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Vollständige Version anzeigen : Anti-Zionismus = Neonazi-Gesinnung? - Anhand eines Beispiels



Rikimer
12.11.2005, 19:43
NEONAZI-GESINNUNG

Yehudi-Menuhin-Stiftung trennt sich von Vorstand


Von Paul Nellen

Wegen seiner rechtsradikalen Gesinnung hat der Vorstand der Yehudi Menuhin Stiftung seinen Vorsitzenden Gerard Menuhin des Amtes enthoben. Der Sohn des weltberühmten jüdischen Geigers hatte regelmäßig eine Kolumne in der "National-Zeitung" verfasst.


Musik "heilt alle Wunden, tröstet und bringt Freunde". Mit diesem Credo ist der Geiger Yehudi Menuhin als personifizierte Versöhnung von Deutschen und Juden in die Nachkriegsgeschichte eingegangen. Als Menuhin im März 1999 mit 83 Jahren in Berlin starb, war in Deutschland die Trauer über den Tod des Jahrhundert-Geigers groß.

Ein Jahr vor seinem Tod gründete Yehudi Menuhin eine Stiftung, die dem multikulturellen und pädagogischen Erbe des stets sich für die musikalische Breitenbildung engagierenden Künstlers verpflichtet ist. Vor allem "interkulturelle Lernfelder" und die Musikförderung von sozial benachteiligten Kindern liegen der Stiftung am Herzen. Sein "mus-e"-Netzwerk macht unmissverständlich klar, dass es "Ausgrenzung und rassistischen Tendenzen vorbeugt und die Integration von Kindern ausländischer Herkunft fördert".

Der Vorsitz des Kuratoriums wurde mit Ex-Bundestagspräsidentin Rita Süßmuth prominent besetzt. Und für den Vorstand der Stiftung? Musste es natürlich ein Menuhin sein. Gerard Menuhins sanftes Auftreten, darin ganz der Vater, galt als zurückhaltend genug, um ihn - "kaum mehr als zwei Mal im Jahr", wie die Stiftung betont - Repräsentationspflichten erfüllen und gelegentlich einen Bettelbrief unterschreiben zu lassen.

Eine Fehleinschätzung, wie sich jetzt zum Entsetzen der "Yehudi-Menuhin-Stiftung" zeigt: Der zwischen Deutschland, Schweiz und Großbritannien hin- und herpendelnde 57-jährige Geigersohn ist - bis vor einer Woche offenbar unbemerkt von der Stiftung - ein ausgewiesener Rechtsradikaler. Er verbreitet sich über die NPD-Zeitung "Deutsche Stimme", gibt der "National-Zeitung" des DVU-Chefs Gerhard Frey Interviews und schreibt dort seit Monaten eine Kolumne unter dem Titel 'Menuhin und wie er die Welt sieht'. Seine Vorstandskollegen bemerken das erst spät. Per Einschreiben vom 5. November schrieben sie an ihr Aushängeschild von ihrer Bestürzung und ihrer großen "Verwunderung".

Keiner will es geahnt, geschweige denn gewusst haben - "ein paar kuriose Ansichten über Amerika ausgenommen, wie man sie überall mal hören kann", so der Geschäftsführer der Menuhin-Stiftung, Winfried Kneip. Erst eine Nachfrage von SPIEGEL ONLINE im Büro der zurzeit im Ausland weilenden Rita Süßmuth am 4. November und tags darauf die E-Mail eines Lesers der Onlineausgabe der "National-Zeitung" an die "Yehudi-Menuhin-Stiftung" veranlasste deren leitendes Personal, sich die Ergüsse ihres Vorstandsvorsitzenden im Internet mal genauer anzusehen.

Menuhin gefällt sich ganz zweifellos in der Rolle eines Tabubrechers und ideologischen Grenzüberschreiters. Wie der Vater musikalisch ("Menuhin meets Shankar"), so lässt sich auch der Sohn "nicht von Voreingenommenheit behindern". Die NPD hört es gerne: "Ein Volk, das sich 60 Jahre nach Kriegsende mit den damaligen Geschehnissen einschüchtern lässt, ist nicht gesund. Es gibt ganz nüchterne Gründe dafür, diesen Gewohnheiten endlich ein Ende zu machen. Ohne ein Umdenken, das Selbstvertrauen und Nationalgefühl der Deutschen wiederherstellt, wird die führende Volkswirtschaft Europas bald zugrunde gehen."

Gerard Menuhin ist, wie die "Deutschen Stimme" der NPD das Interview mit ihm einführt, "ein Enkel russisch-jüdischer Immigranten" - und er merkt die kalte Verachtung der Neonazis für den Juden Menuhin nicht einmal, die nur scharf darauf sind, ihm ein paar wohlfeile judenfeindliche Bekenntnisse zu entlocken. Menuhin gibt den abtrünnigen, den "besseren" Juden: "Im Hintergrund agiert nach wie vor eine internationale Lobby einflussreicher Menschen und Vereinigungen, die im Sinne ihrer Sache die Deutschen unter Druck halten... Wer versucht, ans Ufer der Vernunft zu gelangen, wird von den eigenen Leuten unter Wasser gedrückt, bis er ertrinkt."

Kurz vor er letzten Bundestagswahl verkündet Menuhin mit seinem "Faible für Geschichte und Politik" ("National-Zeitung"): "National wählen hilft!" Solche Menuhin-Aufrufe wurden in einschlägigen Blogs weiterverbreitet.

Für die entsetzte "Yehudi-Menuhin-Stiftung" ist damit das Maß voll: "Wir wissen nicht, ob es Ihnen bewusst ist, dass Sie dadurch die Arbeit der Yehudi-Menuhin-Stiftung Deutschland in extremem Maße gefährden, die der von Ihnen vertretenen Ideologie... diametral entgegensteht".

In einer außerordentlichen Vorstandssitzung hat die Stiftung ihren Vorsitzenden Menuhin denn auch am 12. November mit sofortiger Wirkung seines Ehrenamtspostens enthoben. Von SPIEGEL ONLINE dazu befragt, erklärt Menuhin heute diesen Schritt für "logisch und nachvollziehbar - ich hatte das in einem Land der Umerzogenen so erwartet". Menuhin, der Globalanalytiker: "So etwas passt schließlich auch in die amerikanische Politik von heute! Meiner Meinung werde ich deswegen nicht untreu werden!"

Was sich auch durch solcherlei Amtsdurchgriffe nicht hinwegdiskutieren lässt: Schon der Großvater von Enkel Gerard, Moshe Menuhin, war ein bekennender jüdischer Antizionist gewesen, dessen ideologische Heimat nach dem Krieg die "Deutsche National- und Soldaten-Zeitung" des DVU-Gründers Gerhard Frey in München war. Zwei Jahre lang war der Vater des Geigers sogar Leiter des kulturpolitischen Ressorts der rechtsradikalen Postille, der er 1970 den Rücken kehrte - sie war Menuhin in Sachen Antizionismus "nicht kämpferisch genug und zu kompromissbereit".


Den wichtigsten Teil des Textes habe ich markiert. Hier die Frage, halten wir uns nicht auf mit der Frage was Gerard Menuhin dazu bewog bei dieser Zeitung zu schreiben, ist es richtig hier den Antizionismus indirekt als Nazi-Gesinnung zu brandmarken? Ja oder nein und warum?

MfG

Rikimer

SAMURAI
12.11.2005, 20:02
http://politikforen.de/showthread.php?t=15576

gibt es schon !

Mark Mallokent
12.11.2005, 20:13
Nicht immer, aber immer öfter sind Antizionismus und Antisemitismus zwei Seiten der gleichen Münze. Daher auch - nebenbei bemerkt - die sehr deutliche Sympathie deutscher Neonazis zu Islamisten.
Daß auch Juden mitunter Antisemiten sind, ist zwar erstaunlich, kommt aber vor. Ich habe leider vergessen, wer das gesagt hat: "Aus dem Antisemitismus könnt schon was werden, wenn nur die Juden sich seiner annehmen würden."

Der Patriot
12.11.2005, 20:19
Den wichtigsten Teil des Textes habe ich markiert. Hier die Frage, halten wir uns nicht auf mit der Frage was Gerard Menuhin dazu bewog bei dieser Zeitung zu schreiben, ist es richtig hier den Antizionismus indirekt als Nazi-Gesinnung zu brandmarken? Ja oder nein und warum?

Antizionismus heißt doch das man dagegen ist das die Juden nach Israel siedeln oder?

Dagegen bin ich auch. Anstatt irgendwelche Neger und Araber hier anzusiedeln, wären mir Juden lieber!

Der Patriot
12.11.2005, 20:21
Nicht immer, aber immer öfter sind Antizionismus und Antisemitismus zwei Seiten der gleichen Münze. Daher auch - nebenbei bemerkt - die sehr deutliche Sympathie deutscher Neonazis zu Islamisten.
Daß auch Juden mitunter Antisemiten sind, ist zwar erstaunlich, kommt aber vor. Ich habe leider vergessen, wer das gesagt hat: "Aus dem Antisemitismus könnt schon was werden, wenn nur die Juden sich seiner annehmen würden."

jüdische Antisemiten? Du verbreitest schwachsinn sondergleichen. Es gibt aber viele jüdische Antizionisten.

Mark Mallokent
12.11.2005, 20:59
Jüdischer Antisemitismus ist ein recht bekanntes Phänomen. Man kann darüber etwa bei Theodor Lessing, Der jüdische Selbsthaß, nachlesen.
Ein anderes Beispiel wird in folgendem Link beschrieben.
http://www.henryk-broder.de/tagebuch/abi2005.html

Mark Mallokent
12.11.2005, 21:02
Antizionismus heißt doch das man dagegen ist das die Juden nach Israel siedeln oder?
Das ist die ursprüngliche Bedeutung. Mitlerweile läuft der Antizionismus jedoch meist auf eine blinde Unterstützung der Palästinenser hinaus.

Dagegen bin ich auch. Anstatt irgendwelche Neger und Araber hier anzusiedeln, wären mir Juden lieber!
Was meinst du mit "hier"? Israel oder Deutschland?

Rikimer
13.11.2005, 15:32
Nicht immer, aber immer öfter sind Antizionismus und Antisemitismus zwei Seiten der gleichen Münze. Daher auch - nebenbei bemerkt - die sehr deutliche Sympathie deutscher Neonazis zu Islamisten.
Daß auch Juden mitunter Antisemiten sind, ist zwar erstaunlich, kommt aber vor. Ich habe leider vergessen, wer das gesagt hat: "Aus dem Antisemitismus könnt schon was werden, wenn nur die Juden sich seiner annehmen würden."Ich muß dir leider widersprechen. Seitdem mein Bruder in Israel weilt, weiß ich mit Bestimmtheit das man kein Antisemit sein muß, um ein Antizionist zu sein. Er pflegt nämlich intensiven Kontakt mit den orthodoxen Juden, mit den ultraorthodoxen weniger. Beide eint die Ablehnung des Zionismus. Während aber die einen den Staat Israel total ablehnen und sich sogar weigern in diesem Staat zu arbeiten, haben sich die anderen mit der Situation, das gottlose (-> Zionisten) Materialisten den Staat regieren, abgefunden. Sie sind also weniger fundamentalistisch und mehr pragmatisch.

Früher hätte ich dir vielleicht noch zugestimmt, auch wenn mit ein wenig Bauchschmerzen, heute weiß ich das obige platte Aussage von Anti-Zionismus = Neonazi-Gesinnung bzw. gleich Antisemitismus, falsch ist.

Aber wenn ich mein Wissen aus Bildzeitungen für Abiturierenten wie dem Spiegel entnehmen würde, ich täte wirklich glauben das Antizionismus und Antisemitismus zwei Seiten einer Medaille wären.

MfG

Rikimer

Rikimer
13.11.2005, 15:37
Antizionismus heißt doch das man dagegen ist das die Juden nach Israel siedeln oder?

Dagegen bin ich auch. Anstatt irgendwelche Neger und Araber hier anzusiedeln, wären mir Juden lieber!Nicht ganz. Antizionismus heißt für einen religiös-orthodoxen Juden: Ablehnung des Staates Israel, eben wegen seines gottlosen sozialistischen Zionismus der Staatsführung.

Juden finde ich als Volk und als Religion sehr interessant. Mir sind diese, nicht alle, im Allgemeinen doch viel lieber als die Araber, ein Muslime, ein Neonazi, ein Sozialist und ein Kommunist.

MfG

Rikimer

Rikimer
13.11.2005, 15:39
http://politikforen.de/showthread.php?t=15576

gibt es schon !Ja, die Person Gerard Menuhin etc. Mir geht es aber um die Aussage vom Spiegel in Bezug auf den Antizionismus.

MfG

Rikimer

Biskra
13.11.2005, 15:41
Aber wenn ich mein Wissen aus Bildzeitungen für Abiturierenten wie dem Spiegel entnehmen würde, ich täte wirklich glauben das Antizionismus und Antisemitismus zwei Seiten einer Medaille wären.


Man tut nicht glauben.
:))

Und dass die Orthodoxen einen Staat Israel ablehnen, wäre mir neu. Einen laizistischen lehnen sie vielleicht ab.

Vietminh
13.11.2005, 15:45
Komischerweise sind die meisten Zionisten Nicht-Juden.

Sie (damit meine ich ebenfalls bestimmte User in diversen Politikforen) sehen in Israel nur ein militaristisches Bollwerk gegen die Araber bzw. den Islam und degradieren die Juden damit zu einem Soldatenvolk.

Man könnte also mit der gleichen Berechtigung behaupten, dass nichtjüdische Zionisten Antisemiten sind!


Mal eine allgemeine Frage:
Ich habe einmal gehört, dass sich die Juden, ihrer Religion nach, in einem göttlichen Exil befinden, seit ihr Tempel zerstört wurde und ihnen daher eine Staatsgründung nicht erlaubt ist.
Dies soll der Grund sein, warum orthodoxe Juden gegen Israel sind.

Weiß jemand dazu Näheres?

Rikimer
13.11.2005, 15:47
Man tut nicht glauben.
:))

Und dass die Orthodoxen einen Staat Israel ablehnen, wäre mir neu. Einen laizistischen lehnen sie vielleicht ab.Das ist natürlich falsch formuliert. Sie lehnen den Staat Israel - zionistischer Prägung - ab. Gegen ein zukünftiges Eretz Israel haben sie natürlich nichts einzuwenden. Und zwar genauso wie im Tenach beschrieben. ;)

Diese Leute indirekt oder direkt als Antisemiten zu bezeichnen ist natürlich ziemlich infantil bzw. diabolisch.

MfG

Rikimer

Kaiser
13.11.2005, 22:23
Mal eine allgemeine Frage:
Ich habe einmal gehört, dass sich die Juden, ihrer Religion nach, in einem göttlichen Exil befinden, seit ihr Tempel zerstört wurde und ihnen daher eine Staatsgründung nicht erlaubt ist.
Dies soll der Grund sein, warum orthodoxe Juden gegen Israel sind.

Weiß jemand dazu Näheres?

Soweit ich weiß, warten sie auf den wirklichen Messias der ihnen mit Gottes Segen den Staat Israel zuspricht. Ohne Messias und ohne Segen Gottes ist das heutige Israel für sie nichts anderes als Gotteslästerung.

Nichtraucher
13.11.2005, 23:19
Komischerweise sind die meisten Zionisten Nicht-Juden.

Kommt darauf an, was man unter einem Zionist versteht. Zionismus bedeutet die Schaffung eines jüdischen Staates in der historischen Heimat des jüdischen Volkes, der Gegend die mal "Palästina" hieß. Folglich müsste ein Zionist jemand sein, der das Existenzrecht dieses 1948 geschaffenen Staates anerkennt. Nach dieser Argumentation ist der Großteil der Menschheit zionistisch eingestellt, zumindest alle aufgeklärten Menschen. Da die Juden aber nur 0,00025 % der Weltbevölkerung stellen, ist es eigentlich rein logisch, dass die meisten Zionisten Nicht-Juden sind!


Sie (damit meine ich ebenfalls bestimmte User in diversen Politikforen) sehen in Israel nur ein militaristisches Bollwerk gegen die Araber bzw. den Islam und degradieren die Juden damit zu einem Soldatenvolk.

Nein, ich persönlich sehe in Israel einen Staat, in dem "Jude" kein Schimpfwort ist, in dem Juden mit keinerlei Benachteiligungen leben müssen, nur weil sie Juden sind. Ein Staat, in dem Juden frei von Verfolgung, Diskriminierung sind.


Man könnte also mit der gleichen Berechtigung behaupten, dass nichtjüdische Zionisten Antisemiten sind!

Mit Verlaub, das ist Schwachsinn.



Mal eine allgemeine Frage:
Ich habe einmal gehört, dass sich die Juden, ihrer Religion nach, in einem göttlichen Exil befinden, seit ihr Tempel zerstört wurde und ihnen daher eine Staatsgründung nicht erlaubt ist.
Dies soll der Grund sein, warum orthodoxe Juden gegen Israel sind.

Weiß jemand dazu Näheres?

Ich weiß dazu zwar nichts Näheres, jedoch weiß ich, dass religiöser Fundamentalismus nie gut ist. Dieser darf nicht die Existenz des Staates Israel beeinflussen. Schade, dass die Welt erst nach Auschwitz eingesehen hat, wie wichtig ein jüdischer Staat ist.

Fritz Fullriede
14.11.2005, 05:19
Ich weiß nichts näheres , quatschen tu ich aber trotzdem . So scheint der Grundtenor fast aller Aussagen zu sein . Wir lassen uns ein bisschen vom Alibijuden . Wie wärs , sich einfach mal zurückzuhalten wenn mann sich nicht mit dem Thema beschäftigt hat ?

Nichtraucher
14.11.2005, 10:27
Ich weiß nichts näheres , quatschen tu ich aber trotzdem . So scheint der Grundtenor fast aller Aussagen zu sein . Wir lassen uns ein bisschen vom Alibijuden . Wie wärs , sich einfach mal zurückzuhalten wenn mann sich nicht mit dem Thema beschäftigt hat ?

Dem kann ich voll zustimmen. Der latente Antisemitismus im Forum ist ein Indiz dafür, dass sich die Leute nicht mit der Geschichte der Juden ausreichend auseinandergesetzt haben.

Rikimer
14.11.2005, 14:28
Dem kann ich voll zustimmen. Der latente Antisemitismus im Forum ist ein Indiz dafür, dass sich die Leute nicht mit der Geschichte der Juden ausreichend auseinandergesetzt haben.Könntest du Wenigdenker es bitte unterlassen die Menschen pauschal als Antisemiten zu bezeichnen?

Wenn ich ein Antisemit wäre, dann täte ich ihn nicht verstecken, sondern offen zeigen. So wie ich meine Antihaltung zum Islam und Türkentum offen zeige. Dieses latente, versteckte erinnert mich allzu stark an die totalitären Mechanismen wie etwa den Stalinismus und ist mir daher schon als Begriff äußerst zuwider.

Du darfst ruhig offener zu den Menschen sein.

MfG

Rikimer

Biskra
14.11.2005, 15:13
Könntest du Wenigdenker es bitte unterlassen die Menschen pauschal als Antisemiten zu bezeichnen?

Warum bellst du, obwohl du gar nicht angesprochen wurdest?

Nichtraucher
14.11.2005, 18:51
Warum bellst du, obwohl du gar nicht angesprochen wurdest?


Weil wir es bei Rikimer mit einem besonders dummen Exemplar Mensch zu tun haben. Hätte er nur einen Funken Verstand, wäre er ruhig geblieben. Tja, so leicht fällt die Maske... :lach:

Praetorianer
14.11.2005, 18:57
Weil wir es bei Rikimer mit einem besonders dummen Exemplar Mensch zu tun haben. Hätte er nur einen Funken Verstand, wäre er ruhig geblieben. Tja, so leicht fällt die Maske... :lach:

Dabei war deine Bemerkung Euphemismus pur, was hier im Forum so geäußert wird, ist kein latenter Antisemitismus, sondern ganz offener und dazu noch in einer Intensität, dass man meinen könnte, hier bedienten sich einige Juser des Stürmers als Tageszeitung!

Praetorianer
14.11.2005, 19:02
Den wichtigsten Teil des Textes habe ich markiert. Hier die Frage, halten wir uns nicht auf mit der Frage was Gerard Menuhin dazu bewog bei dieser Zeitung zu schreiben, ist es richtig hier den Antizionismus indirekt als Nazi-Gesinnung zu brandmarken? Ja oder nein und warum?

MfG

Rikimer

Wie du die Frage zuspitzt, würde ich sagen, nein, aber so genau kann ich das aus dem Text auch nicht herauslesen.

Man könnte eher darüber diskutieren, ob Antizionismus tatsächlich mit Antisemitismus gleichgesetzt werden kann (meiner Meinung nach träfe auch dies so noch nicht zu).

Da jedoch nur ein Bruchteil der Antisemiten "Nazis" in dem Sinne sind, wie wir den Begriff verwenden, würde ich deine Frage ganz eindeutig verneinen!

Was jedoch unter dem Deckmantel des Antizionismus propagandiert wird, halte ich für Antisemitismus pur!

Waldgänger
14.11.2005, 20:29
Warum sollte man ihnen das recht auf einen Nationalstaat absprechen?Wenn alle Israeliten/Juden dort leben würden, dann wäre der Antisemitismus passe.Abgesehen vom Antijüdaismus,d.h. die jüdische Geisteshaltung abzulehnen.Man hätte auf Theodor Herzl hören sollen und der Holocaust wäre nie so geschehen!Immer den nationalen Imperativ beachten."Sei Nation und anerkenne jedes andere Volk als Nation!"(H.D.Sander)

sayeret
14.11.2005, 21:00
Gegen ein zukünftiges Eretz Israel haben sie natürlich nichts einzuwenden. Und zwar genauso wie im Tenach beschrieben. Sicherlich, aber ein künftiges Land Israel in den im Buch Hesekiel beschriebenen Grenzen ist noch weniger realistisch als die Wiedererrichtung des Großdeutschen Reichs in den Grenzen von 1938 - oder 1942 :))

Um aber auf den ursprünglichen Gegenstand unserer Betrachtung, Herrn Menuhin, zurückzukommen: Ich habe den Vorwurf, er sei Nazi respektive Neo-Nazi nirgends herauslesen können. Er hat schlicht chomsky'schen Unsinn verbreitet und ist dafür abgestraft worden, und wer durch zweifellos rechtsextreme Äußerungen auffällt, kann nicht länger einer Stiftung vorstehen, die sich Toleranz und Völkerverständigung auf die Fahnen geschrieben hat. Den Vorwurf, Nationalsozialisten und anderen Antisemiten Wasser auf die Mühlen gegeben zu haben, muß er sich gefallen lassen, ihn selbst in diese Ecke zu stellen, halte ich für voreilig, denn zitierte Passagen stützen diesen Vorwurf nur bedingt. Vergleichsweise könnte man die Texte von Moishe Ayre Friedman heranziehen, der das Label "Nazi" durchaus verdient. Oder bekannte Zitate des amtierenden französischen Botschafters in London :rolleyes:

Wenn wir unvoreingenommen auf den heute populären (europäischen) Antizionismus blicken, erkennen wir in ihm in den meisten Fällen eine mehr oder minder geschickte Bemäntelung des ganz gewöhnlichen Antisemtismus oder - wie im Fall Menuhin - gesellschaftspolitisches Kalkül in eigener Sache.

Ich persönlich schenke der gängigen Rechtfertigung der Antizionisten keine Beachtung, sie lehnten lediglich die Politik der Aliyah ab, seien aber bestimmt keine Feinde des jüdischen Volkes, sondern forderten nur einen palästinensischen Staat und das Ende der vielzitierten "Besatzung". Dubiose Argumente, die in besonderem Maße die deutsche Linke nach dem Yom-Kippur-Krieg bis zum Erbrechen gedroschen hat, und längst hat man vergessen, daß 1.) die Araber die Aggressoren in sämtlichen nennenswerten Kriegen waren, in die Israel seit 1948 verwickelt war, und es ihnen zu verdanken ist, daß heute kein palästinensischer Staat existiert (der 1947 bereits beschlossene Sache war), und 2.) die Palästinenser selbst vor 1948 kaum Interesse an einem eigenen Staat hatten, weil sie sich mehrheitlich Syrien zugehörig fühlten.
Bis heute warte ich vergeblich darauf, daß die wackeren Kämpfer für ein unabhängiges Palästina ihre Stimme für andere staatenlose Völker erheben, etwa für die Tibeter, Kurden oder Tschetschenen. Nein, diese Stimmen hört man selten, denn Antizionismus ist ein politisches Instrument, das bestenfalls der eigenen Profilierung dient.

Trotzdem ist die Folgerung unzulässig, Antizionismus sei Ausdruck einer faschistoiden Gesinnung. Dazu gehört mehr, als ein wenig Antisemitismus zu versprühen und sich beifallheischend auf die Seite der vermeintlich Unterdrückten zu stellen.

Waldgänger
14.11.2005, 21:04
Sicherlich, aber ein künftiges Land Israel in den im Buch Hesekiel beschriebenen Grenzen ist noch weniger realistisch als die Wiedererrichtung des Großdeutschen Reichs in den Grenzen von 1938 - oder 1942 :))

Um aber auf den ursprünglichen Gegenstand unserer Betrachtung, Herrn Menuhin, zurückzukommen: Ich habe den Vorwurf, er sei Nazi respektive Neo-Nazi nirgends herauslesen können. Er hat schlicht chomsky'schen Unsinn verbreitet und ist dafür abgestraft worden, und wer durch zweifellos rechtsextreme Äußerungen auffällt, kann nicht länger einer Stiftung vorstehen, die sich Toleranz und Völkerverständigung auf die Fahnen geschrieben hat. Den Vorwurf, Nationalsozialisten und anderen Antisemiten Wasser auf die Mühlen gegeben zu haben, muß er sich gefallen lassen, ihn selbst in diese Ecke zu stellen, halte ich für voreilig, denn zitierte Passagen stützen diesen Vorwurf nur bedingt. Vergleichsweise könnte man die Texte von Moishe Ayre Friedman heranziehen, der das Label "Nazi" durchaus verdient. Oder bekannte Zitate des amtierenden französischen Botschafters in London :rolleyes:

Wenn wir unvoreingenommen auf den heute populären (europäischen) Antizionismus blicken, erkennen wir in ihm in den meisten Fällen eine mehr oder minder geschickte Bemäntelung des ganz gewöhnlichen Antisemtismus oder - wie im Fall Menuhin - gesellschaftspolitisches Kalkül in eigener Sache.

Ich persönlich schenke der gängigen Rechtfertigung der Antizionisten keine Beachtung, sie lehnten lediglich die Politik der Aliyah ab, seien aber bestimmt keine Feinde des jüdischen Volkes, sondern forderten nur einen palästinensischen Staat und das Ende der vielzitierten "Besatzung". Dubiose Argumente, die in besonderem Maße die deutsche Linke nach dem Yom-Kippur-Krieg bis zum Erbrechen gedroschen hat, und längst hat man vergessen, daß 1.) die Araber die Aggressoren in sämtlichen nennenswerten Kriegen waren, in die Israel seit 1948 verwickelt war, und es ihnen zu verdanken ist, daß heute kein palästinensischer Staat existiert (der 1947 bereits beschlossene Sache war), und 2.) die Palästinenser selbst vor 1948 kaum Interesse an einem eigenen Staat hatten, weil sie sich mehrheitlich Syrien zugehörig fühlten.
Bis heute warte ich vergeblich darauf, daß die wackeren Kämpfer für ein unabhängiges Palästina ihre Stimme für andere staatenlose Völker erheben, etwa für die Tibeter, Kurden oder Tschetschenen. Nein, diese Stimmen hört man selten, denn Antizionismus ist ein politisches Instrument, das bestenfalls der eigenen Profilierung dient.

Trotzdem ist die Folgerung unzulässig, Antizionismus sei Ausdruck einer faschistoiden Gesinnung. Dazu gehört mehr, als ein wenig Antisemitismus zu versprühen und sich beifallheischend auf die Seite der vermeintlich Unterdrückten zu stellen.


Naja, wenigstens mal ein Jude der selbst etwas dazu sagt.Das Bild dort mit dem Soldaten..bist das du?

Rikimer
14.11.2005, 21:30
Warum bellst du, obwohl du gar nicht angesprochen wurdest?
Nun, diese Formulierungen, wie "latenter bzw. versteckter Antisemitismus oder Rassismus oder was auch immer" sind mir schon zur Genüge von anderen Teilnehmern bekannt. Und ich halte gar nichts davon, anderen Menschen etwas unterstellen zu wollen, ihnen glauben zu machen sie täten in Wirklichkeit so oder so denken. Solches artet stets in Diffamierungs- und Hetzkampagnen aus und führt zu nichts.

Das ist der Grund warum ich auf diesen Beitrag eingegangen bin.

und nicht, weil...

Weil wir es bei Rikimer mit einem besonders dummen Exemplar Mensch zu tun haben. Hätte er nur einen Funken Verstand, wäre er ruhig geblieben. Tja, so leicht fällt die Maske... :lach:
... Menschen wie Nichtraucher denken sie würden bestätigt, wenn man ihre Art und Weise schlichtweg nicht mag, weil sie einen eher an nationalsozialistische bzw. stalinistische, also kurz totalitäre, Methoden erinnern.

Nichtraucher, nun weißt du was ich über Menschen wie dich denke. Und merke dir, mir ist hier gleich zu welcher Ethnie bzw. Religion oder Weltanschauung jemand gehört. Hier geht es für mich um grundsätzliches. Über das wir beide - glücklicherweise - keinen Konsens erzielen werden können.

MfG

Rikimer

Rikimer
14.11.2005, 21:35
Wie du die Frage zuspitzt, würde ich sagen, nein, aber so genau kann ich das aus dem Text auch nicht herauslesen.

Man könnte eher darüber diskutieren, ob Antizionismus tatsächlich mit Antisemitismus gleichgesetzt werden kann (meiner Meinung nach träfe auch dies so noch nicht zu).

Da jedoch nur ein Bruchteil der Antisemiten "Nazis" in dem Sinne sind, wie wir den Begriff verwenden, würde ich deine Frage ganz eindeutig verneinen!

Was jedoch unter dem Deckmantel des Antizionismus propagandiert wird, halte ich für Antisemitismus pur!
Ich bestreite nicht das - von rechter wie von linker Seite - Antisemitismus unter den dem Deckmantel des Antizionismus betrieben wird. Was ich jedoch nach wie vor für falsch halte, ist die Propagierung der billigen Formel des Titels dieses Threads. So einfach ist es nicht. Wenn dem so wäre, dann wäre das orthodoxe Judentum zum Teil Judenhasser bzw. Judenfeinde. Über so eine Denke, vom Spiegel und anderen Wenigdenkern propagiert, kann ich einfach nur angewidert den Kopf schütteln...

MfG

Rikimer

Rikimer
14.11.2005, 21:42
Sicherlich, aber ein künftiges Land Israel in den im Buch Hesekiel beschriebenen Grenzen ist noch weniger realistisch als die Wiedererrichtung des Großdeutschen Reichs in den Grenzen von 1938 - oder 1942 :))

Um aber auf den ursprünglichen Gegenstand unserer Betrachtung, Herrn Menuhin, zurückzukommen: Ich habe den Vorwurf, er sei Nazi respektive Neo-Nazi nirgends herauslesen können. Er hat schlicht chomsky'schen Unsinn verbreitet und ist dafür abgestraft worden, und wer durch zweifellos rechtsextreme Äußerungen auffällt, kann nicht länger einer Stiftung vorstehen, die sich Toleranz und Völkerverständigung auf die Fahnen geschrieben hat. Den Vorwurf, Nationalsozialisten und anderen Antisemiten Wasser auf die Mühlen gegeben zu haben, muß er sich gefallen lassen, ihn selbst in diese Ecke zu stellen, halte ich für voreilig, denn zitierte Passagen stützen diesen Vorwurf nur bedingt. Vergleichsweise könnte man die Texte von Moishe Ayre Friedman heranziehen, der das Label "Nazi" durchaus verdient. Oder bekannte Zitate des amtierenden französischen Botschafters in London :rolleyes:

Wenn wir unvoreingenommen auf den heute populären (europäischen) Antizionismus blicken, erkennen wir in ihm in den meisten Fällen eine mehr oder minder geschickte Bemäntelung des ganz gewöhnlichen Antisemtismus oder - wie im Fall Menuhin - gesellschaftspolitisches Kalkül in eigener Sache.

Ich persönlich schenke der gängigen Rechtfertigung der Antizionisten keine Beachtung, sie lehnten lediglich die Politik der Aliyah ab, seien aber bestimmt keine Feinde des jüdischen Volkes, sondern forderten nur einen palästinensischen Staat und das Ende der vielzitierten "Besatzung". Dubiose Argumente, die in besonderem Maße die deutsche Linke nach dem Yom-Kippur-Krieg bis zum Erbrechen gedroschen hat, und längst hat man vergessen, daß 1.) die Araber die Aggressoren in sämtlichen nennenswerten Kriegen waren, in die Israel seit 1948 verwickelt war, und es ihnen zu verdanken ist, daß heute kein palästinensischer Staat existiert (der 1947 bereits beschlossene Sache war), und 2.) die Palästinenser selbst vor 1948 kaum Interesse an einem eigenen Staat hatten, weil sie sich mehrheitlich Syrien zugehörig fühlten.
Bis heute warte ich vergeblich darauf, daß die wackeren Kämpfer für ein unabhängiges Palästina ihre Stimme für andere staatenlose Völker erheben, etwa für die Tibeter, Kurden oder Tschetschenen. Nein, diese Stimmen hört man selten, denn Antizionismus ist ein politisches Instrument, das bestenfalls der eigenen Profilierung dient.

Trotzdem ist die Folgerung unzulässig, Antizionismus sei Ausdruck einer faschistoiden Gesinnung. Dazu gehört mehr, als ein wenig Antisemitismus zu versprühen und sich beifallheischend auf die Seite der vermeintlich Unterdrückten zu stellen.Und eben darum ging es mir. Weil mir die Positionen des restlichen Judentums allzu sehr unter den Tisch gekehrt zu sein scheinen. Und mir die billige Formel die der Spiegel hier propagiert hat nicht sehr einleuchtend im allgemeinen erschienen ist. Weniger um die Person Gerald Menuhin. Auch wenn ich jetzt rückblickend zugeben muß das es für den Titel vielleicht nicht das beste Beispiel gewesen ist. Allerdings ist diese Frage auch erst nach der Lektüre des Artikels aufgetaucht...

MfG

Rikimer

DecoderDavid
15.11.2005, 14:52
Die eigentliche Frage lautet doch, warum ist diesem Konflikt so schwer beizukommen? Um das herauszufinden muß man sich die Geschichte Israels anschauen. Israel ist das Produkt zionistischer Kreise Ende des 19.Jh. Als Theodor Herzl die Schrift "Der Judenstaat" niederschrieb und dann zwei Jahre später in Basel der erste zionistische Weltkongress stattfand wurde damit der Weg geebnet einen jüdichen Staat zu entwerfen. Immerhin standen zur Auswahl Länder wie Argentinien oder auch die Insel Madagaskar. Das die Wahl auf Palästina fiel ist durch den absurden Anspruch begründet dass aus der Geschichte heraus, nach dem Königreich Davids, die Juden einen Anspruch auf dieses Land hätten. Deshalb auch das Motto des Weltkongresses, "Ein Volk ohne Land für ein Land ohne Volk". Damit wurde der Grundstein für den heutigen Konflikt gelegt, wird doch die reale Lage in Palästina unterschlagen. In diesem Gebiet, welches sich aus der Historie heraus Palästina nennt, wohnten die Palästinenser. Damals noch Teil des osmanischen Reiches welches in Provinzen eingeteilt war. Zu bemerken ist hier, dass in diesem Osmanischen Reich, dass von Türken regiert wurde und wo der Islam die bestimmende Religion und das Arabische die bestimmende Kultur waren die Minderheiten, sprich die Juden und auch die dort lebenden Christen einen Minderheitenschutz genossen, weil sie alle zur Gemeinschaft des Buches gehörten, also zur Bibel. Erst nach dem Untergang dieses Reiches Ende des Ersten Weltkrieges und mit dem Beginn des britischen Mandates über Palästina wurde der Konflikt auch ein politischer. Wurde noch während des Krieges versucht die Araber auf ihre Seite zu ziehen, in dem sie ihnen ein Arabisches Reich im Falle eines Sieges versprachen wurde gleichzeitig den Juden, besser gesagt den einflussreichen Zionisten in London ihre Heimstätte zugesprochen und drittens mit Frankreich das sog. Sykes-Picot Abkommen unterschrieben, welches die Aufteilung der Gebiete in franz. und brit. Einflusssphären vorschlug. Ein Dilemma! Die Zionisten erhöhten den Druck auf die brit. Regierung, so dass sie ihr Land bekamen. Dann folgte die Abgabe des Mandats an die UNO, mehrere Teilungspläne, und schließlich die Staatsgründung 1948. Was dann folgte ist alles bekannt. Die Frage nun, welche Kraft hat die internat. Gemeinschaft um Konflikte friedlich zu lösen? Für mich sind UNO sowie weitere GlobalPlayer nichts weiter als Instrumente gewisser Kreise um gewisse Linien durchzusetzen. Freiheit, Demokratie und Menschenrechte sind nur Worte, gehen an der Realität vorbei. Die palästinensischen Attentate auf die Zivilbevölkerung sind natürlich aufs schärfste zu verurteilen doch muß man wissen, dass es anfangs auch jüdische, radikale Truppen gab, welche Terroranschläge gegen Palästinenser unternommen haben. Außerdem muß gefragt werden ob, die Weltgemeinschaft hier mit rechtem Maß misst. Man kann auf der einen Seite nicht Länder für irgentwelche Sachen bestrafen, siehe Balkan, IrakI&II, andere Länder welche es genauso machen, Israel oder KOrea außer acht lassen. Hier sieht man dann deutlich das perverse Spiel, dass mit den Menschen getrieben wird. Siehe dazu auch nach Prinzipien der Kriegspropaganda. Ich bekenne mich zum Staat Israel, für dessen Existenzberechtigung, aber nur unter der Voraussetzung, dass es internationale Vereinbarungen einhält, wie andere auch, und aufhört die Palästinenser in Ghettos einzusperren.Die derzeitige Politik der schönen Worte finde ich heuchlerisch faschistisch. In diesem Sinne

MfG

DecoderDavid