Antifaschist
18.07.2014, 17:20
Was ist Marxismus?
Marxismus ist philosophische Praxis, dialektischer Materialismus, wissenschaftlicher Sozialismus, radikale Demokratie aller Völker, radikaler Humanismus aller Völker.
Doch was bedeutet dies? Marx verbrachte sein Leben fernab der Zivilisation im klassischen Sinne, nämlich vor Büchern in riesigen Bibliotheken, (wer dies nicht versteht schaut an was die Zivilisation mit den Indianern gemacht hat)
Er studierte Geschichte, Philosophie, Ökonomie und beschäftigte sich mit Soziologie und Mathematik.
3 SAT bezeichnete ihn als den letzten "deutschen Universalgelehrten".
Der Marxismus ist die philosophische Weiterentwicklung aus dem neutralen Kern von Hegels Philosophie der Dialektik sowie die Übernahme des Herzstücks von Feuerbachs Philosophie, den Materialismus.
Das dialektische Denken geht davon aus, dass sich alles ewig weiterentwickelt indem eine These zur Antithese generiert und danach zur Synthese sich weiterentwickelt was wieder zu einer These mutiert.
TEIL 1:
I. Dargestellt:
These-->Antithese-->Synthese
Synthese-->These
These-->Antithese usw usw...
Außerdem das Gesetz des Umschlagens von Quantität sowie Qualität und umgekehrt bei Erhöhung der Quantität.
Beispiel: Wasser wird erhitzt (Quantität an Wärme Steigt) Wasser ändert seinen Aggregatzustand zu Gas (neue Qualität)
II. Dargestellt:
Der Materialismus sagt aus, auf Basis physikalischer Erkenntnisse, dass nur Materie vorhanden ist (Zeit, Raum, Materie, Energie sind die gesamten Bausteine)
Materie kann man umgestalten aber sie verändert ihren Gehalt nicht.
III. Zusammen ergaben diese zwei Bruchstücke den Dialektischen oder "historischen Materialismus" welcher besagt dass unser Planet, die Erde Materie ist
welcher sich permanent umgestaltet und umgestalten lässt durch Lebensformen und Naturgesetze bzw Naturphänomene.
Daher auch das berühmte Zitat von Marx:" Die Philosophen haben die Welt nur unterschiedlich interpretiert es kommt aber darauf an sie zu verändern."
TEIL 2:
Aufgrund seiner philosophischen Erkenntnis und seinem Interesse für Geschichte entwickelte Marx die Theorie der Klassenkämpfe.
Er differenzierte zwischen verschiedenen Stadien in der menschlichen Gesellschaft nämlich die,
a) Urgesellschaft - primitiv
b) Sklavenhaltergesellschaft
c) Feudalismus
d) Kapitalismus
e) Urgesellschaft - entwickelt
Jede Gesellschaftsform entwickelt sich aufgrund dialektischer Prozesse, doch welche Prozesse waren dies genau?
Für Marx war klar, dass der Fortschritt in Wissenschaft und Technologie die Triebkräfte der Menschheitsgeschichte sind welche zu Revolutionen führten, wenn eine
bestimmte Gesellschaftsform nicht mehr genügend Raum für Erweiterungen von Technologie und Wissenschaft geben konnte. Kurz gesagt, eine alte Gesellschaft sprengt ihre Ketten
indem die Produktionsverhältnisse d. h die Verhältnisse der Menschen zu den Produktionsinstrumenten und zu ihren daraus entwickelten Waren sich verändern.
Die Produktionsverhältnisse also die Ökonomie bestimmt dass Leben in einer Gesellschaft welches zu dem berühmten Zitat führten:
"Das Sein bestimmt das Bewusstsein."
Beispiel:
Ein Indianer der in einer Naturalwirtschaft lebt, die nicht besonders entwickelt ist, hat andere Vorstellungen wie jemand der in einem Raumanzug auf dem Mond spazieren geht.
Marx erkannte die Gesetze der Dialektik als klare Naturgesetze an, die sich auf jede andere Wissenschaft auch auf die Soziologie übertragen kann.
TEIL 3:
Der wissenschaftliche Sozialismus ist für Marx der Übergang von Kapitalismus zu Kommunismus. Im Sozialismus wie im Kapitalismus gibt es noch Klassenkämpfe zwischen besitzenden Klassen
und Lohnabhängigen. Die Globalisierung ist der letzte Sprung in diese Form.
Während im Kapitalismus noch Ausbeutung aufgrund des Mehrwerts existiert, die Arbeiter bekommen nicht den Wert ihrer Arbeitskraft bezahlt sondern nur soviel um produktiv zu sein, ist im Sozialismus
das Leistungsverhältnis realisiert d. h man arbeitet soviel wie man will und bekommt dass was man erarbeitet hat ohne Abzug an das Kapital.
Im Kapitalismus sind die Verhältnisse der Ausbeutung verschleiert obwohl es so aussieht als wären kapitalistische Gesellschaften sehr reich an Waren und Produkten ist die Realität
gnadenlose Unterdrückung und Ausbeutung. Der Reichtum des Kapitalismus liegt nicht an kapitalistischer Verwertungslogik sondern vielmehr in Technologie und Wirtschaft welche zugegeben
durch den Kampf aller gegen alle vorangetrieben wird. Doch dieses System ist da es den Naturgesetzen der Äquivalenz von Waren widerspricht instabil und regelmäßig kommt es zu Krisen in der Wirtschaft
die durch Lohnunterdrückung, Entlassungen und letztendlich durch Kriege ausgeglichen werden.
C = v + k
C' = v + k + m
Die Mehrwertkonzentration in immer weniger Händen führt zu einer Zentralisierung des Kapitals, anders ausgedrückt Konzerne bilden sich und verschmelzen zu einem Superkonzern. So sind zum Beispiel alle Lebensmittel die wir kaufen
weltweit in der Hand von 10 Konzernen (STERN 2014).
Die letzte Krise wird so heftig sein dass die arbeitende Klasse sich gegen die Herrscher des Kapitals auflehnen wird und sie stürzen wird um selbst die Herrschaft über ihre Produktion zu übernehmen.
Anders ausgedrückt, die Arbeiterklasse regiert selbst über ihre Produktion, Distribution und Konsumtion.
Das ferne Ideal des Kommunismus wird von Marx sehr ungenau skizziert aber er geht davon aus dass gesellschaftlicher Reichtum, Kultur, Emanzipation der Frau und des Kindes, gewaltfreier Diskurs, gewaltfreie Auseinandersetzung,
gelebte Individualität Zeichen dieser Gesellschaft sein werden, außerdem gilt dass wirtschaftliche Prinzip "jeder nach seinen Fähigkeiten arbeiten jeder nach seinen Bedürfnissen leben."
Marx nahm dies Gesetzmäßig an weil es unausweichlich aus der Dialektik hervorgeht.
Urkommunismus - nicht entwickelt THESE
Kapitalismus - entwickelt ANTITHESE
Kommunismus - entwickelt Synthese
Soweit die Theorie von Marx für Fragen bin ich jederzeit offen sofern sie wissenschaftlich und neutral sind.
Marxismus ist philosophische Praxis, dialektischer Materialismus, wissenschaftlicher Sozialismus, radikale Demokratie aller Völker, radikaler Humanismus aller Völker.
Doch was bedeutet dies? Marx verbrachte sein Leben fernab der Zivilisation im klassischen Sinne, nämlich vor Büchern in riesigen Bibliotheken, (wer dies nicht versteht schaut an was die Zivilisation mit den Indianern gemacht hat)
Er studierte Geschichte, Philosophie, Ökonomie und beschäftigte sich mit Soziologie und Mathematik.
3 SAT bezeichnete ihn als den letzten "deutschen Universalgelehrten".
Der Marxismus ist die philosophische Weiterentwicklung aus dem neutralen Kern von Hegels Philosophie der Dialektik sowie die Übernahme des Herzstücks von Feuerbachs Philosophie, den Materialismus.
Das dialektische Denken geht davon aus, dass sich alles ewig weiterentwickelt indem eine These zur Antithese generiert und danach zur Synthese sich weiterentwickelt was wieder zu einer These mutiert.
TEIL 1:
I. Dargestellt:
These-->Antithese-->Synthese
Synthese-->These
These-->Antithese usw usw...
Außerdem das Gesetz des Umschlagens von Quantität sowie Qualität und umgekehrt bei Erhöhung der Quantität.
Beispiel: Wasser wird erhitzt (Quantität an Wärme Steigt) Wasser ändert seinen Aggregatzustand zu Gas (neue Qualität)
II. Dargestellt:
Der Materialismus sagt aus, auf Basis physikalischer Erkenntnisse, dass nur Materie vorhanden ist (Zeit, Raum, Materie, Energie sind die gesamten Bausteine)
Materie kann man umgestalten aber sie verändert ihren Gehalt nicht.
III. Zusammen ergaben diese zwei Bruchstücke den Dialektischen oder "historischen Materialismus" welcher besagt dass unser Planet, die Erde Materie ist
welcher sich permanent umgestaltet und umgestalten lässt durch Lebensformen und Naturgesetze bzw Naturphänomene.
Daher auch das berühmte Zitat von Marx:" Die Philosophen haben die Welt nur unterschiedlich interpretiert es kommt aber darauf an sie zu verändern."
TEIL 2:
Aufgrund seiner philosophischen Erkenntnis und seinem Interesse für Geschichte entwickelte Marx die Theorie der Klassenkämpfe.
Er differenzierte zwischen verschiedenen Stadien in der menschlichen Gesellschaft nämlich die,
a) Urgesellschaft - primitiv
b) Sklavenhaltergesellschaft
c) Feudalismus
d) Kapitalismus
e) Urgesellschaft - entwickelt
Jede Gesellschaftsform entwickelt sich aufgrund dialektischer Prozesse, doch welche Prozesse waren dies genau?
Für Marx war klar, dass der Fortschritt in Wissenschaft und Technologie die Triebkräfte der Menschheitsgeschichte sind welche zu Revolutionen führten, wenn eine
bestimmte Gesellschaftsform nicht mehr genügend Raum für Erweiterungen von Technologie und Wissenschaft geben konnte. Kurz gesagt, eine alte Gesellschaft sprengt ihre Ketten
indem die Produktionsverhältnisse d. h die Verhältnisse der Menschen zu den Produktionsinstrumenten und zu ihren daraus entwickelten Waren sich verändern.
Die Produktionsverhältnisse also die Ökonomie bestimmt dass Leben in einer Gesellschaft welches zu dem berühmten Zitat führten:
"Das Sein bestimmt das Bewusstsein."
Beispiel:
Ein Indianer der in einer Naturalwirtschaft lebt, die nicht besonders entwickelt ist, hat andere Vorstellungen wie jemand der in einem Raumanzug auf dem Mond spazieren geht.
Marx erkannte die Gesetze der Dialektik als klare Naturgesetze an, die sich auf jede andere Wissenschaft auch auf die Soziologie übertragen kann.
TEIL 3:
Der wissenschaftliche Sozialismus ist für Marx der Übergang von Kapitalismus zu Kommunismus. Im Sozialismus wie im Kapitalismus gibt es noch Klassenkämpfe zwischen besitzenden Klassen
und Lohnabhängigen. Die Globalisierung ist der letzte Sprung in diese Form.
Während im Kapitalismus noch Ausbeutung aufgrund des Mehrwerts existiert, die Arbeiter bekommen nicht den Wert ihrer Arbeitskraft bezahlt sondern nur soviel um produktiv zu sein, ist im Sozialismus
das Leistungsverhältnis realisiert d. h man arbeitet soviel wie man will und bekommt dass was man erarbeitet hat ohne Abzug an das Kapital.
Im Kapitalismus sind die Verhältnisse der Ausbeutung verschleiert obwohl es so aussieht als wären kapitalistische Gesellschaften sehr reich an Waren und Produkten ist die Realität
gnadenlose Unterdrückung und Ausbeutung. Der Reichtum des Kapitalismus liegt nicht an kapitalistischer Verwertungslogik sondern vielmehr in Technologie und Wirtschaft welche zugegeben
durch den Kampf aller gegen alle vorangetrieben wird. Doch dieses System ist da es den Naturgesetzen der Äquivalenz von Waren widerspricht instabil und regelmäßig kommt es zu Krisen in der Wirtschaft
die durch Lohnunterdrückung, Entlassungen und letztendlich durch Kriege ausgeglichen werden.
C = v + k
C' = v + k + m
Die Mehrwertkonzentration in immer weniger Händen führt zu einer Zentralisierung des Kapitals, anders ausgedrückt Konzerne bilden sich und verschmelzen zu einem Superkonzern. So sind zum Beispiel alle Lebensmittel die wir kaufen
weltweit in der Hand von 10 Konzernen (STERN 2014).
Die letzte Krise wird so heftig sein dass die arbeitende Klasse sich gegen die Herrscher des Kapitals auflehnen wird und sie stürzen wird um selbst die Herrschaft über ihre Produktion zu übernehmen.
Anders ausgedrückt, die Arbeiterklasse regiert selbst über ihre Produktion, Distribution und Konsumtion.
Das ferne Ideal des Kommunismus wird von Marx sehr ungenau skizziert aber er geht davon aus dass gesellschaftlicher Reichtum, Kultur, Emanzipation der Frau und des Kindes, gewaltfreier Diskurs, gewaltfreie Auseinandersetzung,
gelebte Individualität Zeichen dieser Gesellschaft sein werden, außerdem gilt dass wirtschaftliche Prinzip "jeder nach seinen Fähigkeiten arbeiten jeder nach seinen Bedürfnissen leben."
Marx nahm dies Gesetzmäßig an weil es unausweichlich aus der Dialektik hervorgeht.
Urkommunismus - nicht entwickelt THESE
Kapitalismus - entwickelt ANTITHESE
Kommunismus - entwickelt Synthese
Soweit die Theorie von Marx für Fragen bin ich jederzeit offen sofern sie wissenschaftlich und neutral sind.