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Vollständige Version anzeigen : Pazifismus und das Christentum



Königstiger87
12.08.2014, 20:26
Ich habe in einem Forumspost über diesen Artikel (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fleischhauer-ueber-margot-kaessmann-und-ihren-pazifismus-a-985621.html ) folgenden Satz gelesen:



Liebes Mitdiskutanten, liebes Christenvolk,

wenn man die Botschaft des Neuen Testaments auch nur ansatzweise ernst nimmt kann man nur bedingungslos pazifistisch sein.

Meine Frage an die Christen hier im Forum ist ob man nach der Bibel tatsächlich keine Gewalt anwenden darf. Also nur die rein theologische Sichtweise, denn die geschichtliche dürfte ja bekannt sein.

Daggu
12.08.2014, 20:47
Ich habe in einem Forumspost über diesen Artikel (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fleischhauer-ueber-margot-kaessmann-und-ihren-pazifismus-a-985621.html ) folgenden Satz gelesen:




Meine Frage an die Christen hier im Forum ist ob man nach der Bibel tatsächlich keine Gewalt anwenden darf. Also nur die rein theologische Sichtweise, denn die geschichtliche dürfte ja bekannt sein.

Wenn ich jetzt, zum Beispiel, den Jesus aus der Bergpredigt nehme, und hier dann Mt 5, 21:

"Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemand tötet, soll dem Gericht verfallen sein...."

dann ist alles, aber auch alles was danach folgt, ein bedingungsloses Herunterbrechen jeglicher Gewalt, bis zum "Nullmeridian" auch des kleinsten Schimpfwortes..

Mehr noch, denn nichts, wohl nicht fällt uns Menschen schwerer, als - die rechte Wange hinhalten.
Das ist dann kein Pazifimsus mehr, sondern vielleicht die höchste Dimension der Demut. Vielleicht die höchste Übung der Vollkommenheit, in der Nachfolge, ich weiß es nicht.

Nur mal so und vielleicht als Grundlage einer darauf aufbauenden Diskussion.

Königstiger87
12.08.2014, 20:51
##edit##

Lösch doch bitte diesen Beitrag. Ich möchte in diesem Strang keine "Hohlen Klaus"-Diskussionen. Das führt merkwürdigerweise oft zu Strangschließungen ;).

Heifüsch
12.08.2014, 21:02
https://diewahrheithatfluegel.files.wordpress.com/2012/09/homeskirchensch25c325a4ndung.jpg

Unsere Pfaffen habe schon lange kein Gewehr mehr angefasst, das ist richtig. Es gibt da aber noch die Evangelikalen und die Orthodoxen und einige ganz besondere Exemplare des Katholizismus, bei denen ich doch skeptisch wäre, ob sie das Neue Testament verstanden haben.

Aber bei den Moslems haben wir ja dieselbe Shice. Die ganze Gewalt , die von ihnen ausgeht, hat üüüüberhaupt nix mit dem Islam zu tun... >x-(

Gärtner
12.08.2014, 21:09
Ich habe in einem Forumspost über diesen Artikel (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fleischhauer-ueber-margot-kaessmann-und-ihren-pazifismus-a-985621.html ) folgenden Satz gelesen:




Meine Frage an die Christen hier im Forum ist ob man nach der Bibel tatsächlich keine Gewalt anwenden darf. Also nur die rein theologische Sichtweise, denn die geschichtliche dürfte ja bekannt sein.

Was die Käsefrau und die anderen wir-wollen-mit-den-lieben-Taliban-für-Frieden-beten-Spinnern übersehen: es gibt das Böse in der Welt. Und dem muß man sich entgegenstellen. Im Irak läuft gerade ein Völkermord ab. Wir leben leider noch nicht im Reich Gottes, sondern in der gefallenen Welt, die von Sünde, Haß, Gewalt, Mord geprägt ist.

Man kann in dieser Lage eigentlich nur das Falsche tun. Durch Anwendung militärischer Gewalt ebenso wie durch unterlassene Hilfeleistung bei Völkermord. Selbstverständlich ist Krieg, wie sie sagt, immer Versagen – das tatenlose Zusehen beim Völkermord aber auch. Und natürlich sollten gerade Christen alles tun, um den Frieden zu wahren und Konflikten vorzubeugen. Aber wie wirksam sind die Friedensdienste, wenn man es mit skrupellosen Diktatoren und menschenverachtenden "Religionskriegern" zu tun hat? Was haben sie gegen die mordenden Milizen von Boko Haram in Westafrika, El Shabab in Nordostafrika und den "Islamischen Staat" im Mittleren Osten ausgerichtet?

Es wird zu lange gewartet und geschwiegen. Einst war das Thema Christenverfolgung durch den Kommunismus im Westen tabu. Jetzt scheuen sich die westliche Politik und die evangelischen Kirchen, die Gefahr durch den islamischen Extremismus beim Namen zu nennen. Der Vormarsch der Dschihadisten im Nahen Osten und Teilen Afrikas ist dafür ein unrühmliches Beispiel. Erst jetzt erklärt die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE), dass sie schon vor zwei Jahren vor der Gefahr gewarnt war. Weiterhin scheuen sich die Kirchen, von "Religionskriegen" zu reden, die sich wohlgemerkt nicht nur gegen Christen, sondern auch gegen Jesiden und Muslime richten, obwohl genau das passiert.


Es geht um den Schutz von Menschen. Wohlegemerkt, von unschuldigen Menschen.

idistaviso
12.08.2014, 21:11
Die Pazifisten aus den 60ern sind die Kriegshetzer von heute.
Jesus hat gesagt:Keiner hat mehr Liebe als der, der sein Leben gibt für seine Freunde.

Hier gilt es erstmal die Diskrepanz und den Graben zwischen einen mordenden Volk
auf Geheiß ihres Nationalgottes JHWH im Alten Testament und die Frohe Botschaft des Evangelium und der Vergebung von Jesus Christus und seinem Vater zu realisieren.

Dann wird klar das die Bibel einmal vom Teufel und das andere mal von dem Allvater und Jesus Christus spricht.

Niemals hat Jesus gemeint das die Christen sich ohne Verteidigung abschlachten lassen sollen.

Selbstverständlich sollen Christen für Frieden sorgen und auch Provokationen auch nach einer Ohrfeige aus dem Wege gehen. Aber welcher liebende Vater will das seine Familie abgeschlachtet wird wenn er die Möglichkeit hat sie zu verteidigen? Die Verteidigung seiner christlichen Werte,Familie,Kultur ist absolut biblisch.

Königstiger87
12.08.2014, 21:34
Was die Käsefrau und die anderen wir-wollen-mit-den-lieben-Taliban-für-Frieden-beten-Spinnern übersehen: es gibt das Böse in der Welt. Und dem muß man sich entgegenstellen. Im Irak läuft gerade ein Völkermord ab. Wir leben leider noch nicht im Reich Gottes, sondern in der gefallenen Welt, die von Sünde, Haß, Gewalt, Mord geprägt ist.

Man kann in dieser Lage eigentlich nur das Falsche tun. Durch Anwendung militärischer Gewalt ebenso wie durch unterlassene Hilfeleistung bei Völkermord. Selbstverständlich ist Krieg, wie sie sagt, immer Versagen – das tatenlose Zusehen beim Völkermord aber auch. Und natürlich sollten gerade Christen alles tun, um den Frieden zu wahren und Konflikten vorzubeugen. Aber wie wirksam sind die Friedensdienste, wenn man es mit skrupellosen Diktatoren und menschenverachtenden "Religionskriegern" zu tun hat? Was haben sie gegen die mordenden Milizen von Boko Haram in Westafrika, El Shabab in Nordostafrika und den "Islamischen Staat" im Mittleren Osten ausgerichtet?

Es wird zu lange gewartet und geschwiegen. Einst war das Thema Christenverfolgung durch den Kommunismus im Westen tabu. Jetzt scheuen sich die westliche Politik und die evangelischen Kirchen, die Gefahr durch den islamischen Extremismus beim Namen zu nennen. Der Vormarsch der Dschihadisten im Nahen Osten und Teilen Afrikas ist dafür ein unrühmliches Beispiel. Erst jetzt erklärt die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE), dass sie schon vor zwei Jahren vor der Gefahr gewarnt war. Weiterhin scheuen sich die Kirchen, von "Religionskriegen" zu reden, die sich wohlgemerkt nicht nur gegen Christen, sondern auch gegen Jesiden und Muslime richten, obwohl genau das passiert.


Es geht um den Schutz von Menschen. Wohlegemerkt, von unschuldigen Menschen.

Ist das deine persöhnliche Meinung oder die Sichtweise der Bibel?

Gärtner
12.08.2014, 21:42
Ist das deine persöhnliche Meinung oder die Sichtweise der Bibel?

Es ist meine Sichtweise, auf die Bibel gestützt.

Königstiger87
12.08.2014, 21:59
Es ist meine Sichtweise, auf die Bibel gestützt.

Für dich ist Waffengebrauch also nach der Bibel erlaubt. Nun Käßmann behauptet ja das Gegenteil. Bleibt die Frage wer Recht hat.

Tutsi
12.08.2014, 22:02
Was die Käsefrau und die anderen wir-wollen-mit-den-lieben-Taliban-für-Frieden-beten-Spinnern übersehen: es gibt das Böse in der Welt. Und dem muß man sich entgegenstellen. Im Irak läuft gerade ein Völkermord ab. Wir leben leider noch nicht im Reich Gottes, sondern in der gefallenen Welt, die von Sünde, Haß, Gewalt, Mord geprägt ist.

Man kann in dieser Lage eigentlich nur das Falsche tun. Durch Anwendung militärischer Gewalt ebenso wie durch unterlassene Hilfeleistung bei Völkermord. Selbstverständlich ist Krieg, wie sie sagt, immer Versagen – das tatenlose Zusehen beim Völkermord aber auch. Und natürlich sollten gerade Christen alles tun, um den Frieden zu wahren und Konflikten vorzubeugen. Aber wie wirksam sind die Friedensdienste, wenn man es mit skrupellosen Diktatoren und menschenverachtenden "Religionskriegern" zu tun hat? Was haben sie gegen die mordenden Milizen von Boko Haram in Westafrika, El Shabab in Nordostafrika und den "Islamischen Staat" im Mittleren Osten ausgerichtet?

Es wird zu lange gewartet und geschwiegen. Einst war das Thema Christenverfolgung durch den Kommunismus im Westen tabu. Jetzt scheuen sich die westliche Politik und die evangelischen Kirchen, die Gefahr durch den islamischen Extremismus beim Namen zu nennen. Der Vormarsch der Dschihadisten im Nahen Osten und Teilen Afrikas ist dafür ein unrühmliches Beispiel. Erst jetzt erklärt die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE), dass sie schon vor zwei Jahren vor der Gefahr gewarnt war. Weiterhin scheuen sich die Kirchen, von "Religionskriegen" zu reden, die sich wohlgemerkt nicht nur gegen Christen, sondern auch gegen Jesiden und Muslime richten, obwohl genau das passiert.


Es geht um den Schutz von Menschen. Wohlegemerkt, von unschuldigen Menschen.
Ob der neue Papst noch einmal den Fuß eines Muslims küssen würde ?

dr-esperanto
13.08.2014, 03:28
Als es auf Jerusalem ging und es für Jesu galiläische Schar gefährlicher wurde, empfahl Jesus, sich zu bewaffnen:
Lukasevangelium 22, 36:
"Da sprach er zu ihnen: Aber nun, wer einen Beutel hat, der nehme ihn, desgleichen auch die Tasche; wer aber nichts hat, verkaufe sein Kleid und kaufe ein Schwert."
Außerdem hat Jesus eigenhändig die Händel aus dem Tempelvorhof vertrieben, also massive Brachialgewalt angewendet.

Außerdem zeigt doch derjenige mehr Liebe und Einsatz, der seine Familie oder andere Schwächere auch mit Gewalt verteidigt, als jemand, der nur zusieht, wie andere krankenhausreif geschlagen werden!
Die andere Wange hinhalten gerne, da passiert nicht viel, aber was ist, wenn mir jemand wirklich ans Leben will und meine Familie nachher allein dasteht?
Natürlich, wenn jemand ganz allein ist, ohne Familie, dann ist es auch mal gut, sich nicht zu verteidigen und somit zu zeigen, dass einem nicht so viel am diesseitigen Leben liegt, im Vergleich zum ewigen Leben im Himmelreich (und genau das war ja der Sinn und Zweck, den Jesus mit dem berühmten Wangehinhalten verfolgte: lass ihm doch den Mantel, was brauche ich den denn noch im Himmelreich, alles Irdische ist sinnlos und vergänglich, einzig auf den Schatz im Acker kommt es an, das ewige Seelenheil im Paradies. Ach, die jesuanische Lehre ist so anders als sie heute in Schule und Kirche gelehrt wird!)

dr-esperanto
13.08.2014, 04:17
Die meisten Pazifisten wollen doch sowieso nur einen rein innerweltlichen Frieden, ohne Gott. Auch davor hat Christus gewarnt:
Johannesevangelium 14, 27: "Was ich euch zurücklasse, ist Frieden: Ich gebe euch meinen Frieden – einen Frieden, wie ihn die Welt nicht geben kann."

opppa
13.08.2014, 07:19
Lösch doch bitte diesen Beitrag. Ich möchte in diesem Strang keine "Hohlen Klaus"-Diskussionen. Das führt merkwürdigerweise oft zu Strangschließungen ;).

Fettung durch mich!

Lieber Königstiger - um nicht zu sagen "Pussikatze",

Weißt Du eigentlich, daß hier gelegentlich wegen Hunzvernickung gesperrt wird?

:?

opppa
13.08.2014, 07:27
https://diewahrheithatfluegel.files.wordpress.com/2012/09/homeskirchensch25c325a4ndung.jpg

Unsere Pfaffen habe schon lange kein Gewehr mehr angefasst, das ist richtig. Es gibt da aber noch die Evangelikalen und die Orthodoxen und einige ganz besondere Exemplare des Katholizismus, bei denen ich doch skeptisch wäre, ob sie das Neue Testament verstanden haben.

Aber bei den Moslems haben wir ja dieselbe Shice. Die ganze Gewalt , die von ihnen ausgeht, hat üüüüberhaupt nix mit dem Islam zu tun... >x-(

Das Christentum hat - jedenfalls soweit es sich um die Interpretation der Reinen Lehre" handelt - im Mittelalter gelernt, daß es sich nicht positiv auf die Gläubigen auswirkt, den Glauben aggressiv gewaltsam zu verbreiten oder zu verteidigen.

Das war - jedenfalls vor dem Jahre 1435, in dem unsere mohammedanischen Freunde heute leben, noch der Fall!

Ich gehe jede Wette ein, daß auch der Mohammedanismus im Jahre 2014 nach Mohammeds Vertreibung, also in ca. 580 Jahren, auch der Mohammedanismus Möglichkeiten gefunden haben wird, seinen Glauben gewaltlos zu interpretieren.

Sollte das nicht der Fall sein, darfst Du dann Deinen Wettgewinn, den Du selbst festlegen darfst, bei mir abholen!

:ja:.

opppa
13.08.2014, 07:31
Ob der neue Papst noch einmal den Fuß eines Muslims küssen würde ?

Wenn er konsequent der heutigen Auslegung der Bibel folgt, würde er das sehr wohl tun, wenn er sich selbst aber menschliche Reaktionen erlaubt, (. . . . . . .äh) hätten wir wohl einen Märtyrer mehr!

:hmm:

-jmw-
13.08.2014, 11:47
Krieg soll ja die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln sein.
Das stimmt nur teilweise, denn die Mittel des Militärs, Waffen nämlich, werden ja auch im Innern genutzt, von der Polizei - Policey ist ja auch ein alter Ausdruck für (Teile der) Innenpolitik.
Lassen wir die politisch-künstliche Trennung zwischen "äusserer" und "innerer" Gewalt weg, können wir fragen: Wie schaut es aus biblischer, neutestamentarischer, allgemein-christlicher und einzelkonfessioneller Sicht aus mit dem Einsatz der Polizei zwecks Durchsetzung von Gesetzen und Verordnungen?
Denn relevant ist wohl eher die reale soziale Gewaltsituation und nicht die staats- und völkerrechtliche Dimension!

Tutsi
13.08.2014, 21:14
Wenn er konsequent der heutigen Auslegung der Bibel folgt, würde er das sehr wohl tun, wenn er sich selbst aber menschliche Reaktionen erlaubt, (. . . . . . .äh) hätten wir wohl einen Märtyrer mehr!

:hmm:
Was darf er und was kann er und hat er in der Zwischenzeit mal hinterfragt ? :schreck:

opppa
14.08.2014, 07:14
Was darf er und was kann er und hat er in der Zwischenzeit mal hinterfragt ? :schreck:



Bei Menschen - und auch so ein Papst ist nix anderes, als ein Mensch - ist es nun mal so, daß es gewaltige Unterschiede zwischen dem, was er kann, darf und dem, was er will, gibt!

:hmm:

herberger
14.08.2014, 08:02
Wir Leben heute im Bolschewismus plus einer extrem überzogenen christl.Ethik,kurz ausgedrückt Kulur Bolschewismus.

Gärtner
14.08.2014, 09:07
Das Christentum hat - jedenfalls soweit es sich um die Interpretation der Reinen Lehre" handelt - im Mittelalter gelernt, daß es sich nicht positiv auf die Gläubigen auswirkt, den Glauben aggressiv gewaltsam zu verbreiten oder zu verteidigen.

Das war - jedenfalls vor dem Jahre 1435, in dem unsere mohammedanischen Freunde heute leben, noch der Fall!

Ich gehe jede Wette ein, daß auch der Mohammedanismus im Jahre 2014 nach Mohammeds Vertreibung, also in ca. 580 Jahren, auch der Mohammedanismus Möglichkeiten gefunden haben wird, seinen Glauben gewaltlos zu interpretieren.

Sollte das nicht der Fall sein, darfst Du dann Deinen Wettgewinn, den Du selbst festlegen darfst, bei mir abholen!

:ja:.

Ja, dieser Vergleich wird gerne herangezogen, um die islamische Rückständigkeit zu erklären oder entschuldigen. Nur: im Mittelalter, also vor 700 oder 1000 Jahren, war überall Mittelalter. Heute jedoch haben wir zivilisatorisch und rechtsphilosophisch erhebliche Entwicklungen durchlaufen. Die Umma, die islamische Gemeinschaft, lebt nicht abgeschottet vom Rest der Welt (so gern das auch manche Fundamentalisten hätten), jeder Muslim kann an den Entwicklungen und Erkenntnissen aus anderen Teilen der Welt teilhaben.

Ich sage dir eines: der Islam wird in 10.000 Jahren keine "milde" Version entwickeln, weil er das nach seinem Selbstverständnis nicht kann. Für Muslime ist der Koran das wortwörtlich geoffenbarte Wort Gottes, an dem nichts interpretiert, historisch begründet oder erklärt werden darf. Der Islam selber ist theokratisch verfaßt, er kennt keine Reformation, keine Aufklärung, keine Trennung von Staat und Kirche, keine Gewaltenteilung, keine Menschenrechte, keine Meinungsfreiheit.

Dayan
14.08.2014, 09:09
Ja, dieser Vergleich wird gerne herangezogen, um die islamische Rückständigkeit zu erklären oder entschuldigen. Nur: im Mittelalter, also vor 700 oder 1000 Jahren, war überall Mittelalter. Heute jedoch haben wir zivilisatorisch und rechtsphilosophisch erhebliche Entwicklungen durchlaufen. Die Umma, die islamische Gemeinschaft, lebt nicht abgeschottet vom Rest der Welt (so gern das auch manche Fundamentalisten hätten), jeder Muslim kann an den Entwicklungen und Erkenntnissen aus anderen Teilen der Welt teilhaben.

Ich sage dir eines: der Islam wird in 10.000 Jahren keine "milde" Version entwickeln, weil er das nach seinem Selbstverständnis nicht kann. Für Muslime ist der Koran das wortwörtlich geoffenbarte Wort Gottes, an den nichts interpretiert, historisch begründet oder erklärt werden darf. Der Islam selber ist theokratisch verfaßt, er kennt keine Reformation, keine Aufklärung, keine Trennung von Staat und Kirche, keine Gewaltenteilung, keine Menschenrechte, keine Meinungsfreiheit.Du sprichst mir aus der Seele!

opppa
14.08.2014, 11:49
Ja, dieser Vergleich wird gerne herangezogen, um die islamische Rückständigkeit zu erklären oder entschuldigen. Nur: im Mittelalter, also vor 700 oder 1000 Jahren, war überall Mittelalter. Heute jedoch haben wir zivilisatorisch und rechtsphilosophisch erhebliche Entwicklungen durchlaufen. Die Umma, die islamische Gemeinschaft, lebt nicht abgeschottet vom Rest der Welt (so gern das auch manche Fundamentalisten hätten), jeder Muslim kann an den Entwicklungen und Erkenntnissen aus anderen Teilen der Welt teilhaben.

Ich sage dir eines: der Islam wird in 10.000 Jahren keine "milde" Version entwickeln, weil er das nach seinem Selbstverständnis nicht kann. Für Muslime ist der Koran das wortwörtlich geoffenbarte Wort Gottes, an dem nichts interpretiert, historisch begründet oder erklärt werden darf. Der Islam selber ist theokratisch verfaßt, er kennt keine Reformation, keine Aufklärung, keine Trennung von Staat und Kirche, keine Gewaltenteilung, keine Menschenrechte, keine Meinungsfreiheit.

Fettung durch mich!

Nur geht immer noch das Gerücht, daß die Mohammedaner vor 700 oder vor 1.000 Jahren Andersgläubigen gegenüber weit toleranter agiert haben, als heute in mohammedanisch regierten Ländern!

:hmm:

Tutsi
14.08.2014, 12:01
Ja, dieser Vergleich wird gerne herangezogen, um die islamische Rückständigkeit zu erklären oder entschuldigen. Nur: im Mittelalter, also vor 700 oder 1000 Jahren, war überall Mittelalter. Heute jedoch haben wir zivilisatorisch und rechtsphilosophisch erhebliche Entwicklungen durchlaufen. Die Umma, die islamische Gemeinschaft, lebt nicht abgeschottet vom Rest der Welt (so gern das auch manche Fundamentalisten hätten), jeder Muslim kann an den Entwicklungen und Erkenntnissen aus anderen Teilen der Welt teilhaben.

Ich sage dir eines: der Islam wird in 10.000 Jahren keine "milde" Version entwickeln, weil er das nach seinem Selbstverständnis nicht kann. Für Muslime ist der Koran das wortwörtlich geoffenbarte Wort Gottes, an dem nichts interpretiert, historisch begründet oder erklärt werden darf. Der Islam selber ist theokratisch verfaßt, er kennt keine Reformation, keine Aufklärung, keine Trennung von Staat und Kirche, keine Gewaltenteilung, keine Menschenrechte, keine Meinungsfreiheit.

Grün. Denke ich auch. Aber soweit ich in islamischen Zeitungen und Foren gelesen habe, freuen sich Muslime darüber, daß sie mit dem Fußkuss des Papstes annehmen, daß er dem Islam damit einen höheren Stellenwert gibt als dem Christentum. So daß sie weiterhin der Ansicht sind, daß das Christentum ihrer Religion des Islam unterlegen ist.

Damit hat er sich nichts Gutes geschaffen und seine Stellung untergraben.

Makkabäus
16.08.2014, 21:35
Paulus war ein Kämpfer mit dem Verstand. Er wurde oft verfolgt und nach eigener Aussage zweimal gesteinigt, aber von Vergeltungsmaßnahmen gegen seine Peiniger ist mir nichts bekannt.
Er sagte auch, das man in der Schwachheit stark ist.

Cerridwenn
16.08.2014, 21:56
Ob der neue Papst noch einmal den Fuß eines Muslims küssen würde ?


Oder den Koran? Hatten wir schon!

alberich1
16.08.2014, 23:19
Monotheistische Religionen sind schon immer die gewesen, die von sich am meisten behaupteten, pazifistisch zu sein.
Sobald sich aber jemand findet, der ihre Thesen nicht teilt, hatte und hat es ein Ende mit dem Pazifismus.

Nichts auf dieser Welt wird und wurde so oft zum Anlass zur Gewalt genommen, wie unterschiedliche Glaubensauffassungen.
Der größte Pazifist ist folglich der Atheist.

Flüchtling
22.12.2022, 23:48
Margot Käßmann zum Pazifismus


Selten wurde Pazifismus so massiv diffamiert wie im Jahr 2022. Das sei eine unverantwortliche Zuschauerposition, heißt es. Sascha Lobo spricht von „Lumpenpazifisten“. Der FDP-Politiker Graf Lambsdorff hat Teilnehmende an Friedensdemonstrationen zu Ostern als „fünfte Kolonne Wladimir Putins“ bezeichnet. Und ja, auch das Argument, sich fein rauszuhalten oder „wohlstandsverwöhnt“ (Roderich Kiesewetter) zu sein, kommt immer wieder. Innerkirchlich wird Pazifistinnen und Pazifisten vorgehalten, sie würden „Ponyhoftheologie“ betreiben. Manchmal frage ich mich, woher diese hohe Aggression kommt. Würden diese Protagonisten denn in irgendeiner Weise befriedet sein, wenn nun alle das hohe Lied der Waffen singen? Was ist das überhaupt für ein Verständnis von Demokratie, wenn nur noch eine Einheitsmeinung akzeptabel scheint und alle kritischen Einwürfe gleichgeschaltet werden sollen?

Ich bin trotz heftiger Angriffe in Diskussionen oder auch per Mail bei meiner pazifistischen Haltung geblieben. Anfangs habe ich sie noch bei Talkshows vertreten, aber nachdem ich erlebt habe, dass ich lediglich als diejenige eingeladen werde, an deren vermeintlich absurder Haltung sich die anderen geladenen Gäste empört abarbeiten können, habe ich keine weiteren Zusagen gegeben.*
[...]
Der letzte aus dem Vollbeitrag zitierte Satz erinnert auch an die Funktion der AfD im Staatsfernsehen...

https://www.forumzfd.de/de/kaessmann

Tutsi
23.12.2022, 11:28
Ich bin doch immer wieder erstaunt, daß die Menschen bei der Frage zum Pazifismus sich:

1. Anscheinend selbst nicht kennen
2. die Menschen nur das Friedliche für sich selbst definiert haben
3. oft die Ganzheitlichkeit dieser Welt - und des Universums nie in Augenschein genommen haben
4. Der Mensch tötet seine Mitbewohner auf dieser Erde und hält es für selbstverständlich - da kommt keine Frage wegen Pazifismus auch für andere
5. der Mensch noch lange nicht richtig in sich selbst nachgeforscht hat, warum er tötet - weshalb er tötet und warum das Zivilisatorische in manchen Ländern noch gar keine Grundlagen gefunden hat

denn;

wer aus dem Haus geht und weiß, er könnte wegen sonstwas einfach so getötet werden, wird immer innerlich in Alarmbereitschaft sein

und

weil es Menschen gab, die in höheren Stellungen - Lust auf die Einnahme anderer Länder hat, weil es dort was zu holen gibt, was man selbst nicht imtande ist, herzustellen.

Also, auch hier finden wir das zu kurze Denken -

genauso, wenn manche Menschen sagen, warum Gott nicht eingreift - "er solle doch seinen langen Arm ausstrecken, und jeden Menschen dahin setzen - wo er hingehört" - ich habe das schon so oft gehört - man hat als Gott dahin verortet, wo er Meinungsmacher ist - kann aber nicht sein - weil Gott ja alles geschaffen hat - also - wem soll er die Hand halten ?

Ach, *seufz* - wie oft denke ich manchmal, die Menschen sollten ihr Denken und Schauen erweitern - nicht dieses kurz Angebundene - darüber hinaus schauen - und dafür gibt es genügend Literatur.

Wer tötet, in dem lebt noch das Aggressive im Menschen - die Seele kommt aus dem Sumpf - sie muß heller werden - aber dazu braucht es Erfahrung - alles gut beschrieben bei Dr. A. Gosztonyi und über Gott: Er ist die Güte - was der Mensch draus macht - das kommt aus ihm, nicht aus Gott.

Gott oder wie die anderen Völker ihr Oberstes auch immer benennen - ist die Kraft - welt-spirale - com - Lektion 29 und 25 - die Kraft, die alles beseelt und der es egal ist, ob Jemand Kopftuch oder Turban trägt - Erde - als kleines Fünktchen im All - was erst ist da der Mensch - die Zelle in Gottes Leib - sprich Universum ?

Wenn das Alte sterben muß, kommt immer wieder etwas Neues - wir halten fest - an uns - weil wir glauben, ohne uns geht die Welt nicht weiter - hatten Mio und Mill anderer Menschen vor zig Jahren auch gedacht.

Aber die Welt geht weiter - und damit müssen wir uns abfinden.

Und es hätte noch weitere Fragen - noch weitere Erkenntnisse - die man teilen kann - in Diskussionen.

Rhino
28.12.2022, 21:47
Für dich ist Waffengebrauch also nach der Bibel erlaubt. Nun Käßmann behauptet ja das Gegenteil. Bleibt die Frage wer Recht hat.

Der ist nicht nur erlaubt, der wird sogar empfohlen. Auch im Neuen Testament. Die Empfehlungen sich nicht zu raechen sind persoenliche Empfehlungen und keine Gebote. Das gilt auch fuer Wohltaetigkeit. Man kann also nicht hingehen, anderen etwas wegnehmen und damit dann "wohltaetig" sein. Das ist genau das was einige linke Kirchlinge vertreten.

Es gab immer auch pazifistische Bestrebungen von Christen. Neu ist allerdings, dass diese dass jetzt auch fuer den Staat / die Obrigkeit vorschreiben wollen. Das wollte z.B. der pazifistische Teil der Taeufer nicht so machen. Die haben da den Pazifismus nur auf sich persoenlich angewandt. Vor allem der Linksprotestantismus hat es nach dem 2. Weltkrieg allerdings aufgegriffen und eine Universalpazifistische Botschaft verkuendigt (Es gibt auch einige Katholiken, die auf den Zug gesprungen sind. ). Die haben freilich ein paar Bibelverse zur Hand... Der Trick ist dabei aber einzelne Botschaften aus dem Zusammenhang zu reissen (oder aus der Kategorie) und das dann solange extrapolieren, bis es zu ihrer Botschaft passt.

Rikimer
29.12.2022, 05:35
Ich habe in einem Forumspost über diesen Artikel (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fleischhauer-ueber-margot-kaessmann-und-ihren-pazifismus-a-985621.html ) folgenden Satz gelesen:




Meine Frage an die Christen hier im Forum ist ob man nach der Bibel tatsächlich keine Gewalt anwenden darf. Also nur die rein theologische Sichtweise, denn die geschichtliche dürfte ja bekannt sein.

Das Neue und das Alte Testament gehören zusammen. Im Alten Testament wird das Kommen des Messias (=Christus) angekündigt, im Neuen Testament wird das Versprechen erfüllt. Bis auf das noch kommende tausendjährige Reich (also die Wiederkehr), das Ende der Welt und eine Neuschöpfung.

Im übrigen entfällt die Diskussion mit dem Hinweis auf das sechste Gebot:

https://mysteryoftheinquity.files.wordpress.com/2015/07/roman-catholic-church-changed-the-ten-commandments.jpg

Du sollst nicht morden

https://www.juedische-allgemeine.de/allgemein/du-sollst-nicht-morden/

https://bibelcenter.de/bibel/widerspruch/d-wds33.php

https://recognoscere.wordpress.com/2010/11/07/du-sollst-nicht-morden/

In wortgenauen, guten Bibelübersetzungen steht: Du sollst nicht morden. In schlechten, ungenauen: du sollst nicht töten. In der Septuagint z. B. steht: nicht morden.

Rhino
29.12.2022, 08:43
Das Neue und das Alte Testament gehören zusammen. Im Alten Testament wird das Kommen des Messias (=Christus) angekündigt, im Neuen Testament wird das Versprechen erfüllt. Bis auf das noch kommende tausendjährige Reich (also die Wiederkehr), das Ende der Welt und eine Neuschöpfung.

Im übrigen entfällt die Diskussion mit dem Hinweis auf das sechste Gebot:

https://mysteryoftheinquity.files.wordpress.com/2015/07/roman-catholic-church-changed-the-ten-commandments.jpg

Du sollst nicht morden

https://www.juedische-allgemeine.de/allgemein/du-sollst-nicht-morden/

https://bibelcenter.de/bibel/widerspruch/d-wds33.php

https://recognoscere.wordpress.com/2010/11/07/du-sollst-nicht-morden/

In wortgenauen, guten Bibelübersetzungen steht: Du sollst nicht morden. In schlechten, ungenauen: du sollst nicht töten. In der Septuagint z. B. steht: nicht morden.

An sich steht da 'Nicht Morden'... Also ohne das Gebieterische, sondern nur ganz trocken. Der Tod war eben nicht in der Schoepfung vorgesehen, sondern kam nach dem Suendenfall hinzu. Das anstreben des Todes war doch das was die Schlange mit Adam und Eva erreichen wollte. Sie sollten von der Frucht essen, damit sie letztendlich sterben.

Dem Gesetz ist natuerlich klar, dass der Zustand nach dem Suendenfall eben etwas anders war. Der Tod ist Teil der menschlichen Existenz. Und es kann auch notwendig werden Gewalt anzuwenden und auch Leute hinzurichten, die sich schwerer Vergehen schuldig gemacht haben. Das wird auch vom Neuen Testament bestaetigt.

Die Idee von Gewaltlosigkeit, Pazifismus, usw. sind im Grunde humanistischer oder humanitaristischer Art. Daher kam das auch mit der 'weichen Welle' und das man heute jeden Verbrecher besonders knuddeln will. Es kommt also von Leuten, die das Evangelium und auch das traditionelle Christentum im Kern ablehnen. Insbesondere die Lehre von der Suendhaftigkeit und das diese Strafe (und Tod!) zur Folge hat wird abgelehnt. Der Christ (im eigentlichen Sinne, Namenschristen koennen das freilich anders sehen) stirbt mit Jesus am Kreuz, um so an dessen Auferstehung teilzuhaben.

Flüchtling
15.08.2024, 16:45
[...]
Gegen Krieg sind viele. Pazifismus, also Gewaltlosigkeit, verlangt mehr. Pfarrer Matthias Engelke setzt sich mehr denn je dafür ein, trotz Ukraine-Krieg und Hamas-Massaker. Er hält Mahnwachen, fastet, predigt, gibt Kurse für Verständigung.
[...]
https://www.br.de/radio/bayern2/programmkalender/ausstrahlung-3577148.html

Blasphemist
15.08.2024, 19:30
Pazifismus bedeutet eigentlich, das man zuerst mit sich selbst in Frieden kommt und sich selbst akzeptiert, so wie man ist.
Dann erst kann man mit den anderen Menschen und dem Rest der Welt Frieden schliessen.
Die meisten Religionen verdrehen das aber, die wollen zuerst die Welt und ihre Mitmenschen nach ihren Ideen verändern
( obwohl es besser wäre, die Welt und die Menschheit mit neuen und alten Glaubenssystemen einfach zu verschonen )
und dann vielleicht bei sich selbst anfangen.
In dem erzkatholischen Dorf in Bayern, wo ich aufgewachsen bin war es Usus bei den meisten Einwohnern immer
Letzterem nachzugehen.

Anhalter
15.08.2024, 19:42
Pazifismus bedeutet eigentlich, das man zuerst mit sich selbst in Frieden kommt und sich selbst akzeptiert, so wie man ist.
Dann erst kann man mit den anderen Menschen und dem Rest der Welt Frieden schliessen.
Die meisten Religionen verdrehen das aber, die wollen zuerst die Welt und ihre Mitmenschen nach ihren Ideen verändern
( obwohl es besser wäre, die Welt und die Menschheit mit neuen und alten Glaubenssystemen einfach zu verschonen )
und dann vielleicht bei sich selbst anfangen.
In dem erzkatholischen Dorf in Bayern, wo ich aufgewachsen bin war es Usus bei den meisten Einwohnern immer
Letzterem nachzugehen.

Pazifist kann man als Atheist und als Gläubiger sein, davon ist Frieden nicht abhängig.

Nachbar
15.08.2024, 19:45
Kann ein solches Monster, ein Gläubiger dieses Gottes, je Pazifist sein?

Altes Testament: Völkermord im Namen Gottes?
jesus.de
https://www.jesus.de/glauben-leben/a...-namen-gottes/ (https://www.jesus.de/glauben-leben/altes-testament-voelkermord-im-namen-gottes/)
-
„Der Gott des Alten Testaments ist die unangenehmste Gestalt der gesamten Dichtung: eifersüchtig und auch noch stolz darauf; ein kleinlicher, ungerechter, nachtragender Überwachungsfanatiker; ein rachsüchtiger, blutrünstiger ethnischer Säuberer; ein frauenfeindlicher, homophober, rassistischer, Kinder und Völker mordender, ekliger, größenwahnsinniger, sadomasochistischer, launisch-boshafter Tyrann.
(Prof. Richard Dawkins)
-

=> Für die zivilisierte Welt wäre es eventuell von Vorteil, wenn solche psychisch äusserst stark angeschlagene Menschen gleich die richtige Therapie erhielten.

Wassiliboyd
15.08.2024, 20:01
Ich habe in einem Forumspost über diesen Artikel (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fleischhauer-ueber-margot-kaessmann-und-ihren-pazifismus-a-985621.html ) folgenden Satz gelesen:




Meine Frage an die Christen hier im Forum ist ob man nach der Bibel tatsächlich keine Gewalt anwenden darf. Also nur die rein theologische Sichtweise, denn die geschichtliche dürfte ja bekannt sein.

Nun, Kirchenfürsten waren z.T. auch mal Feldherrn und haben sich den Teufel um Friedfertigkeit geschert.
Denen ging es um Macht, um nichts sonst!

Ist es dann verwunderlich, daß die "Schäflein" auch nicht immer friedfertig (pazifistisch) waren?
Denk an die Kreuzzüge, insbesondere an den Kinderkreuzzug, als Kinder auf die "Reise" geschickt wurden ohne Schutz, Nahrung und Hilfe und dann kläglich umgekommen sind.

Das erinnert an die heutigen Klimaterroristen, die, wie damals die Kreuzzügler, an ein übergeordnetes, absolutes Recht glaubten und kläglich gescheitert sind, wie heute die Klimaangstmacher? Angeführt von den Louisas und Claras, die ihnen einredeten, das Ende der Welt sei nah. Verführte, die sich verführen ließen, wie weiland die Jugend im III. Reich und in der "DDR"!
Heute laufen sie einer linksgrünen Ideologie hinterher, die sie genau so mißbraucht, wie der Nazismus die "Hitler"-Jugend und danach im Anschluß daran die "DDR"-Pioniere und FDJ in der "DDR" im Namen eines Sozialismus!

navy
15.08.2024, 20:04
Nun, Kirchenfürsten waren z.T. auch mal Feldherrn und haben sich den Teufel um Friedfertigkeit geschert.
Denen ging es um Macht, um nichts sonst!

Ist es dann verwunderlich, daß die "Schäflein" auch nicht immer friedfertig (pazifistisch) waren?
Denk an die Kreuzzüge, insbesondere an den Kinderkreuzzug, als Kinder auf die "Reise" geschickt wurden ohne Schutz, Nahrung und Hilfe und dann kläglich umgekommen sind.

Das erinnert an die heutigen Klimaterroristen, die, wie damals die Kreuzzügler, an ein übergeordnetes, absolutes Recht glaubten und kläglich gescheitert sind, wie heute die Klimaangstmacher? Angeführt von den Louisas und Claras, die ihnen einredeten, das Ende der Welt sei nah. Verführte, die sich verführen ließen, wie weiland die Jugend im III. Reich und in der "DDR"!
Heute laufen sie einer linksgrünen Ideologie hinterher, die sie genau so mißbraucht, wie der Nazismus die "Hitler"-Jugend und danach im Anschluß daran die "DDR"-Pioniere und FDJ in der "DDR" im Namen eines Sozialismus!

Süd- Mittel Amerika geplündert, ausgeraubt, Gold ohne Ende und Morde

Wassiliboyd
15.08.2024, 20:22
Süd- Mittel Amerika geplündert, ausgeraubt, Gold ohne Ende und Morde

Ja, da hast du recht.
Es waren aber nicht die kirchlichen Würdenträger und Missionare, die die Ausrottung der Ureinwohnerschaft und Hochkulturen Amerikas veranlaßten, sondern die spanischen Conquistadoren, goldgierig und auf Raub, Bereicherung und Mord gerichtet, die die Ureinwohner ausgerottet haben.

Die Ironie an der Geschichte ist, daß Columbus im gleichen Jahr 1492, als Boabdil (Mohammad XII.?) als letzter der hispanischen Maurenfürsten vor den katholischen Königen Ferdinand und Isabella kapitulierte, Amerika "entdeckte" und die Plünderung Amerikas begann.
Die Pfaffen waren da nur Vorwand für die Goldgier Pizarros und Cortez und sie machten mit und das darf nicht unerwähnt bleiben.

Drache
15.08.2024, 20:36
Die sogenannten Erlöserreligionen sind die Wurzel allen Übels auf dieser Welt! Mehr muß man dazu nicht sagen!

Nachbar
16.08.2024, 00:56
Die sogenannten Erlöserreligionen sind die Wurzel allen Übels auf dieser Welt! Mehr muß man dazu nicht sagen!

Meinen Sie?
Wieviele Erlöserreligionen kennen Sie?
Und haben die Ihnen bekannten Erlöserreligionen einheitliche Bedeutungen über die Erlösung, so dass die Antwort als Handstreich für alle gegeben werden könne?

-jmw-
16.08.2024, 12:25
Wobei Frau Käßmann diesen "Pazifismus" ja wohl i.W. auf das Ausland beschränkt. D.h. man darf denen jenseits der Grenzen nicht mit Waffengewalt den eigenen Willen aufzwingen, auch wenn er Schlimmes tut; aber "man", meint: der Staat darf innerhalb seiner Grenzen durchaus mittels Staatsgewalt seinen Willen erzwingen - und zwar bei jedem Kinkerlitzchen.

Warum "Leuten über'n Schädel bädeln" mal gut und mal schlecht ist, abhängig von diesen komischen roten Linien in meinem Diercke-Atlas, da hab ich immernoch Verständnisprobleme!


Margot Käßmann zum Pazifismus

Der letzte aus dem Vollbeitrag zitierte Satz erinnert auch an die Funktion der AfD im Staatsfernsehen...

https://www.forumzfd.de/de/kaessmann

-jmw-
16.08.2024, 12:26
https://www.br.de/radio/bayern2/programmkalender/ausstrahlung-3577148.html
Tritt er denn auch für einen Minimalstaat oder gar für (geordnete) Anarchie ein, um die Staatsgewalt zu reduzieren?

-jmw-
16.08.2024, 12:29
[...] => Für die zivilisierte Welt wäre es eventuell von Vorteil, wenn solche psychisch äusserst stark angeschlagene Menschen gleich die richtige Therapie erhielten.
Da es um Millionen Menschen ginge, reichten die Plätze in den vorhandenen Einrichtungen natürlich nicht aus.
Ich schlage deshalb vor, die Leute zwecks geplanter Umerziehung konzentriert zu lagern, vielleicht im Osten, da ist mehr Platz.
Zum Transport könnte man Viehwaggons requirieren.

-jmw-
16.08.2024, 12:32
Die sogenannten Erlöserreligionen sind die Wurzel allen Übels auf dieser Welt! Mehr muß man dazu nicht sagen!
Ich übersetze mal: Vor 10.000 Jahren gab's noch keine verrenkten Füsse.

Sicher? :)

-jmw-
16.08.2024, 12:35
Monotheistische Religionen sind schon immer die gewesen, die von sich am meisten behaupteten, pazifistisch zu sein.
Nichts auf dieser Welt wird und wurde so oft zum Anlass zur Gewalt genommen, wie unterschiedliche Glaubensauffassungen.[/Zu beidem hätte ich gerne belastbare Quellen!

Zur zwoten Aussage würden mir nämlich spontan dynastische Ansprüche einfallen, ebenso Gruppeenegoismen aller Art.

Bei den Monotheismen fällt mir gar keiner ein, der behauptet, pazifistisch zu sein; wobei ich bei diversen Klein- und Kleinstreligionen ihre Position in dieser Sache alerdings auch gar nicht kenne.

Justiziar
16.08.2024, 12:40
Ich übersetze mal: Vor 10.000 Jahren gab's noch keine verrenkten Füsse.
Ich übersetze mal.....die üblen Heuchel- Christen haben sich im religiös toleranten Rom nur so lange hinter Nächstenliebe, Pazifismus und Toleranz versteckt, solange sie in der Minderheit waren und bis sie an der Macht waren. Dann war schluss mit Lustig und Toleranz....dann hiess es Gewalt und Krieg. Taufe oder Tod. Aber das kennen wir ja....niemand predigt Anderen lieber und vor allem mehr Moral als das Laster.

Lykurg
16.08.2024, 12:44
Ich übersetze mal.....die üblen Heuchel- Christen haben sich im religiös toleraten Rom nur so lange hinter Nächstenliebe und Toleranz versteckt, solange sie in der Minderheit waren und bis sie an der Macht waren. Dann war schluss mit Lustig und Toleranz....dann hiess es Taufe oder Tod. Aber das kennen wir ja....niemand predigt Anderen lieber und vor allem mehr Moral als das Laster.

Die Kirche hat in den Jahren ihrer totalen Macht Millionen gnadenlos abschlachten lassen. In Europa, Südamerika usw. "Pazifismus"....ja, das einfache Volk soll friedlich sein und sich unterwerfen

Nachbar
16.08.2024, 12:45
Da es um Millionen Menschen ginge, reichten die Plätze in den vorhandenen Einrichtungen natürlich nicht aus.
Ich schlage deshalb vor, die Leute zwecks geplanter Umerziehung konzentriert zu lagern, vielleicht im Osten, da ist mehr Platz.
Zum Transport könnte man Viehwaggons requirieren.

Ich kann dazu nichts kommentieren.

Ich bin Demokrat, das ist inzwischen jedem hier bewusst, der von der repräsentativen Demokratie (eine Erfindung um die Demokratie abzuwehren, abzuwenden) nicht viel hält, in der Minderheiten (*) als Lobbyisten die Regierung manipulieren können, ja sogar schon in Teilen lenken.

Die Demokratie ist deutlich:
=> Minderheiten haben sich dem Willen der Mehrheit zu fügen.

(*) zumal religiöse Minderheiten mit einem sehr fraglichem und demokratiefeindlichem (antidemokratischem) Hintergrund

kiwi
16.08.2024, 12:47
Da es um Millionen Menschen ginge, reichten die Plätze in den vorhandenen Einrichtungen natürlich nicht aus.
Ich schlage deshalb vor, die Leute zwecks geplanter Umerziehung konzentriert zu lagern, vielleicht im Osten, da ist mehr Platz.
Zum Transport könnte man Viehwaggons requirieren.

Ich schlage deshalb vor, die Leute zwecks geplanter Umerziehung konzentriert zu lagern, vielleicht im Osten, da ist mehr Platz.
Zum Transport könnte man Viehwaggons requirieren.
So etwas ähnliche hatten wir doch schon einmal – mehr dazu schreibe ich lieber nicht
Gruß Kiwi

Nachbar
16.08.2024, 12:56
Ich schlage deshalb vor, die Leute zwecks geplanter Umerziehung konzentriert zu lagern, vielleicht im Osten, da ist mehr Platz.
Zum Transport könnte man Viehwaggons requirieren.
So etwas ähnliche hatten wir doch schon einmal – mehr dazu schreibe ich lieber nicht
Gruß Kiwi

Die DEMOKRATIE verlangt vom Bürger seine Meinung und Überzeugung JEDERZEIT angstfrei zu formulieren.
Jederzeit und Jedermann gegenüber.

Wir haben verstanden dass Faeser einen erheblichen Mangel am demokratischen Bewusstsein hat.
Es ist egal was die Gesetze schreiben.

Und Faeser gehört nicht zu jenem Kreis, der die Demokratie zur Maxime für den zivilisierten Menschen erhob.

Also keine Angst, BÜRGER Kiwi, man wird uns nicht alle erschiessen können, wenn wir die echte Demokratie verlangen.

Anhalter
16.08.2024, 13:07
Die DEMOKRATIE verlangt vom Bürger seine Meinung und Überzeugung JEDERZEIT angstfrei zu formulieren.
Jederzeit und Jedermann gegenüber.

Wir haben verstanden dass Faeser einen erheblichen Mangel am demokratischen Bewusstsein hat.
Es ist egal was die Gesetze schreiben.

Und Faeser gehört nicht zu jenem Kreis, der die Demokratie zur Maxime für den zivilisierten Menschen erhob.

Also keine Angst, BÜRGER Kiwi, man wird uns nicht alle erschiessen können, wenn wir die echte Demokratie verlangen.

Demokratie müssen jeden Tag neu erkämpft werden, wir sind es uns wert und diese Regierung eben nicht ...

Nachbar
16.08.2024, 13:10
Demokratie müssen jeden Tag neu erkämpft werden, wir sind es uns wert und diese Regierung eben nicht ...

Hier bitte, auch wenn ich nicht (gerne) belehre, darüber nachdenken,
WAS täglich erkämpft werden müsse und warum man hierzu den mündigen Bürger brauche.

Minimalphilosoph
16.08.2024, 13:14
Demokratie müssen jeden Tag neu erkämpft werden, wir sind es uns wert und diese Regierung eben nicht ...

Dein Kampfeswille für die kommunistische Demokratie ist stark. Mindestens so stark wie mein Wille "rechtsradikales Gedankengut" zu verbreiten.
Das zeigt sich an unseren Onlinezeiten im HPF ganz deutlich.

Anhalter
16.08.2024, 13:18
Hier bitte, auch wenn ich nicht (gerne) belehre, darüber nachdenken,
WAS täglich erkämpft werden müsse und warum man hierzu den mündigen Bürger brauche.

Es geht vor allem um die Meinungsfreiheit und man muß sagen dürfen das diese Regierung schlecht ist, es geht um den Wirtschaftsstandort Deutschland welcher hier aufs Spiel gesetzt wird. Hat diese Regierung überhaupt noch 20 % Zustimmung ? Ist sie noch demokratisch legitimiert ? Warum fragt nicht das die allgemeine Journaille ?

Nachbar
16.08.2024, 13:22
Es geht vor allem um die Meinungsfreiheit und man muß sagen dürfen das diese Regierung schlecht ist, es geht um den Wirtschaftsstandort Deutschland welcher hier aufs Spiel gesetzt wird. Hat diese Regierung überhaupt noch 20 % Zustimmung ? Ist sie noch demokratisch legitimiert ? Warum fragt nicht das die allgemeine Journaille ?

Mag ja alles stimmen, vielleicht.
Aber versuchen Sie mal auf meinen vorausgegangenen Post eine Antwort, oder kleine Erhellung, anzubieten.
Wie gesagt, ich belehre nicht gerne, das machen die Mosaisten gerne, auch die Krypto-Mosaisten.


Hier bitte, auch wenn ich nicht (gerne) belehre, darüber nachdenken,
WAS täglich erkämpft werden müsse und warum man hierzu den mündigen Bürger brauche.

Anhalter
16.08.2024, 13:27
Dein Kampfeswille für die kommunistische Demokratie ist stark. Mindestens so stark wie mein Wille "rechtsradikales Gedankengut" zu verbreiten.
Das zeigt sich an unseren Onlinezeiten im HPF ganz deutlich.

Erzähl mal was von Deinem "rechtsradikalen Gedankengut" ....

Minimalphilosoph
16.08.2024, 13:28
Erzähl mal was von Deinem "rechtsradikalen Gedankengut" ....

Na Hallo, das deckst du doch hier permanent auf. Finde es!!! Ich belaste mich doch nicht selbst.

-jmw-
16.08.2024, 13:28
Ich übersetze mal.....die üblen Heuchel- Christen haben sich im religiös toleranten Rom nur so lange hinter Nächstenliebe, Pazifismus und Toleranz versteckt, solange sie in der Minderheit waren und bis sie an der Macht waren. Dann war schluss mit Lustig und Toleranz....dann hiess es Gewalt und Krieg. Taufe oder Tod. Aber das kennen wir ja....niemand predigt Anderen lieber und vor allem mehr Moral als das Laster.
Du übersiehst hier (nicht nur, aber auch) die zeitliche Dimension: Diejenigen Generationen, die als Machthaber so handelten, waren grösserenteils andere als die, die sich, um bei Deinen Begrifflichkeiten zu bleiben, "hinter Nächstenliebe, Pazifismus und Toleranz" versteckten.

D.h. Du wirfst dem B vor, was der A 100 Jahre zuvor dachte, sagte, tat oder unterliess.

Analogie: Es wäre sicher fehl am Platze, würde ein Afroamerikaner Frau Harris vorwerfen, die versprochenen "16 Hektar plus ein Maulesel" nicht abliefern zu wollen, richtig?

-jmw-
16.08.2024, 13:30
Die Kirche hat in den Jahren ihrer totalen Macht Millionen gnadenlos abschlachten lassen. In Europa, Südamerika usw. "Pazifismus"....ja, das einfache Volk soll friedlich sein und sich unterwerfen
Die Kirche, die das tat, hat allerdings gar keinen Pazifismus gepredigt, sondern ganz im Gegenteil diejenigen Gruppen, die das taten, als Sektierer verfolgt.

D.h. Du wirfst hier letztlich anderen Leuten Deine Vorurteile vor.

Das kann man, man muss es aber nicht! :ja:

Anhalter
16.08.2024, 13:31
Mag ja alles stimmen, vielleicht.
Aber versuchen Sie mal auf meinen vorausgegangenen Post eine Antwort, oder kleine Erhellung, anzubieten.
Wie gesagt, ich belehre nicht gerne, das machen die Mosaisten gerne, auch die Krypto-Mosaisten.

...und was soll daran nicht stimmen ? Ich habe meine Antworten und Fragen gegeben und hab die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen und bin auch nur ein kleines Licht ...

-jmw-
16.08.2024, 13:31
Ich kann dazu nichts kommentieren.
Dazu war der Beitrag tatsächlich auch nicht gedacht!

Anhalter
16.08.2024, 13:33
Na Hallo, das deckst du doch hier permanent auf. Finde es!!! Ich belaste mich doch nicht selbst.

Es geht nicht darum sich selbst zu belasten sondern nur um Deine Meinung...

-jmw-
16.08.2024, 13:34
Am Rande notiert:

Heute auf ntv gehört als Beispiel für einen "persönlichen Angriff" Trumps auf Harris - dass ihre Politik schlecht für's Land sei. :crazy:


Es geht vor allem um die Meinungsfreiheit und man muß sagen dürfen das diese Regierung schlecht ist, es geht um den Wirtschaftsstandort Deutschland welcher hier aufs Spiel gesetzt wird. Hat diese Regierung überhaupt noch 20 % Zustimmung ? Ist sie noch demokratisch legitimiert ? Warum fragt nicht das die allgemeine Journaille ?

Minimalphilosoph
16.08.2024, 13:36
Es geht nicht darum sich selbst zu belasten sondern nur um Deine Meinung...

Was hat meine Meinung mit der Verbreitung von "rechtsradikalen Gedankengut" zu tun? Davon abgesehen das sogar BEIDES nicht strafbar ist und auch nicht sein sollte.

Was ist denn mit meiner Meinung?

Nachbar
16.08.2024, 13:36
...und was soll daran nicht stimmen ?
Ich habe meine Antworten und Fragen gegeben und hab die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen und bin auch nur ein kleines Licht ...

Wir alle sind kleine Lichter, und ich persönlich bin nicht einmal das.

Gut, eine Eselsbrücke:
Versuchen Sie mich nachzuempfinden, als ich etwa 16 bzw. 17 Jahre alt war.
Im Beitrag hatte ich es so jüngst formuliert.
Sie kommen schon darauf.


Ich habe keine Kugel.
Was ich anbieten könnte, das können auch Sie anbieten.

Einfach ein Thema aus verschiedenem Panorama betrachten.
Das ist ein Teil der Philosophie, Unterpunkt Verhaltenspsychologie.
Und wenn Sie das intensiv genug trainiert haben werden Sie an einem Punkt angekommen sein und keine Entscheidung (gemeint: Lösungsangebot) mehr anbieten wollen, da jede Option etwas Nachteiliges auslöste.
Ich hatte das mit 17 Jahren, und wünschte mir ein Berufsboxer zu sein.

(den Fachbegriff lasse ich hier aus)

Anhalter
16.08.2024, 13:46
Was hat meine Meinung mit der Verbreitung von "rechtsradikalen Gedankengut" zu tun? Davon abgesehen das sogar BEIDES nicht strafbar ist und auch nicht sein sollte.

Was ist denn mit meiner Meinung?

Dann sag Deine Meinung, mehr verlange ich nicht und dann kann man darüber diskutieren. Ist das so schwer für Dich ?

Anhalter
16.08.2024, 13:49
Wir alle sind kleine Lichter, und ich persönlich bin nicht einmal das.

Gut, eine Eselsbrücke:
Versuchen Sie mich nachzuempfinden, als ich etwa 16 bzw. 17 Jahre alt war.
Im Beitrag hatte ich es so jüngst formuliert.
Sie kommen schon darauf.

Was man als Jugendlicher empfand mag interessant sein, aber der Mensch entwickelt sich immer weiter und so ist das heute und jetzt entscheidend.

Minimalphilosoph
16.08.2024, 13:50
Dann sag Deine Meinung, mehr verlange ich nicht und dann kann man darüber diskutieren. Ist das so schwer für Dich ?

Danke für das Hilfsangebot du rote Trompete.
Ich mache dir selbiges...tagtäglich.

:haha:

Nachbar
16.08.2024, 13:56
Was man als Jugendlicher empfand mag interessant sein, aber der Mensch entwickelt sich immer weiter und so ist das heute und jetzt entscheidend.

Ist mir bekannt.
Also versuchen Sie es, so Sie wollen.

Anhalter
16.08.2024, 14:07
Ist mir bekannt.
Also versuchen Sie es, so Sie wollen.

Das ganze Leben ist ein Versuch, also zu versuchen die Welt besser zu verstehen wenn man nicht dumm sterben will ...

Lykurg
16.08.2024, 14:17
Die Kirche, die das tat, hat allerdings gar keinen Pazifismus gepredigt, sondern ganz im Gegenteil diejenigen Gruppen, die das taten, als Sektierer verfolgt.

D.h. Du wirfst hier letztlich anderen Leuten Deine Vorurteile vor.

Das kann man, man muss es aber nicht! :ja:

Die Lehre Jesu ist eine Lehre des Friedens. Dass die Kirche sich, wenn sie irgendwo einen Krieg wollte, sich stets die passenden Bibelstellen rausgesucht hat, ist eine andere Sache. Andere Religionen predigen keinen Pazifismus und sind entsprechend ehrlich kriegerisch

Nachbar
16.08.2024, 14:20
Das ganze Leben ist ein Versuch, also zu versuchen die Welt besser zu verstehen wenn man nicht dumm sterben will ...

Ich bin beeindruckt, dass Sie die Welt BESSER verstehen wollen.
Ich habe bisher -im sokratischen bzw. griechischem Sinn- nichts verstanden von der Welt, was auch die Wissenschaftler, einbezieht.

Anhalter
16.08.2024, 14:25
Ich bin beeindruckt, dass Sie die Welt BESSER verstehen wollen.
Ich habe bisher -im sokratischen bzw. griechischem Sinn- nichts verstanden von der Welt, was auch die Wissenschaftler, einbezieht.

Der Mensch mag sich geistig weiter entwickelt haben, nur bei der Vernunft hab ich hier meine Zweifel....:auro:

Nachbar
16.08.2024, 14:28
Der Mensch mag sich geistig weiter entwickelt haben, nur bei der Vernunft hab ich hier meine Zweifel....:auro:

Streng nach der Definition antwortend müsste ich jetzt das schreiben:
=> Jede Pflanze ist vernünftig.

Also jedes ON (Lebewesen) in Abhängigkeit zu seiner Problematik.
=> Die Mikroben sind sehr vernünftig, nur am Rande.

melamarcia75
16.08.2024, 14:36
Der Mensch mag sich geistig weiter entwickelt haben, nur bei der Vernunft hab ich hier meine Zweifel....:auro:

Das zentrale Problem ist ja dass sich die Humangenetik viel langsamer entwickelt als das was gesellschaftspolitische Entwicklungen betrifft
Also bestimmte Eigenschaften des Homo sapiens wirst du nicht los, wenn nicht auf extrem langsame Weise, auch wenn sie in der Gegenwart kontraproduktiv sind

Anhalter
16.08.2024, 14:37
Streng nach der Definition antwortend müsste ich jetzt das schreiben:
=> Jede Pflanze ist vernünftig.

Also jedes ON (Lebewesen) in Abhängigkeit zu seiner Problematik.
=> Die Mikroben sind sehr vernünftig, nur am Rande.

Du meinst also wenn der Stärkere gewinnt ist das Vernunft ? Ziemlich zweifelhaft ...

Nachbar
16.08.2024, 14:41
Du meinst also wenn der Stärkere gewinnt ist das Vernunft ? Ziemlich zweifelhaft ...

Habe ich das irgendwo so formuliert?

Anhalter
16.08.2024, 14:43
Das zentrale Problem ist ja dass sich die Humangenetik viel langsamer entwickelt als das was gesellschaftspolitische Entwicklungen betrifft
Also bestimmte Eigenschaften des Homo sapiens wirst du nicht los, wenn nicht auf extrem langsame Weise, auch wenn sie in der Gegenwart kontraproduktiv sind

Tiere führen keinen Krieg, nur der Mensch ist so dumm....

Nachbar
16.08.2024, 14:43
Tiere führen keinen Krieg, nur der Mensch ist so dumm....

Das ist falsch.

Anhalter
16.08.2024, 14:45
Habe ich das irgendwo so formuliert?

Dann hab ich es falsch verstanden, sorry ! Wobei es mir um die Vernunft des Menschen geht und hier ist halt Nachholebedarf ...

Anhalter
16.08.2024, 14:47
Das ist falsch.

Dann kläre mich auf wenn Du es besser weißt !

Nachbar
16.08.2024, 14:50
Dann hab ich es falsch verstanden, sorry !
Wobei es mir um die Vernunft des Menschen geht und hier ist halt Nachholebedarf ...
Gibt es die "Vernunft des Menschen" unter Beachtung dessen, was der Begriff Vernunft bedeutet?
Sind wir von der Natur (der Evolution) losgelöst?


Streng nach der Definition antwortend müsste ich jetzt das schreiben:
=> Jede Pflanze ist vernünftig.

Also jedes ON (Lebewesen) in Abhängigkeit zu seiner Problematik.
=> Die Mikroben sind sehr vernünftig, nur am Rande.

Anhalter
16.08.2024, 14:58
Gibt es die "Vernunft des Menschen" unter Beachtung dessen, was der Begriff Vernunft bedeutet?
Sind wir von der Natur (der Evolution) losgelöst?

Vernunft heißt zB so gut es geht friedlich miteinander zu leben und nein wir sind nicht von der Evolution gelöst als hochentwickelte Affen...

Nachbar
16.08.2024, 15:05
Vernunft heißt zB so gut es geht friedlich miteinander zu leben und nein wir sind nicht von der Evolution gelöst als hochentwickelte Affen...

Ich möchte Ihnen, und anderen, nicht so oft widersprechen, ich habe schon als Kind eine andere Diskussionsführung verinnerlicht.
In Ihrem Falle oben möchte ich, ausnahmsweise, sehr bezweifeln, dass SIE, oder Ich, oder andere, friedlich sind oder wären.

Das Adjektiv friedlich beschreibt nicht nur das Ausbleiben der (heissen) Kriegsphase.

Lykurg
16.08.2024, 15:09
Krieg gehört zu dieser Welt wie Wind, Wasser und Luft. Ihn zu verleugnen ist geradezu Wahnsinn und endet stets mit der eigenen Vernichtung - auf lange Sicht. Das heißt natürlich nicht, dass man ständig Krieg führen sollte, aber er ist eben auch Teil dieser Welt und das wird IMMER so bleiben.

melamarcia75
16.08.2024, 15:12
Tiere führen keinen Krieg, nur der Mensch ist so dumm....

Mal davon abgesehen dass das nicht zutrifft ist paradoxerweise die Komplexität des zentralen nervensystem des homo sapiens auch für diese Eigenschaft verantwortlich, nur halt auf viel höherem "Niveau' als Tiere

Anhalter
16.08.2024, 15:18
Ich möchte Ihnen, und anderen, nicht so oft widersprechen, ich habe schon als Kind eine andere Diskussionsführung verinnerlicht.
In Ihrem Falle oben möchte ich, ausnahmsweise, sehr bezweifeln, dass SIE, oder Ich, oder andere, friedlich sind oder wären.

Das Adjektiv friedlich beschreibt nicht nur das Ausbleiben der (heissen) Kriegsphase.

Darum schrieb ich ja so gut es geht friedlich miteinander leben, ob man Frieden erreicht ist eine andere Frage und selbst Pazifismus muß erstmal erkämpft werden.
Der Weg ist das Ziel, auch wenn man dabei nie das Optimum erreicht.

Anhalter
16.08.2024, 15:21
Mal davon abgesehen dass das nicht zutrifft ist paradoxerweise die Komplexität des zentralen nervensystem des homo sapiens auch für diese Eigenschaft verantwortlich, nur halt auf viel höherem "Niveau' als Tiere

Warum führt der Mensch dann Kriege wenn er angeblich so schlau ist ? Es geht doch nur um Machtinteressen einer kleinen Minderheit welche dabei die Summe der Menschen vernachlässigt.

Lykurg
16.08.2024, 15:24
Warum führt der Mensch dann Kriege wenn er angeblich so schlau ist ? Es geht doch nur um Machtinteressen einer kleinen Minderheit welche dabei die Summe der Menschen vernachlässigt.

Konflikt und Kampf sind Teil der Evolution. Das reguliert die Höherzüchtung des Lebens

Nachbar
16.08.2024, 15:26
Krieg gehört zu dieser Welt wie Wind, Wasser und Luft. Ihn zu verleugnen ist geradezu Wahnsinn und endet stets mit der eigenen Vernichtung - auf lange Sicht. Das heißt natürlich nicht, dass man ständig Krieg führen sollte, aber er ist eben auch Teil dieser Welt und das wird IMMER so bleiben.


Darum schrieb ich ja so gut es geht friedlich miteinander leben, ob man Frieden erreicht ist eine andere Frage und selbst Pazifismus muß erstmal erkämpft werden. Der Weg ist das Ziel, auch wenn man dabei nie das Optimum erreicht.

Der User Lykurg hat das schon in der Sprache des "Fußvolkes" (*) beantwortet.

Und das ist uns Europäern mehr als 3000 Jahre bekannt, und wir handelten danach, immer um das Grauen des Krieges wissend.
Unsere griechischen Ahnen, damit unsere Mutterkultur, haben eines NIE getan: die Vorstellung des Grauens des Krieges verdrängt, weil sie sich über die Natur des Menschen, über die Natur an sich, im Klaren waren.

So gab es für jede Gottheit zahllose Hymnen, Elogien.
Der Kriegsgott ARES (Mars), der uns das moderne Bewusstsein für die Unabhängigkeit des Justizsystems (des Gerichts) lehrte und darin ausbildete, hat aber nur EINE Hymne. Und das reichte ihm:

=> Gewalt sollte nicht verherrlicht werden, sie sollte aber zur Kenntnis genommen werden.

Die anderen "Religionen des Friedens" kennen das alles nicht, sie kennen nur die Lüge, und wenn du nicht an meinen richtigen Gott glaubst, so köpfe ich dich.

-
(*) die Sprache des Fußvolkes war für Cäsar die Alltagssprache, zu seiner Zeit die lateinische Sprache.
Er selbst sprach überwiegend in einer anderen Sprache.
Auch bei der Überquerung des RUBIKON gab er den Befehl in einer anderen Sprache, einer höher entwickelten.

Justiziar
16.08.2024, 15:40
Du übersiehst hier (nicht nur, aber auch) die zeitliche Dimension: Diejenigen Generationen, die als Machthaber so handelten, waren grösserenteils andere als die,
Dü üersiehst, das es alle Christen waren. Nur einmal argumentierten sie als eine machtlose Minderheit und machten auf mimiii und Opfer. und beim anderen Mal hatten sie die Macht und warewn Täter. So stimmts. Ich habe in Geschichte aufgepasst. Alle haben vor der Revolution völlig anders geredet als sie nach der erfolgreichen Revolution und gehandelt haben.

Anhalter
16.08.2024, 15:41
Konflikt und Kampf sind Teil der Evolution. Das reguliert die Höherzüchtung des Lebens

Der Mensch hat aber die Gabe möglichst alles friedlich zu lösen, dafür gibt es zB die Diplomatie und deshalb gibt es auch Botschafter ....

Minimalphilosoph
16.08.2024, 15:43
Der Mensch hat aber die Gabe möglichst alles friedlich zu lösen, dafür gibt es zB die Diplomatie und deshalb gibt es auch Botschafter ....

Bist du jetzt eigentlich ein roter Prediger oder ein predigender Roter?

Nachbar
16.08.2024, 15:46
Konflikt und Kampf sind Teil der Evolution. Das reguliert die Höherzüchtung des Lebens


Der Mensch hat aber die Gabe möglichst alles friedlich zu lösen, dafür gibt es zB die Diplomatie und deshalb gibt es auch Botschafter ....
Ihr Vortrag widerlegt nicht die These des Lykurg.

Nur am Rande:
Die Demokratie ist das Ergebnis der Fortsetzung des Krieges (des steten Aufstandes) mit den Mitteln der Zivilisation.
=> STETER Krieg.

Das aber setzt den mündigen Bürger voraus.
WO sind diese mündigen Bürger?

Feindbildverweigerer
16.08.2024, 15:46
Der Mensch hat aber die Gabe möglichst alles friedlich zu lösen, dafür gibt es zB die Diplomatie und deshalb gibt es auch Botschafter ....
Das Problem ist:
Für Frieden braucht es Gegenseitigkeit.
Krieg geht auch einseitig :cool:

Anhalter
16.08.2024, 16:00
Der User Lykurg hat das schon in der Sprache des "Fußvolkes" (*) beantwortet.

Und das ist uns Europäern mehr als 3000 Jahre bekannt, und wir handelten danach, immer um das Grauen des Krieges wissend.
Unsere griechischen Ahnen, damit unsere Mutterkultur, haben eines NIE getan: die Vorstellung des Grauens des Krieges verdrängt, weil sie sich über die Natur des Menschen, über die Natur an sich, im Klaren waren.

So gab es für jede Gottheit zahllose Hymnen, Elogien.
Der Kriegsgott ARES (Mars), der uns das moderne Bewusstsein für die Unabhängigkeit des Justizsystems (des Gerichts) lehrte und darin ausbildete, hat aber nur EINE Hymne. Und das reichte ihm:

=> Gewalt sollte nicht verherrlicht werden, sie sollte aber zur Kenntnis genommen werden.

Die anderen "Religionen des Friedens" kennen das alles nicht, sie kennen nur die Lüge, und wenn du nicht an meinen richtigen Gott glaubst, so köpfe ich dich.

-
(*) die Sprache des Fußvolkes war für Cäsar die Alltagssprache, zu seiner Zeit die lateinische Sprache.
Er selbst sprach überwiegend in einer anderen Sprache.
Auch bei der Überquerung des RUBIKON gab er den Befehl in einer anderen Sprache, einer höher entwickelten.

Wenn Religion von irgendwelchen Machtgeilen ausgenutzt wird dann ist das immer eine Lüge und das beste Beispiel ist hier George W. Bush welcher sich im Krieg gegen den Irak auf Gott berief. Für mich ist als Atheist ist keine Religion besser als die andere, schon gar nicht die Monotheistischen, denn sie haben einen Ursprung und Auslegungen machen das nicht besser.

Anhalter
16.08.2024, 16:02
Bist du jetzt eigentlich ein roter Prediger oder ein predigender Roter?

Das hat für mich mit Rot nichts zu tun sondern mit schlichter Vernunft ...

Anhalter
16.08.2024, 16:05
Ihr Vortrag widerlegt nicht die These des Lykurg.

Nur am Rande:
Die Demokratie ist das Ergebnis der Fortsetzung des Krieges (des steten Aufstandes) mit den Mitteln der Zivilisation.
=> STETER Krieg.

Das aber setzt den mündigen Bürger voraus.
WO sind diese mündigen Bürger?

Der mündige Bürger ist vorhanden, nur hört man zuwenig auf ihn, also eine fehlerhafte Demokratie !

Minimalphilosoph
16.08.2024, 16:08
Der mündige Bürger ist vorhanden, nur hört man zuwenig auf ihn, also eine fehlerhafte Demokratie !

Hast du ein Beispiel für einen mündigen Bürger ausser dir? Elsässer war ja vor drei Wochen ein Nazi in deinen Augen.

Justiziar
16.08.2024, 16:13
Der Mensch hat aber die Gabe möglichst alles friedlich zu lösen, dafür gibt es zB die Diplomatie und deshalb gibt es auch Botschafter ....
Ja, ja....das sagten auch die friedliche Schaaaaaaafe, bevor sie der gewalttätige Wolf gefressen hat. In der Realität ist die Geschichte der Menschheit die Geschichte von Krieg und Gewalt. Nur weltfremde Philosophen im Elfenbeinturm in Wolkenkukucksheim träumen sich ihre eigene Welt

Anhalter
16.08.2024, 16:16
Das Problem ist:
Für Frieden braucht es Gegenseitigkeit.
Krieg geht auch einseitig :cool:

Wobei sich Russland und die Ukraine gegenseitig provoziert haben, also stimmt Deine Darlegung nicht unbedingt ...

Anhalter
16.08.2024, 16:21
Ja, ja....das sagten auch die friedliche Schaaaaaaafe, bevor sie der gewalttätige Wolf gefressen hat. In der Realität ist die Geschichte der Menschheit die Geschichte von Krieg und Gewalt. Nur weltfremde Philosophen im Elfenbeinturm in Wolkenkukucksheim träumen sich ihre eigene Welt

Ich sehe nichts schlechtes darin vom Frieden zu träumen weil er vernünftig ist und Du vergißt dabei der überwiegende Teil der Menschheit ist friedlich und diese sollten den Kriegstreibern Paroli bieten.

-jmw-
16.08.2024, 16:22
Die Lehre Jesu ist eine Lehre des Friedens. Dass die Kirche sich, wenn sie irgendwo einen Krieg wollte, sich stets die passenden Bibelstellen rausgesucht hat, ist eine andere Sache. Andere Religionen predigen keinen Pazifismus und sind entsprechend ehrlich kriegerisch
Du schrubst in #59 aber "die Kirche", nicht "das Christentum" oder "die Lehre Jesu" odgl.! Eben darauf hab ich geantwortet.

(Nebenbei sind "Frieden" und "Pazifismus" ja auch nicht dasselbe, ebensowenig Frieden und Gewaltlosigkeit. Solle man sich wehrlos totschlagen lassen, dann wäre das ja wohl so gesagt und nicht über Ohrfeigen odgl. geredet worden!)

Anhalter
16.08.2024, 16:25
Hast du ein Beispiel für einen mündigen Bürger ausser dir? Elsässer war ja vor drei Wochen ein Nazi in deinen Augen.

Auch Du bist mündig . Wo habe ich gesagt das Elsässer ein Nazi ist ?

Justiziar
16.08.2024, 16:25
Ich sehe nichts schlechtes darin vom Frieden zu träumen weil er vernünftig ist und Du vergißt dabei der überwiegende Teil der Menschheit ist friedlich und diese sollten den Kriegstreibern Paroli bieten.
Nein, ich vergesse nicht, dass die Mehrheit friedlich ist, aber ich habe auch nicht vergessen, wie ein Wolf friedliche Schafe gerissen hat, während ich als kleines Kind machtlos und schreiend vor Angst daneben stand und zusehen musste.

-jmw-
16.08.2024, 16:29
Dü üersiehst, das es alle Christen waren. Nur einmal argumentierten sie als eine machtlose Minderheit und machten auf mimiii und Opfer. und beim anderen Mal hatten sie die Macht und warewn Täter. So stimmts. Ich habe in Geschichte aufgepasst. Alle haben vor der Revolution völlig anders geredet als sie nach der erfolgreichen Revolution und gehandelt haben.
Was wäre dann letztlich der Vorwurf? - Dass Leute andere Ansichten hatten und haben als ihre Vorgänger Generationen zuvor?

-jmw-
16.08.2024, 16:30
Wenn Religion von irgendwelchen Machtgeilen ausgenutzt wird dann ist das immer eine Lüge und das beste Beispiel ist hier George W. Bush welcher sich im Krieg gegen den Irak auf Gott berief. Für mich ist als Atheist ist keine Religion besser als die andere, schon gar nicht die Monotheistischen, denn sie haben einen Ursprung und Auslegungen machen das nicht besser.

Für mich ist als Atheist ist keine Religion besser als die andere
Ich schlage dazu einen Praxistest vor, der Dich, einen Amischen und einen Taliban beinhaltet. Viel Glück! :lach:

Justiziar
16.08.2024, 16:32
Was wäre dann letztlich der Vorwurf?
Dass sie Heuchler sind, die nur solange von Nächstenliebe und Toleranz schwadronieren, bis sie Macht haben. Dann ist nichts mehr mit friedlich bekehren und überzeugen. Dann heisst es Taufe oder Tod.

Anhalter
16.08.2024, 16:33
Nein, ich vergesse nicht, dass die Mehrheit friedlich ist, aber ich habe auch nicht vergessen, wie ein Wolf friedliche Schafe gerissen hat, während ich als kleines Kind machtlos und schreiend vor Angst daneben stand und zusehen musste.

Ja sowas ist natürlich schwer zu ertragen, vor allem wenn man hilflos ist ...

-jmw-
16.08.2024, 16:36
Dass sie Heuchler sind, die nur solange von Nächstenliebe und Toleranz schwadronieren, bis sie Macht haben. Dann ist nichts mehr mit friedlich bekehren und überzeugen. Dann heisst es Taufe oder Tod.
Wieviel Zeit muss denn zwischen den (beliebigen) Positionen A und B vergehen, damit man einer (beliebigen) Gruppe keine Heuchelei mehr vorwerfen kann?

Anhalter
16.08.2024, 16:37
Ich schlage dazu einen Praxistest vor, der Dich, einen Amischen und einen Taliban beinhaltet. Viel Glück! :lach:

Alles eine Sache der Auslegung, denn es gibt zB auch fanatische Christen welche Terroranschläge verübten !

Minimalphilosoph
16.08.2024, 16:37
Auch Du bist mündig . Wo habe ich gesagt das Elsässer ein Nazi ist ?

Das kann ich dir wirklich nicht zeigen. Ich gestehe nicht in der Lage zu sein, die Suchmaschine so akribisch zu nutzen. Aber es war vor etwa drei Wochen. Vergessen wir das. Ich nehme es als unbewiesen zurück.

Der eigentliche Knackpunkt war, das Anpassungsfähigkeit nicht gleich Mündigkeit ist.

Anhalter
16.08.2024, 16:42
Das kann ich dir wirklich nicht zeigen. Ich gestehe nicht in der Lage zu sein, die Suchmaschine so akribisch zu nutzen. Aber es war vor etwa drei Wochen. Vergessen wir das. Ich nehme es als unbewiesen zurück.

Der eigentliche Knackpunkt war, das Anpassungsfähigkeit nicht gleich Mündigkeit ist.

Wenn zB eine Regierung bestimmt was mündig ist und was nicht dann haben wir ein Problem, denn das wäre dann diktatorisch ...

Lykurg
16.08.2024, 16:47
=> Gewalt sollte nicht verherrlicht werden, sie sollte aber zur Kenntnis genommen werden.

Richtig! Gewalt ist ein Mittel von mehreren, die das Überleben sichern können.


Der Mensch hat aber die Gabe möglichst alles friedlich zu lösen, dafür gibt es zB die Diplomatie und deshalb gibt es auch Botschafter ....

Wer oder was ist "der" Mensch? Ich kenne Menschen (wobei der Begriff "Mensch" alles mögliche zusammenfasst. Vom Feingeist bis zum Halbaffen. Daher sollte dieser Begriff auch einmal überdacht werden), die schlagen dir sofort die Fresse ein. Da reicht ein "komischer" Blick. Und wenn du sie als "Diplomat" beleidigst, dann wirst du erst recht richtig gefickt und bekommst noch mehr Kloppe. Und von diesen Herrschaften gibt es global betrachtet hunderte Millionen.

Und warum soll ich noch einmal mit dir sprechen, wenn ich die Knarre habe und du nicht? Ich kann dich auch einfach töten, dann biste wech...*

(*Hast bestimmt Bargeld irgendwo. Und deine Frau sieht geil aus, muss ich ja sagen...) :D

-jmw-
16.08.2024, 17:08
Alles eine Sache der Auslegung, denn es gibt zB auch fanatische Christen welche Terroranschläge verübten !
Ja, die gab und gibt es, sie sind aber eher selten und müssen sich gegenüber ihren Glaubensgenossen dann doch deutlich mehr rechtfertigen als so mancher andere Terrorist gegenüber seinen Leuten.

Nachbar
16.08.2024, 17:26
Wenn Religion von irgendwelchen Machtgeilen ausgenutzt wird dann ist das immer eine Lüge und das beste Beispiel ist hier George W. Bush welcher sich im Krieg gegen den Irak auf Gott berief. Für mich ist als Atheist ist keine Religion besser als die andere, schon gar nicht die Monotheistischen, denn sie haben einen Ursprung und Auslegungen machen das nicht besser.

Wir hatten das Thema, deshalb werde ich mit Ihnen darüber nicht streiten.
Aber Sie irren.

Eine Antwort werden nur Sie sich hierauf geben können, was Sie verweigern.
(Ich verweise auf einen vorausgegangenen Austausch).

Es ist regelrecht beschämend für Sie, das oben auch jetzt noch anzubieten.

Nichts haben Sie vom Thema Religion und Weltanschauung und der Unterschiede verstanden, und meinen in der aktuellen Welle des "A-Theisten sind modern" mitgehen zu können.
Genau das Gegenteil ist der Fall.

Anhalter
16.08.2024, 17:35
Wir hatten das Thema, deshalb werde ich mit Ihnen darüber nicht streiten.
Aber Sie irren.

Eine Antwort werden nur Sie sich hierauf geben können, was Sie verweigern.
(Ich verweise auf einen vorausgegangenen Austausch).

Es ist regelrecht beschämend für Sie, das oben auch jetzt noch anzubieten.

Nichts haben Sie vom Thema Religion und Weltanschauung und der Unterschiede verstanden, und meinen in der aktuellen Welle des "A-Theisten sind modern" mitgehen zu können.
Genau das Gegenteil ist der Fall.

Dann habe ich halt für sie nichts verstanden, aber ich habe vergessen hinzu zu fügen das Religionen sich verschieden auslegen. Was ist AT zB besser als im Islam ? Oder das ursprünliche Judentum ? Überall wird doch zum Krieg gegen Andere aufgerufen und sonstige Brutalitäten und das soll dann von einem Gott gewollt sein ? Dann bleibe ich doch lieber Atheist in meiner Bescheidenheit ...

Blasphemist
16.08.2024, 17:46
Pazifist kann man als Atheist und als Gläubiger sein, davon ist Frieden nicht abhängig.

Frieden kann man nur im eigenen Inneren finden. Die Welt wird immer ein geistiges Schlachtfeld zwischen dunklen und hellen Mächten bleiben.
Da kann man noch so darauf versessen sein, das man selbst das ultimative Heilmittel dafür kennt und dem Glauben nachhängen,
wenn alle davon überzeugt werden, das dann dauerhaft äußerlicher Frieden herrscht. So war das Naturell der Welt und der
Menschheit aber nie und wird es auch nie sein.

Anhalter
16.08.2024, 17:55
Frieden kann man nur im eigenen Inneren finden. Die Welt wird immer ein geistiges Schlachtfeld zwischen dunklen und hellen Mächten bleiben.
Da kann man noch so darauf versessen sein, das man selbst das ultimative Heilmittel dafür kennt und dem Glauben nachhängen,
wenn alle davon überzeugt werden, das dann dauerhaft äußerlicher Frieden herrscht. So war das Naturell der Welt und der
Menschheit aber nie und wird es auch nie sein.

Selbst im eigenen Inneren ist es schon schwierig Frieden zu finden, denn kein Mensch ist hundertprozentig gut, denn zB tötet man Pflanzen und Tiere um zu überleben.

Rikimer
17.08.2024, 01:14
Pazifismus bedeutet eigentlich, das man zuerst mit sich selbst in Frieden kommt und sich selbst akzeptiert, so wie man ist.
Dann erst kann man mit den anderen Menschen und dem Rest der Welt Frieden schliessen.
Die meisten Religionen verdrehen das aber, die wollen zuerst die Welt und ihre Mitmenschen nach ihren Ideen verändern
( obwohl es besser wäre, die Welt und die Menschheit mit neuen und alten Glaubenssystemen einfach zu verschonen )
und dann vielleicht bei sich selbst anfangen.
In dem erzkatholischen Dorf in Bayern, wo ich aufgewachsen bin war es Usus bei den meisten Einwohnern immer
Letzterem nachzugehen.

Richtig. Frieden im Inneren. Sie versuchen Frieden im Außen zu schaffen, während innen das Chaos, der Unfrieden tobt. Das siehst du dann an deren Verhalten, wo sie versuchen die Welt zu "retten": vom bösen Nazi, das Klima, mit Geld von anderen Menschen natürlich.

Rikimer
17.08.2024, 01:24
Ich übersetze mal.....die üblen Heuchel- Christen haben sich im religiös toleranten Rom nur so lange hinter Nächstenliebe, Pazifismus und Toleranz versteckt, solange sie in der Minderheit waren und bis sie an der Macht waren. Dann war schluss mit Lustig und Toleranz....dann hiess es Gewalt und Krieg. Taufe oder Tod. Aber das kennen wir ja....niemand predigt Anderen lieber und vor allem mehr Moral als das Laster.

Mit Konstantin kam die Staatskirche und damit eine Perversion des Christentum. Danach fing auch die Verfolgung von Christen an, welche nicht den Staat oder den Kaiser und seine Repräsentanten an oberster Stelle ihres Lebens akzeptieren wollten. So wie man heute von uns verlangt dem Staat und seine Autoritäten bedingungslosen, widerspruchslosen Glauben entgegen zu bringen.

Nachbar
17.08.2024, 01:41
Mit Konstantin kam die Staatskirche und damit eine Perversion des Christentum. Danach fing auch die Verfolgung von Christen an, welche nicht den Staat oder den Kaiser und seine Repräsentanten an oberster Stelle ihres Lebens akzeptieren wollten. So wie man heute von uns verlangt dem Staat und seine Autoritäten bedingungslosen, widerspruchslosen Glauben entgegen zu bringen.

Meine Verständnisfragen:

# Konstantin verehrte sein ganzes Leben Sol Invictus, er befahl den sog. Christen ihren Gott am Tage seines Gottes, dem Sonnengott, zu feiern (als Beispiel).

# wann wurde Konstantin getauft?
# wo wurde Konstantin getauft?
# ist Konstantin überhaupt getauft worden?
# wann starb Konstantin?
# was sagte Konstantin vor seinem Tod (am Sterbebett)?

Rikimer
17.08.2024, 04:11
Meine Verständnisfragen:

# Konstantin verehrte sein ganzes Leben Sol Invictus, er befahl den sog. Christen ihren Gott am Tage seines Gottes, dem Sonnengott, zu feiern (als Beispiel).

# wann wurde Konstantin getauft?
# wo wurde Konstantin getauft?
# ist Konstantin überhaupt getauft worden?
# wann starb Konstantin?
# was sagte Konstantin vor seinem Tod (am Sterbebett)?
Richtig. Er das Christentum aus politischen Gruenden zum Verbuendeten von Rom gemacht. Angeblich wurde er ja an seinem Sterbebett erst getauft. Aber auch das kann eine Legende sein. Es scheint klar zu sein das er aus opportunistischen Gruenden das Christentum zu einer vom Staat akzeptierten Religion (entkriminalisiert) gemacht hat. Sein Leben lang er, wie man sich einen typischen Politiker, Despoten vorstellt:


" Constantine under pretence of comforting her, applied a remedy worse than the disease. For causing a bath to be heated to an extraordinary degree, he shut up Fausta [Constantine's wife] in it, and a short time after took her out dead. Of which his conscience accusing him, as also of violating his oath, he went to the priests to be purified from his crimes. But they told him, that there was no kind of lustration that was sufficient to clear him of such enormities. A Spaniard, named Aegyptius, very familiar with the court-ladies, being at Rome, happened to fall into converse with Constantine, and assured him, that the Christian doctrine would teach him how to cleanse himself from all his offences, and that they who received it were immediately absolved from all their sins. Constantine had no sooner heard this than he easily believed what was told him, and forsaking the rites of his country, received those which Aegyptius offered him; and for the first instance of his impiety, suspected the truth of divination. For since many fortunate occurrences had been thereby predicted to him, and really had happened according to such prediction, he was afraid that others might be told something which should fall out to his misfortune ; and for that reason applied himself to the abolishing of the practice. And on a particular festival, when the army was to go up to the Capitol, he very indecently reproached the solemnity, and treading the holy ceremonies, as it were, under his feet, incurred the hatred of the senate and people."
“ Unter dem Vorwand, sie zu trösten, wandte Konstantin ein Mittel an, das schlimmer war als die Krankheit. Er ließ nämlich ein Bad außerordentlich stark erhitzen, schloss Fausta [Konstantins Frau] darin ein und holte sie kurze Zeit später tot heraus. Da ihn sein Gewissen beschuldigte und er auch seinen Eid gebrochen hatte, ging er zu den Priestern, um von seinen Verbrechen gereinigt zu werden. Aber sie sagten ihm, dass es keine Art von Lustration gäbe, die ausreichen würde, ihn von solchen Untaten zu befreien. Ein Spanier namens Aegyptius, der sich in Rom aufhielt und mit den Hofdamen sehr vertraut war, kam zufällig mit Konstantin ins Gespräch und versicherte ihm, dass die christliche Lehre ihn lehren würde, sich von all seinen Vergehen zu reinigen, und dass diejenigen, die sie empfingen, sofort von all ihren Sünden freigesprochen würden. Kaum hatte Konstantin dies gehört, glaubte er auch schon, was ihm gesagt wurde, und nahm, unter Abkehr von den Riten seines Landes, die ihm von Aegyptius angebotenen Rituale an; und zum ersten Mal vermutete er, dass es sich um Wahrsagerei handelte. Denn da ihm auf diese Weise viele glückliche Ereignisse vorausgesagt worden waren, die sich auch tatsächlich so zugetragen hatten, fürchtete er, dass anderen etwas gesagt werden könnte, was ihm zum Verhängnis werden sollte, und setzte sich deshalb für die Abschaffung dieses Brauchs ein. Und an einem bestimmten Fest, als das Heer zum Kapitol hinaufziehen sollte, machte er der Feierlichkeit einen sehr unanständigen Vorwurf und zog sich, indem er die heiligen Zeremonien gleichsam mit Füßen trat, den Haß des Senats und des Volkes zu.“

Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)https://constantinethegreatcoins.com/Constantine/Zosimus.html

Diese Ueberlieferung zeigt uns, warum Konstantin sich dem Christentum annaeherte: pragmatische, politische Gruende.


In the end, the statue did represent a conversion experience. But it was not the conversion preferred by Eusebius, or by modern accounts. Popular gossip claimed that the statue had once depicted Apollo in his guise as Helios the sun god, until it had been reworked into an image of Constantine. The conversion of the statue mimicked the transformation of Constantine, who had early on been an adherent of Apollo. But after the statue had been converted, people did not refer to it as "Constantine" or "Christian emperor;" Instead, they called it Anelios. Apparently it was easier to think of the emperor in terms of what he had left behind, rather than in terms of what he had become. This statue was, simply, "Not the Sun." (From Raymond Van Dam: "The Many Conversions of the Emperor Constantine", in: Kenneth Mills & Anthony Grafton (Eds): "Conversion in Late Antiquity and the Early Middle Ages. Seeing and Believing", University of Rochester Press: Rochester, 2003, p 147.)

Letztendlich stellte die Statue eine Bekehrungserfahrung dar. Aber es war nicht die Bekehrung, die Eusebius oder die modernen Berichte bevorzugten. Der Volksmund behauptete, die Statue habe einst Apollo in seiner Gestalt als Sonnengott Helios dargestellt, bis sie zu einem Abbild Konstantins umgestaltet worden sei. Die Verwandlung der Statue entsprach der Verwandlung Konstantins, der anfangs ein Anhänger Apollos gewesen war. Nach der Umwandlung der Statue nannte man sie jedoch nicht mehr „Konstantin“ oder „christlicher Kaiser“, sondern „Anelios“. Offenbar war es einfacher, an den Kaiser in Bezug auf das zu denken, was er hinterlassen hatte, als in Bezug auf das, was er geworden war. Diese Statue hieß einfach „Nicht die Sonne“. (Aus Raymond Van Dam: „The Many Conversions of the Emperor Constantine“, in: Kenneth Mills & Anthony Grafton (Eds): „Conversion in Late Antiquity and the Early Middle Ages. Seeing and Believing“, University of Rochester Press: Rochester, 2003, S. 147).

Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)


Constantine retained this connection with Apollo for years. A gold medallion minted in early 313 depicted the emperor in profile with Apollo, who was wearing a solar crown, and the sun god Sol remained on Constantine's coins for over a decade. Sol also appeared in a medallion on Constantine's triumphal arch at Rome, neady correlated with a frieze depicting the emperor's arrival at Rome in 312. Nor did the emperor terminate his support for pagan priests and practices after he began to patronize Christianity. In 320 he allowed the consultation of soothsayers when buildings were struck by lightning, and after 324 he extended his support to a pagan priest. In the mid-330s he was still permitting the construction of a new temple in Italy. Constantine's vision of Apollo should qualify as a conversion experience. (p135.)

Konstantin behielt diese Verbindung zu Apollo über Jahre hinweg bei. Ein Anfang 313 geprägtes Goldmedaillon zeigte den Kaiser im Profil mit Apollo, der eine Sonnenkrone trug, und der Sonnengott Sol blieb über ein Jahrzehnt lang auf Konstantins Münzen. Sol erschien auch auf einem Medaillon auf Konstantins Triumphbogen in Rom, das mit einem Fries verbunden war, das die Ankunft des Kaisers in Rom im Jahr 312 darstellte. Der Kaiser beendete auch nicht seine Unterstützung für heidnische Priester und Praktiken, nachdem er begonnen hatte, das Christentum zu fördern. Im Jahr 320 erlaubte er die Konsultation von Wahrsagern, wenn Gebäude vom Blitz getroffen wurden, und nach 324 weitete er seine Unterstützung auf einen heidnischen Priester aus. Noch Mitte der 330er Jahre genehmigte er den Bau eines neuen Tempels in Italien. Konstantins Vision von Apollo sollte als Bekehrungserlebnis gewertet werden. (p135.)

Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)
https://muse.jhu.edu/article/540246/summary


Constantine spent the last six days of his life at Achyron, an imperial estate a little way from Nicomedia. As he felt death approaching, Eusebius of Nicomedia baptized him. No members of his immediate family were present, but he was surrounded by the vast extended family with which he had spent so much of his life, the imperial court. It is hard to imagine that Evagrius was not in the room when he died; and the presence of both the Christian bishop and the pagan prefect at his deathbed—if they were both there—expressed Constantine’s dual aim during the last several decades of his life: namely, to worship the god who brought him victory and to fulfil his destiny as emperor in a way to equal, even exceed, the achievements of those who had gone before him.
Around noon, on May 22, 337, Constantine breathed his last.
(From: David Potter: "Constantine the Emperor", Oxford University Press: Oxford, New York, 2013, p 313.)

Konstantin verbrachte die letzten sechs Tage seines Lebens in Achyron, einem kaiserlichen Landgut in der Nähe von Nikomedien. Als er den Tod nahen spürte, taufte ihn Eusebius von Nikomedien. Es waren keine Mitglieder seiner unmittelbaren Familie anwesend, aber er war von der großen Großfamilie umgeben, mit der er so viel Zeit seines Lebens verbracht hatte, dem kaiserlichen Hof. Es ist schwer vorstellbar, dass Evagrius bei seinem Tod nicht anwesend war; und die Anwesenheit sowohl des christlichen Bischofs als auch des heidnischen Präfekten an seinem Sterbebett - wenn sie denn beide anwesend waren - drückte Konstantins doppeltes Ziel während der letzten Jahrzehnte seines Lebens aus: nämlich den Gott zu verehren, der ihm den Sieg gebracht hatte, und seine Bestimmung als Kaiser so zu erfüllen, dass er den Errungenschaften seiner Vorgänger ebenbürtig war und sie sogar übertraf.
Gegen Mittag des 22. Mai 337 hauchte Konstantin sein Leben aus.
(Aus: David Potter: „Constantine the Emperor“, Oxford University Press: Oxford, New York, 2013, S. 313).https://global.oup.com/academic/product/constantine-the-emperor-9780199755868?cc=de&lang=en&

Das meiste was ueber Konstantin heute geschrieben worden ist, ist Propaganda und Fiktion. Aehnlich wie im Islam, wo es aber ungefaehr 250 Jahre gedauert hat um Koran, Hadithe, Mohammeds Geschichte zusammenzubasteln.

Zum Beispiel dieses Zeichen Χ (Chi) und Ρ (Rho), hier, welches Konstantin angelich in einer Vision gesehen hat, kurz vor der Schlacht an der Milvischen Brücke 312 und es dann als sein Zeichen benutzt hat:
https://symbolsandmeanings.net/wp-content/uploads/2021/04/Chi-Rho-Alpha-and-Omega-Symbols-Meaning-and-Definition-683x1024.pnghttps://symbolsarchive.com/wp-content/uploads/2021/04/Chi_Rho_Six_Pointed_Star-768x577.jpg
“☧”

Urspruenglich war es ein Glueckssymbol. Hier ein Beispiel, Muenzen von Ptolemy III Euergetes (246-222 BC)

https://images4-cdn.auctionmobility.com/is3/auctionmobility-static4/HfXy-4-N10R/4-9TK2T2/340_1.jpghttps://www.trustedcoins.com/images/i52358rb.jpg
https://en.wikipedia.org/wiki/Chi_Rho#cite_note-4
https://auctions.cngcoins.com/lots/view/4-9TK2T2/ptolemaic-kings-of-egypt-ptolemy-iii-euergetes-246-222-bc-triobol-35mm-3447-g-11h-alexandreia-mint-series-5b-good-vf
https://en.wikipedia.org/wiki/Ptolemy_III_Euergetes

Nachbar
17.08.2024, 11:47
Richtig. Er das Christentum aus politischen Gruenden zum Verbuendeten von Rom gemacht. Angeblich wurde er ja an seinem Sterbebett erst getauft. Aber auch das kann eine Legende sein. Es scheint klar zu sein das er aus opportunistischen Gruenden das Christentum zu einer vom Staat akzeptierten Religion (entkriminalisiert) gemacht hat. Sein Leben lang er, wie man sich einen typischen Politiker, Despoten vorstellt:

https://constantinethegreatcoins.com/Constantine/Zosimus.html

Diese Ueberlieferung zeigt uns, warum Konstantin sich dem Christentum annaeherte: pragmatische, politische Gruende. [...]
Gratulation zum gelungenen Artikel.
Direkte Frage von mir mit der Bitte um eine direkte Antwort, also eine aus dem Allgemeinverständnis heraus, ohne Winkelzüge:

Können Sie sich vorstellen dass ein Machtmensch, wie Konstantin, der sein ganzes Leben an Sol Invictus (Apoll) glaubte, und sich nicht taufen lassen wollte und es während seines Lebens nicht tat, plötzlich am Sterbebett von sich aus und bei vollem Bewusstsein sich entschlossen habe, ohne Zutun der Klette der Priesterkaste, sich zum Christen taufen zu lassen?

# falls ja bitte begründen.
# falls nein bitte begründen.

Hinweis:
Darauf stellte mein Fragepunkt vorhin ab:
# was sagte Konstantin vor seinem Tod (am Sterbebett)?
-

Drache
17.08.2024, 15:23
Ich übersetze mal: Vor 10.000 Jahren gab's noch keine verrenkten Füsse.

Sicher? :)

Man geht davon aus, daß die frühesten Religionen oder Kulte nicht einmal 10000 Jahre alt sind. Kunst in Form von Höhlenmalereien
sind bis zu 36000 Jahre alt. Religionen in ihrer heutigen Form entstanden erst, als es seßhafte, meist familiäre, Großverbände gab.
Diese Religionen waren polytheistisch und durchweg auf Beobachtungen der Natur zurückzuführen. Monotheistische Religionen wurden
gleichzeitig mit der Entwicklung des Staatswesens oder Stammesverbänden entwickelt.
Man sieht es immer wieder. Zuerst die Juden. Solange sie in der Minderheit waren, hat man nichts von ihnen gehört. Nachdem sich aus
dem Judentum das Christentum entwickelte, hat man immer noch nicht viel davon gehört. Erst als diese die Mehrheit hatten, fing das
große Drama an. Seitdem sind Millionen von Menschen im Namen dieses Schwachsinns gestorben. Und nein, der Höhepunkt der Massaker
lag nicht im finsteren Mittelalter, sondern ist noch gar nicht erreicht. Denn mit dem Erscheinen des Islam und der Radikalisierung ihrer
Anhänger hat das ganze neue Nahrung bekommen und es wird in einem totalen Inferno enden.

Drache
17.08.2024, 15:25
Meinen Sie?
Wieviele Erlöserreligionen kennen Sie?
Und haben die Ihnen bekannten Erlöserreligionen einheitliche Bedeutungen über die Erlösung, so dass die Antwort als Handstreich für alle gegeben werden könne?

Mit der Bezeichnung Erlöserreligion meinte ich hauptsächlich die drei großen Weltreligionen, Judentum, Christentum und Islam!

Ich zitiere mich mal selbst:
Man geht davon aus, daß die frühesten Religionen oder Kulte nicht einmal 10000 Jahre alt sind. Kunst in Form von Höhlenmalereien
sind bis zu 36000 Jahre alt. Religionen in ihrer heutigen Form entstanden erst, als es seßhafte, meist familiäre, Großverbände gab.
Diese Religionen waren polytheistisch und durchweg auf Beobachtungen der Natur zurückzuführen. Monotheistische Religionen wurden
gleichzeitig mit der Entwicklung des Staatswesens oder Stammesverbänden entwickelt.
Man sieht es immer wieder. Zuerst die Juden. Solange sie in der Minderheit waren, hat man nichts von ihnen gehört. Nachdem sich aus
dem Judentum das Christentum entwickelte, hat man immer noch nicht viel davon gehört. Erst als diese die Mehrheit hatten, fing das
große Drama an. Seitdem sind Millionen von Menschen im Namen dieses Schwachsinns gestorben. Und nein, der Höhepunkt der Massaker
lag nicht im finsteren Mittelalter, sondern ist noch gar nicht erreicht. Denn mit dem Erscheinen des Islam und der Radikalisierung ihrer
Anhänger hat das ganze neue Nahrung bekommen und es wird in einem totalen Inferno enden.

Justiziar
17.08.2024, 15:42
Mit Konstantin kam die Staatskirche und damit eine Perversion des Christentum. Danach fing auch die Verfolgung von Christen an, welche nicht den Staat oder den Kaiser und seine Repräsentanten an oberster Stelle ihres Lebens akzeptieren wollten. So wie man heute von uns verlangt dem Staat und seine Autoritäten bedingungslosen, widerspruchslosen Glauben entgegen zu bringen.

Meine Verständnisfragen:

# Konstantin verehrte sein ganzes Leben Sol Invictus, er befahl den sog. Christen ihren Gott am Tage seines Gottes, dem Sonnengott, zu feiern (als Beispiel).

# wann wurde Konstantin getauft?
# wo wurde Konstantin getauft?
# ist Konstantin überhaupt getauft worden?
# wann starb Konstantin?
# was sagte Konstantin vor seinem Tod (am Sterbebett)?
Der christliche Konstantin war ein illegitimer Ursurpator, seine Mutter eine STABULARIA !!! Seine Bürgerkriege zur Alleinherrschaft haben 1 Million römische Soldaten das Leben gekostet. Er hat seinen ältesten und fähigsten Sohn Crispus, seine Ehefrau, seine Schwester und seinen Schwager ohne Gerichtsverhandlung ermorden lassen. Dieser paranoide Familienmörder und unmoralische Charakterlump hat aus rein egoistischen und machtpolitischen Gründen das Christentum gefördert.

Pommes
17.08.2024, 16:11
Mit Konstantin kam die Staatskirche und damit eine Perversion des Christentum. Danach fing auch die Verfolgung von Christen an, welche nicht den Staat oder den Kaiser und seine Repräsentanten an oberster Stelle ihres Lebens akzeptieren wollten. So wie man heute von uns verlangt dem Staat und seine Autoritäten bedingungslosen, widerspruchslosen Glauben entgegen zu bringen.

Ich würde sagen Paulus ist die Figur die das Christentum pervertiert hat, vermutlich weil das wahre Wort Gottes den Römern wohl kaum zu verkaufen war, schon deshalb nicht weil ein Kriegsvolk mit Nächstenliebe nichts anfangen kann.

Pommes
17.08.2024, 16:14
Der christliche Konstantin war ein illegitimer Ursurpator, seine Mutter eine STABULARIA !!! Seine Bürgerkriege zur Alleinherrschaft haben 1 Million römische Soldaten das Leben gekostet. Er hat seinen ältesten und fähigsten Sohn Crispus, seine Ehefrau, seine Schwester und seinen Schwager ohne Gerichtsverhandlung ermorden lassen. Dieser paranoide Familienmörder und unmoralische Charakterlump hat aus rein egoistischen und machtpolitischen Gründen das Christentum gefördert.
Das Christentum hat er wohl kaum gefördert, wohl aber das Geschäftsmodel das daraus entstanden ist.

Nachbar
17.08.2024, 16:37
Mit der Bezeichnung Erlöserreligion meinte ich hauptsächlich die drei großen Weltreligionen, Judentum, Christentum und Islam!

Ich zitiere mich mal selbst:
Man geht davon aus, daß die frühesten Religionen oder Kulte nicht einmal 10000 Jahre alt sind. Kunst in Form von Höhlenmalereien
sind bis zu 36000 Jahre alt. Religionen in ihrer heutigen Form entstanden erst, als es seßhafte, meist familiäre, Großverbände gab.
Diese Religionen waren polytheistisch und durchweg auf Beobachtungen der Natur zurückzuführen. Monotheistische Religionen wurden
gleichzeitig mit der Entwicklung des Staatswesens oder Stammesverbänden entwickelt.Bisher gut.


Man sieht es immer wieder. Zuerst die Juden. Solange sie in der Minderheit waren, hat man nichts von ihnen gehört. Hier sind Fehler enthalten.
# die sog. Juden haben den MONOtheismus nicht erfunden


Nachdem sich aus dem Judentum das Christentum entwickelte, hat man immer noch nicht viel davon gehört. Erst als diese die Mehrheit hatten, fing das
große Drama an. Seitdem sind Millionen von Menschen im Namen dieses Schwachsinns gestorben. Und nein, der Höhepunkt der Massaker
lag nicht im finsteren Mittelalter, sondern ist noch gar nicht erreicht. Denn mit dem Erscheinen des Islam und der Radikalisierung ihrer
Anhänger hat das ganze neue Nahrung bekommen und es wird in einem totalen Inferno enden.Hier sind Fehler enthalten. Hierüber habe ich wiederholt kommentiert, bsp. mit dem User "Anhalter".
Wie kann etwas von den "Juden" erfunden worden sein, wenn die Inhalte der griechischen Bibel über Jahrhunderte davor bekannt waren? Geht also nicht.

Hier erneut die Worte eines der bekanntesten deutschen Theologen hierzu:

"das Christentum ist eine Art Vorhalle des Hellenismus.
Ziel eines jeden Menschen kann nur sein Grieche zu werden"

Anmerkung:
Mit "Grieche werden" ist hier die Lebensführung gemeint, die olympische Lebensführung nach Olympischen Werten, die heute als europäische Werte bekannt sind.

Hier etwas als Anregung, und Sie erkennen die absolute Schwäche der Mosaisten, die absolute Kultrlosigkeit, die sich nur in Plagiaten flüchtete.
Jüngst stellte ich die Frage, warum sich die Mosaisten nur in diesen Breitengraden entwickeln konnten, und nicht in den Gebieten der Altkuturen?
Eine Antwort wollte keiner anbieten, vielleicht weil die Antwort erahnend, aber nicht aussprechen wollend.

Es ist seit Jahrtausenden definiert, wer sich so und so nennen kann.
Historisch betrachtet, aus der Zeit als es keine Natioalstaaten gab, definierte das neuentstehende Christentum nur drei Ethnien (verdeutlicht: drei Kulturen):

a) der Christ (lebt nicht nach seinen religiösen Vorgaben, war von Anbeginn Hellenismus light mit orientalischen Inhalten, die Kaiserreligion Konstantin des Großen, ein Angebot an die Orientalen)
b) der Mosaist (lebt nicht nach den Geboten des Moses, sind nahezu durch und durch hellenisiert, das geben sie selber zu, sind damit keine Mosaisten mehr)
c) der Grieche (die Welt ausserhalb des MONOtheismus, die Welt der Zivilisation und Kultur, der Bildung, etc.)


Den Streß um das HEXAGRAMM kann ich nicht nachvollziehen.
Die Historie lehrt uns, dass das Hexagramm ein Alltagssysmbol bei vielen Ethnien war und ist, bsp. in Indien, Ägypten, Griechenland, etc.
Also bei den Hochkulturen.

Die Nomaden, also die Hebräer, die Mosaisten, hatten (haben) keine Kultur, also hatten (haben) sie sich nur der Kultur des anderen bedient, oder besser in dieser gelebt, weil sie nichts Eigenes auf die Beine stellen konnten.
So hatten (haben) die Nomaden dieses HEXAGRAMM irgendwann entdeckt, inhaltlich verfälscht und als IHR Symbol kategorisiert.

Das aber ist eine weitere Lüge wie bsp. dieses:
# YAHWE ist ihr Gott
# Adam war der erste Mensch
# Eva war die erste Frau
# etc.

Was wollen Sie von kulturlosen Nomaden, kulturlosen Mosaisten, für eine Kultur erwarten?

Es ist also völlig unbedeutend ob jemand das HEXAGRAMM um seinen Hals hängen hat.
Wer hat denn stets um seinen Hals etwas hängen? => ja, richtig, das Kreuz um den Hals des Christen.

Also hat der Nomade, der Mosaist, seinen Komplex der Minderwertigkeit offenbart.
Mehr nicht.
Und das wird zivilisiert zur Kenntnis genommen.


Die sich stellende Frage ist also diese:

Wie kommt es dass die kulturschwachen bis kulturlosen Mosaisten eine gewisse Macht ausserhalb der klassischen Altkulturen (Hochkulturen) erreichen konnten, also in den slawischen und angelsächsischen Gebieten (inkl. Deutschland), aber nicht in den Altkulturen (Hochkulturen)?

Wie kommt es?

Wenn Sie es mit dem Thema aufrichtg meinen sollten und nicht polemisieren wollen, dann sollten Sie sich frei machen vo den sozialen Zwängen und einer Erwartungshaltung, in die die Gesellschaft, aus welchen Gründen auch immer, hineingedrängt, hineinpresst.

Seien Sie frei, auch angstfrei.
https://politikforen-hpf.net/showthread.php?196426-Meinungsfreiheit-Meinungs%C3%A4usserungsfreiheit-!&p=12041230&viewfull=1#post12041230

Rikimer
17.08.2024, 18:24
Gratulation zum gelungenen Artikel.
Direkte Frage von mir mit der Bitte um eine direkte Antwort, also eine aus dem Allgemeinverständnis heraus, ohne Winkelzüge:

Können Sie sich vorstellen dass ein Machtmensch, wie Konstantin, der sein ganzes Leben an Sol Invictus (Apoll) glaubte, und sich nicht taufen lassen wollte und es während seines Lebens nicht tat, plötzlich am Sterbebett von sich aus und bei vollem Bewusstsein sich entschlossen habe, ohne Zutun der Klette der Priesterkaste, sich zum Christen taufen zu lassen?

# falls ja bitte begründen.
# falls nein bitte begründen.

Hinweis:
Darauf stellte mein Fragepunkt vorhin ab:
# was sagte Konstantin vor seinem Tod (am Sterbebett)?
-

Ich weiß nicht was Konstantin am Sterbebett gesagt hat. Konstantin scheint mir wichtiger für orthodoxe und katholische Legenden zu sein. Für mich, welcher Staatsreligionen ablehnt, ist Konstantin ein Beispiel wie das Christentum korrumpiert worden ist, wie der Staat alles pervertiert.

Ich habe doch schon mit den Quellen, welche ich angeführt habe, belegt, warum ich nicht glaube das Konstantin jemals Christ war, auch nicht am Sterbebett. Warum die Wahrscheinlichkeit dafür sehr gering sind. Ein Beispiel ist die Ermordung eines seiner Söhne und eine seiner Frauen. Ein weiteres das er Paganismus mit Christentum vermischt hat. So das unter Konstantin sich die Anbetung der Sonne mit jener von Jesus vermischte.

https://www.ancient-origins.net/history-famous-people/was-emperor-constantine-true-christian-or-was-he-secret-pagan-005603

Und das ist nichts neues. Konstantins Ehrlichkeit zum Übertritt zum Christentum wurde schon zu seinen Lebzeiten angezweifelt.

Weil mich Konstantin nicht sonderlich interessiert, ist mir recht egal was er am Sterbebett gesagt hat. Aber für dich habe ich mal nachgeforscht: um nichts zu finden.

Ausser Artikel, welche belegen das Konstantin sich selbst als Gott gesehen hat, ganz in der Tradition des Römischen Reichs, sowie seine persönliche Verehrung für den Sonnengott, welche auch nach Konstantins Tod noch von einigen Kaisern praktiziert worden ist:

https://cdn.thecollector.com/wp-content/uploads/2021/01/constantine-the-great-hand-of-god-coin-e1611433997225.jpg
Constantine in the style of Sol Invictus, on a coin minted after his death, 337 AD, Via the British Museum, London

https://www.thecollector.com/constantine-the-great-christian-religion-or-pragmatist/

Dennoch scheint es nicht einfach zu sein eine klare Antwort zu geben, weil seine Handlungen nicht eindeutig belegen das er ganz Pagan noch Christ gewesen ist. Es ist gespalten.


Constantine’s refusal to take part in a pagan procession offended the Romans, and, when he left after a short visit, it was never to return.

https://www.britannica.com/biography/Constantine-I-Roman-emperor/Commitment-to-Christianity

Er hat mit dem alten Rom gebrochen und sich ein Neues Rom nach seinem Bilde aufgebaut.

Nachbar
17.08.2024, 20:22
Ich weiß nicht was Konstantin am Sterbebett gesagt hat. Konstantin scheint mir wichtiger für orthodoxe und katholische Legenden zu sein. Für mich, welcher Staatsreligionen ablehnt, ist Konstantin ein Beispiel wie das Christentum korrumpiert worden ist, wie der Staat alles pervertiert.

Ich habe doch schon mit den Quellen, welche ich angeführt habe, belegt, warum ich nicht glaube das Konstantin jemals Christ war, auch nicht am Sterbebett. Warum die Wahrscheinlichkeit dafür sehr gering sind. Ein Beispiel ist die Ermordung eines seiner Söhne und eine seiner Frauen. Ein weiteres das er Paganismus mit Christentum vermischt hat. So das unter Konstantin sich die Anbetung der Sonne mit jener von Jesus vermischte.

https://www.ancient-origins.net/history-famous-people/was-emperor-constantine-true-christian-or-was-he-secret-pagan-005603

Und das ist nichts neues. Konstantins Ehrlichkeit zum Übertritt zum Christentum wurde schon zu seinen Lebzeiten angezweifelt.

Weil mich Konstantin nicht sonderlich interessiert, ist mir recht egal was er am Sterbebett gesagt hat. Aber für dich habe ich mal nachgeforscht: um nichts zu finden.

Ausser Artikel, welche belegen das Konstantin sich selbst als Gott gesehen hat, ganz in der Tradition des Römischen Reichs, sowie seine persönliche Verehrung für den Sonnengott, welche auch nach Konstantins Tod noch von einigen Kaisern praktiziert worden ist:

https://cdn.thecollector.com/wp-content/uploads/2021/01/constantine-the-great-hand-of-god-coin-e1611433997225.jpg
Constantine in the style of Sol Invictus, on a coin minted after his death, 337 AD, Via the British Museum, London

https://www.thecollector.com/constantine-the-great-christian-religion-or-pragmatist/

Dennoch scheint es nicht einfach zu sein eine klare Antwort zu geben, weil seine Handlungen nicht eindeutig belegen das er ganz Pagan noch Christ gewesen ist. Es ist gespalten.



https://www.britannica.com/biography/Constantine-I-Roman-emperor/Commitment-to-Christianity

Er hat mit dem alten Rom gebrochen und sich ein Neues Rom nach seinem Bilde aufgebaut.

Ich gratuliere zu diesem erneut gelungenem Kommentar.

Pommes
17.08.2024, 21:59
Ich habe in einem Forumspost über diesen Artikel (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fleischhauer-ueber-margot-kaessmann-und-ihren-pazifismus-a-985621.html ) folgenden Satz gelesen:


Meine Frage an die Christen hier im Forum ist ob man nach der Bibel tatsächlich keine Gewalt anwenden darf. Also nur die rein theologische Sichtweise, denn die geschichtliche dürfte ja bekannt sein.


Die Bibel ist ein Märchenbuch, die Grundlage für das Geschäftsmodell der Kirche, und die Frage nach der Gewaltanwendung beantwortet sich quasi von selbst wenn man bedenkt das jeder Mensch den Geist Gottes in sich trägt.

Nachbar
17.08.2024, 22:05
[...]

Meine Frage an die Christen hier im Forum ist ob man nach der Bibel tatsächlich keine Gewalt anwenden darf.
Also nur die rein theologische Sichtweise, denn die geschichtliche dürfte ja bekannt sein.

Es sind zwei Bücher:

a) das Stammbuch der Nomaden. Hier finden Sie alles als Plagiate wieder, die in den Kulturen dieser Region des Nahen Ostens bekannt waren. (*)
b) das griechische Buch (griechische Bibel), in welchem überwiegend die Inhalte enthalten sind, die die Menschheit von Iberien bis zum Ganges und Bakhtrien kannte und lebte.

(*)
Die sog. Hebräer (deutsch: Nomaden) haben keine Eigenleistung erbracht.
Nur Plagiate.

Hinweis:
=> Heute wird JEDER Plagiator bestraft und verliert seinen Titel.

Drache
18.08.2024, 16:06
Bisher gut.

Hier sind Fehler enthalten.
# die sog. Juden haben den MONOtheismus nicht erfunden

Hier sind Fehler enthalten. Hierüber habe ich wiederholt kommentiert, bsp. mit dem User "Anhalter".
Wie kann etwas von den "Juden" erfunden worden sein, wenn die Inhalte der griechischen Bibel über Jahrhunderte davor bekannt waren? Geht also nicht.

Hier erneut die Worte eines der bekanntesten deutschen Theologen hierzu:

"das Christentum ist eine Art Vorhalle des Hellenismus.
Ziel eines jeden Menschen kann nur sein Grieche zu werden"

Anmerkung:
Mit "Grieche werden" ist hier die Lebensführung gemeint, die olympische Lebensführung nach Olympischen Werten, die heute als europäische Werte bekannt sind.

Hier etwas als Anregung, und Sie erkennen die absolute Schwäche der Mosaisten, die absolute Kultrlosigkeit, die sich nur in Plagiaten flüchtete.
Jüngst stellte ich die Frage, warum sich die Mosaisten nur in diesen Breitengraden entwickeln konnten, und nicht in den Gebieten der Altkuturen?
Eine Antwort wollte keiner anbieten, vielleicht weil die Antwort erahnend, aber nicht aussprechen wollend.

Es ist seit Jahrtausenden definiert, wer sich so und so nennen kann.
Historisch betrachtet, aus der Zeit als es keine Natioalstaaten gab, definierte das neuentstehende Christentum nur drei Ethnien (verdeutlicht: drei Kulturen):

a) der Christ (lebt nicht nach seinen religiösen Vorgaben, war von Anbeginn Hellenismus light mit orientalischen Inhalten, die Kaiserreligion Konstantin des Großen, ein Angebot an die Orientalen)
b) der Mosaist (lebt nicht nach den Geboten des Moses, sind nahezu durch und durch hellenisiert, das geben sie selber zu, sind damit keine Mosaisten mehr)
c) der Grieche (die Welt ausserhalb des MONOtheismus, die Welt der Zivilisation und Kultur, der Bildung, etc.)





Wenn Sie es mit dem Thema aufrichtg meinen sollten und nicht polemisieren wollen, dann sollten Sie sich frei machen vo den sozialen Zwängen und einer Erwartungshaltung, in die die Gesellschaft, aus welchen Gründen auch immer, hineingedrängt, hineinpresst.

Seien Sie frei, auch angstfrei.
https://politikforen-hpf.net/showthread.php?196426-Meinungsfreiheit-Meinungs%C3%A4usserungsfreiheit-!&p=12041230&viewfull=1#post12041230

Danke! Man lernt nie aus!

Nachbar
18.08.2024, 17:50
Danke! Man lernt nie aus!

Um das alles jetzt vom Verständnis zu festigen wäre angebracht, sein Wissen aufzubauen und einen guten Überblick darüber zu erhalten, wann und warum Nationalstaaten entstanden und dgl.

Brauchen Menschen einen Nationalstaat, wenn sie der gleichen (eher: der selben) Kultur angehören, die sich ev. aufgrund geographischer und klimatischer Gegebenheiten in ihrer Lebensführung unterscheidet, also eher eine Subkultur wäre?

Nachbar
18.08.2024, 18:25
Ist das bekannt?
Das ist das friedliche Christentum, welches den Sachsen vorgestellt und durchgesetzt wurde.
=> Capitulatio de partibus Saxoniae


Alle stimmen dem Prinzip der höheren Fälle zu, daß die Kirchen Christi in Sachsen nicht geringere, sondern erheblich höhere Geltung haben sollen als die Götzenstätten.
Wenn jemand Zuflucht in der Kirche sucht, soll er dort bis zu seiner Gerichtsverhandlung sicher sein, und niemand soll wagen, ihn mit Gewalt herauszuholen. Wegen der Ehre Gottes und der Heiligen, denen die betreffende Kirche geweiht ist, soll es dem Asylanten vor Gericht nicht an Kopf und Kragen gehen, sondern er soll seine Tat gemäß dein Urteilsspruch mit Geld büßen, soweit er es kann. Dann soll er vor den König geführt werden, und der wird ihn dorthin stecken, wohin es seiner königlichen Gnade gefällt.
Sterben soll, wer gewaltsam eine Kirche erstürmt und in ihr mit Gewalt oder mit Diebsgriff etwas wegnimmt oder die Kirche in Flammen aufgehen läßt.
Sterben soll, wer die vierzigtägigen Fasten vor Ostern in Verachtung des christlichen Glaubens bricht und Fleisch ißt. Aber es soll vom Priester geprüft werden, ob er nicht durch Not gezwungen war, Fleisch zu essen.
Sterben soll, wer einen Bischof, einen Priester oder einen Diakon tötet.
Todesstrafe erleidet der, der vom Teufel getäuscht, nach heidnischer Sitte wähnt, irgendein Mann oder eine Frau sei Hexe und Menschenfresser und sie deshalb verbrennt oder deren Fleisch verzehrt bzw. zum Verzehr weitergibt.
Todesstrafe erleidet der, der nach heidnischem Brauch Leichen bestattet, indem er den Körper den Flammen preisgibt.
Sterben soll, wer Heide bleiben will und unter den Sachsen sich verbirgt, um nicht getauft zu werden oder es verschmäht, zur Taufe zu gehen.
Sterben soll, wer einen Menschen dem Teufel opfert und nach heidnischer Sitte den Götzen als Opfer darbringt.
Sterben soll, wer mit den Heiden Ränke gegen die Christen schmiedet oder bei ihnen als Feind der Christen ausharren will. Und wer ihn dabei gegen König und Christenheit unterstützt, soll ebenfalls sterben.
etc.

pfm
18.08.2024, 18:50
[..] selbst wenn man bedenkt das jeder Mensch den Geist Gottes in sich trägt.
Es bringt aber nichts etwas "in sich" zu tragen oder zuhause in der Schublade zu haben wenn man das nicht für sich nutzt. Es geht darum sich von etwas antreiben zu lassen, und daran muss man "glauben" (also etwas davon erwarten), sonst lässt man sich nicht davon antreiben.

Der eine kauft sich ein schickes Auto weil er davon mehr wie nur Transport A>B erwartet. Für einen anderen ist das nur ein Transportmittel.

Einer geht in ein Fussballstadion weil das mehr wie nur eine Grünfläche für den ist. Für einen anderen ist die Position eines Balles auf dieser Grünfläche irrelevant, der nutzt dieses Fussballstadion nicht für sich obwohl es für ihn für diesen "Glauben" (antreiben lassen, erwarten) zur Verfügung steht.

Pommes
18.08.2024, 23:11
Es bringt aber nichts etwas "in sich" zu tragen oder zuhause in der Schublade zu haben wenn man das nicht für sich nutzt. .

Da sehe ich schon einen grundsätzlichen Egoismus.


Es geht darum sich von etwas antreiben zu lassen, und daran muss man "glauben" (also etwas davon erwarten), sonst lässt man sich nicht davon antreiben.

Der eine kauft sich ein schickes Auto weil er davon mehr wie nur Transport A>B erwartet. Für einen anderen ist das nur ein Transportmittel.

Einer geht in ein Fussballstadion weil das mehr wie nur eine Grünfläche für den ist. Für einen anderen ist die Position eines Balles auf dieser Grünfläche irrelevant, der nutzt dieses Fussballstadion nicht für sich obwohl es für ihn für diesen "Glauben" (antreiben lassen, erwarten) zur Verfügung steht

Unser materielles Denken ist schon das erste Eigentor am Ende siegt der Mammon, dafür schlagen wir uns dann gegenseitig die Köpfe ein, so wie justemeng in der Ukraine.
Jesus sagt wir sollen geben was wir haben, - wenn das alle tun geht es allen gut.
Weißt du was wir jetzt haben?
Nein du weißt es nicht!
Wir haben 10% der Bevölkerung die im Besitz von über 60% des Volksvermögens ist, 90% der Bevölkerung hat nichts oder ist hoch verschuldet.

-jmw-
19.08.2024, 15:22
Und ich nehme an, dass wen Dschingis Khan halb Asien schnetzelt, die Azteken Leute ausweiden und man auf Borneo einander sogar gerne mal aß, irgendwie auch daran Juden, Christen und/oder Moslems die Schuld tragen?


Man geht davon aus, daß die frühesten Religionen oder Kulte nicht einmal 10000 Jahre alt sind. Kunst in Form von
Höhlenmalereien sind bis zu 36000 Jahre alt. Religionen in ihrer heutigen Form entstanden erst, als es seßhafte, meist familiäre, Großverbände gab.
Diese Religionen waren polytheistisch und durchweg auf Beobachtungen der Natur zurückzuführen. Monotheistische Religionen wurden
gleichzeitig mit der Entwicklung des Staatswesens oder Stammesverbänden entwickelt.
Man sieht es immer wieder. Zuerst die Juden. Solange sie in der Minderheit waren, hat man nichts von ihnen gehört. Nachdem sich aus
dem Judentum das Christentum entwickelte, hat man immer noch nicht viel davon gehört. Erst als diese die Mehrheit hatten, fing das
große Drama an. Seitdem sind Millionen von Menschen im Namen dieses Schwachsinns gestorben. Und nein, der Höhepunkt der Massaker
lag nicht im finsteren Mittelalter, sondern ist noch gar nicht erreicht. Denn mit dem Erscheinen des Islam und der Radikalisierung ihrer
Anhänger hat das ganze neue Nahrung bekommen und es wird in einem totalen Inferno enden.

-jmw-
19.08.2024, 15:24
Ich würde sagen Paulus ist die Figur die das Christentum pervertiert hat, vermutlich weil das wahre Wort Gottes den Römern wohl kaum zu verkaufen war, schon deshalb nicht weil ein Kriegsvolk mit Nächstenliebe nichts anfangen kann.

Paulus ist die Figur die das Christentum pervertiert hat
Rein begrifflich stört mich daran, dass es das Christentum von beinahe seiner gesamten Geschichte trennt.

Wäre es da nicht besser, einen neuen Begriff zu suchen, um zu gewährleisten, dass alle wissen, wann wovon die Rede sei?

Nachbar
19.08.2024, 15:32
Unfassbar, wollen sich einige nur im Schlammbad aufhalten?
Der Benediktinermönch Anselm Grün klärt auf zum Thema Nächstenliebe:


Sie sind auch nicht christlich geprägt, da das, was als "christlich" vermarktet ist bzw. wird, ausschließlich Plagiate sind.

Ein Beispiel zur Nächstenliebe:
Anselm Grün in der Live-Sendung "Kamingespräche":

"die Nächstenliebe kannten und lebten die Griechen Jahrhunderte vor dem Christentum.
Warum gerade die Nächstenliebe als etwas Christliches vermarktet wird ist mir nicht verständlich!"
-
Anselm Grün ist Benediktinermönch und sehr beliebt zudem.
# wikipedia: anselm grün
# https://de.wikipedia.org/wiki/Anselm_Gr%C3%BCn

Lesen Sie das Buch über die Verbrechen des Christentums, die bis heute andauern.
=> Als Wissenschaftler (Physiker) dienen Sie einer anderen Weltanschauung, jener, die die Akademie ermöglichte..
Diese Wissenschaftler wurden mit Beginn des Christentums der Reihe nach geköpft und getötet, die Akademie wurde geschlossen,
die Menschen sollten nicht gebildet sein, sie sollten dumpf glauben.
-
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/e9/Anselm_Gr%C3%BCn_Frankfurter_Buchmesse_2015.JPG/220px-Anselm_Gr%C3%BCn_Frankfurter_Buchmesse_2015.JPG


# es gibt keine christlichen Inhalte, das kommentierte ich wiederholt.
# das Christentum ist ein Plagiat der klassischen olympischen Religion (Weltanschauung), jedoch mit einem leichtem orientalischen Inhalt.

Beispiel:

Αγάπα τον πλησίον σου μικρά ελαττούμενος.
Να ανέχεσαι τον πλησίον σου ακόμα και μειώνοντας [ή ζημιώνοντας] λίγο τον εαυτό σου.

Liebe deinen Nächsten
Duldet euren Nächsten, auch wenn ihr euch selbst ein wenig schmälert [oder schadet].
(Pittakos, einer der sieben (7) Weisen der klassischen Zeit, etwa 600 vdZ)

Pommes
19.08.2024, 15:51
Rein begrifflich stört mich daran, dass es das Christentum von beinahe seiner gesamten Geschichte trennt.

Wäre es da nicht besser, einen neuen Begriff zu suchen, um zu gewährleisten, dass alle wissen, wann wovon die Rede sei?
Das sollte so schwer nicht sein, man muß eigentlich nur Kirche und Christentum auseinander halten.

Pommes
19.08.2024, 16:19
Unfassbar, wollen sich einige nur im Schlammbad aufhalten?
Der Benediktinermönch Anselm Grün klärt auf zum Thema Nächstenliebe:

Die Verbrechen des Christentums gibt es nicht, nur weil Verbrecher sich Christen nennen sind es noch lange keine Christen.

pfm
19.08.2024, 17:44
Da sehe ich schon einen grundsätzlichen Egoismus.
Du schriebst
[..] jeder Mensch den Geist Gottes in sich trägt
wenn jemand das was er in sich tragen soll für sich nutzt dann ist das Egoismus?

Drache
19.08.2024, 18:08
Und ich nehme an, dass wen Dschingis Khan halb Asien schnetzelt, die Azteken Leute ausweiden und man auf Borneo einander sogar gerne mal aß, irgendwie auch daran Juden, Christen und/oder Moslems die Schuld tragen?

Ich habe nie gesagt, daß die polytheistischen Religionen durchweg gut und human waren. Aber dieses aggressive Missionieren und die Kriegstreiberei,
kam ausschließlich durch monotheistische Religionen mit orientalischem Ursprung.

Pommes
19.08.2024, 18:32
Du schriebst
wenn jemand das was er in sich tragen soll für sich nutzt dann ist das Egoismus?

Die Egoisten unterdrücken den Geist Gottes, beten den Mammon, an konsumieren wie blöd und drangsalieren ihre Umwelt.
Eigennutz ist verpönt, Jesus sprach von teilen und wenn man diese Forderung mal prüft, wird man sehr schnell erkennen das es dann allen besser geht.

Pommes
19.08.2024, 18:36
Ich habe nie gesagt, daß die polytheistischen Religionen durchweg gut und human waren. Aber dieses aggressive Missionieren und die Kriegstreiberei,
kam ausschließlich durch monotheistische Religionen mit orientalischem Ursprung.
Religion, egal welche, wurde von den Eliten immer mißbraucht und gäbe es keine Religion würden die sich was anderes einfallen lassen um ihre Kriege zu rechtfertigen.

-jmw-
20.08.2024, 10:57
Ich habe nie gesagt, daß die polytheistischen Religionen durchweg gut und human waren. Aber dieses aggressive Missionieren und die Kriegstreiberei, kam ausschließlich durch monotheistische Religionen mit orientalischem Ursprung.
Ich halte das einerseits für eine eurozentrische Geschichtsbetrachtung und andererseits Kriege, religiöse Verfolgung und Staatsreligionen einschliesslich Konversionsdruck für den Normalfall menschlicher Geschichte.

Nachbar
20.08.2024, 11:36
Ich habe nie gesagt, daß die polytheistischen Religionen durchweg gut und human waren.
Aber dieses aggressive Missionieren und die Kriegstreiberei, kam ausschließlich durch monotheistische Religionen mit orientalischem Ursprung.

Gut.
Ich will Sie nicht verwirren, tatsächlich handelt es sich bei den sog. MONOtheistischen Religionen um keine MONOtheistischen, es sind auch keine POLYtheistischen.
Ich will aber nicht näher darauf eingehen, da diese Diskussion im germanophonen Bewusstsein, wie vieles andere, nicht existiert.
Das Thema als solches ist aber seit Jahrtausenden geklärt, anderswo.

Drache
20.08.2024, 16:05
Ich halte das einerseits für eine eurozentrische Geschichtsbetrachtung und andererseits Kriege, religiöse Verfolgung und Staatsreligionen einschliesslich Konversionsdruck für den Normalfall menschlicher Geschichte.

Kriege für Land oder Nahrung halte ich für normal und manchmal auch für legitim und wird vermutlich auch ein Urinstinkt sein, um sein Volk überleben zu lassen.
Aber religiöse Kriege, Verfolgung und Konversionsdruck hat nichts mit normal oder natürlich zu tun, es ist in meinen Augen Schwachsinn und lediglich ein
Werkzeug der Eliten um sich an ihren Völkern, auch ihren eigenen, zu bereichern und sie zu knechten!

Nachbar
20.08.2024, 21:17
Kriege für Land oder Nahrung halte ich für normal und manchmal auch für legitim und wird vermutlich auch ein Urinstinkt sein, um sein Volk überleben zu lassen.
Aber religiöse Kriege, Verfolgung und Konversionsdruck hat nichts mit normal oder natürlich zu tun, es ist in meinen Augen Schwachsinn und lediglich ein
Werkzeug der Eliten um sich an ihren Völkern, auch ihren eigenen, zu bereichern und sie zu knechten!

Gratulation, ich ahnte bisher nicht dass Sie so denken.

Pommes
20.08.2024, 21:46
Kriege für Land oder Nahrung halte ich für normal und manchmal auch für legitim und wird vermutlich auch ein Urinstinkt sein, um sein Volk überleben zu lassen.
Für Land braucht niemand Kriege führen, Land gibt es auf diesem Planeten genug für alle und Nahrung und Rohstoffe braucht man auch nicht zu stehlen, die kann man nämlich auch kaufen.

Aber religiöse Kriege, Verfolgung und Konversionsdruck hat nichts mit normal oder natürlich zu tun, es ist in meinen Augen Schwachsinn und lediglich ein
Werkzeug der Eliten um sich an ihren Völkern, auch ihren eigenen, zu bereichern und sie zu knechten!

Natürliche Kriege gibt es nicht und Religionskriege auch nicht, es ist stets eine elitäre Minderheit der es Macht geht, nur geben die das natürlich nicht zu, deshalb hängt man dem Ganzen dann ein religiöses Mäntelchen um, sonst würde das Volk nämlich nicht mitmachen.

Drache
21.08.2024, 05:12
Für Land braucht niemand Kriege führen, Land gibt es auf diesem Planeten genug für alle und Nahrung und Rohstoffe braucht man auch nicht zu stehlen, die kann man nämlich auch kaufen.


Natürliche Kriege gibt es nicht und Religionskriege auch nicht, es ist stets eine elitäre Minderheit der es Macht geht, nur geben die das natürlich nicht zu, deshalb hängt man dem Ganzen dann ein religiöses Mäntelchen um, sonst würde das Volk nämlich nicht mitmachen.

Bei dem zweiten Satz sind wir ja einer Meinung. Bei dem ersten gebe ich dir nur bedingt recht. Wenn man die Mittel hat und ausreichend Nahrung und Rohstoffe zur Verfügung stehen, kann man die sicher erwerben,
ist dies aber nicht der Fall, muss/kann man auch auf kriegerische Mittel zurückgreifen, um seinem Volk zugang zu diesen zu gewährleisten. Da ist sich jeder selbst der nächste.

Drache
21.08.2024, 05:13
Gratulation, ich ahnte bisher nicht dass Sie so denken.

Alles andere wäre irgendwie unlogisch, wenn nicht gar falsch.

Pommes
21.08.2024, 06:24
Bei dem zweiten Satz sind wir ja einer Meinung. Bei dem ersten gebe ich dir nur bedingt recht. Wenn man die Mittel hat und ausreichend Nahrung und Rohstoffe zur Verfügung stehen, kann man die sicher erwerben,
ist dies aber nicht der Fall, muss/kann man auch auf kriegerische Mittel zurückgreifen, um seinem Volk zugang zu diesen zu gewährleisten. Da ist sich jeder selbst der nächste.

Wer Hunger hat kann als Bittsteller immer noch mehr erreichen als durch kriegerische Handlungen und heute kann jeder Staat einen Kredit erhalten.
Ich denke Kriege, Mord und Totschlag haben in modernen Gesellschaften unserer Tage nichts mehr verloren, rohstoffmäßig lebt die Welt im Überfluß, einzig das Geld, das ist falsch verteilt.

Wir geben 300$ pro Kopf der Weltbevölkerung für Rüstung aus und lassen gleichzeitig jedes Jahr 10 Millionen Menschen verhungern.
In den Casinos werden die Rohstoffe verschachert und die Märkte der dritten Welt mit unseren hoch subventionierten Überschüssen geflutet.
Am Ende wundern wir uns dann das die Neger uns hier scharenweise überrennen.

Blasphemist
21.08.2024, 06:26
Religion, egal welche, wurde von den Eliten immer mißbraucht und gäbe es keine Religion würden die sich was anderes einfallen lassen um ihre Kriege zu rechtfertigen.

Na ja, die meisten Religionen wurden auch immer von der Elite der Länder wo sie entstanden, entworfen, beeinflusst und mit gestaltet.
Es liegt in der Natur aller Machtmenschen, zu versuchen erst an die Schalthebel weltlicher und religiöser Macht zu kommen
und früher oder später ihre Macht zu missbrauchen, wenn sie von außen bedroht erscheint.

Pommes
21.08.2024, 06:36
Na ja, die meisten Religionen wurden auch immer von der Elite der Länder wo sie entstanden, entworfen, beeinflusst und mit gestaltet.
Es liegt in der Natur aller Machtmenschen, zu versuchen erst an die Schalthebel weltlicher und religiöser Macht zu kommen
und früher oder später ihre Macht zu missbrauchen, wenn sie von außen bedroht erscheint.

Ich denke nicht das das für das Christentum auch gilt, Jesus war auch kein Religionsstifter, der war Jude, sein Ansinnen war es das Wort Gottes ins Volk zu tragen und wer Tote zum Leben erwecken kann der braucht keine Macht.

Es war die Kirche die das Wort Gottes frisiert hat um daraus ein Geschäftsmodell zu machen, um Macht zu generieren.

Blasphemist
21.08.2024, 08:02
Ich denke nicht das das für das Christentum auch gilt, Jesus war auch kein Religionsstifter, der war Jude, sein Ansinnen war es das Wort Gottes ins Volk zu tragen und wer Tote zum Leben erwecken kann der braucht keine Macht.

Es war die Kirche die das Wort Gottes frisiert hat um daraus ein Geschäftsmodell zu machen, um Macht zu generieren.

Da gehen die Meinungen ja auseinander, ob es wirklich einen historischen Jesus gab oder nicht. Einige sind der Auffassung,
das er eine Erfindung von dem Machtmensch Paulus war, um durch diese Lehre erst das römische Reich und dann die Welt zu übernehmen
und ihre Anhänger möglichst zahm und anhänglich für die Mutterreligion des Christentums zu machen.

Ebenso wie Mohammed eine Erfindung der ersten Kalifen gewesen sein soll, um so ein Idol für ihre Untergebenen zu schaffen,
das ihre Geisteshaltung und endlose Gier nach weltumspannender weltlicher und religiöser Macht unterstützt.

Nachbar
21.08.2024, 08:19
Da gehen die Meinungen ja auseinander, ob es wirklich einen historischen Jesus gab oder nicht. Einige sind der Auffassung,
das er eine Erfindung von dem Machtmensch Paulus war, um durch diese Lehre erst das römische Reich und dann die Welt zu übernehmen
und ihre Anhänger möglichst zahm und anhänglich für die Mutterreligion des Christentums zu machen.

Ebenso wie Mohammed eine Erfindung der ersten Kalifen gewesen sein soll, um so ein Idol für ihre Untergebenen zu schaffen,
das ihre Geisteshaltung und endlose Gier nach weltumspannender weltlicher und religiöser Macht unterstützt.

# Wir kennen die Vergangenheit
# wir kennen die Historie
# wir kennen die damals vorhandene Literatur
# wir wissen dass das Christentum ein Plagiat der damaligen olympischen (Graecorömischen) Weltanschauung ist, mit leichtem orientalischem Inhalt
# wir kennen die Biographien der Philosophen (das sind Griechen, die sog. Hebräer haben Propheten)

Daraus abgeleitet wissen wir:

# diese uns vorgestellte Figur Christus gab es nicht
# daraus sich ergebend: es gab keine Lehre eines Christus

=> der Rest erübrigt sich, man hat sich bei Interesse mit dem Original zu befassen, aus dem auch das Christentum entstanden bzw. zusammengeschrieben wurde
# bsp. das Thema Nächstenliebe
# u.a. hierzu meine wiederholten Kommentare

Man fragt sich warum das alles nicht zur Kenntnis genommen werde?

Hier zum nachlesen:
In diesem Strang, mein Post vom 19.08.2024, 16:32
https://politikforen-hpf.net/showthread.php?155194-Pazifismus-und-das-Christentum&p=12043883&viewfull=1#post12043883

Pommes
21.08.2024, 11:33
Da gehen die Meinungen ja auseinander, ob es wirklich einen historischen Jesus gab oder nicht. Einige sind der Auffassung,
das er eine Erfindung von dem Machtmensch Paulus war, um durch diese Lehre erst das römische Reich und dann die Welt zu übernehmen
und ihre Anhänger möglichst zahm und anhänglich für die Mutterreligion des Christentums zu machen.

Ebenso wie Mohammed eine Erfindung der ersten Kalifen gewesen sein soll, um so ein Idol für ihre Untergebenen zu schaffen,
das ihre Geisteshaltung und endlose Gier nach weltumspannender weltlicher und religiöser Macht unterstützt.

Da gehen keine Meinungen auseinander, da gibt es nur die Eliten auf der einen Seite, die den Mammon anbeten und die dich lieber in ihren Konsumtempeln sehen als im Gebet und auf der anderen Seite die wahren Christen, diejenigen die Gottes Wort verstanden haben.
Jesus Christus ist keine Erfindung, dagegen sprechen schon die tausende Menschen die in den Arenen Roms eines grausamen Todes gestorben sind, das ist dokumentiert und keiner wird sein Leben riskieren und schon gar nicht im Feuer, nur für eine Erfindung.
Jesus ist authentisch da gibt es absolut keine Diskussion.

-jmw-
23.08.2024, 10:55
Das sollte so schwer nicht sein, man muß eigentlich nur Kirche und Christentum auseinander halten.
Christentum und Kirche sowie Christentum und Bibel sind nun allerdings geschichtlich, gesellschaftlich und sprachlich verknüpft, verschränkt; sie kreisen als Begriffe umeinander.

-jmw-
23.08.2024, 11:03
Kriege für Land oder Nahrung halte ich für normal und manchmal auch für legitim und wird vermutlich auch ein Urinstinkt sein, um sein Volk überleben zu lassen.
Aber religiöse Kriege, Verfolgung und Konversionsdruck hat nichts mit normal oder natürlich zu tun, es ist in meinen Augen Schwachsinn und lediglich ein Werkzeug der Eliten um sich an ihren Völkern, auch ihren eigenen, zu bereichern und sie zu knechten!
Als Du schriebst, "Die sogenannten Erlöserreligionen sind die Wurzel allen Übels auf dieser Welt!", da habe ich Kriege um Land oder Nahrung oder andere materielle Güter oder auch um Lebens- und Siedlungsraum und aus Sicherheits- und Machtgründen bei "Übel" mitgedacht.

Je mehr nichtreligiöse Gründe Du aus "Übel" herausrechnest, desto grösser wird natürlich der Einfluss von Religion auf eben diese Übel. Also rein mathematisch betrachtet.

Wenn Du dann noch gewisse Erscheinungsformen als "unnatürlich" festlegst, wird der Kreis noch kleiner. Klar!

Am Ende hast Du eine Definition von "Übel", die aus ihrer Eigenlogik heraus beinahe nur noch bestimmte Phänomene erfasst, die dann selbstreden "zwingend" in der Religion ihre Ursache haben.

-jmw-
23.08.2024, 11:07
Randnotiz:


Ich denke nicht das das für das Christentum auch gilt, Jesus war auch kein Religionsstifter, der war Jude, sein Ansinnen war es das Wort Gottes ins Volk zu tragen und wer Tote zum Leben erwecken kann der braucht keine Macht.

Es war die Kirche die das Wort Gottes frisiert hat um daraus ein Geschäftsmodell zu machen, um Macht zu generieren.

Jesus war [...] Jude
Jesus war nicht das, was man heute unter einem Juden versteht, da das moderne rabbinische Judentum damals noch in einem Larvenstadium (Pharisäer!) war, jünger als das Christentum ist und nicht unwesentlich in Opposition zu ihm sich entwickelte.

-jmw-
23.08.2024, 11:48
Da gehen die Meinungen ja auseinander, ob es wirklich einen historischen Jesus gab oder nicht. [...]
Ich beschäftige mich nicht mit Wissenschaftssoziologie und kann daher aus dem Lameng keine Aufsätze zu der Sache präsentieren.. Aber soweit ich hie und da mal auf Infos zu dieser G'schicht gestossen bin, ist es so, dass die "Jesus-Mythologen" eine sehr, sehr kleine Minderheit darstellen und dass der Beinahekonsensus der Fachwelt die Historizität Jesussens ist.

Pommes
23.08.2024, 11:48
Christentum und Kirche sowie Christentum und Bibel sind nun allerdings geschichtlich, gesellschaftlich und sprachlich verknüpft, verschränkt; sie kreisen als Begriffe umeinander.

Den Eliten ist das wohl auch ganz recht so, aber gesellschaftliche Unsitten sind nun mal nicht mit dem wahren Wort Gottes vereinbar.

Pommes
23.08.2024, 11:50
Randnotiz:



Jesus war nicht das, was man heute unter einem Juden versteht, da das moderne rabbinische Judentum damals noch in einem Larvenstadium (Pharisäer!) war, jünger als das Christentum ist und nicht unwesentlich in Opposition zu ihm sich entwickelte.
Jedenfalls war Jesus Jude.

-jmw-
23.08.2024, 11:53
Den Eliten ist das wohl auch ganz recht so, aber gesellschaftliche Unsitten sind nun mal nicht mit dem wahren Wort Gottes vereinbar.
"Christentum" ist nun allerdings nicht "das wahre Wort Gottes", sondern einfach nur eine historisch gewachsene Bezeichung für eine Religion. Würde diese Religion stattdessen bspw. "Jesuaner" oder "Jesuisten" (oder "Jesuiten" lol) heissen, würde sich der Inhalt dadurch ja nicht ändern.

Aber eben weil es die historisch gewachsene Bezeichnung ist, sollte man sie auch verwenden und für abweichende Lehren einen neuen Namen suchen.

Analogie: Aus (orthodox/traditional) christlicher Sicht unterwirft sich ein Moslem ja auch nicht Gott, dennoch fordern wir (bisher) nicht die Umbenennung des Islam und sagen, der "eigentliche" Islam sei das Christentum. (Obwohl's ja in diesem Sinne stimmt.)

Analogie II: Weisse "Farbige" zu nennen, weil nur wir blond, rothaarig, blauäugig usw. seien und also die "eigentlichen" Farbigen.

-jmw-
23.08.2024, 11:57
Jedenfalls war Jesus Jude.
Judäer und Hebräer, aber eben nicht Jude.

Ich finde diese Abgrenzung wichtig und richtig, von wegen angebliche "jüdisch-christliche Werte" und "ältere Brüder" u.ä. Murks, der Gegensätze in eine Partnerschaft verwandeln will - mit uns als Juniorpartnern!

kiwi
23.08.2024, 11:59
Für dich ist Waffengebrauch also nach der Bibel erlaubt. Nun Käßmann behauptet ja das Gegenteil. Bleibt die Frage wer Recht hat.

Käßmann – Käßmann ist das die welche angetrunken mit dem Auto unterwegs war ?

-jmw-
23.08.2024, 12:02
Natürliche Kriege gibt es nicht und Religionskriege auch nicht, es ist stets eine elitäre Minderheit der es Macht geht, nur geben die das natürlich nicht zu, deshalb hängt man dem Ganzen dann ein religiöses Mäntelchen um, sonst würde das Volk nämlich nicht mitmachen.
Was macht die Machenschaften dieser Minderheit "unnatürlich"?

pfm
23.08.2024, 19:44
Da gehen die Meinungen ja auseinander, ob es wirklich einen historischen Jesus gab oder nicht. Einige sind der Auffassung,
das er eine Erfindung von dem Machtmensch Paulus war, um durch diese Lehre erst das römische Reich und dann die Welt zu übernehmen
und ihre Anhänger möglichst zahm und anhänglich für die Mutterreligion des Christentums zu machen.

Mose gibt einen äusseren Weg, äussere Methoden(inkl Waffengebrauch), ein äusseres Ziel(gelobtes Land).

Jesus gibt einen inneren Weg, innere Methoden(u.a. "Schwert des Geistes"), ein inneres Ziel("das Reich Gottes ist [..] Gerechtigkeit, Friede und Freude im Heiligen Geist").

Paulus war ein Eiferer des äusseren Weges und wurde der Verbreiter des inneren Weges.

-jmw-
25.08.2024, 17:10
Dieser scheinbare Gegensatz löst sich auf, bedenkt man, wer der eigentliche Urheber dessen war (bzw. ist), was der Moses sagte.


Mose gibt einen äusseren Weg, äussere Methoden(inkl Waffengebrauch), ein äusseres Ziel(gelobtes Land).

Jesus gibt einen inneren Weg, innere Methoden(u.a. "Schwert des Geistes"), ein inneres Ziel("das Reich Gottes ist [..] Gerechtigkeit, Friede und Freude im Heiligen Geist").

Paulus war ein Eiferer des äusseren Weges und wurde der Verbreiter des inneren Weges.

Rhino
27.08.2024, 17:29
Mose gibt einen äusseren Weg, äussere Methoden(inkl Waffengebrauch), ein äusseres Ziel(gelobtes Land).

Jesus gibt einen inneren Weg, innere Methoden(u.a. "Schwert des Geistes"), ein inneres Ziel("das Reich Gottes ist [..] Gerechtigkeit, Friede und Freude im Heiligen Geist").

Paulus war ein Eiferer des äusseren Weges und wurde der Verbreiter des inneren Weges.


Daraus wird schon mal Gerne Widerspruch konstruiert.
Nur loest sich der auf wenn man die 2-Reichelehre als wahr annimmt. Da ist das Reich des ersten Adams worauf das Alte Testment aubaute und des letzten Adams, Christus worum es dann im Neuen Testament geht. Letzteres erkennt aber auch unumwunden das AT und Reich des ersten Adams an. Einschliesslich des Rechtes Gewalt anzuwenden. Damit hat sich der Pazifismus, der ja Ideologie ist, fuer Christen eigentlich erledigt.



Ludwik Fleck

-jmw-
27.08.2024, 17:37
Folgende Konfessionen waren für mehrere Jahrhunderte bis über anderthalb Jahrtausende nicht pazifistisch:

Katholiken, Lutheraner, Reformierte, Anglikaner, Orthodoxe, Orientalen, Kopten, Äthiopier...

D.h. man kann sagen, das Christentum sei "klar pazifistisch". Dann muss man aber auch sagen, dass die allermeisten Christen zu den allermeisten Zeiten an den allermeisten Orten einfach zu doof waren, diese "klare" Wahrheit zu erkennen. Und dann muss man begründen können, 1. wie das angehen kann und 2. warum's auf die und nicht stattdessen auf einen selbst zutrifft.

pfm
28.08.2024, 08:26
Da ist das Reich des ersten Adams worauf das Alte Testment aubaute [..]
Reich würde ich das nicht nennen, das AT ist für Menschen die auf das äussere fokussiert sind(wie Adam).
Auch ein äusserer Zwang(tue dies, lasse jenes,..) taugt als Antrieb(also Leben), nur eben sklavisch.
Und das AT zeigte äusserlich fokussierte wie nah sie damit dem Leben kommen können: immer getrennt durch einen Vorhang. Nur ein Hohepriester konnte mal kurz hinter den Vorhang(und das auch nicht allein von sich aus), und der Glanz Moses verging.


und des letzten Adams, Christus worum es dann im Neuen Testament geht. Letzteres erkennt aber auch unumwunden das AT und Reich des ersten Adams an. Einschliesslich des Rechtes Gewalt anzuwenden. Damit hat sich der Pazifismus, der ja Ideologie ist, fuer Christen eigentlich erledigt.
Die den inneren Weg gehen haben keine äusseren Ziele die sie mit Waffengewalt einnehmen müssten.

Die Kirche(n) hatten aus einem inneren Weg einen äusseren gemacht. Man kann Waffengewalt aus Ideologie oder Vermeidung von schrecklichem ablehnen, aber zu äusseren Zielen führt der Griff zur Waffe.

pfm
28.08.2024, 08:57
. Letzteres erkennt aber auch unumwunden das AT und Reich des ersten Adams an.
Wenn Gott zB Gerechtigkeit im AT forderte dann bleibt diese Forderung im Raum stehen und löst sich nicht auf.
Aber man kann diese Forderung formal erfüllen wie im AT, oder inhaltlich wie im NT.

Wenn jemand zu dir sagt "Stehle nicht!" dann hält der dich für einen potentiellen Dieb, oder: du selbst bist dem Wesen nach falsch!
Wenn Diebstahl nicht (potentiell) zu deinem Wesen gehört dann würde keiner sagen zu dir "Stehle nicht!"
Man kann das Vorhandensein dieses falschen Wesens nicht wegleugnen, ein neues muss her.

Rhino
03.09.2024, 10:46
Wenn Gott zB Gerechtigkeit im AT forderte dann bleibt diese Forderung im Raum stehen und löst sich nicht auf.
Aber man kann diese Forderung formal erfüllen wie im AT, oder inhaltlich wie im NT.

Wenn jemand zu dir sagt "Stehle nicht!" dann hält der dich für einen potentiellen Dieb, oder: du selbst bist dem Wesen nach falsch!
Wenn Diebstahl nicht (potentiell) zu deinem Wesen gehört dann würde keiner sagen zu dir "Stehle nicht!"
Man kann das Vorhandensein dieses falschen Wesens nicht wegleugnen, ein neues muss her.
Ja, Gesetze und Regeln unterstellen das Vorhandensein von Problemen, die diese regeln sollen.


Der christliche Ansatz ist, dass Menschen Suender sind und daher zu schlechtem Verhalten neigen einschliesslich Diebstahl oder rechtswidriger Aneignung.
Die Regeln machen das noch mal klar... Und das Versprechen ist durchaus dass durch Wiedergeburt einen Welt kommt wo diese Probleme nicht mehr vorhande sind. Das heisst es gibt eine Frische Schöpfung aus der alten.

pfm
03.09.2024, 11:36
Und das Versprechen ist durchaus dass durch Wiedergeburt einen Welt kommt wo diese Probleme nicht mehr vorhande sind. Das heisst es gibt eine Frische Schöpfung aus der alten.
Wenn diese Welt nicht in dir ist dann wärst du aber in dieser Welt deplatziert. So ähnlich wie jemand der kein Fussball in sich trägt in einem Fussballstadion deplatziert ist, der gehört da nicht rein.

Wenn diese Welt aber in dir ist dann ist diese Welt zum Teil schon da für dich.

Stecke Menschen in ein Paradies. Warte. Dann schau dir das Paradies an, verwüstet. Das Paradies muss zuerst im Menschen sein damit man dort reinpasst.

Nur ein anderer Ort, eine äusserliche Veränderung, wird kein neues Wesen hervorbringen.

Blasphemist
08.09.2024, 07:32
Wenn Gott zB Gerechtigkeit im AT forderte dann bleibt diese Forderung im Raum stehen und löst sich nicht auf.
Aber man kann diese Forderung formal erfüllen wie im AT, oder inhaltlich wie im NT.

Wenn jemand zu dir sagt "Stehle nicht!" dann hält der dich für einen potentiellen Dieb, oder: du selbst bist dem Wesen nach falsch!
Wenn Diebstahl nicht (potentiell) zu deinem Wesen gehört dann würde keiner sagen zu dir "Stehle nicht!"
Man kann das Vorhandensein dieses falschen Wesens nicht wegleugnen, ein neues muss her.

Der Personenkreis, der das alte Testament und neue Testament verfasst hat, war sicherlich nicht geeignet, so etwas wie
" Gottes Wort " und seine " Gerechtigkeit " zu erfassen und zu verkünden. Ich bezweifele nicht, das es eine Urenergie gibt,
die das Universum, die Erde und die Schöpfung in all ihrer Vielfalt erschaffen hat, aber das sich religiöse Eiferer aus dem nahen Osten
dreist als deren weltweit einzige Anwälte und Vermittler aufspielen, obwohl sie nachweislich satanistisches Gedankengut vertreten,
ist einfach nur abstrus und lächerlich. Vor allem weil Sie ja gerade den Großteil dieser einmalige Schöpfung hier auf dieser
Erde mit ihrem Weltbild langfristig vereinheitlichen, unkenntlich machen und zerstören wollen.

manden8
19.10.2024, 14:34
Ich denke, der Jesus der Bibel war für Frieden.

Dann müssten doch seine Nachfolger auch für Frieden sein.

Warum merkt man so wenig davon ?