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Vollständige Version anzeigen : Kriminelle (Investment)-Banker



Schlummifix
22.06.2014, 10:50
Ein Investmentbanker packt aus. Das sollte die Bevölkerung wissen:

In den Bankentürmen sitzen Kriminelle, die die Welt von einer Krise in die nächste stürzen. Es geht nur um die Kohle. Moral und alles andere ist völlig egal.
Sie haben Griechenland in den Abgrund getrieben, Spanien, Frankreich, und nun soll der Euro dran glauben.

„Es gibt Leute, die haben ein Interesse daran, dass der Euro zerbricht“.
„Darin steckt gigantisches Gewinnpotenzial.“

Kriminelle Banker treiben also den Euroraum gezielt in die Pleite, wegen der Geschäfte. Und keiner verfolgt sie.
Wann stoppt der Staat diese Schwerstkriminellen? Oder blickt der Staat bei den Schwerstkriminellen vielleicht gar nicht mehr durch, und verfolgt lieber Parksünder?

Quelle:
http://www.focus.de/finanzen/banken/glaube-nicht-an-ein-happy-end-wie-banken-griechenland-erpressten_id_3927964.html
ht tp://www.focus.de/finanzen/banken/glaube-nicht-an-ein-happy-end-wie-banken-griechenland-erpressten_id_3927964.html

Heinrich_Kraemer
22.06.2014, 11:42
Immer wieder schön, wenn die Staatsmedien das Blödvolk hierzulande auf Sündenböcke lenken. Denn gar niemals nie nicht hat die Eurokrise mit der maßlosen Staatsverschuldung zu tun (die übrigens schön in die Taschen der Staatsprofiteure floß), mit betonköpfiger planwirtschaftlicher Finanz- und Wirtschaftspolitik und v.a. dem Durchpeitschen einer EUdSSR mit Ziel der Verwirklichung der "sozialistischen Internationale".

Schön auch, daß hier jegliche Verantwortung der politisch Verantwortlichen verneint wird, sind doch an allem irgendwelche ominösen Investmentbanker schuld. Und freilich auch noch kriminell, pfui pfui, während die deutsche Politkaste die Sparvermögen der Deutschen längst verpfändet hat.

Besonders spaßig, daß das Durchpeitschen einer EU nach Vorbild der CCCP hiermit ebenso voll legitimiert wird, indem nämlich den pöhsen pöhsen Bankern Einhalt geboten werden soll, mit verstaatlichten Banken, Kapitalverkehrskontrollen, wie es ja so erfolgreich bereits in der DDR verwirklicht wurde.

Zudem kapiert das Blödvolk hierzulande bis heute im Gros nicht, daß ein starkes Investmentbanking von äußerst hohem nationalem Interesse ist, soweit die Banken das Gehirn der Ökonomie ausmachen, weil sie Kapital und damit Warenströme verteilen!
Zudem führt es eben über Spekulation zu einer höheren Liquidität und damit zur Abfederung von Preisexzessen (vgl. Krise 08 mit der Immokrise der 70er).

Aber nein der Deutsche mit seiner Sparkassenmentalität sieht das alles so, wie es die Staatsmedien vorgeben.

Absurdistan 6/14

elas
22.06.2014, 11:54
Immer wieder schön, wenn die Staatsmedien das Blödvolk hierzulande auf Sündenböcke lenken. Denn gar niemals nie nicht hat die Eurokrise mit der maßlosen Staatsverschuldung zu tun (die übrigens schön in die Taschen der Staatsprofiteure floß), mit betonköpfiger planwirtschaftlicher Finanz- und Wirtschaftspolitik und v.a. dem Durchpeitschen einer EUdSSR mit Ziel der Verwirklichung der "sozialistischen Internationale".

Schön auch, daß hier jegliche Verantwortung der politisch Verantwortlichen verneint wird, sind doch an allem irgendwelche ominösen Investmentbanker schuld. Und freilich auch noch kriminell, pfui pfui, während die deutsche Politkaste die Sparvermögen der Deutschen längst verpfändet hat.

Besonders spaßig, daß das Durchpeitschen einer EU nach Vorbild der CCCP hiermit ebenso voll legitimiert wird, indem nämlich den pöhsen pöhsen Bankern Einhalt geboten werden soll, mit verstaatlichten Banken, Kapitalverkehrskontrollen, wie es ja so erfolgreich bereits in der DDR verwirklicht wurde.

Zudem kapiert das Blödvolk hierzulande bis heute im Gros nicht, daß ein starkes Investmentbanking von äußerst hohem nationalem Interesse ist, soweit die Banken das Gehirn der Ökonomie ausmachen, weil sie Kapital und damit Warenströme verteilen!
Zudem führt es eben über Spekulation zu einer höheren Liquidität und damit zur Abfederung von Preisexzessen (vgl. Krise 08 mit der Immokrise der 70er).

Aber nein der Deutsche mit seiner Sparkassenmentalität sieht das alles so, wie es die Staatsmedien vorgeben.

Absurdistan 6/14

Sehe ich anders.
Investmentbanken gehören abgeschafft.
Die Zockerexzesse ruinieren die Realwirtschaft.
Die "altmodische" Gesinnung der Sparkassen ist das ehrlichere Geschäftsmodell.

Heinrich_Kraemer
22.06.2014, 12:04
Sehe ich anders.
Investmentbanken gehören abgeschafft.
Die Zockerexzesse ruinieren die Realwirtschaft.
Die "altmodische" Gesinnung der Sparkassen ist das ehrlichere Geschäftsmodell.

Und genau diese Behauptung (die ständig in den Staatsmedien und in der Politkaste gebetsmühlenartig wiederholt wird, hierzulande) hätte ich mal gerne ausnahmsweise empirisch unterlegt. Oder zumindest durch eine plausible rationale Annahme.

Denn die Realität verweist auf Gegenteiliges! Seit Aufkommen der Finanzmathematik und enstprechender Klientel v.a. aus Brooklyn mit zugehörigen Derivaten und metalitätsbedinger Risikobereitschaft, sind die Krisen besser abgefedert worden und die Folgen der Immoblase für die Ökonomie wurden geringer. Als Vergleichsmaßstab die ähnliche Immoblase in USA in den 70ern, deren Auswirkungen verheerender waren. Ohne die Flut an Scheinchen und Millisekundenhandel.

Plausibel deshalb, weil die Liquidität und Geschwindigkeit so enorm ist, daß für Abverkäufe und Glattstellungen sich eben schneller Gegenpositionen finden, den Preis somit einigermaßen stützen.

Das sind jetzt nurmal Annahmen, aber doch weitaus plausibler als der emotionsgeladene Dreck den man in den Medien vermittelt bekommt.

Ruepel
22.06.2014, 12:07
Ein Investmentbanker packt aus. Das sollte die Bevölkerung wissen:

In den Bankentürmen sitzen Kriminelle, die die Welt von einer Krise in die nächste stürzen. Es geht nur um die Kohle. Moral und alles andere ist völlig egal.
Sie haben Griechenland in den Abgrund getrieben, Spanien, Frankreich, und nun soll der Euro dran glauben.

„Es gibt Leute, die haben ein Interesse daran, dass der Euro zerbricht“.
„Darin steckt gigantisches Gewinnpotenzial.“

Kriminelle Banker treiben also den Euroraum gezielt in die Pleite, wegen der Geschäfte. Und keiner verfolgt sie.
Wann stoppt der Staat diese Schwerstkriminellen? Oder blickt der Staat bei den Schwerstkriminellen vielleicht gar nicht mehr durch, und verfolgt lieber Parksünder?

Quelle:
http://www.focus.de/finanzen/banken/glaube-nicht-an-ein-happy-end-wie-banken-griechenland-erpressten_id_3927964.html
ht tp://www.focus.de/finanzen/banken/glaube-nicht-an-ein-happy-end-wie-banken-griechenland-erpressten_id_3927964.html

Ich schließe mich den Wünschen dieser Patrioten an!

Klopperhorst
22.06.2014, 12:08
...
Plausibel deshalb, weil die Liquidität und Geschwindigkeit so enorm ist, daß für Abverkäufe und Glattstellungen sich eben schneller Gegenpositionen finden, den Preis somit einigermaßen stützen.

Das sind jetzt nurmal Annahmen, aber doch weitaus plausibler als der emotionsgeladene Dreck den man in den Medien vermittelt bekommt.

Spekulanten, die kein Interesse an Fundamentaldaten haben, sondern nur Charttechnik studieren, sind aber die Minderheit.
Denkst du ernsthaft, der Eurokurs wird von Spekulanten gemacht? Das sind Großinvestoren, die langfristig agieren. Die Spekulanten reiten nur etwas auf dieser Strömung mit und sorgen für kleine Zuckungen im Kursverlauf. Die große Strömung können sie jedoch nicht beeinflussen.

---

Stättler
22.06.2014, 12:12
Denkst du ernsthaft, der Eurokurs wird von Spekulanten gemacht? Das sind Großinvestoren, die langfristig agieren. Die Spekulanten reiten nur etwas auf dieser Strömung mit und sorgen für kleine Zuckungen im Kursverlauf. Die große Strömung können sie jedoch nicht beeinflussen.---


Nun , die Kurse resultieren aus der Geldpolitik der Notenbanken - hier auch der Privatbank FED und der EZB .
Dann hätten wir noch die Ratingagenturen , die Einfluß ausüben.
Und schließlich die Ausgaben / Verschuldungs - Politik der Staaten.

Das zusammen ist das Wesentliche.

Schlummifix
22.06.2014, 12:17
Investmentbanker haben eine hohe kriminelle Energie. Darum geht es. Wieviele Investmentbanker müssen dir das persönlich sagen, damit du das glaubst?

Bsp. irische Bankster verhöhnen Deutschland
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/banken/anglo-irisch-banker-drumm-verhoehnt-deutschland-a-907855.html

Sie wollen den Euro gezielt ruinieren, um gigantische Profite zu machen. Das würde Millionen Normalbürger wohl die Existenz kosten, was denen völlig egal ist. Siehe Griechenland.

Menschen mit krimineller Energie müssen gestoppt werden.


Und genau diese Behauptung (die ständig in den Staatsmedien und in der Politkaste gebetsmühlenartig wiederholt wird, hierzulande) hätte ich mal gerne ausnahmsweise empirisch unterlegt. Oder zumindest durch eine plausible rationale Annahme.

Denn die Realität verweist auf Gegenteiliges! Seit Aufkommen der Finanzmathematik und enstprechender Klientel v.a. aus Brooklyn mit zugehörigen Derivaten und metalitätsbedinger Risikobereitschaft, sind die Krisen besser abgefedert worden und die Folgen der Immoblase für die Ökonomie wurden geringer. Als Vergleichsmaßstab die ähnliche Immoblase in USA in den 70ern, deren Auswirkungen verheerender waren. Ohne die Flut an Scheinchen und Millisekundenhandel.

Plausibel deshalb, weil die Liquidität und Geschwindigkeit so enorm ist, daß für Abverkäufe und Glattstellungen sich eben schneller Gegenpositionen finden, den Preis somit einigermaßen stützen.

Das sind jetzt nurmal Annahmen, aber doch weitaus plausibler als der emotionsgeladene Dreck den man in den Medien vermittelt bekommt.

Para ou rien
22.06.2014, 12:26
Kriminelle Banker treiben also den Euroraum gezielt in die Pleite, wegen der Geschäfte.

Ich hab ebenfalls ein persönliches Interesse daran, dass der Euro zerbricht!

Bruddler
22.06.2014, 12:37
Kriminelle (Investment)-Banker ...

Man sagt auch nicht tote Leichen ! :sonicht:

Heinrich_Kraemer
22.06.2014, 13:32
Spekulanten, die kein Interesse an Fundamentaldaten haben, sondern nur Charttechnik studieren, sind aber die Minderheit.
Denkst du ernsthaft, der Eurokurs wird von Spekulanten gemacht? Das sind Großinvestoren, die langfristig agieren. Die Spekulanten reiten nur etwas auf dieser Strömung mit und sorgen für kleine Zuckungen im Kursverlauf. Die große Strömung können sie jedoch nicht beeinflussen.

---

Stimmt. Die klassische Unterteilung (am Aktienmarkt, bei Devisen kenne ich mich kaum aus) nach Graham geht ungefährt so:

- Investor (kauft und hält aus Überzeugung jahrelang wie Vertrauen ins Unternehmen)
- Spekulant (hält lange, in Erwartung dicker Marge, unter stetiger Beachtung der Fundamentaldaten)
- Zocker (handelt in kürzesten Zeitintervallen)

Wobei die Grenzen ja fließend sind.
Übrigens gab doch um 2000 einen Fonds der von Nobelpreisträgern gemanagt wurde, die ausschließlich mathematisch agierten. War eine zeitlang der wertvollste Fond, bis er dann halt pleiteging, aufgrund der fehlenden Berücksichtigung der Fundamentaldaten.
---------------------------------------

Worauf die staatlich mediale "Argumentation" mit ihren Unterstellungen jedoch immer abzielt ist soweit ich das beobachtet habe der Derivatemarkt, also böses Zocken, das auf die Realwirtschaft durchschlagen soll.

Zwar können Derivate auf den fundamentalen Wert Einfluß nehmen, aufgrund soweit fehlerhafter menschlicher emotionaler Wahrnehmung am Markt, aber plausibler ist für mich, daß Derivate zusätzlich die Preise einigermaßen stabilisieren und somit die Ökonomie vor Ausfällen schützen. (Ich denk da nur an unsere Bauern, wo wohl die Sektkorken knallen, wird die gesamte Ernte durch Umweltkatastrophen vernichtet).

Heinrich_Kraemer
22.06.2014, 13:40
Investmentbanker haben eine hohe kriminelle Energie. Darum geht es. Wieviele Investmentbanker müssen dir das persönlich sagen, damit du das glaubst?

Bsp. irische Bankster verhöhnen Deutschland
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/banken/anglo-irisch-banker-drumm-verhoehnt-deutschland-a-907855.html

Sie wollen den Euro gezielt ruinieren, um gigantische Profite zu machen. Das würde Millionen Normalbürger wohl die Existenz kosten, was denen völlig egal ist. Siehe Griechenland.

Menschen mit krimineller Energie müssen gestoppt werden.

Da wird mittels monographischer Aussagen von Einzelpersonen dann ein großer Zusammenhang behauptet, der jedoch nur hyperoralisch mit Unterstellungen aufwartet.

Gab da im Staatsfernsehen mal eine Doku "Goldman Sachs - eine Bank regiert die Welt" oder so ähnlich, in welcher dann monographisch die Aussagen einzelner geschasster Ex-GSler herangezogen wurden, ohne jedoch die Funktionsweisen, die Entstehung des Inverstmentbankings zu verdeutlichen. Der ganze Schmarrn wurde dann hypermoralisch aufbereitet, mit den armen Griechen blabla.

Aufgrund der deutschen Geistesgeschichte trifft solche monographische Volkserziehung jedoch auf hohe Resonanz. In anderen Ländern v.a. im angelsächscihen Raum wird diese Problematik kontroverser diskutiert, hart an der Empirie.

Klar gibt es kriminelle Banker, so wie in jeder anderen Branche auch, und selbstverständlich gibt es auch welche die den Euro abgeschossen sehen wollen, aber eben auch die Gegenpositionen, so wie Kloppi ja schreibt.

Heinrich_Kraemer
22.06.2014, 13:44
p.s. jetzt les ichs gerade noch zu den irischen Bänkern, die Deutschland verhöhnen. Also ich glaube, das sind nicht nur irische Bänker, die die deutsche EU-Polittölpelei auslachen, als Profiteure vom deutschen Kapital.

Oder dürfen sie das privat Deiner Meinung nach nicht?! Muss die EU-Stasi/Gestapo darüber wachen, wer wie wo die richtige Meinung zu äußern hat?!

Heinrich_Kraemer
22.06.2014, 13:48
Kriminelle (Investment)-Banker ...

Man sagt auch nicht tote Leichen ! :sonicht:

Tja. Einerseits wird hierzuforum beweint, daß ausländische Unternehmen deutsche übernehmen, andererseits auf dem bösen Investmentbanking rumgeritten. :crazy::crazy::crazy:

Da bleibt dann wohl nur: Verstaatlichung wie in der CCCP, weiter so und kontinentaleuropäisches Investmentbanking weiter beschneiden, oder aber langsam mal selber zu Potte zu kommen.

Denn eine nicht zu unterschätzende Aufgabe dieser Sparte ist die Vorbereitung und Durchführung von Firmenübernahmen.

elas
22.06.2014, 14:01
Und genau diese Behauptung (die ständig in den Staatsmedien und in der Politkaste gebetsmühlenartig wiederholt wird, hierzulande) hätte ich mal gerne ausnahmsweise empirisch unterlegt. Oder zumindest durch eine plausible rationale Annahme.

Denn die Realität verweist auf Gegenteiliges! Seit Aufkommen der Finanzmathematik und enstprechender Klientel v.a. aus Brooklyn mit zugehörigen Derivaten und metalitätsbedinger Risikobereitschaft, sind die Krisen besser abgefedert worden und die Folgen der Immoblase für die Ökonomie wurden geringer. Als Vergleichsmaßstab die ähnliche Immoblase in USA in den 70ern, deren Auswirkungen verheerender waren. Ohne die Flut an Scheinchen und Millisekundenhandel.

Plausibel deshalb, weil die Liquidität und Geschwindigkeit so enorm ist, daß für Abverkäufe und Glattstellungen sich eben schneller Gegenpositionen finden, den Preis somit einigermaßen stützen.

Das sind jetzt nurmal Annahmen, aber doch weitaus plausibler als der emotionsgeladene Dreck den man in den Medien vermittelt bekommt.

Es werden Krisen abgefedert, die es ohne diesen Finanzderivate-Scheissdreck nie gegeben hätte!:haha:

Schlummifix
22.06.2014, 14:05
Junge, das ist ein groß angelegtes, mafiöses System:

“When Goldman Sachs helped the New York hedge fund manager John Paulson design a bond to bet against -- a bond that Paulson hoped would fail -- the buyer on the other side was a German bank called IKB. IKB, along with another famous fool at the Wall Street poker table called WestLB, is based in Düsseldorf - which is why, when you asked a smart Wall Street bond trader who was buying all this crap during the boom, he might well say, simply, ‘Stupid Germans in Düsseldorf.’ ”

http://www.efinancialnews.com/story/2011-08-12/michael-lewis-germany-vanity-fair

Kurz gesagt, dumme deutsche Banker haben Finanzprodukte gekauft, deren Scheitern von vornherein feststand. Aufgelegt von Goldman Sachs, und die "Ratings" waren getürkt. Die Rating-Agenturen steckten unter einer Decke.
Der Schaden geht in die zig Milliarden, und kein einziger ging dafür ins Gefängnis. Der Steuerzahler zahlt die Rechnung.
Und du laberst von Einzelfällen. Das sind organisierte Kriminelle.

Klopperhorst
22.06.2014, 14:11
Es werden Krisen abgefedert, die es ohne diesen Finanzderivate-Scheissdreck nie gegeben hätte!:haha:

Die Krise gehört in einem dynamischen System, das auf lokaler Preisbildung basiert, einfach dazu. Der Kapitalismus hat zyklische Krisen, die in der Natur komplexer Systeme liegen.
Zunächst die klassischen Konjunkturzyklen, die auf Überproduktion und Marktsättigung basieren (Schweinezyklus) und dann die größeren systemischen Krisen, die auf Schuldenpyramiden basieren.

----

Quo vadis
22.06.2014, 14:15
Die Krise gehört in einem dynamischen System, das auf lokaler Preisbildung basiert, einfach dazu. Der Kapitalismus hat zyklische Krisen, die in der Natur komplexer Systeme liegen.
Zunächst die klassischen Konjunkturzyklen, die auf Überproduktion und Marktsättigung basieren (Schweinezyklus) und dann die größeren systemischen Krisen, die auf Schuldenpyramiden basieren.

----

Es werden viel zu viele Produkte auf den Markt geworfen die kaum noch nachgefragt werden.

Stättler
22.06.2014, 14:17
Junge, das ist ein groß angelegtes, mafiöses System:
Kurz gesagt, dumme deutsche Banker haben Finanzprodukte gekauft, deren Scheitern von vornherein feststand. Aufgelegt von Goldman Sachs, und die "Ratings" waren getürkt. Die Rating-Agenturen steckten unter einer Decke.
Der Schaden geht in die zig Milliarden, und kein einziger ging dafür ins Gefängnis. Der Steuerzahler zahlt die Rechnung.
Und du laberst von Einzelfällen. Das sind organisierte Kriminelle.

Die IKB ging daran bekanntlich nur nicht pleite , weil die dem Staat gehörte ........in den VSA sind daran über 100 Banken abgeraucht .....

Klopperhorst
22.06.2014, 14:18
Es werden viel zu viele Produkte auf den Markt geworfen die kaum noch nachgefragt werden.

Ja, und in den Hochphasen wird überproduziert, dann sinkt die Nachfrage und die Überproduktion wird abgebaut, Investitionen gestoppt, Arbeitskräfte entlassen usw. bis sich wieder neue Nachfrage einstellt.
Ich denke, es gibt keine Möglichkeit, diese Zyklen zu durchbrechen. Wollte man statisch versuchen, die Produktion zu lenken, kann man niemals die Nachfrageseite 100% erfassen, so dass sich zwangsläufig auch Überproduktion oder Fehlproduktion einstellt.

Der Kapitalismus federt diese Dinge gewissermaßen dynamisch ab, während die Planwirtschaft keine natürlichen Regulationsmechanismen hat und dann brachial darniedergeht.

---

Heinrich_Kraemer
22.06.2014, 14:31
Es werden Krisen abgefedert, die es ohne diesen Finanzderivate-Scheissdreck nie gegeben hätte!:haha:

Ja genau, weil Du das jetzt einfach mal so behauptest. Ohne Kenntnis der Entwicklung des US-amerikanischen Immomarktes, ohne die Krise 08 nur ansatzweise ursächlich erfasst zu haben, völlig ab der realen Immokrise in den 70ern welche schwerwiegendere Auswirkungen auf die Weltwirtschaft hatte als die 08.

Heinrich_Kraemer
22.06.2014, 14:36
Junge, das ist ein groß angelegtes, mafiöses System:

“When Goldman Sachs helped the New York hedge fund manager John Paulson design a bond to bet against -- a bond that Paulson hoped would fail -- the buyer on the other side was a German bank called IKB. IKB, along with another famous fool at the Wall Street poker table called WestLB, is based in Düsseldorf - which is why, when you asked a smart Wall Street bond trader who was buying all this crap during the boom, he might well say, simply, ‘Stupid Germans in Düsseldorf.’ ”

http://www.efinancialnews.com/story/2011-08-12/michael-lewis-germany-vanity-fair

Kurz gesagt, dumme deutsche Banker haben Finanzprodukte gekauft, deren Scheitern von vornherein feststand. Aufgelegt von Goldman Sachs, und die "Ratings" waren getürkt. Die Rating-Agenturen steckten unter einer Decke.
Der Schaden geht in die zig Milliarden, und kein einziger ging dafür ins Gefängnis. Der Steuerzahler zahlt die Rechnung.
Und du laberst von Einzelfällen. Das sind organisierte Kriminelle.

Daß angelsächsische Investmentbanken und auch die DBk v.a. die deutschen Staatsbanken (LBBs) mit gebündelten Immokrediten vollstopften ist bekannt, aber nicht kriminell.
Und dumm ist ein Verhalten, da gebe ich den Herrn und Damen von GS schon recht, wenn man seine Aufgaben als Banker nicht wahrnimmt: Nämlich die eigene (!) Prüfung und Bewertung von Vermögenswerten. Hinzu kam ethnozentrisch, daß man wie beim dt. Staat halt beliebt, das alles für sicher sah, bürgte im Endeffekt der Staat für den Ausfall. Wie es der Deutsche Beamte ja so liebt in seiner Wichtigkeit. Nur leider sieht das US-Gesetz bzgl. Immokrediten vor, daß ein Schuldner nur mit seiner Immo haftet und nicht mit seinem gesamten Privatvermögen, wie in Dummschland. Der Immomarkt in USA zog wieder an.

Und da braucht man nicht auf den Ratingagenturen rumreiten, sofern diese als Gegengewicht für den Privatanleger geschaffen wurden, um unabhängiger beim Umgang mit den Bewertung durch Banken zu werden.

Kurz: Die v.a. dt. Staatsbanker nahmen ihre Aufgaben nicht wahr. Kostete den Steuerzahler Mrden. und die Verantwortlichen hierfür wurden nicht zur Rechenschaft gezogen - wie beim deutschen Staat ja üblich.

Heinrich_Kraemer
22.06.2014, 14:42
Ja, und in den Hochphasen wird überproduziert, dann sinkt die Nachfrage und die Überproduktion wird abgebaut, Investitionen gestoppt, Arbeitskräfte entlassen usw. bis sich wieder neue Nachfrage einstellt.
Ich denke, es gibt keine Möglichkeit, diese Zyklen zu durchbrechen. Wollte man statisch versuchen, die Produktion zu lenken, kann man niemals die Nachfrageseite 100% erfassen, so dass sich zwangsläufig auch Überproduktion oder Fehlproduktion einstellt.

Der Kapitalismus federt diese Dinge gewissermaßen dynamisch ab, während die Planwirtschaft keine natürlichen Regulationsmechanismen hat und dann brachial darniedergeht.

---

Scharfsinnige Bemerkung, weil Du von der Produktion ausgehst und nicht von Geld!

Hierzulande kann man den Anpassungsprozess der produktion an die Nachfrage bzgl. staatlichem "Abfederns" schön vorexerzieren am Saarland, Ruhrgebiet, Niedersachsen usw.

Sozis behaupten immer es müsse staatliche, sozial verträgliche Abfederung, Rückbau usw. gewisser Branchen geben, mit Konjunkturprogrammen usw. Folge hierbei v.a. immer, daß die Auswirkungen drastischer werden, weil die Anpassung künstlich verlängert wird, mit Staatsschulden künstlich Nachfrage generiert, bzw. mit den abgepressten Geldern. Folge sind hohe Verschuldung bei dennoch hoher Arbeitslosigkeit und darbender Produktion, weil u.a. eben anderen Branchen das somit umverteilte Kapital fehlt. Forschung und Entwicklung werden vernachlässigt, unnütze Posten durchgefüttert usw., weils eben immer schön reinläuft.

Aber deutsche Sozialdemokratie ist ja auch so eine Sache für sich. :crazy::crazy::crazy:

Klopperhorst
22.06.2014, 14:49
....
Sozis behaupten immer es müsse staatliche, sozial verträgliche Abfederung, Rückbau usw. gewisser Branchen geben, mit Konjunkturprogrammen usw. Folge hierbei v.a. immer, daß die Auswirkungen drastischer werden, weil die Anpassung künstlich verlängert wird, mit Staatsschulden künstlich Nachfrage generiert, bzw. mit den abgepressten Geldern. Folge sind hohe Verschuldung bei dennoch hoher Arbeitslosigkeit und darbender Produktion, weil u.a. eben anderen Branchen das somit umverteilte Kapital fehlt. ...

Derzeit versucht man es in Südeuropa. Das wird aber das finale Konjunkturprogramm.

---

Apart
22.06.2014, 15:05
Die Mentalität der Südländer, über ihren Verhältnissen zu leben einerseits und andererseits die überall gegenwärtige Forderung nach Freibier für alle, genannt soziale Gerechtigkeit, machen es den Zockerbanken einfach, überschuldete Staaten auszupressen und die Ersparnisse aus ehemaligen Hartwährungsländern zu enteignen.

Die Zocker und die Sozialromantiker, eines geht ohne das andere nicht.

Stättler
22.06.2014, 15:11
[QUOTE=Heinrich_Kraemer;7210564
Kurz: Die v.a. dt. Staatsbanker nahmen ihre Aufgaben nicht wahr. Kostete den Steuerzahler Mrden. und die Verantwortlichen hierfür wurden nicht zur Rechenschaft gezogen - wie beim deutschen Staat ja üblich.[/QUOTE]

Wen meinst du ?

Die Bundesbank wurde zugunsten der EZB von ihren Rechten und Pflichten zurückgeschnitten - die kann nicht verantwortlich sein.....

Die BAFIN ? hatte noch nie durchgegriffen , vermutlich noch nichtmal ihre Prüfungskompetenzen und - pflichten ausgeschöpft ...

Und erst seit kurzer Zeit gibts ja wohl erst Kompetenzen , die Eigenkapitalqouten und Verbindlichkeits - Risiken zu kontrollieren ...da wird doch schon rumgeheult von Bank - Lobby- Seite - oder ?

Bruddler
23.06.2014, 03:37
Tja. Einerseits wird hierzuforum beweint, daß ausländische Unternehmen deutsche übernehmen, andererseits auf dem bösen Investmentbanking rumgeritten. :crazy::crazy::crazy:

Da bleibt dann wohl nur: Verstaatlichung wie in der CCCP, weiter so und kontinentaleuropäisches Investmentbanking weiter beschneiden, oder aber langsam mal selber zu Potte zu kommen.

Denn eine nicht zu unterschätzende Aufgabe dieser Sparte ist die Vorbereitung und Durchführung von Firmenübernahmen.

Wie wär's, wenn man die ausl. Heuschrecken "Firmenübernehmer" per Gesetz daran hindern würde, Personal in großem Ausmaß zu entlassen ?
Bestandsicherung, sagen wir mal auf 5 Jahre gesichert ?!
Gut, der schnelle Profit können die ausl. Heuschrecken "Firmenübernehmer" damit auf's Erste vergessen...

Goldlocke
30.06.2014, 10:27
Wen meinst du ?

Die Bundesbank wurde zugunsten der EZB von ihren Rechten und Pflichten zurückgeschnitten - die kann nicht verantwortlich sein.....

Die BAFIN ? hatte noch nie durchgegriffen , vermutlich noch nichtmal ihre Prüfungskompetenzen und - pflichten ausgeschöpft ...

Und erst seit kurzer Zeit gibts ja wohl erst Kompetenzen , die Eigenkapitalqouten und Verbindlichkeits - Risiken zu kontrollieren ...da wird doch schon rumgeheult von Bank - Lobby- Seite - oder ?


Die Landesbanken wird er meinen und da hat er recht.

Goldlocke
30.06.2014, 11:04
Ja genau, weil Du das jetzt einfach mal so behauptest. Ohne Kenntnis der Entwicklung des US-amerikanischen Immomarktes, ohne die Krise 08 nur ansatzweise ursächlich erfasst zu haben, völlig ab der realen Immokrise in den 70ern welche schwerwiegendere Auswirkungen auf die Weltwirtschaft hatte als die 08.

Ohne jetzt zu ausschweifend zu werden, die Ursache liegt erst einmal an dem Modell der Finanzierung von Eigenheimen auf Basis steigender Häuserpreise von Banken wie New Century und Co an Kreditnehmer, die sie ohne Refinanzierung nicht bezahlen hätten können, eben nicht ganz erstklassig (subprime). Die Wandlung dieser Schulden und der Weiterverkauf waren gute Geschäfte, da ohne das Risiko des Verlustes im Falle eines Kreditausfalles, Gewinne gemacht wurden. Eben jene Banken wie New Century waren es eben auch die aggressiv weiter solche Kredite vergaben (auch der Kreditnehmer muss ziemlich bedeppert sein, wenn das Haus nur via Refinanzierung bezahlen kann). Die Wandlung und der Weiterverkauf via CDO's sind ebenfalls erst einmal keine Derivate. Der Witz kam in den Jahren 2005 bis 2007, wo die Nachfrage an CDO's nicht mehr gedeckt werden konnte und man via synthetische CDO's nachhelfen musste. Das Hauptproblem der großen Investmentbanken war weniger der Verkauf der CDO's als vielmehr die CDS's. Hier musste man eine Gegenseite für die CDS's zu finden, man hatte sich an die Versicherungsprämien (1-3Prozent, je nach Tranche auf den Gesamtwert des CDO-Paketes, auch auf synthetische CDO's ) gewöhnt, die inzwischen bezahlt wurden bspw. Burry,Johnson und Co, man fand jedoch wenige, welche die andere Seite des Trades einnahmen, man fand einige "überschlaue" Versicherungsunternehmen, beim Rest wurden die Positionen von der/den Bank(en) selber eingenommen. Wir können also schon von einen gewissen Multiplikatoreffekt sprechen, Ursache waren Derivate allerdings nicht, da sind wir einer Meinung.