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Vollständige Version anzeigen : Ist es heute noch ehrenhaft als Soldat fuer die BRD zu fallen?!



Boeser~Wolf
09.11.2005, 15:46
Ich bin der Meinung, dass deutsche Soldaten, die heutzutage im Ausland fallen nicht mehr genug gewuerdigt werden.

ThiloS
09.11.2005, 15:48
Ich bin der Meinung, daß das Brandenburger Tor ohne Fackelumzüge irgendwie netter aussieht.

Wächter
09.11.2005, 15:49
Es ist eine Schande, für die BRD zu sterben! Und es ist eine Schande im Ausland zu sterben, für fremde Belange.

Ich habe mich nicht für Auslandseinsätze verpflichtet und empfehle es jedem Kameraden, dies ebenfalls zu unterlassen!

Es ist ehrenhaft für den Schutz seines Volkes zu sterben, da der Tod einen selbstlosen Sinn hat. Trotzdem sollte man es nicht drauf anlegen Krieg zu spielen. Denn ein Spiel ist das nicht.

Wächter
09.11.2005, 15:50
Ich bin der Meinung, daß das Brandenburger Tor ohne Fackelumzüge irgendwie netter aussieht.Interessant, wie du von der Bundeswehr auf die SS kommst. Noch ein potenzieller Patient für die Anti-Nazi-Komplex-Therapie? :))

ThiloS
09.11.2005, 15:52
Interessant, wie du von der Bundeswehr auf die SS kommst. Noch ein potenzieller Patient für die Anti-Nazi-Komplex-Therapie? :))

Interessant, wie Du von Fackelumzügen auf die SS kommst. Noch ein potenzieller Kandidat für die "getroffene-Hundebellschule?"

Boeser~Wolf
09.11.2005, 15:53
jungs ich rede davon ,dass jemand fuer uns in afghanistan stirbt! wir besitzen nun mal eine nato-armee und keine deutsche!

Vielfrass
09.11.2005, 16:04
jungs ich rede davon ,dass jemand fuer uns in afghanistan stirbt! wir besitzen nun mal eine nato-armee und keine deutsche!

sterben da wirklich welche in kampfeinsätzen? ich dachte die rauchen da eher opium & haschisch und fahren ansonsten in der steppe spazieren.
und überhaupt: "ehrenvoll" ... du hast sie ja nicht mehr alle!
--

Boeser~Wolf
09.11.2005, 16:05
ich kann dazu noch sagen, dass ich fuer auslandseinsaetze gemeldet bin. und mich dafuer entschieden habe, wohl wissentlich dass es gefaehrlich ist, damit ich das gefuehl eines krieges mal erleben kann. nein, nichts als spiel. sondern als erfahrung fuers leben

Sauerländer
09.11.2005, 16:09
jungs ich rede davon ,dass jemand fuer uns in afghanistan stirbt! wir besitzen nun mal eine nato-armee und keine deutsche!
Der deutsche Landser, der in Afghanistan fällt, ist beklagenswert, wie es jeder gefallene Kamerad ist. Nur fällt er eben nicht für "uns" oder irgendeinen konstruktiven Sinn. Das macht seinen Tod erheblich tragischer.

Vielfrass
09.11.2005, 16:09
ich kann dazu noch sagen, dass ich fuer auslandseinsaetze gemeldet bin. und mich dafuer entschieden habe, wohl wissentlich dass es gefaehrlich ist, damit ich das gefuehl eines krieges mal erleben kann. nein, nichts als spiel. sondern als erfahrung fuers leben

du hast doch in deinem profil CS stehen, das ist doch die abkürzung für "counter-strike"... :))

Leo Navis
09.11.2005, 16:12
du hast doch in deinem profil CS stehen, das ist doch die abkürzung für "counter-strike"... :)) .. oder cyber-sex ...

Praetorianer
09.11.2005, 16:13
Ich bin der Meinung, dass deutsche Soldaten, die heutzutage im Ausland fallen nicht mehr genug gewuerdigt werden.

Dem kann ich zustimmen! :(

Hunne
09.11.2005, 16:13
ich kann dazu noch sagen, dass ich fuer auslandseinsaetze gemeldet bin. und mich dafuer entschieden habe, wohl wissentlich dass es gefaehrlich ist, damit ich das gefuehl eines krieges mal erleben kann. nein, nichts als spiel. sondern als erfahrung fuers leben
Als Soldat der französischen Fremdenlegion würdest Du mit Sicherheit mehr erleben. BRDler haben dort übrigens Seltenheitswert.

ThiloS
09.11.2005, 16:14
ich kann dazu noch sagen, dass ich fuer auslandseinsaetze gemeldet bin. und mich dafuer entschieden habe, wohl wissentlich dass es gefaehrlich ist, damit ich das gefuehl eines krieges mal erleben kann. nein, nichts als spiel. sondern als erfahrung fuers leben

:))

Das könnte eine sehr kurze Erfahrung werden...

Ihc wünsche Dir einen actionreichen Einsatz mit viel Blut, Gedärmen und phosphorverbrannten Kinderleichen. Und natürlich auch eine Verwundung. Sackwegschiessen oder sowas.

Pluto
09.11.2005, 16:19
ich kann dazu noch sagen, dass ich fuer auslandseinsaetze gemeldet bin. und mich dafuer entschieden habe, wohl wissentlich dass es gefaehrlich ist, damit ich das gefuehl eines krieges mal erleben kann. nein, nichts als spiel. sondern als erfahrung fuers leben
Obwohl dieser Wunscht in deiner Situation nicht ungewöhnlich ist, kann ich ihn nicht nachvollziehen.

Zum Thema: ich finde, es kommt darauf an, ob der Soldat für eine sinnvolle Sache stirbt, was in Afghanistan der Fall wäre.

Boeser~Wolf
09.11.2005, 16:21
jungs, ich will da nicht rumballern oder den helden spielen. ich will das gefuehl kennenlernen. hier redet jeder 2. ueber krieg, aber kaum einer war da.

Hunne
09.11.2005, 16:22
hier redet jeder 2. ueber krieg, aber kaum einer war da.Und ich geh auch nicht hin.

Ekelbruehe
09.11.2005, 16:23
Alles Stuss.

Wozu soll man sterben, für irgendwelche Ideale, die von Leuten generiert wurden, die niemals die von ihnen gegebenen Ideale selber ernstnehmen, geschweige denn für sie ihr Leben zu geben.

Ich würde mich nicht für sowas abstruses wie Ideologie opfern, vielleicht würde ich mein Leben aufs Spiel setzen für Verwandte oder Freunde, aber ansonsten wäre es mir zu sinnlos, für "mein Land" zu sterben.
Sterben muss man wahrscheinlich so oder so, aber ich sterbe lieber mit 115 Jahren als mit 30.

Wenn ich tot bin und mich für mein Land eingesetzt hätte und ein geiles Denkmal bekommen hätte, was würde es mir bringen?
Würde ich halbverwest, von Würmern angenagt, Jubelsprünge veranstalten?
Wohl kaum...
Es wäre mir egal, weil ich nicht mehr existiere und deshalb ist es auch sinnlos sich über Tote Gedanken zu machen.
Trauer ist sinnlos, da man im Endeffekt eigentlich nur sich selbst betrauert, dem Betraurnden ist es ziemlich egal, ob man um ihn trauert oder Witze über ihn macht.

Praetorianer
09.11.2005, 16:26
ich kann dazu noch sagen, dass ich fuer auslandseinsaetze gemeldet bin. und mich dafuer entschieden habe, wohl wissentlich dass es gefaehrlich ist, damit ich das gefuehl eines krieges mal erleben kann. nein, nichts als spiel. sondern als erfahrung fuers leben

Ich halte die Aufgaben, die die Bundeswehr im Ausland übernimmt für sehr wichtig, hoffe aber in deinem Interesse, dass du so richtig viel vom Krieg nicht mitbekommst!

Die Regionen, in denen die Bundeswehr eingesetzt wird, haben genug Krieg gehabt! Ich hoffe viel mehr, dass du in Ruhe den Aufrägen der Bundeswehr gerecht wirst!

Meine Hochachtung für das Risiko, das du auf dich nimmst, um denjenigen zu helfen, die sich aufgrund der Gewalt anderer nicht mehr selbst helfen können!

Wächter
09.11.2005, 16:27
Interessant, wie Du von Fackelumzügen auf die SS kommst. Noch ein potenzieller Kandidat für die "getroffene-Hundebellschule?"
Es gibt nur einen historisch gewichtigen Fackelzug durch das Brandenburgertor, Du Spaßvogel.

Praetorianer
09.11.2005, 16:27
:))

Das könnte eine sehr kurze Erfahrung werden...

Ihc wünsche Dir einen actionreichen Einsatz mit viel Blut, Gedärmen und phosphorverbrannten Kinderleichen. Und natürlich auch eine Verwundung. Sackwegschiessen oder sowas.

Warum wünscht du ihm das denn?

Wächter
09.11.2005, 16:28
ich kann dazu noch sagen, dass ich fuer auslandseinsaetze gemeldet bin. und mich dafuer entschieden habe, wohl wissentlich dass es gefaehrlich ist, damit ich das gefuehl eines krieges mal erleben kann. nein, nichts als spiel. sondern als erfahrung fuers leben
Jetzt ist klar, dass Du eine Schraube locker hast. Weißt Du eigentlich, was Krieg ist?

Sauerländer
09.11.2005, 16:29
der krieg soll selber her kommen :cool:
Keine Sorge, das passiert noch früh genug. :rolleyes:

Wächter
09.11.2005, 16:30
jungs, ich will da nicht rumballern oder den helden spielen. ich will das gefuehl kennenlernen. hier redet jeder 2. ueber krieg, aber kaum einer war da.Man muss mir nicht den Kopf abschneiden damit ich weiß, dass ich danach keinen Schnupfen mehr habe. Ich weiß das schon vorher. Woher? Gesunder Menschenverstand.

Wächter
09.11.2005, 16:30
Obwohl dieser Wunscht in deiner Situation nicht ungewöhnlich ist, kann ich ihn nicht nachvollziehen.

Zum Thema: ich finde, es kommt darauf an, ob der Soldat für eine sinnvolle Sache stirbt, was in Afghanistan der Fall wäre.
Na, da bin ich mal gespannt, welche sinnvolle Sache das in Aschghanistan ist.

Boeser~Wolf
09.11.2005, 16:36
sollte einst der krieg zu uns kommen, hoffe ich, dass diese generation mehr kann als posten. cu muss zum training :-)

Wächter
09.11.2005, 16:39
Dafür bin ich schließlich beim Bund.

Ich wäre jedoch nie so vermessen, mir zu wünschen ich würde den Krieg erleben. Vielleicht solltest Du öfter Seiten mit Kriegsvideos besuchen. Dort siehst Du auch Operationen an verwundeten Soldaten, deren Glieder irgendwo im Wüstensand verroten, während sie selbst schreiend im Medicuszelt liegen und verbluten.

Das wäre doch mal ein Anfang für deine Erfahrungssuche, gelle?

ThiloS
09.11.2005, 16:44
Warum wünscht du ihm das denn?

Naja...

Er will doch schliesslich Kriegserfahrung sammeln. Und da wünsch ich ihm das volle Programm.

Roter Prolet
09.11.2005, 16:46
Man sollte demjenigen Gefallenen eigentlich nachtrauern, weil ihm vorgegauklet wurde, dass es angeblich um "Demokratie und Freiheit" ging/geht und in Wahrheit für die Profitssicherung für transnationale Konzerne geopfert wurde.

Kazuya
09.11.2005, 16:47
sollte einst der krieg zu uns kommen, hoffe ich, dass diese generation mehr kann als posten. cu muss zum training :-)Koenntest du fuer den Fall der Faelle ein paar Infos und Anregungen in meinem Buergerkriegsthread posten? Waere sehr nett von dir :2faces:

Baxter
09.11.2005, 23:21
Zu fallen ist schlecht.!

Überleben ist angesagt.

Tote Helden braucht keiner, bei Lebenden sieht das anders aus.

Aber warum muss es im Krieg sein??

Wir Deutsche hassen Krieg. Allein bei dem Wort Krieg bekommen wir im allgemeinen
Pickel und Kotzanfälle.

Nicht weil wir Feige sind, sondern weil wir Krieg verabscheuen.
Keinen Brauchen und keinen Wollen.

Unsere Tapferen Männer und Frauen sind in einer Friedensmission, was die Sache auch nicht ungefährlicher macht. ( Nicht im Krieg )

mfg
Baxter

ernesto, die katze
10.11.2005, 00:29
ich kann dazu noch sagen, dass ich fuer auslandseinsaetze gemeldet bin. und mich dafuer entschieden habe, wohl wissentlich dass es gefaehrlich ist, damit ich das gefuehl eines krieges mal erleben kann. nein, nichts als spiel. sondern als erfahrung fuers leben
schön, das ist deine sache, aber wenn du dafür stirbst, ist das nicht ehrenvoll, sondern schlichtweg schicksal.

ernesto, die katze
10.11.2005, 00:30
Man sollte demjenigen Gefallenen eigentlich nachtrauern, weil ihm vorgegauklet wurde, dass es angeblich um "Demokratie und Freiheit" ging/geht und in Wahrheit für die Profitssicherung für transnationale Konzerne geopfert wurde.
wenn jemand so blöd ist und das glaubt, ist es eher mittelmäßig tragisch... :rolleyes:

Rikimer
10.11.2005, 00:45
Es ist eine Schande, für die BRD zu sterben! Und es ist eine Schande im Ausland zu sterben, für fremde Belange.

Ich habe mich nicht für Auslandseinsätze verpflichtet und empfehle es jedem Kameraden, dies ebenfalls zu unterlassen!

Es ist ehrenhaft für den Schutz seines Volkes zu sterben, da der Tod einen selbstlosen Sinn hat. Trotzdem sollte man es nicht drauf anlegen Krieg zu spielen. Denn ein Spiel ist das nicht.Ich habe im Ausland gedient und empfinde nichts dabei. Leider ist mein Patriotismus für dieses Land seitdem, seit ich mehr über seine Eliten weiß, etwas abgekühlter...

MfG

Rikimer

Mohammed
10.11.2005, 00:47
Ich bin der Meinung, dass deutsche Soldaten, die heutzutage im Ausland fallen nicht mehr genug gewuerdigt werden.

Wenn sie mal im Kampf fallen würden und nicht weil sie zu blöd sind waffen zu verladen :rolleyes:

Rikimer
10.11.2005, 00:48
Als Soldat der französischen Fremdenlegion würdest Du mit Sicherheit mehr erleben. BRDler haben dort übrigens Seltenheitswert.Das ist falsch. Deutsche sind in der französischen Fremdenlegion, die ich als Söldnerhaufen verstehe, äußerst zahlreich vertreten. Ich durfte mich davon beim Zusammentreffen mit diesen Jungs irgendwo in den Bergen des Balkans überzeugen. Irgendwie ist man doch im Ausland so etwas wie eine große Familie, sogar mit den russischen Soldaten!

MfG

Rikimer

ochmensch
10.11.2005, 00:53
...sogar mit den russischen Soldaten!Alte Liebe rostet nicht!

Rikimer
10.11.2005, 00:55
Alte Liebe rostet nicht!Ich habe mich am Anfang auch gefragt: Was machen die Jungs hier eigentlich? Aber: Schwamm drüber, irgendwie ist man sich doch im Ausland, zum. unter den Bedinungen, näher und ähnlicher. Und der Menschenschlag ist doch irgendwie ähnlich bis gleich.

MfG

Rikimer

ochmensch
10.11.2005, 00:58
Ich habe mich am Anfang auch gefragt: Was machen die Jungs hier eigentlich? Aber: Schwamm drüber, irgendwie ist man sich doch im Ausland, zum. unter den Bedinungen, näher und ähnlicher. Und der Menschenschlag ist doch irgendwie ähnlich bis gleich. Deutschland bzw. Preußen hatte immer gute Beziehungen zu Russland. Die Österreicher weniger... da waren sie aber selber schuld.

Sauerländer
10.11.2005, 08:52
das denke ich nicht(...)
Dann warte mal ab, was auch und gerade in Europa (wieder) abgehen wird in dem Augenblick, wo das gegenwärtige politökonomische System nicht mehr weiss wohin mit all seinen Widersprüchen.

(...)und wenn, würde ich mir sorgen machen :rolleyes:
Zugegeben, das wäre dann vermutlich angemessen.

Der Erneuerer
10.11.2005, 08:58
ich kann dazu noch sagen, dass ich fuer auslandseinsaetze gemeldet bin. und mich dafuer entschieden habe, wohl wissentlich dass es gefaehrlich ist, damit ich das gefuehl eines krieges mal erleben kann. nein, nichts als spiel. sondern als erfahrung fuers leben
tolle Erfahrung für`s Leben.......wenn man im Zinksarg heimkommt!!

Sauerländer
10.11.2005, 09:14
tolle Erfahrung für`s Leben.......wenn man im Zinksarg heimkommt!!
Möglicherweise glaubt er an Reinkarnation und lebensübergreifende Erinnerung, und ist bislang noch in keinem seiner Leben als Soldat gefallen. Dann wäre es in der Tat eine Erfahrung "für`s Leben".

:D

UnaDonna
10.11.2005, 17:26
jungs, ich will da nicht rumballern oder den helden spielen. ich will das gefuehl kennenlernen. hier redet jeder 2. ueber krieg, aber kaum einer war da.

Auf einen Schönling wie dich haben die gerade noch gewartet. :))

mfg
UnaDonna
(Mädchen)

Liegnitz
10.11.2005, 17:33
Ich bin der Meinung, dass deutsche Soldaten, die heutzutage im Ausland fallen nicht mehr genug gewuerdigt werden.

Kein deutsches Blut für ausländische Interessen und deren Konflikte. X(

~sperschi~
10.11.2005, 17:36
Kein deutsches Blut für ausländische Interessen und deren Konflikte. X(
Und sollen die Amis das gleiche sagen, wenn wir von wilden muselmanischen Horden überrollt werden? - Kein Amiblut für deutsche? - Was bist Du denn für ein Christ?

Liegnitz
10.11.2005, 17:41
Und sollen die Amis das gleiche sagen, wenn wir von wilden muselmanischen Horden überrollt werden? - Kein Amiblut für deutsche? - Was bist Du denn für ein Christ?
Die sind immerhin angegriffen worden als ihre beiden Türme fielen und es viele tausende Opfer gab und haben ein Recht auf Verteidigung gegen diese.

Noch sind wir nicht Opfer irgend eines Terroanschlages größeren Maßes, erst dann rechtfertig ich auch den Einsatz an der Seite der Amis gegen die Moslems.

Sauerländer
10.11.2005, 17:47
Noch sind wir nicht Opfer irgend eines Terroanschlages größeren Maßes, erst dann rechtfertig ich auch den Einsatz an der Seite der Amis gegen die Moslems.
Wenn ich bedenke, was unter einer Kanzlerin Merkel für aussenpolitische Entscheidungen getroffen werden werden, wird das mit dem Terroranschlag nicht mehr lange dauern - und ich kann es den Muselmanen nichteinmal verübeln.

Nishi
10.11.2005, 17:49
Ich würde mich nicht für sowas abstruses wie Ideologie opfern, vielleicht würde ich mein Leben aufs Spiel setzen für Verwandte oder Freunde, aber ansonsten wäre es mir zu sinnlos, für "mein Land" zu sterben.
Sterben muss man wahrscheinlich so oder so, aber ich sterbe lieber mit 115 Jahren als mit 30.

Dafür größtenteils Zustimmung. Auch ich sehe es nicht ein, für einen abstrakten Begriff oder eine Ideologie zu sterben, zumal man in heutigen Kriegen ohnehin NUR für wirtschaftliche Interessen sterben würde. Mein Leben riskieren würde ich nur für Menschen, die ich liebe bzw. denen ich nahe stehe. Allerdings muss ich auch teilweise widersprechen:


Sterben muss man wahrscheinlich so oder so, aber ich sterbe lieber mit 115 Jahren als mit 30.
Es ist letztendlich irrelevant, wann wir sterben. Man sollte stets auf den Tod vorbereitet sein und ihn nicht fürchten, sich nicht ans Leben klammern. Und wenn wir mit 30 sterben anstatt mit 115, war es eben Schicksal.

Vielfrass
10.11.2005, 17:52
...Es ist letztendlich irrelevant, wann wir sterben. Man sollte stets auf den Tod vorbereitet sein und ihn nicht fürchten, sich nicht ans Leben klammern. Und wenn wir mit 30 sterben anstatt mit 115, war es eben Schicksal.

ein echter samurai... :top:

Nishi
10.11.2005, 18:00
ein echter samurai... :top:

Es wäre vermessen, würde ich mich als solchen betrachten oder bezeichnen, so gerne ich es auch tun würde. ;)

Aber letztendlich habe ich nur geschrieben, was ich denke - und ich gebe auch zu, dass mein Denken stark durch Yamamoto beeinträchtigt ist.

Vielfrass
10.11.2005, 18:03
...Aber letztendlich habe ich nur geschrieben, was ich denke - und ich gebe auch zu, dass mein Denken stark durch Yamamoto beeinträchtigt ist.

wenn du das noch einstellen kannst, dann hast du`s geschafft :]

--

Nishi
10.11.2005, 18:05
wenn du das noch einstellen kannst, dann hast du`s geschafft :]

--

Lass' mich raten: Letztens auf 3sat "Ghost Dog" gesehen? :rolleyes:

Vielfrass
10.11.2005, 18:08
Lass' mich raten: Letztens auf 3sat "Ghost Dog" gesehen? :rolleyes:

vor langer zeit im kino ... aber auch 6 jahre yoshinkan-aikido ... wahrscheinlich haben wir auch ähnliche bücher daheim...

--

Nishi
10.11.2005, 18:10
vor langer zeit im kino ... aber auch 6 jahre yoshinkan-aikido ... wahrscheinlich haben wir auch ähnliche bücher daheim...

--

Ich fand den Film irgendwie unsinnig. Warum die negative Einstellung gegenüber dem Samuraistand?

Edit: Das ist mal echtes "Off-Topic": Von der Bundeswehr ins alte Japan. ;)

Vielfrass
10.11.2005, 18:16
Ich fand den Film irgendwie unsinnig. Warum die negative Einstellung gegenüber dem Samuraistand?

naja ist ja auch nur ein film; ich fand ihn lustig... wie kommst du auf die negative einstellung? war doch eher das klassische "lonley wolf" - thema mit dem damals angesagten nippon-style verbrämt.



Edit: Das ist mal echtes "Off-Topic": Von der Bundeswehr ins alte Japan. ;)
ein evolutionärer sprung!

--

Nishi
10.11.2005, 18:20
naja ist ja auch nur ein film; ich fand ihn lustig... wie kommst du auf die negative einstellung? war doch eher das klassische "lonley wolf" - thema mit dem damals angesagten nippon-style verbrämt.
--

Nein, entschuldige, das war ein Missverständnis. Ich habe vielmehr nach dem Grund deiner negativen Einstellung gefragt (zumindest kam es mir so vor, als ob.)
Ja, lustig war er schon auch, das gebe ich zu. Man denke nur an den HipHop-hörenden (und singenden^^) Mafiaboss.. Aber von der Grundtendenz her war er eben, wie Du richtig schriebst "nur ein Film".

Vielfrass
10.11.2005, 18:25
Nein, entschuldige, das war ein Missverständnis. Ich habe vielmehr nach dem Grund deiner negativen Einstellung gefragt (zumindest kam es mir so vor, als ob.)

nicht wirklich ?(

stände-staat nud feudalismus ist wohl wirklich nicht so das meine - allerdings bewundere ich die japaner dafür, daß sie immer noch essentielle bestandteile ihrer kultur bewahrt haben und auch noch weiterentwickeln (wzb aikido)

--

Feldwebel Schultz
10.11.2005, 18:25
Man fällt nicht für die Bundesrepublik, man fällt für Deutschland.
Nat+rlich ist es ehrenhaft, aber es ist viel wichtiger zu fragen: Ist dieses Opfer nötig? So wie es heute aussieht: Nein. Weit verstreut stehen unsere Soldaten, halten für Interessen, die sicherlich nicht mit denen des Volkes zu vereinbaen sind, ihren Kopf hin, angeblich für uns.

Nishi
10.11.2005, 18:29
nicht wirklich ?(

stände-staat nud feudalismus ist wohl wirklich nicht so das meine - allerdings bewundere ich die japaner dafür, daß sie immer noch essentielle bestandteile ihrer kultur bewahrt haben und auch noch weiterentwickeln (wzb aikido)

--

Dann war das eine Fehleinschätzung meinerseits, hervorgerufen durch das:
wenn du das noch einstellen kannst, dann hast du`s geschafft.

Ich persönlich stehe dem Feudalsystem auch kritisch gegenüber, keine Frage.
Mein Gedanke war nur, dass Du mit dem obigen Zitat auf die im Hagakure geforderte unerbitterliche Treue dem Lehnsherren gegenüber anspielst. Einen Lehnsherren, dem ich so verpflichtet wäre, sehe ich eindeutig nicht - wohl aber übertrage ich diese Treue in den zwischenmenschlichen Bereich.

Vielfrass
10.11.2005, 18:33
...
Mein Gedanke war nur, dass Du mit dem obigen Zitat auf die im Hagakure geforderte unerbitterliche Treue dem Lehnsherren gegenüber anspielst. Einen Lehnsherren, dem ich so verpflichtet wäre, sehe ich eindeutig nicht - wohl aber übertrage ich diese Treue in den zwischenmenschlichen Bereich.

ich glaube, daß mit dieser absoluten treueverpflichtung eine art "absehen von der eigenen person" erreicht werden sollte - kann man wieder sehen wie interessante philosophische ansätze zu einer art kadavergehorsam pervertiert werden

Nishi
10.11.2005, 18:40
ich glaube, daß mit dieser absoluten treueverpflichtung eine art "absehen von der eigenen person" erreicht werden sollte

Letztlich ist die eigene Person unwichtig. Ist man tot, ist man tot. Die Nachwelt vergisst. Und warum sollte man den Tod fürchten? Er kommt so sicher wie die Müdigkeit oder der Hunger.
Auch die Fokussierung auf jeweils einen einzigen Augenblick ist interessant. Was soll man sich Gedanken über das Gestern oder Morgen machen, wenn man doch nur stets in einem einzigen Moment lebt?
Eine meiner "Lieblingsstellen" im Hagakure ist übrigens das "Gleichnis" mit dem Platzregen. Kennst Du sie?


kann man wieder sehen wie interessante philosophische ansätze zu einer art kadavergehorsam pervertiert werden
Volle Zustimmung. Das Hagakure ist bzw. war in Japan ja besonders nach dem 2. Weltkrieg umstritten, teilweise sicher zu Recht.
Allerdings bedarf auch die Beurteilung der Kamikaze-Flieger und der Offiziere, die nach der Kapitulation kollektiven Seppuku begingen, eine differenzierte Betrachtung.

Vielfrass
10.11.2005, 18:51
Letztlich ist die eigene Person unwichtig. Ist man tot, ist man tot. Die Nachwelt vergisst. Und warum sollte man den Tod fürchten? Er kommt so sicher wie die Müdigkeit oder der Hunger.
Auch die Fokussierung auf jeweils einen einzigen Augenblick ist interessant. Was soll man sich Gedanken über das Gestern oder Morgen machen, wenn man doch nur stets in einem einzigen Moment lebt?.

du hast es vielleicht schon mitbekommen, das ist mit das interessanteste phänomen am asiatischen "way of life" - aber schwierig zu erreichen, wahrscheinlich noch schwieriger es dauerhaft durchzuhalten...



Eine meiner "Lieblingsstellen" im Hagakure ist übrigens das "Gleichnis" mit dem Platzregen. Kennst Du sie?
ich meine mich zu erinnern.... :]



Volle Zustimmung. Das Hagakure ist bzw. war in Japan ja besonders nach dem 2. Weltkrieg umstritten, teilweise sicher zu Recht.
Allerdings bedarf auch die Beurteilung der Kamikaze-Flieger und der Offiziere, die nach der Kapitulation kollektiven Seppuku begingen, eine differenzierte Betrachtung.
ein spezl von mir ist grade von einem 2jährigen japan-aufenthalt (doktor-arbeit) zurückgekommen ... er wurde wohl dort nicht nur einmal (in seiner funktion als deutscher) vertrauensvoll angezwinkert: "beim nächsten mal gewinnen wir aber...!"

--

Nishi
10.11.2005, 19:02
du hast es vielleicht schon mitbekommen, das ist mit das interessanteste phänomen am asiatischen "way of life" - aber schwierig zu erreichen, wahrscheinlich noch schwieriger es dauerhaft durchzuhalten...

Ja, es wird immens schwierig sein - und es wäre Anmaßung, wenn jemand (zumindest unsereins) behaupten würde, diesen Zustand erreicht zu haben. Es besteht, zumindest in meinen Augen, nämlich ein gewaltiger Unterschied zwischen diesem Zustand und dem totaler Lethargie.
Allerdings "heißt" es auch, dass der Zustand der völligen Perfektion (also auch in diesem Bereich) nie erreicht werden kann, wenn man auch nie aufhören soll, danach zu streben.


ich meine mich zu erinnern.... :]

Man muss "Die Lektion des Platzregens" verstehen. Ein Mann, der unterwegs von plötzlichem Regen überrascht wird, rennt die Strasse hinunter, um nicht nass und durchtränkt zu werden. Wenn man es aber einmal als natürlich hinnimmt, im Regen nass zu werden, kann man mit unbewegtem Geist bis auf die Haut durchnässt werden. Diese Lektion gilt für alles.


ein spezl von mir ist grade von einem 2jährigen japan-aufenthalt (doktor-arbeit) zurückgekommen ... er wurde wohl dort nicht nur einmal (in seiner funktion als deutscher) vertrauensvoll angezwinkert: "beim nächsten mal gewinnen wir aber...!"
Ja, das kenne ich auch aus eigener Erfahrung..

Roter Prolet
10.11.2005, 19:05
wenn jemand so blöd ist und das glaubt, ist es eher mittelmäßig tragisch... :rolleyes:

..sagte der Foren-Kaberettist.

JosephBlücher
10.11.2005, 19:09
Wann " fallen " denn bitte deutsche Soldaten?
Seit 45 ist wohl keiner mehr gefallen!

Vielfrass
10.11.2005, 19:19
Ja, es wird immens schwierig sein - und es wäre Anmaßung, wenn jemand (zumindest unsereins) behaupten würde, diesen Zustand erreicht zu haben. Es besteht, zumindest in meinen Augen, nämlich ein gewaltiger Unterschied zwischen diesem Zustand und dem totaler Lethargie.


ich "denke" mal es ist das absolute gegenteil von lethargie - obwohl ich`s mir ja auch nur vorstellen kann (aber es bleibt ein schönes ziel)

p.s.: gabs nicht mal einen japanischen schriftsteller, der zum staatsstreich aufgerufen hat und danach öffentlich seppuku begangen hat?

--

Nishi
10.11.2005, 19:25
p.s.: gabs nicht mal einen japanischen schriftsteller, der zum staatsstreich aufgerufen hat und danach öffentlich seppuku begangen hat?

--

Ja, das war in den 1970ern, wenn ich nicht irre.

Siehe da, etwas googeln ergibt, dass ich nichtmal falsch lag:


Das bisher letzte rituelle Seppuku wurde von dem japanischen Schriftsteller Yukio Mishima ausgeführt. Am 25. November 1970 beging er in Tokio im Beisein von Journalisten ein angekündigtes Seppuku und wurde von einem Freund enthauptet.

Edit:

ich "denke" mal es ist das absolute gegenteil von lethargie - obwohl ich`s mir ja auch nur vorstellen kann (aber es bleibt ein schönes ziel)

Da sind wir uns einig - und verfehlen das Thema des Stranges hier noch mehr. ;)

Vielfrass
10.11.2005, 19:29
tja, nicht daß ich das ganze unbedingt gutheißen würde, aber kannst du dir einen deutschen intelektuellen vorstellen, der einen ähnlichen "ehrgeiz" hätte?

--

emire
10.11.2005, 19:32
Könnte man doch die Fragen ,die für den Kaiser und den Führer fielen.

Nishi
10.11.2005, 20:22
tja, nicht daß ich das ganze unbedingt gutheißen würde, aber kannst du dir einen deutschen intelektuellen vorstellen, der einen ähnlichen "ehrgeiz" hätte?

--

Das war doch hoffentlich nur eine rethorische Frage? :))

SAMURAI
11.11.2005, 15:52
Es war noch nie ehrenhaft zu fallen.

Weder im Inland noch im AUsland.

Ein dummes Geschwätz derer die sich drückten, oder derer die zufällig davon gekommen sind.

Nur Dummköpfen wird eingeredet dass der Tod ehrenhaft sei.

Die toten Soldaten aus dem IRAK werden klammkeimlich heimtransportiert.

In einigen Jahren wird man ihre Namen einmeisseln - Unsinn in Granit ! :]

Nibelung
11.11.2005, 16:33
Es wäre eine Schande, auf meinem Grabstein stehen zu haben "für die BRD gefallen"... für Deutschland, das wäre eine Ehre.

JosephBlücher
11.11.2005, 16:34
tja, nicht daß ich das ganze unbedingt gutheißen würde, aber kannst du dir einen deutschen intelektuellen vorstellen, der einen ähnlichen "ehrgeiz" hätte?

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Günther Grass- man müsste ihn nur endlich überreden... :D

JosephBlücher
11.11.2005, 16:36
Es war noch nie ehrenhaft zu fallen.

Weder im Inland noch im AUsland.

Ein dummes Geschwätz derer die sich drückten, oder derer die zufällig davon gekommen sind.

Nur Dummköpfen wird eingeredet dass der Tod ehrenhaft sei.

Die toten Soldaten aus dem IRAK werden klammkeimlich heimtransportiert.

In einigen Jahren wird man ihre Namen einmeisseln - Unsinn in Granit ! :]
Doch das war es, oder willst du behaupten, die Befreiungskriege gegen Napoleon waren nicht ehrenhaft?

SAMURAI
11.11.2005, 16:51
Doch das war es, oder willst du behaupten, die Befreiungskriege gegen Napoleon waren nicht ehrenhaft?

Frage mal die Toten !

JosephBlücher
11.11.2005, 16:53
Frage mal die Toten !
Das ist zum Glück nicht möglich- es ist aber wohl unbestreitbar, daß solche Männer selbst den Tod in diesem Fall als sehr ehrenhaft angesehen haben.

Rikimer
11.11.2005, 23:42
Es wäre eine Schande, auf meinem Grabstein stehen zu haben "für die BRD gefallen"... für Deutschland, das wäre eine Ehre.Ja, sofern darauf stünde für das deutsche Volk, also mein Volk, oder für mein Land, also Deutschland und nicht für die Bundesrepublik Deutschland, also ein System, für die Eliten...

MfG

Rikimer

JosephBlücher
12.11.2005, 18:46
Ja, sofern darauf stünde für das deutsche Volk, also mein Volk, oder für mein Land, also Deutschland und nicht für die Bundesrepublik Deutschland, also ein System, für die Eliten...

MfG

Rikimer
Welche denn?