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Vollständige Version anzeigen : Europa braucht die Soziale Marktwirtschaft: Mehr Staat, weniger Privatisierung !



ABAS
01.10.2014, 16:05
Meiner Analyse nach kann man den Erfolg der Nationen des
Ostens und die gleichzeitige Degeneration der Nation USA und
seiner Klonsysteme im Westen ueber die Veraenderungen
im Wirtschaftssystem erkennen und erklaeren.

Die Nationen des Osten wie China und Russland haben sich
vom statischen System des Sozialismus und Kommunismus
verabschiedet, durch Reformen und Modifikationen unter
Anleihen bzw. Kopie einiger Vorteile des kapitalistischen Systems
zu dynamischen, anpassungsfaehigen Mischsystemen entwickelt.

Sie sind den Weg gegangen der im Nachkriegsdeutschland
unter dem Begriff Soziale Marktwirtschaft bekannt war.
In den USA und besonders in Deutschland hat sich das System
der Sozialen Marktwirtschaft in Richtung freie Marktwirtschaft
bzw. dem statischen System der Kapitalismus entwickelt.

Schlagworte dieser fatalen Veraendungen sind Privatisierungen
oeffentlichen Aufgaben wie z.B. Energieversorgung, Gesundheit,
Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung, Kommunikation
Post- und Fernmeldewesen, Infrastuktur aber auch Konzentration
im Einzelhandel zu monopolistischen Konzernstrukturen.

Dieser anhaltende negative Trend hat den Abschied in Deutschland
und Westeuropa von der Sozialen Marktwirtschaft verursacht und
ist aufgrund von Wirtschaftslobbyisten zustandegekommen die auf
Mandats- und Regierungsamtstraeger negativen Einfluss genommen
haben.

Auf die Spitze getrieben wurden die Privatisierungen indem die
Krankenhaeuser privatisiert worden sind und in den USA sogar
private Militaerkonzerne als Dienstleister gegruendet wurden.
Die Heulerei das unsere Bundeswehr und Militaer anderer NATO
Laender technisch und personell nicht einsatzfaehig sei, ist der
neueste Skandal im Bereich der Privatisierungsorgien!

Du Bundesverteidigungsministerin hat bereits angekuendigt das
Leasingvertraege abgeschlossen werden. Als naechster Schritt
wird die transatlantische Hure vorschlagen das Deutschland die
Dienstleistungen von privaten Militaerkonzernen wie ACADEMI
und GREYSTONE unbedingt in Anspruch nehmen muss.

US Konzerne haben sich nicht nur in die Wasserversorgung und
Kanalisation in Deutschland eingekauft, in das Krankenhauswesen
sondern die US Soeldnerkonzerne wollen neue Tochterunternehmen
in Europa etablieren und sich als Dienstleister verkaufen!

Die Entwicklung in Westeuropa ist zum kotzen und muss ohne
jedes zoegern konsequent gebremst und umgekehrt werden.
Europa braucht nicht mehr Privatisierung und weniger Staat bis
es nur noch einen Nachtwaechterstaat gibt und die Konzern
die Macht haben, sondern Europa braucht wie China und Russland
mehr Staat und weniger Privatisierung oeffentlicher Aufgaben!
Europa braucht das was Deutschland mal hatte und woraus sich
der gigantische Aufschwung Nachkriegsdeutschlands ergab:

Soziale Marktwirtschaft

Heil den Deutschen und allen anderen Europaer!
Unabhaengigkeit und Freiheit fuer Gesamteuropaeische Volk!

-jmw-
01.10.2014, 17:20
Ähm... Nein.
Die Väter der Sozialen Marktwirtschaft waren Liberale.
Sie wollten, dass der Staat den Wettbewerb erhält und gewisse Öffentliche Güter bereitstellt.
Ein "Mischsystem" hatten sie nicht im Sinn. Sie waren Sozialismusgegner.
Unter einem Wirtschaftsminister Erhard war die Staatsquote auch niedriger, als sie es heute ist.

SOKO
01.10.2014, 17:27
MAg sein aber ----Warum nennt sich China kommunistisch? Es gibt eine herrschende Partei in China,die sich als kommunistische Partei bezeichnet, obwohl dieser nicht existiert. Die Planwirtschaft hat China nichts gebracht, deshalb haben sie umgestellt-Richtig. Was sie aber vergessen haben, sie hätten ihre Politik genau so schrittweise reformieren sollen--also mischen sollen---die reichhaltige Geschichte( Kaiserreich) mit der Gegenwart mixen, um eine neue Basis zu haben----anstatt die Politik , haben sie erst mal die Wirtschaft reformiert. Meiner Meinung ein Fehler, denn ich würde erst mal eine neue Basis schaffen und dann auf die Wirtschaft konzentrieren. Jetzt stehen sie da und nennen sich immer noch Kommunisten, obwohl es so was wie Kommunismus nicht gibt, nie gab und nie existieren wir in der Realität... Ein Widerspruch...der sie ideologisch angreifbar macht.

-jmw-
01.10.2014, 17:47
Die Chinesen stellen sich ja auf den Standpunkt, dass sie sich mit ihrer "Sozialistischen Marktwirtschaft mit chinesischen Merkmalen" in einem "warenwirtschaftlichen" Vorstudium des Sozialismus befänden.
Die Orthodoxie mag da Einwände erheben, jedoch mag man da durchaus auf Marxen schauen, der ja schrieb, dass der Sozialismus (und in Folge der Kommunismus) nur aus einem entwickelten Kapitalismus entstehen könne.
Insofern haben die Chinesen da durchaus nicht Unrecht!

Helmut Schmidt meinte mal, die die KP sei konfuzianistisch, nicht kommunistisch.
Mag stimmen.
Ho Chi Minh sagte gesprächsweise ja auch mal, Sozialist sei er nur geworden, weil das Befreiungsnationalisten damals als richtiger Weg erschien, ihr Ziel zu erreichen.

SOKO
01.10.2014, 19:44
Ich denke eher, sie haben realisiert, dass es ein Weg in den "Kommunismus" nicht gibt. Man versucht natürlich, die Herrschaft der "PArtei " zu legitimieren und dieses hört sich stark danach an .

Tantalit
01.10.2014, 20:14
Ähm... Nein.
Die Väter der Sozialen Marktwirtschaft waren Liberale.
Sie wollten, dass der Staat den Wettbewerb erhält und gewisse Öffentliche Güter bereitstellt.
Ein "Mischsystem" hatten sie nicht im Sinn. Sie waren Sozialismusgegner.
Unter einem Wirtschaftsminister Erhard war die Staatsquote auch niedriger, als sie es heute ist.

Ändert aber nichts an der Tatsache das es mal in Deutschland besser lief und das warum darfst du jetzt beantworten. ;)

-jmw-
02.10.2014, 08:08
Ändert aber nichts an der Tatsache das es mal in Deutschland besser lief und das warum darfst du jetzt beantworten. ;)
Der Staat war schlanker, wir hatten weniger Prekariat und keine Konkurrenz durch China.

-jmw-
02.10.2014, 08:09
Ich denke eher, sie haben realisiert, dass es ein Weg in den "Kommunismus" nicht gibt. Man versucht natürlich, die Herrschaft der "PArtei " zu legitimieren und dieses hört sich stark danach an .
auch das ist eine Möglichkeit, ja, sicher.
Bürokratien versuchen immer, sich zu erhalten.


PS: Wäre es möglich, dass Du die "Mit Zitat antworten"-Funktion benützt?

Feldmann
02.10.2014, 11:31
Sie sind den Weg gegangen der im Nachkriegsdeutschland
unter dem Begriff Soziale Marktwirtschaft bekannt war.

China und Russland als "soziale Marktwirtschaften" zu bezeichnen, ist, um es mal vorsichtig auszudrücken, äußert gewagt.



Helmut Schmidt meinte mal, die die KP sei konfuzianistisch, nicht kommunistisch.
Mag stimmen.

Ob nun kommunistisch oder konfuzianistisch ist doch eigentlich unerheblich, denn korrupt ist die KP in jedem Fall.

Imperator 007
02.10.2014, 11:36
China und Russland als "soziale Marktwirtschaften" zu bezeichnen, ist, um es mal vorsichtig auszudrücken, äußert gewagt.


In China hat man praktisch (fast) alles Soziale abgeschafft. Es gibt kein freies Wochenende, nicht einmal einen Tag. Von unserer Krankenversicherung, oder unserer Rente, können sie nur träumen.

Feldmann
02.10.2014, 11:47
In China hat man praktisch (fast) alles Soziale abgeschafft. Es gibt kein freies Wochenende, nicht einmal einen Tag. Von unserer Krankenversicherung, oder unserer Rente, können sie nur träumen.

Mit einer "sozialen Marktwirtschaft" nach Müller-Armack hat der "Manchester-Kapitalismus" Chinas nicht viel zu tun.

Dr Mittendrin
02.10.2014, 11:55
Ändert aber nichts an der Tatsache das es mal in Deutschland besser lief und das warum darfst du jetzt beantworten. ;)

Der Staat war schlanker. Die DDR gab es nicht zu finanzieren.

Dr Mittendrin
02.10.2014, 11:58
Meiner Analyse nach kann man den Erfolg der Nationen des
Ostens und die gleichzeitige Degeneration der Nation USA und
seiner Klonsysteme im Westen ueber die Veraenderungen
im Wirtschaftssystem erkennen und erklaeren.

Die Nationen des Osten wie China und Russland haben sich
vom statischen System des Sozialismus und Kommunismus
verabschiedet, durch Reformen und Modifikationen unter
Anleihen bzw. Kopie einiger Vorteile des kapitalistischen Systems
zu dynamischen, anpassungsfaehigen Mischsystemen entwickelt.

Sie sind den Weg gegangen der im Nachkriegsdeutschland
unter dem Begriff Soziale Marktwirtschaft bekannt war.
In den USA und besonders in Deutschland hat sich das System
der Sozialen Marktwirtschaft in Richtung freie Marktwirtschaft
bzw. dem statischen System der Kapitalismus entwickelt.

Schlagworte dieser fatalen Veraendungen sind Privatisierungen
oeffentlichen Aufgaben wie z.B. Energieversorgung, Gesundheit,
Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung, Kommunikation
Post- und Fernmeldewesen, Infrastuktur aber auch Konzentration
im Einzelhandel zu monopolistischen Konzernstrukturen.

Dieser anhaltende negative Trend hat den Abschied in Deutschland
und Westeuropa von der Sozialen Marktwirtschaft verursacht und
ist aufgrund von Wirtschaftslobbyisten zustandegekommen die auf
Mandats- und Regierungsamtstraeger negativen Einfluss genommen
haben.

Auf die Spitze getrieben wurden die Privatisierungen indem die
Krankenhaeuser privatisiert worden sind und in den USA sogar
private Militaerkonzerne als Dienstleister gegruendet wurden.
Die Heulerei das unsere Bundeswehr und Militaer anderer NATO
Laender technisch und personell nicht einsatzfaehig sei, ist der
neueste Skandal im Bereich der Privatisierungsorgien!

Du Bundesverteidigungsministerin hat bereits angekuendigt das
Leasingvertraege abgeschlossen werden. Als naechster Schritt
wird die transatlantische Hure vorschlagen das Deutschland die
Dienstleistungen von privaten Militaerkonzernen wie ACADEMI
und GREYSTONE unbedingt in Anspruch nehmen muss.

US Konzerne haben sich nicht nur in die Wasserversorgung und
Kanalisation in Deutschland eingekauft, in das Krankenhauswesen
sondern die US Soeldnerkonzerne wollen neue Tochterunternehmen
in Europa etablieren und sich als Dienstleister verkaufen!

Die Entwicklung in Westeuropa ist zum kotzen und muss ohne
jedes zoegern konsequent gebremst und umgekehrt werden.
Europa braucht nicht mehr Privatisierung und weniger Staat bis
es nur noch einen Nachtwaechterstaat gibt und die Konzern
die Macht haben, sondern Europa braucht wie China und Russland
mehr Staat und weniger Privatisierung oeffentlicher Aufgaben!
Europa braucht das was Deutschland mal hatte und woraus sich
der gigantische Aufschwung Nachkriegsdeutschlands ergab:

Soziale Marktwirtschaft

Heil den Deutschen und allen anderen Europaer!
Unabhaengigkeit und Freiheit fuer Gesamteuropaeische Volk!

Deutschland braucht müsste es heissen.....weniger Staat. Damit meine ich Abgaben.

Deutschland hat 4 gute Regionen. München, Stuttgart, Frankfurt, Hamburg.
Früher finanzierten sie Westdeutschland, heute West und Ost und bald grosse Teile der EU.
Das zieht uns runter.

Tantalit
02.10.2014, 12:09
Deutschland braucht müsste es heissen.....weniger Staat. Damit meine ich Abgaben.

Deutschland hat 4 gute Regionen. München, Stuttgart, Frankfurt, Hamburg.
Früher finanzierten sie Westdeutschland, heute West und Ost und bald grosse Teile der EU.
Das zieht uns runter.

Ist das nicht das Hauptziel der EU alle EU Staaten auf ein Niveau zu bringen. ;)

Alphadeutscher
02.10.2014, 12:17
Ist das nicht das Hauptziel der EU alle EU Staaten auf ein Niveau zu bringen. ;)

Was soll das bringen? Sinnvoller wäre es die EU in Herrscher- und in Dienerstaaten zu teilen. Profit für die Erfolgreichen, Arbeit und Leid für die Versager. Lerne durch Schmerz Prinzip eben. Hilft auf lange Sicht sehr effektiv, Versager zu Gewinnern zu machen.

Dr Mittendrin
02.10.2014, 12:23
Ist das nicht das Hauptziel der EU alle EU Staaten auf ein Niveau zu bringen. ;)

Ja, nennt sich Harmonisierung.

denker_1
02.10.2014, 12:55
Was soll das bringen? Sinnvoller wäre es die EU in Herrscher- und in Dienerstaaten zu teilen. Profit für die Erfolgreichen, Arbeit und Leid für die Versager. Lerne durch Schmerz Prinzip eben. Hilft auf lange Sicht sehr effektiv, Versager zu Gewinnern zu machen.

Nun ja, die "Versager" machen eben dann aus ihrer Lage das Beste. Ist auch gut so.

Was aber an unserem Wirtschaftssystem positiv zu bewerten ist ist die Auswahl an Gütern und Dienstleistungen, sogar für jedes Budget verfügbar. Und die Tatsache das der Einzelne sich sogar ausprobieren muss. Wenn ich in der Einen Branche nicht effektiv arbeiten kann, muss ich es mit einer neuen Tätigkeit versuchen, die möglicherweise besser für mich geeignet ist als die vorherige. Ich kann schließlich auch Zeiten der Arbeitslosigkeit nutzen, um mich weiter zu bilden. Ich kann mir auch ein Habby suchen, das ich möglicherweise sogar zu Geld machen kann. In diesem Wirtschaftssystem muss ich regelrecht kreativ sein in diesem Punkt. Im Sozialismus dagegen ist der Berufsweg weitgehend vorgezeichnet. Man arbeitet zeitlebens in jenemBetrieb, in welchem man mal gelernt hat oder wechselt in einen anderen Betrieb, behält aber seine einmal erlernte Tätigkeit größtenteils bei, abgesehen von Weiterbildungen infolge technischer Entwicklung und damit verbundener Erweiterung des Tätigkeitsfeldes. Im Kapitalismus ist aber das Tatigkeitsfeld selbst innerhalb einer branche, wohl auch wegen der rasanten technischen Entwicklung, viel weiter gefächert. Wer da "Fachidiot" also Sprzialist für eine Sache sein und bleiben will, muss schon sehr gut auf seinem Gebiet sein. Mir zu riskant in diesem System.

-jmw-
02.10.2014, 14:24
Ob nun kommunistisch oder konfuzianistisch ist doch eigentlich unerheblich, denn korrupt ist die KP in jedem Fall.
Jedenfalls hilft die Stellung von Partei und Bürokratie nicht systemisch, Korruption abzubauen.

Alphadeutscher
02.10.2014, 18:01
Jedenfalls hilft die Stellung von Partei und Bürokratie nicht systemisch, Korruption abzubauen.

Warum auch? Korruption ist doch eine feine Sache. Es gibt viel zu wenig Bestechung, wenn du mich fragst.

Carl von Cumersdorff
02.10.2014, 21:27
Die soziale Marktwirtschaft ist das einzige annehmbare Wirtschaftssystem. Dabei war der Grundsatz nicht alles zu verstaatlichen, sondern Betriebe staatlich zu kontrollieren und prüfen und die Unternehmer dazu zu bewegen, dass sie ihre Arbeitnehmer am Erfolg beteiligen, da nur wirtschaftlich erfolgreiche Arbeitnehmer auch gute Konsumenten sein können. Natürlich gibt es Betriebe, die unbedingt unter staatlicher Oberheit bleiben müssen, wie zB das Postwesen (Deutsche Post, DHL, Postbank), das Fernmeldewesen (Telekom) und Energie (Strom, Gas, Wasser). Aber Fernsehen und Radio muss nicht staatlich sein. Schulen können auch privatisiert werden. Die Politik muss nicht seinen ideologischen Mist auf die Schüler und Studenten einwirken lassen. Da gibt es Fachleute, Professoren, die gute Lehrpläne erstellen könnten. Habe gestern im TV gesehen, dass alle High School Schüler in den USA ein Laptop im Wert von 1000 US$ bekommen, den er auch zuhause nutzen kann. Ob dies in jeder Gemeinde/Staat so ist, kann ich nicht bestätigen aber jedenfalls sind wir in Deutschland mit unseren Bildungssystem und den Schulen in eine ausländische Subkultur geraten. In der Privatwirtschaft muss der Staat seinen Einfluss geltent machen, dass Arbeitnehmer nicht mit Mindesteinheitslohn entlohnt werden, sondern Mitarbeiter stärker an die Unternehmensgewinne beteiligt sind (nicht nur bei den Verlusten) und jeder individuell seiner Ausbildung, seinen Erfahrungen und seinem Können bezahlt wird.

-jmw-
04.10.2014, 12:40
Warum auch? Korruption ist doch eine feine Sache. Es gibt viel zu wenig Bestechung, wenn du mich fragst.
Tu ich aber nicht.

Tutsi
04.10.2014, 17:25
Da haben wir also eine Menge Mischsysteme und welches ist nun das Beste ?

http://www.preussische-allgemeine.de/nachrichten/artikel/ueberall-nur-verlierer.html


Wovor Ökonomen seit Jahren gewarnt haben, ist nun erstmals mit harten Zahlen belegt worden. Einer Studie aus dem Hause des Allianz-Konzerns zufolge haben die Deutschen wegen der Euro-Niedrig- zinspolitik seit 2010 bereits 23 Milliarden Euro verloren. Zugute kam dies den Euro-Krisenländern, vor allem Spanien. Die Spanier konnten im gleichen Zeitraum einen Zugewinn von 54 Milliarden Euro verbuchen, gefolgt von den Italienern mit 39 Milliarden.
Ursache: Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Leitzinsen weit unter die Inflationsrate gedrückt. Folge: Wer Geld auf Bankkonten hat, verliert real Jahr für Jahr Vermögen. Wer verschuldet ist, wird hingegen real beschenkt.

Und es wird noch schlimmer. Die EZB hat ihren Leitzins unlängst erst noch einmal gesenkt, auf fast unsichtbare 0,05 Prozent – Allzeittief. Einer Schätzung zufolge werden die deutschen Sparer bis Ende 2018 astronomische 230 Milliarden Euro verlieren.
Glückliches Spanien? Kaum: Weil sie ihre Währung nicht mehr abwerten können, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern, haben Millionen Menschen dort ihre Arbeit verloren, wächst vor allem eine hoffnungslose Jugend heran. Da ist die Entschuldung der Immobilie ein schwacher Trost, der kaum wahrgenommen wird.

Das Euro-System produziert so doppelt Verlierer. Wo die Währung zu hart ist, verlieren die Menschen ihre Arbeit. Wo sie zu weich ist, wie in Deutschland, verlieren sie ihr Erspartes.

Welche Systeme retten uns denn jetzt noch ?