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Vollständige Version anzeigen : Google schmeißt Springer raus



derRevisor
08.10.2014, 12:16
Hier kommt meine persönliche Meldung des Tages:


Das vom Springer-Verlag durchgesetzte "Leistungsschutzrecht", welches die Politik-Büttel willfährig durchgewinkt haben, droht nun für Welt, Bild, Focus & Co. voll nach hinten los zu gehen. Google will Inhalte der VG Media Verlage nur noch eingeschränkt anzeigen. Nun heult der Mainstream auf.

[...]
http://www.mmnews.de/index.php/etc/23037-google-schmeisst-springer-raus

Getreu dem Motto "Wenn ich schon hinke, mache ich wenigstens meine Krücke kaputt" hat es Springer endlich geschafft, sich noch mehr in die Scheiße reiten und darf zukünftig mit deutlich weniger Klicks rechnen, welche immerhin je Enzelfall 12-16 Cent wert sein sollen. Das wird sicherlich so manchen angehenden Aushilfspropagandisten ziemlich bald um Lohn und Brot bringen. Ob das wohl ein Teil der vielgepriesenen neue Internetstrategie ist?

Trotz aller hämischen (Schaden-)Freude überwiegt aber die Befürchtung, dass damit die sogenannte "Demokratieabgabe" wieder einen großen Sprung nach vorne schaffen dürfte.

BlackForrester
08.10.2014, 14:51
Dass man die "Macht" von Google & Co. einschränkt halte ich für nicht bedenklich, sondern für notwendig.

Es ist ja nichtnur so, dass den Verlagen eventuell Gelder verloren gehen...auch Google & Co, welche es sich sehr gut bezahlen lassen, dass man im Suchranking ziemlich weit oben (am besten an erster Stelle erscheint) werden dies spüren.

Hay
08.10.2014, 14:57
Hier kommt meine persönliche Meldung des Tages:


http://www.mmnews.de/index.php/etc/23037-google-schmeisst-springer-raus

Getreu dem Motto "Wenn ich schon hinke, mache ich wenigstens meine Krücke kaputt" hat es Springer endlich geschafft, sich noch mehr in die Scheiße reiten und darf zukünftig mit deutlich weniger Klicks rechnen, welche immerhin je Enzelfall 12-16 Cent wert sein sollen. Das wird sicherlich so manchen angehenden Aushilfspropagandisten ziemlich bald um Lohn und Brot bringen. Ob das wohl ein Teil der vielgepriesenen neue Internetstrategie ist?

Trotz aller hämischen (Schaden-)Freude überwiegt aber die Befürchtung, dass damit die sogenannte "Demokratieabgabe" wieder einen großen Sprung nach vorne schaffen dürfte.

Was für eine DemokrarieabgabeDemokrarieabgabe?

derRevisor
08.10.2014, 15:03
Dass man die "Macht" von Google & Co. einschränkt halte ich für nicht bedenklich, sondern für notwendig.

Es ist ja nichtnur so, dass den Verlagen eventuell Gelder verloren gehen...auch Google & Co, welche es sich sehr gut bezahlen lassen, dass man im Suchranking ziemlich weit oben (am besten an erster Stelle erscheint) werden dies spüren.

Du scheinst die Meldung nicht gelesen oder verstanden zu haben und verwechselst daher Roß und Reiter. Google hat dadurch keinerlei Nachteile und steckt auch nicht in existentiellen Notlagen. Springer wollte Google hier gleich zweifach abkassieren und neben den Zuleitungen von Clicks auch noch Geld für den Vorschauinhalte einstreichen. Dazu hat Google natürlich "NO" gesagt und Springer gleich ganz vor die Tür gesetzt, welche nun weder Geld für Inhalte bekommen und als Strafe sogar an Webreichweite verlieren werden.

Demonstrant
08.10.2014, 15:05
Es ist ja nichtnur so, dass den Verlagen eventuell Gelder verloren gehen...auch Google & Co, welche es sich sehr gut bezahlen lassen, dass man im Suchranking ziemlich weit oben (am besten an erster Stelle erscheint) werden dies spüren.

Die Verlage zahlen aber Nullkommanix für das Ranking unter "News", geschweige denn für die Aufnahme in diese Rubrik.

derRevisor
08.10.2014, 15:06
Was für eine DemokrarieabgabeDemokrarieabgabe?

Demokratieabgabe ist ein Euphemismus für die GEZ von Demokratieabgabe-Schönenborn und wurde bereits mehrfach als Erweiterungsmodell für die wirtschaftlich wankenden privaten Mainstream-Lügenmedien ins Gespräch gebracht.

Schlummifix
08.10.2014, 15:09
:haha: Ziemlich logische Handlung von Google, jetzt hat sich das Propagandablatt aber ordentlich ins Knie gefickt.

BlackForrester
08.10.2014, 15:23
Du scheinst die Meldung nicht gelesen oder verstanden zu haben und verwechselst daher Roß und Reiter. Google hat dadurch keinerlei Nachteile und steckt auch nicht in existentiellen Notlagen. Springer wollte Google hier gleich zweifach abkassieren und neben den Zuleitungen von Clicks auch noch Geld für den Vorschauinhalte einstreichen. Dazu hat Google natürlich "NO" gesagt und Springer gleich ganz vor die Tür gesetzt, welche nun weder Geld für Inhalte bekommen und als Strafe sogar an Webreichweite verlieren werden.


Ich gehe jetzt einmal von mir aus - für mich interessante Seiten sind bei mir als Favoriten hinterlegt, also nutze ich Google & Co. für die Nachrichtensuche schon einmal gar nicht...und auch Google & Co. sind in abhängig davon, wie oft man die Suchmaschine zur Suche nutzt (denn nur dadurch verdienen die Geld).

Ich denke wenn das Beispiel Schule macht werden auf längere Sicht die Verlage davon profitieren, denn will man die ganzen Nachrichten sehen muss man ja dann auf die entsprechende Web-Seite...sprich, man kann eine Kundenbindung über eine Art Newsletter erreichen, wo der Kunde nicht erst im Internet schauen muss, sondern die aktuellen Inhalte per Mail mit dem entsprechenden Link erhält.

Esreicht!
08.10.2014, 15:24
Du scheinst die Meldung nicht gelesen oder verstanden zu haben und verwechselst daher Roß und Reiter. Google hat dadurch keinerlei Nachteile und steckt auch nicht in existentiellen Notlagen. Springer wollte Google hier gleich zweifach abkassieren und neben den Zuleitungen von Clicks auch noch Geld für den Vorschauinhalte einstreichen. Dazu hat Google natürlich "NO" gesagt und Springer gleich ganz vor die Tür gesetzt, welche nun weder Geld für Inhalte bekommen und als Strafe sogar an Webreichweite verlieren werden.

Verstehe ich nicht so recht. Google kassiert 12 -16 Cent pro Click. Weniger Clicks ist also auch für Google nachteilig.Oder? Daß Springer für die Vorschau kassieren wollte, ist natürlich Krampf. Da hat google korrekt reagiert.


kd

BlackForrester
08.10.2014, 15:26
Die Verlage zahlen aber Nullkommanix für das Ranking unter "News", geschweige denn für die Aufnahme in diese Rubrik.


Bist Du Dir da so sicher?
Ich weiß dass ein Ex-Arbeitgeber von mir an gewisse Suchmaschinenanbieter gutes Geld bezahlt hat damit dieser immer an erster Stelle erschien, wenn man gewisse Suchbegriffe eingegeben hat.

Sollte dies im Zeitungs- und Verlagsmarkt wirklich anders sein?

Esreicht!
08.10.2014, 15:28
Die Verlage zahlen aber Nullkommanix für das Ranking unter "News", geschweige denn für die Aufnahme in diese Rubrik.

Und was hat google von dem News-Service

kd

Demonstrant
08.10.2014, 15:34
Bist Du Dir da so sicher?

Ja, 100%ig sicher! ;)


Ich weiß dass ein Ex-Arbeitgeber von mir an gewisse Suchmaschinenanbieter gutes Geld bezahlt hat damit dieser immer an erster Stelle erschien, wenn man gewisse Suchbegriffe eingegeben hat.

Richtig.


Sollte dies im Zeitungs- und Verlagsmarkt wirklich anders sein?

Ja, weil die Verlage in dem Sinne ja Google aktuelle Inhalte liefern.

BlackForrester
08.10.2014, 15:53
Ja, weil die Verlage in dem Sinne ja Google aktuelle Inhalte liefern.



Ich denke jetzt gerade darüber nach...als Beispiel...Mond stürzt auf die Erde...dies würde ja dann die Headline in faktisch allen Zeitung sein...und da sortieren die diversen Suchmaschinenanbieter nicht vor, wer an erster, zweiter, dritter Stelle und dann unter ferner liefen steht, wenn man dieses "Mond stürzt auf die Erde" als Suchbegriff eingibt?

BlackForrester
08.10.2014, 15:58
Verstehe ich nicht so recht. Google kassiert 12 -16 Cent pro Click. Weniger Clicks ist also auch für Google nachteilig.Oder? Daß Springer für die Vorschau kassieren wollte, ist natürlich Krampf. Da hat google korrekt reagiert.


Denke einmal weiter...wenn sich die Masse oder alle Verlage einig sind, dann haben Suchmaschinenanbieter wie Google nur die Möglichkeit...entweder man zahlt an die Verlage ODER ein wesentlicher Teil des Geschäftes kann wegbrechen...denn am Ende sind es doch die Suchmaschinen welche davon profitieren Meldungen ins Netz stellen zu können und damit möglichst viele User auf die entsprechende Suchmaschine locken.

Trantor
08.10.2014, 15:58
Ich gehe jetzt einmal von mir aus - für mich interessante Seiten sind bei mir als Favoriten hinterlegt, also nutze ich Google & Co. für die Nachrichtensuche schon einmal gar nicht...und auch Google & Co. sind in abhängig davon, wie oft man die Suchmaschine zur Suche nutzt (denn nur dadurch verdienen die Geld).

Ich denke wenn das Beispiel Schule macht werden auf längere Sicht die Verlage davon profitieren, denn will man die ganzen Nachrichten sehen muss man ja dann auf die entsprechende Web-Seite...sprich, man kann eine Kundenbindung über eine Art Newsletter erreichen, wo der Kunde nicht erst im Internet schauen muss, sondern die aktuellen Inhalte per Mail mit dem entsprechenden Link erhält.

Ich habe auch meine typischen Nachrichen Informationsseiten im Netz die ich nicht erst über google suchen muss. Dennoch sucht man aber manchmal auch speziell nach bestimmten Themen ode Ereignissen, welche die zB auch schon länger zurückliegen, da hast du es mit einer bestimmten Nachrichtenseite uU recht schwer, und dann läuft die Suche schon über google.

Efna
08.10.2014, 16:01
Hier kommt meine persönliche Meldung des Tages:


http://www.mmnews.de/index.php/etc/23037-google-schmeisst-springer-raus

Getreu dem Motto "Wenn ich schon hinke, mache ich wenigstens meine Krücke kaputt" hat es Springer endlich geschafft, sich noch mehr in die Scheiße reiten und darf zukünftig mit deutlich weniger Klicks rechnen, welche immerhin je Enzelfall 12-16 Cent wert sein sollen. Das wird sicherlich so manchen angehenden Aushilfspropagandisten ziemlich bald um Lohn und Brot bringen. Ob das wohl ein Teil der vielgepriesenen neue Internetstrategie ist?

Trotz aller hämischen (Schaden-)Freude überwiegt aber die Befürchtung, dass damit die sogenannte "Demokratieabgabe" wieder einen großen Sprung nach vorne schaffen dürfte.

Gut so, PI News haben sie auch raus geschmissen....

FranzKonz
08.10.2014, 16:02
Verstehe ich nicht so recht. Google kassiert 12 -16 Cent pro Click. Weniger Clicks ist also auch für Google nachteilig.Oder? Daß Springer für die Vorschau kassieren wollte, ist natürlich Krampf. Da hat google korrekt reagiert.


kd

Umgekehrt. Die Verlage kassieren ca. 12-16 Cent an Werbeeinnahmen für jede angezeigte Seite. Wenn sie nun weniger Clicks bekommen, kriegen sie auch weniger Werbeeinnahmen. Google kann das egal sein, denn der Click auf ein reguläres Sucherergebnis wird nicht berechnet.

BlackForrester
08.10.2014, 16:07
Ich habe auch meine typischen Nachrichen Informationsseiten im Netz die ich nicht erst über google suchen muss. Dennoch sucht man aber manchmal auch speziell nach bestimmten Themen ode Ereignissen, welche die zB auch schon länger zurückliegen, da hast du es mit einer bestimmten Nachrichtenseite uU recht schwer, und dann läuft die Suche schon über google.


Ddies ist - unbestritten - richtig...da vereinfachen die Suchmaschinen die Suche enorm bzw. sind noch die einzige Möglichkeit.

Allerdings...was haben wir eigentlich in den Zeiten von der Internet gemacht?

Ich denke die "Macht" der Suchmaschinen einzuschränken muss im Sinn der Verlage sein um das wegbrechende Zeitungsgeschäft zu kompensieren und wir müssen uns auch im klaren sein - guter Journalismus kostet Geld und wenn man nicht bereit ist dieses Geld zu bezahlen, dann leidet der Journalismus darunter.

Demonstrant
08.10.2014, 16:09
Ich denke jetzt gerade darüber nach...als Beispiel...Mond stürzt auf die Erde...dies würde ja dann die Headline in faktisch allen Zeitung sein...und da sortieren die diversen Suchmaschinenanbieter nicht vor, wer an erster, zweiter, dritter Stelle und dann unter ferner liefen steht, wenn man dieses "Mond stürzt auf die Erde" als Suchbegriff eingibt?

Sortiert wird nach Datum. Wer also zuerst die Nachricht rausballert, steht meistens oben.

Trantor
08.10.2014, 16:16
Ddies ist - unbestritten - richtig...da vereinfachen die Suchmaschinen die Suche enorm bzw. sind noch die einzige Möglichkeit.

Allerdings...was haben wir eigentlich in den Zeiten von der Internet gemacht?


Naja gut was haben wir gemacht bevor es kein TV und Handy gab oder vor dem auto, vor fliessend Wasser, auch gelebt uns zwar problemlos, aber sowas setzt sich halt durch sobald es einer macht und sich dadurch eine Vorteil verschafft sind alle anderen gzwungen nachzuziehen ansonsten fliegen sie aus allen Wettbewerben.


Ich denke die "Macht" der Suchmaschinen einzuschränken muss im Sinn der Verlage sein um das wegbrechende Zeitungsgeschäft zu kompensieren und wir müssen uns auch im klaren sein - guter Journalismus kostet Geld und wenn man nicht bereit ist dieses Geld zu bezahlen, dann leidet der Journalismus darunter.

Da stimme ich 100% zu. Die Arbeit die eigentliche Wertschöpfung leisten letztendlich die Journalisten und nicht google, wenn man aber bedekt wieviel google am Kuchen verdient und wieviel die Zeitungen bzw Journalisten, sieht das nach einem eklatanten Ungleichgewicht aus. Ich hätte kein Problem damit wenn Googe was von seine Mrd Gewinnen abgeben müsste,

FranzKonz
08.10.2014, 18:12
... Die Arbeit die eigentliche Wertschöpfung leisten letztendlich die Journalisten ...

Wenn die Journaille wirklich gute Arbeit leistete, wäre diese Arbeit auch gefragt und würde honoriert. Nun schau Dir einen beliebigen Artikel an und vergleiche ihn mit den Kriterien (http://www.politikforen.net/showthread.php?156702-Sensation-US-Propaganda-Sprachrohr-Roth-entschuldigt-sich-f%C3%BCr-ARD-L%C3%BCgen!&p=7443418&viewfull=1#post7443418), die ich Dir zusammengestellt habe.

BlackForrester
08.10.2014, 19:56
Wenn die Journaille wirklich gute Arbeit leistete, wäre diese Arbeit auch gefragt und würde honoriert. Nun schau Dir einen beliebigen Artikel an und vergleiche ihn mit den Kriterien (http://www.politikforen.net/showthread.php?156702-Sensation-US-Propaganda-Sprachrohr-Roth-entschuldigt-sich-f%C3%BCr-ARD-L%C3%BCgen!&p=7443418&viewfull=1#post7443418), die ich Dir zusammengestellt habe.


Ist dem so?

Für die Verlage gilt doch was in Deutschland mehr oder minder allgemeines Gedankengut ist...billiger, billiger, am billigsten - mehr oder minder branchenübergreifend und "gute" Arbeit wird doch schon lange nicht mehr honoriert (siehe einfach einmal die Gehälter im Dienstleistungssektor).

Wenn man also die Chance hat etwas umsonst zu bekommen, dann wir die überwiegende Mehrheit in diesem Lande gerne dieses Angebot annehmen.

Ich will Dir ein Beispiel geben - Wikipedia.
Eine spendenorientierte Online-Bibliothek...dann schau Dir einfach einmal an wie viele Wikipedia nutzen und dann hinterfrage einmal wie viele dem Spendenaufruf von Wikipedia gefolgt sind und den einen oder anderen Euro "gespendet" haben.

CrispyBit
08.10.2014, 20:18
Ddies ist - unbestritten - richtig...da vereinfachen die Suchmaschinen die Suche enorm bzw. sind noch die einzige Möglichkeit.

Allerdings...was haben wir eigentlich in den Zeiten von der Internet gemacht?

Ich denke die "Macht" der Suchmaschinen einzuschränken muss im Sinn der Verlage sein um das wegbrechende Zeitungsgeschäft zu kompensieren und wir müssen uns auch im klaren sein - guter Journalismus kostet Geld und wenn man nicht bereit ist dieses Geld zu bezahlen, dann leidet der Journalismus darunter.

Du kannst schlecht Google, für das versagen der Zeitungen, verantwortlich machen. Egal wie viel Google verdient, Zeitungen gab es schon davor und die Leute würden sich dieses Blatt auch kaufen, wenn da nicht so ein Müll drin stehen würde. Bitte sag jetzt nicht, dass das schon immer so war. Der Michel ist nicht ganz so hohl im Kopf wie die Zeitungen es heute glauben. Die Zeitungen Brachen Google nicht, mit Google ist es zwar lukrativer, aber nicht notwendig. Wer mit Google spielen will, muss Googles regeln befolgen.

Google speichert Daten, erstellt Profile, kauft Rüstungskonzerne auf, übermittelt Daten an die NSA. Und die Leute nutzen es und sind zufrieden. Nutzen Facebook und Smartphones, dann sollten die auch mit den Konsequenzen leben können und sich nicht beschweren.

Die Leute wollen in deinem Haus leben, aber nicht deine Regeln befolgen.

BlackForrester
08.10.2014, 20:56
Du kannst schlecht Google, für das versagen der Zeitungen, verantwortlich machen. Egal wie viel Google verdient, Zeitungen gab es schon davor und die Leute würden sich dieses Blatt auch kaufen, wenn da nicht so ein Müll drin stehen würde. Bitte sag jetzt nicht, dass das schon immer so war. Der Michel ist nicht ganz so hohl im Kopf wie die Zeitungen es heute glauben. Die Zeitungen Brachen Google nicht, mit Google ist es zwar lukrativer, aber nicht notwendig. Wer mit Google spielen will, muss Googles regeln befolgen.

Google speichert Daten, erstellt Profile, kauft Rüstungskonzerne auf, übermittelt Daten an die NSA. Und die Leute nutzen es und sind zufrieden. Nutzen Facebook und Smartphones, dann sollten die auch mit den Konsequenzen leben können und sich nicht beschweren.

Die Leute wollen in deinem Haus leben, aber nicht deine Regeln befolgen.


Richtig ist - wer mit Google, Facebook & Co. spielen mag - der soll dies tun und dann nicht meckern, wenn seine Daten entsprechend eingesetzt werden.

Nur...wer schützt die Menschen vor Google, Facebook & Co., welche mit diesen "Unternehmen" nichts zu tun haben wollen?
Hier sehe ich eine viel größere Aufgabe der Politik - nämlich die Bürger vor solcherlei Unternehmen und deren Geschäftspraktiken zu schützen und wenn diese Unternehmen sich nicht daran halten, dass ein Bürger mit denen nichts zu tun haben will müssen auch drakonische Strafen ausgesprochen werden können (und da rede ich nicht von 4, 5 oder 6stelligen Summen - da denke ich an US-Recht, welches Mrd-Strafen zulässt dies müssen dann nicht unbedingt dem betroffenen Bürger zugute kommen, dieser könnte aber z.B. bestimmen wie das Geld an anerkannt karitative Einrichtungen verteilt werden), denn nur solche Strafen schrecken derlei Unternehmen ab.

Das ist aber eine andere Baustelle...

CrispyBit
09.10.2014, 10:46
Nur...wer schützt die Menschen vor Google, Facebook & Co.

Nun die Menschen selbst. Google und Facebook sind unternehmen wie andere, keine Kundschaft, kein Geld, kein Google und Facebook mehr. Den Leuten ab zu verlangen das die Weniger konsumieren sollen um auf Dauer mehr zu haben, das wäre undenkbar. Die Leute ziehen mit der Masse, die Leute gehen unter mit der Masse.

Das Problem mit dem Konsum der Leute ist, wie es Volker Pispers mit dem Löwen beschreiben hat.


http://www.youtube.com/watch?v=hhJfxDCBKFA

Trantor
09.10.2014, 11:08
Du kannst schlecht Google, für das versagen der Zeitungen, verantwortlich machen. Egal wie viel Google verdient, Zeitungen gab es schon davor und die Leute würden sich dieses Blatt auch kaufen, wenn da nicht so ein Müll drin stehen würde. Bitte sag jetzt nicht, dass das schon immer so war. Der Michel ist nicht ganz so hohl im Kopf wie die Zeitungen es heute glauben. Die Zeitungen Brachen Google nicht, mit Google ist es zwar lukrativer, aber nicht notwendig. Wer mit Google spielen will, muss Googles regeln befolgen.

Google speichert Daten, erstellt Profile, kauft Rüstungskonzerne auf, übermittelt Daten an die NSA. Und die Leute nutzen es und sind zufrieden. Nutzen Facebook und Smartphones, dann sollten die auch mit den Konsequenzen leben können und sich nicht beschweren.

Die Leute wollen in deinem Haus leben, aber nicht deine Regeln befolgen.

Das in den Zeitungen nur "Müll" steht ist halt deine Meinung. In Einzelfällen mag das zutreffen für die grosse Breite sicher nicht. Der Hauptgrund ist eher wie BF schon beschrieben hat die Umsonst angebote,, wer gibt schon Geld aus für dinge die es umsonst gibt. Die angebote im Netzt werden ja genutz und gelesen, dh am Inhalt kann es ja nicht liegen das die Auflagen zurückgehen. aber für was benötige ich noch eine Tageszeitung wenn online alle Informationen kostenlos abrufbar sind - und auchnoch viel schneller und aktueller?

FranzKonz
09.10.2014, 11:52
Ich denke jetzt gerade darüber nach...als Beispiel...Mond stürzt auf die Erde...dies würde ja dann die Headline in faktisch allen Zeitung sein...und da sortieren die diversen Suchmaschinenanbieter nicht vor, wer an erster, zweiter, dritter Stelle und dann unter ferner liefen steht, wenn man dieses "Mond stürzt auf die Erde" als Suchbegriff eingibt?

Natürlich tun sie das, und zwar mit recht ausgefeilten Algorithmen. An erster Stelle steht letztendlich der, der technisch alles richtig gemacht hat und am populärsten ist.

Dein Ex-Arbeitgeber hat mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht an eine Suchmaschine gezahlt, sondern an einen Suchmaschinenoptimierer. Die sorgen dafür, dass die technische Umsetzung der Website für die Suchmaschine gut zu verarbeiten ist, und versuchen auf allen möglichen Wegen, die Algorithmen der SuMas zu erraten und zu befriedigen.

CrispyBit
09.10.2014, 12:05
Das in den Zeitungen nur "Müll" steht ist halt deine Meinung. In Einzelfällen mag das zutreffen für die grosse Breite sicher nicht. Der Hauptgrund ist eher wie BF schon beschrieben hat die Umsonst angebote,, wer gibt schon Geld aus für dinge die es umsonst gibt. Die angebote im Netzt werden ja genutz und gelesen, dh am Inhalt kann es ja nicht liegen das die Auflagen zurückgehen. aber für was benötige ich noch eine Tageszeitung wenn online alle Informationen kostenlos abrufbar sind - und auchnoch viel schneller und aktueller?

Man muss nur noch ausrechnen ob die wirklich zurück gehen. Heute heißt zurück gehen, wenn etwas nicht mehr Lukrativ genug ist, aber sich dennoch gut rechnet. Damals waren 1 Millionen Exemplare ein Bestseller, heute sind 100 Millionen eine Enttäuschung und da können 20 Millionen schon ein Rückgang sein. Das man keine Zeitungen mehr kauft, heißt nicht das Zeitungsverleger nichts mehr verdienen. Selbst Online und ohne Google könnten die Milliarden verdienen, hat selbst Google bewiesen. Wenn der Spiegel, Welt, Bild und die anderen Schergen aufgrund ihrer Propaganda Politik und Hetze ihren eigenen ruf schädigen, werden eben andere kommen und die Arbeit besser machen.

Die Springer Presse bekommt jetzt ihre eigene Medizin zu schmecken und die schmeckt den anscheinen überhaupt nicht. Ich verstehe das rumgeheule von denen nicht? Dem Springer Verlag droht jetzt das, was die für andere gefordert haben.

Drache
09.10.2014, 18:17
Das ist mal eine sehr gute Nachtricht! Schön das sich Gier nicht immer lohnt!

Gärtner
09.10.2014, 18:30
Hier kommt meine persönliche Meldung des Tages:


http://www.mmnews.de/index.php/etc/23037-google-schmeisst-springer-raus

Getreu dem Motto "Wenn ich schon hinke, mache ich wenigstens meine Krücke kaputt" hat es Springer endlich geschafft, sich noch mehr in die Scheiße reiten und darf zukünftig mit deutlich weniger Klicks rechnen, welche immerhin je Enzelfall 12-16 Cent wert sein sollen. Das wird sicherlich so manchen angehenden Aushilfspropagandisten ziemlich bald um Lohn und Brot bringen. Ob das wohl ein Teil der vielgepriesenen neue Internetstrategie ist?

Trotz aller hämischen (Schaden-)Freude überwiegt aber die Befürchtung, dass damit die sogenannte "Demokratieabgabe" wieder einen großen Sprung nach vorne schaffen dürfte.
Stefan Niggemeier bringt es sehr schön auf den Punkt:




"Die Verlage haben sich zuerst darüber beklagt, dass Google ihre Inhalte (angeblich) rechtswidrig nutzt. Nun beklagen sie sich darüber, dass Google ihre Inhalte nicht mehr rechtswidrig nutzt. Man kann den Irrsinn kaum noch angemessen kommentieren."
http://www.stefan-niggemeier.de/blog/19277/verlage-empoert-jetzt-will-google-nicht-mal-mehr-ihr-recht-verletzen/

Demonstrant
09.10.2014, 18:33
Die Arbeit die eigentliche Wertschöpfung leisten letztendlich die Journalisten und nicht google

Du meinst diese ganzen linken Penner, welche lediglich DPA-Meldungen ungeprüft übernehmen?

Königstiger87
09.10.2014, 20:57
Gut so, PI News haben sie auch raus geschmissen....

Wenn sie jetzt noch Artikel über Transsexuelle rausschmeissen sind wir alle glücklich. Ach nein das willst du ja nicht. Denn da geht es ja um deine krankhafte Störungen und nicht um so unwichtige Dinge die Aufklärung über den Islam.

Trantor
10.10.2014, 08:23
Du meinst diese ganzen linken Penner, welche lediglich DPA-Meldungen ungeprüft übernehmen?
wusst garnicht das hier so viele Google fans sind.

BlackForrester
10.10.2014, 09:15
Nun die Menschen selbst.


Dies ist schlichtweg falsch.

Ich will Dir dies, nach meinem Kenntnisstand, verdeutlichen:
Wenn Dir Jemand ein Mail über den Google E-Mail Dienst sendet, dann speichert und wertet Google dieses E-Mail an Dich aus - auch wenn Du Google mit Google nichts zu tun haben willst und Du hast keinerlei Handhabe dies zu unterbinden (und wenn Du dann noch auf solch eine Mail antwortest freut sich Google, wie hat man was zu speichern, auszuwerten und zu nutzen).
Du kannst Dich auch nicht davor schützen, wenn man Fotos, auf welchen Du zu sehen bist, in Facebook einstellt, obwohl Du mit Facebook nichts zu tun haben willst.

Du kannst Dich also nicht davor schützen - denn Du bist abhängig davon, was ein Anderer tut und dieser Rechtsstaat Bundesrepublik Deutschland hat weder Interesse noch sieht man einen Anlass dies zu unterbinden.

Gawen
13.10.2014, 22:45
wusst garnicht das hier so viele Google fans sind.

Google ist scheisse, aber die Verlage benehmen sich einfach nur peinlich.

Die haben ein Gesetz durchgedrückt, um kurze Textclips, die über den Titel hinausgehen, abrechnen zu können und motzen jetzt, dass sie keiner kaufen will! :D

So ist das halt. Die sollen sich nicht so haben, sie kriegen schliesslich von den Newsaggregatoren kostenlose Leser geliefert.

Trantor
14.10.2014, 08:25
Google ist scheisse, aber die Verlage benehmen sich einfach nur peinlich.

Die haben ein Gesetz durchgedrückt, um kurze Textclips, die über den Titel hinausgehen, abrechnen zu können und motzen jetzt, dass sie keiner kaufen will! :D

So ist das halt. Die sollen sich nicht so haben, sie kriegen schliesslich von den Newsaggregatoren kostenlose Leser geliefert.

ja sicher so ist das halt, das ist Marktwirtschaft und ich habe damit auch kein Problem. Trotzdm kann ich die Häme nicht nachvollziehen. Die Zeitungen haben versucht etwas vom Kuchen abzubekommen, hat nicht funktioniert, Pech, dennoch hätte ich es nicht falsch gefunden wenn Google ein paar EURO von ihren Mrd abgetreten hätten, wie gesagt google ist nur der Vermittler, die Wertschöpfung erwirtschaften alle anderen.

Gawen
14.10.2014, 22:45
Trotzdm kann ich die Häme nicht nachvollziehen. Die Zeitungen haben versucht etwas vom Kuchen abzubekommen, hat nicht funktioniert, Pech, dennoch hätte ich es nicht falsch gefunden wenn Google ein paar EURO von ihren Mrd abgetreten hätten, wie gesagt google ist nur der Vermittler, die Wertschöpfung erwirtschaften alle anderen.

Woran verdient Google bei diesem Dienst?
https://news.google.de/

Mach mal einen Screenshot und zeichne an, an was die da verdienen. ;)

Würden die Zeitungen jetzt nicht blöd herumjammern, dann gäbe es auch keine Häme...

CrispyBit
05.11.2014, 21:04
http://meedia.de/2014/11/05/wegen-traffic-einbruch-axel-springer-knickt-ein-und-will-wieder-bei-google-komplett-gelistet-werden/

LSR-Streit: Auch Axel Springer knickt ein und will wieder bei Google komplett gelistet werden

Kurzes Abenteuer: Als einziges Mitglied der Verwertungsgesellschaft (VG) Media hatte Axel Springer für vier Angebote (Welt.de, Computerbild.de, Autobild.de, Sportbild.de) Google eine Gratiseinwilligung zum Anzeigen von Snippets und Vorschaubildern verweigert. Google zeigte daraufhin diese Angebote nur noch mit Link und Überschriften an, ganz so, wie es das von Springer so herbeigesehnte Leistungsschutzrecht vorsieht. Ergebnis: Der Traffic der entsprechenden Seiten ist massiv eingebrochen. Darum bittet Springer Google nun über die VG Media darum, für die vier fehlenden Titel eine "Gratislizenz" zu beantragen.


Laut Springer ist der Traffic auf den Revoluzzer-Seiten um 40% eingebrochen, der Traffic von Google News sogar um 80%.


Den wirtschaftlichen Schaden, der entstehen würde, wenn Springer-Angebote weiter ohne Snippets bei Google ausgewiesen werden, bezifferte Döpfner auf einen siebenstelligen Betrag pro Angebot. Bei einigen Angeboten würde dies das Aus bedeuten.

Was sagt man dazu. Diese Jämmerlichen Versager bekommen auch gar nichts auf die reihe. Axel Springer, ein Symbol des Versagens und das auf ganzer Linie. Technisch gesehen gehört der Verlag jetzt Google, ein Falsches Wort und der Verlag geht pleite. Und man bedenke das es hierbei nicht darum geht das der Laden sich nicht auch ohne Google rentieren würden, sondern einfach nicht rentabel genug wäre. Gleiche Geschichte wie mit Mittal.

Gawen
07.11.2014, 06:24
Was sagt man dazu. Diese Jämmerlichen Versager bekommen auch gar nichts auf die reihe. Axel Springer, ein Symbol des Versagens und das auf ganzer Linie. Technisch gesehen gehört der Verlag jetzt Google, ein Falsches Wort und der Verlag geht pleite. Und man bedenke das es hierbei nicht darum geht das der Laden sich nicht auch ohne Google rentieren würden, sondern einfach nicht rentabel genug wäre. Gleiche Geschichte wie mit Mittal.

So dämlich wie die sich angestellt haben müßte Google ihnen die Arbeit für das Aus- und Wiedereinlisten eigentlich noch in Rechnung stellen! :D

Schlummifix
23.11.2014, 22:29
CDU und SPD wollen Google zerschlagen; der Rest Europas hat bereits zugestimmt.
Bin mal gespannt, was daraus wird.

http://business.chip.de/news/Google-EU-Mehrheit-will-Konzern-zerschlagen_74425748.html