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Vollständige Version anzeigen : Die Eine?



JosephBlücher
12.11.2005, 19:13
In Anlehnung an den vor einigen Tagen aufgekommenen Thread " Die deutsche Frau " möchte ich hier nun die Frage stellen, ob ihr der Meinung seid, daß es für euch einen bestimmten Partner gibt, mit dem ihr euer Leben verbringen wollt und der genau für euch gemacht ist,
oder ob jede Beziehung nur eine Aneinanderkettung von Kompromißen ist und der Partner beliebig gewechselt werden kann.

JosephBlücher
12.11.2005, 19:25
P.S.: Eigene Erfahrungen können gerne eingebracht werden.

Roberto Blanko
12.11.2005, 19:36
In Anlehnung an den vor einigen Tagen aufgekommenen Thread " Die deutsche Frau " möchte ich hier nun die Frage stellen, ob ihr der Meinung seid, daß es für euch einen bestimmten Partner gibt, mit dem ihr euer Leben verbringen wollt und der genau für euch gemacht ist,
oder ob jede Beziehung nur eine Aneinanderkettung von Kompromißen ist und der Partner beliebig gewechselt werden kann.

Welcher Bauer beackert schon gerne immer dasselbe Feld?

Gruß
Roberto

JosephBlücher
12.11.2005, 19:37
Welcher Bauer beackert schon gerne immer dasselbe Feld?

Gruß
Roberto
Ich bin Bauer und wir beackern schon seit 11 Generationen die gleichen Felder... :D

Roberto Blanko
12.11.2005, 19:40
Ich bin Bauer und wir beackern schon seit 11 Generationen die gleichen Felder... :D

Wird das nicht irgendwann langweilig?

Gruß
Roberto

JosephBlücher
12.11.2005, 19:41
Wird das nicht irgendwann langweilig?

Gruß
Roberto
Es ist das größte, was es gibt. ( Beruflich gesehen )

Sophisticated
12.11.2005, 19:43
Nein. Die/den Eine/n gibt es nicht. Daran glauben nur hoffnungslose Romantiker.

mfG

JosephBlücher
12.11.2005, 19:44
Nein. Die/den Eine/n gibt es nicht. Daran glauben nur hoffnungslose Romantiker.

mfG
Ich glaube daran und bin eigentlich kein Romantiker ( etwas hoffnungslos vielleicht ;) )

Scrooge
12.11.2005, 19:45
Es gibt immer Menschen, die besser und solche, die schlechter zu einem passen.
Was nicht heißt, dass es die große Liebe nicht geben kann, es kann sie nur mehr als einmal im Leben geben.

Sophisticated
12.11.2005, 19:45
Ich glaube daran und bin eigentlich kein Romantiker ( etwas hoffnungslos vielleicht ;) )

Doch. Ein Romantiker bist du, wenn du so etwas glaubst. Oder ein Träumer. Etwas melancholisch wahrscheinlich. Ich denke da pragmatisch.

mfG

JosephBlücher
12.11.2005, 19:47
Doch. Ein Romantiker bist du, wenn du so etwas glaubst. Oder ein Träumer. Etwas melancholisch wahrscheinlich. Ich denke da pragmatisch.

mfG
Nein, keines dieser Attribute passt wirklich ( ein wenig träumen tut doch jeder ).
Wenn du pragmatisch denkst, soll das heißen, daß du alle paar Monate eine Neue willst?

Settembrini
12.11.2005, 19:48
Ja! Gibt es!!!!!!!

(Fuer mich jedenfalls. Das schliesst schonmal aus, dass man die Frage generell mit "nein" beantworten kann. ;) )

JosephBlücher
12.11.2005, 19:56
Ja! Gibt es!!!!!!!

(Fuer mich jedenfalls. Das schliesst schonmal aus, dass man die Frage generell mit "nein" beantworten kann. ;) )
Dann sind wir schon zu dritt

Scrooge
12.11.2005, 19:57
Dann sind wir schon zu dritt
Ihr solltet Euch nur fragen, ob Ihr wirklich DIE Partnerin gefunden habt oder nur eine der möglichen Alternativen...

Praetorianer
12.11.2005, 19:58
Ihr solltet Euch nur fragen, ob Ihr wirklich DIE Partnerin gefunden habt oder nur eine der möglichen Alternativen...

Da macht sich wohl jemand Hoffnungen :D

Scrooge
12.11.2005, 20:00
Da macht sich wohl jemand Hoffnungen :D
Hoffnungen auf wen oder was? :D

JosephBlücher
12.11.2005, 20:00
Ihr solltet Euch nur fragen, ob Ihr wirklich DIE Partnerin gefunden habt oder nur eine der möglichen Alternativen...
Danke, aber ich bin mit meiner Frau seit 22 Jahren zusammen- es ist das beste, was mir passieren konnte.

Scrooge
12.11.2005, 20:05
Danke, aber ich bin mit meiner Frau seit 22 Jahren zusammen- es ist das beste, was mir passieren konnte.
Ich meine damit nur, dass wenn Dein Leben anders verlaufen wäre, Du mit einer anderen Partnerin ebenfalls ähnlich glücklich hättes werden können.

JosephBlücher
12.11.2005, 20:05
Ich meine damit nur, dass wenn Dein Leben anders verlaufen wäre, Du mit einer anderen Partnerin ebenfalls ähnlich glücklich hättes werden können.
Gut möglich.

Settembrini
12.11.2005, 20:06
Ihr solltet Euch nur fragen, ob Ihr wirklich DIE Partnerin gefunden habt oder nur eine der möglichen Alternativen...

Mit dieser Frage habe ich mich lange genug beschaeftigt. Ich kenne meine jetzige Frau seit ueber 15 Jahren und habe in dieser Zeit natuerlich diverse "moegliche Alternativen" kennengelernt.

Ich bin mir sicher, dass ich von allen Alternativen diejenige gewaehlt habe, die sich als die ideale Ergaenzung zu meiner Person erwiesen hat.

Scrooge
12.11.2005, 20:07
Gut möglich.
Das würde aber die These der EINEN widerlegen, sondern nur bedeuten, dass sich ein Mensch mit dem richtigen Partner für den Rest seines Lebens monogam verhalten kann. (Was ich im Übrigen auch glaube!)

JosephBlücher
12.11.2005, 20:08
Mit dieser Frage habe ich mich lange genug beschaeftigt. Ich kenne meine jetzige Frau seit ueber 15 Jahren und habe in dieser Zeit natuerlich diverse "moegliche Alternativen" kennengelernt.

Ich bin mir sicher, dass ich von allen Alternativen diejenige gewaehlt habe, die sich als die ideale Ergaenzung zu meiner Person erwiesen hat.
Was verstehst du unter Ergänzung?

JosephBlücher
12.11.2005, 20:11
Das würde aber die These der EINEN widerlegen, sondern nur bedeuten, dass sich ein Mensch mit dem richtigen Partner für den Rest seines Lebens monogam verhalten kann. (Was ich im Übrigen auch glaube!)
Erst mal habe ich diese These auch gar nicht aufgestellt und außerdem widerlegt es das dennoch nicht.
Denn wenn man davon ausginge, daß es die Eine gäbe, und man diese auch bekäme, könnten sich viele Alternativen ergeben, die aber nicht im Bereich des Erfassbaren lägen, da man sich ja gebunden hätte.

Settembrini
12.11.2005, 20:13
Was verstehst du unter Ergänzung?

Ach, schwer zu sagen. Esoteriker kaemen jetzt vielleicht mit irgendeiner Yin-Yang-Geschichte...
Es passt halt einfach und ich kann mir bei allen anderen Frauen, die ich je kennengelernt habe, nicht vorstellen, dass dies jemals der Fall haette sein koennen.

JosephBlücher
12.11.2005, 20:15
Ach, schwer zu sagen. Esoteriker kaemen jetzt vielleicht mit irgendeiner Yin-Yang-Geschichte...
Es passt halt einfach und ich kann mir bei allen anderen Frauen, die ich je kennengelernt habe, nicht vorstellen, dass dies jemals der Fall haette sein koennen.
Ja, aber fasst du eure Beziehung eher komplementär oder auf Gegensätzen beruhend auf?

Settembrini
12.11.2005, 20:16
Das würde aber die These der EINEN widerlegen

Ich glaube nicht, dass dies ueberhaupt eine widerlegbare These ist. Bei manchen gilt dies, bei anderen eben nicht. Es sollte nur jeder versuchen, mit der jeweils auf ihn zutreffenden Tatsache gluecklich zu werden.

Settembrini
12.11.2005, 20:18
Ja, aber fasst du eure Beziehung eher komplementär oder auf Gegensätzen beruhend auf?

Beides. In manchen Punkten unterscheiden wir uns nicht sonderlich, in anderen implizieren die Gegensaetze das Komplimentaere.

Wie siehst du es denn bei dir?

Sauerländer
12.11.2005, 20:21
In Anlehnung an den vor einigen Tagen aufgekommenen Thread " Die deutsche Frau " möchte ich hier nun die Frage stellen, ob ihr der Meinung seid, daß es für euch einen bestimmten Partner gibt, mit dem ihr euer Leben verbringen wollt und der genau für euch gemacht ist,
Tragischerweise ja. ;(

oder ob jede Beziehung nur eine Aneinanderkettung von Kompromißen ist und der Partner beliebig gewechselt werden kann.
Wenn man mit der Haltung an die Sache rangeht, kann man es für meine Begriffe auch sein lassen, man spart sich viel Aufwand und Nerven.

JosephBlücher
12.11.2005, 20:25
Beides. In manchen Punkten unterscheiden wir uns nicht sonderlich, in anderen implizieren die Gegensaetze das Komplimentaere.

Wie siehst du es denn bei dir?
Ähnlich. Ich denke, daß bei uns die wichtigste Vorraussetzung die Ähnlichkeit in Bezug auf die Erwartungen an das Leben ist, man könnte es mit einer verwandten Lebenseinstellung umreißen.
Das sorgt dafür, daß man die Dinge des täglichen Lebens gemeinsam meistern kann und beide mit dem Ergebnis zufrieden sind.
Interessant machen unsere Ehe aber eigentlich die Gegensätze. Politisch wie auch ideologisch trennen uns da Welten. Das gibt viel Stoff zum reden ( wir reden dennoch auch über normale Dinge ) und man erkennt selbst nach so langer Zeit noch immer wieder neue Züge des Partners.
Auch von unserem Wesen her sind wir eher unterschiedlich. Meine Frau ist sehr extrovertiert und besitzt das Talent, auf Menschen zugehen zu können und diese für sich zu begeistern, während ich eigentlich nicht gesellschaftsfähig bin. Dafür bin ich ( okay, Eigenlob stinkt, aber was soll`s ) sehr rational veranlagt und halte uns die unangenehmen Dinge des Lebens so weit es geht vom Hals.

JosephBlücher
12.11.2005, 20:27
[QUOTE=Sauerländer]Tragischerweise ja. ;(

QUOTE]
Ich entnehme dem, daß sie es anders sieht?

Scrooge
12.11.2005, 20:28
Tragischerweise ja. ;(
Klingt nach einer sehr schlechten Erfahrung.


Wenn man mit der Haltung an die Sache rangeht, kann man es für meine Begriffe auch sein lassen, man spart sich viel Aufwand und Nerven.
Das sehe ich ähnlich. Es gibt aber auch gerade Leute, die sich aus dieser Art von Beziehungen die Liebe nehmen, die sie brauchen, ohne selbst allzu viel zurückgeben zu müssen. (Das gehört zu meinen schlechten Erfahrungen!)

Sauerländer
12.11.2005, 20:31
[QUOTE=Sauerländer]Tragischerweise ja. ;(
[QUOTE]
Ich entnehme dem, daß sie es anders sieht?
Anders sehen muss, leider. Und seitdem mir das bekannt ist, versuche ich mit zweifelhaftem Erfolg, mich an den Gedanken zu gewöhnen, alleine alt zu werden und zu sterben, und sehe zudem zu, wie meine Neigung, in irgendwem oder irgendetwas etwas Positives zu sehen, sich konstant der Nulllinie annähert.

Die vom Schicksal verdammten haben kein wirklich tolles Leben.

JosephBlücher
12.11.2005, 20:35
Anders sehen muss, leider. Und seitdem mir das bekannt ist, versuche ich mit zweifelhaftem Erfolg, mich an den Gedanken zu gewöhnen, alleine alt zu werden und zu sterben, und sehe zudem zu, wie meine Neigung, in irgendwem oder irgendetwas etwas Positives zu sehen, sich konstant der Nulllinie annähert.

Die vom Schicksal verdammten haben kein wirklich tolles Leben.
Ich denke, viel Psycho-Gequatsche ala " Es wird schon werden " hilft dir nicht weiter, aber dennoch:
Die Zeit heilt alle Wunden.

Scrooge
12.11.2005, 20:36
Ich denke, viel Psycho-Gequatsche ala " Es wird schon werden " hilft dir nicht weiter, aber dennoch:
Die Zeit heilt alle Wunden.
Manche Wunden heilen nie bzw. werden mit der Zeit noch tiefer.

Sauerländer
12.11.2005, 20:38
Ich denke, viel Psycho-Gequatsche ala " Es wird schon werden " hilft dir nicht weiter,
Es hat eher (vor dem Hintergrund, dass damit sowie dem "andere Mütter haben auch schöne Töchter"-Scheiss einen drei Viertel der Verwandtschaft wieder zum Lächeln bringen wollen) einen gewissen Nervfaktor.

aber dennoch:
Die Zeit heilt alle Wunden.
Das kann ich zwar nicht ausschließen, aber bis zu einem gewissen Grad will ich das gar nicht - was wieder darauf verweist, wieviel besser es der rein rational-maschinenhafte Mensch hätte, der ich so gerne wäre.

JosephBlücher
12.11.2005, 20:39
Manche Wunden heilen nie bzw. werden mit der Zeit noch tiefer.
Ich will nicht irgendwie väterlich klingen oder so, aber ich habe zumindest bei mir selbst und auch bei allen Bekannten festgestellt, daß es zwar Vorfälle gibt, die man nie vollständig verarbeiten kann, welche aber wenigstens etwas relativiert werden, wenn sie einem als Problem nicht mehr täglich begegnen.

Scrooge
12.11.2005, 20:39
Es hat eher (vor dem Hintergrund, dass damit sowie dem "andere Mütter haben auch schöne Töchter"-Scheiss einen drei Viertel der Verwandtschaft wieder zum Lächeln bringen wollen) einen gewissen Nervfaktor.

Das kann ich zwar nicht ausschließen, aber bis zu einem gewissen Grad will ich das gar nicht - was wieder darauf verweist, wieviel besser es der rein rational-maschinenhafte Mensch hätte, der ich so gerne wäre.
Du sprichst mir aus der Seele...

Sauerländer
12.11.2005, 20:42
(...)wenn sie einem als Problem nicht mehr täglich begegnen.

Das ist ein weiterer Teil des Problems, denn aus Gründen, die nichts zur Sache tun, lässt sich das in meinem Fall viel zu oft nicht wirklich vermeiden.

Scrooge
12.11.2005, 20:43
Ich will nicht irgendwie väterlich klingen oder so, aber ich habe zumindest bei mir selbst und auch bei allen Bekannten festgestellt, daß es zwar Vorfälle gibt, die man nie vollständig verarbeiten kann, welche aber wenigstens etwas relativiert werden, wenn sie einem als Problem nicht mehr täglich begegnen.
Selbst wenn es väterlich klänge, würde ich es durchaus ernst nehmen.
Ich denke nur, dass es vor allem negative Erfahrungen sind, die einen prägen. Und diese Prägung behält man meistens für die Zukunft bei. Selbst wenn andere Erfahrungen dazukommen, bleibt eine gewisse Vorsicht oder ein Misstrauen, was einem weitere Bindungen erschwert. Im Hinterkopf denkt man immer an das Risiko, das eine neue Beziehung birgt. Ob man bereit ist, dieses Risiko einzugehen, hängt vor allem auch von den vorherigen Erfahrungen ab.

JosephBlücher
12.11.2005, 20:44
#
Das kann ich zwar nicht ausschließen, aber bis zu einem gewissen Grad will ich das gar nicht - was wieder darauf verweist, wieviel besser es der rein rational-maschinenhafte Mensch hätte, der ich so gerne wäre.
Das Problem kenne ich nur zu gut. Ich kann nur empfehlen, dich viel abzulenken. Das widerspricht zwar deiner obigen Aussage, aber das Leben geht weiter, ob du willst oder nicht. Es hilft dann einfach, in irgendwelche zeitraubenden Vorgänge ( Studium, Beruf, Hobby,etc. ) involviert zu sein, die einen daran hindern, ständig an diese eine Sache zu denken.
Vor den Nächten schützt es dich allerdings auch nicht...

JosephBlücher
12.11.2005, 20:48
Selbst wenn es väterlich klänge, würde ich es durchaus ernst nehmen.
Ich denke nur, dass es vor allem negative Erfahrungen sind, die einen prägen. Und diese Prägung behält man meistens für die Zukunft bei. Selbst wenn andere Erfahrungen dazukommen, bleibt eine gewisse Vorsicht oder ein Misstrauen, was einem weitere Bindungen erschwert. Im Hinterkopf denkt man immer an das Risiko, das eine neue Beziehung birgt. Ob man bereit ist, dieses Risiko einzugehen, hängt vor allem auch von den vorherigen Erfahrungen ab.
Ich kann dazu nicht viel sagen. Ich bin 37 und seit 22 Jahren mit meiner Frau zusammen, du kannst dir also vorstellen, daß ich vorher nicht allzu fundierte Erfahrungen im Umgang mit dem anderen Geschlecht sammeln konnte.
Dennoch denke ich, daß so etwas ( das weis ich aus anderen Begebenheiten ) auch viel von der Person abhängt, die eventuell infrage käme.
Diese muss dann viel Geduld und Verständnis aufbringen, wozu vielleicht nicht jeder bereit ist.

Scrooge
12.11.2005, 20:52
Ich kann dazu nicht viel sagen. Ich bin 37 und seit 22 Jahren mit meiner Frau zusammen, du kannst dir also vorstellen, daß ich vorher nicht allzu fundierte Erfahrungen im Umgang mit dem anderen Geschlecht sammeln konnte.
Dennoch denke ich, daß so etwas ( das weis ich aus anderen Begebenheiten ) auch viel von der Person abhängt, die eventuell infrage käme.
Diese muss dann viel Geduld und Verständnis aufbringen, wozu vielleicht nicht jeder bereit ist.
Die Frage ist auch, ob man bereit ist, sich auf diese geduldige und verständnisvolle Person einzulassen...

Der Patriot
12.11.2005, 20:52
In Anlehnung an den vor einigen Tagen aufgekommenen Thread " Die deutsche Frau " möchte ich hier nun die Frage stellen, ob ihr der Meinung seid, daß es für euch einen bestimmten Partner gibt, mit dem ihr euer Leben verbringen wollt und der genau für euch gemacht ist,
oder ob jede Beziehung nur eine Aneinanderkettung von Kompromißen ist und der Partner beliebig gewechselt werden kann.

Ich glaube das es "die Richtige" gibt.

JosephBlücher
12.11.2005, 20:53
Die Frage ist auch, ob man bereit ist, sich auf diese geduldige und verständnisvolle Person einzulassen...
Wenn diese Person aktiv auf einen zugeht und die Chemie sonst stimmt, bestimmt, oder?
Wenn vielleicht auch nicht sofort.

Scrooge
12.11.2005, 20:55
Wenn diese Person aktiv auf einen zugeht und die Chemie sonst stimmt, bestimmt, oder?
Wenn vielleicht auch nicht sofort.
Wenn ich das wüsste, wäre die Sache natürlich sehr einfach. Aber ich kann nicht genau sagen, wie die Abwägung des Risikos aussähe. Man kann sich solchen Personen verschließen.

Sauerländer
12.11.2005, 20:58
Das Problem kenne ich nur zu gut. Ich kann nur empfehlen, dich viel abzulenken. Das widerspricht zwar deiner obigen Aussage...
Die gegenwärtige Situation sieht nun eben so aus, dass sich die unmittelbare Gegenwart dieser Person nicht durchgehend vermeiden lässt, daher ist der Ansatz Ablenkung (auf den ich selber schon verfiel) leider untauglich.

, aber das Leben geht weiter, ob du willst oder nicht.
Nicht zwingenderweise.

Vor den Nächten schützt es dich allerdings auch nicht...
Das habe ich auch schon zur Genüge festgestellt.

JosephBlücher
12.11.2005, 20:58
Wenn ich das wüsste, wäre die Sache natürlich sehr einfach. Aber ich kann nicht genau sagen, wie die Abwägung des Risikos aussähe. Man kann sich solchen Personen verschließen.
Man kann sich vor fast allem verschließen, nur schadet man damit meist sich selbst.

JosephBlücher
12.11.2005, 21:00
Nicht zwingenderweise.

.
Du denkst doch nicht ernsthaft darüber nach?

Scrooge
12.11.2005, 21:01
Die gegenwärtige Situation sieht nun eben so aus, dass sich die unmittelbare Gegenwart dieser Person nicht durchgehend vermeiden lässt, daher ist der Ansatz Ablenkung (auf den ich selber schon verfiel) leider untauglich.
Ist mir sehr ähnlich gegangen. Zwei Jahre lang. Irgendwann stumpft man genügend ab, dass es einem egal ist, wie es weitergeht. Die Gefühle werden weniger intensiv. Positive wie negative... Und irgendwann ist diese Geschichte auch abgeschlossen. Allerdings nicht vergessen.

Sauerländer
12.11.2005, 21:07
Du denkst doch nicht ernsthaft darüber nach?
Nicht mehr, nein. Einerseits, weil ich festgestellt habe, dass ich die Selbstbeherrschung, das mit den Methoden, die mir zur Verfügung stehen, zu volbringen nicht habe (auf Zyankali etwa habe ich leider keinen Zugriff, auch wenn ich mal irgendwo eine Anleitung hatte, wie man das aus Pfirsichkernen herstellt) , andererseits, weil ich mich in der (wie auch immer zu begründenden) ethischen Verpflichtung sehe, das meinen Eltern nicht anzutun.
Das ist aber auch alles.

JosephBlücher
12.11.2005, 21:09
Nicht mehr, nein. Einerseits, weil ich festgestellt habe, dass ich die Selbstbeherrschung, das mit den Methoden, die mir zur Verfügung stehen, zu volbringen nicht habe (auf Zyankali etwa habe ich leider keinen Zugriff, auch wenn ich mal irgendwo eine Anleitung hatte, wie man das aus Pfirsichkernen herstellt) , andererseits, weil ich mich in der (wie auch immer zu begründenden) ethischen Verpflichtung sehe, das meinen Eltern nicht anzutun.
Das ist aber auch alles.
Gibt es nichts anderes in deinem Leben?

Sauerländer
12.11.2005, 21:12
Gibt es nichts anderes in deinem Leben?
Doch, durchaus. Einen ganzen Haufen Mitmenschen, der mehr an mir findet als ich selbst, politsches Interesse bis in den Radikalismus, Bier in steigenden Mengen, durchaus herzeigbare Resultate im Studium undundund.

Scheint mir relativ wertlos.

JosephBlücher
12.11.2005, 21:15
Doch, durchaus. Einen ganzen Haufen Mitmenschen, der mehr an mir findet als ich selbst, politsches Interesse bis in den Radikalismus, Bier in steigenden Mengen, durchaus herzeigbare Resultate im Studium undundund.

Scheint mir relativ wertlos.
Na ja, das mit den Mitmenschen scheint mir nicht so wertlos. Was studierst du?

Settembrini
12.11.2005, 21:16
Scheint mir relativ wertlos.

NICHTS IST WERTLOS!

Sauerländer
12.11.2005, 21:21
Na ja, das mit den Mitmenschen scheint mir nicht so wertlos. Was studierst du?
Politologie/Philosophie/Alte Geschichte.
Explizit: mich braucht hier keiner zu retten, so schnell wird mich die Welt nicht los.
Das Dasein macht nur halt keinen Spaß mehr.

NICHTS IST WERTLOS!
Weil...?

Scrooge
12.11.2005, 21:22
Politologie/Philosophie/Alte Geschichte.
Explizit: mich braucht hier keiner zu retten, so schnell wird mich die Welt nicht los.
Das Dasein macht nur halt keinen Spaß mehr.
Wie lange ist die Sache her?

JosephBlücher
12.11.2005, 21:23
Politologie/Philosophie/Alte Geschichte.
Explizit: mich braucht hier keiner zu retten, so schnell wird mich die Welt nicht los.
Das Dasein macht nur halt keinen Spaß mehr.

Weil...?
Das wäre auf diesem Wege wohl auch nicht möglich, oder?
Wenn dein Studium wertlos wäre, hättest du dich warscheinlich schon exmatrikuliert,oder?

Odin
12.11.2005, 21:28
Ich bin Bauer und wir beackern schon seit 11 Generationen die gleichen Felder... :D

Sehr ordentlich, Blücher! :top:

JosephBlücher
12.11.2005, 21:29
Sehr ordentlich, Blücher! :top:
Ich gebe mir alle Mühe.

Sauerländer
12.11.2005, 21:29
Wie lange ist die Sache her?
Nicht ganz ein Jahr.

Das wäre auf diesem Wege wohl auch nicht möglich, oder? Wenn dein Studium wertlos wäre, hättest du dich warscheinlich schon exmatrikuliert,oder?
Das ist einerseits der verbliebenen Restrationalität geschuldet, die sich strikt weigert, aus derart nichtigen Gründen irgendwelche Entscheidungen mit dauerhafter Auswirkung zu treffen. Andererseits hätte ich aber auch gegenwärtig keine Ahnung, was ich sonst tun sollte. Was mich im Studium verfolgt, würde mich überall anders auch verfolgen.

JosephBlücher
12.11.2005, 21:31
Nicht ganz ein Jahr.

Das ist einerseits der verbliebenen Restrationalität geschuldet, die sich strikt weigert, aus derart nichtigen Gründen irgendwelche Entscheidungen mit dauerhafter Auswirkung zu treffen. Andererseits hätte ich aber auch gegenwärtig keine Ahnung, was ich sonst tun sollte. Was mich im Studium verfolgt, würde mich überall anders auch verfolgen.
Also verfolgt sie dich nicht im Studium?
Mit deiner Restrationalität sprichst du dich doch aber für weitere Planungen aus, soll heißen: Irgendeinen Sinn wird es wohl geben.

Scrooge
12.11.2005, 21:31
Nicht ganz ein Jahr.

Das ist einerseits der verbliebenen Restrationalität geschuldet, die sich strikt weigert, aus derart nichtigen Gründen irgendwelche Entscheidungen mit dauerhafter Auswirkung zu treffen. Andererseits hätte ich aber auch gegenwärtig keine Ahnung, was ich sonst tun sollte. Was mich im Studium verfolgt, würde mich überall anders auch verfolgen.
Das kommt mir alles nur allzu bekannt vor.
Auf mich trifft das, was ich oben schrieb zu. Und es hat zwei Jahre gedauert, soweit zu kommen.

Scrooge
12.11.2005, 21:32
Also verfolgt sie dich nicht im Studium?
Mit deiner Restrationalität sprichst du dich doch aber für weitere Planungen aus, soll heißen: Irgendeinen Sinn wird es wohl geben.
Die Frage ist doch, gibt es eine Alternative zu dem, was man gerade tut!

Manfred_g
12.11.2005, 21:34
Ich schätze die Chance für sehr gering ein, daß ich mein ganzes Leben lang immer mit demselben Menschen auskommen könnte und dabei meine ich jetzt keine Streitigkeiten "zwischendurch". Ich bin jemand, der immer sehr viel Freiraum brauchte. Nicht ganz so wie ein Eremit in der Wüste, aber dennoch sehr viel. Deswegen käme eine feste Bindung wie die Ehe für mich nicht Frage. Mag sein, daß ich meine Meinung einmal ändere, im Moment ist es jedoch so.

JosephBlücher
12.11.2005, 21:35
Die Frage ist doch, gibt es eine Alternative zu dem, was man gerade tut!
Es gibt leider immer eine Alternative, nur schreckt man meist davor zurück...

Scrooge
12.11.2005, 21:35
Ich schätze die Chance für sehr gering ein, daß ich mein ganzes Leben lang immer mit demselben Menschen auskommen könnte und dabei meine ich jetzt keine Streitigkeiten "zwischendurch". Ich bin jemand, der immer sehr viel Freiraum brauchte. Nicht ganz so wie ein Eremit in der Wüste, aber dennoch sehr viel. Deswegen käme eine feste Bindung wie die Ehe für mich nicht Frage. Mag sein, daß ich meine Meinung einmal ändere, im Moment ist es jedoch so.
Wie alt bist Du? Glaubst Du nicht daran, dass Dir eine solche Freiheit auch in einer Ehe gewährt werden könnte?

Scrooge
12.11.2005, 21:36
Es gibt leider immer eine Alternative, nur schreckt man meist davor zurück...
Die Alternative, die Du meinst, wäre für mich nie in Frage gekommen. Ich hab nicht mal drüber nachgedacht...

Settembrini
12.11.2005, 21:36
Weil...?

Weil alles, was du tust und alle, denen du im Leben begegnest, Teil dessen ist/sind, was dich ausmacht.
Das Leben besteht aus verschiedenen Abschnitten, die man jeweils ambivalent betrachten sollte, auch wenn sie auf den ersten Blick keine positiven Aspekte zu haben scheinen. Rueckblickend wirst du aber stets feststellen, dass der jeweilige Abschnitt, auch wenn er vorwiegend aus Biertrinken und eher destruktiven Elementen bestand, einen Teil deiner Persoenlichkeit gepraegt hat.
Da deine Persoenlichkeit der entscheidende Aspekt deines Lebens ist, kann somit auch nichts sinnlos gewesen sein.

P.S.: Es ist schwer, diese Frage ohne optimistische Platitueden zu beantworten ;)

JosephBlücher
12.11.2005, 21:37
Ich schätze die Chance für sehr gering ein, daß ich mein ganzes Leben lang immer mit demselben Menschen auskommen könnte und dabei meine ich jetzt keine Streitigkeiten "zwischendurch". Ich bin jemand, der immer sehr viel Freiraum brauchte. Nicht ganz so wie ein Eremit in der Wüste, aber dennoch sehr viel. Deswegen käme eine feste Bindung wie die Ehe für mich nicht Frage. Mag sein, daß ich meine Meinung einmal ändere, im Moment ist es jedoch so.
Aber vielleicht wirst du eines Tages dastehen und merken, daß alles, wofür du gelebt hast, vergänglich ist und daß es eventuell keinen Wert hatte?
Hoffentlich wirst du dann nicht auch merken, daß es zu spät ist, es zu ändern.

Sauerländer
12.11.2005, 21:37
Also verfolgt sie dich nicht im Studium?
Bedauerlicherweise doch.

Mit deiner Restrationalität sprichst du dich doch aber für weitere Planungen aus, soll heißen: Irgendeinen Sinn wird es wohl geben.
Nunja, man hat ja fernab aller Hirngespinste auch einen Selbsterhaltungstrieb rein biologischer Natur, und der zwingt ja irgendwo schon, ihn auf eine irgendwie geartete materielle Grundlage zu stellen.
Der Trieb hingegen hat keinen Sinn - deswegen ist er nicht minder da, wie all die anderen Sachen ohne Sinn eben auch.

Ich hab mal für ne Weile drüber nachgedacht (das allerdings tatsächlich ernsthaft), mich in Richtung Fremdenlegion vom Acker zu machen, aber irgendwie kann ich mir nicht helfen, rational betrachtet (gelegentlich gelingt einem das seltsamerweise) wirkt das wie eine idiotische Flucht, mit der man dem eigentlichen Problem auch nicht entkommt.

JosephBlücher
12.11.2005, 21:40
Die Alternative, die Du meinst, wäre für mich nie in Frage gekommen. Ich hab nicht mal drüber nachgedacht...
Ich weis nicht, was du denkst, aber ich meinte nicht die von Sauerländer angedachte Lösung. Ich meinte das ganz allgemein. Es gibt zu jeder Situation mindestens eine Alternative. Was ich sagen wollte, ist, daß es eventuell zu gravierenden Veränderungen kommen könnte, wenn man diese wählt und man deshalb lieber das "kleinere Übel" wählt und alles so belässt, wie es ist.

Scrooge
12.11.2005, 21:44
Ich weis nicht, was du denkst, aber ich meinte nicht die von Sauerländer angedachte Lösung. Ich meinte das ganz allgemein. Es gibt zu jeder Situation mindestens eine Alternative. Was ich sagen wollte, ist, daß es eventuell zu gravierenden Veränderungen kommen könnte, wenn man diese wählt und man deshalb lieber das "kleinere Übel" wählt und alles so belässt, wie es ist.
Dann hatte ich Dich missverstanden. Nicht jeder Mensch ist in der Lage, auch noch große Veränderungen auszuhalten, wenn die Beziehung in die Brüche geht. Manchen hilft die Veränderung aber auch weiter.

JosephBlücher
12.11.2005, 21:48
Dann hatte ich Dich missverstanden. Nicht jeder Mensch ist in der Lage, auch noch große Veränderungen auszuhalten, wenn die Beziehung in die Brüche geht. Manchen hilft die Veränderung aber auch weiter.
Ja, man kann das nicht verallgemeinern, aber viele haben einfach Angst, diesen Schritt zu tun ( was ja durchaus verständlich ist ), obwohl er ihnen eventuell helfen könnte.

Scrooge
12.11.2005, 21:50
Ja, man kann das nicht verallgemeinern, aber viele haben einfach Angst, diesen Schritt zu tun ( was ja durchaus verständlich ist ), obwohl er ihnen eventuell helfen könnte.
Mag sein, mir hätte er nicht geholfen...

Manfred_g
12.11.2005, 21:50
Aber vielleicht wirst du eines Tages dastehen und merken, daß alles, wofür du gelebt hast, vergänglich ist und daß es eventuell keinen Wert hatte?
Hoffentlich wirst du dann nicht auch merken, daß es zu spät ist, es zu ändern.

Über diese Dinge denke ich oft nach. Nur ziehe ich wahrscheinlich nicht die gleichen Schlüsse wie du. Der Umstand, daß es eines Tages "duster" um uns, veranlaßt viele Menschen zu allerlei Maßnahmen.
Die einen rennen in die Kirche, die andern lassen sich einfrieren, wieder welche sehen ihr Heil in einer Schar von Kindern und und und...
Jeder fragt nach dem Sinn des Lebens, tut aber gleichzeitig so, als kenne er ihn längst. Ich kenne ihn nicht und habe aufgehört, verkrampft danach zu suchen.
Kurz - ich sehe keinen Zusammenhang zwischen dem Umstand, mich ewig zu binden (oder nicht) und dem Wert dessen, wofür ich gelebt habe.

JosephBlücher
12.11.2005, 21:53
Über diese Dinge denke ich oft nach. Nur ziehe ich wahrscheinlich nicht die gleichen Schlüsse wie du. Der Umstand, daß es eines Tages "duster" um uns, veranlaßt viele Menschen zu allerlei Maßnahmen.
Die einen rennen in die Kirche, die andern lassen sich einfrieren, wieder welche sehen ihr Heil in einer Schar von Kindern und und und...
Jeder fragt nach dem Sinn des Lebens, tut aber gleichzeitig so, als kenne er ihn längst. Ich kenne ihn nicht und habe aufgehört, verkrampft danach zu suchen.
Kurz - ich sehe keinen Zusammenhang zwischen dem Umstand, mich ewig zu binden (oder nicht) und dem Wert dessen, wofür ich gelebt habe.
Da gibt es ja auch keinen zwangsläufigen Zusammenhang. Ich meinte es so in die Richtung, daß es einem als alleinstehender Rentner bestimmt nicht allzu viel Freude macht...

Manfred_g
12.11.2005, 22:04
Da gibt es ja auch keinen zwangsläufigen Zusammenhang. Ich meinte es so in die Richtung, daß es einem als alleinstehender Rentner bestimmt nicht allzu viel Freude macht...

Ja, da hast du wohl recht. Diesen Nachteil sehe ich durchaus. Nur kann mich dies nicht dazu bringen, jetzt eine Beziehung nur deswegen einzugehen. Das wäre mir zu berechnend. Wobei ich sicher bin, daß du es so auch nicht gemeint hast.

prinzregent
13.11.2005, 10:39
Doch. Ein Romantiker bist du, wenn du so etwas glaubst. Oder ein Träumer. Etwas melancholisch wahrscheinlich. Ich denke da pragmatisch.

mfG
Ich bin ebenfals der Überzeugung, das es für jeden eine Art Seelenpartner als Gegenstück gibt. Ob man ihn je findet ist die andere Frage. Und es ist nicht zwanghaft, deshalb ein "Träumer" zu sein, auch ein Rationalist kann seine Sehnsüchte haben.

Pirx
13.11.2005, 12:03
Wahrscheinlich falle ich den meisten mit meiner Wissenschaftsfixierung auf den Wecker, besonders bei einem so romantischen Thema. Allerdings hat die evolutionäre Psychologie zu diesen Fragen nun auch schon so einiges an Daten zusammengetragen:

Die Menschen suchen nach stabilen Beziehungen (was one-night-stands nicht ausschließt. Untreue in der Partnerschaft ist nicht so superselten).

Die Menschen haben recht klare Vorstellungen von den Merkmalen, die der Wunschpartner möglichst haben oder auch nicht haben sollte.

Die Menschen können ihren eigenen Wert auf dem „Heiratsmarkt“ relativ gut einschätzen.

Die Menschen sind zu festen Bindungen bereit, wenn ein möglicher Partner zumindest überwiegend die erwünschten Merkmale aufweist.

Je niedriger jemand den eigenen Wert ansetzt, desto eher ist er zu Kompromissen bereit.

Zudem zwingt die ständig tickende biologische Uhr mit steigendem Alter immer stärker zu Kompromissen,

Je stärker der Partner den Wunschvorstellungen des anderen entspricht, desto stabiler ist die Beziehung.

Entwickelt sich der Partner über einen längeren Zeitraum von den Wunschvorstellungen weg, geht die Beziehung der Trennung entgegen.

Gut zu lesen: „Die Evolution des Begehrens“ von David Buss.

Manfred_g
14.11.2005, 22:02
Wie alt bist Du? Glaubst Du nicht daran, dass Dir eine solche Freiheit auch in einer Ehe gewährt werden könnte?

Ich bin 39.
Die Frage, ob ich mir nicht vorstellen könne, daß mir diese Freiheit auch in einer Ehe erhalten bliebe, wurde mir schon manchmal gestellt. Komischerweise immer nur von Frauen.
Doch, das kann ich mir vorstellen, ich will nur das Risiko nicht eingehen.

Ich bin mir darüber im klaren, daß ich in der Beurteilung der Frage, wieviel "Mut" und "Risikobereitschaft" man für die Ehe mitbringen sollte, womöglich durchaus vom Durchschnitt abweiche.

Roter engel
14.11.2005, 22:07
Ich glaube daran und bin eigentlich kein Romantiker ( etwas hoffnungslos vielleicht ;) )

Bist du der bei "Bauer sucht Frau" mit der Brille?

Nichtraucher
14.11.2005, 23:22
Bist du der bei "Bauer sucht Frau" mit der Brille?
:rofl:

(Habe gestern kurz da reingezappt... Das wäre doch einer für DICH!)

JosephBlücher
16.11.2005, 18:23
Bist du der bei "Bauer sucht Frau" mit der Brille?
Lasst die Drogen aus dem Koppe!

Mauser98K
16.11.2005, 18:41
In Anlehnung an den vor einigen Tagen aufgekommenen Thread " Die deutsche Frau " möchte ich hier nun die Frage stellen, ob ihr der Meinung seid, daß es für euch einen bestimmten Partner gibt, mit dem ihr euer Leben verbringen wollt und der genau für euch gemacht ist,
oder ob jede Beziehung nur eine Aneinanderkettung von Kompromißen ist und der Partner beliebig gewechselt werden kann.


Eben die habe ich geheiratet.

OnkelBalduin
21.11.2005, 19:00
Mir wurde die Gnade zuteil, diesen Menschen kennen zu dürfen! Obgleich sie mir gegenüber nicht so empfindet wie ich ihr gegenüber empfinde. Nur freundschaftlich. Aber ich kann es ja in 2-3 Jahren noch einmal versuchen, so Gott will!!! ^^

OnkelBalduin
21.11.2005, 19:03
Wahrscheinlich falle ich den meisten mit meiner Wissenschaftsfixierung auf den Wecker, besonders bei einem so romantischen Thema.Darauf kannst du wetten. Bei dem Versuch, Emotionen mit Vernunft oder änlichem Kram zu verbinden, kenne ich kein Pardon!

Baxter
22.11.2005, 12:40
Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei.

Ja es gibt die eine.!
Die Frage ist immer nur für wie lange.!

mfg
Baxter

Schwind
22.11.2005, 16:38
Ist tatsächlich die naive Frage, ob es EINE EINZIGE Person gibt, die zu einem passt? So wie ein Puzzelteil zu seinem Nachbarn? Warum sollte es so etwas geben?

Es gibt derart viele mögliche "Kombinationen" der Menschen... Ein Ideal gibt es gar nicht; es ist von Person zu Person, und ihre Entwicklung mit einbeziehend auch von Zeit zu Zeit völlig unterschiedlich, wer mit wem zusammenpasst und eventuell auch passend bleibt.

Emotionalität und Rationalität kann man nicht so einfach trennen. Was schon "rationales" zu dieser Sache gesagt wurde, bringt es auf den Punkt (siehe weiter oben irgendwo) und darf aus reiner Romantik und Träumerei nicht einfach außer Acht gelassen werden.

Wer glaubt, dass er seinen "Seelenpartner", eben seine "zweite Hälfte" gefunden hat, der wird sich wundern wievielen vermeintlichen "Hälften" er in Zukunft noch begegnen wird. Diese "die Eine (und sonst keine)"-Vorstellung herrscht, so denke ich, hauptsächlich bei unerfahreren Menschen vor. Sind wir realistisch, so müssen wir zugeben, dass es weit weit weit mehr als eine Möglichkeit einer nahezu "perfekten" Beziehung für uns gibt. Zwar ist jeder Mensch auf seine Weise einzigartig, aber die Menschen sind in Massen derart ähnlich, dass man gar nicht wissen kann, wer davon nun das "Ideal" für NUR uns darstellen soll. Außerdem spricht diese Theorie dem Menschen in gewisser Weise seine Eigenständigkeit und Unabhängigkeit ab.

Ich bin in meinem Leben bisher zwei "Hälften" begegnet. Da kommen sicher noch mehr. Und umso besser, wenn irgendwann eine "Hälfte" so wunderbar zu mir passt, dass es einfach halten kann und auch hält! Auch wenn sicher noch unzählige gleich guter "Hälften" umherlaufen! Diese habe ich ja dann schließlich nicht mehr nötig.

MfG
Eneb

steve
22.11.2005, 16:45
Ich glaube, diesen Menschen gefunden zu haben. Ob ich ewig mit ihr zusammenbleibe, kann ich(genau wie denk ich mal jeder andere) natürlich nicht zu 100% sagen. Und ja, ich gehöre auch zu den "altmodischen" Menschen, die glauben, das die "wahre Erfüllung" nur im langen Zusammensein mit ein und derselben kommen kann. Wer seine Erfüllung nur im Bett sucht, wird später einmal bemerken, das ihm etwas Wesentliches fehlt...