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Vollständige Version anzeigen : FDP spaltet sich auf



Drax
01.10.2014, 09:49
Ok. wenn man keine Chance hat, halbiert man diese eben nochmal! Na dann....


Neue Partei

Neue Liberale: Die Gut-Bürger

Von Bernhard Honnigfort

(http://www.fr-online.de/wir-ueber-uns/politik-autor,4353508,4535994,view,authorProfile.html) http://www.fr-online.de/image/view/2014/8/28/28553848,29334517,dmFlashTeaserRes,Aufmacher_pol-liberal-4.jpg
T-Shirts gibt’s auch schon: „Neue Liberale Freiheit“. Foto: dpa

In Hamburg gründen sich die Neuen Liberalen als Sammelbecken des linken FDP-Erbes. Als erste ordentliche Vorsitzende werden Hamburgs frühere FDP-Chefin Sylvia Canel und Ex-FDP-Vize Najib Karim gewählt.

Aller Anfang ist ein Durcheinander. Sylvia Canel muss noch ein paar Warnungen aussprechen, bevor es losgeht, vor dem großen Ansturm: „Wenn euch einer quer kommt, die Polizei weiß Bescheid und kommt sofort.“ Dann warnt sie noch vor einem Herrn, der wohl auf den Versammlungen aller Hamburger Parteien für Schrecken sorgt, sein Steckenpferd ist Hitlers „Mein Kampf“: „Wenn der hier auftaucht, Polizei rufen. Der darf nicht rein, auf keinen Fall.“
So weit kommt es allerdings nicht. Die 56-jährige Hamburger Gymnasiallehrerin Canel macht alles so routiniert, als hätte sie schon ein halbes Dutzend Parteien gegründet. Es ist aber das erste Mal an diesem Sonntag im Bürgerhaus Wilhelmsburg, die Tische sind mit Heidekraut und Sonnenblumen geschmückt, die Leute im Saal gut gelaunt. „1. Bundesparteitag 2014“, steht oben an der Saalfront. Und: „Neue Liberale“, Neue in Rot, Liberale in Gelb. „Herzlich willkommen.“


Neue Liberale sehen AfD als politischen Gegner



Und die anderen Parteien nicht? Oder warum wendet man sich explizit gegen die AfD?

http://www.fr-online.de/politik/neue-partei-neue-liberale--die-gut-buerger,1472596,28553684.html

FranzKonz
01.10.2014, 09:54
Ok. wenn man keine Chance hat, halbiert man diese eben nochmal! Na dann....

http://www.fr-online.de/politik/neue-partei-neue-liberale--die-gut-buerger,1472596,28553684.html

„Der Liberalismus ist eine wunderbare Sache und zu wichtig, ihn der FDP zu überlassen.“

Dr Mittendrin
01.10.2014, 09:54
Ok. wenn man keine Chance hat, halbiert man diese eben nochmal! Na dann....



Und die anderen Parteien nicht? Oder warum wendet man sich explizit gegen die AfD?

http://www.fr-online.de/politik/neue-partei-neue-liberale--die-gut-buerger,1472596,28553684.html

Fehlzündung, oder ?

Drax
01.10.2014, 09:55
„Der Liberalismus ist eine wunderbare Sache und zu wichtig, ihn der FDP zu überlassen.“

Ja das hat was.....:D

Schlummifix
01.10.2014, 09:57
In Hamburg gründen sich die Neuen Liberalen als Sammelbecken des linken FDP-Erbes.

Oh Gott, das kann ja eine Freakshow werden. Die fordern bestimmt erst einmal die Hanffreigabe.

Noch eine linke Partei, in der ultralinken BRD.

Dr Mittendrin
01.10.2014, 10:00
Oh Gott, das kann ja eine Freakshow werden. Die fordern bestimmt erst einmal die Hanffreigabe.

Noch eine linke Partei, in der ultralinken BRD.

Klar link ist hipp. Aber nur derzeit noch. So lange die Zahldeppen brav beim Melken still halten.

-jmw-
01.10.2014, 10:19
Die Linksliberalen kommen nicht über 5 Prozent, da sind Grüne und CDU vor.
Und die 'rechteren' Liberalen gehen zur CDU, zur AfD oder zu Kleinparteien.
Hoffentlich wird das das vorläufige Ende der FDP, "vorläufig", weil man den Laden ggf. irgendwann stürmen kann.

Königstiger87
01.10.2014, 11:05
Die Linksliberalen kommen nicht über 5 Prozent, da sind Grüne und CDU vor.
Und die 'rechteren' Liberalen gehen zur CDU, zur AfD oder zu Kleinparteien.
Hoffentlich wird das das vorläufige Ende der FDP, "vorläufig", weil man den Laden ggf. irgendwann stürmen kann.

Da muss ich dir, werter jmw, widersprechen. Die neue Partei wird hauptsächlich die linksliberalen Wähler der SPD fischen.
Die Grünen und die Linke haben (fast) keine liberalen Wähler.
Die CDU würde linken Ballast verlieren.

Unter dem Strich wird es Rot-Grüne oder Rot-Rot-Grüne Bündnisse auf Jahre im Bund und in den Ländern verhindern.

Arcona
01.10.2014, 11:29
Ok. wenn man keine Chance hat, halbiert man diese eben nochmal! Na dann....



Und die anderen Parteien nicht? Oder warum wendet man sich explizit gegen die AfD?

http://www.fr-online.de/politik/neue-partei-neue-liberale--die-gut-buerger,1472596,28553684.html

Mal ehrlich: wer braucht denn noch eine linke Partei? Piraten, SPD, Grüne, Linke - sollte doch eigentlich reichen.
Aber das hat auch die FDP nicht verstanden. Mit einer nationalliberalen Ausrichtung hätte sie die AfD klein halten können. Dafür ist es nun jedoch zu spät, und bei dem derzeitigen Kurs, den die FDP-Führung eingeschlagen hat, sehe ich wenig Chancen für das, was von der FDP noch übrig ist.

tommy3333
01.10.2014, 11:46
Mal ehrlich: wer braucht denn noch eine linke Partei? Piraten, SPD, Grüne, Linke - sollte doch eigentlich reichen.
Aber das hat auch die FDP nicht verstanden. Mit einer nationalliberalen Ausrichtung hätte sie die AfD klein halten können. Dafür ist es nun jedoch zu spät, und bei dem derzeitigen Kurs, den die FDP-Führung eingeschlagen hat, sehe ich wenig Chancen für das, was von der FDP noch übrig ist.
Die FDP war in ihren letzten Atemzügen ja noch nicht mal liberal. Sie hat ihre klassischen Themen und Kern-"Kompetenzen" zugunsten aufgegeben, um sich lediglich als "Steuersenkungspartei" darzustellen, die sie allerdings auch nicht wurde. Und als Mehrheitsbeschaffer für eine sozialdemokratisierte Union wird sie nicht gebraucht.

Nun wird zwar auch keine "Neue Liberale" als Mehrheitsbeschaffer für Rot-(Rot-)Grün gebraucht, aber wenn sie in Rot-Grünen Gefilden fischt - da stimme ich Königstiger zu - kann sie genau das sogar verhindern.

Da ich jedoch auch glaube, dass eine wirkliche liberale Kraft gebraucht wird, kann ich nur hoffen, dass die AfD auch weiterhin liberale Themen aufgreift und sich dafür stark macht, auch wenn die AfD selbst keine rein liberale Partei ist.

Ausonius
01.10.2014, 11:52
Hoffentlich wird das das vorläufige Ende der FDP, "vorläufig", weil man den Laden ggf. irgendwann stürmen kann.

Na ja, ich finde die Überschrift des Themas etwas dick aufgetragen. Von einer Spaltung wäre wohl eher dann zu reden, wenn Spitzenleute eine neue Partei gründen würden. Ohne irgendwelche Sympathien für die FDP zu haben, glaube ich, dass man sie etwas zu früh tot sagt. Die Partei verfügt noch immer über ein beträchtliches Vermögen. Im Osten überall rauszufliegen, ist aus Sicht der FDP eine Sache - spannend wird es bei den Kommunal- und Landtagswahlen im Westen, wo sie stärker positioniert.

-jmw-
01.10.2014, 16:30
Warten wir ab, wie die Wählerwanderung in HH im Februar ausschaut.


Da muss ich dir, werter jmw, widersprechen. Die neue Partei wird hauptsächlich die linksliberalen Wähler der SPD fischen.
Die Grünen und die Linke haben (fast) keine liberalen Wähler.
Die CDU würde linken Ballast verlieren.

Unter dem Strich wird es Rot-Grüne oder Rot-Rot-Grüne Bündnisse auf Jahre im Bund und in den Ländern verhindern.

-jmw-
01.10.2014, 16:32
Das ist sicher richtig!
Die FDP ist kommunal gut vertreten, sie hat 30.000(?) Mitglieder, man kennt ihren Namen.
Und die Union kann sie noch brauchen, muss man halt Stimmen leihen.

Denken wir jedoch an den Mitgliederentscheid zum Euro und an die Arbeit während Schwarzgelb, kann ich mir gut vorstellen, dass der Aufstieg der AfD und ein Ausgreifen der Bündnisgrünen die FDP ruinieren.


Na ja, ich finde die Überschrift des Themas etwas dick aufgetragen. Von einer Spaltung wäre wohl eher dann zu reden, wenn Spitzenleute eine neue Partei gründen würden. Ohne irgendwelche Sympathien für die FDP zu haben, glaube ich, dass man sie etwas zu früh tot sagt. Die Partei verfügt noch immer über ein beträchtliches Vermögen. Im Osten überall rauszufliegen, ist aus Sicht der FDP eine Sache - spannend wird es bei den Kommunal- und Landtagswahlen im Westen, wo sie stärker positioniert.

Wolfger von Leginfeld
01.10.2014, 16:42
Ist die AfD nicht die FDP Nachfolgepartei? :D


Ok. wenn man keine Chance hat, halbiert man diese eben nochmal! Na dann....



Und die anderen Parteien nicht? Oder warum wendet man sich explizit gegen die AfD?

http://www.fr-online.de/politik/neue-partei-neue-liberale--die-gut-buerger,1472596,28553684.html

Demokrat
02.10.2014, 12:24
Da ich jedoch auch glaube, dass eine wirkliche liberale Kraft gebraucht wird, kann ich nur hoffen, dass die AfD auch weiterhin liberale Themen aufgreift und sich dafür stark macht, auch wenn die AfD selbst keine rein liberale Partei ist.
Die AfD macht liberale Politik?! Wo? Die AfD ist rechtskonservativ, mitunter sogar schon reaktionär.

Dr Mittendrin
02.10.2014, 12:25
Die AfD macht liberale Politik?! Wo? Die AfD ist rechtskonservativ, mitunter sogar schon reaktionär.

Reaktionäör wenn ich schon höre.

War es eine CDU von Adenauer auch ?

ochmensch
02.10.2014, 12:34
Die AfD macht liberale Politik?! Wo? Die AfD ist rechtskonservativ, mitunter sogar schon reaktionär.

Vielleicht gesellschaftlich, was sie ja auch sein muss, wenn sie sich "Alternative" nennt. Wirtschaftlich ist sie natürlich liberal.

tommy3333
02.10.2014, 13:03
Die AfD macht liberale Politik?! Wo? Die AfD ist rechtskonservativ, mitunter sogar schon reaktionär.
Direkte Demokratie mit Volksabstimmungen auf Bundesebene ist ein liberales Thema. Im Kernthema der AfD, der sog. "Rettungspolitik", positioniert sie sich ebenfalls liberal. Nicht konservativ. Staatl. Subventionen, Bürgschaften u.ä., für die der Steuerzahkler in Haftung genommen wird, noch dazu an Pleitestaaten oder Pleitebanken, wie sie vom linken Politkartell mit Zähnen und Klauen verteidigt werden, sind nie liberal. Liberal ist immer eine Politik der Nichteinmischung des Staates und der Eigenverantwortung. Die Einhaltung von Verträgen insbes. des Maastricht Vertrags, ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Wird von den angeblich "modernen" Altparteien nur nicht mehr angewandt geschweige denn durchgesetzt. Selbst die Forderung, Asylanten den Zugang am Arbeitsmarkt zu normalisieren, ist liberal. Nicht reaktionär. Dass Asylrecht konsequent angewendet wird, ist ebenfalls eigentlich eine Selbstverständlichkeit, mit der es die pol.-korrekte Einheitsfront nicht mehr so genau nimmt. Die Einführung eines Einwanderungsrechts für das, was über das Asylrecht hinaus geht, ist vielleicht konservativ, aber auch sinnvoll. Reaktionäre Politik im Hinblick auf das Familienbild stünde für D zudem besser als der Genderwahn, den Grün-Rot in Ba-Wü selbst in die Schulklassen hinein tragen will. Übrigens auch die Forderung nach Abschaffung der GEZ-Gebühren - heute euphemistisch "Beitragsservice" genannt, von manchen Betonköpfen sogar "Demokratieabgabe" - ist liberal.

-jmw-
02.10.2014, 14:57
Die AfD macht liberale Politik?! Wo? Die AfD ist rechtskonservativ, mitunter sogar schon reaktionär.
Die AfD macht derzeit gar keine Politik.
Wo und wie auch?
Programmatisch ist sie tatsächlich eher konservativ als liberal aufgestellt, aber die liberalen Momente sind da und die Liberalen sind da, d.h. in der Partei, und werden weiterhin auf Einfluss drängen.
Anders als als konservativ-national-liberale Sammlungsbewegung wird die Partei es eh nicht schaffen, zu bestehen.
Für eine reine Rechtspartei haben wir hierzulande schlicht nicht genügend Rechte!

(Und wäre die AfD reaktionär, hätte sie mich auf dem Aufnahmeantrag nicht aufgefordert, mich vorbehaltlos zum herrschenden politischen Irrsinn zu bekennen...)

Shahirrim
02.10.2014, 15:05
Ok. wenn man keine Chance hat, halbiert man diese eben nochmal! Na dann....



Und die anderen Parteien nicht? Oder warum wendet man sich explizit gegen die AfD?

http://www.fr-online.de/politik/neue-partei-neue-liberale--die-gut-buerger,1472596,28553684.html

Wenn das System es wirklich schafft, diese FDP 2.0 dem Bürger zu verkaufen und er sie tatsächlich in den Bundestag wählt, dann kann mich niemand mehr davon abbringen, dass dem deutschen Restvolk die Demokratie zum eigenen Wohle vorenthalten werden muss.

Zumindest ein 3-Klassenwahlrecht muss wieder her.

Wäre echt die Höhe. FDP fliegt raus, gründet sich unter neuem Namen wieder und wird reingewählt. Mal sehen, wie die Medien sie hochschreiben werden!

Imperator 007
02.10.2014, 15:07
Die FDP war in ihren letzten Atemzügen ja noch nicht mal liberal. Sie hat ihre klassischen Themen und Kern-"Kompetenzen" zugunsten aufgegeben, um sich lediglich als "Steuersenkungspartei" darzustellen, die sie allerdings auch nicht wurde. Und als Mehrheitsbeschaffer für eine sozialdemokratisierte Union wird sie nicht gebraucht.
.

Vor allem war auch Angela Merkel der Meinung, dass sie die FDP nicht braucht. Ich habe gelesen: sie hätte sie regelrecht atomisiert!

Shahirrim
02.10.2014, 15:13
Die FDP war in ihren letzten Atemzügen ja noch nicht mal liberal. Sie hat ihre klassischen Themen und Kern-"Kompetenzen" zugunsten aufgegeben, um sich lediglich als "Steuersenkungspartei" darzustellen, die sie allerdings auch nicht wurde. Und als Mehrheitsbeschaffer für eine sozialdemokratisierte Union wird sie nicht gebraucht.

Wer den Lindner bei den letzten Landtagswahlen gehört hat, der könnte meinen, dass er die FDP vernichten will. Er hat nämlich gesagt, dass es keine inhaltlichen Änderungen bei der FDP geben wird. Das heißt, er wird auch in Zukunft keine liberalen Werte vertreten. Er meinte nur, man müsse den Menschen die alltägliche Propaganda besser verkaufen, in anderen Worten, besser lügen können. Aber das wird nicht klappen.
Daher muss man ihm unterstellen, die FDP entsorgen zu wollen.


Nun wird zwar auch keine "Neue Liberale" als Mehrheitsbeschaffer für Rot-(Rot-)Grün gebraucht, aber wenn sie in Rot-Grünen Gefilden fischt - da stimme ich Königstiger zu - kann sie genau das sogar verhindern.

Da ich jedoch auch glaube, dass eine wirkliche liberale Kraft gebraucht wird, kann ich nur hoffen, dass die AfD auch weiterhin liberale Themen aufgreift und sich dafür stark macht, auch wenn die AfD selbst keine rein liberale Partei ist.

Zustimmung, auch von mir als Nationalist. In Wirtschaftsfragen war ich ja immer libertär. :D