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Vollständige Version anzeigen : Ein Wirtschaftssittengesetz (WirSitG) - ein Entwurf



Revoli Toni
28.07.2014, 09:06
Wirtschaftssittengesetz (WirSitG)

1. Privatinstanzen

Eine Privatinstanz ist

ein Einzelunternehmen,
eine Personengesellschaft,
eine Kapitalgesellschaft,
eine Juristische Person des Privatrechts oder
eine andere Rechtsform

der/die/das einer Privatperson oder einer Privatinstanz nach §1 gehört oder begünstigt.

Ausgenommen sind:

Vereine
Gemeinnützige Aktiengesellschaft
Gemeinnützige GmbH
Mitarbeiter KG


2. Verbot von Lohnarbeit

Es ist Privatpersonen und Privatinstanzen nach §1 Verboten Lohnarbeiter oder Angestellte zu beschäftigen oder Dienstleistungen einzukaufen, die dazu dienen Rendite aus dem Vermögen/den Produktionsmitteln im Besitz der Privatperson oder Privatinstanz zu generieren.

3. Verbot von Verleih zwecks der Rendite-Generierung

Es ist Privatpersonen und Privatinstanzen nach §1 Verboten ihr Eigentum, mit dem Zweck der Rendite,
ihr Eigentum zu verleien.

Liberalist
28.07.2014, 09:12
Wirtschaftssittengesetz (WirSitG)


1. Privatinstanzen

Eine Privatinstanz ist

ein Einzelunternehmen,
eine Personengesellschaft,
eine Kapitalgesellschaft,
eine Juristische Person des Privatrechts oder
eine andere Rechtsform

der/die/das einer Privatperson oder einer Privatinstanz nach §1 gehört oder begünstigt.

Ausgenommen sind:

Vereine
Gemeinnützige Aktiengesellschaft
Gemeinnützige GmbH
Mitarbeiter KG


2. Verbot von Lohnarbeit

Es ist Privatpersonen und Privatinstanzen nach §1 Verboten Lohnarbeiter oder Angestellte zu beschäftigen oder Dienstleistungen einzukaufen, die dazu dienen Rendite aus dem Vermögen/den Produktionsmitteln im Besitz der Privatperson oder Privatinstanz zu generieren.

3. Verbot von Verleih zwecks der Rendite-Generierung

Es ist Privatpersonen und Privatinstanzen nach §1 Verboten ihr Eigentum, mit dem Zweck der Rendite,
ihr Eigentum zu verleien.


Wie sollen Autos, Flugzeuge, Kraftwerke, Gebäude gebaut werden? :?

Warum darf ich nicht selbst entscheiden ob ich meine Arbeitskraft vermiete? :?

beemaster
28.07.2014, 09:18
Wie sollen Autos, Flugzeuge, Kraftwerke, Gebäude gebaut werden? :?

Das riecht alles nach DDR 2.0


Warum darf ich nicht selbst entscheiden ob ich meine Arbeitskraft vermiete? :?

Was? Das Individuum soll selbst entscheiden dürfen, wo es doch Spezialisten gibt, die besser wissen als du, was und wie viel du für eine höheres, edles Ziel (nationale Interessen, Hebung der Volksgesundheit oder so) arbeiten solltest?

Liberalist
28.07.2014, 09:22
Das riecht alles nach DDR 2.0



Was? Das Individuum soll selbst entscheiden dürfen, wo es doch Spezialisten gibt, die besser wissen als du, was und wie viel du für eine höheres, edles Ziel (nationale Interessen, Hebung der Volksgesundheit oder so) arbeiten solltest?

Naja, hät ja sein können das ich mal morgens aufstehe und einen wirren Gedanken hab und Lohnarbeit verrichten könnte. :D

beemaster
28.07.2014, 09:33
Naja, hät ja sein können das ich mal morgens aufstehe und einen wirren Gedanken hab und Lohnarbeit verrichten könnte. :D

Vergiss es, es gibt Leute, die dir diese Entscheidung abnehmen. Sie verdienen dafür deine Dankbarkeit. Oder so...

Liberalist
28.07.2014, 09:51
Vergiss es, es gibt Leute, die dir diese Entscheidung abnehmen. Sie verdienen dafür deine Dankbarkeit. Oder so...


Dann bedanke und verneige ich mich vor denen.

beemaster
28.07.2014, 10:23
Dann warten wir devot ab, wie sich die Gesetzgeber hier noch weiter äußern werden...

Revoli Toni
28.07.2014, 18:04
Wie sollen Autos, Flugzeuge, Kraftwerke, Gebäude gebaut werden? :?

Eben nicht durch Privat-Unternehmen und -Konzerne die einer/mehreren Privatperson/en gehören.

Sondern z.b. (bezüglich Rechtsform) von Mitarbeiter KGs, Stiftungen, Vereinen, Gemeinnützigen GmbHs oder Gemeinnützigen AGs.
Oder eben von einer NNO (nichtstaatliche, nichtprivate Organisation).
Vielleicht auch "Juristische Personen alten hamburgischen Rechts", die Eigentümerlos sind.


Warum darf ich nicht selbst entscheiden ob ich meine Arbeitskraft vermiete? :?

Du darfst entscheiden ob du deine Arbeitskraft vermietest. Nur darf sie eine Privatinstanz oder Privatperson nicht mieten.

Du kannst aber problemlos Arbeitnehmer in einem Eigentümerlosem Unternehmen sein, z.b. einem Stiftungsunternehmen, einem Betrieb der einer NNO Gehört oder einer gGmbH.

Revoli Toni
28.07.2014, 18:10
Schon allein dafür, dass ich vorgeschlagen habe das Kapitalistische Wirtschaftssystem lediglich zu "resetten", d.h. die Konzerne platt zu machen, damit der Kapitalismus von 0 anfangen kann und Kleine unternehmen wieder für Vollbeschäftingung sorgen können, hat man mir schon Kommunismus unterstellt.

Von daher wundern mich aussagen wie """


Das riecht alles nach DDR 2.0

""" überhaupt nicht!

Gleichheit
28.07.2014, 18:30
Du kannst aber problemlos Arbeitnehmer in einem Eigentümerlosem Unternehmen sein, z.b. einem Stiftungsunternehmen, einem Betrieb der einer NNO Gehört oder einer gGmbH.Es könnte jedoch auch gemeinnützige Einzelunternehmen geben? Oder fehlt hier der demokratische Grundgedanke einer gerechten Gesellschaftsordnung?

GSch
28.07.2014, 18:34
2. Verbot von Lohnarbeit

Es ist Privatpersonen und Privatinstanzen nach §1 Verboten Lohnarbeiter oder Angestellte zu beschäftigen oder Dienstleistungen einzukaufen, die dazu dienen Rendite aus dem Vermögen/den Produktionsmitteln im Besitz der Privatperson oder Privatinstanz zu generieren.

3. Verbot von Verleih zwecks der Rendite-Generierung

Es ist Privatpersonen und Privatinstanzen nach §1 Verboten ihr Eigentum, mit dem Zweck der Rendite, ihr Eigentum zu verleien.

Warum soll ich als Privatperson niemanden beschäftigen dürfen? Vertragsfreiheit!

Und Punkt 3 würde mir verbieten, mein Geld bei der Bank gewinnbringend anzulegen. Wozu? Warum sind das schlechte Sitten?

Denk noch mal drüber nach.

OneDownOne2Go
28.07.2014, 18:35
Das ist doch der reine Blödsinn. Wieso sollte ich mich mit Kapital engagieren und Risiken eingehen, wenn ich keine Gewinne daraus schlagen darf?

OneDownOne2Go
28.07.2014, 18:36
Es könnte jedoch auch gemeinnützige Einzelunternehmen geben? Oder fehlt hier der demokratische Grundgedanke einer gerechten Gesellschaftsordnung?

Muss das heute nicht gemeinnützige Einzelunternehminnen und Unternehmen heißen? Ich meine, die gerechte Gesellschaftsordnung muss ja wohl auch gender-gerecht sein. :crazy:

Liberalist
28.07.2014, 18:40
Eben nicht durch Privat-Unternehmen und -Konzerne die einer/mehreren Privatperson/en gehören.

Sondern z.b. (bezüglich Rechtsform) von Mitarbeiter KGs, Stiftungen, Vereinen, Gemeinnützigen GmbHs oder Gemeinnützigen AGs.
Oder eben von einer NNO (nichtstaatliche, nichtprivate Organisation).
Vielleicht auch "Juristische Personen alten hamburgischen Rechts", die Eigentümerlos sind.

Dürfen die Gewinne machen?



Du darfst entscheiden ob du deine Arbeitskraft vermietest. Nur darf sie eine Privatinstanz oder Privatperson nicht mieten.

Du kannst aber problemlos Arbeitnehmer in einem Eigentümerlosem Unternehmen sein, z.b. einem Stiftungsunternehmen, einem Betrieb der einer NNO Gehört oder einer gGmbH.

Warum darf ich nicht in einem Privaten arbeiten wenn ich das will. Zählt mein Wille nicht mehr? :?

Heinrich_Kraemer
28.07.2014, 18:41
Schnell beschrieben:

Je höher der Unternehmensgewinn, desto besser wurden den Bedürfnissen der Konsumenten gedient, desto allgemeinnütziger.

--> Gewinn = Maß für Kundenzufriedenheit

Nichtprofitorganistationen (wenn nicht durch zwanghafte staatliche Umverteilung dauersubventioniert) gehen hier den Bach runter, wie die ganze Planwirtschaft, weil nicht ablesbar, inwieweit die Kundenbedürnisse bedient wurden. F&E werden vernachlässigt.

--> Je höher der Gewinn, desto glücklicher sind alle. Naja bis auf die allmachtsphantastischen Untertanenbevormunder in der Bürokratie, mit ihren Verboten.
---------------------------------------

Simple Heuristik.

Liberalist
28.07.2014, 18:43
Es könnte jedoch auch gemeinnützige Einzelunternehmen geben? Oder fehlt hier der demokratische Grundgedanke einer gerechten Gesellschaftsordnung?

Dürfen die Gewinne machen?

Und wenn ja, ist die Unternehmensstruktur dann wie beim Hamburger Sport Verein, war ja ein sehr demokratisch geführter Verein.

Heinrich_Kraemer
28.07.2014, 18:54
Und hier gleich der passende Nachruf auf Kalr Albrecht, der aufgrund der Rationalisierung seiner Märkte wirklich karitativ zum Allgemeinwohl beigetragen hat, auch wenn die parasitären staatlichen Berufstugendwächter noch so hetzen:

Mit Aldi half er den Ärmsten


(...)
Mit Aldi half er den Ärmsten

23. Juli 2014

Karl Albrecht hat viel für die Schwächsten und Ärmsten in unserer Gesellschaft getan, vielleicht mehr als jeder andere Deutsche. Nur wurde ihm das selten gedankt. In den jetzt erscheinenden Nachrufen wird sein Lebenswerk zwar gewürdigt. Doch seine Leistung, sein Beitrag zu Wohlstand und einem besseren Leben von Millionen von Menschen kann gar nicht zu hoch eingeschätzt werden.

Denn Karl Albrecht wirkte über die unsichtbare Hand des Marktes. Dank Aldi wurde der Handel effizienter, die Konsumgüter günstiger, der Wettbewerb härter. Das schmeckte zwar einigen Lebensmittelproduzenten nicht. Und auch die Konkurrenten im Einzelhandel hat sein Wirken nicht immer erfreut. Doch die Kunden von Aldi profitierten bei jedem Einkauf. Und selbst die Kunden anderer Discounter waren Nutznießer des stärkeren Wettbewerbs, der innovativen Aldi-Logistik, die sich im ganzen Markt durchsetzte.

Karl Albrecht und sein Bruder Theo ließen das steigen, was Ökonomen die Konsumentenrente nennen. Das klingt sehr technisch, ist aber ganz real und lebensnah. Das zeigt zum Beispiel der Blick über die Alpen. In Italien gibt es keinen Aldi und auch sonst keine effizienten Strukturen im Lebensmittelhandel. Deshalb kostet eine Packung Frischkäse auch rund zwei Euro. Aldi verlangt weniger als einen Euro. Das mag für einen Gutverdiener, der keinen Frischkäse mag, egal sein. Für die Ärmsten der Gesellschaft rechnet sich das. Der Hartz-IV-Empfänger, der Soziologiestudent, die alleinerziehende Mutter mit Minijob oder die von Altersarmut bedrohte Rentnerin haben in Deutschland zumindest die Möglichkeit, Frischkäse und praktisch jedes andere Lebensmittel zu kaufen, und zwar in ordentlicher, oft sogar hochwertiger Qualität. Auch leistungsstarke Computer oder mal eine Flasche Champagner wurden dank Aldi für alle erschwinglicher. Es ist auch ein Verdienst von Karl Albrecht, dass wir in Deutschland billiger einkaufen können als unsere Nachbarn in den meisten europäischen Staaten. Karl Albrecht hat damit dazu beigetragen, dass die faktische Ungleichheit gemessen an den Konsummöglichkeiten in Deutschland so gering ist. Fragen Sie mal einen Hartz-IV-Empfänger, welches Konsumgut er sich nicht leisten kann, selbst wenn er sonst gut mit seinen Mitteln haushaltet: Es wird nichts Existenzielles sein. Ihm fehlt vielleicht eine Aufgabe, eine Arbeit oder Anerkennung. Aber ihm wird es nicht an der Möglichkeit fehlen, Lebensmittel und gebräuchliche Konsumartikel und elektronische Geräte in guter Qualität zu kaufen. Dies ist ein riesiger sozialer Fortschritt, ein Grund zur Freude und eben auch mit ein Verdienst von Karl Albrecht.
(...)
http://ef-magazin.de/2014/07/23/5575-marktwirtschaft-die-unsichtbare-hand-des-karl-albrecht

Gleichheit
28.07.2014, 19:52
Muss das heute nicht gemeinnützige Einzelunternehminnen und Unternehmen heißen? Ich meine, die gerechte Gesellschaftsordnung muss ja wohl auch gender-gerecht sein. :crazy:Nein, es heißt "das Einzelunternehmen" ist also sächlich.

Gleichheit
28.07.2014, 20:01
Und hier gleich der passende Nachruf auf Kalr Albrecht, der aufgrund der Rationalisierung seiner Märkte wirklich karitativ zum Allgemeinwohl beigetragen hat, auch wenn die parasitären staatlichen Berufstugendwächter noch so hetzen:

Mit Aldi half er den ÄrmstenIn einer freien Marktwirtschaft ist eine funktionierende Konkurrenz gut für eine korrekte Preisgestaltung. Wenn es jedoch ein zu geringes Angebot gibt, oder zu wenig Anbieter, dann wird der Preis nur noch danach bemessen, was der Konsument bereit ist zu bezahlen.

Gleichheit
28.07.2014, 20:05
Dürfen die Gewinne machen?Ich bin nicht der Erfinder des WirSitG. :D:D Aber gemeinnützig bedeutet zum Nutzen aller, also auch zum eigenen Nutzen. Wobei die Gewinnentnahme aus dem Geschäft nicht zu hoch sein soll - es geht um die CO2-Bilanz des betreffenden Individuums - ein Leben in Einklang mit der Natur, Umwelt und den uns von Gott vorgegebenen Regeln.

Liberalist
28.07.2014, 20:09
Ich bin nicht der Erfinder des WirSitG. :D:D Aber gemeinnützig bedeutet zum Nutzen aller, also auch zum eigenen Nutzen. Wobei die Gewinnentnahme aus dem Geschäft nicht zu hoch sein soll - es geht um die CO2-Bilanz des betreffenden Individuums - ein Leben in Einklang mit der Natur, Umwelt und den uns von Gott vorgegebenen Regeln.


Wer legt fest wie viel CO2 ich verbrauchen darf und was sind Gottes Regeln und welcher Gott ist gemeint?

Und was bedeutet hier Gewinnentnahme? Lohnarbeit?

Liberalist
28.07.2014, 20:10
In einer freien Marktwirtschaft ist eine funktionierende Konkurrenz gut für eine korrekte Preisgestaltung. Wenn es jedoch ein zu geringes Angebot gibt, oder zu wenig Anbieter, dann wird der Preis nur noch danach bemessen, was der Konsument bereit ist zu bezahlen.

Wieso?

Gleichheit
29.07.2014, 06:01
Wer legt fest wie viel CO2 ich verbrauchen darfJeder gleich viel, wenn die Umwelt darunter leitet, dann jeder etwas weniger, aber immer gleich viel.
und was sind Gottes Regeln und welcher Gott ist gemeint?Die zehn Gebote. Es gibt nur einen Gott. :cool:

Und was bedeutet hier Gewinnentnahme? Lohnarbeit?1) Gewinnentnahme bedeutet, dass der Unternehmer aus seinem Betrieb Geld entnimmt, für irgendetwas anderes, z.B. um ins Freudenhaus zu gehen. Das Geld sollte besser im Betrieb verbleiben. Unseriöse Unternehmer entnehmen jedoch gerne Geld, um es in Sicherheit zu bringen. Für die Schulden dess in Konkurs gegangenen Unternehmens zahlt dann die Bank, der Sparer bzw. der Steuerzahlen, da die Banken ja jederzeit Geld beim Staat anfordern können bzw. wie gehabt keine tatsächliche Verantwortung beim Geldverleih tragen.

2) Jeder arbeitet für Lohn, auch der Unternehmer. Es geht jedoch auch um Mitspracherecht, Selbstbestimmung und das Arbeitsumfeld, Sicherheit usw.

Liberalist
29.07.2014, 10:35
Jeder gleich viel, wenn die Umwelt darunter leitet, dann jeder etwas weniger, aber immer gleich viel. Die zehn Gebote. Es gibt nur einen Gott. :cool:

Aber andere Götter. Hast das mit der Umwelt jetzt auch nicht beantwortet.


1) Gewinnentnahme bedeutet, dass der Unternehmer aus seinem Betrieb Geld entnimmt, für irgendetwas anderes, z.B. um ins Freudenhaus zu gehen. Das Geld sollte besser im Betrieb verbleiben. Unseriöse Unternehmer entnehmen jedoch gerne Geld, um es in Sicherheit zu bringen. Für die Schulden dess in Konkurs gegangenen Unternehmens zahlt dann die Bank, der Sparer bzw. der Steuerzahlen, da die Banken ja jederzeit Geld beim Staat anfordern können bzw. wie gehabt keine tatsächliche Verantwortung beim Geldverleih tragen.

Wie ist das dann mit dem Unternehmerlohn?
Und welche Unternehmen wurden gerettet, weil der Unternehmer zu viel aus dem Unternehmen genommen hat?


2) Jeder arbeitet für Lohn, auch der Unternehmer. Es geht jedoch auch um Mitspracherecht, Selbstbestimmung und das Arbeitsumfeld, Sicherheit usw.

Ja, diesbezüglich hab ich dich nach dem HSV gefragt. Da hatte jeder Mitspracherecht. Und, was ist bei rausgekommen?

-jmw-
29.07.2014, 10:51
Kinderarbeit, Sklaverei, Leibeigenschaft, Arbeitshäuser usw. waren auch mal nicht sittenwidrig.
Mit Lohnarbeit kann man das genauso handhaben.
Sie würde entweder strafrechtlich verfolgt oder wäre zumindest nicht vor Gericht einklagbar ("Lohnschulden sind Ehrenschulden").
Für wen man da Ausnahmen macht und ob man überhaupt welche machen sollte, wär zu diskutieren.



Wirtschaftssittengesetz (WirSitG)

1. Privatinstanzen

Eine Privatinstanz ist

ein Einzelunternehmen,
eine Personengesellschaft,
eine Kapitalgesellschaft,
eine Juristische Person des Privatrechts oder
eine andere Rechtsform

der/die/das einer Privatperson oder einer Privatinstanz nach §1 gehört oder begünstigt.

Ausgenommen sind:

Vereine
Gemeinnützige Aktiengesellschaft
Gemeinnützige GmbH
Mitarbeiter KG


2. Verbot von Lohnarbeit

Es ist Privatpersonen und Privatinstanzen nach §1 Verboten Lohnarbeiter oder Angestellte zu beschäftigen oder Dienstleistungen einzukaufen, die dazu dienen Rendite aus dem Vermögen/den Produktionsmitteln im Besitz der Privatperson oder Privatinstanz zu generieren.

3. Verbot von Verleih zwecks der Rendite-Generierung

Es ist Privatpersonen und Privatinstanzen nach §1 Verboten ihr Eigentum, mit dem Zweck der Rendite,
ihr Eigentum zu verleien.

Heinrich_Kraemer
29.07.2014, 10:58
In einer freien Marktwirtschaft ist eine funktionierende Konkurrenz gut für eine korrekte Preisgestaltung. Wenn es jedoch ein zu geringes Angebot gibt, oder zu wenig Anbieter, dann wird der Preis nur noch danach bemessen, was der Konsument bereit ist zu bezahlen.

Tut mir leid, verstehe den Sinn Deines Beitrages nicht.

Der Anbieter verlangt immer den Preis, den seiner Meinung nach der Konsument maximal zu bezahlen bereit ist. (Mal abgesehen von Aktionsangeboten u.s.).

Je geringer das Angebot und je höher die Nachfrage, desto höher der Preis. Soweit in Marktwirtschaft Kartellbildung/Monopolstellungen usw. nicht erlaubt sind, wird dann jedoch normalerweise das Produkt von der Konkurrenz ebenfalls auf den Markt gebracht, Angebot steigt, Preis sinkt, und/oder Markt gesättigt, Preis sinkt, Produkt wird verbessert usw..

Revoli Toni
31.07.2014, 08:04
Es könnte jedoch auch gemeinnützige Einzelunternehmen geben? Oder fehlt hier der demokratische Grundgedanke einer gerechten Gesellschaftsordnung?

Ginge auch, müsst aber ebenfalls durch Gesetze geregelt sein wie z.b. eine gemeinnützige GmbH oder AG.

Als gemeinnütziger Einzelunternehmer würde mir allerdings die Rechtsform einer Stiftung trotzdem lieber.

Revoli Toni
31.07.2014, 09:17
Warum soll ich als Privatperson niemanden beschäftigen dürfen? Vertragsfreiheit!

Damit du dich nicht kapitalistisch betätigen kannst.
Denn dass führt zur Rendite und Rendite führt zur Vermögenskonzentration.

Beim generieren von Renditen durch die involvierung von Arbeitnehmern wird der Mensch zum mittel zum zweck gemacht, da er nur noch dazu dient, die Rendite der Produktionsmittel zu genereiren, was dem Kategorischen Imperativ widerspricht. Und dementsprechend muss das verboten werden, sollte man das KI gesetzlich wirksam werden lassen.

Nur um den willen der "Vertragsfreiheit!" soll das nun Scheitern?


Und Punkt 3 würde mir verbieten, mein Geld bei der Bank gewinnbringend anzulegen. Wozu? Warum sind das schlechte Sitten?

Die Sache ist, dass Rendite verhindert werden sollen. Nagut, hast ja recht, dann sollte man lediglich Privatbanken verbieten.


Denk noch mal drüber nach.

Der Kapitalismus treibt die Vermögenskonzentration voran, wie Thomas Piketty in seinem Buch "Capital in the Twenty-First Century" gezeigt hat.

Hast du einen Besseren Vorschlag wie man das Beenden kann?

Revoli Toni
31.07.2014, 09:38
Dürfen die Gewinne machen?

Sicher, wobei sie im "Unternehmen" bleiben statt vom Eigentümer abgeschöpft zu werden. Dadurch können z.b. Schützende Finanzielle Puffer aufgebaut werden, NNOs z.b. könnten Geld für wohltätige zwecke verwenden, usw.


Warum darf ich nicht in einem Privaten arbeiten wenn ich das will. Zählt mein Wille nicht mehr? :?

Du darfst natürlich den Job annehmen, und für einen Privaten arbeiten. Schließlich ist es ja dein AG, der sich strafbar macht und nicht du.

Wenn du das willst kannst du also für ein Privates unternehmen arbeiten, vorausgesetzt, du findest ein Privates Unternehmen, was einstellt.

Liberalist
31.07.2014, 09:41
Sicher, wobei sie im "Unternehmen" bleiben statt vom Eigentümer abgeschöpft zu werden. Dadurch können z.b. Schützende Finanzielle Puffer aufgebaut werden, NNOs z.b. könnten Geld für wohltätige zwecke verwenden, usw.

Wo ist dann der Anreiz für den Wettbewerb?


Du darfst natürlich den Job annehmen, und für einen Privaten arbeiten. Schließlich ist es ja dein AG, der sich strafbar macht und nicht du.

Wenn du das willst kannst du also für ein Privates unternehmen arbeiten, vorausgesetzt, du findest ein Privates Unternehmen, was einstellt.

Das ist sittenwidrig.

Gleichheit
31.07.2014, 10:06
Ginge auch, müsst aber ebenfalls durch Gesetze geregelt sein wie z.b. eine gemeinnützige GmbH oder AG.

Als gemeinnütziger Einzelunternehmer würde mir allerdings die Rechtsform einer Stiftung trotzdem lieber.Stimmt, es gäbe auch keinen großen Unterschied. Wobei die Frage der Entscheidungsgewalt in einer Stiftung nicht geklärt ist und die damit verbundene Aufteilung der Arbeits- bzw. Denkleistung. Wir haben in den heutigen Unternehmen das Nebenproblem, dass sich die Manager wie Könige aufführen (können, sehr oft). Ich bin der König und ihr dürft für mich arbeiten, mir huldigen und mich anbeten ... Dem kann nur durch Mitspracherecht und/oder genügend Arbeits- und Betätigungsmöglichkeiten für jeden begegnet werden. Wenn es keinen Wettbewerb um die Arbeitswilligen gibt und das nur andersrum läuft, also 90 % der Bevölkerung auf den Knien ihr Dasein bestreiten muss, dann ist mir das unsympathisch. :D

Revoli Toni
31.07.2014, 10:18
Schnell beschrieben:

Je höher der Unternehmensgewinn, desto besser wurden den Bedürfnissen der Konsumenten gedient, desto allgemeinnütziger.

--> Gewinn = Maß für Kundenzufriedenheit


Je höher der Umsätze, desto besser wurden den Bedürfnissen der Konsumenten gedient, desto allgemeinnütziger.

--> Umsatz = Maß für Kundenzufriedenheit

Beispiel:

Es gibt 2 Produkte von 2 Herstellern/Marken, die denselben zweck erfüllen und in Konkurrenz zueinander stehen:
Produkt A und Produkt B

Produkt A hat eine Gewinnmarge von 10%
Produkt B hat eine Gewinnmarge von 50%

Die Stückpreise von Produkt A und Produkt B sind gleich

Produkt A hat einen Marktanteil von 70%
Produkt B hat einen Marktanteil von 30%

Produkt A bringt einen Umsatz von 70 Mio. €
Produkt B bringt einen Umsatz von 30 Mio. €

Nun rechnen wir:

Produkt A hat einen Umsatz von 70 Mio. € und eine Gewinnmarge von 10%, das macht 7 Mio. € Gewinn.
Produkt B hat einen Umsatz von 30 Mio. € und eine Gewinnmarge von 50%, das macht 15 Mio. € Gewinn.

Fazit:

Produkt A hat einen Marktanteil von 70% gegenüber Produkt B mit einem Marktanteil von 30% beliebter. Trotzdem ist Produkt A mit einem Gewinn von nur 7 Mio. € weniger Profitabel als Produkt B.

Gewinn = Maß für Kundenzufriedenheit? Naja, die zahlen sagen was anderes.



..... weil nicht ablesbar, inwieweit die Kundenbedürnisse bedient wurden. F&E werden vernachlässigt.


Ja, wie wir gesehen haben zeigen die Gewinne ja garantiert, wie beliebt das Produkt ist... :haha:

Noch mal zurück zu meinem Beispiel:

Die Gewinne von Produkt B von 15 Mio. € zeigen dass es mit 30% Marktanteil gegenüber dem Produkt A mit 70% Marktanteil beliebter ist, da Produkt A nur 7 Mio. € Gewinn abwirft.



--> Je höher der Gewinn, desto glücklicher sind alle.


Wenn der Hersteller von Produkt A aufkosten der Belegschaft die Produktionskosten senkt, dann erhöht sich auch der Gewinn. Die Belegschaft wird ärmer, sie also glücklicher :haha:

Wenn der Hersteller von Produkt A den Preis erhöht, dann erhöht sich auch der Gewinn. Die Kunden ärgern sich über den höheren Preis, sie sind also glücklicher :haha:

Wenn der Hersteller von Produkt A sowohl aufkosten der Belegschaft die Produktionskosten senkt, als auch den Preis erhöht, dann ist der Gewinn erst recht höher. Die Kunden ärgern sich über den höheren Preis und die Belegschaft wird ärmer. Also sind doch alle glücklicher. Das ergibt voll sinn :haha:

Revoli Toni
31.07.2014, 10:52
Wo ist dann der Anreiz für den Wettbewerb?

Da die Kunjunktur ein Knappes gut ist, gibt das einen Klaren Anreiz dafür Marktanteile zu erhalten, sodass auch die Arbeitsplätze erhalten werden können. Außerdem gibt es ja auch immer Patriotismus für eine Organisation/Was_auch_immer.


Das ist sittenwidrig.

Und Sittenwidrigkeit führt zur Unwirksamkeit von Verträgen.

Liberalist
31.07.2014, 11:09
Da die Kunjunktur ein Knappes gut ist, gibt das einen Klaren Anreiz dafür Marktanteile zu erhalten, sodass auch die Arbeitsplätze erhalten werden können.

Was hat die Konjunktur im engeren Sinne mit dem Anreiz der Gewinnmaximierung zu tun?


Außerdem gibt es ja auch immer Patriotismus für eine Organisation/Was_auch_immer.

Seit wann das? Hatten Trabant und Wartung diesen Patriotismus der zu konkurrenzfähigen Automobilen führte?


Und Sittenwidrigkeit führt zur Unwirksamkeit von Verträgen.

Das Gesetz totalitär und somit sittenwidrig.

Heinrich_Kraemer
31.07.2014, 11:28
(...)

In der Realität würde Dein Szenario dazu führen, daß das profitablere Unternehmen die Preise senkt und das Unrentablere eliminiert. Aber das nur bei vergleichbaren (!) Massenprodukten, bei kapitalistischem Verbot von Kartellbildung.

Soweit besitzen ähnliche Unternehmen der gleichen Branchen ähnliche Umsatzrenditen. Alleine schon deshalb, da das unrentablere viel höheres Risiko läuft bei zyklischem Einbruch.

Als Faustregel gilt, je höher die Umsatzrendite, desto exclusiver das Produkt (Designerware), je geringer desto vergleichbarer (Lebensmittel z.B.).

--> Je höher der Unternehmensgewinn, desto höher die Kundenzufriedenheit. Immer noch.

Das sozialdemokratische Gerede zur Erhöhung der Löhne für höhere Nachfrage beantworte ich nicht nochmal, soweit man genau die Folgen dieser Ideologie am Saarland, NRW, Niedersachsen, den 70ern mit Gewerkschaftssau Klunkcer usw. exakt empirisch ablesen kann.
M. Friedman erhielt für die scharfsinnige Prognose eben dieser Folgen übrigens den Nobelpreis. Sein Gegenkonzept wurde dann erfolgreich in Chile umgesetzt.

Revoli Toni
31.07.2014, 17:56
--> Je höher der Unternehmensgewinn, desto höher die Kundenzufriedenheit. Immer noch.


... desto höher die Armut der anderen.

Die ganzen letzten 20 bis 30 Jahre wurden die Gewinne immer aufkosten der Belegschaft maximiert, sodass die immer mehr menschen von Sozialhilfe leben mussten.



Das sozialdemokratische Gerede zur Erhöhung der Löhne für höhere Nachfrage...


Ich habe nicht davon gesprochen, die Löhne zu erhöhen! Das ist eine Ganz miese Verleumding gegen mich du Arschloch!

Ich habe von deiner Unlogischen Behauptung gesprochen, dass Gesteigerte Gewinnmargen durch gedrückte Löhne ein Indikator für Kundenzufriedenheit sind!

Übrigens: Je höher die Unternehmensgewinne, desto niedriger der Anteil der Arbeiter an den Früchten ihrer Arbeit. Wenn sich ein der durchschnittliche Arbeiter (brutto) nur noch 10% dessen leisten kann was er für seinen Arbeitgeber erarbeitet hat, dann stimmt ja die Kundenzufriedenheit. Nur sind die Kunden dann nur noch die wenigen Superreichen, währen die völlig verarmte Mehrheit sich für einen Hungerlohn den rücken krumm arbeiten muss und im wahrsten Sinne des Wortes mit Scheiße gefüttert wird.

Und dass es so kommen wird, hat Thomas Piketty schon in seinem Buch: "Capital in the Twenty-First Century" bewiesen.



Piketty unterscheidet zwei Hauptursachen der wachsenden Ungleichheit:

Bezieher hoher Einkommen (wie z.B. Manager) haben ihre Macht dazu genutzt, sich selbst hohe Einkommen zu verschaffen. Anders als vielfach behauptet, entspricht die relative Höhe der Einkommen gegenüber niedrigeren Einkommen nicht der jeweiligen Produktivität.
Einkommen aus Kapital wachsen im Kapitalismus in der Regel prozentual stärker als die Gesamtwirtschaft.


Die aus (1) resultierende Ungleichheit bestimmt die öffentliche Debatte, die aus (2) resultierende hält Piketty aber für gewichtiger. Er drückt (2) in folgender Formel aus:

r > g
r bezeichnet die Kapitalrendite, g steht für das Wirtschaftswachstum, also das Wachstum des gesamtwirtschaftlichen Einkommens. Wenn immer r g übersteigt, nehme die Ungleichheit zu. Dies sei weltweit überwiegend seit Jahrzehnten sehr deutlich der Fall.

...
Denn nach 1975 stieg die Ungleichheit, und die kapitalistische Weltwirtschaft kehrte zum Patrimonialen Kapitalismus zurück, ... Im Patrimonialen Kapitalismus wird die Wirtschaft von ererbtem Vermögen dominiert, in deren Folge es zu einer Oligarchie kommt.


Um das zu verhindern muss die Kapitalrendite abgeschafft werden, sodass der Arbeiter 100% der Früchte seiner arbeit hat und nicht zu 90% die Rendite der Kapitalisten erarbeiten muss.

Heinrich_Kraemer
31.07.2014, 18:04
bla fasel blubb...

Jaja, wenn der kindliche Kaiser das alles so meint, dann wird das alles auch so sein... :crazy::crazy::crazy:

Revoli Toni
31.07.2014, 18:24
Was hat die Konjunktur im engeren Sinne mit dem Anreiz der Gewinnmaximierung zu tun?

Was hat die Gewinnmaximierung für einen Vorteil?


Seit wann das? Hatten Trabant und Wartung diesen Patriotismus der zu konkurrenzfähigen Automobilen führte?

Die Autowerke in der DDR wahren staatlich und von einem "Politbüro" einer Einparteienregierung verwaltet.


Das Gesetz totalitär und somit sittenwidrig.

Kapitalismus bzw. Kapitalrendite gehören abgeschafft oder reduziert. Alles andere führt zu Patrimonialen Kapitalismus und Klassengesellschaften.

Revoli Toni
31.07.2014, 18:48
Jaja, wenn der kindliche Kaiser das alles so meint, dann wird das alles auch so sein...



Die Zähmung des Menschen

Zähmung bedeutet, dass der Gezähmte dem Zähmenden vertraut und ihn als Autorität anerkennt bzw. versteht. Die Zähmung geschieht durch gleichgeschaltete Medien, die die immer wiederkehrenden Lügen der sog. Wirtschaftsweisen immer und immer wiederhohlen. Dadurch sollen die Menschen dazu gebracht werden der Wirtschaft zu vertrauen, an ihr zu partizipieren und sich leichter von ihr ausbeuten zu lassen.

Der Perfekte Trickbetrug

Arbeit wird im modernen Verständnis auf Erwerbsarbeit reduziert. Mit der Erwerbsarbeit verdient man sich das Geld, das man für die Lebens-Mittel, für die Mittel des Existenzerhalts, also des persönlichen Überlebens, ausgeben muß.
Interessant ist aber jetzt Folgender Sachverhalt: Die von einem Menschen erbrachte Leistung reicht im Grunde dicke, um den Bedarf an Lebens-Mittel, und Mitteln des Existenzerhalts zu decken, oder kurz: Dem Normalo kommt also ein Großteil seiner Leistung nicht selbst zu gute.
Nun die berechtigte Frage, was passiert mit dieser Leistung?
Einige Menschen leben in Luxus den sie durch ein großes Finanzvermögen erkaufen können diesen Mehraufwand an Leistung greifen sie also von anderen Menschen ab.
Der Trick: Da alle Menschen, die an dem Wirtschaftssystem teilnehmen, sind darauf angewiesen, Geld zu verdienen um das aus zu geben. Er verkauft also seine erbrachte Leistung1 und kauft sich dafür Waren. Es Diejenigen, die die Leistung kaufen und die Waren verkaufen, sind Unternehmer.
Natürlich handeln sie nicht aus Jux mit diesen Dingen, sie wollen Rendite machen. Sie Machen also mit Geld mehr Geld. Natürlich ist das nicht nur ein Privileg der Unternehmer, denn die Meisten Unternhemen sind Aktiengesellschaften, sodass jeder der Geld hat dort anlegen kann und mehr Geld raushohlt.
Der Normalo, der erbrachte Leistung1 verkauft und dafür waren kauft ist der Verlierer dieses Lebens- und Wirtschaftssystems. Um ein vergleichbares Äquivalent zu finden: Die Kaffee- und Kakao-Spekulanten! Sie kaufen Kaffee/Kakao von den Kaffee/Kakao-Bauern in Afrika und verkaufen es an entsprechende Kunden (Kaffeehäuser, Schibo und an Schokolaties). Die Schokolaties zahlen zu viel, die Kakao-Bauern bekommen zuwenig. Die Kaffeekäufer zahlen zu viel die Kaffee-Bauern zahlen zu wenig. Sie sind also die Verlierer.
Man muss sich das mal wie folgt vorstellen: Man produziert 10 Kg Lebensmittel, verkauft sie und kauft sich für das Geld 6 Kg Lebensmittel zurück. Sprich, man hat gerade 4 Kg Lebensmittel um sonst weg gegeben.

Abhängigkeit

Die Abhängigkeit ist auch durch die Tatsache bedingt, dass der Normalo meistens nicht im Besitz von Produktionsmittel ist. Mit anderen Worten: Normalos gehören in der Regel dem Stand der "besitzlosen Arbeiter" an. Sie sind also von denjenigen abhängig, die die im Besitz von Produktionsmittel sind. Sie können also nicht selbstständig Dinge Produzieren. Sie können nur ihre Leistung verkaufen und ein Bruchteil des Erzeugnisses ihrer Leistung zurückkaufen. Ihnen bleibt also nichts anderes Übrig.

Zwang durch den Staat

Hinzu kommt der Staat und seine Regierung. Die Regierungen sind (trotzt angeblicher "Demokratie") von den sog. Wirtschaftsweisen kontrolliert. Nicht zuletzt wird durch den Staat dafür gesorgt, dass die Menschen an der Wirtschaft teilnehmen muss. Dies geschieht u.a. durch Steuern auf Besitztümer wie Grund und Boden. Diese Steuern müssen in Form von Geld entrichtet werden, und nicht in Form von Waren (dieses Beispiel betrifft Selbstversorger). Das heißt, man muss an der Wirtschaft teilnehmen um seine Steuern bezahlen zu können. Der Normalo ist auch hier der Verlierer während Gewinner ist wieder mal der Unternehmer oder Anleger ist. Im übrigen bürgt der Staat für dafür dass das Vermögen dieser ihren Wert behält indem er Hedgefonds und Banken rettet. Bezahlt wird das von dem Geld der was der Staat von den Normalos (nebst den Selbstversorgern) eintreibt. Das ist übrigens nichts anderes als Diebstahl.
Im übrigen lässt sich selbst für den Laien erkennen das die Regierung so etwas wie ein Handlanger für die Menschennutzer ist.

-1 Manche verkaufen auch Waren die sie selbst herstellen. Verfügen selbst über Produktionsmittel.

Liberalist
31.07.2014, 19:12
Was hat die Gewinnmaximierung für einen Vorteil?

Produktivitätssteigerungen? Wachstum? Wohlstand? :?


Die Autowerke in der DDR wahren staatlich und von einem "Politbüro" einer Einparteienregierung verwaltet.

Nichts anderes als das was du darstellst.


Kapitalismus bzw. Kapitalrendite gehören abgeschafft oder reduziert. Alles andere führt zu Patrimonialen Kapitalismus und Klassengesellschaften.

Nö, das führt zu Wohlstand, leider verstehst du das nicht.

WIENER
31.07.2014, 19:19
Wirtschaftssittengesetz (WirSitG)

1. Privatinstanzen

Eine Privatinstanz ist

ein Einzelunternehmen,
eine Personengesellschaft,
eine Kapitalgesellschaft,
eine Juristische Person des Privatrechts oder
eine andere Rechtsform

der/die/das einer Privatperson oder einer Privatinstanz nach §1 gehört oder begünstigt.

Ausgenommen sind:

Vereine
Gemeinnützige Aktiengesellschaft
Gemeinnützige GmbH
Mitarbeiter KG


2. Verbot von Lohnarbeit

Es ist Privatpersonen und Privatinstanzen nach §1 Verboten Lohnarbeiter oder Angestellte zu beschäftigen oder Dienstleistungen einzukaufen, die dazu dienen Rendite aus dem Vermögen/den Produktionsmitteln im Besitz der Privatperson oder Privatinstanz zu generieren.

3. Verbot von Verleih zwecks der Rendite-Generierung

Es ist Privatpersonen und Privatinstanzen nach §1 Verboten ihr Eigentum, mit dem Zweck der Rendite,
ihr Eigentum zu verleien.

Wurde schon einmal angesprochen DDR 2 lässt grüßen. Wir können aber diskutieren wie schnell ein solcher Staat pleite wäre.

Revoli Toni
01.08.2014, 07:33
Wurde schon einmal angesprochen DDR 2 lässt grüßen. Wir können aber diskutieren wie schnell ein solcher Staat pleite wäre.

Statt Staatsbetrieben nehme Stiftungen Vereine und Organisationen. Bei meinem System beteiligt sich der staat nicht an der Wirtschaft. Von daher geht er auch nicht Pleite.



Wirtschaftsordnung
Planungs- und Lenkungsformen
Eigentumsverfassung
Ort der Preisbildung
Formen der betrieblichen Ergebnisrechnung
Formen der Finanzwirtschaft


Planwirtschaft (DDR)
durch eine zentrale staatliche Instanz
Staatseigentum an Produktionsmittel
zentrales Planungsinstrument setzt den Preis für Produkte fest
Planerfüllungsprinzip
verstaatlicht


Kapitalismus und Marktwirtschaft
dezentral, d.h. jedes Wirtschaftssubjekt plant für sich selbst
Privateigentum an Produktionsmittel
durch Angebot und Nachfrage auf dem Markt
Gewinnprinzip
Unabhängiges Bankensystem


Mein Wirtschaftssystem
dezentral, d.h. jedes Wirtschaftssubjekt plant für sich selbst
Stiftungs-,Vereins. und Organisationseigentum an Produktionsmittel
tw. durch den Markt, tw. werden sie zw. Verbraucherschutzorganisationen und Gewerkschaften ausgehandelt
Minimalprinzip, d.h. minimale Arbeitsbelastung bei ausreichendem Wohlstand
keine Finanzwirtschaft!

Revoli Toni
01.08.2014, 08:07
Produktivitätssteigerungen? Wachstum?


Mir fallen dazu nur 2 Worte ein: Konjunkturkrise/"Überproduktionskrise" und "Konsumterror".



Wohlstand? :?


Wohlstand um welchen preis? Mehrarbeit, Arbeitsbelastung, Existenzangst durch mangelnde Vollbeschäftigung und Zeitarbeit? Keine Zukunftsperspektive als Folge der Rationalisierung, Austauschbarkeit und Entwertung und damit keine Möglichkeit mehr eine Familie zu gründen. Natürlich auch Steigende Lebenshaltungskosten und damit noch mehr Existenzangst.



Nichts anderes als das was du darstellst.


N.N.O.! Eines der beiden 'N' steht für "Nicht staatlich".

Stiftungen, Vereine, Organisationen, Mitarbeiter-KGs und NNOs und auch Privatunternehmen, was haben diese Gemeinsam? Genau! Sie sind nicht Staatlich und auch nicht zentral verwaltet.



Nö, das führt zu Wohlstand, leider verstehst du das nicht.


Zum Wohlstand Weniger, wenn überhaupt. Und dazu, dass der "Besitzlose Arbeiter" für immer weniger Wohlstand immer mehr Arbeiten muss, d.h. das Verhältniss zwischen Arbeit und dem dafür erhaltenem Wohlstand sich zu seinen Ungunsten verändert, was darauf zurück zu führen ist, dass er die Rendite der Vermögenden erarbeitet.

Skorpion968
01.08.2014, 08:29
Zum Wohlstand Weniger, wenn überhaupt. Und dazu, dass der "Besitzlose Arbeiter" für immer weniger Wohlstand immer mehr Arbeiten muss, d.h. das Verhältniss zwischen Arbeit und dem dafür erhaltenem Wohlstand sich zu seinen Ungunsten verändert, was darauf zurück zu führen ist, dass er die Rendite der Vermögenden erarbeitet.

Deswegen haben viele heute so große Schwierigkeiten mit der life-work-balance. Das Arbeitsleben frisst alles auf und für private Zeit bleibt kaum noch was übrig. Unbezahlte Überstunden, Bereitschaftsdienste, ständige Erreichbarkeit ... daran gehen die Leute kaputt! Man arbeitet nicht mehr um zu leben, sondern man lebt um zu arbeiten. Krankes System!

Revoli Toni
01.08.2014, 09:21
Deswegen haben viele heute so große Schwierigkeiten mit der life-work-balance. Das Arbeitsleben frisst alles auf und für private Zeit bleibt kaum noch was übrig. Unbezahlte Überstunden, Bereitschaftsdienste, ständige Erreichbarkeit ... daran gehen die Leute kaputt! Man arbeitet nicht mehr um zu leben, sondern man lebt um zu arbeiten. Krankes System!

Du sagst es.

Liberalist
01.08.2014, 09:33
Mir fallen dazu nur 2 Worte ein: Konjunkturkrise/"Überproduktionskrise" und "Konsumterror".

Ja, erkläre mal genau was du damit meinst.


Wohlstand um welchen preis? Mehrarbeit, Arbeitsbelastung, Existenzangst durch mangelnde Vollbeschäftigung und Zeitarbeit? Keine Zukunftsperspektive als Folge der Rationalisierung, Austauschbarkeit und Entwertung und damit keine Möglichkeit mehr eine Familie zu gründen. Natürlich auch Steigende Lebenshaltungskosten und damit noch mehr Existenzangst.

Alles Folgen durch mehr Sozialismus und mehr Staatlichkeit.




N.N.O.! Eines der beiden 'N' steht für "Nicht staatlich".

Stiftungen, Vereine, Organisationen, Mitarbeiter-KGs und NNOs und auch Privatunternehmen, was haben diese Gemeinsam? Genau! Sie sind nicht Staatlich und auch nicht zentral verwaltet.


Ist alles der gleiche Müll mit anderen Namen. Diese Formen gibt es auch heute, werden aber staatlich subventioniert, d.h. nicht konkurrenzfähig.





Zum Wohlstand Weniger, wenn überhaupt. Und dazu, dass der "Besitzlose Arbeiter" für immer weniger Wohlstand immer mehr Arbeiten muss, d.h. das Verhältniss zwischen Arbeit und dem dafür erhaltenem Wohlstand sich zu seinen Ungunsten verändert, was darauf zurück zu führen ist, dass er die Rendite der Vermögenden erarbeitet.

Wofür der Staat durch steigende Steuerquoten verantwortlich ist. Wohlstand ist hier gemeint durch sinkende Preise.

Nationalix
01.08.2014, 10:46
Was für ein Schwachsinn.

Nationalix
01.08.2014, 10:47
Deswegen haben viele heute so große Schwierigkeiten mit der life-work-balance. Das Arbeitsleben frisst alles auf und für private Zeit bleibt kaum noch was übrig. Unbezahlte Überstunden, Bereitschaftsdienste, ständige Erreichbarkeit ... daran gehen die Leute kaputt! Man arbeitet nicht mehr um zu leben, sondern man lebt um zu arbeiten. Krankes System!

Was meinst Du wohl, warum Du hier auf Erden wandelst? Auf keinen Fall, um die Spaßgesellschaft zu vergrößern!

BRDDR_geschaedigter
01.08.2014, 10:47
Deswegen haben viele heute so große Schwierigkeiten mit der life-work-balance. Das Arbeitsleben frisst alles auf und für private Zeit bleibt kaum noch was übrig. Unbezahlte Überstunden, Bereitschaftsdienste, ständige Erreichbarkeit ... daran gehen die Leute kaputt! Man arbeitet nicht mehr um zu leben, sondern man lebt um zu arbeiten. Krankes System!

Klar, man ist ja bis auf die Oberkante verschuldet (Häuslebau) und man muss am Besten zweimal im Jahr in den Urlaub.

Sind doch selber Schuld.

Skorpion968
01.08.2014, 15:17
Was meinst Du wohl, warum Du hier auf Erden wandelst? Auf keinen Fall, um die Spaßgesellschaft zu vergrößern!

Das hast du ja nicht zu entscheiden.

Skorpion968
01.08.2014, 15:26
Klar, man ist ja bis auf die Oberkante verschuldet (Häuslebau) und man muss am Besten zweimal im Jahr in den Urlaub.

Sind doch selber Schuld.

Unsinn. Das hat mit Häuslebau und Urlaub gar nichts zu tun. Viele von denen haben kein eigenes Haus und fahren auch ganz sicher nicht zweimal im Jahr in Urlaub. Obwohl sie es dringend nötig hätten. Häuslebau und Urlaub gabs übrigens vor 40 Jahren auch schon.

Die Ursache ist die Arbeitsverdichtung. Immer mehr Arbeit mit immer weniger Personal. Die Leute sind erpressbarer als früher, weil ihnen sofort mit Jobverlust gedroht wird, wenn sie nicht jeden Popanz mitmachen. Und die gesunkenen Reallöhne tun ihr Übriges. Der Arbeiter als Wanderhure der Wirtschaft. Krank.

BRDDR_geschaedigter
01.08.2014, 16:35
Unsinn. Das hat mit Häuslebau und Urlaub gar nichts zu tun. Viele von denen haben kein eigenes Haus und fahren auch ganz sicher nicht zweimal im Jahr in Urlaub. Obwohl sie es dringend nötig hätten. Häuslebau und Urlaub gabs übrigens vor 40 Jahren auch schon.

Die Ursache ist die Arbeitsverdichtung. Immer mehr Arbeit mit immer weniger Personal. Die Leute sind erpressbarer als früher, weil ihnen sofort mit Jobverlust gedroht wird, wenn sie nicht jeden Popanz mitmachen. Und die gesunkenen Reallöhne tun ihr Übriges. Der Arbeiter als Wanderhure der Wirtschaft. Krank.

Ja, das gabs früher, aber wer bitte hatte damals ein Leasingauto oder hat das Auto auf Pump gekauft? Auch hat man den Hauskredit oft schon nach 10-15 Jahren abbezahlt und hat sich nicht übernommen.

Skorpion968
01.08.2014, 17:06
Ja, das gabs früher, aber wer bitte hatte damals ein Leasingauto oder hat das Auto auf Pump gekauft? Auch hat man den Hauskredit oft schon nach 10-15 Jahren abbezahlt und hat sich nicht übernommen.

Weil die Leute früher bessere Einkommen hatten. Verhältnis zwischen Lohn und Lebenshaltungskosten.

Revoli Toni
01.08.2014, 19:58
Ja, erkläre mal genau was du damit meinst.

Wachstum bedeutet nichts anderes ans zwanghaft viel zu kaufen, damit "die Wirtschaft wächst". Dieses Wachstumsgeblubber von der Politik kannste in die Tonne treten. Mich kannst du mit Wachstum nicht überzeugen, da ich Wachstum sowieso kritisch sehe.

Für mich hat Wachstum nur einen Zweck: Damit Reiche noch Reicher werden durch höhere Kapitalvermehrung.


Alles Folgen durch mehr Sozialismus und mehr Staatlichkeit.

Die Existenzangst hängt direkt mit der Kapitalistischen Gewinnmaximierung zusammen: Indem aufkosten der Belegschaft die Rendite gesteigert werden.

Man ließt es immer in der Zeitung oder hört es im Radio. "Konzern X belastet die Arbeitnehmer mehr/Baut jobs ab/..." Und das ist direktes Egoistisches handeln, was sich unmittelbar zuschaden der Belegschaft. Und der Jobabbau aus Gewinngier ist die Ursache für fehlende Vollbeschäftigung.

Motivation->Handeln->Auswirkungen
Egoismus->Rationalisierung->(Mehr-)Belastung der Arbeitnehmer


Ist alles der gleiche Müll mit anderen Namen. Diese Formen gibt es auch heute, werden aber staatlich subventioniert, d.h. nicht konkurrenzfähig.

Das ist eine Dümmliche Lüge:

1. NNOs gibt es (noch) nicht.
2. Vereine die sich Wirtschaftlich betätigen gibt es auch nicht.
3. Die Spiegel-Mitarbeiter-KG wird nicht subventioniert.

Großadmiral
01.08.2014, 20:13
Das riecht alles nach DDR 2.0



Nein noch schlimmer.

Liberalist
01.08.2014, 20:43
Wachstum bedeutet nichts anderes ans zwanghaft viel zu kaufen, damit "die Wirtschaft wächst". Dieses Wachstumsgeblubber von der Politik kannste in die Tonne treten. Mich kannst du mit Wachstum nicht überzeugen, da ich Wachstum sowieso kritisch sehe.

Für mich hat Wachstum nur einen Zweck: Damit Reiche noch Reicher werden durch höhere Kapitalvermehrung.

Ne, eigentlich hast du vom Wachstum keine Ahnung.

ich schreib vom natürlichen Wachstum durch technischen Fortschritt der dazu führt, das Produkte billiger werden.

Klar kannst du mehr konsumieren, du kannst aber auch sparen und investieren und wirst somit reicher.

Das was du meinst, dieser Politikerwachstum ist blödsinn, die haben dann ein Wachstum von 2% und erhöhen den Schuldenstand auf 3% des BIP, haben also Negativwachstum, das brauch kein Mensch.

Aber hier geht es wieder um das Geldsystem, ich hab dich mehrmals aufgefordert dich diesbezüglich zu bilden, machst du leider nicht und schwadronierst immer den gleichen Dreck.


Die Existenzangst hängt direkt mit der Kapitalistischen Gewinnmaximierung zusammen: Indem aufkosten der Belegschaft die Rendite gesteigert werden.

Man ließt es immer in der Zeitung oder hört es im Radio. "Konzern X belastet die Arbeitnehmer mehr/Baut jobs ab/..." Und das ist direktes Egoistisches handeln, was sich unmittelbar zuschaden der Belegschaft. Und der Jobabbau aus Gewinngier ist die Ursache für fehlende Vollbeschäftigung.

Motivation->Handeln->Auswirkungen
Egoismus->Rationalisierung->(Mehr-)Belastung der Arbeitnehmer

Auch hier hab ich dir mehrfach erklärt, dass dies die Folge permanenter staatlicher Eingriffe ist.

Vergleiche Schuldenstand und Staatsquote und Besteuerung seit seit 1960, dann sollte dir langsam auch ein Licht aufgehen.

Besteuer Menschen und Unternehmen immer höher, dann muss halt irgendwo eingespart werden.


Das ist eine Dümmliche Lüge:

1. NNOs gibt es (noch) nicht.
2. Vereine die sich Wirtschaftlich betätigen gibt es auch nicht.
3. Die Spiegel-Mitarbeiter-KG wird nicht subventioniert.

Es gibt diverse Organisationen, die seitens des Staates subventioniert werden, gemeinnützige GmbHs, vereine im kranken- und Gesundheitswesen usw.

Revoli Toni
02.08.2014, 06:11
Besteuer Menschen und Unternehmen immer höher, dann muss halt irgendwo eingespart werden.


Man schaffe die Steuern ab und dann rate mal wer sich als erstes an der Entlastung Bereichert.

Naja, wäre immerhin schon ein guter Anfang! Dannach wäre unmissverständlich klar, dass die Oberschicht ihr konzentriertes vermögen ausnutzt, sich aufkosten der anderen Menschen zu bereiechern.

Liberalist
02.08.2014, 10:25
Man schaffe die Steuern ab und dann rate mal wer sich als erstes an der Entlastung Bereichert.

Naja, wäre immerhin schon ein guter Anfang! Dannach wäre unmissverständlich klar, dass die Oberschicht ihr konzentriertes vermögen ausnutzt, sich aufkosten der anderen Menschen zu bereiechern.

Erzähl mal wie sie das denn machen soll?

-jmw-
02.08.2014, 13:15
Wenn ich das Wort "Wirtschaftssittengesetz" richtig verstehe, kann das nationalökonomische Für und Wider eh nur die zweite Geige spielen, ist doch die Sittengesetzgebung kein Teilgebiet der VWL, sondern der Jurisprudenz, der Philosophie/Ethik und meinetwegen noch der Theologie.
Kann es also sein, dass hier ein bisschen in die falsche Richtung diskutiert wird?

Herr B.
02.08.2014, 13:38
Was für ein Schwachsinn.
Ganz im Gegenteil!
Hätten wir, wie im Mittelalter, öffentliche Auspeitschungen solcher denen Preistreiberei, Monopolisierung usw. nachgewiesen werden kann, dann wären schon ein gutes Stück voran. "Wirtschaftssittengesetz", das ist ein Gedankenanstoss der es wert ist näher betrachtet zu werden. Denn wir wissen ja, der ungehemmte Kapitalismus scheut anständigen ehrlichen Handel wie die Katze das Wasser!

Nationalix
02.08.2014, 13:43
Wachstum bedeutet nichts anderes ans zwanghaft viel zu kaufen, damit "die Wirtschaft wächst". Dieses Wachstumsgeblubber von der Politik kannste in die Tonne treten. Mich kannst du mit Wachstum nicht überzeugen, da ich Wachstum sowieso kritisch sehe.

Für mich hat Wachstum nur einen Zweck: Damit Reiche noch Reicher werden durch höhere Kapitalvermehrung.



Die Existenzangst hängt direkt mit der Kapitalistischen Gewinnmaximierung zusammen: Indem aufkosten der Belegschaft die Rendite gesteigert werden.

Man ließt es immer in der Zeitung oder hört es im Radio. "Konzern X belastet die Arbeitnehmer mehr/Baut jobs ab/..." Und das ist direktes Egoistisches handeln, was sich unmittelbar zuschaden der Belegschaft. Und der Jobabbau aus Gewinngier ist die Ursache für fehlende Vollbeschäftigung.

Motivation->Handeln->Auswirkungen
Egoismus->Rationalisierung->(Mehr-)Belastung der Arbeitnehmer



Das ist eine Dümmliche Lüge:

1. NNOs gibt es (noch) nicht.
2. Vereine die sich Wirtschaftlich betätigen gibt es auch nicht.
3. Die Spiegel-Mitarbeiter-KG wird nicht subventioniert.

Selbstverständlich gibt es Vereine, die sich wirtschaftlich betätigen: ADAC, TÜV, DIN...

Revoli Toni
02.08.2014, 14:32
Wenn ich das Wort "Wirtschaftssittengesetz" richtig verstehe, kann das nationalökonomische Für und Wider eh nur die zweite Geige spielen, ist doch die Sittengesetzgebung kein Teilgebiet der VWL, sondern der Jurisprudenz, der Philosophie/Ethik und meinetwegen noch der Theologie.


Im Kapitalismus nutzt der Vermögende die Besitzlosigkeit der Arbeiter aus um sich von ihnen die Rendite Erwirtschaften lassen, entweder in dem er ihnen etwas leiht und zinsen verlangt oder indem er sie Anstellt und ihnen für ihre Arbeit einen Lohn gibt, der geradeso ausreicht um sie davon zu überzeugen für einen Zu arbeiten. Und es kann einfach nicht im sinne aller sein, dass Arbeiter bzw. die Ordinäre Bevölkerung die Rendite der Reichen erarbeitet. Und moralisch korrekt ist es schon lange nicht.



Kann es also sein, dass hier ein bisschen in die falsche Richtung diskutiert wird?


Es kann nicht nur sein, es ist so!

-jmw-
03.08.2014, 10:53
Im Kapitalismus nutzt der Vermögende die Besitzlosigkeit der Arbeiter aus um sich von ihnen die Rendite Erwirtschaften lassen, entweder in dem er ihnen etwas leiht und zinsen verlangt oder indem er sie Anstellt und ihnen für ihre Arbeit einen Lohn gibt, der geradeso ausreicht um sie davon zu überzeugen für einen Zu arbeiten. Und es kann einfach nicht im sinne aller sein, dass Arbeiter bzw. die Ordinäre Bevölkerung die Rendite der Reichen erarbeitet. Und moralisch korrekt ist es schon lange nicht.
Chesterton schrieb: Too much capitalism does not mean too many capitalists, but too few capitalists.
Das Problem wäre dann ein ungünstiges Ungleichgewicht des Angebots und der Nachfrage von (Lohn-)Arbeitsplätzen.


Es kann nicht nur sein, es ist so!
Ein Blick in die Geschichte zeigt ähnliche Debatten zu Sklaverei und vergleichbaren Formen des Kommandorechts über menschliche Arbeitskraft.
Es ist nicht einzusehen, warum das mit der sog. Lohnarbeit grundsätzlich anders sein sollte.
Ein Wirtschaftssittengesetz ist eben dem Begriff nach eine Regelung zur Sittlichkeit und Sittenwidrigkeit im Wirtschaftsleben, und wenn Formen der angestellten Arbeit, der Lohnarbeit udgl. dergestalt darunterfallen, dass sie reguliert oder verboten werden, dann ist das eben so und man muss das Für und Wider diskutieren, auch und insbesondere, wo es über das Ökonomische hinausgeht.

Gleichheit
03.08.2014, 18:17
Weil die Leute früher bessere Einkommen hatten. Verhältnis zwischen Lohn und Lebenshaltungskosten.Es kommt auch dazu, dass dem durchschnittlichen Bürger eine teure "Imagepflege" aufgebürdet wird. Das Auto darf keine Roststellen haben und jeden Tag muss eine andere Kleidung sein, da jemand sonst als arm, dumm, unfähig gilt und schon gleich keinen vernünftigen Job bekommt. Durch die langen Arbeitszeiten, welche besonders aufreibend gestaltet sind, haben die Arbeitnehmer auch nicht so viel Zeit beim Einkauf und um fehlerhafte Ware zwecks Reparatur immer wieder zu reklamieren. Eine gute Ausgangsposition für Unternehmer, welche minderwertige Ware oder Leistungen verkaufen.