ich persönlich bin nicht ganz von Plessners These überzeugt, da er m.E. zu weit zurückgeht. Wir haben doch im mittelalterlichen Europa sowohl im westen als auch in Deutschland ähnliche vordemokratische Einrichtungen, in Deutschland den Reichstag. In England Witan, Magna Charta usw.

M.E. entscheidend sind die letzten 300 Jahre:

Der aufgeklärte Absolutismus, die Einbindung des Adels in eine quasi-bürgerliches Leben, die Schaffung des "Soldatenstandes" in Preußen mit FW I verschafften eine gewisse Kompensation im Zeitalter der Aufklärung; das Fernbleiben des großen internationalen Handels bzw. die verspätete Industrialisierung verhinderte länger das große Bürgertum wie wir es in den Niederlanden haben. Daher musste das Bürgertum vor allem im geistigen Bereich wachsen: Es waren deutsche Akademiker, Intellektuelle, die von diesen Ideen schwärmten.

Man sieht, dass no representation without taxation zwar von dt. Intellektuellen aufgenommen wurde, ebenso die die fr. Revolution. Vor allem südwestdeutsche Intellektuelle nahmen aktiv teil am Traum von einer Republik o.ä. - aber Deutschland wurde nun einmal durch die fr. Besetzung revolutioniert. Viele Schwärmer wandten sich enttäuscht vom despotischen Revolutionsfrankreich ab. Nehmen wir einmal Joseph Görres, der zum Romantiker wurde.

Die Erfahrungen mit der fr. Revolution waren es doch, die in der dt. Intelligenzia die Überzeugung hervorgerufen haben, dass die Deutschen einen "menschlich höher entwickelten Weg der Demokratisierung" gehen können, nämlich, anders als in Frankreich, unter Einbeziehen der alten, romantisch verklärten Welt. Die Hinwendung zum Mittelalter ist eine Hinwendung zum "Besonderen der Deutschen", die das Anrecht haben, einen eigenen Weg zu gehen. Die Sehnsucht aus Romantik und das Erreichbare des Biedermeier sind doch das Eingeständnis, dass die Deutschen nichts über die institutionellen Facetten der fr. und amerikanischen Revolution gelernt haben, dass sie geflüchtet sind. Während in den USA und in Frankreich die Republik stärker von den Ideen der Aufklärung beeinflusst waren, so explodierte in Mitteleuropa 1848, 60-80 Jahre später (!), die neue Bewegung schon ganz unter dem Stempel von Romantik, christlicher Verklärung und Anti-Emanzipation.

Sicherlich lässt sich an der Vorbildfunktion Preußens ein gewichtiger Einfluss des Luthertums auf Deutschland nicht leugnen. Aber m.E. ist das 19. Jhdt. die Ursache für den sich abzeichnenden deutschen Sonderweg; in der Aufklärung galt ja Frankreich als Vorbild, das wegen der hist. Ereignisse später Teufel in Deutschland ist. Einen eigenen Weg gehen zu wollen, zeichnet doch den Sonderweg aus - mit allen Verzögerungen.

Deinen Kommentar begruesse ich vollends, Agesilaos Megas! Wie unser Kollege hier im Forum schon von vornherein angedeutet hat, koennten die Gruende fuer Hitlers Aufstieg etc. doch eventuell anderswo liegen, und nicht auch in erster Linie auf dem "fragwuerdigen" Gebiet z.B der Spaltung Geist von Welt.

Plessner war doch der penetranteste aller Kritiker dieser jetzt laengst abgelehnten Vermutung, das Dritte Reich sei eine Erscheinung, die in jedem anderen Land hervortreten koenne, sei also NICHT auf die geringste Art u. Weise ein spezifisch deutsches Unikum, ausserdem, dass der zugespitzte Anti-Semitismus meistens, wenn nur, wegen Hitler in jenem Ausmass verbreitet werden solle, usw.


Er wusste schon, dass der innere Kollaps der Aufklaerung als Botschaft des demokratischen Fortschritts, das Rueckwaertskommen des Freisinns, ihre Urspruenge noch viel weiter in der deutschen Geschichte zurueck haetten, als seinerzeit je geglaubt wurde!

Das was du nebenbei erwaehnt hast, wie die Romantik, mit ihrer Anziehungskraft des Irrationellen, das Apolitsche der deutschen Buerger nach dem gescheiterten Vormaerz-Aufstand, wobei Politk vom Alltag auseinanderdriften wuerde, sicherlich eine Ergaenzungsrolle gespielt hatte, bloss konzentrierte sich Plessner auf dieses religioese Zerwuerfnis innerhalb der deutschen Kirche, dazu die Nachwehen des (verlorenen!!!) Dreissigjaehrigen Krieges, die das allgemeine Unbehagen mit Geist und dem Spirituellen im Deutschen Reich schon verschaerft haben.

Alt-Bier
22.10.2014, 22:54
Ahoi, Alt-Bier!


Zuerst ist es eine Schande, wie man mit Dir diskutiert. Auch geisteswissenschaftl. Thesen, selbst wenn etwas älter, so radikal methodisch zurückzuweisen, halte ich für unangebracht. Die Welt ist kein schwarz-weißes Exactum. Wir brauchen Thesen, Konklusionen und Indizien, um überhaupt nur einen Bruchteil des "Nicht-Messbaren" verstehen zu können. Und gewiss hat Plessner schon mit der Fragestellung, warum wir eine andere Entwicklung eingenommen haben, die Diskussion in eine neue Richtung gelenkt.

Ich persönlich bin nicht ganz von Plessners These überzeugt, da er m.E. zu weit zurückgeht. Wir haben doch im mittelalterlichen Europa sowohl im westen als auch in Deutschland ähnliche vordemokratische Einrichtungen, in Deutschland den Reichstag. In England Witan, Magna Charta usw.

M.E. entscheidend sind die letzten 300 Jahre:

Der aufgeklärte Absolutismus, die Einbindung des Adels in eine quasi-bürgerliches Leben, die Schaffung des "Soldatenstandes" in Preußen mit FW I verschafften eine gewisse Kompensation im Zeitalter der Aufklärung; das Fernbleiben des großen internationalen Handels bzw. die verspätete Industrialisierung verhinderte länger das große Bürgertum wie wir es in den Niederlanden haben. Daher musste das Bürgertum vor allem im geistigen Bereich wachsen: Es waren deutsche Akademiker, Intellektuelle, die von diesen Ideen schwärmten.

Man sieht, dass no representation without taxation zwar von dt. Intellektuellen aufgenommen wurde, ebenso die die fr. Revolution. Vor allem südwestdeutsche Intellektuelle nahmen aktiv teil am Traum von einer Republik o.ä. - aber Deutschland wurde nun einmal durch die fr. Besetzung revolutioniert. Viele Schwärmer wandten sich enttäuscht vom despotischen Revolutionsfrankreich ab. Nehmen wir einmal Joseph Görres, der zum Romantiker wurde.

Die Erfahrungen mit der fr. Revolution waren es doch, die in der dt. Intelligenzia die Überzeugung hervorgerufen haben, dass die Deutschen einen "menschlich höher entwickelten Weg der Demokratisierung" gehen können, nämlich, anders als in Frankreich, unter Einbeziehen der alten, romantisch verklärten Welt. Die Hinwendung zum Mittelalter ist eine Hinwendung zum "Besonderen der Deutschen", die das Anrecht haben, einen eigenen Weg zu gehen. Die Sehnsucht aus Romantik und das Erreichbare des Biedermeier sind doch das Eingeständnis, dass die Deutschen nichts über die institutionellen Facetten der fr. und amerikanischen Revolution gelernt haben, dass sie geflüchtet sind. Während in den USA und in Frankreich die Republik stärker von den Ideen der Aufklärung beeinflusst waren, so explodierte in Mitteleuropa 1848, 60-80 Jahre später (!), die neue Bewegung schon ganz unter dem Stempel von Romantik, christlicher Verklärung und Anti-Emanzipation.

Sicherlich lässt sich an der Vorbildfunktion Preußens ein gewichtiger Einfluss des Luthertums auf Deutschland nicht leugnen. Aber m.E. ist das 19. Jhdt. die Ursache für den sich abzeichnenden deutschen Sonderweg; in der Aufklärung galt ja Frankreich als Vorbild, das wegen der hist. Ereignisse später Teufel in Deutschland ist. Einen eigenen Weg gehen zu wollen, zeichnet doch den Sonderweg aus - mit allen Verzögerungen.

Warum sich der Deutsche einen "Sonderweg" eingeschlagen hatte, war eben weil das Vorbild der Aufklaerung dem Behoerdengeist dieser kleinen Herzog- Graftuemer, weiss ja der Geier wie 'zig viele, heftig gegen den Strich ging, versprach dem Volk die Gelegenheit, endlich mal nach Freiheit zu schnuppern, schliesslich auf sich als selbstaendige Wesen angewiesen zu werden, eigene politische Entscheidung zu machen..... Auf die Deutschen wurde der mittelalterliche Despotismus der Vor-aufklaeungszeit oktroyiert, daraus heraus zu kriechen, mehr Geisteskraft verlangt haette, als sie je beanspruchen konnten, sowie koennten.

Ajax
24.10.2014, 06:58
Ich halte nichts von diesen Thesen des deutschen Sonderweges, die die Geschichte vom Dritten Reich aus rückblickend betrachten und nun die gesamte deutsche Geschichte dazu in Beziehung setzen. Dabei wird davon ausgegangen, dass der normale, logische und folgerichtige Weg derjenige zur westlichen Demokratie sei. Alles andere sei eine Abweichung davon.
Deutschland wurde durch Zwang verwestlicht. Das Dritte Reich war eine Reaktion, ein Widerstand gegen den westlichen Liberalismus, der sich in Deutschland breit machte, dem Deutschtum aber fremd war und ist. Die Kriegsniederlage wird bei der hier genannten Theorie völlig außen vor gelassen, obwohl sie eine wesentliche Rolle beim Aufstieg Hitlers spielte.

Alt-Bier
24.10.2014, 13:29
Ich halte nichts von diesen Thesen des deutschen Sonderweges, die die Geschichte vom Dritten Reich aus rückblickend betrachten und nun die gesamte deutsche Geschichte dazu in Beziehung setzen. Dabei wird davon ausgegangen, dass der normale, logische und folgerichtige Weg derjenige zur westlichen Demokratie sei. Alles andere sei eine Abweichung davon.
Deutschland wurde durch Zwang verwestlicht. Das Dritte Reich war eine Reaktion, ein Widerstand gegen den westlichen Liberalismus, der sich in Deutschland breit machte, dem Deutschtum aber fremd war und ist. Die Kriegsniederlage wird bei der hier genannten Theorie völlig außen vor gelassen, obwohl sie eine wesentliche Rolle beim Aufstieg Hitlers spielte.

Und, Ajax? Hast du vielleicht eine bessere Erklaerung? Gibt's fuer dich tatsaechlich keinen Sonderweg, insofern, dass dieses Schreckensbild Hitlers in England, Frankreich, Italien, Spanien und so weiter wirklich in solchem Ausmass haette erschienen koennen, wie im Dritten Reich??
Bedeutet dir dann die Demokratie gar nichts?
Da bist du blind, besoffen oder furchtbar schlecht informiert:-) Oder du bist einfach ein eingefleischter Zyniker!

Agesilaos Megas
25.10.2014, 11:44
Gibt's fuer dich tatsaechlich keinen Sonderweg, insofern, dass dieses Schreckensbild Hitlers in England, Frankreich, Italien, Spanien und so weiter wirklich in solchem Ausmass haette erschienen koennen, wie im Dritten Reich??


Ich möchte hier noch auf einen anderen Sonderweg eingehen, der, als ich ihn einmal angeführt habe, die Forenrussen dazu veranlasst hat, zu tosen und "Russenhass" zu schreien. Es handelte sich um eine Auflistung aller Bücher und Bibliotheken in russischen Großstädten im Vgl. zu Mitteleuropa um 1800 - es sah in Russland sehr, sehr düster aus diesbezüglich. warum eigentlich? So, wie wir ja, auf Plessner eingehend, die teils "versäumte" Aufklärung haben, die auch eine abgeschlagene war (vgl. Romantik etc.), so hat Russland ein "versäumtes" Mittelalter, eine "versäumte" Reformation (die durch ganz Europa bebte!) und somit eine "versäumte" frühe Neuzeit (in diesem Bsp. vor allem an der Rückständigkeit des russ. Buchdruckes und der Publikationen zu sehen) erlebt. Russland kam erst seit Peter in die Gänge.
Wie die Deutschen mit Frankreich, so erlebten die Slavophilen mit den "Westlern" eine tiefe Abneigung, so besonders ab 1836. Revolutionen wurden von oben gemacht. Die hlg. Allianz. Polen. Innere Konfliktlinien wurden nicht gelöst, wie die territorial-konfessionelle in Deutschland, so die innenpolitische in Russland (pocvenniki, Alexander II). Das Problem der Bauernbefreiung, anders als in Preußen, wo sie schon unter FW I begann, und in D, wo Kontakt mit der Revolution in F geschah, wurde nicht berührt. Die liberalen Elemente, wie in Deutschland, waren nicht einflussreich im faktischen Sinne (Wirtschaft, Politik), sondern eher im intellektuellen Milieu.
Das Bild des Revolutionärs in Russland war auch vom Westen verschieden, es war das Bild des kompromisslosen Fanatikers. Man lese die Dämonen. Die Vereinigung aller Slawen, die Vereinigung Deutschlands - auch diese beiden Wege sind sehr ähnlich. Lenin, Hitler, Stalin - Schreckensbilder, ohne jeden Zweifel. Kriegskommunismus, Holodomor, Bürgerkrieg, Terror, KZ, Gulag usw. - wenn man fragt, wie es zu einem Hitler kommen konnte, so muss dies auch für Stalin gelten.

Alt-Bier
25.10.2014, 13:20
Ich möchte hier noch auf einen anderen Sonderweg eingehen, der, als ich ihn einmal angeführt habe, die Forenrussen dazu veranlasst hat, zu tosen und "Russenhass" zu schreien. Es handelte sich um eine Auflistung aller Bücher und Bibliotheken in russischen Großstädten im Vgl. zu Mitteleuropa um 1800 - es sah in Russland sehr, sehr düster aus diesbezüglich. warum eigentlich? So, wie wir ja, auf Plessner eingehend, die teils "versäumte" Aufklärung haben, die auch eine abgeschlagene war (vgl. Romantik etc.), so hat Russland ein "versäumtes" Mittelalter, eine "versäumte" Reformation (die durch ganz Europa bebte!) und somit eine "versäumte" frühe Neuzeit (in diesem Bsp. vor allem an der Rückständigkeit des russ. Buchdruckes und der Publikationen zu sehen) erlebt. Russland kam erst seit Peter in die Gänge.
Wie die Deutschen mit Frankreich, so erlebten die Slavophilen mit den "Westlern" eine tiefe Abneigung, so besonders ab 1836. Revolutionen wurden von oben gemacht. Die hlg. Allianz. Polen. Innere Konfliktlinien wurden nicht gelöst, wie die territorial-konfessionelle in Deutschland, so die innenpolitische in Russland (pocvenniki, Alexander II). Das Problem der Bauernbefreiung, anders als in Preußen, wo sie schon unter FW I begann, und in D, wo Kontakt mit der Revolution in F geschah, wurde nicht berührt. Die liberalen Elemente, wie in Deutschland, waren nicht einflussreich im faktischen Sinne (Wirtschaft, Politik), sondern eher im intellektuellen Milieu.
Das Bild des Revolutionärs in Russland war auch vom Westen verschieden, es war das Bild des kompromisslosen Fanatikers. Man lese die Dämonen. Die Vereinigung aller Slawen, die Vereinigung Deutschlands - auch diese beiden Wege sind sehr ähnlich. Lenin, Hitler, Stalin - Schreckensbilder, ohne jeden Zweifel. Kriegskommunismus, Holodomor, Bürgerkrieg, Terror, KZ, Gulag usw. - wenn man fragt, wie es zu einem Hitler kommen konnte, so muss dies auch für Stalin gelten.

Schon einverstanden, Agielaos Megas:-)

Bloss ist der gravierende Unterschied zwischen Stalin und Hitler, dass beim Ersteren auch die von der Intelligentsia (von den muzhiki zu geschweigen!) gehassten Juden unter den Kommunisten einen gewissen Spielraum geniessen durften, solange sie sich Stalin, Beria & Co gefaelllig machten. Stalins willkuerlichen "Feinde" waren naemlich diejenigen, die sich mit der regierenden Behoerde absichtlich verfeindeten, die gegen den Staat anprangerten, sowohl Juden als auch Nicht-Juden.

Beim Letzteren war dessen Judenhass vollkommen "biologisch-ideologisch"; Auf Erlass Adolf Hitlers als Fuehrer des Neuen Deutschen Imperiums durften theoretisch sowie praktisch KEINE Juden innerhalb des Reiches gemaess der Neuen Ordnung leben, egal wie kaiser-bzw.parteitreu sie seien, mit ruehmlicher Ausnahme von Mischlingen, d.h. Halb-u. DritteljudenLOL. Da haette der arme, nicht-assimillierte Schtettljude, z.B aus Berkowina, Lemberg, aus irgendwelchem der Ostgebiete, dazu der durchschnittliche deutschgebuertige, deutschsprachliche Jude, sogar aus der Reichshauptstadt, sogut wie null Chancen ueberleben zu koennen!

Agesilaos Megas
25.10.2014, 14:47
Schon einverstanden, Agielaos Megas:-)

Bloss ist der gravierende Unterschied zwischen Stalin und Hitler, dass beim Ersteren auch die von der Intelligentsia (von den muzhiki zu geschweigen!) gehassten Juden unter den Kommunisten einen gewissen Spielraum geniessen durften, solange sie sich Stalin, Beria & Co gefaelllig machten. Stalins willkuerlichen "Feinde" waren naemlich diejenigen, die sich mit der regierenden Behoerde absichtlich verfeindeten, die gegen den Staat anprangerten, sowohl Juden als auch Nicht-Juden.

Beim Letzteren war dessen Judenhass vollkommen "biologisch-ideologisch"; Auf Erlass Adolf Hitlers als Fuehrer des Neuen Deutschen Imperiums durften theoretisch sowie praktisch KEINE Juden innerhalb des Reiches gemaess der Neuen Ordnung leben, egal wie kaiser-bzw.parteitreu sie seien, mit ruehmlicher Ausnahme von Mischlingen, d.h. Halb-u. DritteljudenLOL. Da haette der arme, nicht-assimillierte Schtettljude, z.B aus Berkowina, Lemberg, aus irgendwelchem der Ostgebiete, dazu der durchschnittliche deutschgebuertige, deutschsprachliche Jude, sogar aus der Reichshauptstadt, sogut wie null Chancen ueberleben zu koennen!

Richtig, ein gravierender Unterschied.

Nur ist die Frage, ob die Weltfrömmigkeit der Grund im langen Lauf ist. Wie kommt es aber, dass wir besonders dann in der Zeit der Aufklärung (Emanzipation) und Industrialisierung Antisemitismus (erst einmal nicht im biologischen Sinne) überall in der christlich-europäischen Welt haben? Hat die Weltfrömmigkeit gleichermaßen nach Süddeutschland gewirkt, woher die NS-Bewegung ja stammt? Wie kommt es, dass sogar der Pietismus mit Juden (gegen Katholiken!) zusammenarbeitete, der das Fundament für das Preußentum FW des I. werden sollte?

Die Frage müsste wohl eher sein, warum sich der Antisemitismus in manchen Ländern (England, Frankreich) nicht mehr durchsetzen konnte!

Meines Erachtens gibt es am Ende des Mittelalters, das den Judenwucherer kennt, und dem Anfang der frühen Neuzeit, das schon den ersten Kapitalismus kennt, ebenso eine Verbindung und einen Grund für den europaweiten Judenhass. Luther z.B. führt auch ganz simple materielle Gründe an - Luther selbst stand ja auch zwischen Mittelalter und Neuzeit.

Ich sehe den NS-Antisemtismus ideologisch besonders in katholischen Denkern verwurzelt: Renan mit dem minderwertigen Semiten, aus Frankreich, wo man die Juden hasste, weil sie im 14. Jhdt. aus Deutschland gekommen waren! Gougenot, aus Frankreich (von Rosenberg übersetzt!); Proudhon, aus Frankreich, Jude = Parasit.

Die katholischen Länder haben eine ebenso schwere antisemitische Last. Spanien verbrannte 1826 den letzten Juden! Polen! Russland, als orthodoxes Land, ebenfalls sehr übel.


Wie kam es also zu d i e s e m Hitler? Ist das nur eine deutsche Kulturleistung, entstanden aus der dt. Weltfrömmigkeit oder ist es ein gesamteuropäisches Projekt, das durch deutsche Gründlichkeit und verzweifelte (Nachkriegs-)Zeiten forciert worden ist? Übrigens ist die Idee mit dem zu tragenden Judenstern englischer Herkunft.

Agesilaos Megas
25.10.2014, 15:05
Schon einverstanden, Agielaos Megas:-)

Bloss ist der gravierende Unterschied zwischen Stalin und Hitler, dass beim Ersteren auch die von der Intelligentsia (von den muzhiki zu geschweigen!) gehassten Juden unter den Kommunisten einen gewissen Spielraum geniessen durften, solange sie sich Stalin, Beria & Co gefaelllig machten. Stalins willkuerlichen "Feinde" waren naemlich diejenigen, die sich mit der regierenden Behoerde absichtlich verfeindeten, die gegen den Staat anprangerten, sowohl Juden als auch Nicht-Juden.

Beim Letzteren war dessen Judenhass vollkommen "biologisch-ideologisch"; Auf Erlass Adolf Hitlers als Fuehrer des Neuen Deutschen Imperiums durften theoretisch sowie praktisch KEINE Juden innerhalb des Reiches gemaess der Neuen Ordnung leben, egal wie kaiser-bzw.parteitreu sie seien, mit ruehmlicher Ausnahme von Mischlingen, d.h. Halb-u. DritteljudenLOL. Da haette der arme, nicht-assimillierte Schtettljude, z.B aus Berkowina, Lemberg, aus irgendwelchem der Ostgebiete, dazu der durchschnittliche deutschgebuertige, deutschsprachliche Jude, sogar aus der Reichshauptstadt, sogut wie null Chancen ueberleben zu koennen!



Der Führer-Kult selbst und das okkulte NS-Zeug könnte gut in die These passen.

Aber m.E. ist der Antisemitismus des NS viel moderner: Er gibt den Leuten das Gefühl, dass es einen nicht-religiösen, rationalen Grund für die Entfernung derselben gebe, den sie aus pseudowissenschaftlichen Thesen zusammengebastelt haben. Damit stehen sie in der Linie der Technokratie, der Entmystifizierung der Welt (paradox, oder?), wo man alles messen oder genetisch nachweisen könne.

Auch darf nicht vergessen werden, dass Antisemitismus immer eine Reaktion auf eine Krise war! Fr. Revolution, Klassenkämpfe, erster Weltkrieg - immer wieder dort tobte AS besonders heftig, überall.

Und natürlich könnte man Plessner noch dort unterstützen, wo es um die Flucht des Deutschen in das "Immaterielle" geht, also Abkehr von Geld, Kapital und Kapitalismus.


Es ist schwierig! Plessner hat wohl nur e i n e n kulturellen Aspekt gefunden, sicher aber nicht den einzigen.

Alt-Bier
25.10.2014, 15:52
Der Führer-Kult selbst und das okkulte NS-Zeug könnte gut in die These passen.

Aber m.E. ist der Antisemitismus des NS viel moderner: Er gibt den Leuten das Gefühl, dass es einen nicht-religiösen, rationalen Grund für die Entfernung derselben gebe, den sie aus pseudowissenschaftlichen Thesen zusammengebastelt haben. Damit stehen sie in der Linie der Technokratie, der Entmystifizierung der Welt (paradox, oder?), wo man alles messen oder genetisch nachweisen könne.

Auch darf nicht vergessen werden, dass Antisemitismus immer eine Reaktion auf eine Krise war! Fr. Revolution, Klassenkämpfe, erster Weltkrieg - immer wieder dort tobte AS besonders heftig, überall.

Und natürlich könnte man Plessner noch dort unterstützen, wo es um die Flucht des Deutschen in das "Immaterielle" geht, also Abkehr von Geld, Kapital und Kapitalismus.


Es ist schwierig! Plessner hat wohl nur e i n e n kulturellen Aspekt gefunden, sicher aber nicht den einzigen.

Sehr brav deine zwei Beitraege, Agesilaos Megas!

Eben drum. Die sogenannten "Wucherjuden" des Spaetmittelalters waren niemand Geringerer als der Dorfkraemer, der so handeln and VERhandeln musste, wie es den Christen gegenueber verboten wurde, naemlich durch den Geldwechsel! Aufgrund der Kirchenlehre wurden die Juden dazu verurteilt, Geschaeft zu "machen", was deren christlichen Nachbarn nicht tun durften. Denn die Juden hatten damals zum besten Willen ueberleben muessen, da sie den Zuenften, Innungen und Berufsgenosseschaften wegen ihren Glaubens nicht beitreten durften, hatten sie von ihren Kunden oft Wucherpreise bei erheblichem Zins verlangt!

So etwas fuehrte zum Mythos des "Ewigen Juden" als Blutsauger, die den armen Christen ihr Eigentum berauben (und verarmen), waehrend sie sich nur bereichern usw.

Agesilaos Megas
25.10.2014, 16:05
Sehr brav deine zwei Beitraege, Agesilaos Megas!

Eben drum. Die sogenannten "Wucherjuden" des Spaetmittelalters waren niemand Geringerer als der Dorfkraemer, der so handeln and VERhandeln musste, wie es den Christen gegenueber verboten wurde, naemlich durch den Geldwechsel! Aufgrund der Kirchenlehre wurden die Juden dazu verurteilt, Geschaeft zu "machen", was deren christlichen Nachbarn nicht tun durften. Denn die Juden hatten damals zum besten Willen ueberleben muessen, da sie den Zuenften, Innungen und Berufsgenosseschaften wegen ihren Glaubens nicht beitreten durften, hatten sie von ihren Kunden oft Wucherpreise bei erheblichem Zins verlangt!

So etwas fuehrte zum Mythos des "Ewigen Juden" als Blutsauger, die den armen Christen ihr Eigentum berauben (und verarmen), waehrend sie sich nur bereichern usw.



Wie aber kam es dann dazu, dass z.B. in England der Antisemitismus eine ganz andere Richtung nahm als in Deutschland?

Heinrich_Kraemer
25.10.2014, 16:08
In seiner These >Der verspaeteten Nation< (1935) schrieb Prof. Dr. Plessner, dass die "einzigartige Entwicklung" der deutschen Geschichte, die schliesslich den Fuehrerkult Adolf Hitlers als Folge habe, auf den Begriff der Weltfroemmigkeit des 17. Jahrhunderts mit seiner Spaltung von Geist und Welt zurueckfuehren solle.

Den Stellungnahmen meiner Forum-Kollegen zu dieser Argumentierung sehe ich entgegen!

Für mich nicht plausibel. Gehlen beschreibt das eigentümliche der deutschen Kultur mit dem dt. Idealismus. Diese kontionetaleuropäische Spaltung Geist/Welt gibts im angelsächsischen Empirismus ja nicht.

Nichtstattfindende eigene Demokratisierung hierzulande, mit staatlichen Vorstellungen eines Hegelschen/ Marxschen bürokratischen Weltstaats nach deutschem Wesen usw., der andauernden Stänkerei gegen den demokratischen kapitalistischen Westen, der schöne Kollektivismus nach Rousseaus moralischen Vorstellungen usw. begünstigen dann schon ein Verhalten, das den Totalitarismus herbeiwünscht. Weil mans so gewohnt ist hierzulande.

Aufgrund der blöden idealistischen/sozialistischen Rationalsierungen beim Staat gelangt man aber an den Punkt der das ganze System lähmt, indem die Verantwortlichkeiten verschwinden in der Bürokratisierung, es braucht einen Führer, der die Entscheidungen trifft. Ist allen sozialistischen Systemen eigen, daß sie einen Diktator ausbilden.

Daß das ganze hierzulande dann aber wieder so ausartet, liegt wohl wiederum an der Mentalität, die durch Preussen sehr stark aufgepfropft wurde: Der hohle Fatalismus und die unbedingte eigentümliche Staatsgläubigkeit (der Staat sind wir alle), die sich dann im Schicksal des grossen Mannes bündeln.

Alt-Bier
25.10.2014, 16:15
Für mich nicht plausibel. Gehlen beschreibt das eigentümliche der deutschen Kultur mit dem dt. Idealismus. Diese kontionetaleuropäische Spaltung Geist/Welt gibts im angelsächsischen Empirismus ja nicht.

Nichtstattfindende eigene Demokratisierung hierzulande, mit staatlichen Vorstellungen eines Hegelschen/ Marxschen bürokratischen Weltstaats nach deutschem Wesen usw., der andauernden Stänkerei gegen den demokratischen kapitalistischen Westen, der schöne Kollektivismus nach Rousseaus moralischen Vorstellungen usw. begünstigen dann schon ein Verhalten, das den Totalitarismus herbeiwünscht. Weil mans so gewohnt ist hierzulande.

Aufgrund der blöden idealistischen/sozialistischen Rationalsierungen beim Staat gelangt man aber an den Punkt der das ganze System lähmt, indem die Verantwortlichkeiten verschwinden in der Bürokratisierung, es braucht einen Führer, der die Entscheidungen trifft. Ist allen sozialistischen Systemen eigen, daß sie einen Diktator ausbilden.

Daß das ganze hierzulande dann aber wieder so ausartet, liegt wohl wiederum an der Mentalität, die durch Preussen sehr stark aufgepfropft wurde: Der hohle Fatalismus und die unbedingte eigentümliche Staatsgläubigkeit (der Staat sind wir alle), die sich dann im Schicksal des grossen Mannes bündeln.

Schon. Doch was hatte dann vom Anfang an diesen Gesellschaftszusammenbruch nach der deutschen Aufklaerung veranlasst, als die Schwaeche der Volkskirche als Hochburg demokratischer Werte, z.B der Gleichberechtigung des Menschen, der Naechstenliebe als hoechstes Gebot der Menschheit usw..? Wenn die demokratische Grundlage im deutschsprachigen Raum fest geworden waere, dann haette wahrscheinlich >>Mein Kampf<< nicht die Heilige Schrift als "Volksbibel" der Deutschen so leicht ersetzt:-)

Alt-Bier
25.10.2014, 16:27
Wie aber kam es dann dazu, dass z.B. in England der Antisemitismus eine ganz andere Richtung nahm als in Deutschland?

Unser Forumkollege Heinrich Kraemer verschafft uns zum Teil die Antwort auf deine Frage. England hatte dieselbige Diktatur wie unter den Preussen (gleichzeitig ein reformbezogenes Volk!), spaeter unter dem Kaiser, danach Hitler, nie erlebt. Die Englaender wurden im 19. Jahrhundert ermutigt, die Staatspolitik in Frage zu stellen:-)

Die Vormaerz war eine Katastrophe, also die wahre Domokratie blieb den Durchschnittsdeutschen immer noch wesensfremd.

Heinrich_Kraemer
25.10.2014, 18:10
Sehr brav deine zwei Beitraege, Agesilaos Megas!

Eben drum. Die sogenannten "Wucherjuden" des Spaetmittelalters waren niemand Geringerer als der Dorfkraemer, der so handeln and VERhandeln musste, wie es den Christen gegenueber verboten wurde, naemlich durch den Geldwechsel! Aufgrund der Kirchenlehre wurden die Juden dazu verurteilt, Geschaeft zu "machen", was deren christlichen Nachbarn nicht tun durften. Denn die Juden hatten damals zum besten Willen ueberleben muessen, da sie den Zuenften, Innungen und Berufsgenosseschaften wegen ihren Glaubens nicht beitreten durften, hatten sie von ihren Kunden oft Wucherpreise bei erheblichem Zins verlangt!

So etwas fuehrte zum Mythos des "Ewigen Juden" als Blutsauger, die den armen Christen ihr Eigentum berauben (und verarmen), waehrend sie sich nur bereichern usw.

Der Antisemitismus ist ja auch so eine einseitig dargestellte Sache. Was hier immer von Seiten des Staats wegzensiert wird, ist das Verhältnis des Adels zum Judentum in seiner Entwicklung.
Während man in Italien von Seiten der christlichen Bankiers das Zinsverbot durch handelbare Wechsel längst umgangen hatte, breitete sich in England das Versicherungswesen über die Kolonien aus, mit Stochastik und Preis auf zukünftige Leistung. Eine Grundlage der kapitalistischen Entwicklung war neben dem Handel geschaffen: die abschätzung eines zukünftigen Markts.
Die engl. Kolonien erzeugten dann die ersten Globalisierungsfolgen, durch Importe besserer und günstiger Landwirtscahftsprodukte, was wiederum den englischen Landadel unter Druck setzte. Man verstand sehr schnell, daß die zukünftigen ökonomischen Schlachten über das Finanzsystem geschlagen werden und nichtmehr über engl. Grund und Boden Profite.

Der engl. Adel wechselte ins Bankwesen und traf hier auf die Hebräer, die sich aufgrund des mittelalterlichen Zinsverbots fest im Sattel saßen. Diese Konkurrenz führte zu gewissen Ressentiments, zumal die Hebräer ja v.a. auch international gut vernetzt und verteilt waren.

In Deutschland führte die fehlgeschlagene Revolution und der dt. Konservatismus dann dazu, daß der Adel in die Bürokratie wechselte und sich von hier aus in die Wirtschaft und v.a. ins Bankwesen fortpflanzte. Durch staatlich vorgegebenem bürokratischen Formalismus wurden eben solche durchzuschleidenden Bürokraten-Pöstchen auch außerhalb des Staates notwendig.
Auch hier traf man v.a. auf Hebräer im Bankwesen mit entsprechenden Folgen. Im Gegensatz zu England aber aus einer staatlich bürokratischen, totalitären Position heraus.


Interessant dann aber bei Sutton und Preparata, die Verhältnisse zwischen englischen und deutschen Aristokraten bzgl. NS. Preparata weist deutlich auf die antisemitschen Befeuerungen des NS durch Norman hin, was Hess wiederum als Indiz für die Freundschaftlichkeit Englands interpretierte. Oder aber von Seiten der Amis, mit Ford, Morgan usw., welche Hitlers Aufstieg protegierten. Wölfchen selbst kupferte ja stark von Fords "The Eternal Jew" ab.

Aus dem ließe sich eine gewagte These formulieren: Wenn der NS sich für angelsächsischen Interesse instrumentalisieren ließ, dann auch dafür, den HC durchzuführen. Diplomatisch führte dies dann zur Rechtfertigung angelsächsischer Vormachtstellung in Vorderasien mit Rohstoffinteressen durch Gründung Israels, als ständigem Unruheherd, zudem zu einer Stärkung und Ausbreitung des angelsächsischen Finanzwesens.

:D

Alt-Bier
25.10.2014, 18:52
Der Antisemitismus ist ja auch so eine einseitig dargestellte Sache. Was hier immer von Seiten des Staats wegzensiert wird, ist das Verhältnis des Adels zum Judentum in seiner Entwicklung.
Während man in Italien von Seiten der christlichen Bankiers das Zinsverbot durch handelbare Wechsel längst umgangen hatte, breitete sich in England das Versicherungswesen über die Kolonien aus, mit Stochastik und Preis auf zukünftige Leistung. Eine Grundlage der kapitalistischen Entwicklung war neben dem Handel geschaffen: die abschätzung eines zukünftigen Markts.
Die engl. Kolonien erzeugten dann die ersten Globalisierungsfolgen, durch Importe besserer und günstiger Landwirtscahftsprodukte, was wiederum den englischen Landadel unter Druck setzte. Man verstand sehr schnell, daß die zukünftigen ökonomischen Schlachten über das Finanzsystem geschlagen werden und nichtmehr über engl. Grund und Boden Profite.

Der engl. Adel wechselte ins Bankwesen und traf hier auf die Hebräer, die sich aufgrund des mittelalterlichen Zinsverbots fest im Sattel saßen. Diese Konkurrenz führte zu gewissen Ressentiments, zumal die Hebräer ja v.a. auch international gut vernetzt und verteilt waren.

In Deutschland führte die fehlgeschlagene Revolution und der dt. Konservatismus dann dazu, daß der Adel in die Bürokratie wechselte und sich von hier aus in die Wirtschaft und v.a. ins Bankwesen fortpflanzte. Durch staatlich vorgegebenem bürokratischen Formalismus wurden eben solche durchzuschleidenden Bürokraten-Pöstchen auch außerhalb des Staates notwendig.
Auch hier traf man v.a. auf Hebräer im Bankwesen mit entsprechenden Folgen. Im Gegensatz zu England aber aus einer staatlich bürokratischen, totalitären Position heraus.


Interessant dann aber bei Sutton und Preparata, die Verhältnisse zwischen englischen und deutschen Aristokraten bzgl. NS. Preparata weist deutlich auf die antisemitschen Befeuerungen des NS durch Norman hin, was Hess wiederum als Indiz für die Freundschaftlichkeit Englands interpretierte. Oder aber von Seiten der Amis, mit Ford, Morgan usw., welche Hitlers Aufstieg protegierten. Wölfchen selbst kupferte ja stark von Fords "The Eternal Jew" ab.

Aus dem ließe sich eine gewagte These formulieren: Wenn der NS sich für angelsächsischen Interesse instrumentalisieren ließ, dann auch dafür, den HC durchzuführen. Diplomatisch führte dies dann zur Rechtfertigung angelsächsischer Vormachtstellung in Vorderasien mit Rohstoffinteressen durch Gründung Israels, als ständigem Unruheherd, zudem zu einer Stärkung und Ausbreitung des angelsächsischen Finanzwesens.

:D
Stimmt auffallend der letzte Teil! Zu bedauern in deiner Diskussion ist es naemlich, dass die USA anhand der Hilfe des Giganten IBM und seines damaligen Chefs Thomas Watson mit Hilfe der deutschen Firma Hoellerith AG die statistische Koordinierung des Holocausts wesentlich beschleunigt hatte!

Unschuldslaemmer sind die Amis also nicht.

Alt-Bier
27.10.2014, 15:30
Der Antisemitismus ist ja auch so eine einseitig dargestellte Sache. Was hier immer von Seiten des Staats wegzensiert wird, ist das Verhältnis des Adels zum Judentum in seiner Entwicklung.
Während man in Italien von Seiten der christlichen Bankiers das Zinsverbot durch handelbare Wechsel längst umgangen hatte, breitete sich in England das Versicherungswesen über die Kolonien aus, mit Stochastik und Preis auf zukünftige Leistung. Eine Grundlage der kapitalistischen Entwicklung war neben dem Handel geschaffen: die abschätzung eines zukünftigen Markts.
Die engl. Kolonien erzeugten dann die ersten Globalisierungsfolgen, durch Importe besserer und günstiger Landwirtscahftsprodukte, was wiederum den englischen Landadel unter Druck setzte. Man verstand sehr schnell, daß die zukünftigen ökonomischen Schlachten über das Finanzsystem geschlagen werden und nichtmehr über engl. Grund und Boden Profite.

Der engl. Adel wechselte ins Bankwesen und traf hier auf die Hebräer, die sich aufgrund des mittelalterlichen Zinsverbots fest im Sattel saßen. Diese Konkurrenz führte zu gewissen Ressentiments, zumal die Hebräer ja v.a. auch international gut vernetzt und verteilt waren.

In Deutschland führte die fehlgeschlagene Revolution und der dt. Konservatismus dann dazu, daß der Adel in die Bürokratie wechselte und sich von hier aus in die Wirtschaft und v.a. ins Bankwesen fortpflanzte. Durch staatlich vorgegebenem bürokratischen Formalismus wurden eben solche durchzuschleidenden Bürokraten-Pöstchen auch außerhalb des Staates notwendig.
Auch hier traf man v.a. auf Hebräer im Bankwesen mit entsprechenden Folgen. Im Gegensatz zu England aber aus einer staatlich bürokratischen, totalitären Position heraus.


Interessant dann aber bei Sutton und Preparata, die Verhältnisse zwischen englischen und deutschen Aristokraten bzgl. NS. Preparata weist deutlich auf die antisemitschen Befeuerungen des NS durch Norman hin, was Hess wiederum als Indiz für die Freundschaftlichkeit Englands interpretierte. Oder aber von Seiten der Amis, mit Ford, Morgan usw., welche Hitlers Aufstieg protegierten. Wölfchen selbst kupferte ja stark von Fords "The Eternal Jew" ab.

Aus dem ließe sich eine gewagte These formulieren: Wenn der NS sich für angelsächsischen Interesse instrumentalisieren ließ, dann auch dafür, den HC durchzuführen. Diplomatisch führte dies dann zur Rechtfertigung angelsächsischer Vormachtstellung in Vorderasien mit Rohstoffinteressen durch Gründung Israels, als ständigem Unruheherd, zudem zu einer Stärkung und Ausbreitung des angelsächsischen Finanzwesens.

:D
Noch einen Ergaenzungsanhang wie die USA Ex-Nazis bei der FBI auf Jagd amerikanischer Kommunisten verdingt hatten, ist ebenfalls eine Schande!

Captain_Spaulding
27.10.2014, 18:10
Noch einen Ergaenzungsanhang wie die USA Ex-Nazis bei der FBI auf Jagd amerikanischer Kommunisten verdingt hatten, ist ebenfalls eine Schande!

Willst du nicht langsam mal den Text verlinken um den du hier diskutieren willst?

mfg

Alt-Bier
27.10.2014, 19:43
Herrje, Herrjemine C.S.!!! Verklinken kannste schon mal selber.

Schau doch nur das Thema "Helmut Plessner/Weltfroemmigkeit" nach, und da hast du's eben. Fertig ist die Laube. Soviele Links, die du dir wuenschen koenntest:)

Alt-Bier
27.10.2014, 19:53
Willst du nicht langsam mal den Text verlinken um den du hier diskutieren willst?

mfg

Die New York Times von heute!

Captain_Spaulding
27.10.2014, 20:07
Die New York Times von heute!

Was für Drogen hast du genommen?

Captain_Spaulding
27.10.2014, 20:08
Herrje, Herrjemine C.S.!!! Verklinken kannste schon mal selber.

Schau doch nur das Thema "Helmut Plessner/Weltfroemmigkeit" nach, und da hast du's eben. Fertig ist die Laube. Soviele Links, die du dir wuenschen koenntest:)

Das ist dein Thread hier, du bist der Moderator, also poste gefälligst eine Quelle.
Das kann doch nicht wahr sein, dass du noch fauler bist als ich...

mfg

Alt-Bier
27.10.2014, 20:27
Was für Drogen hast du genommen?

Dieselben wie du; CoffeinLOL

Alt-Bier
27.10.2014, 20:29
Das ist dein Thread hier, du bist der Moderator, also poste gefälligst eine Quelle.
Das kann doch nicht wahr sein, dass du noch fauler bist als ich...

mfg

'Tschuldigung, Herr Kapitain! Also hier ist doch keine Schule. Quellennachweis verschafft man sich schon selber. Interessiert man sich fuer irgendwelches Thema, mal ruhig nachgucken und den Faden nur verfolgen:-)

Captain_Spaulding
27.10.2014, 20:42
Dieselben wie du; CoffeinLOL

Nicht doch, ich bin eher der Freund von Teein.

Nee mal im ernst was soll das mit der New York Times?

mfg

Captain_Spaulding
27.10.2014, 20:46
'Tschuldigung, Herr Kapitain! Also hier ist doch keine Schule. Quellennachweis verschafft man sich schon selber.
Nein, ein guter Moderator postet immer Quellennachweise zu seinem Thread, das weisst du aber auch.


Interessiert man sich fuer irgendwelches Thema, mal ruhig nachgucken und den Faden nur verfolgen:-)

Dieses propagandistische Erbschuldgesülz interressiert mich ,um ehrlich zu sein ,einen Dreck. Ich bin nur hier um dich argumentativ zu vernichten. Aber du hast anscheinend Angst, also ok ,ich hau ab und lass dich mit den zwei Sonderschülern hier alleine, die deine These teilen.

mfg
Captain Spaulding

Alt-Bier
27.10.2014, 21:21
Nein, ein guter Moderator postet immer Quellennachweise zu seinem Thread, das weisst du aber auch. Ahaemm, bin nur Nachricht-Poster, "moderieren" tun naemlich die Webmaster, also bitte!


Dieses propagandistische Erbschuldgesülz interressiert mich ,um ehrlich zu sein ,einen Dreck. Ich bin nur hier um dich argumentativ zu vernichten. Aber du hast anscheinend Angst, also ok ,ich hau ab und lass dich mit den zwei Sonderschülern hier alleine, die deine These teilen.

mfg
Captain Spaulding

Von "Erbschuldgesuelz" ist hier nicht die Rede, Herr Kapitaen. In der New York Times von heute steht bloss ein Artikel ueber die Tausenden von ehemaligen NS-Parteimitgliedern verschiedenen Ranges, die von unserem Abwehrdienst sowie von der FBI angeheuert wurden, um saemtlichen Individuen ueber deren kommunistischen Umtriebe hierzulande auszuhorchen, sozusagen, zu bespitzeln, damit sie die US-Regierung im Visier halten konnten, falls sie waehrend des Kalten Krieges " z.B als "defectors" nach Moskau zurueckkehren wuerden, usw.

Dass unsere Erzfeinde ploetzlich zu unseren Busenfreunden wurden, muesste man sich ueberlegen, was bedeutet die Justiz ueberhaupt in Amerika!

"Angst" vor so einer Null-Nummer wie dir haette ich zwar nie. Argumentativ vernichten uebrigens kannst du im Endeffekt nur deine intelletuelle Unzulaenglichkeit, die Realitaet Plessners, Dehlers und Fischers Standpunkte etwa zu begreifen:-))

Captain_Spaulding
27.10.2014, 21:32
Von "Erbschuldgesuelz" ist hier nicht die Rede, Herr Kapitaen. In der New York Times von heute steht bloss ein Artikel ueber die Tausenden von ehemaligen NS-Parteimitgliedern verschiedenen Ranges, die von unserem Abwehrdienst sowie von der FBI angeheuert wurden, um saemtlichen Individuen ueber deren kommunistischen Umtriebe hierzulande auszuhorchen, sozusagen, zu bespitzeln, damit sie die US-Regierung im Visier halten konnten, falls sie waehrend des Kalten Krieges " z.B als "defectors" nach Moskau zurueckkehren wuerden, usw.

Darum gings doch garnicht. Ich wollte eine Quelle für deinen Thread , darauf hin verweist du auf die New York Times, die mit ihrem Artikel widerum garnichts mit deinem Thread zutun hat.

Also ehrlich, du stellst dich doch extra dumm damit ich das Interresse an dir verliere oder?


"Angst" vor so einer Null-Nummer wie dir haette ich zwar nie.
Deswegen antwortest du also nie auf meine Beiträge :fizeig:. Naja Einbildung ist wohl deine Bildung.


Argumentativ vernichten uebrigens kannst du im Endeffekt nur deine intelletuelle Unzulaenglichkeit, die Realitaet Plessners, Dehlers und Fischers Standpunkte etwa zu begreifen:-))

Poste mal Quellenmaterial von diesen Witzfiguren, dann kann ich dir auch aufzeigen an welchen Stellen sie sich irrten und dann lernst du noch mal was.

... Aber man muss seinen Posten als Threadersteller wenigstens einigermaßen ernstnehmen...

mfg
Captain Spaulding

Alt-Bier
27.10.2014, 22:02
Darum gings doch garnicht. Ich wollte eine Quelle für deinen Thread , darauf hin verweist du auf die New York Times, die mit ihrem Artikel widerum garnichts mit deinem Thread zutun hat.

Also ehrlich, du stellst dich doch extra dumm damit ich das Interresse an dir verliere oder?

Deswegen antwortest du also nie auf meine Beiträge :fizeig:. Naja Einbildung ist wohl deine Bildung.


Poste mal Quellenmaterial von diesen Witzfiguren, dann kann ich dir auch aufzeigen an welchen Stellen sie sich irrten und dann lernst du noch mal was.

... Aber man muss seinen Posten als Threadersteller wenigstens einigermaßen ernstnehmen...

mfg
Captain Spaulding

www.wikilinksplessnerweltfroemmigkeit
www.dehlerhansulrichdeutschersonderweg (http://www.dehlerhansulrichdeutschersonderweg)

Nun, hier waeren einige Startseiten fuer dich.
Viel Spass!

Alt-Bier
27.10.2014, 22:46
Darum gings doch garnicht. Ich wollte eine Quelle für deinen Thread , darauf hin verweist du auf die New York Times, die mit ihrem Artikel widerum garnichts mit deinem Thread zutun hat.

Also ehrlich, du stellst dich doch extra dumm damit ich das Interresse an dir verliere oder?

Deswegen antwortest du also nie auf meine Beiträge :fizeig:. Naja Einbildung ist wohl deine Bildung.


Poste mal Quellenmaterial von diesen Witzfiguren, dann kann ich dir auch aufzeigen an welchen Stellen sie sich irrten und dann lernst du noch mal was.

... Aber man muss seinen Posten als Threadersteller wenigstens einigermaßen ernstnehmen...

mfg
Captain Spaulding

www.fischerthese (zur Entstehung des Ersten Weltkrieges)
www.meineckefriedrich

Alt-Bier
28.10.2014, 12:48
Darum gings doch garnicht. Ich wollte eine Quelle für deinen Thread , darauf hin verweist du auf die New York Times, die mit ihrem Artikel widerum garnichts mit deinem Thread zutun hat.

Also ehrlich, du stellst dich doch extra dumm damit ich das Interresse an dir verliere oder?

Deswegen antwortest du also nie auf meine Beiträge :fizeig:. Naja Einbildung ist wohl deine Bildung.


Poste mal Quellenmaterial von diesen Witzfiguren, dann kann ich dir auch aufzeigen an welchen Stellen sie sich irrten und dann lernst du noch mal was.

... Aber man muss seinen Posten als Threadersteller wenigstens einigermaßen ernstnehmen...

mfg
Captain Spaulding

Wie du bereits gesehen hast, ist dieses Thema keine leichte Kost. Auch mir hat's eine Weile gedauert, bevor ich den Sachverhalt seiner Argumentierung mit Hand u. Fuss verstanden hatte. Dir wird's ebenfalls eine Weile dauern, wahrscheinlich, bis dir endlich klar wird, wovon's handelt:-)

Deiner Reaktion auf die jeweiligen Links sehe ich entgegen!

Captain_Spaulding
28.10.2014, 13:55
www.wikilinksplessnerweltfroemmigkeit (http://www.wikilinksplessnerweltfroemmigkeit)
www.dehlerhansulrichdeutschersonderweg (http://www.dehlerhansulrichdeutschersonderweg)

Nun, hier waeren einige Startseiten fuer dich.
Viel Spass!

Beide Links funktionieren nicht....
... Wahrscheinlich weil eine Endung fehlt (zB .org oder .de)...

mfg

Captain_Spaulding
28.10.2014, 13:56
www.fischerthese (http://www.fischerthese) (zur Entstehung des Ersten Weltkrieges)
www.meineckefriedrich (http://www.meineckefriedrich)

Hier dasselbe Problem
....

Captain_Spaulding
28.10.2014, 13:58
Wie du bereits gesehen hast, ist dieses Thema keine leichte Kost. Auch mir hat's eine Weile gedauert, bevor ich den Sachverhalt seiner Argumentierung mit Hand u. Fuss verstanden hatte. Dir wird's ebenfalls eine Weile dauern, wahrscheinlich, bis dir endlich klar wird, wovon's handelt:-)

Deiner Reaktion auf die jeweiligen Links sehe ich entgegen!

Ich kenne diese Thesen schon aus der Schule, ich weiß worum es geht und auch warum das eben Unsinn ist.
Ich wollte aber gerne, dass du hier die Beiträge zitierst auf die du dich beziehst.
... Du verlangst sicher nicht von mir, dass ich dir ein Essay zu einem ganzen Buch schreibe oder?

Lege wenigstens diese Thesen argumentativ sauber da, damit ich sie widerlegen kann.

... Dieser Eiertanz, den du hier veranstaltest, fängt langsam an mich anzuöden...

mfg

Alt-Bier
28.10.2014, 14:49
Beide Links funktionieren nicht....
... Wahrscheinlich weil eine Endung fehlt (zB .org oder .de)...

mfg
WahrscheinlichLOL

Alt-Bier
28.10.2014, 14:50
Ich kenne diese Thesen schon aus der Schule, ich weiß worum es geht und auch warum das eben Unsinn ist.
Ich wollte aber gerne, dass du hier die Beiträge zitierst auf die du dich beziehst.
... Du verlangst sicher nicht von mir, dass ich dir ein Essay zu einem ganzen Buch schreibe oder?

Lege wenigstens diese Thesen argumentativ sauber da, damit ich sie widerlegen kann.

... Dieser Eiertanz, den du hier veranstaltest, fängt langsam an mich anzuöden...

mfg

Weil du mit Herrn Plessner & Co nicht einverstanden bist, besagt wiederum bei weitem nicht, dass es Unsinn sei:-)

Captain_Spaulding
28.10.2014, 15:04
Weil du mit Herrn Plessner & Co nicht einverstanden bist, besagt wiederum bei weitem nicht, dass es Unsinn sei:-)

Mir ist das hier jetzt zu blöde geworden. Sag bescheid, wenn du bereit bist für eine ernsthafte Diskussion...

mfg

Alt-Bier
28.10.2014, 15:49
Mir ist das hier jetzt zu blöde geworden. Sag bescheid, wenn du bereit bist für eine ernsthafte Diskussion...

mfg
Gerne, gleichfalls.

Alt-Bier
29.10.2014, 23:20
Mir ist das hier jetzt zu blöde geworden. Sag bescheid, wenn du bereit bist für eine ernsthafte Diskussion...

mfg

Hiermit ein Zitat aus "Nation und Religion in der deutschen Geschichte" von Heinz-Gerhard Haupt, Dieter Langewiesche, S. 552 (Google-Books)


"......Zugleich erfolgte aber auch ihre Anbindung an neue, die geschichtliche Dynamik in besonderer Weise praegende Ordnungsbegriffe wie der >>Staat<<, die >>Nation<<, das >>Volk<<........

Im Zusammenhang mit einer labilen Subjektivitaet.....gemeint ist, eine spezifische Form der >>Weltfroemmigkeit<<, eine religioese PROFANISIERUNG der Welt.....


Zumindest mal eine kleine "Kostprobe" aus den saemtlichen Schriften ueber das Sujet.

Alt-Bier
30.10.2014, 14:42
Mir ist das hier jetzt zu blöde geworden. Sag bescheid, wenn du bereit bist für eine ernsthafte Diskussion...

mfg

Und wer hat jetzt Angst vor einer ernsthaften Diskussion??

Bitte, sprich dich aus!