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Vollständige Version anzeigen : Wo finden wir Menschen denn das Böse ?



Tutsi
20.09.2014, 14:15
Ich habe mal nachgefragt, welche Erklärungsmöglichkeiten es für das Böse gibt - und da schaue ich dann in die geistige Richtung, die es - mir - umfassender erklärt.

http://www.theosophie.de/index.php?option=com_content&view=article&id=3940%3Aband-8-runden-und-rassen&catid=532%3Atheosophische-perspektiven&Itemid=88&limitstart=6


Was ist es im Menschen, das ihn sündigen lässt?“ Welcher Teil des Menschen sündigt? Ist es sein Körper? Offensichtlich nicht, denn sein Körper ist nicht mehr als ein Sklave, ein Werkzeug für den innewohnenden Geist. … Ist es sein Geist? Offensichtlich nicht, denn er ist ex hypothesis makellos, ohne Sünde und aus der Essenz des Göttlichen.

Ein Tier sündigt nicht, es besitzt nicht die Kraft der menschlichen Wahl.

Der Mensch sündigte in seinem Intellekt, in seinen Imaginationen, seinem Denken und Wählen. Es gibt ein altes lateinisches Sprichwort, das seit frühen Zeiten von den Christen angenommen wurde: Ubi voluntas est, peccatum est; ubi voluntas non est, peccatum abest. Wo der Wille ist (das heißt die Wahl), ist Sünde; wo kein Wille ist (das heißt keine Wahl), ist keine Sünde. Ein völlig geisteskranker Mensch sündigt nicht, was auch immer er tut, denn für ihn gibt es keine Wahl. …

Die Komplexität der menschlichen Natur ist nicht bloß eine Redensart. Es gibt tatsächlich verschiedene Selbste im Menschen, in verschiedenen Stadien der Evolution und mit unterschiedlichen Wünschen, die erfüllt werden wollen – in der Tat ein Mysterium, aber eines, das gelöst werden kann.


Es gibt eine große Entdeckung, die ein jeder selbst machen muss: dass die menschliche Natur dual ist und dass im Menschen unablässig ein Kampf tobt zwischen dem höheren und dem niederen Selbst, zwischen dem Engel und dem Dämon. …

Wir werden also, so lange wir leben, nie das Paradies auf Erden erreichen und glauben wir, es gefunden zu haben, kommen gesellschaftliche Veränderungen, die weltweit dazu beitragen, daß wir aus unserer schönen Hängematte heraus geholt werden und wir uns wieder Gedanken machen müssen, wie wir eine andere Welt kriegen, wie wir die Welt verändern und alles ruft uns dazu auf, den Geist auf ewig anzustrengen.

Aus "Anatomie der Seele" Seite 211 steht:

"Die mancherorts verbreitete Meinung, das Böse geschehe aus "Unwissenheit" trifft daher nicht zu. Das Böse hat auch andere Quellen als die Unbewußtheit. Ist der Mensch bspw. destruktiv veranlagt, so kann er auch das "Böse" klar wissend und mit voller Absicht tun.


http://anthrowiki.at/Gut_und_B%C3%B6se


Tatsächlich ist die Sache noch etwas komplizierter, denn es gibt nicht nur eine, sondern zwei Arten von Widersachermächten: die luziferischen Wesenheiten (http://anthrowiki.at/Luzifer) wollen den Menschen frühzeitig und noch unreif wieder zur Vergeistigung führen, wodurch aber seine Entwicklung zur vollen Freiheit abgeschnitten würde. Die ahrimanischen Widersacher (http://anthrowiki.at/Ahriman) hingegen wollen den Menschen an das materielle Dasein fesseln und dadurch seine weitere geistige Entwicklung verhindern. Beide sind unverzichtbare Mächte für das Leben des Menschen auf Erden. Er kann und soll sie nicht fliehen, muss aber durch sein Ich (http://anthrowiki.at/Ich) bewusst das richtige Gleichgewicht zwischen beiden herstellen. Dazu bedarf er der Hilfe des Christus (http://anthrowiki.at/Christus), der durch sein Ich wirken kann, ohne ihn in seiner Freiheit zu beschneiden, im Sinne des paulinischen (http://anthrowiki.at/Paulus) Wortes: Nicht ich, sondern der Christus in mir!.

google: theosophie/psychologie das böse im menschen

google: rudolf steiner/philosophie das böse im menschen

google: bahai das böse im menschen

google: bahaullah das böse

http://www.theosophie.de/index.php?option=com_content&view=article&id=4016%3Aband-9-theosophie-und-christentum&catid=532%3Atheosophische-perspektiven&Itemid=88&limitstart=5


Gott
Die Lehre des extremen Materialismus hat keine Grundlage. Agnostizismus ist ein Bekenntnis der Unwissenheit und Hilflosigkeit. Wir könnten uns Humanisten nennen und den Menschen zum Mittelpunkt aller Dinge machen. Aber was ist denn dieser Mensch? Jeder, der die Wunder seines eigenen bewussten Seins studiert, weiß, dass hinter den Grenzen des Denkens ein tiefes Mysterium liegt. Wenn wir annehmen, dass das Mysterium völlig unerklärlich ist, machen wir aus dem ganzen Universum und dem menschlichen Leben eine grausame Komödie.

Das Problem von Gut und BöseIm Laufe der Geschichte wurde schon oft die Frage gestellt, wie ein guter Gott das Böse zulassen kann. Das Böse ist Unvollkommenheit, und diese Welt ist nur eine unvollkommene Offenbarung der Gottheit – des Unfehlbaren. Wir finden überall Kontraste und Gegensätze. Es sind notwendige Bedingungen für Wachstum und Erfahrung. Das Böse wurde auch als der Schatten Gottes beschrieben. Der Versuch, das Gute und Böse philosophisch zu definieren, hat nur wenig mit menschlichem Verhalten und mit Pflichterfüllung zu tun, und oft werden die Menschen nur verwirrt. Im täglichen Leben ist der Unterschied zwischen Gut und Böse, so wie zwischen einem guten und einem faulen Ei. Jeder Mensch besitzt Unterscheidungsvermögen.

Die Worte Gut und Böse sind sehr vage, und da sie in unterschiedlichem Sinne angewendet werden, stiften sie Verwirrung.



Ich denke, wir werden in dieser unvollkommenen Welt noch eine Weile leben müssen und Generationen von uns auch. Und deshalb wird das Böse, so glaube ich, noch sehr lange existieren, und alles, was wir noch als böse bezeichnen.

Da gibt es so viele Denker und Philosophen und was weiß ich noch alles - und das Böse verschwindet trotzdem nicht. Muß also andere Ursachen haben.

Wie weit geht Euer Interesse am Bösen ?

Skaramanga
20.09.2014, 15:53
Ein Mann sündigt mit dem Schniedel, eine Frau mit der Kreditkarte.

herberger
20.09.2014, 16:40
Das Böse in uns ist eigentlich nicht böse,es sind die animalistischen Rückstände die uns die Natur gegeben hat um ursprünglich zu überleben,aber die Evolution hat nun mal aus Tieren Menschen gemacht und deswegen sind unsere tierischen Instinkte noch vorhanden und bekommen die Oberhand wenn wir keine Moral oder Ethik besitzen,die Zigeuner haben es am besten geschafft sich der Evolution zu erwehren,sie sind amoralisch und Stehlen und Betteln ist bei denen ein ganz normaler geschäftlicher Vorgang

Bulldog
20.09.2014, 16:54
Frei nach Nietzsche: "Das Böse gibt es nur dort , wo es auch Moral gibt. Ohne Moral gibt es das Böse nicht."

Hay
20.09.2014, 17:31
Diese Frage kann man nur stellen, wenn man das Gute als Norm annimmt. Nun haben aber erst einmal wir diese Norm geschaffen. Wenn wir davon ausgehen, daß wir nur Tiere sind und nur ein kleines Rädchen in der Natur, dann ist unser Handeln nicht schlimmer oder besser als das Handeln aller Lebewesen auf diesem Planeten, auf sich selbst bezogen im Überlebenskamp, in Hierarchien behaftet und von Trieben gesteuert. Nehmen wir den Egoismus doch wertfrei als jedem Menschen gegeben. Würde sich die Frage dann immer noch stellen?

herberger
20.09.2014, 17:35
Aber wir wollen doch keine Tiere sein,bei Bären und Katzen tötet der neue Papa erstmal die Kinder seiner zukünftigen Frau.

Man muss auch allerdings sagen,die tierischen Instinkte sollen nicht das Überleben des Individiums sichern sondern nur die Art.

Gärtner
20.09.2014, 23:39
William Golding, der Autor von "Herr der Fliegen", hat mit Blick auf seine Erfahrungen im 2. Weltkrieg geschrieben:

"Wer diese Jahre durchgemacht hat ohne zu begreifen, dass der Mensch das Böse hervorbringt wie die Biene den Honig, muß entweder blind oder geistesgestört sein."

Und 50 Jahre später genügt nur ein kurzer Blick in die Nachrichten, um zu erkennen, daß sich daran nichts geändert hat.

Affenpriester
20.09.2014, 23:42
Das "Böse" ist eine Bewertung, also ein Wert. Somit ist es nur in uns selbst zu finden, nirgends sonst. Und das gilt für ALLES.

Hay
20.09.2014, 23:58
William Golding, der Autor von "Herr der Fliegen", hat mit Blick auf seine Erfahrungen im 2. Weltkrieg geschrieben:

"Wer diese Jahre durchgemacht hat ohne zu begreifen, dass der Mensch das Böse hervorbringt wie die Biene den Honig, muß entweder blind oder geistesgestört sein."

Und 50 Jahre später genügt nur ein kurzer Blick in die Nachrichten, um zu erkennen, daß sich daran nichts geändert hat.

Diese Aussage ist Käse. Ein Mensch bringt auch nicht das Böse hervor, auch wenn Du das gerne glauben möchtest. Der Mensch ist und bringt nicht und was er ist, unterliegt seiner eigenen Wertung.

Hay
20.09.2014, 23:59
Aber wir wollen doch keine Tiere sein,bei Bären und Katzen tötet der neue Papa erstmal die Kinder seiner zukünftigen Frau.

Man muss auch allerdings sagen,die tierischen Instinkte sollen nicht das Überleben des Individiums sichern sondern nur die Art.

Vergleichen wir uns doch nicht mit den Bären, sondern mit den Affen. Außerdem sind die Kinder des Vorgängers bei den menschlichen Stiefpapas oft auch nicht so beliebt.

Gärtner
21.09.2014, 00:18
Diese Aussage ist Käse. Ein Mensch bringt auch nicht das Böse hervor, auch wenn Du das gerne glauben möchtest. Der Mensch ist und bringt nicht und was er ist, unterliegt seiner eigenen Wertung.

Na, dann ist ja alles gut. Wenn alles subjektiv ist, gehen auch Vergewaltigungen, Kindesmißbrauch, Massenmord und was der menschlichen Phantasie noch einfällt, völlig in Ordnung. Auch der übelste Schlächter unterliegt nur seiner eigenen Wertung und ist daher ein wohlriechender Ehrenmann.

In welchem Paralleluniversum lebst du?

Hay
21.09.2014, 00:25
Na, dann ist ja alles gut. Wenn alles subjektiv ist, gehen auch Vergewaltigungen, Kindesmißbrauch, Massenmord und was der menschlichen Phantasie noch einfällt, völlig in Ordnung. Auch der übelste Schlächter unterliegt nur seiner eigenen Wertung und ist daher ein wohlriechender Ehrenmann.

In welchem Paralleluniversum lebst du?

Vergewaltigungen gibt es auch im Tierreich, ebenso wie Kindesmißbrauch. Mord ist dort auch nicht unüblich, Massenmord ist nun wieder etwas, zu dem mehrere Halali blasen. Ansonsten muß man immer einen bestimmten Prozentsatz Entarteter einkalkulieren. Außerdem habe ich das auch nicht gemeint, sondern daß ein Mensch nicht das Böse erzeugt, sondern er ist und dies seiner eigenen Wertung unterliegt. Wer legt fest, was gut und böse ist? Für die katholische Kirche ist schon alles böse, was nur im Ansatz der Natur des Menschen und seinen Trieben entspricht. Man müßte eher fragen: Wo beginnt für die katholische Kirche die Sünde, denn die Sünde ist ja die Mutter des Bösen.

hthor
21.09.2014, 00:28
Böse ist der der in die Möse beißt.

Damit ist alles beantwortet.

WIENER
21.09.2014, 00:50
Die große Trennlinie in der Beantwortung dieser Frage ist, welcher der beiden Glaubensrichtungen man anhängt. Glaubt man daran, dass der Mensch ein Produkt eines Göttlichen Wesens ist oder glaubt man daran, dass der Mensch ein zufälliges Zwischenergebnis der Evolution ist. Als Anhänger der zweiteren Theorie glaube ich, dass auch die Definition von Gut und Böse evolutionär einem Wandel unterliegt. Vergewaltigung, Mord, ja sogar Sklavenhaltung ist im Tierreich auch heute noch durchaus gängig, genau so wie diese Dinge auch noch vor ein paar Jahrhunderten Menschlich gängige Praxis war. In unserer heutigen subjektiven Sichtweise natürlich Schwerverbrechen, keine Frage.

Rocko
21.09.2014, 20:49
Das "Böse"?
Der Mensch ist halt, seiner eigenen Meinung zum Trotz, weit mehr Tier und instinktgesteuert, als er gemeinhin zugibt!
Darüber kann auch seine Intelligenz sowie die von ihm entwickelte Technologie nicht hinwegtäuschen...

Aus diesem Grund finde ich auch utopische Literatur immer ein Stück weit utopisch, eben weil es perfekte Gesellschaften, so wie sie dort skizziert werden, aufgrund der natürlichen Eigenschaften des Menschen gar nicht geben kann. Der Gedanke, alle Menschen leben in Frieden und Glückseligkeit gesellschaftlich nebeneinander, mag zwar was Philosophisches an sich haben (und das Lesen solcher Literatur macht echt Spass!), aber Utopie bleibt eben Utopie!

Herr B.
21.09.2014, 21:29
Aus dem hebräischen Ha-Satan; der Wiedersacher (Gottes).
Der Gegenpol des Guten, also konter göttlicher Natur und Willens.
Interessant ist die Auffassung des Baha'i Glaubens Satan nicht als ein unabhängiges Geistwesen des Bösen einzuordnen, sondern als eine dem Menschen innewohnende niedere Natur welche durch Satan symbolisiert wird.
Wie dem auch sei, es kommt so ziemlich auf's Gleiche raus.

Heifüsch
21.09.2014, 22:01
Na, dann ist ja alles gut. Wenn alles subjektiv ist, gehen auch Vergewaltigungen, Kindesmißbrauch, Massenmord und was der menschlichen Phantasie noch einfällt, völlig in Ordnung. Auch der übelste Schlächter unterliegt nur seiner eigenen Wertung und ist daher ein wohlriechender Ehrenmann.

In welchem Paralleluniversum lebst du?

Schön, daß du ausnahmsweise einmal nicht theologisch argumentierst. Denn "das Böse" an sich gibt es nicht, allenfalls diverse animalische Ur-Instinkte, genetische Dispositionen und Erziehungsfehler, wobei nur Letztere die Chance haben, korrigiert zu werden. Mit dem Rest muß man leben und sich dann eben auch schützen. Indem man Leute, die eigentlich nix dafür können, daß sie so sind, wegsperrt, anders geht´s nun mal nicht... >8´(

dr-esperanto
21.09.2014, 22:57
Jesus meinte dazu "was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem andren zu", Kant hat das dann später mit seinem kategorischen Imperativ noch weiter wissenschaftlich untermauert.
Böse ist also das, was man selber nicht zugefügt haben möchte.

Humer
22.09.2014, 08:17
Jesus meinte dazu "was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem andren zu", Kant hat das dann später mit seinem kategorischen Imperativ noch weiter wissenschaftlich untermauert.
Böse ist also das, was man selber nicht zugefügt haben möchte.


So einfach ist das in Wirklichkeit. Die gedanklichen Ausflüge in die Tierwelt, sowie die Anleihen bei Darwin kann man sich sparen.
In unseren Zivilisationen ist das Böse vor Allem in Ideologien und Religionen zu finden, zumindest dann, wenn sie die Macht haben. Vergleichbare Erscheinungen wie Religionen und Ideologien gibt es in der Tierwelt nicht. Es ist bemerkenswert, dass manche das Positive der Kultur zuschreiben und das Negative in der Ur- Natur des Menschen verorten. Ich glaube aber, dass Beides zusammengehört. Kulturen haben Schattenseiten.
Das Böse kann ja nicht nur in Gewaltbeziehungen zwischen Menschen statt finden. Gewalt gegen die Lebensgrundlagen ist auch böse.

Valdyn
22.09.2014, 08:22
Jesus meinte dazu "was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem andren zu", Kant hat das dann später mit seinem kategorischen Imperativ noch weiter wissenschaftlich untermauert.
Böse ist also das, was man selber nicht zugefügt haben möchte.

Uhhh, mit der Aussage wäre ich angesichts der vielen Masochisten etwas vorsichtig. :D

Aber natürlich hast du recht. Würde jeder so handeln hätten wir eine bessere Welt.

Agesilaos Megas
22.09.2014, 10:22
Schön, daß du ausnahmsweise einmal nicht theologisch argumentierst. Denn "das Böse" an sich gibt es nicht, allenfalls diverse animalische Ur-Instinkte, genetische Dispositionen und Erziehungsfehler, wobei nur Letztere die Chance haben, korrigiert zu werden. Mit dem Rest muß man leben und sich dann eben auch schützen. Indem man Leute, die eigentlich nix dafür können, daß sie so sind, wegsperrt, anders geht´s nun mal nicht... >8´(


Es dürfte richtig sein, von einem "Böse" in Anführungszeichen zu sprechen in einem streng logischen Sinne. Der Mensch hat die Idee des "Bösen" mit der des "Guten" entweder geschaffen oder schon immer besessen. Für Letzteres spricht die schlichte Tatsache, die ich Deiner Ausführung noch hinzufügen will: Der Mensch ist IMperfekt.

Weil der Mensch imperfekt ist, kennt er keine Wahrheiten, sondern glaubt nur an irgendwelche Erkenntnisse.

Und diese schlichte Sache ist die Wurzel allen Übels.

Siegfriedphirit
22.09.2014, 17:56
...in uns selber! Welch unsagbares Leid hatten und haben Menschen über ihre eigene Spezies gebracht. Folter und Krieg war dem Menschen immer gegenwärtig. Wir brauchen keinen Teufel auf Bildern -nur einen Spiegel, um ihn zu sehen. Unser teuflisches Werk steht in den Geschichtsbüchern und in den täglichen Nachrichten. Das Gute Siegt nur im Märchen!

Nereus
29.09.2014, 01:47
Ich habe mal nachgefragt, welche Erklärungsmöglichkeiten es für das Böse gibt - und da schaue ich dann in die geistige Richtung, die es - mir - umfassender erklärt.

.....

Ich denke, wir werden in dieser unvollkommenen Welt noch eine Weile leben müssen und Generationen von uns auch. Und deshalb wird das Böse, so glaube ich, noch sehr lange existieren, und alles, was wir noch als böse bezeichnen.

Da gibt es so viele Denker und Philosophen und was weiß ich noch alles - und das Böse verschwindet trotzdem nicht. Muß also andere Ursachen haben.

Wie weit geht Euer Interesse am Bösen ?


Das Geheimnis der Sphinx

Gut-Böse http://www11.pic-upload.de/12.07.14/p24rjzqvzxd.jpg

Das SCHICKSALSRAD im ägyptischen Glauben.
Das Schicksalsrad symbolisiert das Wirken der göttlichen Ordnung und Notwendigkeit. Es zeigt ein Rad, das sich in drehender Bewegung befindet, wie an den im Winde flatternden Bändern ersichtlich ist. Auf ihm liegen zwei Tiere, ein Schakal und ein Nilpferd. Diese zwei Tiere symbolisieren die aufbauenden und zerstörenden Kräfte, welche im Schicksalsgeschehen der einzelnen Menschen wie auch der Völker wirksam sind.
Der am Rad aufwärtssteigende Schakal ist dem Seelenführer Anubis (klick) (http://de.wikipedia.org/wiki/Anubis_(%C3%A4gyptische_Mythologie)#) geweiht, jenem Beschützer der Abgeschiedenen, der sie in die Unterwelt geleitet und vor dem Richter Osiris beim “Jüngsten Gericht” (klick) (http://www.politikforen.net/showthread.php?148793-Waren-die-Nazis-die-Antichristen&p=6886728&viewfull=1#post6886728) ein gnädiges Urteil zu erwirken sucht. Der Schakal entspricht somit den aufbauenden Kräften, die das Schicksal des Menschen in wohltätigem Sinne beeinflussen.
Das Nilpferd aber, welches auf der anderen Seite des Rades nach unten läuft, ist dem Seth (klick) (http://de.wikipedia.org/wiki/Seth_(%C3%A4gyptische_Mythologie)#) geweiht, jenem Gott, der nach ägyptischem Mythos den Osiris tötete und zerstückelte. Das Nilpferd, ein Sinnbild dieses Mördergottes, entspricht somit den zerstörerisch wirkenden Kräften, die das Schicksal der Menschen in unheilvoller Weise wandeln können.
Über dem Schicksalsrad aber liegt unbeweglich die Sphinx, welche die Gesamtheit aller aufbauenden und zerstörenden Kräfte in sich birgt. Sie verkörpert das Geheimnis des ewigen Lebens, den göttlichen Geist des Horus, der unberührt von Schicksalswandlungen als Leiter der Schicksalsmacht über dem Schicksalsrad thront. In den Auswirkungen des Schicksals waltet der allweise Geist göttlicher Allmacht.
Daher kann das Böse nicht ausgerottet werden, da es zur Erkentnis des Guten, das Böse geben muß, welches aber auf dem Rad unten gehalten werden muß.

Titan
29.09.2014, 18:29
Der Phantasie der christlichen Eiferer sind keine Grenzen gesetzt:

https://www.google.de/search?q=Anubis+und+Baphomet&biw=1024&bih=550&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=25YpVPehKqr9ywPaloGACA&ved=0CCAQsAQ

Rockatansky
29.09.2014, 18:51
tja, ich würde sagen, dass es Menschen gibt die doch eher mehr oder andere weniger "böse" sind...
zumindest auch in Zusammenhang mit Psyche, Kraft, Agressivität und Gewalt... Primitivität...

Doch, da gibt es Unterschiede (genetisch).

M.M.

Bote Asgards
29.09.2014, 20:17
Das Verhalten des Mensch wird, wie auch das von anderen Tieren, zum großen Teil von Trieben beeinflußt/gesteuert. Sind diese Triebe nicht krankhaft ausgeprägt, können Vernunft und soziale Intelligenz bewirken, daß das Ausleben natürlicher Triebe faire Grenzen gegenüber Mitlebewesen nicht überschreitet. Kommt es beim Ausleben der Triebe zu Interessenkonflikten mit anderen Menschen und werden diese dadurch geschädigt, empfinden sie das als böse. Mangelnde soziale Intelligenz und Soziopathie sind beste Voraussetzungen für eine Karriere zum "Bösen" :exorzist:

Titan
30.09.2014, 05:01
Böse ist immer nur der Mensch, der durch Raffgier, Idiotie, Verbrechen und Machtmißbrauch seine Mitmenschen unterdrückt und ausbeutet. Für Christen ist es noch am einfachsten: Die kopieren sich ein paar alte Götter aus dem Heidentum und der griechischen und ägyptischen Mythologie und stellen sie als Teufel hin. Geklaute Kopien als Alibi. So brauchen sie nicht über ihr Handeln selbst Verantwortung zu übernehmen. Und Nachdenken brauchen sie auch nicht. Dümmer gehts nümmer.

Tutsi
30.09.2014, 18:49
Das Geheimnis der Sphinx

Gut-Böse

Das SCHICKSALSRAD im ägyptischen Glauben.
Das Schicksalsrad symbolisiert das Wirken der göttlichen Ordnung und Notwendigkeit. Es zeigt ein Rad, das sich in drehender Bewegung befindet, wie an den im Winde flatternden Bändern ersichtlich ist. Auf ihm liegen zwei Tiere, ein Schakal und ein Nilpferd. Diese zwei Tiere symbolisieren die aufbauenden und zerstörenden Kräfte, welche im Schicksalsgeschehen der einzelnen Menschen wie auch der Völker wirksam sind.
Der am Rad aufwärtssteigende Schakal ist dem Seelenführer Anubis (klick) (http://de.wikipedia.org/wiki/Anubis_(%C3%A4gyptische_Mythologie)#) geweiht, jenem Beschützer der Abgeschiedenen, der sie in die Unterwelt geleitet und vor dem Richter Osiris beim “Jüngsten Gericht” (klick) (http://www.politikforen.net/showthread.php?148793-Waren-die-Nazis-die-Antichristen&p=6886728&viewfull=1#post6886728) ein gnädiges Urteil zu erwirken sucht. Der Schakal entspricht somit den aufbauenden Kräften, die das Schicksal des Menschen in wohltätigem Sinne beeinflussen.
Das Nilpferd aber, welches auf der anderen Seite des Rades nach unten läuft, ist dem Seth (klick) (http://de.wikipedia.org/wiki/Seth_(%C3%A4gyptische_Mythologie)#) geweiht, jenem Gott, der nach ägyptischem Mythos den Osiris tötete und zerstückelte. Das Nilpferd, ein Sinnbild dieses Mördergottes, entspricht somit den zerstörerisch wirkenden Kräften, die das Schicksal der Menschen in unheilvoller Weise wandeln können.
Über dem Schicksalsrad aber liegt unbeweglich die Sphinx, welche die Gesamtheit aller aufbauenden und zerstörenden Kräfte in sich birgt. Sie verkörpert das Geheimnis des ewigen Lebens, den göttlichen Geist des Horus, der unberührt von Schicksalswandlungen als Leiter der Schicksalsmacht über dem Schicksalsrad thront. In den Auswirkungen des Schicksals waltet der allweise Geist göttlicher Allmacht.
Daher kann das Böse nicht ausgerottet werden, da es zur Erkentnis des Guten, das Böse geben muß, welches aber auf dem Rad unten gehalten werden muß.

Ich denke auch, es gehört zu uns.

Affenpriester
30.09.2014, 19:10
Es gehört zu uns wie das Gute, da WIR beurteilen was gut und böse ist. Ohne den Wertenden keine Wertung. Fertig aus.
Zudem bewertet der gute Mensch sein eigenes Handeln stets als gut, daher "Gutmensch". Die Moral ist ein echt vertracktes Ding, SIE ist das Böse.

Titan
30.09.2014, 22:06
Es gehört zu uns wie das Gute, da WIR beurteilen was gut und böse ist. Ohne den Wertenden keine Wertung. Fertig aus.
Zudem bewertet der gute Mensch sein eigenes Handeln stets als gut, daher "Gutmensch". Die Moral ist ein echt vertracktes Ding, SIE ist das Böse.

Da gebe ich dir Recht. Das ist die Wurzel allen Übels.

Multiplex
03.10.2014, 08:37
Frei nach Nietzsche: "Das Böse gibt es nur dort , wo es auch Moral gibt. Ohne Moral gibt es das Böse nicht."

Ohne Moral gibt es aber auch keine Hochkultur. Das heißt also im Umkehrschluss auch, dass es ohne Hochkultur immer noch das Böse gibt. Es wird nur nicht (mehr) als solches erkannt, weil es zur Normalität wird.

Valdyn
03.10.2014, 08:50
Es gibt weder gut noch böse. Das sind Wertungen die je nach Wertesystem im entsprechenden Blickwinkel anders gelagert seien können.

Siegfriedphirit
09.10.2014, 15:02
... dazu müssen wir nicht weit suchen-nur in den Spiegel schauen. Ja wir sind das Böse. Wir hatten uns noch nicht mal gescheut viele dieser Verbrechen im Namen Gottes zu tun. Selbst die erste Atombombe war von einem Priester gesegnet worden...viele Jahrzehnte stank ganz Europa nach dem verbrannten Fleisch der Scheiterhaufen auf denen unschuldige wegen Hexerei verbrannt worden waren-von den Weltkriegen und den Kriegen heute will ich erst gar nicht reden.

Titan
09.10.2014, 20:33
Gut und Böse gibts nicht in der Natur und auch nicht im Weltraum!. Es gibt nur die Ballance. Mit anderen Worten heißt es für dich als Mensch, du musst immer die "goldene Mitte" für dich selbst finden.
Mit menschlichen Worten ausgedrückt. Gehe sorgsam mit Natur und Tieren und auch dem Menschen um und verschmutze nicht den Planeten, recycle und sei immer lieb und höflich zu deinen Nachbarn und Mitmenschen. Und geb ihnen ein Hemd ab und verschenke etwas, was du zwei hast oder überflüssig und noch gut ist, geb es Menschen, die nichts haben.

So einfach ist das.
Für dich selbst wirst du schon wissen was Balance ist und was nicht, vorausgesetzt, du kennst Gott. Aber auch wenn du Atheist bist weißt du was Recht und Unrecht ist. Das weiß ja jeder, ausgenommen Psychopathen, die wissen das nicht.

Tutsi
09.10.2014, 21:11
Lebt das Böse in uns ? Sind wir jederzeit zum Bösen fähig ?

Für einen Mörder ist das Böse nicht böse - er hat ja Ideologien, die ihm die Ausreden parat halten.

Oder schaffen wir mit dem Bösen das Gleichgewicht in der Welt ?