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Vollständige Version anzeigen : ACHTUNG: Versteuerung von Aktien!



Volkskommissar
09.11.2005, 14:41
Die Torfköpfe von CDU und SPD wollen jetzt ALLE privaten Veräußerungsgewinne auf Wertpapiere und Immobilien versteuern. Näheres ist nicht bekannt.

Frage: Glaubt Ihr, dass das auch für bereits erworbene Wertpapiere gilt, wenn man die nach Ablauf der Speku-Frist (bei mir: Spätestens Sommer nächsten Jahres) verkauft?
Wäre das überhaupt rechtlich zulässig - wo der Verkauf doch im Wissen um die Nichtversteuerung bei Halten über 1 Jahr erfolgte?

Müsste ich tatsächlich Steuern zahlen, wäre das eine enorme Summe und dann würde ich vorher in jedem Fall Deutschland verlassen!

Angel of Retribution
09.11.2005, 14:44
Die Torfköpfe von CDU und SPD wollen jetzt ALLE privaten Veräußerungsgewinne auf Wertpapiere und Immobilien versteuern. Näheres ist nicht bekannt.

Frage: Glaubt Ihr, dass das auch für bereits erworbene Wertpapiere gilt, wenn man die nach Ablauf der Speku-Frist (bei mir: Spätestens Sommer nächsten Jahres) verkauft?
Wäre das überhaupt rechtlich zulässig - wo der Verkauf doch im Wissen um die Nichtversteuerung bei Halten über 1 Jahr erfolgte?

Müsste ich tatsächlich Steuern zahlen, wäre das eine enorme Summe und dann würde ich vorher in jedem Fall Deutschland verlassen!

Ich halte das für einen wichtigen Schritt zur eindämmung der preistreibenden Spekulationsgeschäfte.

Volkskommissar
09.11.2005, 14:46
Ich halte das für einen wichtigen Schritt zur eindämmung der preistreibenden Spekulationsgeschäfte.

sollen die das Geld halt von den Aldi-Brüdern holen, aber ich geb nix!!

Schließlich hätte sich der Staat auch nicht meinen Verlusten beteiligt, wenn meine Geschäfte daneben gegangen wären!!

Angel of Retribution
09.11.2005, 14:50
Schließlich hätte sich der Staat auch nicht meinen Verlusten beteiligt, wenn meine Geschäfte daneben gegangen wären!!
Da sprichts du auf eines der größten probleme unseres Staates an: Die Gewinne werden privatisiert, für die Verluste muss dr Steuerzahler aufkommen.

Volkskommissar
09.11.2005, 15:07
ich wollte eigentlich eine Frage stellen und nicht politisch diskutieren.

Kein Mensch da, der die Frage beantworten kann???

Hunne
09.11.2005, 15:12
ich wollte eigentlich eine Frage stellen und nicht politisch diskutieren.

Kein Mensch da, der die Frage beantworten kann???
Du befindest Dich hier in einem Kinder- und Schülerforum, in dem das Alter 16 bis 18 stark dominiert.
Siehe: http://www.politikforen.de/showthread.php?p=463009#post463009

Du solltest also etwas andere Fragen stellen.

ThiloS
09.11.2005, 15:27
Frage: Glaubt Ihr, dass das auch für bereits erworbene Wertpapiere gilt, wenn man die nach Ablauf der Speku-Frist (bei mir: Spätestens Sommer nächsten Jahres) verkauft?
Wäre das überhaupt rechtlich zulässig - wo der Verkauf doch im Wissen um die Nichtversteuerung bei Halten über 1 Jahr erfolgte?

Müsste ich tatsächlich Steuern zahlen, wäre das eine enorme Summe und dann würde ich vorher in jedem Fall Deutschland verlassen!

Ja, das dürfte auch für bisher erworbene Wertpapiere gelten. Das Argument hierfür ist, daß Wertpapiere nur eine andere Art des Sparens darstellen und deswegen auch versteuert werden müssen (auch, wenn Du Deine Dividenden bisher eh versteuern musstest).

Ferner werden die Abschreibemöglichkeiten auf unternehmerische Beteiligungen wie Windkraft- oder Medienfonds gekappt.

Tipp: Schaff das Ganze in eine langlaufende Fondspolice. Da musst Du später nur die Hälfte des Gewinns mit deinem persönlichen Steuersatz versteuern.

Hunne
09.11.2005, 15:33
Tipp: Schaff das Ganze in eine langlaufende Fondspolice. Da musst Du später nur die Hälfte des Gewinns mit deinem persönlichen Steuersatz versteuern.
Vollkommener Schwachsinn!!

Volkskommissar
09.11.2005, 15:37
Ja, das dürfte auch für bisher erworbene Wertpapiere gelten. Das Argument hierfür ist, daß Wertpapiere nur eine andere Art des Sparens darstellen und deswegen auch versteuert werden müssen (auch, wenn Du Deine Dividenden bisher eh versteuern musstest).


Ich habe nie einen Cent Dividende bekommen. Kaufe nur high-tech-Aktien wie z.B. google, die ihre ganzen Gewinne reinvestieren, um den Aktienkurs immer weiter hoch zu treiben!

WALDSCHRAT
09.11.2005, 15:58
Die Torfköpfe von CDU und SPD wollen jetzt ALLE privaten Veräußerungsgewinne auf Wertpapiere und Immobilien versteuern. Näheres ist nicht bekannt.

Frage: Glaubt Ihr, dass das auch für bereits erworbene Wertpapiere gilt, wenn man die nach Ablauf der Speku-Frist (bei mir: Spätestens Sommer nächsten Jahres) verkauft?
Wäre das überhaupt rechtlich zulässig - wo der Verkauf doch im Wissen um die Nichtversteuerung bei Halten über 1 Jahr erfolgte?

Müsste ich tatsächlich Steuern zahlen, wäre das eine enorme Summe und dann würde ich vorher in jedem Fall Deutschland verlassen!

Nein. Das können sie in meinen Augen nicht machen. Es gilt dann der "status quo ante" Entscheid. Viel schlimmer ist:sie wollen die Vergütung der Steuerberatungsgebühr auf Null zurückschrauben.

Was mehrere Konsequenzen hat:

Uneigentlich, da selbst falsch ausgefüllte Einkommenssteuererklärungen

Erhöhte Arbeitslosigkeit im Bereich StB und Mitarbeitern, da man sich deren Dienste nicht mehr leisten kann und will!!!

Henning

ThiloS
09.11.2005, 16:19
Vollkommener Schwachsinn!!

Wieso? Kannst Du das näher erläutern?

mentecaptus
09.11.2005, 16:57
Die Torfköpfe von CDU und SPD wollen jetzt ALLE privaten Veräußerungsgewinne auf Wertpapiere und Immobilien versteuern. Näheres ist nicht bekannt.

Frage: Glaubt Ihr, dass das auch für bereits erworbene Wertpapiere gilt, wenn man die nach Ablauf der Speku-Frist (bei mir: Spätestens Sommer nächsten Jahres) verkauft?
Wäre das überhaupt rechtlich zulässig - wo der Verkauf doch im Wissen um die Nichtversteuerung bei Halten über 1 Jahr erfolgte?
Es gab eine ähnliche Situation Mitte der 90er bei Immobilien, wo auf einmal rückwirkend die Spekulationsfrist von 2 auf 10 Jahre angehoben wurde. Ich meine mich zu erinnern, dass dies von Gericht Bestand hatte, weiß es aber nicht mehr genau.

Volkskommissar
10.11.2005, 15:10
Ich halte das für einen wichtigen Schritt zur eindämmung der preistreibenden Spekulationsgeschäfte.

was heißt das "preistreibend". Es werden doch nur Aktienkurse gepusht und die sind nicht Bestandteil der Inflationsrate.
Höhere Aktien = mehr Geld auf dem Konto (wenngleich zunächst auch nur Buchgeld) und das bedeutet mehr Konsum, was wiederum die Wirtschaft fördert.

mentecaptus
10.11.2005, 15:52
was heißt das "preistreibend". Es werden doch nur Aktienkurse gepusht und die sind nicht Bestandteil der Inflationsrate.
Höhere Aktien = mehr Geld auf dem Konto (wenngleich zunächst auch nur Buchgeld) und das bedeutet mehr Konsum, was wiederum die Wirtschaft fördert.
Buchgewinne der Aktien sind kein BuchGELD. Zu (Giral)Geld werden sie erst beim Verkauf.

Ein erhöhtes Giralgeld wirkt sich in den Einlagen aus, nicht im Konsum. Erst wenn die banken die Einlagen als kredite vergeben, die dann verkonsumiert oder investiert werden, entsteht nachfrage. Das ist aber keine zwangsläufigkeit, dass Giralgeld zu Nachfrage wird.

Volkskommissar
10.11.2005, 16:03
Buchgewinne der Aktien sind kein BuchGELD. Zu (Giral)Geld werden sie erst beim Verkauf.

Ein erhöhtes Giralgeld wirkt sich in den Einlagen aus, nicht im Konsum. Erst wenn die banken die Einlagen als kredite vergeben, die dann verkonsumiert oder investiert werden, entsteht nachfrage. Das ist aber keine zwangsläufigkeit, dass Giralgeld zu Nachfrage wird.

So ganz hab ich das jetzt nicht verstanden. Bin ja Naturwissenschaftler und kein Betriebswirt. Mich interessiert Wirtschaft nur insoweit, wie es meine Aktien beeinflusst.
Also: Ich hab einiges mit Aktien gewonnen, das meiste gespart, aber auch tatsächlich mehr konsumiert wie früher. Dazu habe ich natürlich keinen Kredit aufgenommen, sondern ab und zu Aktien wieder verkauft.
Aktiengewinne können also tatsächlich mehr Konsum bedeuten.
Auch Leute, die die Aktien nicht verkaufen, konsumieren meist mehr, weil sie sich mit einem höheren Depot-Wert sicherer fühlen. Dann reduzieren sie ihre Geld-Anlagen oder das Giro-Konto in einem Maße, sie sie es ohne einen ordentlichen Depot-Wertzuwachs nicht täten.

Jodlerkönig
10.11.2005, 16:31
. Viel schlimmer ist:sie wollen die Vergütung der Steuerberatungsgebühr auf Null zurückschrauben.

Was mehrere Konsequenzen hat:

Uneigentlich, da selbst falsch ausgefüllte Einkommenssteuererklärungen

Erhöhte Arbeitslosigkeit im Bereich StB und Mitarbeitern, da man sich deren Dienste nicht mehr leisten kann und will!!!

Henning

Im Ernst??????????????????? das ist ja eine ....... X(

bei dem steuerdschungel ist man auf einen stb angewiesen!

Skorpion968
11.11.2005, 03:42
Viel schlimmer ist:sie wollen die Vergütung der Steuerberatungsgebühr auf Null zurückschrauben.


Ist doch völlig in Ordnung und passt doch exakt in dein Argumentationsschema:
Warum sollte der Steuerzahler dir deine in Anspruch genommenen Dienstleistungen mitfinanzieren???
Zeig Eigenverantwortung: Zahl selbst oder mach deine Steuererklärung ohne Steuerberater! ;)

Volkskommissar
11.11.2005, 06:32
ich glaub, sie lassen's langsamer angehen:

"In dieser Legislaturperiode werden wir eine Neuregelung der Besteuerung von Kapitalerträgen und privaten Veräußerungsgewinnen realisieren"

siehe:
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/vwdnews/0,2828,ticker-24082377,00.html

:] :] :] :] :] :] :] :] :] :] :] :] :] :] :] :]

Das Ende
11.11.2005, 07:42
Die Torfköpfe von CDU und SPD wollen jetzt ALLE privaten Veräußerungsgewinne auf Wertpapiere und Immobilien versteuern. Näheres ist nicht bekannt.

Frage: Glaubt Ihr, dass das auch für bereits erworbene Wertpapiere gilt, wenn man die nach Ablauf der Speku-Frist (bei mir: Spätestens Sommer nächsten Jahres) verkauft?
Wäre das überhaupt rechtlich zulässig - wo der Verkauf doch im Wissen um die Nichtversteuerung bei Halten über 1 Jahr erfolgte?

Müsste ich tatsächlich Steuern zahlen, wäre das eine enorme Summe und dann würde ich vorher in jedem Fall Deutschland verlassen!



Also.... Das kommt darauf an, ob ein Vertragswerk besteht, d.h. wenn z.B eine Festgelegte Laufzeit angegeben ist, ist es höchst wahrscheinlich das du Bestandsschutz geniest.

Leider kann ich des mir in deinem Fall nicht vorstellen, denn die meisten die einfache Fondsparpläne/Aktien haben, werden bei dieser Steuer noch kräftig gemolken werden(Wenn sie denn kommt)

Ich würde auch erst mal abwarten,was die beschließen. Stand ja gestern ein Artikel in der SZ.

Giftzwerg
11.11.2005, 08:51
Die Torfköpfe von CDU und SPD wollen jetzt ALLE privaten Veräußerungsgewinne auf Wertpapiere und Immobilien versteuern. Näheres ist nicht bekannt.

Frage: Glaubt Ihr, dass das auch für bereits erworbene Wertpapiere gilt, wenn man die nach Ablauf der Speku-Frist (bei mir: Spätestens Sommer nächsten Jahres) verkauft?
Wäre das überhaupt rechtlich zulässig - wo der Verkauf doch im Wissen um die Nichtversteuerung bei Halten über 1 Jahr erfolgte?

Müsste ich tatsächlich Steuern zahlen, wäre das eine enorme Summe und dann würde ich vorher in jedem Fall Deutschland verlassen!Ich meine mich erinnern zu können, dass diese Regelung vor einiger Zeit abgeschafft wurde, da man die teils gigantischen Überkreuzbeteiligungen deutscher Unternehmen auflösen wollte.

Wird das dann auch bereits gekaufte Aktien betreffen? Ich überlege mir gerade, ob ich meine nicht sehr schnell loswerden sollte, bevor es zu spät ist..