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Vollständige Version anzeigen : Für oder gegen Demokratie?



Sklave
12.11.2005, 21:45
Seid ihr für oder gegen die Demokratie?

JosephBlücher
12.11.2005, 21:47
Demokratie=Entropie

Der Patriot
12.11.2005, 22:22
99% der Menschen sind Idoten.

Platon
12.11.2005, 22:30
ich bin dafür
weil wenn nur z.B. nur einer die Macht innehat ist er wie "Der Patriot" gesagt hat zu 99% ein Idiot. In einer Demokratie sind zumindest ein paar Intelligente Menschen dabei.

Leo Navis
12.11.2005, 22:34
Dreiklassenwahlrecht - dafür.

Sklave
12.11.2005, 22:39
ich bin dafür
weil wenn nur z.B. nur einer die Macht innehat ist er wie "Der Patriot" gesagt hat zu 99% ein Idiot. In einer Demokratie sind zumindest ein paar Intelligente Menschen dabei.

es soll auch nicht einer die Macht haben sondern eine Gruppe intelligenter Menschen oder sogar alle Intelligenten. Aber die Dummen nicht. Und die Sklaven auch nicht! :cool: :cool: :cool:

Platon
12.11.2005, 22:45
es soll auch nicht einer die Macht haben sondern eine Gruppe intelligenter Menschen oder sogar alle Intelligenten. Aber die Dummen nicht. Und die Sklaven auch nicht! :cool: :cool: :cool:
wie willst du das feststellen wer dumm und wer intelligent ist?

Odin
12.11.2005, 22:54
99% der Menschen sind Idoten.

Und diese Idoten müssen an die Hand genommen werden.

Odin
12.11.2005, 23:00
Demokratie müßte erst noch definiert werden.

luftpost
12.11.2005, 23:01
Und diese Idoten müssen an die Hand genommen werden.

und wie bekommt das eine prozent das hin? wo kommt es her, wer definiert es?

Das Ende
12.11.2005, 23:29
Da sie bei uns ja eher halbscharig ist bin ich dagegen.

Ebenfalls stimme ich "Der Patriot" zu.

Das Demokratiesystem an sich müsste mal reformiert werden bzw. der Weg dahin. AUfklärung etc.

Salazar
12.11.2005, 23:59
In unserer heutigen Demokratie hat der einzenle in etwa soviel Einfluss auf das politische Geschehen wie unter irgendeiner Diktatur.
Noch schlimmer: Die Meinung wird nicht von einem zuemeist aus qualifizierten Menschen bestehenden Regime sondern vom Kollektiv vorgegeben. Und das Volk ist dumm.

Odin
13.11.2005, 00:03
und wie bekommt das eine prozent das hin? wo kommt es her, wer definiert es?

Wir müssen den Idoten nur klar machen, warum sie uns vertrauen müssen.

Black Hawk
13.11.2005, 00:42
Seid ihr für oder gegen die Demokratie?

Ganz klar für Demokratie!

Odin
13.11.2005, 01:01
In unserer heutigen Demokratie hat der einzenle in etwa soviel Einfluss auf das politische Geschehen wie unter irgendeiner Diktatur.
Noch schlimmer: Die Meinung wird nicht von einem zuemeist aus qualifizierten Menschen bestehenden Regime sondern vom Kollektiv vorgegeben. Und das Volk ist dumm.

Nun. In Wirklichkeit macht eine kleine - ganz auf ihre Weise qualifizierte - Minderheit die Meinung, die dann als Volkes Stimme verkauft wird.

Salazar
13.11.2005, 01:23
Nun. In Wirklichkeit macht eine kleine - ganz auf ihre Weise qualifizierte - Minderheit die Meinung, die dann als Volkes Stimme verkauft wird.

Was auch wieder stimmt. Trotzdem entscheidet letzten Endes die Stimme des Volkes.

Ein promovierter ökonom hat in Wirtschaftsfragen genausoviel zu vermelden wie ein versoffener, vorbestrafter Idiot. Das ist das eigentliche Verbrechen.
Während in Portugal nach dem Militärputsch von 1926 Salazar, Professor für Ökonomie, Finanzminister wurde.

Odin
13.11.2005, 01:26
Was auch wieder stimmt. Trotzdem entscheidet letzten Endes die Stimme des Volkes.

Sollte das Volk tatsächlich einmal in die Verlegenheit geraten, eine Entscheidung für sich zu fällen, so wird es spannend sein, zu sehen, mit welchen Bestrafungen es zu rechnen hat.

Mark Mallokent
13.11.2005, 06:42
99% der Menschen sind Idoten.
Das merkt man an deinen Posts :motz:

Danield
13.11.2005, 07:25
99% der Menschen sind Idoten.

da unterschätzt DU die Menschheit aber gewaltig, mein Lieber!

Würfelqualle
13.11.2005, 07:30
Demokratie haben wir ja wohl nicht in Deutschland.



Gruss von der Würfelqualle

Hunne
13.11.2005, 09:26
:motz:
Solange ich mir jeden Samstag die Bundesliga angucken kann und es das private Fernsehen und die BILD-Zeitung gibt, ist mir der Rest egal. Als Ruhrgebietler wähle ich sowieso die SPD. Und wenn es eine SPD-Diktatur gibt, ist das auch ok, solange die obigen Punkte stimmen.

Sauerländer
13.11.2005, 12:54
Das kommt ganz darauf an, was wir als Wesen der Demokratie ausmachen, was genau wir unter diesem Begriff verstehen wollen.
Falls damit das gemeint ist, was unter "Demokratie" zu verstehen heute von uns erwartet (und uns permanent eingehämmert wird), nämlich die liberalismusbasierte Ordnung, die ihre theoretisch Entscheidungsebene im Parlamentarismus findet, und dies wiederum per Selektion in den Rang quasistaatlicher Organe erhobener Parteien unternimmt...dann bin ich ein vollständiger Gegner, ja Feind der Demokratie. Dann wäre Demokratie ein Schimpfwort.

Leo Navis
13.11.2005, 13:13
Demokratie haben wir ja wohl nicht in Deutschland.



Gruss von der Würfelqualle Was denn dann?

Das Ende
13.11.2005, 13:21
Was denn dann?


Mhh sag bloß der Führer ist aus Argentinien zurück?

Leo Navis
13.11.2005, 13:22
Mhh sag bloß der Führer ist aus Argentinien zurück? Wo ist er denn?

SAMURAI
13.11.2005, 16:20
Ich wäre schon für eine Demokratie. Deutschland jedenfalls ist keine.

Es ist eine reinrassige Parteien-Diktatur !

malnachdenken
13.11.2005, 16:21
Ich wäre schon für eine Demokratie. Deutschland jedenfalls ist keine.

Es ist eine reinrassige Parteien-Diktatur !


genau... deshalb wird ja auch soviel diskutiert und nach kompromissen gesucht. ein zeichen von diktatur :wand:

hardstyler911
13.11.2005, 16:25
Demokratie = alle machen was sie wollen, keiner was er soll und alle machen mit....

Kenshin-Himura
13.11.2005, 16:26
Es ist eine Diktatur der Lehrer und Lehrerlobbyisten und des Kollektivs über Einzelgänger und Querdenker.

Ich bin gegen die Demokratie, aus dem gleichen Grund, weil ich der Meinung bin, dass circa 99% dumm sind (würde eher sagen 95%). Wer nicht dumm ist, stelle ich mit meinem Gehirn fest - ich zum Beispiel. Oder Günter Grass, Hans-Magnus Enzensberger oder Edmund Stoiber.

ernesto, die katze
13.11.2005, 16:28
Seid ihr für oder gegen die Demokratie?
tendenziell dafür.

Wächter
13.11.2005, 16:37
Da Demokratie nicht funktioniert, kann man sie auch gleich abschaffen.

Leif
13.11.2005, 16:41
Das Volk ist einfach zu dumm, das richtige zu wählen.

politi_m
13.11.2005, 16:46
Seid ihr für oder gegen die Demokratie?Dort wo keine Anarchie möglich ist, muss die Demokratie herhalten. Die Demokratie ist nichts anderes als die Diktatur der Mehrheit über die Minderheit und das ist schlecht. Aber da die Anarchie besonders in größeren Sphären nicht möglich ist, bleibt die Demokratie als einzige Alternative. Die Demokratie muss dabei aber so direkt wie möglich sein.

WALDSCHRAT
13.11.2005, 17:42
Dort wo keine Anarchie möglich ist, muss die Demokratie herhalten. Die Demokratie ist nichts anderes als die Diktatur der Mehrheit über die Minderheit und das ist schlecht. Aber da die Anarchie besonders in größeren Sphären nicht möglich ist, bleibt die Demokratie als einzige Alternative. Die Demokratie muss dabei aber so direkt wie möglich sein.

Bist Du Dir sicher, daß es die Diktatur der Mehrheit über die Minderheit ist? Und nicht die Diktatur der Minderheit über die Mehrheit?

Ich bin mir da inzwischen nicht mehr so sicher.

:):):)

Gruß

Henning

politi_m
13.11.2005, 17:53
Bist Du Dir sicher, daß es die Diktatur der Mehrheit über die Minderheit ist? Und nicht die Diktatur der Minderheit über die Mehrheit?

Ich bin mir da inzwischen nicht mehr so sicher.

:):):)

Gruß

HenningStimmt auch wieder. :))

Man könnte es vielleicht so ausdrücken:
In einer schlechten Demokratie (wie es die unsere hier in Deutschland ist) unterdrückt - nicht immer, aber oft genug - eine Minderheit die Mehrheit.
In einem besseren Modell der Demokratie (wie es die Basisdemokratie wäre) unterdrückt die Mehrheit die Minderheit.

Kenshin-Himura
13.11.2005, 17:55
Zitat von Waldschrat:
Bist Du Dir sicher, daß es die Diktatur der Mehrheit über die Minderheit ist? Und nicht die Diktatur der Minderheit über die Mehrheit?

Von beidem manchmal Etwas.

Roter Prolet
13.11.2005, 17:58
Ich bin aus Prinzip her für die Demokratie bzw. für demokratische Verhältnise.
Sie bildet im Vergleich zu anderen Herrschaftsausübungen des Kapitalismus, wie eine Militärjunta, eine Monarchie à la Hohenzollern oder Faschismus ein Fortschritt.
Allerdings halte ich die jetzige, bürgerlich-parlamentarische Demokratie, für beschränkt und deshalb für nicht das endgültige, so wie dass manche Vertreter aus der "politischen Mitte" so gerne rumpropagieren.

Immerhin ist die Frage der Demokratie auch eine Frage der Macht- und Eigentumsverhältnise.

Leo Navis
13.11.2005, 18:10
Ich wäre schon für eine Demokratie. Deutschland jedenfalls ist keine.

Es ist eine reinrassige Parteien-Diktatur ! Deshalb wurden ja auch NPD und Linkspartei verboten.

Megaman
13.11.2005, 18:16
Deshalb wurden ja auch NPD und Linkspartei verboten. Hä? Ich dachte die NPD wäre als Partei von der BRD anerkannt. Wie sonst kann eine Partei an Wahlen teilnehmen wenn das System sie nicht anerkennt?

Leo Navis
13.11.2005, 18:20
Hä? Ich dachte die NPD wäre als Partei von der BRD anerkannt. Wie sonst kann eine Partei an Wahlen teilnehmen wenn das System sie nicht anerkennt? du musst verstehen, die feine Ironie zu erkennen.

Manchmal meine ich das Gegenteil um den Diskussionsgegner auszuschalten.

JosephBlücher
13.11.2005, 18:22
Hä? Ich dachte die NPD wäre als Partei von der BRD anerkannt. Wie sonst kann eine Partei an Wahlen teilnehmen wenn das System sie nicht anerkennt?
Geh raus und spiel mit den anderen Kindern.

JosephBlücher
13.11.2005, 18:22
du musst verstehen, die feine Ironie zu erkennen.

Manchmal meine ich das Gegenteil um den Diskussionsgegner auszuschalten.
Alter Stratege! ;)

Leo Navis
13.11.2005, 18:26
Alter Stratege! ;) Ich bin genial.

:cool:

Mauser98K
13.11.2005, 18:28
Die Demokratie hat Fehler.
Aber sie ist das politische System mit dem wenigsten Fehlern.

JosephBlücher
13.11.2005, 18:33
Die Demokratie hat Fehler.
Aber sie ist das politische System mit dem wenigsten Fehler.
Sie hat vielleicht theorethisch die wenigsten Fehler, doch produziert sie die meisten...

Megaman
13.11.2005, 18:48
Geh raus und spiel mit den anderen Kindern.
Falls du es nicht bemerkt hast, hier bei dir bin ich "draussen". :D

Sauerländer
13.11.2005, 18:49
Die Demokratie hat Fehler.
Aber sie ist das politische System mit dem wenigsten Fehlern.
Meint das die gegenwärtige in Deutschland praktizierte Form? Oder die Demokratie ansich? Wenn letzteres: Was ist Demokratie ansich?

JosephBlücher
13.11.2005, 18:49
Falls du es nicht bemerkt hast, hier bei dir bin ich "draussen". :D
Jage nicht, was du nicht töten kannst!

JosephBlücher
13.11.2005, 18:50
Meint das die gegenwärtige in Deutschland praktizierte Form? Oder die Demokratie ansich? Wenn letzteres: Was ist Demokratie ansich?
Hitler hat von sich auch behauptet, der größte Demokrat aller Zeiten zu sein. ;)

Mauser98K
13.11.2005, 18:51
Sie hat vielleicht theorethisch die wenigsten Fehler, doch produziert sie die meisten...

Ich schätze daß ein Führer, ein Staats- und Parteivorsitzender oder ein König mehr Fehler machen würde.

JosephBlücher
13.11.2005, 18:53
Ich schätze daß ein Führer, ein Staats- und Parteivorsitzender oder ein König mehr Fehler machen würde.
Vielleicht, aber er kann sie jederzeit wieder beheben.

Mauser98K
13.11.2005, 18:54
Meint das die gegenwärtige in Deutschland praktizierte Form? Oder die Demokratie ansich? Wenn letzteres: Was ist Demokratie ansich?

Ich meine die Demokratie an sich, also die Herrschaft des Volkes.

In Deutschland haben wir zur Zeit eine demokratisch gewählte Parteien- und Lobbydemokratur, die mehr mit sich selbst beschäftigt ist, als die Probleme Deutschlands an zu gehen.

JosephBlücher
13.11.2005, 18:55
Ich meine die Demokratie an sich, also die Herrschaft des Volkes.

In Deutschland haben wir zur Zeit eine demokratisch gewählte Parteien- und Lobbydemokratur, die mehr mit sich selbst beschäftigt ist, als die Probleme Deutschlands an zu gehen.
Aber man kann doch beinahe jede Staatsform als Herrschaft des Volkes auslegen- die Anarchie wäre warscheinlich sogar die am ehesten zutreffende.

Sauerländer
13.11.2005, 18:57
Ich meine die Demokratie an sich, also die Herrschaft des Volkes.
In Deutschland haben wir zur Zeit eine demokratisch gewählte Parteien- und Lobbydemokratur, die mehr mit sich selbst beschäftigt ist, als die Probleme Deutschlands an zu gehen.
Dann stellt sich die Frage, wie das Volk herrschen soll, wenn nicht indirekt durch Parteien. Im permanenten Plebiszit? Das wirft Fragen nach der Parkitkabilität auf.

Mauser98K
13.11.2005, 18:57
Aber man kann doch beinahe jede Staatsform als Herrschaft des Volkes auslegen- die Anarchie wäre warscheinlich sogar die am ehesten zutreffende.

Anarchie heißt Abwesenheit jeglicher Regierungsform, also schlichtweg Chaos.

Sauerländer
13.11.2005, 18:59
Anarchie heißt Abwesenheit jeglicher Regierungsform, also schlichtweg Chaos.
Keineswegs, Anarchie bedeutet nur "Herrschaftslosigkeit", also Abwesenheit einer politischen Ordnung, die auf der zwangmäßigen Durchsetzung basiert.
Der Begriff ist somit keineswegs mit dem des "Chaos" identisch - auch wenn dies heute gern suggeriert wird.

Mauser98K
13.11.2005, 19:00
Keineswegs, Anarchie bedeutet nur "Herrschaftslosigkeit", also Abwesenheit einer politischen Ordnung, die auf der zwangmäßigen Durchsetzung basiert.
Der Begriff ist somit keineswegs mit dem des "Chaos" identisch - auch wenn dies heute gern suggeriert wird.

Wenn die Abwesenheit von Ordnung, auch einer politischen, kein Chaos ist, dann weiß ich es nicht.

JosephBlücher
13.11.2005, 19:01
Wenn die Abwesenheit von Ordnung, auch einer politischen, kein Chaos ist, dann weiß ich es nicht.
Es ist vielleicht Herrschaft des Volkes- endlich kann es tun und lassen, was es will. ;)

Mauser98K
13.11.2005, 19:03
Es ist vielleicht Herrschaft des Volkes- endlich kann es tun und lassen, was es will. ;)

Eben das ist Chaos, wenn jeder tut und läßt was er will.

Sauerländer
13.11.2005, 19:05
Wenn die Abwesenheit von Ordnung, auch einer politischen, kein Chaos ist, dann weiß ich es nicht.
Sie ist die Abwesenheit der auf zwanghafter Durchsetzung basierenden Ordnung - nicht der sich organisch aus der Kooperation freier Individuen entwickelnden.

Anarchie ist sehr wohl der Gegenbegriff zu Hierarchie, Autorität, Herrschaft - nicht aber zwingenderweise der zur "Ordnung".

JosephBlücher
13.11.2005, 19:05
Eben das ist Chaos, wenn jeder tut und läßt was er will.
Wir drehen uns jetzt ein bisschen im Kreise:
Was kann näher an der Herrschaft des Volkes sein als der Zustand, in welchem jeder tut und läßt was er will?

JosephBlücher
13.11.2005, 19:08
Sie ist die Abwesenheit der auf zwanghafter Durchsetzung basierenden Ordnung - nicht der sich organisch aus der Kooperation freier Individuen entwickelnden.

Anarchie ist sehr wohl der Gegenbegriff zu Hierarchie, Autorität, Herrschaft - nicht aber zwingenderweise der zur "Ordnung".
Ich glaube nicht, daß Anarchie der Gegenbegriff zur Hierarchie ist, im Gegenteil: Wenn es keine geregelte staatliche Ordnung gibt, wird sich zwangsläufig das Recht des Stärkeren ( Intelligenteren, etc. ) durchsetzen und es kommt zu einem hierarchischem Komplex.

Mauser98K
13.11.2005, 19:10
Wir drehen uns jetzt ein bisschen im Kreise:
Was kann näher an der Herrschaft des Volkes sein als der Zustand, in welchem jeder tut und läßt was er will?

Wenn jeder unkontrolliert tut und läßt was er will, ist das sehr gefährlich.
Dann sind wir beim gesetz des Dschungels in dem der Stärkere siegt.

Sauerländer
13.11.2005, 19:34
Ich glaube nicht, daß Anarchie der Gegenbegriff zur Hierarchie ist, im Gegenteil: Wenn es keine geregelte staatliche Ordnung gibt, wird sich zwangsläufig das Recht des Stärkeren ( Intelligenteren, etc. ) durchsetzen und es kommt zu einem hierarchischem Komplex.

Das unterstellt eine rein wettbewerbliche, man könnte auch sagen gegnerschaftliche menschliche Natur. Ich bin mir nicht sicher, ob man die so ohne weiteres behaupten kann. Das ein augenblicklicher Übergang aus jetzigem Zustand in die Staatsfreiheit in Mord und Totschlag enden würde, unterschreibe ich. Jedoch würde ich die Frage aufwerfen wollen, wie weit das nicht viel eher der Prägekraft der Umstände geschuldet ist.

Settembrini
13.11.2005, 19:44
Das unterstellt eine rein wettbewerbliche, man könnte auch sagen gegnerschaftliche menschliche Natur. Ich bin mir nicht sicher, ob man die so ohne weiteres behaupten kann.

Waere dies nicht der Fall, waere die Einrichtung regulativer Instanzen voellig sinnlos.

Man koennte somit bedenkenlos die Theorie "Anarchie" in die Praxis umsetzen.

Warum passiert das aber nirgends?

Aufgrund der menschlichen Natur. :P

JosephBlücher
13.11.2005, 19:45
[QUOTE=Sauerländer]Das unterstellt eine rein wettbewerbliche, man könnte auch sagen gegnerschaftliche menschliche Natur. Ich bin mir nicht sicher, ob man die so ohne weiteres behaupten kann. QUOTE]
Ich mir schon- außerhalb der Sippe ist zunächst mal jeder Feind.

Sklave
13.11.2005, 21:27
man könnte es so machen wie früher in den USA!
Demokratie ja, aber Sklaven haben keine Rechte! :cool: :cool: :cool:

Waldgänger
14.11.2005, 14:02
Demokratie im Sinne von "Volksherrschaft" würde ersteinmal voraussetzen, dass das Volk sich selbst beherrschen kann und die mehrheit der Volksanghörigen gewisses Fachwissen hat.Dies ist aber nicht im geringsten der Fall!Wenn man wisssen wil was Demokratie ist sollte man sich ersteinmal den Urzustand der Demokratie ansehen hier die antike DemokratieDie antike Demokratie versammelt eine Gemeinschaft von Bürgern, denen sie gleiche Rechte sichert. Die Begriffe von
Staatsbürgerschaft, Freiheit, Volkssouveränität und Gleichberechtigung sind eng miteinander verknüpft. Die Freiheit rührt von der Volksangehörigkeit, das heißt von der Abkunft, her. Es ist eine Freiheit-als-Anteilnahme. Die Freiheit des Volkes steuert alle anderen Freiheiten; Gemeinnutz geht vor Eigennutz. Die Gleichberechtigung leitet sich aus der gleichen Eigenschaft-als-Bürger ab, die alle freien Menschen besitzen. Sie ist ein Mittel des Politischen. Die antiken und neuzeitlichen Demokratien unterscheiden sich hauptsächlich darin, dass die ersten den egalitären Individualismus nicht kennen, auf dem die zweiten gründen.


Liberalismus und Demokratie sind nicht gleichbedeutend. Die Demokratie ist eine „-kratie“, das heißt eine Form der politischen Herrschaft, während der Liberalismus eine Ideologie der Begrenzung aller politischen Herrschaft ist. Die Demokratie gründet auf der Volkssouveränität, der Liberalismus auf den Rechten des Individuums. Die liberale repräsentative Demokratie bedingt eine Übertragung der Souveränität, die streng genommen, wie Rousseau es richtig erkannte, einer Entsagung des Volkes gleichkommt. Im Repräsentativsystem wählt das Volk Vertreter, die es auf eigene Rechnung regieren: Die Wählerschaft legitimiert eine reelle Macht, deren Vertreter die einzigen Inhaber sind. In einem System echter Volkssouveränität erhält der gewählte Kandidat den Auftrag, den Willen des Volkes und der Nation zum Ausdruck zu bringen: Er verkörpert ihn aber nichtIn der Demokratie besitzen die Bürger gleiche politische Rechte, nicht kraft vermeintlicher unveräußerlicher Rechte der „menschlichen Person“, sondern weil sie der gleichen nationalen Volksgemeinschaft angehören, dass heißt auf Grund ihrer eigentlichen Staatsbürgerschaft. Die Grundlage der Demokratie ist nicht die „Gesellschaft“, sondern die Gemeinschaft der Bürger als Erben ein und derselben Geschichte, die ihre Fortsetzung zu einem gemeinsamen Schicksal wünschen. Das demokratische Grundprinzip heißt nicht: „Ein Mensch, eine Stimme“, sondern: „Ein Bürger, eine Stimme“.


In der demokratischen Regierungsform ist der Schlüsselbegriff weder die Zahl, noch das Votum, noch die Wahl oder die Vertretung, sondern die Mitwirkung. „Die Demokratie ist die Anteilnahme eines Volkes an seinem Schicksal.“ (Moeller von der Bruck). Sie ist die politische Form, in der jedem Bürger das Recht zuerkannt wird, an den Staatsangelegenheiten Teil zu haben, unter anderem durch die Ernennung der Regierenden und die Möglichkeit, ihnen den Konsens zu bekunden oder zu verweigern. Demnach sind es nicht die Institutionen, sondern ist es die Teilnahme des Volkes an den Institutionen, die die Demokratie ausmacht. Das höchste Maß an Demokratie bedeutet weder die „größte Freiheit“ noch die „größte Gleichheit“, sondern das höchste Maß an Beteiligung.


Der Rückgriff auf das Mehrheitsprinzip geht daraus hervor, dass die Einstimmigkeit, die theoretisch in dem Begriff des Gesamtwillens und der Volkssouveränität eingeschlossen ist, in der Praxis anscheinend nicht zu verwirklichen ist. Die Mehrheit kann nun als Dogma (sie ist ein Ersatz für die Einstimmigkeit) oder als Technik (sie ist ein Notbehelf) aufgefasst werden. Lediglich die zweite Auffassung räumt der Minderheit oder der Opposition, die die künftige Mehrheit sein kann, einen relativen Wert ein. Ihre Übernahme oder Durchsetzung stellt die Frage nach dem Anwendungsbereich und den Grenzen des Pluralismus. Hierbei darf man aber nicht den durchaus berechtigten Meinungspluralismus mit dem Wertepluralismus verwechseln, der mit der eigentlichen Definition des Volkes unvereinbar ist. Der Pluralismus hat Grenzen: Er muss dem Gemeinwohl untergeordnet sein.


Die Entwicklung der modernen liberalen Demokratien, die Wahltechnokratien sind, offenbart eine bestimmte Degeneration des "demokratischen Ideals". Die Parteien sind keine Einrichtungen, die demokratisch arbeiten. Die Übermacht des Geldes verzerrt den Wettbewerb und erzeugt die Korruption. Der Masseneffekt hebt den Entscheidungseffekt der Wahl auf. Die gewählten Kandidaten werden nicht angetrieben, ihren Verbindlichkeiten nachzukommen. Die Mehrheitswahl zieht die Intensität der Neigungen nicht in Betracht. Die Bedingungen zur Meinungsbildung sind heteronom (d. h. von fremden Gesetzen abhängend): die Information wird zugleich abgebogen (was die freie Wahlentscheidung verhindert) und standardisiert (was die Meinungstyrannei verstärkt). Die erkennbare Homogenisierung der Programme und Reden führt zur Ununterscheidbarkeit der Zielsetzungen. Das politische Leben wird nun völlig negativ, und das allgemeine Wahlrecht stellt sich als Illusion heraus. Das Ergebnis ist die politische Apathie, das der Teilnahme und also der Demokratie widerstreitende Prinzip.
Im Gegensatz zu den liberalen Demokratien wie auch zu den tyrannischen „Volksdemokratien“, die sich auf falsche Definition von Freiheit, Gleichheit und Volk stützen, könnte sich eine mit dem ursprünglichen Geist übereinstimmende organische Demokratie um die Idee der Brüderlichkeit entwickeln.


Demokratie ist die "Herrschaft des Volkes", das heißt die Herrschaft einer organischen Gemeinschaft, die innerhalb einer oder mehrerer bestimmter politischer Einheiten (Stadtstaaten, Nationen, Kaiserreiche usw.) geschichtlich in Form gebracht wurde. Dort, wo kein Volk, sondern eine bloße Vielzahl von einzelnen sozialen Atomen ist, kann es also keine Demokratie geben. Jedes politische System, dessen Durchführung die Auflösung oder die Undifferenziertheit der Völker herbeiführt oder auch die Zerbröckelung des Volksbewusstseins (das Bewusstsein, dem Volk als dieser organischen Wesenheit anzugehören) müsste als nicht-demokratisches System betrachtet werden.-Ein kleiner Ausschnitt aus de Benoist:"Thesen zur Demokratie".Aber es gibt bestimmt noch andere Definitionen, was könnt ihr noch vorbringen?

Megaman
14.11.2005, 14:18
Er muss dem Gemeinwohl untergeordnet sein. Du sprichst da ziemlich viel von Gemeinwohl. Ich habe eine Frage an dich. Wer entscheidet wie und nach welchen Kriterien ob etwas dem Gemeinwohl nützlich oder schädlich ist? ?(

Sklave
14.11.2005, 14:22
man könnte es so machen wie früher in den USA!
Demokratie ja, aber Sklaven haben keine Rechte! :cool: :cool: :cool:

richtig!
So sollte es sein!!

Mauser98K
15.11.2005, 09:33
Du sprichst da ziemlich viel von Gemeinwohl. Ich habe eine Frage an dich. Wer entscheidet wie und nach welchen Kriterien ob etwas dem Gemeinwohl nützlich oder schädlich ist? ?(

Wenn ein Staat zu viel Gemeinwohl parktiziert und dieses noch in Form von Rechtsansprüchen festlegt, wird es in diesem Staat, so etwa in Deutschland,Gruppen und Personen geben, die ausschließlich von diesem Gemeinwohl ihren Lebensunterhalt bestreiten.

Man denke an die sog. Sozialhilfedynastien, die, vor allem in Großstädten, bereits in der dritten Generation von der Sozialhilfe leben.

Somit ist übertriebenes Gemeinwohl sogar schädlich, weil es die Leitsungsträger Geld kostet und den Leistungsverweigerern ein Leben ohne Arbeit ermöglicht.

Apollon7
15.11.2005, 15:35
99% der Menschen sind Idoten.


Ha, Ha, Ha. :))

Das war ein Eigentor.

Veldhryc
15.11.2005, 18:35
Demokratie müßte erst noch definiert werden.

Das ist sie bereits seit der Antike.
Wer dagegen gestimmt hat, sollte sich mal fragen, was er täte, wenn er einem System beiwohnen würde, welches er nicht befürwortet. Da gäb's kein Politikforum, wo man wenigstens mal träumen könnte. Keine "Macht dem Volk". Nichts, GAR nichts.
Einige Vergangenheitsbetrachtungen und -glorifizierungen mögen ja nostalgische Gefühle auslösen, aber praktisch angewandt sieht das ganz anders aus. Eure Rechte sind dann eingeschränkt. Und dann schreit ihr irgendwann nach mehr Freiheit. Das gab's doch alles schon mal. Nein, Demokratie muß immer wesentlicher Bestandteil einer Gesellschaftsform sein. Egal, ob Monarchie, Sozialismus oder Imperialismus.

Der Gerechte
16.11.2005, 11:15
Ich bin für Demokratie . Jedoch gegen ein bisschen Folter ist nichts einzuwenden .
Beispielsweise um Verbrecher , die jemanden entführt haben zum Reden zu bringen .

ernesto, die katze
16.11.2005, 11:33
Ich bin für Demokratie . Jedoch gegen ein bisschen Folter ist nichts einzuwenden .
Beispielsweise um Verbrecher , die jemanden entführt haben zum Reden zu bringen .
oder sie haben keinen entführt und werden lustigerweise trotzdem gefoltert.

wir sollten aufpassen, wieviel macht wir dem staat geben.

Der Gerechte
16.11.2005, 11:40
oder sie haben keinen entführt und werden lustigerweise trotzdem gefoltert.

wir sollten aufpassen, wieviel macht wir dem staat geben.

Die Schuld bzw. Tatbeteiligung muss natürlich erwiesen sein .
Bankräuber und andere kriminellen Subjekte können Komplizen haben , die
sie nicht verraten wollen . Da ist Folter angebracht .
Nur auf einen Verdacht hin , darf natürlich nicht gefoltert werden .

ernesto, die katze
16.11.2005, 11:43
Die Schuld bzw. Tatbeteiligung muss natürlich erwiesen sein .
Bankräuber und andere kriminellen Subjekte können Komplizen haben , die
sie nicht verraten wollen . Da ist Folter angebracht .
Nur auf einen Verdacht hin , darf natürlich nicht gefoltert werden .
wer bestimmt denn, ob die schuld bewiesen ist, oder nicht?

Der Gerechte
16.11.2005, 11:48
wer bestimmt denn, ob die schuld bewiesen ist, oder nicht?

- Fakten
- ein Geständnis
- wenn man Einen auf frischer Tat ertappt

ernesto, die katze
16.11.2005, 11:49
- Fakten
- ein Geständnis
- wenn man Einen auf frischer Tat ertappt
fakten kann man fälschen, ein geständnis kann man erzwingen.

ich denke, die heutigen methoden reichen völlig aus. einem geständigen täter werden strafmilderungen zugestanden, wenn er dies und das verrät.