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Vollständige Version anzeigen : Automatisierung greift: 51 Prozent aller deutschen Jobs werden bald wegfallen



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Candymaker
28.07.2014, 17:30
http://www.youtube.com/watch?v=aWqfcig9FDE

Der rasante technologische Fortschritt könnte in den nächsten Jahren mehr als die Hälfte aller Arbeitsplätze in der EU überflüssig machen. Insbesondere künstliche Intelligenz, lernende Maschinen und mobile Roboter ersetzen menschliche Arbeiter branchenübergreifend in allen Bereichen.

Wie der belgische Thinktank Bruegel ausgerechnet hat, werde zunächst der Niedriglohnsektor und minderqualifizierte Arbeiten betroffen.

Durch künstliche Intelligenz können aber inzwischen nicht mehr nur körperliche Arbeiten, sondern zunehmend auch intellektuell anspruchsvollere Tätigkeiten von Computern übernommen werden. Selbst Chirurgen bekommen durch Präzisions-Roboter im Operationssaal Konkurrenz. Selbstfahrende Autos könnten bald Hunderttausende Fernfahrer arbeitslos machen, Computer-Hotlines die Telefon-Verkäufer.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/07/24/industrie-setzt-massiv-auf-roboter-was-wird-aus-den-arbeitern-in-europa/

Stättler
28.07.2014, 17:58
Genau das erzähle ich seit Jahren ......

Und das Roboter bzw. automatisierte Anlagen weder Einkommenssteuer noch Kranken - oder Rentenversicherung zahlen ..... und das damit die gesellschaftlichen Syssteme zerfallen .....

Begreift offenbar nur ein verschwindend kleiner Teil Menschen.....

konfutse
29.07.2014, 10:44
Genau das erzähle ich seit Jahren ......

Und das Roboter bzw. automatisierte Anlagen weder Einkommenssteuer noch Kranken - oder Rentenversicherung zahlen ..... und das damit die gesellschaftlichen Syssteme zerfallen .....

Begreift offenbar nur ein verschwindend kleiner Teil Menschen.....
Es müssen andere Regeln her, als die überkommenen, weil nun untauglichen, die das Erwirtschaftete verteilen. Könnte jeder wissen, sagte es doch schon Marx.

Chronos
29.07.2014, 11:38
Genau das erzähle ich seit Jahren ......

Und das Roboter bzw. automatisierte Anlagen weder Einkommenssteuer noch Kranken - oder Rentenversicherung zahlen ..... und das damit die gesellschaftlichen Syssteme zerfallen .....

Begreift offenbar nur ein verschwindend kleiner Teil Menschen.....
Und ich erzähle das schon seit schätzungsweise 30 Jahren, seit ich in Japan die erste vollautomatische Fabrik für Videorecorder besucht hatte (nur noch etwa ein Dutzend spezialisierte Facharbeiter betreuten eine riesige, mit Equipment vollgestellte Produktionshalle, in der täglich etwa 2.500 vollautomatisch hergestellte Videorecorder - versandfertig verpackt - vom Band "fielen").

Aber in Deutschland braucht man unbedingt die Zuwanderung von Millionen "Fachkräften" mit Hirtendiplom und Bananenpflück-Bachelor....

Der Realitätsverlust in diesem Land ist nur noch zum-in-die-Tischkante-beißen. :wut:

Stättler
29.07.2014, 11:45
Der Realitätsverlust in diesem Land ist nur noch zum-in-die-Tischkante-beißen. :wut:


Diese um sich greifende Schlamperei im Denken - gerade bei hier am meisten involvierten Institutionen - zB bei den Gewerkschaften , Parteien , Politikern läßt wiederum vermuten ,
daß diese Entwicklung nicht gesehen und bedacht werden soll - die wichtigen Informationen werden zwar gebracht - jedoch mit Informationsmüll aller Art lautstark übertönt .......

Die Zeichen für den Untergang sind gesetzt.....

Tantalit
29.07.2014, 12:11
Genau das erzähle ich seit Jahren ......

Und das Roboter bzw. automatisierte Anlagen weder Einkommenssteuer noch Kranken - oder Rentenversicherung zahlen ..... und das damit die gesellschaftlichen Syssteme zerfallen .....

Begreift offenbar nur ein verschwindend kleiner Teil Menschen.....

Genau aus dem Grund kommt das auch nicht.

Rhino
29.07.2014, 12:33
Genau das erzähle ich seit Jahren ......

Und das Roboter bzw. automatisierte Anlagen weder Einkommenssteuer noch Kranken - oder Rentenversicherung zahlen ..... und das damit die gesellschaftlichen Syssteme zerfallen .....

Begreift offenbar nur ein verschwindend kleiner Teil Menschen.....
Der Roboter tut vielleicht nicht Steuern zahlen, aber der Eigentuemer zahlt dafuer. Jene die den bauen, instandhalten programieren usw. zahlen auch. Ich denke die Automatisierung war laengst ueberfaellig.
Wir hoeren schon seit Ewigkeiten wie Rationalisierung von Produktionsprozessen Leute arm oder arbeitslos machen, sie machen es aber nachweislich nicht.

Eiskalt
29.07.2014, 12:42
Nicht nur in Deutschland, auch weltweit werden in den nächsten 10 - 20 Jahren Jobs wegfallen:

46,7 Prozent (Schweden)
47,1 Prozent (USA)
47,2 Prozent (Großbritannien)
49,5 Prozent (Frankreich)
51,1 Prozent (Deutschland)
58,9 Prozent (Portugal)
61,9 Prozent (Rumänien)

Die Automatisierung wird zwar Millionen “Fachkräfte” aus der dritten Welt weiterhin nicht daran hindern, Ihre neuen Siedlungsgebiete in Europa zu suchen, aber schön dass wir darüber gesprochen haben...

Chronos
29.07.2014, 12:55
Der Roboter tut vielleicht nicht Steuern zahlen, aber der Eigentuemer zahlt dafuer. Jene die den bauen, instandhalten programieren usw. zahlen auch. Ich denke die Automatisierung war laengst ueberfaellig.
Wir hoeren schon seit Ewigkeiten wie Rationalisierung von Produktionsprozessen Leute arm oder arbeitslos machen, sie machen es aber nachweislich nicht.
Doch, die Rationalisierung bzw. Automatisierung einfacher Arbeiten findet statt. Zwar nicht im gleichen Tempo wie beispielsweise in meinem geschilderten Beispiel aus Japan, aber es findet auf jeden Fall eine Reduzierung der einfachen Tätigkeiten statt.

Der Arbeitsmarkt wird sich aufsplitten. Es wird zum einen eine höhere Differenzierung in hochqualifiziertes Spezialistentum geben und zum anderen werden die einfachen Tätigkeiten aufgrund des immer größer werdenden Angebots an Ungelernten unter immer höheren Lohndruck geraten.

Wir werden allerdings durch zahlreiche Maßnahmen seitens der Politik uninformiert gehalten. Die Zahl der versteckten Arbeitslosen, die per Hartz-4, Aufstockung, Mehrfachjobs, Umschulungsmaßnahmen, Praktikantenstellen usw. aus den Statistiken ferngehalten werden, wird immer größer, fällt uns aber nicht auf.
Zudem werden immer mehr Arbeitsplätze in Billiglohnländer verlagert, aber es tut dem Michel nicht weh, weil er durch ein großzügiges Sozialnetz bei Laune gehalten wird.

So etwas kann auf Dauer keinesfalls gut gehen. Es wird im Gegenteil sogar wirklich böse enden.

BRDDR_geschaedigter
29.07.2014, 12:57
Der Roboter tut vielleicht nicht Steuern zahlen, aber der Eigentuemer zahlt dafuer. Jene die den bauen, instandhalten programieren usw. zahlen auch. Ich denke die Automatisierung war laengst ueberfaellig.
Wir hoeren schon seit Ewigkeiten wie Rationalisierung von Produktionsprozessen Leute arm oder arbeitslos machen, sie machen es aber nachweislich nicht.

Richtig, die Leute wollen wohl keinen technischen Forschritt. Die sollen mal beantworten, wieviele Arbietsplätze die Automatisierung bei Ford vernichtet hat.. (Nämlich gar keine, es wurden sogar deutlich mehr).

Stättler
29.07.2014, 13:09
Richtig, die Leute wollen wohl keinen technischen Forschritt. Die sollen mal beantworten, wieviele Arbietsplätze die Automatisierung bei Ford vernichtet hat.. (Nämlich gar keine, es wurden sogar deutlich mehr).

Es geht nicht um Fortschrittsverhinderung / Maschinenstürmerei ..........

Es geht darum , daß mW hierzulande jährlich 600.000 - 800.000 Arbeitsplätze infolge von Rationalisierung / Automatisierung aber auch Verlagerung / Firmenpleiten wegfallen !
Dagegen ist der Zuwachs an Arbeitsplätzen durch Ausweitung von Produktionen / Firmenneugründungen gering !

Damit wird es für immer mehr Menschen unmöglich , durch eigene Erwerbsarbeit ihr Dasein zu sichern - geschweige denn perspektivisch die Zukunft zu sichern -
auch durch nichtauskömmliche Entlohnung übrigens ......

Das Unterkommen in H IV , Sozialprojekten , geförderten Organisationen , was so als Mittel der Verschleierung bisher benutzt wird , kann das Problem unmöglich lösen.
Nur die Verschuldung steigt und steigt....


Die erforderliche Diskussion zwecks Problemlösung hat noch nicht einmal begonnen !!

Begreifst du , wie tief das einschneiden wird ? Da ist kein Bezug zur Einführung der Fließbandarbeit bei Ford ......der konnte Arbeitsplätze schaffen - schließlich riß ihm der Markt jahrzehntelang
das Produkt Auto aus den Händen - die Zeiten sind vorbei .

Chronos
29.07.2014, 13:14
(....)

Die sollen mal beantworten, wieviele Arbietsplätze die Automatisierung bei Ford vernichtet hat.. (Nämlich gar keine, es wurden sogar deutlich mehr).
Dies stimmt aber nur dann, wenn man eine der wichtigsten Variablen nicht berücksichtig: Die Erhöhung der produzierten und verkauften Stückzahlen (im Falle Fords der Autos).

Jede Automatisierung reduziert Arbeitsplätze. Das ist ein ehernes Gesetz.

Eiskalt
29.07.2014, 13:16
Doch, die Rationalisierung bzw. Automatisierung einfacher Arbeiten findet statt.

Das war schon immer so, aber mittlerweile betrifft es auch nicht-einfache Tätigkeiten. Ich bin selber in so einer Branche tätig, kriege es also hautnah mit.

Mitarbeiter wurden schrittweise abgebaut, neue Mitarbeiter schon lange nicht mehr eingestellt. Selbst Praktikanten oder Aushilfen braucht man nicht mehr. Azubis erst recht nicht.

Es wurde einfach alles optimiert und wiederkehrende Tätigkeiten automatisiert.

Da ist halt dann die Frage: Wurden da Arbeitsplätze "wegautomatisiert" oder arbeitet die Firma JETZT erst wirklich wirtschaftlich?


Der Arbeitsmarkt wird sich aufsplitten. Es wird zum einen eine höhere Differenzierung in hochqualifiziertes Spezialistentum geben und zum anderen werden die einfachen Tätigkeiten aufgrund des immer größer werdenden Angebots an Ungelernten unter immer höheren Lohndruck geraten.

Sehe ich auch so, aber mehr "primitive" Arbeiter werden wir wegen der vielen Rentner bald sowieso brauchen.

BRDDR_geschaedigter
29.07.2014, 13:57
Dies stimmt aber nur dann, wenn man eine der wichtigsten Variablen nicht berücksichtig: Die Erhöhung der produzierten und verkauften Stückzahlen (im Falle Fords der Autos).

Jede Automatisierung reduziert Arbeitsplätze. Das ist ein ehernes Gesetz.

Nein, jede Steigerung der Produktivität (das steckt dahinter) erhöht die Zahl der Arbeitsplätze. Ein Baggerfahrer verdient deutlich mehr, als würde er mit der Spitzhacke rumhantieren.

Außerdem werden die Produkte billiger und mehr Leute können sich das leisten. Kurzfristig mögen manche Arbeitsplätze wegefallen, aber auf Lange Sicht werden diese mehr als ersetzt. Die jetzigen Autokonzerne
beschäftigen auch mehr Leute als vor 40 Jahren.

Ihr seid Kuzrfristdenker, genauso wie die Politiker.

Rhino
29.07.2014, 14:01
Doch, die Rationalisierung bzw. Automatisierung einfacher Arbeiten findet statt. Zwar nicht im gleichen Tempo wie beispielsweise in meinem geschilderten Beispiel aus Japan, aber es findet auf jeden Fall eine Reduzierung der einfachen Tätigkeiten statt.
Das mag sein, das verschiedene Taetigkeiten einfach wegfallen, aber das sind die, die sowieso keiner so gerne mache moechte.


Der Arbeitsmarkt wird sich aufsplitten. Es wird zum einen eine höhere Differenzierung in hochqualifiziertes Spezialistentum geben und zum anderen werden die einfachen Tätigkeiten aufgrund des immer größer werdenden Angebots an Ungelernten unter immer höheren Lohndruck geraten.
... Das Angebot an Ungelernten hat ja wohl andere Ursachen.


Wir werden allerdings durch zahlreiche Maßnahmen seitens der Politik uninformiert gehalten. Die Zahl der versteckten Arbeitslosen, die per Hartz-4, Aufstockung, Mehrfachjobs, Umschulungsmaßnahmen, Praktikantenstellen usw. aus den Statistiken ferngehalten werden, wird immer größer, fällt uns aber nicht auf.
Zudem werden immer mehr Arbeitsplätze in Billiglohnländer verlagert, aber es tut dem Michel nicht weh, weil er durch ein großzügiges Sozialnetz bei Laune gehalten wird.
So etwas kann auf Dauer keinesfalls gut gehen. Es wird im Gegenteil sogar wirklich böse enden.
Stimme Dir zu, dass die Arbeitslosigkeit (auch die verdeckte) zugenommen hat, das liegt aber nicht an Automatisierung. Die Ursachen sind andere, z.B. die Preisspiralen, die Du ja bereits angeschnitten hast.

BRDDR_geschaedigter
29.07.2014, 14:06
Wohlstand ist, wenn ich die Güter, die ein Volk braucht, mit möglichst wenig Aufwund (und somit billig) produzieren kann. Wohlstand ist nicht eine Politik, wo nur darauf geschaut wird,
dass jeder beschäftigt ist. Von der Arbeit an sich kann keiner leben.

Stättler
29.07.2014, 14:17
Wohlstand ist, wenn ich die Güter, die ein Volk braucht, mit möglichst wenig Aufwund (und somit billig) produzieren kann.

Das hat mit Wohlstand nichts zu tun , sondern mit Leistungsfähigkeit ! Eine große Zahl Güter ( welche das Volk braucht oder " haben will " ) produzieren wir nicht mehr im Land.

Wohlstand ist nicht eine Politik, wo nur darauf geschaut wird,dass jeder beschäftigt ist.

Richtig ! Wohlstand entsteht erst , falls nicht nur jeder Arbeitswillige einen Arbeitsplatz hat , sondern auch über das Auskommen hinaus bezahlt wird !


Von der Arbeit an sich kann keiner leben.

Versteh ich jetzt nicht. Von was lebt die Masse dann ? ( soviel Superreiche gibts nu auch wieder nicht , die von den Kapitalerträgen leben )




Also ........?

jochen53
29.07.2014, 14:37
Zudem werden immer mehr Arbeitsplätze in Billiglohnländer verlagert, aber es tut dem Michel nicht weh, weil er durch ein großzügiges Sozialnetz bei Laune gehalten wird.

So etwas kann auf Dauer keinesfalls gut gehen. Es wird im Gegenteil sogar wirklich böse enden.
Na ja, alles was sich in Billiglohnländer verlagern lässt ist bereits seit Langem ausgelagert. Hinzu kommt dass in Billiglohnländern mit halbwegs ordentlicher Infrastruktur und Sicherheit die Löhne und andere Produktionskosten massiv steigen. In Shanghai verdient eine Sekretärin mit guten Englischkenntnissen inzwischen schon mehr als in Deutschland.

Manche Auslagerungen sind für uns hoch profitabel. Z.B. das Airbus Montagewerk in China. Hat nix mit Lohnkosten oder bei den Chinamännern einschleimen zu tun. Es ist ganz profan: Airbus muß unbedingt die Kapazität für die 320-Baureihe erhöhen. In den bestehenden Werken ist das nicht möglich und es gibt in den beteiligten Ländern schlichtweg keinen geeigneten Standort für ein neues Werk. Da müssen nämlich Dinge wie u.a. Platz für Landebahn, Seehafenanschluß, Autobahn- und Eisenbahnanschluß sowie Nähe zu einer größeren Stadt zusammenkommen.

Bei der Produktion von einfachen Waren ist es oftmals so dass bei einer Herstellung in Deutschland das Produkt so teuer wird dass es sich nicht verkaufen lässt. Wird es im Ausland produziert können wir es kaufen und durch Handelsspannen im Vertrieb, Steuern, Zölle usw. entsteht bei uns eine viel höhere Wertschöpfung als im Herstellerland. Von den 30 EURO die wir für ein Adidas Shirt zahlen geht vieleicht 1 EURO nach Bangladesh, 29 bleiben in Deutschland.

Hrafnaguð
29.07.2014, 14:45
http://www.youtube.com/watch?v=aWqfcig9FDE

Der rasante technologische Fortschritt könnte in den nächsten Jahren mehr als die Hälfte aller Arbeitsplätze in der EU überflüssig machen. Insbesondere künstliche Intelligenz, lernende Maschinen und mobile Roboter ersetzen menschliche Arbeiter branchenübergreifend in allen Bereichen.

Wie der belgische Thinktank Bruegel ausgerechnet hat, werde zunächst der Niedriglohnsektor und minderqualifizierte Arbeiten betroffen.

Durch künstliche Intelligenz können aber inzwischen nicht mehr nur körperliche Arbeiten, sondern zunehmend auch intellektuell anspruchsvollere Tätigkeiten von Computern übernommen werden. Selbst Chirurgen bekommen durch Präzisions-Roboter im Operationssaal Konkurrenz. Selbstfahrende Autos könnten bald Hunderttausende Fernfahrer arbeitslos machen, Computer-Hotlines die Telefon-Verkäufer.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/07/24/industrie-setzt-massiv-auf-roboter-was-wird-aus-den-arbeitern-in-europa/

Technische Innovationen um den Heerscharen der dann Nutzlosen Herr zu werden, lassen dann bestimmt auch nicht mehr lange auf sich warten:


http://www.youtube.com/watch?v=zFxaCa-hr8o

Chronos
29.07.2014, 15:02
Nein, jede Steigerung der Produktivität (das steckt dahinter) erhöht die Zahl der Arbeitsplätze. Ein Baggerfahrer verdient deutlich mehr, als würde er mit der Spitzhacke rumhantieren.

Außerdem werden die Produkte billiger und mehr Leute können sich das leisten. Kurzfristig mögen manche Arbeitsplätze wegefallen, aber auf Lange Sicht werden diese mehr als ersetzt. Die jetzigen Autokonzerne
beschäftigen auch mehr Leute als vor 40 Jahren.

Ihr seid Kuzrfristdenker, genauso wie die Politiker.
Das stimmt so doch ganz einfach nicht!

Wenn ein Zerspanungstechniker an einer alten Fräsmaschine 20 Teile pro Stunde fertigt und er bekommt ein Bearbeitungszentrum der neuesten Bauart, kann er in der gleichen Zeit 50 Teile fertigen.

Also steigt die Produktivität durch Automatisierung.

Der nächste Schritt ist dann ein robotergesteuertes Bearbeitungszentrum. Dann kann der Zerspanungstechniker zu Hause bleiben - oder höchstens noch die Späne zusammenkehren. Die 50 Teile kommen auch ohne ihn aus der Maschine.

Xarrion
29.07.2014, 15:05
Das stimmt so doch ganz einfach nicht!

Wenn ein Zerspanungstechniker an einer alten Fräsmaschine 20 Teile pro Stunde fertig und er bekommt ein Bearbeitungszentrum der neuesten Bauart, kann er in der gleichen Zeit 50 Teile fertigen.

Also steigt die Produktivität durch Automatisierung.

Der nächste Schritt ist dann ein robotergesteuertes Bearbeitungszentrum. Dann kann der Zerspanungstechniker zu Hause bleiben - oder höchstens noch die Späne zusammenkehren. Die 50 Teile kommen auch ohne ihn aus der Maschine.

Bleibt dann nur noch die Frage, wer die Produkte, die aus diesen Teilen gefertigt werden, kaufen soll?

Henry Ford sagte nicht ohne Grund: "Autos kaufen keine Autos."

Chronos
29.07.2014, 15:15
Bleibt dann nur noch die Frage, wer die Produkte, die aus diesen Teilen gefertigt werden, kaufen soll?

Henry Ford sagte nicht ohne Grund: "Autos kaufen keine Autos."
Das ist exakt der springende Punkt, der auch dem Beispiel von @jochen53 ein Ende setzen wird.

Je geringer die Wertschöpfung (das ist nämlich der Kasus Knacktus bei der ganzen Angelegenheit) bei uns wird, desto weniger wird man in der Lage sein, sich ein T-Shirt aus Bangladesh für 30 Euro kaufen zu können.
Da nützt es nichts, dass die Näherin in Bangladesh nur einen Euro Lohn dafür bekommt. Wir werden schlicht nicht mehr das Geld haben, den gesamten Kosten-Overhead von 29 Euro bezahlen zu können.

Es muss Wertschöpfung betrieben werden, die sich exportieren lässt.

Wenn jeder jedem die Haare schneidet und jeder jedem Pizza liefert, findet keine exportierbare Wertschöpfung mehr statt und unsere Aussenhandelsbilanz wird so negativ, dass wir nicht einmal die nötigen Rohstoff-Importe mehr bezahlen können.

jochen53
29.07.2014, 15:26
Es muss Wertschöpfung betrieben werden, die sich exportieren lässt.
Zum Glück gibt es diese Wertschöpfung im ganz großem Stil. Nur mal ein Beispiel: Alleine VW hat höhere Exporterlöse als die Philippinen und Vietnam zusammen. Wir haben es mit einem Wahrnehmungsproblem zu tun. In den Kaufhäusern usw. sehen wir hauptsächlich importierte Waren. Deutsche Exportprodukte hingegen stehen meistens in Fabriken, Labors, Krankenhäuser usw. in aller Welt. Wieviele T-Shirts muß China exportieren um den Import von einem einzigen Porsche oder Airbus zu bezahlen? Wobei Porsche-Arbeiter 5.000 EURO im Monat verdienen und die Näherin in China 200.

Xarrion
29.07.2014, 15:27
Das ist exakt der springende Punkt, der auch dem Beispiel von @jochen53 ein Ende setzen wird.

Je geringer die Wertschöpfung (das ist nämlich der Kasus Knacktus bei der ganzen Angelegenheit) bei uns wird, desto weniger wird man in der Lage sein, sich ein T-Shirt aus Bangladesh für 30 Euro kaufen zu können.
Da nützt es nichts, dass die Näherin in Bangladesh nur einen Euro Lohn dafür bekommt. Wir werden schlicht nicht mehr das Geld haben, den gesamten Kosten-Overhead von 29 Euro bezahlen zu können.

Es muss Wertschöpfung betrieben werden, die sich exportieren lässt.

Wenn jeder jedem die Haare schneidet und jeder jedem Pizza liefert, findet keine exportierbare Wertschöpfung mehr statt und unsere Aussenhandelsbilanz wird so negativ, dass wir nicht einmal die nötigen Rohstoff-Importe mehr bezahlen können.

Aus diesem Grunde habe ich meinen Mitarbeitern auch immer Löhne gezahlt, die neben der Deckung allfälliger Unkosten, auch noch etwas zum Konsum übrig ließen.
Dadurch wurde natürlich mein persönliches Einkommen geschmälert.
Aber das war und ist eben mein Verständnis von echtem Unternehmertum. Reich geworden bin ich dadurch natürlich nicht; zumal meine Ex-Frau tätiger Mithilfe ihrer Anwältin bei der Scheidung ordentlich abgesahnt, und durch ihre Gier beinahe das gesamte Unternehmen ruiniert hätte.
Aber wenn ich heute noch zum Geburtstag oder zu Weihnachten Briefe und Glückwunschkarten von meinen ehemaligen Mitarbeitern bekomme, ist das für mich mehr wert, als ein Porsche vor dem Haus.

Neu
29.07.2014, 15:28
Der rasante technologische Fortschritt könnte in den nächsten Jahren mehr als die Hälfte aller Arbeitsplätze in der EU überflüssig machen.

Ja, wenn man den Rest der Produktion auch noch ins (billigere) Nicht - EU - Ausland verlagert. Und das wird kommen, weil man die Steuern und Abgaben hierzu-eu immer weiter in die Höhe treiben wird. Die Arbeit selbst bleibt, sie wird nur WOANDERS gemacht.

Bruddler
29.07.2014, 15:46
Automatisierung greift: 51 Prozent aller deutschen Jobs werden bald wegfallen

Sollte es wirklich dazu kommen, dann werden auch diejenigen ihr Fett abbekommen, die voll und ganz auf die Automatisierung setzen.
Mit anderen Worten, das wird für sie letztendlich ein Schuss in's eigene Knie...

Commodus
29.07.2014, 15:48
Bleibt dann nur noch die Frage, wer die Produkte, die aus diesen Teilen gefertigt werden, kaufen soll?

Henry Ford sagte nicht ohne Grund: "Autos kaufen keine Autos."

Das ist der springende Punkt. Ein Arbeitsloser bzw. ein Geringverdiener (beide waren noch vor kurzen Gutverdiener) ... die werden sich keinen neuen Golf kaufen können .... auch dann nicht, wenn dieser durch Produktionsverlagerungen nur noch die Hälfte kostet (utopisch gesprochen).


Automatisierung greift: 51 Prozent aller deutschen Jobs werden bald wegfallen

Sollte es wirklich dazu kommen, dann werden auch diejenigen ihr Fett abbekommen, die voll und ganz auf die Automatisierung setzen.
Mit anderen Worten, das wird für sie letztendlich ein Schuss in's eigene Knie...

Die wissen das. Aber sie rechnen auch mit kurzfristigen Erfolgen, denn noch ist die Spirale nicht bis zum bitterem Ende ausgelutscht. Noch gibt es Leute mit normalen Einkommen die sich diese Produkte kaufen können. NOCH. Jeder Mensch mit den einfachsten Grundrechenarten weiß genau wo die Reise hingeht.

Bruddler
29.07.2014, 15:50
Aus diesem Grunde habe ich meinen Mitarbeitern auch immer Löhne gezahlt, die neben der Deckung allfälliger Unkosten, auch noch etwas zum Konsum übrig ließen.
Dadurch wurde natürlich mein persönliches Einkommen geschmälert.
Aber das war und ist eben mein Verständnis von echtem Unternehmertum. Reich geworden bin ich dadurch natürlich nicht; zumal meine Ex-Frau tätiger Mithilfe ihrer Anwältin bei der Scheidung ordentlich abgesahnt, und durch ihre Gier beinahe das gesamte Unternehmen ruiniert hätte.
Aber wenn ich heute noch zum Geburtstag oder zu Weihnachten Briefe und Glückwunschkarten von meinen ehemaligen Mitarbeitern bekomme, ist das für mich mehr wert, als ein Porsche vor dem Haus.
:dg: :respekt:
Du bist eben noch ein Unternehmer aus altem Schrot und Korn....anders, als die geschniegelten Buben, frisch von der Uni, die nix anderes kennen, als Profit,Profit, Profit...

BRDDR_geschaedigter
29.07.2014, 15:52
Bleibt dann nur noch die Frage, wer die Produkte, die aus diesen Teilen gefertigt werden, kaufen soll?

Henry Ford sagte nicht ohne Grund: "Autos kaufen keine Autos."

Der Spruch ist Blödsinn, Ford hat von Markoökonomie keine Ahnung.

Ich sage es noch einmal: Arbeit ist kein Selbstzweck, was rauskommt ist entscheidend. Der Arbeiter kann sich so eine Maschine selber kaufen und die Teile
selber verkaufen.

Xarrion
29.07.2014, 15:52
Das ist der springende Punkt. Ein Arbeitsloser bzw. ein Geringverdiener (beide waren noch vor kurzen Gutverdiener) ... die werden sich keinen neuen Golf kaufen können .... auch dann nicht, wenn dieser durch Produktionsverlagerungen nur noch die Hälfte kostet (utopisch gesprochen).

Meine Rede seit 1880 (Kartoffelkrieg).
Das glauben die BWL-Typen und Globalisierungsfanatiker aber leider nicht.
Die glauben, daß Gewinne unendlich steigerbar sind.

Bruddler
29.07.2014, 15:55
Der Spruch ist Blödsinn, Ford hat von Markoökonomie keine Ahnung.

Ich sage es noch einmal: Arbeit ist kein Selbstzweck, was rauskommt ist entscheidend. Der Arbeiter kann sich so eine Maschine selber kaufen und die Teile
selber verkaufen.

Du kleines Dummerle. :trost:

Xarrion
29.07.2014, 15:55
Der Spruch ist Blödsinn, Ford hat von Markoökonomie keine Ahnung.

Ich sage es noch einmal: Arbeit ist kein Selbstzweck, was rauskommt ist entscheidend. Der Arbeiter kann sich so eine Maschine selber kaufen und die Teile
selber verkaufen.

Aha, das sind ja ganz tolle Weisheiten.
Jeder Arbeiter kann sich also eine CNC-Fräsmaschine kaufen und die produzierten Teile selbst verkaufen. :crazy:
Wie soll er die Maschine bezahlen, und an wen soll er die produzierten Teile verkaufen?
Wie finanziert der Arbeiter das Grundstück und die Werkhalle?
Sag an, Herr Oberschlau.

BRDDR_geschaedigter
29.07.2014, 15:56
Du kleines Dummerle. :trost:

Was Dummerle? Möchtest du wieder ins Mittelalter?

Bruddler
29.07.2014, 15:57
Aha, das sind ja ganz tolle Weisheiten.
Jeder Arbeiter kann sich also eine CNC-Fräsmaschine kaufen und die produzierten Teile selbst verkaufen. :crazy:
Wie soll er die Maschine bezahlen, und an wen soll er die produzierten Teile verkaufen?
Sag an, Herr Oberschlau.

Dann könnten sich die Arbeiter ihre selbstproduzierten Teile gegenseitig abkaufen... :haha:

BRDDR_geschaedigter
29.07.2014, 15:58
Aha, das sind ja ganz tolle Weisheiten.
Jeder Arbeiter kann sich also eine CNC-Fräsmaschine kaufen und die produzierten Teile selbst verkaufen. :crazy:
Wie soll er die Maschine bezahlen, und an wen soll er die produzierten Teile verkaufen?
Sag an, Herr Oberschlau.

Indem er sich Kapital beschafft und dann durch die Produktion das abzahlt. Als Unternehmer müsstest du das doch wissen.

Natürlich muss der Staat endlich die Wirtschaft entlasten und die ganzen Regulieren abschaffen, daber das ist eine andere Baustelle und mit Automatisierung
nichts zu tun.

BRDDR_geschaedigter
29.07.2014, 15:59
Dann könnten sich die Arbeiter ihre selbstproduzierten Teile gegenseitig abkaufen... :haha:

Wäre doch was. Anscheinend willst du, dass der Arbeiter nicht frei wird.

Wenn die Maschinen ja alles voll automatisch machen, dann muss er nur noch die Daten einfügen und auf den Knopf drücken. Arbeitsaufwand ist dann
verschwindend gering.

Neu
29.07.2014, 16:00
Bleibt dann nur noch die Frage, wer die Produkte, die aus diesen Teilen gefertigt werden, kaufen soll?


Na, der, der Geld hat. Und, die werden immer weniger in Deutschland. Muß man halt die Produkte da verkaufen, wo sie hergestellt wurden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Stahl/Tabellen_und_Grafiken

Neu
29.07.2014, 16:01
Wäre doch was. Anscheinend willst du, dass der Arbeiter nicht frei wird.

Wenn die Maschinen ja alles voll automatisch machen, dann muss er nur noch die Daten einfügen und auf den Knopf drücken. Arbeitsaufwand ist dann
verschwindend gering.

Die Maschine zeige mir einmal. Das sind Märchen. Fahr mal mit mir in Produktionsländer.

BRDDR_geschaedigter
29.07.2014, 16:02
Die Maschine zeige mir einmal. Das sind Märchen. Fahr mal mit mir in Produktionsländer.

Die Gegenwart ist nicht das Strangthema. Strangthema ist das ERsetzen der Arbeiter durch vollautomatisierte Systeme.

Xarrion
29.07.2014, 16:03
Indem er sich Kapital beschafft und dann durch die Produktion das abzahlt. Als Unternehmer müsstest du das doch wissen.

Natürlich muss der Staat endlich die Wirtschaft entlasten und die ganzen Regulieren abschaffen, daber das ist eine andere Baustelle und mit Automatisierung
nichts zu tun.

Ach so, so einfach ist das also?
Steht das so in deinem BWL-Lehrbuch?

Nun stellt sich noch die Frage, an wen er die produzierten Teile verkaufen soll, und zu welchem Preis dies überhaupt möglich ist?
Was sagt dein BWL-Lehrbuch dazu?

hamburger
29.07.2014, 16:05
Ich habe es schon wiederholt geschrieben, die Lösung ist schon lange bekannt und von fachleuten gefordert.
Die Abkehr von der Erwerbsbesteuerung hin zur Maschinensteuer...schon vor Jahrzehnten war das Thema.
Wenn eine vollautomatische CNC Maschine 10 Arbeiter mit normalen Maschinen ersetzt, dann kann man wohl vom Arbeitsplatzabbau sprechen.
Nur wenn der Staat die Einnahmen hat, um die überflüssigen Bevölkerungsteile zu versorgen, wird es keinen Bürgerkrieg geben müssen.
Das wird er aber nicht leisten können, darum sollte sich jeder in den nächsten 10 Jahren auf so etas vorbereiten.

Neu
29.07.2014, 16:06
Die Gegenwart ist nicht das Strangthema. Strangthema ist das ERsetzen der Arbeiter durch vollautomatisierte Systeme.

Die Automatisierung ist am Ende. Die Zukunft bringt da nichts mehr. Der letzte Automatisierungsschub war der Computer, und danach kam garnichts mehr. Rationalisierung brachte in der Vergangenheit Arbeitsplätze. Heuer frißt der Fiskus die Vorteile wieder auf, besser, er frißt mehr, als Rationalisierung geschaffen werden kann. Das sind unsere Erwerbslosen hierzulande; etwa 30% aller Haushalte.

BRDDR_geschaedigter
29.07.2014, 16:07
Ach so, so einfach ist das also?
Steht das so in deinem BWL-Lehrbuch?

Nun stellt sich noch die Frage, an wen er die produzierten Teile verkaufen soll, und zu welchem Preis dies überhaupt möglich ist?
Was sagt dein BWL-Lehrbuch dazu?

Ja, an andere Firmen zum Beispiel. Genauso wie es jetzt Maschinenbauer mit Kleinserienproduktion auch machen. Ich kenne da einige Kleinserienproduzenten,
weil ich oft Teile brauche.

Verstehe diese Bedenken überhaupt nicht.

Neu
29.07.2014, 16:08
Ich habe es schon wiederholt geschrieben, die Lösung ist schon lange bekannt und von fachleuten gefordert.
Die Abkehr von der Erwerbsbesteuerung hin zur Maschinensteuer...

Ja, zurück zur Steinzeit. Weg mit dem Strom, oder besser, noch viermal besteuern, und das Öl auf 10 €, damit endlich alle Räder stillstehen. Die Produktionsländer lachen sich ins Fäustchen dabei, über die Dummheit, sich selbst abzuschaffen.

Xarrion
29.07.2014, 16:09
Ja, an andere Firmen zum Beispiel. Genauso wie es jetzt Maschinenbauer mit Kleinserienproduktion auch machen. Ich kenne da einige Kleinserienproduzenten,
weil ich oft Teile brauche.

Verstehe diese Bedenken überhaupt nicht.

Du scheinst so einiges nicht zu verstehen.
Offensichtlich noch nicht einmal grundlegende Dinge der Unternehmensführung.
Eine Diskussion mit dir ist zwecklos.

Dr Mittendrin
29.07.2014, 16:11
Genau das erzähle ich seit Jahren ......

Und das Roboter bzw. automatisierte Anlagen weder Einkommenssteuer noch Kranken - oder Rentenversicherung zahlen ..... und das damit die gesellschaftlichen Syssteme zerfallen .....

Begreift offenbar nur ein verschwindend kleiner Teil Menschen.....

Macht aber Produkte oder Dienstleistungen billiger.
Das frei werdende Geld schafft Konsum oder neue Möglichkeiten.

jochen53
29.07.2014, 16:13
Es gibt auch Bereiche wo es Sinn machen würde Automatisierungen wieder durch Menschen zu ersetzen. Ein Klassiker sind die Callcenter. Die Anschaffung und Wartung dieser Anlagen kostet viel Geld. Vor allem aber werden dadurch massenhaft Kunden vergrault. Würde der Betrieb z.B. Schwerbehinderte einstellen und richtig schulen hätte man zwar höhere Personalkosten, aber weniger Kunden die verärgert von der Fahne gehen. Die müssen dann durch teure Werbemaßnahmen zurückgewonnen werden. Das Problem der BWL-Junkies: Die können zwar die Änderungen der Personalkosten berechnen, nicht aber den Wert entgangener Aufträge.

BRDDR_geschaedigter
29.07.2014, 16:14
Du scheinst so einiges nicht zu verstehen.
Offensichtlich noch nicht einmal grundlegende Dinge der Unternehmensführung.
Eine Diskussion mit dir ist zwecklos.

Dann erkläre mir was denn so schlimm sein soll, wenn ich für die Herstellung eines Produktes nur 1 Mann, anstatt 5 Männer brauche? Die frei werdenden Männer können dann etwas anderes produzieren, die Wohlstand steigt somit, weil ich insgesamt mehr produzieren kann.

Wäre das gleiche, als würde ein Dorf jemand jammern, weil man für die Wasserversorgung nur noch 1/5 des Aufwandes betreiben muss.

hamburger
29.07.2014, 16:16
Ja, zurück zur Steinzeit. Weg mit dem Strom, oder besser, noch viermal besteuern, und das Öl auf 10 €, damit endlich alle Räder stillstehen. Die Produktionsländer lachen sich ins Fäustchen dabei, über die Dummheit, sich selbst abzuschaffen.

Dann frag mal Tante Googel nach dem Begriff Maschinensteuer. Es ist ein komplett anderes Konzept und so modern, dass nicht einmal du es kennst:D
Das jetzige Konzept der Staatsfinanzierung stammt aus dem 19ten Jahrhundert...und ist nachweislich gescheitert...bzw. wir sehen jetzt, wie es scheitert.

Xarrion
29.07.2014, 16:19
Dann erkläre mir was denn so schlimm sein soll, wenn ich für die Herstellung eines Produktes nur 1 Mann, anstatt 5 Männer brauche? Die frei werdenden Männer können dann etwas anderes produzieren, die Wohlstand steigt somit, weil ich insgesamt mehr produzieren kann.

Wäre das gleiche, als würde ein Dorf jemand jammern, weil man für die Wasserversorgung nur noch 1/5 des Aufwandes betreiben muss.

Bist du BWL-er?
Anders kann ich mir dein fatales Unwissen über wirtschaftlich Zusammenge nicht erklären.

BRDDR_geschaedigter
29.07.2014, 16:21
Bist du BWL-er?
Anders kann ich mir dein fatales Unwissen über wirtschaftlich Zusammenge nicht erklären.

Was ist denn konkret falsch?

Neu
29.07.2014, 16:21
Ja, an andere Firmen zum Beispiel. Genauso wie es jetzt Maschinenbauer mit Kleinserienproduktion auch machen. Ich kenne da einige Kleinserienproduzenten,
weil ich oft Teile brauche.

Verstehe diese Bedenken überhaupt nicht.

Diese Bedenken würde ich mir mal genauer ansehen:
http://www.pressebox.de/pressemitteilung/quest-trend-magazin/Wie-die-10-groessten-Automobilhersteller-die-Produktion-internationalisiert-haben-neu-vom-Quest-Trend-Magazin/boxid/621166
""Seit 2000 haben sich die Produktionsanteile der 10 größten Autohersteller in den 10 größten Autoländern so verändert, dass vier von zehn Herstellern nicht mehr im Stammland die meisten Autos produzieren.""

Dann führe mal in China die Maschinensteuer ein.

Dr Mittendrin
29.07.2014, 16:21
Es müssen andere Regeln her, als die überkommenen, weil nun untauglichen, die das Erwirtschaftete verteilen. Könnte jeder wissen, sagte es doch schon Marx.

Es wird kaum mehr erwirtschaftet, die sinkenden Herstellungskosten gehen an den Kunden weiter.

Keiner käme auf die Idee einen Bagger gegen 10 Menschen mit Schaufeln zu ersetzen. Unbezahlbar.
Das bisschen Fortschritt was ich in meiner Branche sehe ist eigentlich eine körperliche Entlastung und das ist gut.


Man kann die Sache betriebswirtschaftlich betrachten oder volkswirtschaftlich.

Xarrion
29.07.2014, 16:23
Was ist denn konkret falsch?

Es ist zwecklos, dir das erklären zu wollen.
Dazu fehlt dir offensichtlich das Grundwissen, und vor allem die praktische Erfahrung.
Und tschüss.

grybbl
29.07.2014, 16:25
Wer predigt denn gebetsmühlenartig, daß die Deutschen mehr Kinder kriegen sollen?
Um die Rentner zu finanzieren.
Die olympische Devise: "Höher, Schneller,Weiter"
ist m.M die Krux.
BWL habe ich vor gefühlten 1000 Jahren mal im Studium um die Ohren gehauen bekommen.
"Gewinnmaximierung, Gewinnmaximierung..."

Neu
29.07.2014, 16:25
Dann frag mal Tante Googel nach dem Begriff Maschinensteuer. Es ist ein komplett anderes Konzept und so modern, dass nicht einmal du es kennst:D
Das jetzige Konzept der Staatsfinanzierung stammt aus dem 19ten Jahrhundert...und ist nachweislich gescheitert...bzw. wir sehen jetzt, wie es scheitert.

Das Konzept der Staatsfinanzierung in der Schweiz funktioniert hervorragend. Es geht vom Minimieren des Verwaltungsaufwandes aus. Hierzulande gehts vom Maximieren aus. Und das betrifft auch die Produktionssteuern, die dazu geführt haben, daß kaum nochwas hierzulande produziert wird. Die Maschinensteuer gibt uns jetzt den Rest.

Dr Mittendrin
29.07.2014, 16:26
Bist du BWL-er?
Anders kann ich mir dein fatales Unwissen über wirtschaftlich Zusammenge nicht erklären.

Hat er recht.


Menschliche Intelligenz sollte auch genutzt werden höherwertige Dinge zu entwickeln, nicht am Schalter Geld entgegennehmen, wenn es ein Automat kann, oder stundenlang monoton im Brummi sitzen und einschlafen. Das spart Transportkosten und erzeugt auch Kaufkraft.
So entstand auch Wohlstand. Vor 80 Jahren ernährte ein Bauer 6 Leute, heute 200.

Bulldog
29.07.2014, 16:26
http://www.youtube.com/watch?v=aWqfcig9FDE

Der rasante technologische Fortschritt könnte in den nächsten Jahren mehr als die Hälfte aller Arbeitsplätze in der EU überflüssig machen. Insbesondere künstliche Intelligenz, lernende Maschinen und mobile Roboter ersetzen menschliche Arbeiter branchenübergreifend in allen Bereichen.

Wie der belgische Thinktank Bruegel ausgerechnet hat, werde zunächst der Niedriglohnsektor und minderqualifizierte Arbeiten betroffen.

Durch künstliche Intelligenz können aber inzwischen nicht mehr nur körperliche Arbeiten, sondern zunehmend auch intellektuell anspruchsvollere Tätigkeiten von Computern übernommen werden. Selbst Chirurgen bekommen durch Präzisions-Roboter im Operationssaal Konkurrenz. Selbstfahrende Autos könnten bald Hunderttausende Fernfahrer arbeitslos machen, Computer-Hotlines die Telefon-Verkäufer.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/07/24/industrie-setzt-massiv-auf-roboter-was-wird-aus-den-arbeitern-in-europa/

Tja, in nicht allzu ferner Zukunft werden Computer und Roboter alle programmierbaren Tätigkeiten vernichtet haben.

Das Einzige , was dann bleibt, sind dann noch kreative Tätigkeiten.

Denn wie die Kreativität funktioniert, haben unsere Hirnwichser bis heute nicht begriffen.

Es muss demnächst eine völlig neue Wirtschafts- und Gesellschaftordnung her, sonst wird es zu mächtigen Verwerfungen bis Unruhen in den Gesellschaften des Westens kommen.

Dr Mittendrin
29.07.2014, 16:27
Dann frag mal Tante Googel nach dem Begriff Maschinensteuer. Es ist ein komplett anderes Konzept und so modern, dass nicht einmal du es kennst:D
Das jetzige Konzept der Staatsfinanzierung stammt aus dem 19ten Jahrhundert...und ist nachweislich gescheitert...bzw. wir sehen jetzt, wie es scheitert.

Maschinensteuer als MWST ?

Neu
29.07.2014, 16:27
Tja, in nicht allzu ferner Zukunft werden Computer und Roboter alle programmierbaren Tätigkeiten vernichtet haben.
.

Falsch. Fahr mal mit nach Tunesien, wo ich ab und zu arbeite. Da wird die manuelle Handarbeit gemacht, die man hier nicht mehr sieht.

Bulldog
29.07.2014, 16:28
Falsch. Fahr mal mit nach Tunesien, wo ich ab und zu arbeite. Da wird die manuelle Handarbeit gemacht, die man hier nicht mehr sieht.

Oh jau, Tunesien gehört auch zum Westen, gelle.

Neu
29.07.2014, 16:32
Maschinensteuer als MWST ?

Wird so nicht kommen, weil das ein durchlaufender Posten ist, der nichts bringen würde. Und andere Steuern läßt die Produktion noch teurer werden. Gut, ein Ende mit Schrecken ist besser als das, was wir jetzt haben. Her mit weiteren Steuern, irgendwie muß man das Land doch plattmachen können.

Neu
29.07.2014, 16:36
Oh jau, Tunesien gehört auch zum Westen, gelle.

Ist ein wichtiger Produktionsstandort Deutschlands, gelledu:
http://www.kooperation-international.de/detail/info/deutsch-tunesische-industrie-und-handelskammer.html
http://www.ihk-berlin.de/international/Laender_und_Maerkte/MENA/Maghrebstaaten/1551420/Tunesien.html

""Weiterhin charakteristisch für die tunesische Wirtschaft bleibt die hohe Ausrichtung an Europa, die Konjunktur des Landes ist stark an den Konjunkturzyklus in den EU-Kernländern gekoppelt. Europa ist für Tunesien der mit großem Abstand wichtigste Handelspartner: Etwa 80 % der Einfuhren stammen aus Europa, und für drei Viertel der Ausfuhren ist Europa der Abnehmer. Frankreich, Italien und Deutschland sind, traditionell in dieser Reihenfolge, die bedeutendsten Handelspartner. Deutschlands Handel mit Tunesien konnte 2010 erhebliche Zuwächse verzeichnen (Exporte +42,5 %, Importe +13,3 %).""

Dr Mittendrin
29.07.2014, 16:40
Aha, das sind ja ganz tolle Weisheiten.
Jeder Arbeiter kann sich also eine CNC-Fräsmaschine kaufen und die produzierten Teile selbst verkaufen. :crazy:
Wie soll er die Maschine bezahlen, und an wen soll er die produzierten Teile verkaufen?
Wie finanziert der Arbeiter das Grundstück und die Werkhalle?
Sag an, Herr Oberschlau.


Komisches Beispiel.

Bulldog
29.07.2014, 16:41
Ist ein wichtiger Produktionsstandort Deutschlands, gelledu:
http://www.kooperation-international.de/detail/info/deutsch-tunesische-industrie-und-handelskammer.html
http://www.ihk-berlin.de/international/Laender_und_Maerkte/MENA/Maghrebstaaten/1551420/Tunesien.html

""Weiterhin charakteristisch für die tunesische Wirtschaft bleibt die hohe Ausrichtung an Europa, die Konjunktur des Landes ist stark an den Konjunkturzyklus in den EU-Kernländern gekoppelt. Europa ist für Tunesien der mit großem Abstand wichtigste Handelspartner: Etwa 80 % der Einfuhren stammen aus Europa, und für drei Viertel der Ausfuhren ist Europa der Abnehmer. Frankreich, Italien und Deutschland sind, traditionell in dieser Reihenfolge, die bedeutendsten Handelspartner. Deutschlands Handel mit Tunesien konnte 2010 erhebliche Zuwächse verzeichnen (Exporte +42,5 %, Importe +13,3 %).""

Ach quatsch doch keinen Mist!!!

Nach Tunesien werden nur mindere Tätigkeiten wie das Krabbenpuhlen vergeben, weil es dort am Billigsten ist.

Wenn demnächst ein Roboter oder ein Automat das billiger macht, sind die Marocks ihre billigen Arbeitsplätze los, mein Lieber.

Dr Mittendrin
29.07.2014, 16:42
Wird so nicht kommen, weil das ein durchlaufender Posten ist, der nichts bringen würde. Und andere Steuern läßt die Produktion noch teurer werden. Gut, ein Ende mit Schrecken ist besser als das, was wir jetzt haben. Her mit weiteren Steuern, irgendwie muß man das Land doch plattmachen können.

Wenn ich auf Autos einen Maschinensteuer lege, muss ich sie auch auf importierte legen.
Schwächt den Konsum.

Xarrion
29.07.2014, 16:47
Komisches Beispiel.

Das Beispiel stammt nicht von mir.
Der Geschädigte hatte das exakt so propagiert. Arbeiter kauft sich die Maschine und verkauft die produzierten Teile selbst.

Neu
29.07.2014, 16:47
Ach quatsch doch keinen Mist!!!

Nach Tunesien werden nur mindere Tätigkeiten wie das Krabbenpuhlen vergeben, weil es dort am Billigsten ist.

Wenn demnächst ein Roboter oder ein Automat das billiger macht, sind die Marocks ihre billigen Arbeitsplätze los, mein Lieber.

Meinst du diese Krabben hier?
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=0CCAQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.investintunisia.tn%2Fdocument %2F537.pdf&ei=q8HXU9LxGYmO7Qahk4DYDg&usg=AFQjCNGBVT-nHpu4D_rpsQ9kgEcOjXXpGQ

Edit:
""Kabelbäume: ein Nachweis für Qualität. Die Kabelbäume für die Automobilindustrie, die in den Export gehen, haben einen wesentlichen Anteil an der Gesamtproduktionsentwicklung. Er liegt im Elektro- und Elektronikbereich bei mehr als 30%. Tunesien
profiliert sich somit als einer der wichtigsten Standorte für die Fabrikation von Kabelbäumen. Es hat Anteile am Exportmarkt
gewonnen und zählt zu den zehn ersten Lieferanten von Kabelbäumen der Europäischen Union.""

Woher kommen also die Kabelbäume für die "deutschen" Autos?

Neu
29.07.2014, 16:51
Wenn ich auf Autos einen Maschinensteuer lege, muss ich sie auch auf importierte legen.
Schwächt den Konsum.

Die Autos werden doch im Ausland produziert. In Deutschland läuft doch da fast garnichts mehr:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/opelwerker-glauben-nicht-mehr-an-die-zukunft-des-standorts-bochum-a-872007.html

Graf Zahl
29.07.2014, 16:53
http://www.youtube.com/watch?v=aWqfcig9FDE

Der rasante technologische Fortschritt könnte in den nächsten Jahren mehr als die Hälfte aller Arbeitsplätze in der EU überflüssig machen. Insbesondere künstliche Intelligenz, lernende Maschinen und mobile Roboter ersetzen menschliche Arbeiter branchenübergreifend in allen Bereichen.

Wie der belgische Thinktank Bruegel ausgerechnet hat, werde zunächst der Niedriglohnsektor und minderqualifizierte Arbeiten betroffen.

Durch künstliche Intelligenz können aber inzwischen nicht mehr nur körperliche Arbeiten, sondern zunehmend auch intellektuell anspruchsvollere Tätigkeiten von Computern übernommen werden. Selbst Chirurgen bekommen durch Präzisions-Roboter im Operationssaal Konkurrenz. Selbstfahrende Autos könnten bald Hunderttausende Fernfahrer arbeitslos machen, Computer-Hotlines die Telefon-Verkäufer.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/07/24/industrie-setzt-massiv-auf-roboter-was-wird-aus-den-arbeitern-in-europa/

Macht ja nix, es werden ja schon Züge ohne Lokführer getestet u.v.m dafür auch der Dienstleistungssektor abgespart in Holland gibt es sogar schon die ersten Einkaufsautomaten und Lebensmittel Suppen Automaten u.s.w...

Aber einige der hier anwesenden Forentrolle glauben immer noch an das Märchen - der Vollbeschäftigung !!!und sind in ihrem Element gegen Arbeitslose usw zu hetzen.

Rhino
29.07.2014, 16:59
Aha, das sind ja ganz tolle Weisheiten.
Jeder Arbeiter kann sich also eine CNC-Fräsmaschine kaufen und die produzierten Teile selbst verkaufen. :crazy:
Wie soll er die Maschine bezahlen, und an wen soll er die produzierten Teile verkaufen?
Wie finanziert der Arbeiter das Grundstück und die Werkhalle?
Sag an, Herr Oberschlau.
Haben doch schon viele Arbeiter so gemacht. Die heissen dann Unternehmer.

Dr Mittendrin
29.07.2014, 17:03
Das Beispiel stammt nicht von mir.
Der Geschädigte hatte das exakt so propagiert. Arbeiter kauft sich die Maschine und verkauft die produzierten Teile selbst.

Ich stimme ihm im vorigen post zu, aber sein Beispiel ist Müll und praktisch nicht realisierbar.

Dr Mittendrin
29.07.2014, 17:06
Macht ja nix, es werden ja schon Züge ohne Lokführer getestet u.v.m dafür auch der Dienstleistungssektor abgespart in Holland gibt es sogar schon die ersten Einkaufsautomaten und Lebensmittel Suppen Automaten u.s.w...

Aber einige der hier anwesenden Forentrolle glauben immer noch an das Märchen - der Vollbeschäftigung !!!und sind in ihrem Element gegen Arbeitslose usw zu hetzen.

Nur wenn man sich drauf versteift, die Arbeit des Automaten machen zu wollen wird das nix.

Kannst gleich Bagger gegen 10 Schaufelarbeiter ersetzen.

Dr Mittendrin
29.07.2014, 17:07
Tja, in nicht allzu ferner Zukunft werden Computer und Roboter alle programmierbaren Tätigkeiten vernichtet haben.

Das Einzige , was dann bleibt, sind dann noch kreative Tätigkeiten.

Denn wie die Kreativität funktioniert, haben unsere Hirnwichser bis heute nicht begriffen.

Es muss demnächst eine völlig neue Wirtschafts- und Gesellschaftordnung her, sonst wird es zu mächtigen Verwerfungen bis Unruhen in den Gesellschaften des Westens kommen.

Eine brisante Mischung von lernunwilligen Orientalen und hochspezialisierten Automatisierern.

Neu
29.07.2014, 17:09
Aber einige der hier anwesenden Forentrolle glauben immer noch an das Märchen - der Vollbeschäftigung !!!und sind in ihrem Element gegen Arbeitslose usw zu hetzen.

Die Vollbeschäftigung gibts schon, etwa in den Niederlanden oder der Schweiz, muß man halt umziehen:
http://www.indexmundi.com/g/r.aspx?t=0&v=2229&l=de

Nur in Deutschland will man jede Menge Erwerbslose. Wo sonst könnte man das Heer der Geldumverteiler sonst beschäftigen:
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=0CCAQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.iwkoeln.de%2F_storage%2Fasset %2F63608%2Fstorage%2Fmaster%2Ffile%2F523787%2Fdown load%2Ftrends04_07_3.pdf&ei=w8bXU-SxMu-e7AaKvYGgCA&usg=AFQjCNE_qY_5eZwwywBjBDdCxrgdQNithQ&bvm=bv.71778758,d.ZWU

Candymaker
29.07.2014, 17:15
Es gibt auch Bereiche wo es Sinn machen würde Automatisierungen wieder durch Menschen zu ersetzen. Ein Klassiker sind die Callcenter. Die Anschaffung und Wartung dieser Anlagen kostet viel Geld. Vor allem aber werden dadurch massenhaft Kunden vergrault. Würde der Betrieb z.B. Schwerbehinderte einstellen und richtig schulen hätte man zwar höhere Personalkosten, aber weniger Kunden die verärgert von der Fahne gehen. Die müssen dann durch teure Werbemaßnahmen zurückgewonnen werden. Das Problem der BWL-Junkies: Die können zwar die Änderungen der Personalkosten berechnen, nicht aber den Wert entgangener Aufträge.

Ich glaube, dass einfach der Komplexitäts- und Entwicklungsgrad der Industrie kontinuierlich ansteigt, ebenso die Anforderungen an das Personals dem anpassen müssen, was natürlich in gewisser Weise auch eine immer höhere Intelligenz und Ausbildungsgrad und Ausbildungsdauer des Personals nötig macht. Auch die Produkte werden technisch immer komlexer. Da das geistige Leistungsniveau beim Menschen genetisch fixiert ist, bleiben so viele automatisch auf der Strecke, die den Anforderungen nicht mehr entsprechen können. Mit einem normalen Hauptschulabschluss kann man heute ja nicht mehr viel anfangen. Auch die Alten, die sich nicht mehr anpassen können. Also muss man das benötigte Personal eben aus dem Ausland einführen.

BRDDR_geschaedigter
29.07.2014, 17:20
Ich glaube, dass einfach der Komplexitäts- und Entwicklungsgrad der Industrie kontinuierlich ansteigt, ebenso die Anforderungen an das Personals dem anpassen müssen, was natürlich in gewisser Weise auch eine immer höhere Intelligenz und Ausbildungsgrad und Ausbildungsdauer des Personals nötig macht. Auch die Produkte werden technisch immer komlexer. Da das geistige Leistungsniveau beim Menschen genetisch fixiert ist, bleiben so viele automatisch auf der Strecke, die den Anforderungen nicht mehr entsprechen können. Mit einem normalen Hauptschulabschluss kann man heute ja nicht mehr viel anfangen. Auch die Alten, die sich nicht mehr anpassen können. Also muss man das benötigte Personal eben aus dem Ausland einführen.

Wird einfacher, nicht schwerer. Feil mal ein Stück Stahl, anstatt es zu fräsen. Viel Spaß.

Schrottkiste
29.07.2014, 17:26
Haben doch schon viele Arbeiter so gemacht. Die heissen dann Unternehmer.

Und zum Programmieren der CNC-Maschine wird dann ein Leiharbeiter (z.B. aus Altersgründen gekündigter Facharbeiter) eingestellt. Das läuft wirklich, wie bei uns in der Firma grob gesagt. Unser Chef war früher Friseur und verfügte über die finanziellen Mittel und aber auch über ein gewisses kaufmännisches Talent, das muß man ihm lassen. Alles andere läßt sich "zukaufen".

BRDDR_geschaedigter
29.07.2014, 17:28
Und zum Programmieren der CNC-Maschine wird dann ein Leiharbeiter (z.B. aus Altersgründen gekündigter Facharbeiter) eingestellt. Das läuft wirklich, wie bei uns in der Firma grob gesagt. Unser Chef war früher Friseur und verfügte über die finanziellen Mittel und aber auch über ein gewisses kaufmännisches Talent, das muß man ihm lassen. Alles andere läßt sich "zukaufen".

Es ging in dem Beispiel um CNC Arbeiter (also die können das schon), die sich dann selber eine vollautomatisierte Maschine zulegen. Die machen sich dann quasi selbstständig.

Aber für viele scheint es schon zu viel verlangt auf einen Knopf zu drücken (Noch einmal: Wir reden von vollautomatisierten hypothetischen Maschinen).

Towarish
29.07.2014, 17:36
Hier will man ja nicht den Fahrer ersetzen.
Unterstützende Systeme sind begrüßenswert.

Candymaker
29.07.2014, 17:38
Wird einfacher, nicht schwerer. Feil mal ein Stück Stahl, anstatt es zu fräsen. Viel Spaß.

Bald wird der CNC-Fräser auch überflüssig werden. Das Schreiben des Programms für die Maschine ist zentral. Und auch das wird bald wegfallen, wenn die Maschine sich anhand der CAD-Vorlage selbst programmiert. Fahrende Roboter be- und entladen die Maschine, schaffen die Produkte ins Lager und verrichten die Nebenarbeiten. Eine vollautomatische Fabrik ist heute schon möglich. Alles nur eine Kostenfrage.

Neu
29.07.2014, 17:41
Bald wird der CNC-Fräser auch überflüssig werden. Das Schreiben des Programms für die Maschine ist zentral. Und auch das wird bald wegfallen, wenn die Maschine sich anhand der CAD-Vorlage selbst programmiert. Fahrende Roboter be- und entladen die Maschine, schaffen die Produkte ins Lager und verrichten die Nebenarbeiten. Eine vollautomatische Fabrik ist heute schon möglich. Alles nur eine Kostenfrage.

Schonmal CNC gearbeitet? Ich schreibe für CNC - Maschinen Programme. Da geht nichts ohne Arbeit - für Menschen.

truthCH
29.07.2014, 17:44
Genau das erzähle ich seit Jahren ......

Und das Roboter bzw. automatisierte Anlagen weder Einkommenssteuer noch Kranken - oder Rentenversicherung zahlen ..... und das damit die gesellschaftlichen Syssteme zerfallen .....

Begreift offenbar nur ein verschwindend kleiner Teil Menschen.....

Es läuft halt wieder darauf hinaus => Gewinne privatisieren - Verluste sozialisieren ... Man muss halt mal davon wegkommen meines Erachtens, dass jeder und der letzte 100% beschäftigt sein muss. Wäre er das nicht, würde er sich vielleicht viel mehr Gedanken um seine Umwelt machen, was dann wieder dazu führt, dass viele mehr hinterfragen würden, was da alles so bestummen wird von der Obrigkeit - und das kann nicht im Sinne derjenigen sein, die momentan oben stehen.

Und bevor ein gewisser User wieder kommt und sagt, man müsse sich halt weiterbilden ... Man kann keinen Metzger zum Programmierer machen wie auch umgekehrt es nicht funktioniert - sondern man muss anfangen, mal davon wegzukommen, dass jeder, der nicht 100% arbeitet "weniger" wert ist als jener, der 100% arbeitet. Die ganze Thematik wird uns noch vor Probleme stellen, die wir mit der angestammten Doktrin schlicht nicht lösen können, weil sie destruktiv ist, weil so immer neue "unnütze" Jobs geschaffen werden müssen, damit man sich selbst noch über die Runden bringt.

konfutse
29.07.2014, 17:48
Es wird kaum mehr erwirtschaftet, die sinkenden Herstellungskosten gehen an den Kunden weiter.

Keiner käme auf die Idee einen Bagger gegen 10 Menschen mit Schaufeln zu ersetzen. Unbezahlbar.
Das bisschen Fortschritt was ich in meiner Branche sehe ist eigentlich eine körperliche Entlastung und das ist gut.


Man kann die Sache betriebswirtschaftlich betrachten oder volkswirtschaftlich.
Man muss sie volkswirtschaftlich betrachten.

Tantalit
29.07.2014, 17:49
Es läuft halt wieder darauf hinaus => Gewinne privatisieren - Verluste sozialisieren ... Man muss halt mal davon wegkommen meines Erachtens, dass jeder und der letzte 100% beschäftigt sein muss. Wäre er das nicht, würde er sich vielleicht viel mehr Gedanken um seine Umwelt machen, was dann wieder dazu führt, dass viele mehr hinterfragen würden, was da alles so bestummen wird von der Obrigkeit - und das kann nicht im Sinne derjenigen sein, die momentan oben stehen.

Und bevor ein gewisser User wieder kommt und sagt, man müsse sich halt weiterbilden ... Man kann keinen Metzger zum Programmierer machen wie auch umgekehrt es nicht funktioniert - sondern man muss anfangen, mal davon wegzukommen, dass jeder, der nicht 100% arbeitet "weniger" wert ist als jener, der 100% arbeitet. Die ganze Thematik wird uns noch vor Probleme stellen, die wir mit der angestammten Doktrin schlicht nicht lösen können, weil sie destruktiv ist, weil so immer neue "unnütze" Jobs geschaffen werden müssen, damit man sich selbst noch über die Runden bringt.

Am Ende kommen dann die Schlaumeier immer mit Bevölkerungsreduktion.

Monsanto gibt ja schon sein bestes genau wie die Pharma- und Lebensmittelindustrie nur irgendwie geht das alles zu langsam.

Zombie apocalypse per Virus? :(

Nathan
29.07.2014, 17:49
Bald wird der CNC-Fräser auch überflüssig werden. Das Schreiben des Programms für die Maschine ist zentral. Und auch das wird bald wegfallen, wenn die Maschine sich anhand der CAD-Vorlage selbst programmiert. Fahrende Roboter be- und entladen die Maschine, schaffen die Produkte ins Lager und verrichten die Nebenarbeiten. Eine vollautomatische Fabrik ist heute schon möglich. Alles nur eine Kostenfrage.

Optimale Angelegenheit! Ich faulenze während die Maschinen für mich arbeiten. Jetzt noch ein BGE und das Paradies ist perfekt. Keine Widerrede, das läßt sich spielend finanzieren, denn man darf davon ausgehen, dass die Erträge der Firmen durch Automatisieren weiter wachsen und wenn sie brav ihre Steuern für ihre Gewinne zahlen sind alle glücklisch, so unbeschreiblich glücklisch...

Tantalit
29.07.2014, 17:50
Man muss sie volkswirtschaftlich betrachten.

Wenn 50% arbeitslos sind was denkt ihr eigentlich was dann passiert in einem moderne Land wie Deutschland etwa Friede, Freude, Eierkuchen?

Tantalit
29.07.2014, 17:51
Optimale Angelegenheit! Ich faulenze während die Maschinen für mich arbeiten. Jetzt noch ein BGE und das Paradies ist perfekt. Keine Widerrede, das läßt sich spielend finanzieren, denn man darf davon ausgehen, dass die Erträge der Firmen durch Automatisieren weiter wachsen und wenn sie brav ihre Steuern für ihre Gewinne zahlen sind alle glücklisch, so unbeschreiblich glücklisch...

Du tust doch jetzt schon nix wie willst du das denn noch steigern?

Nathan
29.07.2014, 17:51
...

Der rasante technologische Fortschritt könnte in den nächsten Jahren mehr als die Hälfte aller Arbeitsplätze in der EU überflüssig machen. Insbesondere künstliche Intelligenz, lernende Maschinen und mobile Roboter ersetzen menschliche Arbeiter branchenübergreifend in allen Bereichen.

Wie der belgische Thinktank Bruegel ausgerechnet hat, werde zunächst der Niedriglohnsektor und minderqualifizierte Arbeiten betroffen.

Durch künstliche Intelligenz können aber inzwischen nicht mehr nur körperliche Arbeiten, sondern zunehmend auch intellektuell anspruchsvollere Tätigkeiten von Computern übernommen werden. Selbst Chirurgen bekommen durch Präzisions-Roboter im Operationssaal Konkurrenz. Selbstfahrende Autos könnten bald Hunderttausende Fernfahrer arbeitslos machen, Computer-Hotlines die Telefon-Verkäufer.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/07/24/industrie-setzt-massiv-auf-roboter-was-wird-aus-den-arbeitern-in-europa/

Ist doch eh wurscht. Deine Kollegen gehen inzwischen von einem baldigen III. oder (IV.?) Weltkrieg aus. Mach dir keine Sorgen, bald sind wir alle tot.

Nathan
29.07.2014, 17:52
Du tust doch jetzt schon nix wie willst du das denn noch steigern?
Du hast keine Ahnung, zu was ein Bayer fähig ist! Nixiger als nix - das schaffe ich mit links und vielleicht sogar mit rechts!

konfutse
29.07.2014, 17:53
Wenn 50% arbeitslos sind was denkt ihr eigentlich was dann passiert in einem moderne Land wie Deutschland etwa Friede, Freude, Eierkuchen?
Eben deshalb sagte ich ja auch in #3, dass andere Regeln her müssen als die überkommenen, weil nun untauglichen, die das Erwirtschaftete verteilen.

BRDDR_geschaedigter
29.07.2014, 17:53
Wenn 50% arbeitslos sind was denkt ihr eigentlich was dann passiert in einem moderne Land wie Deutschland etwa Friede, Freude, Eierkuchen?

Wieviele Leute waren denn in der Industrialisierung arbeitslos? Da gab es massenhaft neue Maschinen und Automatisierung.

Pillefiz
29.07.2014, 17:54
Optimale Angelegenheit! Ich faulenze während die Maschinen für mich arbeiten. Jetzt noch ein BGE und das Paradies ist perfekt. Keine Widerrede, das läßt sich spielend finanzieren, denn man darf davon ausgehen, dass die Erträge der Firmen durch Automatisieren weiter wachsen und wenn sie brav ihre Steuern für ihre Gewinne zahlen sind alle glücklisch, so unbeschreiblich glücklisch...

könnte prima funktionieren, wenn Maschinen in die Sozialkassen einzahlen, aus denen das BGE genommen werden kann. So viel Gewinn kann niemand erzielen, dass allein durch Steuern die Menschheit nur noch den Maschinen zugucken kann

Candymaker
29.07.2014, 17:56
Schonmal CNC gearbeitet? Ich schreibe für CNC - Maschinen Programme. Da geht nichts ohne Arbeit - für Menschen.

Du weisst doch, was 3D-Drucker sind. Da gibts du einfach die CAD-Vorlage rein und die Maschine druckt das Teil dann einfach in Stahlpulver per Lasersintern aus. Wie der Laserkopf oder der 3D-Druckkopf geführt werden muss, rechnet der Computer selbst aus. CNC ist auch nicht viel komplizierter, oder was genau daran macht dich denn unersetzbar?

Stättler
29.07.2014, 17:56
Optimale Angelegenheit! Ich faulenze während die Maschinen für mich arbeiten. Jetzt noch ein BGE und das Paradies ist perfekt. Keine Widerrede, das läßt sich spielend finanzieren, denn man darf davon ausgehen, dass die Erträge der Firmen durch Automatisieren weiter wachsen und wenn sie brav ihre Steuern für ihre Gewinne zahlen sind alle glücklisch, so unbeschreiblich glücklisch...

Schön anfantasiert ......

Über die diversen Steuer - Vermeidungs- Strategien der Großkonzerne hast du noch nichts in den Medien gehört ?
Sozusagen der Uli Hoeness in 4. Potenz ?


Ich empfehle das derzeitige Modell mal zu Ende zu denken und da ist die Privatisierung der Gewinne vielleicht doch nicht soooo gesund ....

wenn die Erwerbslosen ; Autolosen , Obdachlosen unterernährten Ex - Beschäftigten mit Fackeln und Mistgabeln vor der Villa stehen .....

truthCH
29.07.2014, 17:57
Am Ende kommen dann die Schlaumeier immer mit Bevölkerungsreduktion.

Monsanto gibt ja schon sein bestes genau wie die Pharma- und Lebensmittelindustrie nur irgendwie geht das alles zu langsam.

Zombie apocalypse per Virus? :(

Hoffen wir es mal nicht - denn sowas ist schlicht nicht kontrollierbar und könnte böse ins Auge gehen auch für diejenigen, die sich meinen schützen zu können. Als Fiktion mal Resident Evil hergenommen mit den Bunkern - auch das schützt Dich nicht bzw. was nützt es Dir nachher immer im goldenen Käfig hocken zu müssen?

Es muss ein Umdenken kommen, auch wenn das sehr utopisch ist in diesem Moment ...

Stättler
29.07.2014, 17:58
Wieviele Leute waren denn in der Industrialisierung arbeitslos? Da gab es massenhaft neue Maschinen und Automatisierung.

Das musste sich entwickeln ......dazu waren Jahrzehnte nötig , um Ausgleiche zu bewerkstelligen. Dies als allgemeinen reibungslosen Prozeß darzustellen ist blödsinnig.

Du hast noch nie von den Maschinenstürmern in England gehört ? Von den schlesischen Webern ?

BRDDR_geschaedigter
29.07.2014, 18:04
Das musste sich entwickeln ......dazu waren Jahrzehnte nötig , um Ausgleiche zu bewerkstelligen. Dies als allgemeinen reibungslosen Prozeß darzustellen ist blödsinnig.

Du hast noch nie von den Maschinenstürmern in England gehört ? Von den schlesischen Webern ?

Welcher Ausgleich? Waren zwar beschissene Zustände, aber immer noch besser als damals auf dem Land. Die Sozialversicherungen von Bismarck hatten nur politische Gründe und waren eigenlich nicht nötig. IN den USA
brauchte man das nicht.

Graf Zahl
29.07.2014, 18:05
Früher hat die katholische Kirche die Inteligenzler unter Kontrolle gehalten und den technischen Fortschritt verhindert, dafür gab es keine grosse Umweltverschmutzung, keine überbriebende Naturzerstörung und vor allem kein Scheiss Atom, weil die Kirche wusste, wie man Ketzer zu bestrafen hatte...

Das ganze ging insoweit gut, bis man dieses Scheiss Amerika entdeckt hat und meinte das sei die neue Welt und dann wurden dort viele abartige Erfindungen realisiert - die die Kirche hier verhindert hätte....selbst Stalin und Hitler wussten, wie gefährlich menschliche Inteligenzbestien sind - zumindest wenn es gegen ihre Interessen ging......

Fakt ist aber dass wenn man Menschen die eine überinteligenz besitzen frei gewähren lässt, dass diese nur Unheil bringen können für die Menschheit...es gibt ganz dumme Menschen und Menschen mit seelischen Störungen die eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellen, aber es gibt auch Hochinteligenzler die auch eine Gefahr für Mensch und Weltfrieden sein können...denkt mal drüber nach

Tantalit
29.07.2014, 18:05
Wieviele Leute waren denn in der Industrialisierung arbeitslos? Da gab es massenhaft neue Maschinen und Automatisierung.

Die meisten Leute werden ja auch mit einem Schwachsin beschäftigt der kaum auszuhalten ist.

Schrottkiste
29.07.2014, 18:05
Es ging in dem Beispiel um CNC Arbeiter (also die können das schon), die sich dann selber eine vollautomatisierte Maschine zulegen. Die machen sich dann quasi selbstständig.

Aber für viele scheint es schon zu viel verlangt auf einen Knopf zu drücken (Noch einmal: Wir reden von vollautomatisierten hypothetischen Maschinen).

OK und sorry, hab das leider nur halbwegs verfolgt und dementsprechend kommentiert. Bin da ja aus der Branche und könnte das auch, wenn die finanziellen Mittel da wären. Nix für ungut.

Parker
29.07.2014, 18:09
Optimale Angelegenheit! Ich faulenze während die Maschinen für mich arbeiten. Jetzt noch ein BGE und das Paradies ist perfekt. Keine Widerrede, das läßt sich spielend finanzieren, denn man darf davon ausgehen, dass die Erträge der Firmen durch Automatisieren weiter wachsen und wenn sie brav ihre Steuern für ihre Gewinne zahlen sind alle glücklisch, so unbeschreiblich glücklisch...

Dummerweise muß aber nur Einer faulenzen, während die Maschinen arbeiten, wo zuvor Dutzende, wenn nicht Hunderte gearbeitet haben.

BRDDR_geschaedigter
29.07.2014, 18:11
Früher hat die katholische Kirche die Inteligenzler unter Kontrolle gehalten und den technischen Fortschritt verhindert, dafür gab es keine grosse Umweltverschmutzung, keine überbriebende Naturzerstörung und vor allem kein Scheiss Atom, weil die Kirche wusste, wie man Ketzer zu bestrafen hatte...

Das ganze ging insoweit gut, bis man dieses Scheiss Amerika entdeckt hat und meinte das sei die neue Welt und dann wurden dort viele abartige Erfindungen realisiert - die die Kirche hier verhindert hätte....selbst Stalin und Hitler wussten, wie gefährlich menschliche Inteligenzbestien sind - zumindest wenn es gegen ihre Interessen ging......

Fakt ist aber dass wenn man Menschen die eine überinteligenz besitzen frei gewähren lässt, dass diese nur Unheil bringen können für die Menschheit...es gibt ganz dumme Menschen und Menschen mit seelischen Störungen die eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellen, aber es gibt auch Hochinteligenzler die auch eine Gefahr für Mensch und Weltfrieden sein können...denkt mal drüber nach

Ja, z.B. du selber wenn du das schreibst.

Was können die Hochintelligenzer bitte dafür, wenn andere nix auf die Reihe bekommen?

KLar, als die kath. Kirche herrschte war ja alles "super toll". Es gab nur den reichen Adel und Klerus, der Rest war super arm und musste Frondienst leisten. Wer etwas Falsches sagt, bekam Besuch von der Inquisition.

Neu
29.07.2014, 18:14
Du weisst doch, was 3D-Drucker sind. Da gibts du einfach die CAD-Vorlage rein und die Maschine druckt das Teil dann einfach in Stahlpulver per Lasersintern aus. Wie der Laserkopf oder der 3D-Druckkopf geführt werden muss, rechnet der Computer selbst aus. CNC ist auch nicht viel komplizierter, oder was genau daran macht dich denn unersetzbar?

Die HANDARBEIT. Das FACHWISSEN. Die INDIVIDUALITÄT. Mach halt mal. Programmier halt. Schreibe Programme. Bist du Facharbeiter? Dann weißt du doch, was das bedeutet. Ich bin Mechaniker - Meister und weiß, wovon ich rede. Schonmal einen Spiralbohrer angeschliffen? Eine Reibahle angeschliffen? Um 0,5 Hundertstel dünner gemacht? Den Unterschied zwischen Aluminiumreiben und Stahl kennengelernt? Schmierstoffe dabei? Erwärmung etc.?

Kreuzbube
29.07.2014, 18:16
Dummerweise muß aber nur Einer faulenzen, während die Maschinen arbeiten, wo zuvor Dutzende, wenn nicht Hunderte gearbeitet haben.

Eben das ist der springende Punkt. Gegen Automatisierung ist an-sich nichts einzuwenden, wenn das soz. Bewußtsein bzw. das gesellschaftl. Gefüge mitwächst und Alle etwas davon haben. In meinem Roman wird dies das zentrale Thema sein. Spätere Generationen werden sich den zum Vorbild nehmen und mich als Weltenretter feiern!:dd:

Parker
29.07.2014, 18:17
Eben das ist der springende Punkt. Gegen Automatisierung ist an-sich nichts einzuwenden, wenn das soz. Bewußtsein bzw. das gesellschaftl. Gefüge mitwächst und Alle etwas davon haben. In meinem Roman wird dies das zentrale Thema sein. Spätere Generationen werden sich den zum Vorbild nehmen und mich als Weltenretter feiern!:dd:

Hoffentlich erleben wir das noch. Laß Dir also nicht zuviel Zeit und leg los.

Kurti
29.07.2014, 18:18
Eben deshalb sagte ich ja auch in #3, dass andere Regeln her müssen als die überkommenen, weil nun untauglichen, die das Erwirtschaftete verteilen.
Die hat Deutschland doch laengst = Hartz IV

Graf Zahl
29.07.2014, 18:19
Ja, z.B. du selber wenn du das schreibst.

Was können die Hochintelligenzer bitte dafür, wenn andere nix auf die Reihe bekommen?

KLar, als die kath. Kirche herrschte war ja alles "super toll". Es gab nur den reichen Adel und Klerus, der Rest war super arm und musste Frondienst leisten. Wer etwas Falsches sagt, bekam Besuch von der Inquisition.

das verhinderte Atomkriege und perverse Errungenschaften...wir brauchen kein HighTech, ich kann auch ohne TV und Computer leben - wenns drauf ankommt...

Don
29.07.2014, 18:21
Wieviele Leute waren denn in der Industrialisierung arbeitslos? Da gab es massenhaft neue Maschinen und Automatisierung.

Da schreibt ein dämlicher linkslastiger Think Tank, eigentlich ein Oxymoron, solch Schrott und die Menschen sind zu dämlich um einfach mal die Realität zur Kenntnis zu nehmen. Die Realität, daß es eine stetige Steigerung der Erwerbsarbeit gab, korrelierend mit der stetig steigenden Produktivität und Automatisierung. Seit Menschengedenken.
Das Einzige das sichergestellt werden muß ist die Verfügbarkeit preiswerter Energie und freie Märkte. That's all. Period.

Kreuzbube
29.07.2014, 18:22
Hoffentlich erleben wir das noch. Laß Dir also nicht zuviel Zeit und leg los.

Wenn ich nur nicht so faul wäre...:faul:

Kurti
29.07.2014, 18:22
...wir brauchen kein HighTech, ich kann auch ohne TV und Computer leben - wenns drauf ankommt...Hast du's schon mal versucht?

Stättler
29.07.2014, 18:22
Die HANDARBEIT. Das FACHWISSEN. Die INDIVIDUALITÄT. Mach halt mal. Programmier halt. Schreibe Programme. Bist du Facharbeiter? Dann weißt du doch, was das bedeutet. Ich bin Mechaniker - Meister und weiß, wovon ich rede. Schonmal einen Spiralbohrer angeschliffen? Eine Reibahle angeschliffen? Um 0,5 Hundertstel dünner gemacht? Den Unterschied zwischen Aluminiumreiben und Stahl kennengelernt? Schmierstoffe dabei? Erwärmung etc.?

Und du bist nicht der Chef in der Mercedes - Formel 1 - Motorenbau - Crew ? Nein ?

Als Normalfall bist jedenfalls unbrauchbar , da überqualifiziert.

Shahirrim
29.07.2014, 18:26
Das musste sich entwickeln ......dazu waren Jahrzehnte nötig , um Ausgleiche zu bewerkstelligen. Dies als allgemeinen reibungslosen Prozeß darzustellen ist blödsinnig.

Du hast noch nie von den Maschinenstürmern in England gehört ? Von den schlesischen Webern ?

Fortschrittsverhinderer. Die Grünen waren auch gegen den PC.

Und nach dem Buchdruck hatten alle Bucherschreiber Angst, dass sie jetzt nichts mehr schreiben können. Dabei hat die erhöhte Produktivität so viel Wissen durch Bücher erschaffen, dass die Menschen viel mehr lernten und deswegen neue Arbeit fanden.

Tantalit
29.07.2014, 18:31
Hast du's schon mal versucht?

Ja jeden Tag von Abends bis Morgens und was muß ich sagen es verursacht mir immer wieder Alpträume.

WIENER
29.07.2014, 18:34
Optimale Angelegenheit! Ich faulenze während die Maschinen für mich arbeiten. Jetzt noch ein BGE und das Paradies ist perfekt. Keine Widerrede, das läßt sich spielend finanzieren, denn man darf davon ausgehen, dass die Erträge der Firmen durch Automatisieren weiter wachsen und wenn sie brav ihre Steuern für ihre Gewinne zahlen sind alle glücklisch, so unbeschreiblich glücklisch...

Wenn sie ihre Steuern zahlen, was ich aber bezweifel. Denn sie werden dort hin wandern, wo ihnen die wenigsten Steuern abgezogen werden. Und das werden sicher nicht jene Staaten sein, die ein ein Sozialsystem auf hohen Niveau haben. Und was dann die Facharbeiter im Bereich Ziegenhaltung machen werden, will ich mir gar nicht ausmalen.

WIENER
29.07.2014, 18:37
Fortschrittsverhinderer. Die Grünen waren auch gegen den PC.

Und nach dem Buchdruck hatten alle Bucherschreiber Angst, dass sie jetzt nichts mehr schreiben können. Dabei hat die erhöhte Produktivität so viel Wissen durch Bücher erschaffen, dass die Menschen viel mehr lernten und deswegen neue Arbeit fanden.

Aber irgendwann ist die Spitze der Fahenstange erreicht und dann "hasta da la vista, Baby"

konfutse
29.07.2014, 18:51
Die hat Deutschland doch laengst = Hartz IV
Lebe davon und dann reden wir weiter, ob das tauglich oder untauglich ist.

Dr Mittendrin
29.07.2014, 18:57
Man muss sie volkswirtschaftlich betrachten.

Klar.

Kurti
29.07.2014, 19:22
Lebe davon und dann reden wir weiter, ob das tauglich oder untauglich ist.
Nachdem ich soviel ueber die schmalen H4-Bezuege las, haben meine Ehefrau und ich das Experiment gewagt und unsere Ausgaben in Deutschland freiwillig auf H4-Niveau beschraenkt. Wir beklagen uns nicht!

konfutse
29.07.2014, 19:51
Nachdem ich soviel ueber die schmalen H4-Bezuege las, haben meine Ehefrau und ich das Experiment gewagt und unsere Ausgaben in Deutschland freiwillig auf H4-Niveau beschraenkt. Wir beklagen uns nicht!
Ein weiterer Schwank vom Schmock. Wie lange habt ihr durchgehalten? Einen Woche oder ein Jahr? Wo habt ihr gewohnt und wie seid ihr eingerichtet? Was habt ihr gekauft oder reparieren lassen? Ihr Wohlstandskrüppel wisst nicht ansatzweise was Hartz IV für die unfreiwillig Betroffenen bedeutet.

Parker
29.07.2014, 19:57
Wenn ich nur nicht so faul wäre...:faul:

Das kenne ich. Sowas kann man mit Leichtigkeit 20 oder 30 Jahre verschleppen. :(

arnd
29.07.2014, 20:15
Nein, jede Steigerung der Produktivität (das steckt dahinter) erhöht die Zahl der Arbeitsplätze. Ein Baggerfahrer verdient deutlich mehr, als würde er mit der Spitzhacke rumhantieren.

Außerdem werden die Produkte billiger und mehr Leute können sich das leisten. Kurzfristig mögen manche Arbeitsplätze wegefallen, aber auf Lange Sicht werden diese mehr als ersetzt. Die jetzigen Autokonzerne
beschäftigen auch mehr Leute als vor 40 Jahren.

Ihr seid Kuzrfristdenker, genauso wie die Politiker.

Nichts gegen den Fortschritt . Allerdings sollen dann auch alle von diesem Fortschritt profitieren . Es müsste dazu führen ,dass alle Menschen weniger arbeiten müssen ,bei gleichen oder gar höherem Einkommen .
Warum faseln dann einige Politiker und Unternehmer immer wieder davon ,dass die Lebensarbeitszeit immer länger werden soll .Theoretisch müsste das Renteneinstiegsalter sinken ,da die Produktivität durch die Automatisierung steigt.

Rhino
29.07.2014, 20:18
Und zum Programmieren der CNC-Maschine wird dann ein Leiharbeiter (z.B. aus Altersgründen gekündigter Facharbeiter) eingestellt. Das läuft wirklich, wie bei uns in der Firma grob gesagt. Unser Chef war früher Friseur und verfügte über die finanziellen Mittel und aber auch über ein gewisses kaufmännisches Talent, das muß man ihm lassen. Alles andere läßt sich "zukaufen".Ob das ein haltbares Geschaeftsmodell ist, wag ich zu bezweifeln. Aber ich kenne einen Werkzeugmacher, der hat sich die CNC-Maschinen angeschafft und laesst es sich eben von einem qualifizierten stundenweise programmieren. Das zeigt immerhin, dass dadurch eben neue Taetigkeitsfelder geschaffen werden ob das auf fester Anstellung basiert spielt da doch weniger eine Rolle.

BRDDR_geschaedigter
29.07.2014, 20:34
Nichts gegen den Fortschritt . Allerdings sollen dann auch alle von diesem Fortschritt profitieren . Es müsste dazu führen ,dass alle Menschen weniger arbeiten müssen ,bei gleichen oder gar höherem Einkommen .
Warum faseln dann einige Politiker und Unternehmer immer wieder davon ,dass die Lebensarbeitszeit immer länger werden soll .Theoretisch müsste das Renteneinstiegsalter sinken ,da die Produktivität durch die Automatisierung steigt.

Weil die Politiker Betrüger sind, ich höre doch nicht auf Betrüger.

Profitieren tut da jeder, weil alles billiger wird, bzw. man für das gleiche Zeug nicht mehr so lange arbeiten muss. Das ist heute nicht der Fall (im jetzigen Geldsystem), weil die erzeugte Inflation das alles wegfrisst.

hamburger
29.07.2014, 20:35
Nochmal zu Maschinensteuer.... Arbeiter wird durch Automaten ersetzt...folglich zahlt er keine Einkommenssteuer und keine Sozialabgaben.
Das wird durch diese Steuer verhindert, und gleichzeitig die Steuer auf Arbeitseinkommen reduziert.
Es gibt diverse Modelle dafür. Bisher ist unser System noch nicht zusammengebrochen, weil alle Regierungen Schulden gemacht haben...
Die Ausgaben für H4 und Grundsicherung und Pensionen werden dramatisch steigen...das Ende ist näher, als manche hier vermuten.

BRDDR_geschaedigter
29.07.2014, 20:37
Nochmal zu Maschinensteuer.... Arbeiter wird durch Automaten ersetzt...folglich zahlt er keine Einkommenssteuer und keine Sozialabgaben.
Das wird durch diese Steuer verhindert, und gleichzeitig die Steuer auf Arbeitseinkommen reduziert.
Es gibt diverse Modelle dafür. Bisher ist unser System noch nicht zusammengebrochen, weil alle Regierungen Schulden gemacht haben...
Die Ausgaben für H4 und Grundsicherung und Pensionen werden dramatisch steigen...das Ende ist näher, als manche hier vermuten.

Steuern auf Maschinen sind illegal, weil direkte Besteuerung von Eigentum. Die Umsatzsteuer besteuert das doch automatisch mit.

arnd
29.07.2014, 20:40
Weil die Politiker Betrüger sind, ich höre doch nicht auf Betrüger.

Profitieren tut da jeder, weil alles billiger wird, bzw. man für das gleiche Zeug nicht mehr so lange arbeiten muss. Das ist heute nicht der Fall (im jetzigen Geldsystem), weil die erzeugte Inflation das alles wegfrisst.
Ich hab auch schon Unternehmer jammern hören ,dass wir länger arbeiten müssten um konkurrenzfähig zu bleiben . Allerdings stellen diese Leute in der Praxis kaum ältere Leute ein . Auch jammern einige Unternehmer über Fachkräftemangel und suchen in Wirklichkeit Billiglöhner .

Neu
29.07.2014, 20:43
Bisher ist unser System noch nicht zusammengebrochen, weil alle Regierungen Schulden gemacht haben...
.

Umgekehrt. Das Schweizer System bricht nicht zusammen, weil man das Schuldenmachen abgestellt hat. Und unseres bricht zusammen, weil der Wasserkopf, der Staatstroß, zu teuer, zu groß und unbezahlbar ist. Nach dem Zusammenbruch ist noch lange nicht Ende mit der Abwärtsspirale; da gehts erstmal nach Griechenland. Und, wenns dann -zigtausend Tote gegeben hat, sieht man weiter.

arnd
29.07.2014, 20:44
Steuern auf Maschinen sind illegal, weil direkte Besteuerung von Eigentum. Die Umsatzsteuer besteuert das doch automatisch mit.

Ob eine Maschinensteuer der richtige Weg ist weiß ich nicht . Auf jeden Fall muss es ein Umdenken geben . Mit der fortschreitenden Automatisierung funktionieren die Sozialmodelle des 20.Jh. nicht mehr . Ein bedingungsloses Grundeinkommen würde damit finanzierbar und die Menschen wären freier in ihrer Lebensplanung. Keiner würde dabei verlieren.

Neu
29.07.2014, 20:50
Nichts gegen den Fortschritt . Allerdings sollen dann auch alle von diesem Fortschritt profitieren . Es müsste dazu führen ,dass alle Menschen weniger arbeiten müssen ,bei gleichen oder gar höherem Einkommen .
Warum faseln dann einige Politiker und Unternehmer immer wieder davon ,dass die Lebensarbeitszeit immer länger werden soll .Theoretisch müsste das Renteneinstiegsalter sinken ,da die Produktivität durch die Automatisierung steigt.

Warum nicht selbst bestimmen, wie lange man arbeitet? Braucht man denn immer jemanden, der einen gängelt? Gestern die 45-Stundenwoche, und dann die 35-Stundenwoche? Und Rente mit 65, oder 70, gerade so, wie der Herr CDU - Minister, oder der SPD-Funktionär das so beschließt? Und: Früher gabs mal die Marktwirtschaft. Da regelten sich Löhne nach marktwirtschaftlichen Gesetzen. Heute gibts Mindestlöhne - oder garkeine, je nachdem, wie die Politik das so gestaltet.

BRDDR_geschaedigter
29.07.2014, 20:51
Ob eine Maschinensteuer der richtige Weg ist weiß ich nicht . Auf jeden Fall muss es ein Umdenken geben . Mit der fortschreitenden Automatisierung funktionieren die Sozialmodelle des 20.Jh. nicht mehr . Ein bedingungsloses Grundeinkommen würde damit finanzierbar und die Menschen wären freier in ihrer Lebensplanung. Keiner würde dabei verlieren.

Den Quatsch verzählen die Eliten um uns den Sozialismus aufzuschwatzen. Wirtschaft funktioniert genauso wie vor 2000 Jahren, da ändert sich gar nix. Genauso wenig, wie sich die Naturgesetze geändert haben.

Automatisiert wurde schon immer.

Ein bedingungsloses Grundeinkommen kann es gar nicht geben, weil eine Bedinung gilt: Irgendjemand muss das bezahlen.

BRDDR_geschaedigter
29.07.2014, 20:52
Warum nicht selbst bestimmen, wie lange man arbeitet? Braucht man denn immer jemanden, der einen gängelt? Gestern die 45-Stundenwoche, und dann die 35-Stundenwoche? Und Rente mit 65, oder 70, gerade so, wie der Herr CDU - Minister, oder der SPD-Funktionär das so beschließt? Und: Früher gabs mal die Marktwirtschaft. Da regelten sich Löhne nach marktwirtschaftlichen Gesetzen. Heute gibts Mindestlöhne - oder garkeine, je nachdem, wie die Politik das so gestaltet.

Was würde sich mit der Rente selber regeln, wenn das jeder privat organisieren müsste.

Neu
29.07.2014, 20:54
Ob eine Maschinensteuer der richtige Weg ist weiß ich nicht . Auf jeden Fall muss es ein Umdenken geben . Mit der fortschreitenden Automatisierung funktionieren die Sozialmodelle des 20.Jh. nicht mehr . Ein bedingungsloses Grundeinkommen würde damit finanzierbar und die Menschen wären freier in ihrer Lebensplanung. Keiner würde dabei verlieren.

Politiker werden IMMER eine neue Steuer vorschlagen, oder eine Maut, oder Abgabe. Sie wollen MEHR. Zum Verteilen, und für sich selbst. Das bedingungslose Grundeinkommen kanns in Deutschland nicht geben; in den Niederlanden gibts eine Grundrente. Aber die verdienen auch mehr, haben fähigere Politiker. Fürs Volk bleibt da nichts übrig, mache dir da keine Hoffnungen.

arnd
29.07.2014, 20:54
Warum nicht selbst bestimmen, wie lange man arbeitet? Braucht man denn immer jemanden, der einen gängelt? Gestern die 45-Stundenwoche, und dann die 35-Stundenwoche? Und Rente mit 65, oder 70, gerade so, wie der Herr CDU - Minister, oder der SPD-Funktionär das so beschließt? Und: Früher gabs mal die Marktwirtschaft. Da regelten sich Löhne nach marktwirtschaftlichen Gesetzen. Heute gibts Mindestlöhne - oder garkeine, je nachdem, wie die Politik das so gestaltet.

Deutschland ist wirtschaftlich stark geworden ,weil es die soziale Marktwirtschaft gab .
Die Automatisierung macht es möglich ,dass jeder selbst entscheidet ,wie lang er arbeiten möchte .Ein bedingungsloses Grundeinkommen wäre kein Problem.

Neu
29.07.2014, 20:55
Was würde sich mit der Rente selber regeln, wenn das jeder privat organisieren müsste.

Sie gäbe es wenigstens. In der Schweiz z.B.:
http://de.wikipedia.org/wiki/Drei-S%C3%A4ulen-System_%28Schweiz%29

arnd
29.07.2014, 20:57
Den Quatsch verzählen die Eliten um uns den Sozialismus aufzuschwatzen. Wirtschaft funktioniert genauso wie vor 2000 Jahren, da ändert sich gar nix. Genauso wenig, wie sich die Naturgesetze geändert haben.

Automatisiert wurde schon immer.

Ein bedingungsloses Grundeinkommen kann es gar nicht geben, weil eine Bedinung gilt: Irgendjemand muss das bezahlen.

Die Automaten schaffen den Profit ,um das Grundeinkommen zu finanzieren . Diese nutzen den Besitzern nichts ,wenn es niemanden gibt ,welcher die Produkte kaufen kann.

Neu
29.07.2014, 20:58
Deutschland ist wirtschaftlich stark geworden ,weil es die soziale Marktwirtschaft gab .
Die Automatisierung macht es möglich ,dass jeder selbst entscheidet ,wie lang er arbeiten möchte .Ein bedingungsloses Grundeinkommen wäre kein Problem.

Deutschland wurde wirtschaftlich stark, weil es plötzlich die arbeitende Frau gab (Trümmerfrauen). Und eine freie Marktwirtschaft mit niedrigen Steuern und einem kleinen Verwaltungsapparat hatte.

Neu
29.07.2014, 21:00
Die Automaten schaffen den Profit ,um das Grundeinkommen zu finanzieren . Diese nutzen den Besitzern nichts ,wenn es niemanden gibt ,welcher die Produkte kaufen kann.

Die Automaten stehen im Ausland, wo produziert wird. Die Ware wird dann "exportiert". Das Grundeinkommen hat nichts damit zu tun.

arnd
29.07.2014, 21:01
Was würde sich mit der Rente selber regeln, wenn das jeder privat organisieren müsste.

In der Schweiz muss jeder (auch Unternehmer und Beamte) in die erste Säule des Rentensystems einzahlen ,bekommt aber eine gedeckelte Summe an Rente ausbezahlt . Dieses System funktioniert zusammen mit der betrieblichen und der privaten Vorsorge . Hier geht es aber um die Verteilung der Profite ,welche mit der Automatisierung erzielt werden.

arnd
29.07.2014, 21:05
Deutschland wurde wirtschaftlich stark, weil es plötzlich die arbeitende Frau gab (Trümmerfrauen). Und eine freie Marktwirtschaft mit niedrigen Steuern und einem kleinen Verwaltungsapparat hatte.

Das Erfolgskonzept war die soziale Marktwirtschaft.

Neu
29.07.2014, 21:06
In der Schweiz muss jeder (auch Unternehmer und Beamte) in die erste Säule des Rentensystems einzahlen ,bekommt aber eine gedeckelte Summe an Rente ausbezahlt . Dieses System funktioniert zusammen mit der betrieblichen und der privaten Vorsorge . Hier geht es aber um die Verteilung der Profite ,welche mit der Automatisierung erzielt werden.

Nochmal. Die Automatisierung IST bereits auf einem extrem hohen Stand. Nahezu alle Maschinen sind komputergesteuert, haben irgendwo einen Mikroprozessor. Nur: Diese Maschinen stehen in Tunesien, in Bangladesh, in China, aber (fast) nicht in Deutschland - weil man in Deutschland nicht kostengünstig produzieren kann. Es wird keine zukünftigen Profite durch Automatisierung geben, und in Deutschland schon garnicht.

arnd
29.07.2014, 21:09
Nochmal. Die Automatisierung IST bereits auf einem extrem hohen Stand. Nahezu alle Maschinen sind komputergesteuert, haben irgendwo einen Mikroprozessor. Nur: Diese Maschinen stehen in Tunesien, in Bangladesh, in China, aber (fast) nicht in Deutschland - weil man in Deutschland nicht kostengünstig produzieren kann. Es wird keine zukünftigen Profite durch Automatisierung geben, und in Deutschland schon garnicht.

High Tech Maschinen stehen in Deutschland ,weil es hier die qualifizierten Facharbeiter gibt . In den Billiglohnländern ist die menschliche Arbeitskraft noch billiger ,als der Kauf teurer High Tech Maschinen.

Neu
29.07.2014, 21:09
Das Erfolgskonzept war die soziale Marktwirtschaft.
:haha::haha::haha::haha::haha:

Wer hat das wohl geschafft? Nach AH? Da gabs Ludwig Erhard mit "Maß halten", sonst garnichts.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Erhard
Nachdem man Maßlosigkeit statt Maß halten in der Steuer- und Verwaltungspolitik machte, war das vorbei.

Neu
29.07.2014, 21:18
High Tech Maschinen stehen in Deutschland ,weil es hier die qualifizierten Facharbeiter gibt . In den Billiglohnländern ist die menschliche Arbeitskraft noch billiger ,als der Kauf teurer High Tech Maschinen.

Fahr halt mal raus. Sieh dich mal um.
Die deutschen Maschinen werden größtenteils EXPORTIERT.
http://www.vdma.org/

arnd
29.07.2014, 21:20
Fahr halt mal raus. Sieh dich mal um.
Die deutschen Maschinen werden größtenteils EXPORTIERT.
http://www.vdma.org/
Aber nicht in T-shirt Fabriken in Asien- z.B.

Neu
29.07.2014, 21:21
High Tech Maschinen stehen in Deutschland ,weil es hier die qualifizierten Facharbeiter gibt . In den Billiglohnländern ist die menschliche Arbeitskraft noch billiger ,als der Kauf teurer High Tech Maschinen.

Das war einmal. Heute ists eher umgekehrt. Da sind modernste Maschinen:
http://www.youtube.com/watch?v=x7T0TvFgVvQ

arnd
29.07.2014, 21:23
Das war einmal. Heute ists eher umgekehrt. Da sind modernste Maschinen:
http://www.youtube.com/watch?v=x7T0TvFgVvQ

Das sind doch keine High Tech Maschinen . Witzbold.

Neu
29.07.2014, 21:25
Aber nicht in T-shirt Fabriken in Asien- z.B.

:haha::haha::haha::haha::haha:

Hier werden NUR noch von EINER FABRIK fertig gesponnene, mercerisierte, gefärbte Garne verstrickt und zusammengenäht. Die eigentliche Wertschöpfung, das herstellen von Baumwolle, die Garnerzeugung angefangen von der Karde bis zum fertigen Garn geschieht im Ausland. Der Vorteil, die Strickmaschinen in Deutschland zu haben, ist der, nicht auf Lager arbeiten zu müssen. Das bisschen Zusammennähen ist nicht viel.

Stättler
29.07.2014, 21:25
Aber nicht in T-shirt Fabriken in Asien- z.B.

Kaum....

Textilmaschinen sind das Betätigungsfeld des Schweizer Maschinenbaus ....

hamburger
29.07.2014, 21:28
High Tech Maschinen stehen in Deutschland ,weil es hier die qualifizierten Facharbeiter gibt . In den Billiglohnländern ist die menschliche Arbeitskraft noch billiger ,als der Kauf teurer High Tech Maschinen.

Eine Produktion in Deutschland ist aufgrund der Nebenkosten und anderer gesetzlicher Bestimmungen oft nicht lohnend.
Mit der Entlastung von Arbeitseinkommen, die Maschinensteuer belastet nur die Produktivität und entspricht dem gültigen Recht, wäre dies wieder möglich.

Neu
29.07.2014, 21:28
Das sind doch keine High Tech Maschinen . Witzbold.

Du nix ahnung. Die Textilindustrie ist die größte Industrie weltweit. Mit den meisten Beschäftigten, dem meisten Umsatz, der vielseitigsten Art. Mach deinen Textiling, dann unterhalten wir uns weiter.

Stättler
29.07.2014, 21:30
Deutschland wurde wirtschaftlich stark, weil es plötzlich die arbeitende Frau gab (Trümmerfrauen). Und eine freie Marktwirtschaft mit niedrigen Steuern und einem kleinen Verwaltungsapparat hatte.

Das ist derart arschlos ........

merke dir : deutsche Frauen waren die wichtigsten Arbeitskräfte der Kriegsproduktion ab 1940 ......die fingen nicht erst 1945 plötzlich an zu arbeiten .....

Neu
29.07.2014, 21:32
Eine Produktion in Deutschland ist aufgrund der Nebenkosten und anderer gesetzlicher Bestimmungen oft nicht lohnend.
Mit der Entlastung von Arbeitseinkommen, die Maschinensteuer belastet nur die Produktivität und entspricht dem gültigen Recht, wäre dies wieder möglich.
Da brauchts keine "Entlastung", da braucht man nur den Staatsapparat auf den Mond zu schießen - und wir hätten die Vollbeschäftigung wieder. Und Hartz IV wäre Geschichte.

arnd
29.07.2014, 21:36
Du nix ahnung. Die Textilindustrie ist die größte Industrie weltweit. Mit den meisten Beschäftigten, dem meisten Umsatz, der vielseitigsten Art. Mach deinen Textiling, dann unterhalten wir uns weiter.

Die Textilindustrie produziert in Billiglohnländern ohne high tech ,ohne Umweltauflagen ,ohne soziale Absicherung der Beschäftigten . In den USA und in Europa wird die Ware bedenkenlos gekauft ,weil billig produziert und Angeboten .Daran verdienen einige wenige Händler .Damit wurden sozial abgesicherte Arbeitsplätze in Europa und Amerika vernichtet. Dies hat nichts mit Automatisierung zu tun .

Dr Mittendrin
29.07.2014, 21:36
Nachdem ich soviel ueber die schmalen H4-Bezuege las, haben meine Ehefrau und ich das Experiment gewagt und unsere Ausgaben in Deutschland freiwillig auf H4-Niveau beschraenkt. Wir beklagen uns nicht!

2 Wochen ?

BRDDR_geschaedigter
29.07.2014, 21:37
Die Automaten schaffen den Profit ,um das Grundeinkommen zu finanzieren . Diese nutzen den Besitzern nichts ,wenn es niemanden gibt ,welcher die Produkte kaufen kann.

Wenns keiner kauft, dann produziert uch keiner was. Wieso sollen jetzt Leute fürs Nixtun Geld bekommen?

BRDDR_geschaedigter
29.07.2014, 21:39
In der Schweiz muss jeder (auch Unternehmer und Beamte) in die erste Säule des Rentensystems einzahlen ,bekommt aber eine gedeckelte Summe an Rente ausbezahlt . Dieses System funktioniert zusammen mit der betrieblichen und der privaten Vorsorge . Hier geht es aber um die Verteilung der Profite ,welche mit der Automatisierung erzielt werden.

Da muss nichts verteilt werden. Außerdem gibt es schon Umsatzsteuer.

arnd
29.07.2014, 21:39
Wenns keiner kauft, dann produziert uch keiner was. Wieso sollen jetzt Leute fürs Nixtun Geld bekommen?

Wo sollen die die Leute Geld verdienen ,wenn es auf Grund der Automatisierung keine Arbeitsplätze mehr für alle gibt ,geben kann ?

Neu
29.07.2014, 21:40
Die Textilindustrie produziert in Billiglohnländern ohne high tech ,ohne Umweltauflagen ,ohne soziale Absicherung der Beschäftigten . In den USA und in Europa wird die Ware bedenkenlos gekauft ,weil billig produziert und Angeboten .Daran verdienen einige wenige Händler .Damit wurden sozial abgesicherte Arbeitsplätze in Europa und Amerika vernichtet. Dies hat nichts mit Automatisierung zu tun .

Ohne High-tech geht in der Textilindustrie garnix.
http://de.wikipedia.org/wiki/Textilindustrie
https://www.google.de/search?q=textilindustrie&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=CgbYU7HdOsblOs-VgYgP&sqi=2&ved=0CCoQsAQ&biw=1280&bih=689
Textil ist IMMER mit vielen manuellen Tätigkeiten verbunden. Kannst ja mal versuchen, eine Transferstraße für Herrenhemden zu bauen; Pfaff ist daran gescheitert.

arnd
29.07.2014, 21:41
Ohne High-tech geht in der Textilindustrie garnix.
http://de.wikipedia.org/wiki/Textilindustrie
https://www.google.de/search?q=textilindustrie&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=CgbYU7HdOsblOs-VgYgP&sqi=2&ved=0CCoQsAQ&biw=1280&bih=689
Textil ist IMMER mit vielen manuellen Tätigkeiten verbunden. Kannst ja mal versuchen, eine Transferstraße für Herrenhemden zu bauen; Pfaff ist daran gescheitert.

nichts ist unmöglich

Neu
29.07.2014, 21:42
Wo sollen die die Leute Geld verdienen ,wenn es auf Grund der Automatisierung keine Arbeitsplätze mehr für alle gibt ,geben kann ?

Falscher Ansatz. Das Gegenteil ist der Fall. Merkst du nicht, daß wir hier auf dem falschen Gleis sind?

Neu
29.07.2014, 21:44
nichts ist unmöglich

Falsch. Metall eignet sich da besser. Vollautomaten haben sich nur in wenigen Bereichen durchgesetzt, Halbautomaten dagegen sehr.

BRDDR_geschaedigter
29.07.2014, 21:45
Wo sollen die die Leute Geld verdienen ,wenn es auf Grund der Automatisierung keine Arbeitsplätze mehr für alle gibt ,geben kann ?

Was kannst du mit Geld kaufen, wenn nix produziert wird?

Du hast eine total falsche Vorstellung.

arnd
29.07.2014, 21:47
Falscher Ansatz. Das Gegenteil ist der Fall. Merkst du nicht, daß wir hier auf dem falschen Gleis sind?

Der Sinn der Automatisierung ist es Arbeitskräfte "einzusparen" .Das ist vollkommen richtig . Allerdings sind die Menschen ,welche "eingespart" wurden dann immer noch da. Und es wird sich in Zukunft keinesfalls nur um unqualifizierte manuelle Tätigkeiten handeln. Ich bin absolut kein Kommunist ,allerdings bin ich der Überzeugung ,dass wir noch nicht am Ende der Geschichte angelangt sind .Unser jetziges System ist nicht der Weisheit letzter Schluss

arnd
29.07.2014, 21:49
Falsch. Metall eignet sich da besser. Vollautomaten haben sich nur in wenigen Bereichen durchgesetzt, Halbautomaten dagegen sehr.

Weil die Vollautomaten noch teurer sind als die menschliche Arbeitskraft.

Stättler
29.07.2014, 21:53
Der Sinn der Automatisierung ist es Arbeitskräfte "einzusparen" .Das ist vollkommen richtig . Allerdings sind die Menschen ,welche "eingespart" wurden dann immer noch da. Und es wird sich in Zukunft keinesfalls nur um unqualifizierte manuelle Tätigkeiten handeln. Ich bin absolut kein Kommunist ,allerdings bin ich der Überzeugung ,dass wir noch nicht am Ende der Geschichte angelangt sind .Unser jetziges System ist nicht der Weisheit letzter Schluss

Exakt:

Allerdings sind die Menschen ,welche "eingespart" wurden dann immer noch da.

Und diese Menschen benötigen eine Existenzgrundlage !

Du kannst nicht immer mehr in H IV einweisen.
Du kannst sie nicht alle in Projekten gegen Rechts , Aktionen für Genderismus , zur Durchführung von Kulturevents und als Ordner bei Veranstaltungen beschäftigen - schon gar nicht auskömmlich !

Das Problem sollte doch offensichtlich sein !

Neu
29.07.2014, 21:57
Was kannst du mit Geld kaufen, wenn nix produziert wird?

Du hast eine total falsche Vorstellung.

Da haben wirklich manche eine komische Vorstellung. Nur, weil es die Arbeit, die Produktion in Deutschland kaum noch gibt, heißt das eben NICHT, daß es sie weltweit nicht mehr geben würde. Die Textilindustrie ist ja die wichtigste Industrie. Hier steht, wie das läuft:
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=17&ved=0CE0QFjAGOAo&url=http%3A%2F%2Felib.uni-stuttgart.de%2Fopus%2Fvolltexte%2F2010%2F5251%2Fpd f%2FDoktorarbeitEndfassung.pdf&ei=UAnYU5atMbLT7Aaf4oDoDA&usg=AFQjCNEtIIUkz3VVb4029DvOrTDDmsP_gg&bvm=bv.71778758,d.ZWU

98% sämtlicher Polyesterfasern werden im asiatischen Raum hergestellt, in Deutschland noch 0,00... %.

Neu
29.07.2014, 22:01
Der Sinn der Automatisierung ist es Arbeitskräfte "einzusparen" .Das ist vollkommen richtig . Allerdings sind die Menschen ,welche "eingespart" wurden dann immer noch da. Und es wird sich in Zukunft keinesfalls nur um unqualifizierte manuelle Tätigkeiten handeln. Ich bin absolut kein Kommunist ,allerdings bin ich der Überzeugung ,dass wir noch nicht am Ende der Geschichte angelangt sind .Unser jetziges System ist nicht der Weisheit letzter Schluss

Der Sinn ist, kostengünstiger zu produzieren. Höhere Qualität und preiswerter. Damit wird man wettbewerbsfähig und kann seine Produktion ausweiten. Wenn der Staat die Rationalisierungsvorteile abschöpft, stirbt die Produktion - wie gehabt - bei uns. Woanders ist das anders.

Neu
29.07.2014, 22:03
Weil die Vollautomaten noch teurer sind als die menschliche Arbeitskraft.

Es gibt Grenzen in der Natur (Baumwolle, Wolle, Flachs, Seide), in der Physik und in der Chemie. Konstruiere mal eine Wollefabrik OHNE Arbeiter. Automatisches Scheren und so. Oder eine automatische Baumwollplantage.

arnd
29.07.2014, 22:03
Da haben wirklich manche eine komische Vorstellung. Nur, weil es die Arbeit, die Produktion in Deutschland kaum noch gibt, heißt das eben NICHT, daß es sie weltweit nicht mehr geben würde. Die Textilindustrie ist ja die wichtigste Industrie. Hier steht, wie das läuft:
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=17&ved=0CE0QFjAGOAo&url=http%3A%2F%2Felib.uni-stuttgart.de%2Fopus%2Fvolltexte%2F2010%2F5251%2Fpd f%2FDoktorarbeitEndfassung.pdf&ei=UAnYU5atMbLT7Aaf4oDoDA&usg=AFQjCNEtIIUkz3VVb4029DvOrTDDmsP_gg&bvm=bv.71778758,d.ZWU

98% sämtlicher Polyesterfasern werden im asiatischen Raum hergestellt, in Deutschland noch 0,00... %.

Damit haben einige Maschinenbauer Geld verdient .Einige Tausend Arbeitsplätze in Deutschland gibt es nicht mehr .Was ist Dein Vorschlag ,wovon diese deutschen Arbeitslosen sich in Zukunft die Produkte kaufen sollen ,welche irgend ein armes "Schwein" in Asien produziert hat?

arnd
29.07.2014, 22:05
Es gibt Grenzen in der Natur (Baumwolle, Wolle, Flachs, Seide), in der Physik und in der Chemie. Konstruiere mal eine Wollefabrik OHNE Arbeiter. Automatisches Scheren und so. Oder eine automatische Baumwollplantage.

wird es alles geben ,vor 200 Jahren hat auch keiner gedacht der Mensch könne zum Mond fliegen

Neu
29.07.2014, 22:07
wird es alles geben ,vor 200 Jahren hat auch keiner gedacht der Mensch könne zum Mond fliegen

Gibts aber nicht. Die Schafe kommen nicht freiwillig zum Scheren. Da brauchts den Schäfer. Und die Wolleverarbeitung, waschen, die Karde, parallelisieren, --- bis zum Pullover, eine Heidenarbeit.

Candymaker
29.07.2014, 22:08
wird es alles geben ,vor 200 Jahren hat auch keiner gedacht der Mensch könne zum Mond fliegen

Dein Vertrauen in Hollywood ist unergründlich. :))

arnd
29.07.2014, 22:10
Dein Vertrauen in Hollywood ist unergründlich. :))

ok ,in Hinterpolen kommt der technische Fortschritt vielleicht etwas später an

BRDDR_geschaedigter
29.07.2014, 22:14
wird es alles geben ,vor 200 Jahren hat auch keiner gedacht der Mensch könne zum Mond fliegen

Der Dieselmotor hätte nie erfunden werden dürfen, das hat etliche Segler die Jobs gekostet. :umkipp:

Candymaker
29.07.2014, 22:14
ok ,in Hinterpolen kommt der technische Fortschritt vielleicht etwas später an


http://www.youtube.com/watch?v=4NAM3rIBG5k

Neu
29.07.2014, 22:15
Damit haben einige Maschinenbauer Geld verdient .Einige Tausend Arbeitsplätze in Deutschland gibt es nicht mehr .Was ist Dein Vorschlag ,wovon diese deutschen Arbeitslosen sich in Zukunft die Produkte kaufen sollen ,welche irgend ein armes "Schwein" in Asien produziert hat?

Einige Tausend? Etwa 30 Millionen oder so. Was glaubst du, warum es bei uns hartzt?
Die arbeitslosen Deutschen können auswandern. Es gibt viele Länder, in denen die Arbeit nicht per Gesetz abgeschafft wurde. Such dir ein Land aus:

http://www.indexmundi.com/g/r.aspx?t=0&v=2229&l=de
http://www.indexmundi.com/g/r.aspx?t=0&v=69&l=de

Stättler
29.07.2014, 22:16
Dein Vertrauen in Hollywood ist unergründlich. :))

Was jetzt ?

Hollywood plant schon die nächste Landung da oben ?

arnd
29.07.2014, 22:19
Einige Tausend? Etwa 30 Millionen oder so. Was glaubst du, warum es bei uns hartzt?
Die arbeitslosen Deutschen können auswandern. Es gibt viele Länder, in denen die Arbeit nicht per Gesetz abgeschafft wurde. Such dir ein Land aus:

http://www.indexmundi.com/g/r.aspx?t=0&v=2229&l=de
1. 30 Millionen haben nie in Deutschland in der Faserherstellung mit allen Vorstufen gearbeitet
2. ich habe im Ausland gearbeitet
3. sollen Deiner Meinung nach jetzt deutsche Arbeitnehmer in Billiglohnländern schuften ? Sag mal geht es noch ?

Candymaker
29.07.2014, 22:19
Was jetzt ?

Hollywood plant schon die nächste Landung da oben ?

Wenns nur das wäre...

Neu
29.07.2014, 22:24
1. 30 Millionen haben nie in Deutschland in der Faserherstellung mit allen Vorstufen gearbeitet
2. ich habe im Ausland gearbeitet
3. sollen Deiner Meinung nach jetzt deutsche Arbeitnehmer in Billiglohnländern schuften ? Sag mal geht es noch ?

Schweiz ist kein Billiglohnland, und die Niederlande auch nicht. USA, Kanada ist auch gut.
Da ist ja nicht nur die Textilindustrie gestorben. Die meisten anderen ja auch. Was gibts denn noch an Produktion in Deutschland? Strom, ja, zum Wucherpreis. Statt 9 Cent sind 27. Davon sind 18 Cent "Abgaben".

arnd
29.07.2014, 22:25
Schweiz ist kein Billiglohnland, und die Niederlande auch nicht. USA, Kanada ist auch gut.
Da ist ja nicht nur die Textilindustrie gestorben. Die meisten anderen ja auch. Was gibts denn noch an Produktion in Deutschland? Strom, ja, zum Wucherpreis. Statt 9 Cent sind 27. Davon sind 18 Cent "Abgaben".

und was hat das jetzt mit dem Thema zu tun ?

Bulldog
29.07.2014, 22:27
Optimale Angelegenheit! Ich faulenze während die Maschinen für mich arbeiten. Jetzt noch ein BGE und das Paradies ist perfekt. Keine Widerrede, das läßt sich spielend finanzieren, denn man darf davon ausgehen, dass die Erträge der Firmen durch Automatisieren weiter wachsen und wenn sie brav ihre Steuern für ihre Gewinne zahlen sind alle glücklisch, so unbeschreiblich glücklisch...

Dann wird ja der Kommunismus doch noch Realität ,wie???

Neu
29.07.2014, 22:27
und was hat das jetzt mit dem Thema zu tun ?

Viel. Strom wird ja auch produziert. Und Jobs gibts jede Menge - für Fachkräfte - im Ausland, wos die Produktion noch gibt.

arnd
29.07.2014, 22:30
Dann wird ja der Kommunismus doch noch Realität ,wie???

Das hat nix mit Kommunismus zu tun . Mit dem bedingungslosen Grundeinkommen ,welches durch die Automatisierung Realität werden wird ,kann jeder frei entscheiden ,wie er sein Leben gestalten will.

Neu
29.07.2014, 22:48
Mit dem bedingungslosen Grundeinkommen ,welches durch die Automatisierung Realität werden wird ,kann jeder frei entscheiden ,wie er sein Leben gestalten will.

Hier kannst du weiterträumen:
http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/feature/die-groessten-traumfabriken-der-filmwelt/-/id=659934/did=7365186/nid=659934/pv=gallery/3cgjyd/index.html
http://www.youtube.com/watch?v=QexWb07Vb80

Cybeth
29.07.2014, 23:11
Meinem Job kann selbst ein Roboter in 50 Jahren nicht ausführen. Um die Zukunft, was den Job betrifft, mache ich mir keine Sorgen. Aber ich denke die BRD wird in 20-30 Jahren eh vor die Hunde gehen, bis dahin liege ich vermutlich eh schon unter der Erde.

Leila
29.07.2014, 23:16
[…] Jede Automatisierung reduziert Arbeitsplätze. Das ist ein ehernes Gesetz.

Richtig!

In den 1980-er-Jahren arbeitete ich in einem Handelsunternehmen. Im Büro arbeiteten 11, im Lager 15 und im Außendienst 3 Leute.

Eines Tages wurden vier IBM Personal Computer und zwei Matrixdrucker installiert. Drei Frauen waren nun mehrere Wochen mit der Erfassung der Stammdaten beschäftigt, d.h. sie übertrugen die Kunden-, Lieferanten- und Artikeldaten von Karteikarten in ein Computerprogramm. Zur selben Zeit wurde eine Kuvertier- und eine Frankiermaschine aufgestellt – zwei mechanische Wunderwerke, die ich bedienen durfte!

Nach der Einführung der Barcodes (die deshalb am längsten dauerte, weil mehrere hundert Artikel, die in unterschiedlichen Mengen auf Lager waren, umetikettiert werden mußten), wurde das Büropersonal um acht Leute reduziert.


KÜNDIGUNG

Sehr geehrte Frau ***

Im Zuge der Reorganisation und Restrukturierung unseres Unternehmens müssen wir Ihnen leider mitteilen, daß …

Skorpion968
30.07.2014, 05:29
Wieviele Leute waren denn in der Industrialisierung arbeitslos? Da gab es massenhaft neue Maschinen und Automatisierung.

Die Industrialisierung ist doch schon Ewigkeiten her. Die Zeiten sind lange vorbei. Was ist daran so schwer zu kapieren?
Ab einem gewissen Automatisierungsgrad dreht sich die ganze Sache um und menschliche Arbeitsplätze werden reduziert.

MANFREDM
30.07.2014, 05:46
Die Industrialisierung ist doch schon Ewigkeiten her. Die Zeiten sind lange vorbei. Was ist daran so schwer zu kapieren?
Ab einem gewissen Automatisierungsgrad dreht sich die ganze Sache um und menschliche Arbeitsplätze werden reduziert.

Nur Dein Arbeitsplatz hier bleibt ... :haha:

Nathan
30.07.2014, 06:36
Eben das ist der springende Punkt. Gegen Automatisierung ist an-sich nichts einzuwenden, wenn das soz. Bewußtsein bzw. das gesellschaftl. Gefüge mitwächst und Alle etwas davon haben. In meinem Roman wird dies das zentrale Thema sein. Spätere Generationen werden sich den zum Vorbild nehmen und mich als Weltenretter feiern!:dd:

Spätere Generationen werden ihn wieder auf dem Rathausplatz verbrennen

Nathan
30.07.2014, 06:38
Dann wird ja der Kommunismus doch noch Realität ,wie???

Ne, Automatisation, Vollmechanisierung ist keine auf Bedarf sondern auf Kapitalvermehrung ausgerichtete Produktionsweise. Das hat mit Kommunismus nichts zu tun.

Nathan
30.07.2014, 06:40
Nur Dein Arbeitsplatz hier bleibt ... :haha:

Deiner offensichtlich auch...

Pythia
30.07.2014, 07:00
... Jede Automatisierung reduziert Arbeitsplätze. Das ist ein ehernes Gesetz.Unsinn. Mit konzipieren, entwerfen, planen, bauen, transportieren, montieren, warten, verbessern und Personal-Schulung in der Handhabung bietet Automatisierung mehr Arbeitsplätze als durch sie entfallen, und weitere Arbeitsplätze durch mehr Zulieferung, Auslieferung, Transport, Vermarktung und Verkauf, weil Automatisierung weit effizienter ist als die Leute, die sie ersetzt: sie hat weder Jahres- noch Mutterschafts-Urlaub ...
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
... keine Rehabilitierungs-Kur für durchgesoffene Leber, auch keine freien Tage für Krankfeiern, Blaumachen, Heirat, Begräbnis und Dergleichen, und Automatisierung streikt nur, wenn nachlässige oder faule Ärsche Wartungsmängel zu gravierend werden lassen.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF


Noch 1930 lebten von den damals 2 mrd. Menschen mit viel weniger Automatisierung 35% in fürchterlichem Elend, und viele mio. Menschen starben in Hungersnöten.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Und ohne mehr Automatisierung wäre die
Reduzierung von Elend auf 12% sowie auskömmliche bis reichliche Versorgung von über 6 mrd. Menschen unmöglich.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Aber auch wenn alle 7 mrd. Menschen nun produktiv arbeiten würden ...
http://www.24-carat.de/2011/0033-MAS.GIF


... wäre künftige Versorgung für 30 oder gar 60 mrd. Menschen ohne viel mehr Automatisierung unmöglich. Da 68er Ungeist die übelste Fortschrittsbremse der Geschichte wurde, hatten wir 2003 noch nicht geschafft, was technisch 1973 noch erreichbar schien:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2014/07/2003.gif
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Aber auch Hunnen, Vandalen und Islamis konnten den Fortschritt unserer christlichen Abendland-Kultur nicht verhindern. Sie warfen uns nur ein paar Jahrhunderte zurück. Aber nun sind wir zusammen mit den Fernost-Kulturen eine Mehrheit und haben weit mehr Wissen und Können. Also werden wir die Erde bis 2300 saniert haben, dieweil wir uns dann auch schon weiter ins All vortasten.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Automatisierung ist dann weit fortgeschritten. Müßten wir alle Teile von Sanitär-, Heizungs-, Lüftungs- und Elektro-Installation und jede Glasscheibe handwerklich herstellen, und natürlich mit Mindestlohn für Alle daran irgendwie Beteiligten, könnten wir ohne Automatisierung auch heutzutage nicht mal mehr ein bescheidenes Häusle bauen. Wir hätten auch nix zu fressen, zu saufen und anzuziehen.

Leila
30.07.2014, 07:39
Unsinn. Mit konzipieren, entwerfen, planen, bauen, transportieren, montieren, warten, verbessern und Personal-Schulung in der Handhabung bietet Automatisierung mehr Arbeitsplätze als durch sie entfallen, und weitere Arbeitsplätze durch mehr Zulieferung, Auslieferung, Transport, Vermarktung und Verkauf, weil Automatisierung weit effizienter ist als die Leute, die sie ersetzt: sie hat weder Jahres- noch Mutterschafts-Urlaub ... keine Rehabilitierungs-Kur für durchgesoffene Leber, auch keine freien Tage für Krankfeiern, Blaumachen, Heirat, Begräbnis und Dergleichen, und Automatisierung streikt nur, wenn nachlässige oder faule Ärsche Wartungsmängel zu gravierend werden lassen. […]

Würde die Automatisierung keinen Profit abwerfen, dann hätten sie Fabrikanten nicht eingeführt – aus rein ökonomischen Gründen.

Als ich das Wort „Roboter“ zum ersten Mal hörte, war ich fünfzehnjährig und noch begeisterungsfähig. Ich stellte mir die Welt vollkommen automatisiert vor und das Leben sehr bequem. Als ich aber anfing, mir über das Schicksal der Arbeiter den Kopf zu zerbrechen, geriet ich in Zweifel.

Wie solche (http://www.welt-in-zahlen.de/laendervergleich.phtml?indicator=72) und ähnliche Statistiken erstellt werden, weiß ich nicht.

Bergischer Löwe
30.07.2014, 08:23
Mein Unternehmen hat diesen Weg bereits zu Beginn der 1970er Jahre beschritten. Während bei unseren (mehrheitlich US-) Wettbewerbern noch 40-60 Mann pro Anlage und Schicht riesige Mengen von Baumwollhadernpapier per Muskelkraft der chemischen Reaktion zum Endprodukt zuführten, die Anlagen in jedem Produktionsschritt stetig überwacht und in Betrieb gehalten werden mussten (teilweise noch Riemenantriebe des späten 19. Jahrhunderts !!) und der Konfektionierungsvorgang (Schneiden, Verpackung etc.) ebenso wenig automatisiert war, entschied unsere damalige Mutter (Flick), in eine gänzlich neuartige Anlage zu investieren, die von 3 Mann + Meister pro Schicht gefahren werden kann. Auch die nachgelagerte Konfektionierung wurde weitestgehend vereinfacht und automatisiert. Wo vorher noch 20 Mann arbeiteten, wurden dann nur noch 5 gebraucht.

Nun, was soll ich sagen? 2004 ging der letzte der ehemals vier US Wettbewerber in Insolvenz. Unser Produkt wird dort seitdem nicht mehr hergestellt. Unser Marktanteil dort: 80%. Wir haben noch einen ernstzunehmenden Wettbewerber auf dem Markt für Hochleistungsschleifmittel-Unterlagen. Der sitzt in Japan und hat eine ähnliche Anlage (wenn auch kleiner als unsere) wie wir.

Bulldog
30.07.2014, 09:57
Ne, Automatisation, Vollmechanisierung ist keine auf Bedarf sondern auf Kapitalvermehrung ausgerichtete Produktionsweise. Das hat mit Kommunismus nichts zu tun.

Hmmm.... zu flach gedacht, mein lieber 68er-Bolschewist.:D

Nathan
30.07.2014, 12:01
Hmmm.... zu flach gedacht, mein lieber 68er-Bolschewist.:D

Soweit kennt sogar Kofi meinen Marx um dir erklären zu können, warum ausgerechnet die Automatisierung einer der Hauptkritikpunkte der Marxschen Kapitalismuskritik war. Die verschiedenen kommunistischen Strömungen, allen voran natürlich die "M/L"-version (Marxismus/Leninismus) fußen auf grundsätzlichen Betrachtungen von Karl Marx. Auch wenn die praktischen Umsetzungen von grausigsten Katastrophen begleiten waren und samt und sonders gescheitert sind, ist doch die Automatisierung in ihrer kapitalistischen Daseinsform (und eine andere gibt es noch nicht) immer als besonders menschenfeindlich erkannt worden.

Nathan
30.07.2014, 12:06
Würde die Automatisierung keinen Profit abwerfen, dann hätten sie Fabrikanten nicht eingeführt – aus rein ökonomischen Gründen.

Als ich das Wort „Roboter“ zum ersten Mal hörte, war ich fünfzehnjährig und noch begeisterungsfähig. Ich stellte mir die Welt vollkommen automatisiert vor und das Leben sehr bequem. Als ich aber anfing, mir über das Schicksal der Arbeiter den Kopf zu zerbrechen, geriet ich in Zweifel.

Wie solche (http://www.welt-in-zahlen.de/laendervergleich.phtml?indicator=72) und ähnliche Statistiken erstellt werden, weiß ich nicht.

der Ausdruck "Roboter" kommt interessanterweise aus dem Russsischen und bedeutet nichts anderes als "Arbeiter". So gesehen kosten "Roboter" keine "Arbeitsplätze"...:-)

Liberalist
30.07.2014, 12:13
der Ausdruck "Roboter" kommt interessanterweise aus dem Russsischen und bedeutet nichts anderes als "Arbeiter". So gesehen kosten "Roboter" keine "Arbeitsplätze"...:-)


Das Wort "Roboter" wurde erstmals 1920 von dem tschechischen Schriftsteller Karel Capek in seinem Science-Fiction Drama R.U.R. (Rossums-Universal-Roboter) verwendet, in dem es um einen Aufstand künstlicher Wesen geht, die zu einem Zweck gebaut wurden, die menschliche Arbeit zu übernehmen. Capek wollte sie ursprünglich labori (Arbeiter) nennen, doch sein Bruder Josepf dachte sich die Bezeichnung Roboter (aus dem tschechischen, slawischen robota, was Arbeit bedeutet) aus.

Neu
30.07.2014, 12:15
Nun, was soll ich sagen? 2004 ging der letzte der ehemals vier US Wettbewerber in Insolvenz. Unser Produkt wird dort seitdem nicht mehr hergestellt. Unser Marktanteil dort: 80%. Wir haben noch einen ernstzunehmenden Wettbewerber auf dem Markt für Hochleistungsschleifmittel-Unterlagen. Der sitzt in Japan und hat eine ähnliche Anlage (wenn auch kleiner als unsere) wie wir.

Ja, durch Rationalisierung kann man Arbeitsplätze erhalten und AUFBAUEN. Anders bei Osram:
http://www.handelszeitung.ch/unternehmen/lichterloeschen-siemens-tochter-osram-entlaesst-tausende
""Osram will die Kosten insgesamt um eine Milliarde Euro einsparen und Werke verkaufen. Der grundlegende Wandel auf dem Lichtmarkt - etwa zur hin LED-Technik macht dem traditionsreichen Unternehmen seit langem zu schaffen. ""

Deutschlands Technologie ist eben die Steinzeittechnologie. Glühbirnen können die noch ein bisschen, aber, wenns um Halbleiter geht, gehen hierzulande die Lichter aus. Infineon ist der einzige, der hierzulande noch ein bisschen bastelt. Wo sind da die Produktionsstätten? Wer baut die Computer, die Fernseher? Äh, auch Infineon verläßt den Produktionsstandort Deutschland:
http://www.it-times.de/news/infineon-lagert-weiter-aus-68788/seite/2/

Tja, der Deutsche Staat macht eben Gesetze, die hierzulande jegliche Produktion unmöglich machen. Wenn die Politiker das mal schnallen, es ans eigene Geld geht, (was da nicht mehr reinkommt), ists zu spät. Um das wieder nach Deutschland zu etablieren, brauchts mindestens 50 Jahre. Deutschland ist platt - Auswandern ist angesagt.

Leila
30.07.2014, 12:34
der Ausdruck "Roboter" kommt interessanterweise aus dem Russsischen und bedeutet nichts anderes als "Arbeiter". So gesehen kosten "Roboter" keine "Arbeitsplätze"...:-)

Mensch Nathan!

Erst heute, Dank Dir, begreife ich den Witz des Ausspruchs meines damaligen Freundes. Wenn er sich frühmorgens – nach einer langen, geschwätzigen Nacht – aufmachte, um fortzugehen, sprach er: „Ich gang jetzt go robotere!“

Bergischer Löwe
30.07.2014, 12:37
Ja, durch Rationalisierung kann man Arbeitsplätze erhalten und AUFBAUEN. Anders bei Osram:
http://www.handelszeitung.ch/unternehmen/lichterloeschen-siemens-tochter-osram-entlaesst-tausende
""Osram will die Kosten insgesamt um eine Milliarde Euro einsparen und Werke verkaufen. Der grundlegende Wandel auf dem Lichtmarkt - etwa zur hin LED-Technik macht dem traditionsreichen Unternehmen seit langem zu schaffen. ""

Deutschlands Technologie ist eben die Steinzeittechnologie. Glühbirnen können die noch ein bisschen, aber, wenns um Halbleiter geht, gehen hierzulande die Lichter aus. Infineon ist der einzige, der hierzulande noch ein bisschen bastelt. Wo sind da die Produktionsstätten? Wer baut die Computer, die Fernseher? Äh, auch Infineon verläßt den Produktionsstandort Deutschland:
http://www.it-times.de/news/infineon-lagert-weiter-aus-68788/seite/2/

Tja, der Deutsche Staat macht eben Gesetze, die hierzulande jegliche Produktion unmöglich machen. Wenn die Politiker das mal schnallen, es ans eigene Geld geht, (was da nicht mehr reinkommt), ists zu spät. Um das wieder nach Deutschland zu etablieren, brauchts mindestens 50 Jahre. Deutschland ist platt - Auswandern ist angesagt.

Die wenigsten Eingriffe von Politikern in das Spiel der Märkte sind wirklich gut gegangen. Speziell heutzutage, wo Politiker entweder Lehrer, Juristen oder Sozialwissenschaftler sind. Also alles Vorbildungen, die mit dem wirklichen Leben nichts zu tun hatten.

Aber: Weite Bereiche der deutschen Wirtschaft sind weltweit führend in der Automatisierung von Produktionen. Nehmen wir die IT Branche (meines Erachtens nach überschätzt) mal aus. Der Deutsche Ingenieur schafft gerne Dinge von Wert. Pfennigkram Glühbirnen, Unterhemden oder Halbleiter interessieren den weniger. Er will die Maschinen bauen, auf denen der Pfennigkram zum fertigen Produkt zusammengesetzt wird. Keine schlechte Strategie wie ich finde. Entspricht unserem Charakter. Frickler vor dem Herrn. Keine Massenware - allerhöchstes Qualitätsniveau.

Rabodo
30.07.2014, 13:03
................................
Durch künstliche Intelligenz können aber inzwischen nicht mehr nur körperliche Arbeiten, sondern zunehmend auch intellektuell anspruchsvollere Tätigkeiten von Computern übernommen werden. Selbst Chirurgen bekommen durch Präzisions-Roboter im Operationssaal Konkurrenz. Selbstfahrende Autos könnten bald Hunderttausende Fernfahrer arbeitslos machen, Computer-Hotlines die Telefon-Verkäufer................

...................oh gottle, und der Dildo den Schniedel................und die Plastik-Möse die echte............

Ich bin entsetzt.:prost::prost:

Zinsendorf
30.07.2014, 13:10
Die wenigsten Eingriffe von Politikern in das Spiel der Märkte sind wirklich gut gegangen. Speziell heutzutage, wo Politiker entweder Lehrer, Juristen oder Sozialwissenschaftler sind. Also alles Vorbildungen, die mit dem wirklichen Leben nichts zu tun hatten.

Aber: Weite Bereiche der deutschen Wirtschaft sind weltweit führend in der Automatisierung von Produktionen. Nehmen wir die IT Branche (meines Erachtens nach überschätzt) mal aus. Der Deutsche Ingenieur schafft gerne Dinge von Wert. Pfennigkram Glühbirnen, Unterhemden oder Halbleiter interessieren den weniger. Er will die Maschinen bauen, auf denen der Pfennigkram zum fertigen Produkt zusammengesetzt wird. Keine schlechte Strategie wie ich finde. Entspricht unserem Charakter. Frickler vor dem Herrn. Keine Massenware - allerhöchstes Qualitätsniveau.
Rationalisierung (Mechanisierung, Automatisierung...) der Produktion (und Verteilung) ist doch eigentlich für die menschliche Gesellschaft von Vorteil. Nur die historisch entstandene Verknüpfung von Abgaben, Steuern... mit den dazu benötigten Arbeitskräften (direkt und indirekt) ist teilweise kontraproduktiv geworden.

Da gab es ja mal den Gedanken einer Produktivitätsabgabe, der den Nachteil ausgleichen soll, dass Automaten u.ä. keinen Lohn bekommen, Steuern zahlen usw. Wo steht denn geschrieben, dass eine Arbeitskraft z. Bsp. ~ 40 h/Woche arbeiten muss? Warum nicht auch mal 4 AK 10 h/Woche oder ähnlich? "Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seiner Leistung". Natürlich ist das ein gesamtgesellschaftliches Erfordernis, das kann man nicht der Wirtschaft, oder gar einzelnen Unternehmen allein zur Lösung überlassen...

Nathan
30.07.2014, 14:53
Das Wort "Roboter" wurde erstmals 1920 von dem tschechischen Schriftsteller Karel Capek in seinem Science-Fiction Drama R.U.R. (Rossums-Universal-Roboter) verwendet, in dem es um einen Aufstand künstlicher Wesen geht, die zu einem Zweck gebaut wurden, die menschliche Arbeit zu übernehmen. Capek wollte sie ursprünglich labori (Arbeiter) nennen, doch sein Bruder Josepf dachte sich die Bezeichnung Roboter (aus dem tschechischen, slawischen robota, was Arbeit bedeutet) aus.
naja, mit googeln gehts immer etwas genauer, ich dachte es wäre russisch... ist aber auch nicht kriegsentscheidend...

Nathan
30.07.2014, 14:56
Mensch Nathan!

Erst heute, Dank Dir, begreife ich den Witz des Ausspruchs meines damaligen Freundes. Wenn er sich frühmorgens – nach einer langen, geschwätzigen Nacht – aufmachte, um fortzugehen, sprach er: „Ich gang jetzt go robotere!“

Sie wird, wie ich dir von Herzen gönne, wohl nicht immer nur geschwätzig gewesen sein, denn wenn er erst morgens von der "Arbeit" sprach, dann dürfte die Nacht wohl das reine Vergnügen gewesen sein...:-)

Dr Mittendrin
30.07.2014, 15:01
Die Industrialisierung ist doch schon Ewigkeiten her. Die Zeiten sind lange vorbei. Was ist daran so schwer zu kapieren?
Ab einem gewissen Automatisierungsgrad dreht sich die ganze Sache um und menschliche Arbeitsplätze werden reduziert.

Alles Müll wir können eine BRD mit Vollbeschäftigung haben.

Keine Migration ( ungelernte die man nirgends braucht an Fliessbändern ) keine Wiedervereinigung die nur Arbeitslosigkeit induzierte.
Auch keine Energiewende, schon gar nicht in der Form.

Pythia
30.07.2014, 17:36
... Die verschiedenen kommunistischen Strömungen ... fußen auf grundsätzlichen Betrachtungen von Karl Marx. Auch wenn die praktischen Umsetzungen von grausigsten Katastrophen begleiten waren und samt und sonders gescheitert sind, ist doch die Automatisierung ... immer als besonders menschenfeindlich erkannt worden.Na, nur immer von Deppen. Müßten wir alle Teile von Sanitär-, Heizungs-, Lüftungs- und Elektro-Installation und jede Glasscheibe handwerklich herstellen, und natürlich mit Mindestlohn für Alle daran irgendwie Beteiligten, könnten wir ohne Automatisierung auch heutzutage nicht mal mehr ein bescheidenes Häusle bauen. Wir hätten auch nix zu fressen, zu saufen und anzuziehen:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Überleg mal, wie Du jede Sardinendose und jede Bierflasche handwerklich herstellst, und wie Du täglich 750 mio. Kartons für Reis von Hand faltest, füllst, verklebst, transportierst und verkaufst. Und Kleidung mit handgemachten Knöpfen ohne Nähmaschinen und ohne Stoff und Garn von Webereien? Besonders menschenfeindlich ist Widerstand gegen Automatisierung. ¼ mio. Menschen mehr müssen täglich versorgt werden.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Jede Woche so viele mehr wie in Hamburg leben. Ungeheure Aufgaben warten auf uns: unsere gesamte Wohn- und Lebensform muß sich noch vor dem Jahr 2100 ändern, und das ist in Handarbeit ohne Automatisierung unmöglich zu schaffen:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2014/07/Bau-neu.gif

Nathan
30.07.2014, 18:17
Na, nur immer von Deppen. Müßten wir alle Teile von Sanitär-, Heizungs-, Lüftungs- und Elektro-Installation und jede Glasscheibe handwerklich herstellen, und natürlich mit Mindestlohn für Alle daran irgendwie Beteiligten, könnten wir ohne Automatisierung auch heutzutage nicht mal mehr ein bescheidenes Häusle bauen. Wir hätten auch nix zu fressen, zu saufen und anzuziehen:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Überleg mal, wie Du jede Sardinendose und jede Bierflasche handwerklich herstellst, und wie Du täglich 750 mio. Kartons für Reis von Hand faltest, füllst, verklebst, transportierst und verkaufst. Und Kleidung mit handgemachten Knöpfen ohne Nähmaschinen und ohne Stoff und Garn von Webereien? Besonders menschenfeindlich ist Widerstand gegen Automatisierung. ¼ mio. Menschen mehr müssen täglich versorgt werden.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Jede Woche so viele mehr wie in Hamburg leben. Ungeheure Aufgaben warten auf uns: unsere gesamte Wohn- und Lebensform muß sich noch vor dem Jahr 2100 ändern, und das ist in Handarbeit ohne Automatisierung unmöglich zu schaffen:
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http://www.24-carat.de/2014/07/Bau-neu.gif
Nein, du hast mich nicht richtig verstanden. Ich wende mich überhaupt nicht gegen Maschinen und Automation. Wäre doch lächerlich, mit Schaufel und Hacke Löcher zu graben wenn ich einen Bagger nehmen kann. Sicher. Ich habe auch geschrieben, und bitte beachten, denn darauf kam es an, "Automatisierung in Verbindung mit kapitalistischer Produktionsweise", also Produktion um des Profits Willen und nicht um tatsächlichen Bedarf zu decken!

Kreuzbube
30.07.2014, 18:20
Spätere Generationen werden ihn wieder auf dem Rathausplatz verbrennen

Das ist dann deren Sache.

Nathan
30.07.2014, 18:21
Das ist dann deren Sache.
War nicht so ernst gemeint...:-)

Kreuzbube
30.07.2014, 18:29
War nicht so ernst gemeint...:-)

Weiß ich doch. Wird wohl eher in Vergessenheit geraten; wie so viele wertvolle Bücher. Eigentlich wurde alles Wegweisende schon niedergeschrieben. Teils bereits sogar in der Antike. Die Menschen müssen es nur suchen und finden...und vor allem lesen!

Liberalist
30.07.2014, 18:40
naja, mit googeln gehts immer etwas genauer, ich dachte es wäre russisch... ist aber auch nicht kriegsentscheidend...

Literatur, nicht googeln.

Ökonomie in der Philosophie und Religion.

Nathan
30.07.2014, 18:47
Literatur, nicht googeln.

Ökonomie in der Philosophie und Religion.
Gut, das ist vernünftig. Aber googeln wäre auch ok. Ist doch eine saupraktische Einrichtung.

Liberalist
30.07.2014, 19:07
Gut, das ist vernünftig. Aber googeln wäre auch ok. Ist doch eine saupraktische Einrichtung.

Ja, normalerweise nehme ich solche Aussagen aber hin und überprüfe dies nicht.

da ich es aber besser wusste, wollte ich es nur mal korrigieren.

Autor ist Thomas Sedlacek (Tscheche) - Die Ökonomie von Gut Böse.

Skorpion968
30.07.2014, 19:32
Alles Müll wir können eine BRD mit Vollbeschäftigung haben.

:haha:

Neu
30.07.2014, 20:21
:haha:

Wenn die Politiker sie nicht abgeschafft hätten.

Neu
30.07.2014, 20:25
Ich habe auch geschrieben, und bitte beachten, denn darauf kam es an, "Automatisierung in Verbindung mit kapitalistischer Produktionsweise", also Produktion um des Profits Willen und nicht um tatsächlichen Bedarf zu decken!

Politik und Wirtschaft geht niemals gut. Kapitalistisch oder marxistisch oder sonstwie - sobald eingegriffen wird, verschlechtert sich die Wirtschaft. Sie ist komplizierter als Software, und regeln kann man sie nur negativ.

Zinsendorf
30.07.2014, 20:40
Ja, auch die Wirtschaftspolitik kann es nie allen recht machen; eine Seite fühlt sich immer diskriminiert. es läuft letztlich auf Ausgleich hinaus, ansonsten das System sich von innen zerstört.

#217 rein rechnerisch ist natürlich Vollbeschäftigung möglich - wenn man will - man muss nur die individuelle Arbeitszeit an die aktuelle Arbeitsproduktivität anpassen!

Skorpion968
30.07.2014, 20:45
Wenn die Politiker sie nicht abgeschafft hätten.

Vollbeschäftigung bedeutet hohe Löhne und ist daher von Unternehmerseite gar nicht gewollt.

Neu
30.07.2014, 21:06
Vollbeschäftigung bedeutet hohe Löhne und ist daher von Unternehmerseite gar nicht gewollt.

Was hat Marktwirtschaft mit Löhnen zu tun? Sie REGELN sich ganz einfach. Sofern man sie nicht per Gesetz (Steuern, Reglementierungen) "entregelt". Das sind unsere Hartzer! Hört ganz einfach auf, euch in Wirtschaft einzumischen. Davon habt ihr keinen blassen Schimmer.

Stättler
30.07.2014, 21:08
Vollbeschäftigung bedeutet hohe Löhne und ist daher von Unternehmerseite gar nicht gewollt.

Tja ......kann es sein , daß gerade die Unternehmerverteter die ständige Zuwanderung der bekannten " Fachkräfte " verlangen .....? :haha:


ich weiß ja -weil wir ständig Vollbeschäftigung haben .......

Skorpion968
30.07.2014, 21:13
Was hat Marktwirtschaft mit Löhnen zu tun?

Hast du gekifft?

Skorpion968
30.07.2014, 21:14
Tja ......kann es sein , daß gerade die Unternehmerverteter die ständige Zuwanderung der bekannten " Fachkräfte " verlangen .....? :haha:

Ja klar. Wer sollte das sonst verlangen?

Neu
30.07.2014, 21:15
Hast du gekifft?

Politiker kiffen immer. Sie haben die Marktwirtschaft ausgehebelt:
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=0CCAQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.iwkoeln.de%2F_storage%2Fasset %2F63608%2Fstorage%2Fmaster%2Ffile%2F523787%2Fdown load%2Ftrends04_07_3.pdf&ei=LlLZU8-FJcay7Aa-9YDIDA&usg=AFQjCNE_qY_5eZwwywBjBDdCxrgdQNithQ&bvm=bv.71778758,d.bGE

Pythia
31.07.2014, 06:09
... Wäre doch lächerlich, mit Schaufel und Hacke Löcher zu graben wenn ich einen Bagger nehmen kann. Sicher. Ich habe auch geschrieben, und bitte beachten, denn darauf kam es an: Automatisierung in Verbindung mit kapitalistischer Produktionsweise, also Produktion um des Profits Willen und nicht um tatsächlichen Bedarf zu decken!http://www.24-carat.de/2012/06/Arb-wars.gif
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Proleten arbeiten nur für immer mehr Kohle bei immer weniger Leistung, also für Profit, um ihrer Gier, ihrer Lust und ihrer Geltungs-Sucht zu frönen. Das ändert sich erst, wenn die Proleten-Diktaturen in Europa und USA untergegangen sind. Nun sind akademisches Proletariat und neureiche Geld-Proleten an der Macht, die eben nicht wie Elite und Bürgerliche für die Zuzkunft arbeiten und egal wie gut es Allen schon geht nur 1 Ziel haben:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
"Den Kindern soll es einmal besser gehen!" So lieferten auch einfachste Leute früher stets Elite-Nachwuchs, da Elite alleine nicht schnell genug wächst für den steigenden Führungsbedarf der Menschheit. Vor 2.000 Jahren gab es bei 200 mio. Menschen nur 200 große Geister, und so kamen sie auch nicht weiter als Eselskarren, Knochensöge und Shirlings-Becher. Aber nun haben wir ISS, Laser-OP und Antibiotika.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Die 80 mio. BRD-Einwohnern wären wohl im Eimer mit nur 80 großen Geistern! Da Proleten aber keinen Elite-Nachwuchs liefern, wächst unsere Elite viel zu langsam, und gleichzeitig werden noch immer mehr Bürgerliche proletisiert. Wieviel große Geister waren wohl bei den seit Mitte 60er in der BRD verhüteten und im Mutterleib ermordeten 16 mio. Babys, die durch Import-Proleten ersetzt wurden? Die 16 mio. fehlen uns nun schmerzlich.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2014/07/2003.gif
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
2003 schafften wir nicht, da Abendländer über 200 mio. Babys verhütete oder im Mutterleib ermordeten, die als 10.000 große Geister 190 mio. Bürgerliche so geleitet hätten, daß ein Sozial-Ballast von 10 mio. Proleten belanglos wäre. Aber nun steuert akademisches Proletariat mit Pisa-Abi und Gammelstudium zusammen mit einigen neureichen Geld-Proleten Europa und USA mit Proleten-Diktaturen in den Untergang.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
5 mrd. Menschen dörflich, 25 mrd. Menschen städtisch, und in Raumstädten leben und erleben 30 mrd. Menschen 30 Jahre Bildung und Arbeit, in stetiger Rotation mit Erdbewohnern. Irgendwann erreichen wir es, aber dann haben wir 57 mrd. Bürgerliche, geleitet von mindestens 500 mio. großen Geistern der Elite. Ein paar mrd. Proleten lassen sich nicht vermeiden, werden dann aber belanglos sein.

Commodus
31.07.2014, 07:21
Vollbeschäftigung bedeutet hohe Löhne und ist daher von Unternehmerseite gar nicht gewollt.

Und ihr linken Spinner spielt denen auch noch in die Hände. Niemand ist illegal, jeder Mensch auf der Welt hat ein Recht auf ein besseres Leben etc ...

Skorpion968
31.07.2014, 07:43
Und ihr linken Spinner spielt denen auch noch in die Hände. Niemand ist illegal, jeder Mensch auf der Welt hat ein Recht auf ein besseres Leben etc ...

Das ist ja auch richtig. Die Lösung kann also nicht darin bestehen Deutschland einzumauern, sondern das Wirtschaftssystem so zu ändern, dass Dreckslöhne nicht mehr erlaubt sind.

Pillefiz
31.07.2014, 07:49
Vollbeschäftigung bedeutet hohe Löhne und ist daher von Unternehmerseite gar nicht gewollt.

und wer soll dem Unternehmer dann sein Zeug abkaufen? Roboter brauchen nichts

Commodus
31.07.2014, 08:09
Das ist ja auch richtig. Die Lösung kann also nicht darin bestehen Deutschland einzumauern, sondern das Wirtschaftssystem so zu ändern, dass Dreckslöhne nicht mehr erlaubt sind.

Nein, das ist ja gerade das Fatale. Einmauern sicherlich nicht, aber bedarfsgerecht regulieren. Ein Überangebot lässt die Preise sinken, egal bei was auch immer.

Nathan
31.07.2014, 08:14
Und ihr linken Spinner spielt denen auch noch in die Hände. Niemand ist illegal, jeder Mensch auf der Welt hat ein Recht auf ein besseres Leben etc ...

Nein, da tun Sie mir jetzt aber Unrecht, Herr Commodus! Sie z.B. haben kein Recht auf ein besseres Leben, denn sie wollen ja unbedingt ein schlechteres und das sollen sie auch bekommen!

Skorpion968
31.07.2014, 08:40
und wer soll dem Unternehmer dann sein Zeug abkaufen? Roboter brauchen nichts

So weit denken viele Unternehmer leider nicht. Die handeln nach BWL für Dummies: Kostenminimierung und Gewinnmaximierung.
Dass ihre schlecht bezahlten Arbeiter volkswirtschaftlich gesehen gleichzeitig auch Kunden sind, begreifen die Wenigsten.
Deswegen ist dieses Marktsystem ja auch für die Tonne!

In diesem Strang wurden ja schon brauchbare Vorschläge gemacht. Maschinensteuer, Bedingungsloses Grundeinkommen.

Skorpion968
31.07.2014, 08:49
Nein, da tun Sie mir jetzt aber Unrecht, Herr Commodus! Sie z.B. haben kein Recht auf ein besseres Leben, denn sie wollen ja unbedingt ein schlechteres und das sollen sie auch bekommen!

Ich hab ja für Leute wie Commodus durchaus Respekt. Die tragen ihr Herz auf Seiten der einfachen und weniger begünstigten Landsleute.
Richtig schlimm ist die Kombi rechts und Marktideologe. Also Leute wie Beißerchen, Antisozialist, Don, Geschädigter, Romeo und Konsorten.

Skorpion968
31.07.2014, 09:07
Nein, das ist ja gerade das Fatale. Einmauern sicherlich nicht, aber bedarfsgerecht regulieren.

Zwischen Einmauern und bedarfsgerecht regulieren ist es ein schmaler Grat. Das würde auf jeden Fall Schritte zurück bedeuten.
Ich lehne diese Einstellung ab, sich aus aller Herren Länder nur die Rosinen rauszupicken und die anderen Länder damit volkswirtschaftlich zu schwächen.
Grundsätzlich müssen auch die Schwächeren überall leben dürfen. Auch der Afrikaner hat ein Recht auf ein auskömmliches Leben.

Wenn es sich allerdings letztlich herausstellen sollte, dass die Gier bestimmter Menschengruppen nicht gezügelt werden kann, und die Globalisierung schlussendlich nur die Wahl lässt zwischen "überall Bangladesh" und der Rückkehr zu den Nationalstaaten, muss man Letzteres leider in Erwägung ziehen. So schwer mir das persönlich fallen würde. Ich hoffe ja, dass die Menschheit sich weiter entwickelt und am Ende einen besseren Weg finden wird.

Rookie
31.07.2014, 09:18
Das mit dem weltweiten Wegfall von Arbeitsplätzen, liegt bestimmt nicht an der Automatisierung, sondern am weltweiten Rückgang des produktiven Marktwirtschaft.

Das System desintergriert:

Die beste ERklärung ist die berühmte "Triplekurve", die das Wachstum von Finaz- und Geldtitelm mit der Realwirtschaft vergleicht.

Wenn wieder mehr Geld und Engagement in den Aufbau der Realwirtschaft gesteckt wird und große globale Projekte in Angriff genommen werden würden, dann würden weltweit wieder Arbeitsplätze geschaffen werden, unabhängig davon ob mehr Maschinen und Roboter eingesetzt werden oder nicht.

Durch eine größere Produktivität in der Wirtschaft, mehr Arbeitsplätze - mehr Arbeitsplätze, höherer lebensstandard - höherer Lebensstandard, höherer Verbrauch - Höherer Verbrauch, neue Firmen für Arbeitsplätz - und so fort....

Man müsste weltweit nur ein anderes Paradigma schaffen

Azrael
31.07.2014, 13:02
Aus diesem Grunde habe ich meinen Mitarbeitern auch immer Löhne gezahlt, die neben der Deckung allfälliger Unkosten, auch noch etwas zum Konsum übrig ließen.
Dadurch wurde natürlich mein persönliches Einkommen geschmälert.
Aber das war und ist eben mein Verständnis von echtem Unternehmertum. Reich geworden bin ich dadurch natürlich nicht; zumal meine Ex-Frau tätiger Mithilfe ihrer Anwältin bei der Scheidung ordentlich abgesahnt, und durch ihre Gier beinahe das gesamte Unternehmen ruiniert hätte.
Aber wenn ich heute noch zum Geburtstag oder zu Weihnachten Briefe und Glückwunschkarten von meinen ehemaligen Mitarbeitern bekomme, ist das für mich mehr wert, als ein Porsche vor dem Haus.

:appl::gp:

Azrael
31.07.2014, 13:08
:dg: :respekt:
Du bist eben noch ein Unternehmer aus altem Schrot und Korn....anders, als die geschniegelten Buben, frisch von der Uni, die nix anderes kennen, als Profit,Profit, Profit...

Das werden in aller Regel aber auch keine Unternehmer, sondern machen sich als z.B. Dipl. Wirtschaftsingenieur in irgendeinem Großkonzern wichtig. Und da werden dann bei "Kick-off-Meetings" Fragen gestellt wo du dich wirklich selber fragst "Will der mich verarschen? Oder meint der das wirklich ernst?" - also wo man nicht einmal irgendeine technische Vorbildung bräuchte, sondern gesunder Menschenverstand völlig ausreichen würde diese selbst zu beantworten.

Sowas als "Unternehmer" - ja pfüat di Gott schöne Welt.:D

Azrael
31.07.2014, 13:10
Aha, das sind ja ganz tolle Weisheiten.
Jeder Arbeiter kann sich also eine CNC-Fräsmaschine kaufen und die produzierten Teile selbst verkaufen. :crazy:
Wie soll er die Maschine bezahlen, und an wen soll er die produzierten Teile verkaufen?
Wie finanziert der Arbeiter das Grundstück und die Werkhalle?
Sag an, Herr Oberschlau.

Ist doch geil, er hat gerade das ökonomische Perpetuum mobile erfunden. :haha:

Azrael
31.07.2014, 13:30
Das Schreiben des Programms für die Maschine ist zentral. Und auch das wird bald wegfallen, wenn die Maschine sich anhand der CAD-Vorlage selbst programmiert.

Du hast da was nicht mitbekommen, das wird schon längst so gemacht. ;)

DonauDude
31.07.2014, 15:16
Macht ja nix, es werden ja schon Züge ohne Lokführer getestet u.v.m dafür auch der Dienstleistungssektor abgespart in Holland gibt es sogar schon die ersten Einkaufsautomaten und Lebensmittel Suppen Automaten u.s.w...

Aber einige der hier anwesenden Forentrolle glauben immer noch an das Märchen - der Vollbeschäftigung !!!und sind in ihrem Element gegen Arbeitslose usw zu hetzen.

In der Vergangenheit hat Automatisierung immer zur Verringerung der Wochenarbeitszeit geführt. Merkwürdigerweise ist die heutige Wochenarbeitszeit aber genauso hoch wie in den 60ern. Die Wochenarbeitszeit muss runter, die Löhne natürlich rauf. Dann gibt es auch Vollbeschäftigung.

Nathan
31.07.2014, 15:33
und wer soll dem Unternehmer dann sein Zeug abkaufen? Roboter brauchen nichts
Weißt du, das ist nicht so sehr das Thema. Wieviel von den Dingen, die wir uns kaufen brauchen wir denn wirklich? Diese tollen Non-Food Präsentationen bei ALDI,LIDL und Ähnlichen, die so sehr viel praktische Dinge anbieten, vom Fernsejäcken bis zum Angelset incl. Ersatzleine - was davon brauchen wir wirklich? ich frage mich heute, wie ich nur meine Jugend ohne Handy verbracht habe, wie ich mich mit Freunden treffen konnte usw., heute unvorstellbar und doch hat es fraglos auch funktioniert. Ich brauche kein Handy und ich brauche auch nicht unbedingt eine Uhr mit Chronometerzertifikat. So pünktlich wie diese Uhr ist niemand, nicht mal ich...:-). ich brauche kein Auto mit einem Spurhalteassistent oder einem vergoldeten Schnurrbartzwirbler.

Ein Roboter braucht all das natürlich auch überhaupt nicht. Du darfst aber ganz gepflegt davon ausgehen, dass die Konstruktion von empathiefähigen Robotern begleitet werden wird mit Sonderangeboten für Roboter, die vielleicht nicht der Roboter kauft sondern sein Herrchen, das sich dafür aber im verliebten Schnurren seines Roboterleins baden darf oder bei weiter verbesserten Konstruktionen vielleicht sogar an dessen artübergreifender Kopulationsbereitschaft freuen kann.

Das Geheimnis des Kapitalismus, ich habe das schon mal vorgeführt, entschlüsselt sich u.a. auch im Anblick einer "Sheba" Katzenfutterpackung. Warum ist da eine Katze und ein Petersiliensträußchen abgebildet und nicht etwa eine fette Maus? Weil eben nicht die Katze das Katzenfutter kauft, sondern das Frauchen/Herrchen. Das nennt man zielgruppenorientiertes Marketing und so ähnlich würde das mit den Robotern auch laufen.

Einen "Markt" gibt es a priori nicht, es sei denn für grundsätzliche Bedürfnisbefriedigung wie Brot, Wein oder Bordell. Alle anderen Märkte müssen geschaffen werden, "künstlich" geschaffen werden im Sinn von "nicht wirklich notwendig". Diese "Märkte" dienen der "Vermarktung" von Waren, die zwar keiner zum Leben braucht, die aber trotzdem das Gefühl vermitteln, ohne sie sofort tot umfallen zu müssen.
Die Erzeugung dieses Gefühls übernimmt das "Marketing", im weitesten Sinn die gute alte "Werbung". Die Waren werden produziert um damit Geld zu verdienen und nicht weil sie wirklich benötigt werden. Das nennt man "Kapitalismus", eigentlich ein sehr einfacher und leicht zu begreifender Ausdruck, um den nur immer viel Gedöns gemacht wird, von Freund&Feind gleichermaßen.

Valdyn
31.07.2014, 15:36
Weißt du, das ist nicht so sehr das Thema. Wieviel von den Dingen, die wir uns kaufen brauchen wir denn wirklich? Diese tollen Non-Food Präsentationen bei ALDI,LIDL und Ähnlichen, die so sehr viel praktische Dinge anbieten, vom Fernsejäcken bis zum Angelset incl. Ersatzleine - was davon brauchen wir wirklich? ich frage mich heute, wie ich nur meine Jugend ohne Handy verbracht habe, wie ich mich mit Freunden treffen konnte usw., heute unvorstellbar und doch hat es fraglos auch funktioniert. Ich brauche kein Handy und ich brauche auch nicht unbedingt eine Uhr mit Chronometerzertifikat. So pünktlich wie diese Uhr ist niemand, nicht mal ich...:-). ich brauche kein Auto mit einem Spurhalteassistent oder einem vergoldeten Schnurrbartzwirbler.

Ein Roboter braucht all das natürlich auch überhaupt nicht. Du darfst aber ganz gepflegt davon ausgehen, dass die Konstruktion von empathiefähigen Robotern begleitet werden wird mit Sonderangeboten für Roboter, die vielleicht nicht der Roboter kauft sondern sein Herrchen, das sich dafür aber im verliebten Schnurren seines Roboterleins baden darf oder bei weiter verbesserten Konstruktionen vielleicht sogar an dessen artübergreifender Kopulationsbereitschaft freuen kann.

Das Geheimnis des Kapitalismus, ich habe das schon mal vorgeführt, entschlüsselt sich u.a. auch im Anblick einer "Sheba" Katzenfutterpackung. Warum ist da eine Katze und ein Petersiliensträußchen abgebildet und nicht etwa eine fette Maus? Weil eben nicht die Katze das Katzenfutter kauft, sondern das Frauchen/Herrchen. Das nennt man zielgruppenorientiertes Marketing und so ähnlich würde das mit den Robotern auch laufen.

Einen "Markt" gibt es a priori nicht, es sei denn für grundsätzliche Bedürfnisbefriedigung wie Brot, Wein oder Bordell. Alle anderen Märkte müssen geschaffen werden, "künstlich" geschaffen werden im Sinn von "nicht wirklich notwendig". Diese "Märkte" dienen der "Vermarktung" von Waren, die zwar keiner zum Leben braucht, die aber trotzdem das Gefühl vermitteln, ohne sie sofort tot umfallen zu müssen.
Die Erzeugung dieses Gefühls übernimmt das "Marketing", im weitesten Sinn die gute alte "Werbung". Die Waren werden produziert um damit Geld zu verdienen und nicht weil sie wirklich benötigt werden. Das nennt man "Kapitalismus", eigentlich ein sehr einfacher und leicht zu begreifender Ausdruck, um den nur immer viel Gedöns gemacht wird, von Freund&Feind gleichermaßen.

Ja, aber sicher doch. Typischer Nathandummschwatz.

Naaatürlich brauchen wir eigentlich rein gaaaar nichts.

Wir können auch einfach wieder auf den Baum klettern und zum kacken ein Loch buddeln.

Ist es das, was du sagen wolltest?

Pillefiz
31.07.2014, 15:38
Weißt du, das ist nicht so sehr das Thema. Wieviel von den Dingen, die wir uns kaufen brauchen wir denn wirklich? Diese tollen Non-Food Präsentationen bei ALDI,LIDL und Ähnlichen, die so sehr viel praktische Dinge anbieten, vom Fernsejäcken bis zum Angelset incl. Ersatzleine - was davon brauchen wir wirklich? ich frage mich heute, wie ich nur meine Jugend ohne Handy verbracht habe, wie ich mich mit Freunden treffen konnte usw., heute unvorstellbar und doch hat es fraglos auch funktioniert. Ich brauche kein Handy und ich brauche auch nicht unbedingt eine Uhr mit Chronometerzertifikat. So pünktlich wie diese Uhr ist niemand, nicht mal ich...:-). ich brauche kein Auto mit einem Spurhalteassistent oder einem vergoldeten Schnurrbartzwirbler.

Ein Roboter braucht all das natürlich auch überhaupt nicht. Du darfst aber ganz gepflegt davon ausgehen, dass die Konstruktion von empathiefähigen Robotern begleitet werden wird mit Sonderangeboten für Roboter, die vielleicht nicht der Roboter kauft sondern sein Herrchen, das sich dafür aber im verliebten Schnurren seines Roboterleins baden darf oder bei weiter verbesserten Konstruktionen vielleicht sogar an dessen artübergreifender Kopulationsbereitschaft freuen kann.

Das Geheimnis des Kapitalismus, ich habe das schon mal vorgeführt, entschlüsselt sich u.a. auch im Anblick einer "Sheba" Katzenfutterpackung. Warum ist da eine Katze und ein Petersiliensträußchen abgebildet und nicht etwa eine fette Maus? Weil eben nicht die Katze das Katzenfutter kauft, sondern das Frauchen/Herrchen. Das nennt man zielgruppenorientiertes Marketing und so ähnlich würde das mit den Robotern auch laufen.

Einen "Markt" gibt es a priori nicht, es sei denn für grundsätzliche Bedürfnisbefriedigung wie Brot, Wein oder Bordell. Alle anderen Märkte müssen geschaffen werden, "künstlich" geschaffen werden im Sinn von "nicht wirklich notwendig". Diese "Märkte" dienen der "Vermarktung" von Waren, die zwar keiner zum Leben braucht, die aber trotzdem das Gefühl vermitteln, ohne sie sofort tot umfallen zu müssen.
Die Erzeugung dieses Gefühls übernimmt das "Marketing", im weitesten Sinn die gute alte "Werbung". Die Waren werden produziert um damit Geld zu verdienen und nicht weil sie wirklich benötigt werden. Das nennt man "Kapitalismus", eigentlich ein sehr einfacher und leicht zu begreifender Ausdruck, um den nur immer viel Gedöns gemacht wird, von Freund&Feind gleichermaßen.

natürlich "brauchen" wir nicht alles, was es gibt. Aber einiges wollen und benötigen wir nun mal. Mir ist jedoch kein Roboter bekannt, der das Auto, das er produziert, auch kauft. Weil er keins braucht/will/benötigt.
Und der wegrationalisierte Arbeiter, der eins braucht/will/benötigt, der hat eben das Geld dafür nicht mehr.
Soweit noch klar? :))

DonauDude
31.07.2014, 15:44
Da schreibt ein dämlicher linkslastiger Think Tank, eigentlich ein Oxymoron, solch Schrott und die Menschen sind zu dämlich um einfach mal die Realität zur Kenntnis zu nehmen. Die Realität, daß es eine stetige Steigerung der Erwerbsarbeit gab, korrelierend mit der stetig steigenden Produktivität und Automatisierung. Seit Menschengedenken.
Das Einzige das sichergestellt werden muß ist die Verfügbarkeit preiswerter Energie und freie Märkte. That's all. Period.

Eigentlich stimme ich zu. Nur gab es leider noch nie irgendwo freie Märkte. Ein freier Markt existiert nur in einer herrschaftsfreien Gesellschaft. Das ist ein anzustrebendes Ideal. Im Moment stecken wir noch hier fest und müssen uns annähern an das Ideal. Diese Annäherung macht Korrekturen nötig.

Stättler
31.07.2014, 15:45
Soweit noch klar? :))

Es ist ziemlich klar - Tatsachen - Verweigerer werden sich noch erschrecken .....

Übrigens bin ich der Ansicht , daß die Automatisierung / Rationalisierung das Rentensystem schneller kippt als die angeblichen Ausfälle durch Bevölkerungs - Rückgang .....

Pillefiz
31.07.2014, 15:47
Es ist ziemlich klar - Tatsachen - Verweigerer werden sich noch erschrecken .....

Übrigens bin ich der Ansicht , daß die Automatisierung / Rationalisierung das Rentensystem schneller kippt als die angeblichen Ausfälle durch Bevölkerungs - Rückgang .....

das hängt wohl beides zusammen

Nathan
31.07.2014, 16:04
natürlich "brauchen" wir nicht alles, was es gibt. Aber einiges wollen und benötigen wir nun mal. Mir ist jedoch kein Roboter bekannt, der das Auto, das er produziert, auch kauft. Weil er keins braucht/will/benötigt.
Und der wegrationalisierte Arbeiter, der eins braucht/will/benötigt, der hat eben das Geld dafür nicht mehr.
Soweit noch klar? :))
nein, der "wegrationalisierte Arbeiter" braucht kein Auto mehr. Er "will" vielleicht eines, aber ist halt nicht. Es klang hier schon an, natürlich geht die aktuelle Entwicklung dahin, das sich die Konzerne gegenseitig ihre Kunden entlassen. Diese Entwicklunmg ist krank aber eben auch logisch. Warum ist denn Deutschland eines der exportstärksten Länder der Welt? Weil einerseits Preis und Qualität unserer Produkte weltmarktmarktgerecht sind aber andererseits sich viele Deutsche diese Produkte nicht mehr leisten können. Unternehmen denken in den seltensten Fällen national sondern zumeist "mammonös"!

DonauDude
31.07.2014, 16:31
In der Vergangenheit hat Automatisierung immer zur Verringerung der Wochenarbeitszeit geführt. Merkwürdigerweise ist die heutige Wochenarbeitszeit aber genauso hoch wie in den 60ern. Die Wochenarbeitszeit muss runter, die Löhne natürlich rauf. Dann gibt es auch Vollbeschäftigung.

Oh, hätte ich mal den Strang zu Ende lesen sollen. Das haben andere ja schon erwähnt.

Graf Zahl
31.07.2014, 19:40
In der Vergangenheit hat Automatisierung immer zur Verringerung der Wochenarbeitszeit geführt. Merkwürdigerweise ist die heutige Wochenarbeitszeit aber genauso hoch wie in den 60ern. Die Wochenarbeitszeit muss runter, die Löhne natürlich rauf. Dann gibt es auch Vollbeschäftigung.

Da hast Du Recht, es braucht auch einen Grundmindestlohn, der bei ca 1.300 Euro netto Cash liegen sollte gemessen an den heutigen Lebenshaltungskosten wäre das notwendig...
Ein japanischer Professor sagte mal ...wenn in der Industrie und in der Wirtschaft die Arbeitsplätze runter gehen, dann muss man im Bereich der Dienstleistung ansetzen, es gibt viele Arbeitsfelder in der der Mensch im Vordergrund steht und da kann kein Roboter das ersetzen und Nachfrage ist immer und ich rede jetzt nicht vom Bordellbetrieb oder so ...sondern auch von anderen Bereichen der Dienstleistung die sehr vielfältig sein kann.