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Vollständige Version anzeigen : Gelder einnehmen mit juristischer Hilfe



Rumpelstilz
30.07.2014, 21:02
Immer haeufiger lese ich, dass Konten eingefroren werden, dass Banken und Firmen zu gigantischen Strafzahlungen verurteilt werden.

Entwickelt sich jetzt die Juristerei zu einem Geschaeftsmodell, um an anderer Leute Geld zu kommen?

Z.B. gerade das hier gelesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Singer_(Gesch%C3%A4ftsmann)#Rechtsstreit_mit_ der_Republik_Kongo

Rechtsstreit mit der Republik Kongo
Das US-Nachrichtenmagazin Nation (http://de.wikipedia.org/wiki/The_Nation_(Vereinigte_Staaten)) berichtet, dass es Singer gelungen sei, vorübergehend 90 Millionen Dollar Entwicklungshilfe zu blockieren. Diese Summe war eigentlich für die Bekämpfung einer Cholera (http://de.wikipedia.org/wiki/Cholera)-Epidemie vorgesehen. Im Jahr 2005 wurde der Schweizer Rohstoffkonzern Glencore (http://de.wikipedia.org/wiki/Glencore) von einem britischen Gericht verurteilt, 39 Millionen Dollar für zwei Öllieferungen nicht an die Republik Kongo, sondern an Kensington International (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kensington_International&action=edit&redlink=1) zu überweisen.

mick31
31.07.2014, 19:17
Mich wundert das dieser Paul Singer noch lebt.

Sylvesterius
31.07.2014, 19:22
Mich wundert das dieser Paul Singer noch lebt.

Der wird sich ins Fäustchen lachen. Würde ich wohl auch, wenn ich es mir leisten kann, Forderungen an Argentinien zu stellen.

Nationalix
31.07.2014, 20:07
Mich wundert das dieser Paul Singer noch lebt.

Noch Fragen?

Sheldon
31.07.2014, 20:45
Rechtsstreit mit der Republik Kongo
Das US-Nachrichtenmagazin Nation (http://de.wikipedia.org/wiki/The_Nation_(Vereinigte_Staaten)) berichtet, dass es Singer gelungen sei, vorübergehend 90 Millionen Dollar Entwicklungshilfe zu blockieren. Diese Summe war eigentlich für die Bekämpfung einer Cholera (http://de.wikipedia.org/wiki/Cholera)-Epidemie vorgesehen. Im Jahr 2005 wurde der Schweizer Rohstoffkonzern Glencore (http://de.wikipedia.org/wiki/Glencore) von einem britischen Gericht verurteilt, 39 Millionen Dollar für zwei Öllieferungen nicht an die Republik Kongo, sondern an Kensington International (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kensington_International&action=edit&redlink=1) zu überweisen.

Denn Spitznamen "Der Geier" trägt er sicherlich zurecht

Sylvesterius
01.08.2014, 12:53
Auch wenn man das als unmoralisch ansehen mag; wirtschaftlich hat er so gut wie immer geschickt reagiert. Ein argentinisches Schulschiff der Marine, das vor Ghana gelegen hat zu fänden z.B., ist sicherlich auf den ersten Blick ein extrem dreister Schritt, aber rechtlich war das offenbar einwandfrei. Wer seine Verbindlichkeiten nicht mehr bedienen kann, muss sich nicht wundern, wenn es Konsequenzen hagelt. Auch -oder gerade- wenn es gegen den Staat geht.