PDA

Vollständige Version anzeigen : Die talkende klasse



kotzfisch
26.09.2014, 02:09
Eine Sammlung von sinnlosen Phrasen unser talkenden öffentlich rechtlichen
leistungslosen Einkommenbeziehern.

(Entnommen der Website von Maxeiner-Miersch, gekürzt )

Die talkende Klasse




Eine alphabetisch geordnete Auswahl von Weisheiten der politischen und kulturellen Eliten. Sätze aus der großen Zeitgeistfabrik, wie sie Tag für Tag in den Nachrichten, in den Krimis, in den Soaps und ganz besonders häufig in den Talkshows hergesagt werden.
Beim Finden halfen die wunderbaren Leser der „Achse des Guten“ mit. Stellvertretend für alle möchten wir den ertragreichsten Sammlern danken: Thomas Baader, Rainer Brandl, Johannes Denzel, Adrian Georgi, Frank Gruhdmann, Philip Hattemer, Thomas Herzel, Fabian Klaiber, Falk Kröber, Sebastian Klockenkemper, Jörg Lindemann, Niels Miller, Stefan Petzuch, Jürgen Wachs-Schmitt und Dirk Weidner.
Wir freuen uns über weitere Zitat-Funde.
Bitte hier einsenden.



Franz Alt, Journalist
„Solardächer auf Kirchen sind die Landebahnen für den Heiligen Geist.“
(2004)

Peter Altmaier, Umweltminister
„Wenn wir in 30 Jahren mit unseren Rollatoren bei 40 Grad im Schatten schwitzen, wird man uns fragen, warum wir damals nicht genug getan haben.“
(2012)

Carl Amery (1922-2005), Schriftsteller
„Die Menschheit ist auch nichts anderes als die Fischheit oder die Regenwurmheit.“

Manon Andreas-Grisebach, Literaturwissenschaftlerin, ehem. Vorstandssprecherin der Grünen
„Technik isoliert.“
(1982)
„Grüne drängen nicht nach Geld. Im Gegenteil: Finanz- und Geschäftsbetrieb erregt eher Ekel.“
(1982)
„Das Gebärenkönnen der Frauen ist ein weiterer Verbindungstrick zur Natur.“
(1982)

Jakob Augstein, Verleger
„In der Euro-Krise erhebt das deutsche Schreckgespenst sein Haupt. Merkels Rigorismus ruiniert die Arbeit von Generationen. Selbst wenn die Kanzlerin mit ihrem Kurs recht hätte: Es wäre für Deutschland besser, mit den Partnern in Europa das Falsche zu tun, als allein auf dem Richtigen zu beharren.“
(2011)
„Die USA sind ein politisch und sozial zerrissener failed state.“
(2011)
„Pech für die Schlecker-Frauen: Mit Putzmitteln und Körperpflegeprodukten lässt sich kein Krieg führen. Würde der Staat Israel für die Durchsetzung seiner machtpolitischen Interessen auf Zahnpastatuben setzen und nicht auf Atomraketen, die berufliche Zukunft von rund 13.000 Drogistinnen wäre sicher.“
(2012)
„Früher war es eine Schande, für einen Antisemiten gehalten zu werden. Inzwischen muss man solchen Vorwurf nicht mehr ernst nehmen.“
(2012)
„Und was wir als Menschenrechte ausgeben, ist für große Teile der Welt nichts als Herrschaftswerk westlicher Heuchelei.“
(2013)

Bild-Zeitung (über den Klimawandel)
„Klima Knall – extremstes Wetter aller Zeiten!“
(2006)
„Wird die Erde unbewohnbar?“
(2006)
„Fliegt uns die Erde um die Ohren?“
(2007)
„Unser Planet stirbt! Jetzt amtlich: Erde immer heißer.“
(2007)
„Wir haben noch elf Jahre!“
(2007)

Daniel Cohn-Bendit, Mitglied des Europäischen Parlaments
„Ich will, dass wir uns als Europäer politisch und kulturell auch als Gegenmacht zu den USA verstehen.“
(2001)

Renan Demirkan, Schauspielerin
„Fukushima ist Völkermord, und ich bin gottfroh, das ist eine der Freuden, dass die Bundesrepublik aussteigen wird aus der Kernenergie. Ich bin gottfroh darüber, trauere natürlich um die Verstrahlung, sinnlose Verstrahlung von Menschen.“
(2011)

Eugen Drewermann, Theologe
„Die besondere Dynamik des kapitalistischen Wirtschaftssystems besteht darin, dass Geld und Zins miteinander verbunden werden … Rein mathematisch reißt der Zins die Menschen auseinander: diejenigen, die an der Armut zugrunde gehen, und diejenigen, die an der Zahlungsnot des Kreditnehmers immer reicher werden.“
(1998)
„Terror ist die Ersatzsprache der Gewalt, weil berechtigte Anliegen nicht gehört wurden, es ist die Sprache der Ohnmächtigen, der Selbstmörder, aber das hat eskaliert; parallel zu der Art, wie die Großen Krieg führen, beginnen offensichtlich die Kleinen Krieg zu führen.“
(2001, über den 11. September)
„Es gibt keinen Hass, schon unter Individuen, der etwas anderes wäre als eine enttäuschte Liebe. Menschen möchten dazugehören, das ist der Sinn dieser ganzen irrsinnigen Aktionen. Da wird gemordet, um besser dabei zu sein. Nur wer hört das?“
(2001)

Wiglaf Droste, Schriftsteller
„So bedauerlich der Tod von 7 000 Menschen in New York ist, gemessen an dem, was sonst noch geschieht auf der Welt, handelt es sich vergleichsweise um eine Lappalie.“
(2001)

Ottmar Edenhofer, Chefökonom am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung
„Wir verteilen durch die Klimapolitik de facto das Weltvermögen um. Man muss sich von der Illusion freimachen, dass internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist. Das hat mit Umweltpolitik, mit Problemen wie Waldsterben oder Ozonloch, fast nichts mehr zu tun.“
(2010)

Affenpriester
26.09.2014, 02:22
Die Klasse des Geistes wäre auch mal was, z.B. Leute wie Nietzsche.

Das Verlangen nach Gegenliebe ist nicht das Verlangen der Liebe, sondern der Eitelkeit.

Sind doch alle Ordnungen des Menschen darauf eingerichtet, daß das Leben in einer fortgesetzten Zerstreuung der Gedanken nicht gespürt werde.

Es ist leichter, einer Begierde ganz zu entsagen, als in ihr maßzuhalten.



Das Gesabbel der Talkleute ist doch immer nur Bla Bla und bla bla und Bla. Da sind mir einfache Klosprüche noch lieber, denn die haben so oder so mehr Gehalt.

Stanley_Beamish
26.09.2014, 06:36
Der gefällt mir am besten: :D

Carl Amery (1922-2005), Schriftsteller
„Die Menschheit ist auch nichts anderes als die Fischheit oder die Regenwurmheit.“