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Vollständige Version anzeigen : Systemlüge enttarnt: Der demografische Rückgang der Arbeitslosigkeit



Klopperhorst
17.05.2014, 13:37
Die BRD erlebt derzeit einen Boom, welcher neben der Politik des billigen Geldes auf besonderen demografischen Konstellationen beruht, die ich hier beleuchten will.

Zunächst will ich auf das Verhältnis der verschiedenen Altersgruppen zueinander hinweisen.


Ich unterteile die Bevölkerung 1. in Kinder/Jugendliche (bis 24), eine Altersgruppe, die mehrheitlich alimentiert wird und in Ausbildung steht, selbst aber auch für wirtschaftliche Nachfrage durch die Familien sorgt, 2. die Gruppe der 25-39-jährigen, welche noch nicht vollständig im Arbeitsmarkt etabliert ist, ob angestellt oder selbständig ist hier ganz gleich und 3. die Gruppe der etablierten Arbeitskräfte, von 40-59. Ich setze hier die Grenze bei 60, da wir wissen, dass das innovative und wertschöpfende Alter selten älter als 60 liegt. Die 4. Gruppe über 60 ist entweder alimentiert oder vermögend und steht mehrheitlich ausserhalb der Arbeitsprozesse.

Alle Gruppen sorgen auf ihre Weise für gesellschaftliche Nachfrage und Angebot, sowie Umverteilung zu anderen Gruppen.

Entgegen der irrigen Annahme, dass die Bevölkerungsgruppen 1950, 1960 oder 1970 größer als heute gewesen wären, möchte ich auf folgenden Umstand hinweisen:

1950 betrug die Anzahl 25–39 -jähriger (Gruppe 2) 13,4 Millionen, 1960 14,5 Millionen, 1970 16,7 Millionen, 1990 18,9 Millionen, zu ihrem Hochpunkt 1995 20,5 Millionen, aktuell 2014 wieder 14,7 Millionen.

Wir liegen also im Jahre 2014 noch über dem Niveau von 1950 und 1960.

Was soll uns diese Zahlenreihe sagen?
Ich beziehe mich hier wie gesagt auf die Gruppe der noch nicht etablierten Arbeitskräfte. Diese Gruppe drängt nach der Ausbildung in den Arbeitsmarkt und ersetzt dort frei gewordene bzw. geschaffene Stellen.
Sie schafft auch neue Stellen, durch Firmengründungen.

Wir sehen, dass Mitte der 90er diese Gruppe 7 Millionen mehr Menschen als 1950 beinhaltete und heute 2014 diese Gruppe wieder um knapp 5 Millionen geschrumpft ist. Wie war das noch mit der Massenarbeitslosigkeit in den 90ern?

Der Schrumpfungsprozess setzte genauer gesagt erst ab 2002 ein. Seit dem verliert dieser Sektor permanent potenzielle Arbeitskräfte, setzt also Stellen frei! Das sog. Job-Wunder ist einfach auf Freisetzung von Stellen durch den demografischen Rückgang von derzeit 5 Millionen dieser Gruppe zurückzuführen!


Etablierte Arbeitskräfte (3. Gruppe, 40-59)
1950 19,8 Millionen, 1960 18,8 Millionen, 1970 17,8 Millionen, 1980 20,3 Millionen, 1990 21 Millionen, 2000 22 Millionen, 2010 25,4 Millionen, aktuell 2014 24,9 Millionen

Hier sehen wir ein Maximum um 2010. Diese Gruppe ist also derzeit extrem stark und hat ihr Maximum in der BRD-Geschichte erreicht. Es sind die sog. BabyBoomer, die aktuell die stärkste Erwerbsgruppe stellen.
Sie haben sich bereits im Beruf etabliert, Firmen erfolgreich gegründet, Vermögen weitgehend akkumuliert und zahlen die meisten Steuern. Sie bestimmen auch weitgehend die gesamte Politik und Kultur des Landes.


Kinder/Jugendliche (1. Gruppe 0-24)
1950 26 Millionen, 1960 27,1 Millionen, 1970 28,3 Millionen, 1980 27,1 Millionen, 1990 23,6 Millionen, 2000 22 Millionen, 2010 20 Millionen, aktuell 2014 18,8 Millionen

Der Hochpunkt dieser Gruppe war 1972 mit 28,8 Millionen, seit dem setzte ein rasanter Verfall (trotz Massenzuwanderung) ein.
Heute liegen wir 10 Millionen darunter. Der Vorteil dieser Schrumpfung bestand darin, dass die Versorgung dieser 10 Millionen (unproduktiven) nicht mehr gesichert werden musste, das Geld also der aktuellen BabyBoomer-Generation üppig zur Verfügung steht, da sie die Kosten von 10 Millionen Kindern nicht zu tragen hatte. Volkswirtschaftlich verringerte dies auch massiv die Jugendarbeitslosigkeit, welche dementsprechend ein Thema der 80er war!


Ältere/Rentner (ab 60)
1950 10,1 Millionen, 1960 12,7 Millionen, 1970 15,6 Millionen, 1980 15,1 Millionen, 1990 16,2 Millionen, 2000 19,3 Millionen, 2010 21,4 Millionen, aktuell 2014 22,5 Millionen

Mehr als eine Verdoppelung seit 1950. Aber wir erinnern uns. Die Zahl der bezahlenden Gruppen hat sich seit 1950 auch um knapp 10 Millionen vergrößert! Somit fallen die Belastungen für die proportional angestiegene Rentner-Generation (bis 2020) noch gar nicht ins Gewicht.


Fazit:
Der aktuellen BRD-Gesellschaft geht es also wirtschaftlich hervorragend. Wir haben wenig Kosten für Kinder/Jugendliche (10 Mio weniger als 1970), somit auch eine sehr geringe Jugendarbeitslosigkeit. Die Zahl etablierter Arbeitskräfte ist auf den Hochpunkt der Geschichte, das ist der Motor der BRD-Wirtschaft, zahlt die Rekord-Steuern (siehe Steuerrekord letztes Jahr). Die Zahl noch nicht etablierter Arbeitskräfte ist seit 1995 drastisch gesunken, was den Konkurrenzdruck aus diesem Sektor genommen hat und etwa 5 Millionen zusätzliche Stellen schuf.
Schlussendlich ist die Zahl der Rentner bisher nur proportional zur Zahl der Arbeitskräfte gewachsen, daher die Verdoppelung seit 1950 locker finanziert werden kann (daher auch das aktuellen Rentengeschenk von der Regierung).

Die BRD befindet sich derzeit auf dem absoluten Hochpunkt ihrer Entwicklung.
Ab jetzt setzt der Verfall ein, der sich ab 2020 mit dem Ausscheiden der sehr starken etablierten, steuerzahlenden Generation beschleunigen wird!

---

BRDDR_geschaedigter
17.05.2014, 13:54
Spätestens wenn die Babyboomer in Rente gehen, dann implodiert das System.

Diese Generation lebt seit Jahrzehnten von der Substanz, die werden bald dafür die Rechnung bekommen. Dass die "Kinder" oder die nächsten Generationen
die Rechnung bezahlen werden ist vollkommener Blödsinn, die Babyboomer werden selbst ihre Rechnung tragen mit dem vollständigen Verlust der Renten.

Klopperhorst
17.05.2014, 14:14
Noch einmal zur Veranschaulichung: Die Systemlüge:

http://s14.directupload.net/images/140517/zlzcgh7v.png

---

Sathington Willoughby
17.05.2014, 14:21
Die BRD erlebt derzeit einen Boom, welcher neben der Politik des billigen Geldes auf besonderen demografischen Konstellationen beruht, die ich hier beleuchten will.

Zunächst will ich auf das Verhältnis der verschiedenen Altersgruppen zueinander hinweisen.


Ich unterteile die Bevölkerung 1. in Kinder/Jugendliche (bis 24), eine Altersgruppe, die mehrheitlich alimentiert wird und in Ausbildung steht, selbst aber auch für wirtschaftliche Nachfrage durch die Familien sorgt, 2. die Gruppe der 25-39-jährigen, welche noch nicht vollständig im Arbeitsmarkt etabliert ist, ob angestellt oder selbständig ist hier ganz gleich und 3. die Gruppe der etablierten Arbeitskräfte, von 40-59. Ich setze hier die Grenze bei 60, da wir wissen, dass das innovative und wertschöpfende Alter selten älter als 60 liegt. Die 4. Gruppe über 60 ist entweder alimentiert oder vermögend und steht mehrheitlich ausserhalb der Arbeitsprozesse.

Alle Gruppen sorgen auf ihre Weise für gesellschaftliche Nachfrage und Angebot, sowie Umverteilung zu anderen Gruppen.

Entgegen der irrigen Annahme, dass die Bevölkerungsgruppen 1950, 1960 oder 1970 größer als heute gewesen wären, möchte ich auf folgenden Umstand hinweisen:

1950 betrug die Anzahl 25–39 -jähriger (Gruppe 2) 13,4 Millionen, 1960 14,5 Millionen, 1970 16,7 Millionen, 1990 18,9 Millionen, zu ihrem Hochpunkt 1995 20,5 Millionen, aktuell 2014 wieder 14,7 Millionen.

Wir liegen also im Jahre 2014 noch über dem Niveau von 1950 und 1960.

Was soll uns diese Zahlenreihe sagen?
Ich beziehe mich hier wie gesagt auf die Gruppe der noch nicht etablierten Arbeitskräfte. Diese Gruppe drängt nach der Ausbildung in den Arbeitsmarkt und ersetzt dort frei gewordene bzw. geschaffene Stellen.
Sie schafft auch neue Stellen, durch Firmengründungen.

Wir sehen, dass Mitte der 90er diese Gruppe 7 Millionen mehr Menschen als 1950 beinhaltete und heute 2014 diese Gruppe wieder um knapp 5 Millionen geschrumpft ist. Wie war das noch mit der Massenarbeitslosigkeit in den 90ern?

Der Schrumpfungsprozess setzte genauer gesagt erst ab 2002 ein. Seit dem verliert dieser Sektor permanent potenzielle Arbeitskräfte, setzt also Stellen frei! Das sog. Job-Wunder ist einfach auf Freisetzung von Stellen durch den demografischen Rückgang von derzeit 5 Millionen dieser Gruppe zurückzuführen!


Etablierte Arbeitskräfte (3. Gruppe, 40-59)
1950 19,8 Millionen, 1960 18,8 Millionen, 1970 17,8 Millionen, 1980 20,3 Millionen, 1990 21 Millionen, 2000 22 Millionen, 2010 25,4 Millionen, aktuell 2014 24,9 Millionen

Hier sehen wir ein Maximum um 2010. Diese Gruppe ist also derzeit extrem stark und hat ihr Maximum in der BRD-Geschichte erreicht. Es sind die sog. BabyBoomer, die aktuell die stärkste Erwerbsgruppe stellen.
Sie haben sich bereits im Beruf etabliert, Firmen erfolgreich gegründet, Vermögen weitgehend akkumuliert und zahlen die meisten Steuern. Sie bestimmen auch weitgehend die gesamte Politik und Kultur des Landes.


Kinder/Jugendliche (1. Gruppe 0-24)
1950 26 Millionen, 1960 27,1 Millionen, 1970 28,3 Millionen, 1980 27,1 Millionen, 1990 23,6 Millionen, 2000 22 Millionen, 2010 20 Millionen, aktuell 2014 18,8 Millionen

Der Hochpunkt dieser Gruppe war 1972 mit 28,8 Millionen, seit dem setzte ein rasanter Verfall (trotz Massenzuwanderung) ein.
Heute liegen wir 10 Millionen darunter. Der Vorteil dieser Schrumpfung bestand darin, dass die Versorgung dieser 10 Millionen (unproduktiven) nicht mehr gesichert werden musste, das Geld also der aktuellen BabyBoomer-Generation üppig zur Verfügung steht, da sie die Kosten von 10 Millionen Kindern nicht zu tragen hatte. Volkswirtschaftlich verringerte dies auch massiv die Jugendarbeitslosigkeit, welche dementsprechend ein Thema der 80er war!


Ältere/Rentner (ab 60)
1950 10,1 Millionen, 1960 12,7 Millionen, 1970 15,6 Millionen, 1980 15,1 Millionen, 1990 16,2 Millionen, 2000 19,3 Millionen, 2010 21,4 Millionen, aktuell 2014 22,5 Millionen

Mehr als eine Verdoppelung seit 1950. Aber wir erinnern uns. Die Zahl der bezahlenden Gruppen hat sich seit 1950 auch um knapp 10 Millionen vergrößert! Somit fallen die Belastungen für die proportional angestiegene Rentner-Generation (bis 2020) noch gar nicht ins Gewicht.


Fazit:
Der aktuellen BRD-Gesellschaft geht es also wirtschaftlich hervorragend. Wir haben wenig Kosten für Kinder/Jugendliche (10 Mio weniger als 1970), somit auch eine sehr geringe Jugendarbeitslosigkeit. Die Zahl etablierter Arbeitskräfte ist auf den Hochpunkt der Geschichte, das ist der Motor der BRD-Wirtschaft, zahlt die Rekord-Steuern (siehe Steuerrekord letztes Jahr). Die Zahl noch nicht etablierter Arbeitskräfte ist seit 1995 drastisch gesunken, was den Konkurrenzdruck aus diesem Sektor genommen hat und etwa 5 Millionen zusätzliche Stellen schuf.
Schlussendlich ist die Zahl der Rentner bisher nur proportional zur Zahl der Arbeitskräfte gewachsen, daher die Verdoppelung seit 1950 locker finanziert werden kann (daher auch das aktuellen Rentengeschenk von der Regierung).

Die BRD befindet sich derzeit auf dem absoluten Hochpunkt ihrer Entwicklung.
Ab jetzt setzt der Verfall ein, der sich ab 2020 mit dem Ausscheiden der sehr starken etablierten, steuerzahlenden Generation beschleunigen wird!

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Alt bekannt und dennoch wahr.
Als haette die politik die rosigen zeiten zu verantworten loben sich die Etablierten selbst ueber den klee und sehen die kommenden klippen nicht.
Die kulturellen graeben zwischen neu und altdeutschen werden den konflikt noch anheizen.

Was haben die grossen 5 gemacht, um den uebergang zu entschaerfen? Nichts.

Zudem haben wir viele jahre an der infrastruktur gespart, die uns bald schon unterm arsch zusammenfaellt, nur um die sozialhilfe fuer millionen von fremden zahlen zu koennen.

CrispyBit
17.05.2014, 14:26
Sie schafft auch neue Stellen, durch Firmengründungen.

Seit Harz4 gibt der Bund Milliarden für den Bau und Unterhalt von Arbeitslosen aus, um die Statistiken zu korrigieren. Caritas, VFG und etc werden Mit Milliarden Subventioniert. Die haben in den letzten Jahren viele neue Einrichtungen bauen lassen um 1 Euro Jobber unter zu bringen, wo auf 4 Mitarbeiter 24 1 Euro Jobber kommen. Keine Arbeit, einfach nur 8 Stunden herumstehen und die Statistik sauber halten. Einrichtungen die Kosten immense verursachen und keinen Cent einfahren.

Nicht zu vergessen das laut dem Bund, in den Letzten 15 Jahren ein Bevölkerungsrückgang von 2 Millionen Menschen zu verzeichnen haben. Wie kann das Möglich sein, bei der Flutung von Einwanderer die wir jedes Jahr erleben.

Uri Gellersan
17.05.2014, 14:37
Interessante Zahlen.
und sie berücksichtigen noch nicht einmal den Produktivitätszuwachs durch moderne Technologien und Herstellungsverfahren.

Wenn man also die physische Produktivitätssteigerung in das Verhältnis von 1950 setzt, könnte heute eine Hälfte der Bevölkerung locker die andere versorgen, ohne das irgend jemand großartigen Verzicht üben müsste.
In gewisser Weise ist es auch Realität, denn der ausgeuferte Dienstleistungssektor ist volkswirtschaftlich betrachtet ein reiner Kostenfaktor. Der irrsinnige Beamten- und Verwaltungsapparat in D schafft nix, außer Streß und zukünftige horrende Versorgungsansprüche.

Bei intelligenter Organisation der Arbeitsprozesse wären also durchaus 30h-Wochen möglich, bei vollem Lohn. Dies setzt aber voraus, und da steht uns leider die menschliche Gier im Wege (http://www.bueso.de/node/7347),
das Reichtum nicht wie in den vergangenen 3 Jahrzehnten permanent von unten nach oben umgeschichtet wird und sich an der Spitze kumuliert, wie wir das bei den tw. extrem steigenden Zahlen der
Einkommensmillionäre sehen. Diesen Wandel zur Befriedigung der eigenen Raffgier kann man sogar ziemlich genau mit einem Datum festmachen. Und zwar 1982 - die 'geistig moralische Wende' Helmut Kohls.

Das wussten intelligente Ökonomen freilich schon damals, nur - es wollte keiner hören.
Warum erinnert mich das nur an die Ukraine? Da will auch niemand zur Kenntnis nehmen, dass sich der Nazi-Faschismus (http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2014/05/stoppt-die-nazis-in-der-ukraine.html) (des verlogenen Westens) mitten in Europa wieder etabliert.
Das füge ich nur an damit hinterher keiner auf die Idee kommen, soetwas ja nicht geahnt haben zu können. Diese Verlogenheit in D kotzt einen nur noch an, ehrlich.

Pius12
17.05.2014, 14:50
Interessante Zahlen.
und sie berücksichtigen noch nicht einmal den Produktivitätszuwachs durch moderne Technologien und Herstellungsverfahren.

Wenn man also die physische Produktivitätssteigerung in das Verhältnis von 1950 setzt, könnte heute eine Hälfte der Bevölkerung locker die andere versorgen, ohne das irgend jemand großartigen Verzicht üben müsste.
In gewisser Weise ist es auch Realität, denn der ausgeuferte Dienstleistungssektor ist volkswirtschaftlich betrachtet ein reiner Kostenfaktor. Der irrsinnige Beamten- und Verwaltungsapparat in D schafft nix, außer Streß und zukünftige horrende Versorgungsansprüche.

Bei intelligenter Organisation der Arbeitsprozesse wären also durchaus 30h-Wochen möglich, bei vollem Lohn. Dies setzt aber voraus, und da steht uns leider die menschliche Gier im Wege,
das Reichtum nicht wie in den vergangenen 3 Jahrzehnten permanent von unten nach oben umgeschichtet wird und sich an der Spitze kumuliert, wie wir das bei den tw. extrem steigenden Zahlen der
Einkommensmillionäre sehen. Diesen Wandel zur Befriedigung der eigenen Raffgier kann man sogar ziemlich genau mit einem Datum festmachen. Und zwar 1982 - die 'geistig moralische Wende' Helmut Kohls.

Das wussten intelligente Ökonomen freilich schon damals, nur - es wollte keiner hören.
Warum erinnert mich das nur an die Ukraine? Da will auch niemand zur Kenntnis nehmen, dass sich der Nazi-Faschismus (http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2014/05/stoppt-die-nazis-in-der-ukraine.html) (des verlogenen Westens) mitten in Europa wieder etabliert.
Das füge ich nur an damit hinterher keiner auf die Idee kommen, soetwas ja nicht geahnt haben zu können. Diese Verlogenheit in D kotzt einen nur noch an, ehrlich.


Sehr guter beitrag, ist mir bekannt und wird auch in jeder Rentendebatte faktentechnisch gebracht.

moishe c
17.05.2014, 15:02
Interessante Zahlen.
und sie berücksichtigen noch nicht einmal den Produktivitätszuwachs durch moderne Technologien und Herstellungsverfahren.

Wenn man also die physische Produktivitätssteigerung in das Verhältnis von 1950 setzt, könnte heute eine Hälfte der Bevölkerung locker die andere versorgen, ohne das irgend jemand großartigen Verzicht üben müsste.
In gewisser Weise ist es auch Realität, denn der ausgeuferte Dienstleistungssektor ist volkswirtschaftlich betrachtet ein reiner Kostenfaktor. Der irrsinnige Beamten- und Verwaltungsapparat in D schafft nix, außer Streß und zukünftige horrende Versorgungsansprüche.

Bei intelligenter Organisation der Arbeitsprozesse wären also durchaus 30h-Wochen möglich, bei vollem Lohn. Dies setzt aber voraus, und da steht uns leider die menschliche Gier im Wege (http://www.bueso.de/node/7347),
das Reichtum nicht wie in den vergangenen 3 Jahrzehnten permanent von unten nach oben umgeschichtet wird und sich an der Spitze kumuliert, wie wir das bei den tw. extrem steigenden Zahlen der
Einkommensmillionäre sehen. Diesen Wandel zur Befriedigung der eigenen Raffgier kann man sogar ziemlich genau mit einem Datum festmachen. Und zwar 1982 - die 'geistig moralische Wende' Helmut Kohls.

Das wussten intelligente Ökonomen freilich schon damals, nur - es wollte keiner hören.
Warum erinnert mich das nur an die Ukraine? Da will auch niemand zur Kenntnis nehmen, dass sich der Nazi-Faschismus (http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2014/05/stoppt-die-nazis-in-der-ukraine.html) (des verlogenen Westens) mitten in Europa wieder etabliert.
Das füge ich nur an damit hinterher keiner auf die Idee kommen, soetwas ja nicht geahnt haben zu können. Diese Verlogenheit in D kotzt einen nur noch an, ehrlich.

In zwei Dingen will ich dir widersprechen!

1. In der Ukraine etabliert sich kein "Nazi"-Faschismus, sondern eine Diktatur der Hochfinanz!

2. Die ungezügelte Raffgier begann in der BRD nicht erst 1982! Such mal nach "Abschreibungsparagraph 7 b", man nannte ihn in den 60er Jahren auch den "Oettker-Paragraphen"! Und in dieser schönen Zeit waren Zinseinkommen aus Aktienbesitz steuerfrei!

Uri Gellersan
17.05.2014, 15:23
In zwei Dingen will ich dir widersprechen!

1. In der Ukraine etabliert sich kein "Nazi"-Faschismus, sondern eine Diktatur der Hochfinanz!

2. Die ungezügelte Raffgier begann in der BRD nicht erst 1982! Such mal nach "Abschreibungsparagraph 7 b", man nannte ihn in den 60er Jahren auch den "Oettker-Paragraphen"! Und in dieser schönen Zeit waren Zinseinkommen aus Aktienbesitz steuerfrei!

zu 1.) Na ja, die Symbolik und Hitlergrüße (u.a. auf einem Foto mit Klitschko dokumentiert) deuten schon darauf hin.
Du hast natürlich recht, dass hinter diesen Nazis die Finanzfaschisten stehen, das war bei Hitler aber nicht anders. Auch der wurde von genau diesen Rothschilds, Harrimans und Rockefellers gesponsert und salonfähig gemacht.

zu 2.) Ich denke schon, dass der richtige Schub i.S. moralischer Dekadenz und Selbstbedienung mit Kohls Politik einsetzte. Sicher gab es Bestrebungen in diese Richtung bereits lange vorher, denn solche Umwälzungen des gesellschaftlichen Konsens sind schleichende Prozesse. Das sehe ich nicht unbedingt als Widerspruch. :hi:

opppa
17.05.2014, 15:56
In zwei Dingen will ich dir widersprechen!

1. In der Ukraine etabliert sich kein "Nazi"-Faschismus, sondern eine Diktatur der Hochfinanz!

2. Die ungezügelte Raffgier begann in der BRD nicht erst 1982! Such mal nach "Abschreibungsparagraph 7 b", man nannte ihn in den 60er Jahren auch den "Oettker-Paragraphen"! Und in dieser schönen Zeit waren Zinseinkommen aus Aktienbesitz steuerfrei!

Rötung durch mich!

Könntest Du mir mal (bitte) erklären, was "Zinseinkommen aus Aktienbesitz" ist?

:haha:

moishe c
17.05.2014, 15:59
Rötung durch mich!

Könntest Du mir mal (bitte) erklären, was "Zinseinkommen aus Aktienbesitz" ist?

:haha:


Jaaa, Opppa, hast ja sooo Recht (blindes Huhn trinkt auch mal Korn).

Muß natürlich heißen "Dividende".

Was aber an der Sache nichts ändert, lustisch, gelle?

Klopperhorst
17.05.2014, 16:02
Interessante Zahlen.
und sie berücksichtigen noch nicht einmal den Produktivitätszuwachs durch moderne Technologien und Herstellungsverfahren.

Wenn man also die physische Produktivitätssteigerung in das Verhältnis von 1950 setzt, könnte heute eine Hälfte der Bevölkerung locker die andere versorgen, ohne das irgend jemand großartigen Verzicht üben müsste.....

Das Wirtschaftswachstum speist sich aus drei Quellen - den Produktionsfaktoren Arbeit, Kapital und technischer Fortschritt.
Der technische Fortschritt der letzten 30 Jahren basierte v.a. auf Computerisierung und später dem Internet. Alles, was mit programmierbaren Steuerungen zu tun hat, brachte mehr Produktivität. Der große Zuwachs ist m.E. vorbei.
Zumal in der Prduktivitätsgleichung auch immer der menschliche Faktor Arbeit mitspielt. Daher wird die Produktivität bei Schrumpfung des Arbeitskräfteangebots zwangsläufig weniger stark wachsen! Hier spielt natürlich auch der Intelligenz-Verfall durch fehlenden Nachwuchs begabter Schichten eine Rolle, sowie Massenzuwanderung aus Niedrig-IQ-Ländern.

Siehe auch Herwig Birg: "Wirtschaftswachstum bei schrumpfender Bevölkerung"
http://www.herwig-birg.de/downloads/dokumente/SeidelStiftung2013.pdf

Für diese Frage ist der Produktionsfaktor Arbeit sowohl quantitativ als auch qualitativ von entscheidender Bedeutung. Denn die Verfügbarkeit von Produktionskapital ohne Arbeit ist von geringem Nutzen.

Selbst wenn ein permanentes Wachstum der Arbeitsproduktivität von 1,5 % pro Jahr unterstellt wird, was eine Verdopplung des realen Pro-Kopf-Einkommens bis 2050 zur Folge hätte, würde sich das Sozialprodukt bis 2050 nicht ebenfalls verdoppeln, sondern wegen der stark schrumpfenden Zahl der Erwerbspersonen nur um 34 % zunehmen

Für Menschen gibt es keinen Ersatz, auch nicht in Form steigender Produktivität, wie viele meiner Kollegen in den Wirtschaftswissenschaften meinen, denn Produktivität fällt nicht wie Manna vom Himmel, sondern wird erzeugt, und zwar einzig und allein durch die Erziehung lernfähiger Kinder in den Familien und durch ihre Ausbildung in Schulen, Hochschulen und Betrieben. Wenn diese menschliche Quelle versiegt, so lehrt die Geschichte, dann für immer.


---

opppa
17.05.2014, 16:10
In zwei Dingen will ich dir widersprechen!

1. In der Ukraine etabliert sich kein "Nazi"-Faschismus, sondern eine Diktatur der Hochfinanz!

2. Die ungezügelte Raffgier begann in der BRD nicht erst 1982! Such mal nach "Abschreibungsparagraph 7 b", man nannte ihn in den 60er Jahren auch den "Oettker-Paragraphen"! Und in dieser schönen Zeit waren Zinseinkommen aus Aktienbesitz steuerfrei!

Na dann will ich dich doch mal berichtigen!

1) Der § 7 b erlaubte damals um den Erwerb von Grundeigentum zu erleichtern, Abschreibungen für selbstgenutztes Wohneigentum als Kosten von der Einkommensteuer abzusetzen. Da verzichtete der Staat sogar zeitweise mal beim Kauf von selbstgenutztem Grundvermögen auf die Grunderwerbsteuer.

2) Einkommen aus Kapitalvermögen waren (de jure) schon immer einkommensteuerpflichtig. Nur hat sich - weil die Finanzämter damals keine Kontrollmöglichkeiten hatte - kein Schwein darum gekümmert.
Ob das auch bei Zinseinkommen für große Vermögen der Fall war, entzieht sich meiner Kenntnis.

Zusätzlich:
Besonders lustig ist aus heutiger Sicht, daß es mal Zeiten gab, in denen man Schuldzinsen bei der Einkommensteuer absetzen konnte.

:D

Großadmiral
17.05.2014, 16:16
In zwei Dingen will ich dir widersprechen!

1. In der Ukraine etabliert sich kein "Nazi"-Faschismus, sondern eine Diktatur der Hochfinanz!

2. Die ungezügelte Raffgier begann in der BRD nicht erst 1982! Such mal nach "Abschreibungsparagraph 7 b", man nannte ihn in den 60er Jahren auch den "Oettker-Paragraphen"! Und in dieser schönen Zeit waren Zinseinkommen aus Aktienbesitz steuerfrei!

Meinst du das http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46173720.html?

Großadmiral
17.05.2014, 16:17
Na dann will ich dich doch mal berichtigen!

1) Der § 7 b erlaubte damals um den Erwerb von Grundeigentum zu erleichtern, Abschreibungen für selbstgenutztes Wohneigentum als Kosten von der Einkommensteuer abzusetzen. Da verzichtete der Staat sogar zeitweise mal beim Kauf von selbstgenutztem Grundvermögen auf die Grunderwerbsteuer.

2) Einkommen aus Kapitalvermögen waren (de jure) schon immer einkommensteuerpflichtig. Nur hat sich - weil die Finanzämter damals keine Kontrollmöglichkeiten hatte - kein Schwein darum gekümmert.
Ob das auch bei Zinseinkommen für große Vermögen der Fall war, entzieht sich meiner Kenntnis.

Zusätzlich:
Besonders lustig ist aus heutiger Sicht, daß es mal Zeiten gab, in denen man Schuldzinsen bei der Einkommensteuer absetzen konnte.

:D

Z.: du meinst privat?

opppa
17.05.2014, 16:18
Für Menschen gibt es keinen Ersatz, auch nicht in Form steigender Produktivität, wie viele meiner Kollegen in den Wirtschaftswissenschaften meinen, denn Produktivität fällt nicht wie Manna vom Himmel, sondern wird erzeugt, und zwar einzig und allein durch die Erziehung lernfähiger Kinder in den Familien und durch ihre Ausbildung in Schulen, Hochschulen und Betrieben. Wenn diese menschliche Quelle versiegt, so lehrt die Geschichte, dann für immer.


---

Dann laß Dir mal von Deinen Kollegen von der Wirtschaftswissenschaft(lehre) erklären, daß das was Deutschland heute als Wirtschaftswachstum ausweist, darauf zurückzuführen ist, daß es der Politik (wohl auf allgemeinen Wunsch der Wirtschaftslobby) gelungen ist, die Realeinkommen der Arbeitnehmerschaft zugunsten der Einkommen der Wirtschaft deutlich zu senken.

:hmm:

opppa
17.05.2014, 16:40
Z.: du meinst privat?

ja!

moishe c
17.05.2014, 16:44
Meinst du das http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46173720.html?

Danke Großadmiral!

Genau darum ging's.

Schön erklärt im (damaligen!) "Spiegel"!

Bruddler
17.05.2014, 16:44
Systemlüge enttarnt: Der demografische Rückgang der Arbeitslosigkeit

Bin gespannt, was Systemwächter Arnold zu diesem Vorwurf sagen wird. :hmm:

opppa
17.05.2014, 17:06
zu 1.) Na ja, die Symbolik und Hitlergrüße (u.a. auf einem Foto mit Klitschko dokumentiert) deuten schon darauf hin.
Du hast natürlich recht, dass hinter diesen Nazis die Finanzfaschisten stehen, das war bei Hitler aber nicht anders. Auch der wurde von genau diesen Rothschilds, Harrimans und Rockefellers gesponsert und salonfähig gemacht.



Wir sollten, wenn hier der Hitlergruß und/oder andere Symbole, denen in Deutschland mal irgendwo staatstragende Bedeutung zugesprochen wurde, beanstandet werden, immer genau hinsehen,
- wer da meckert und
- wieviel Entschädigung der Meckerer für die Peleidikunk verlangt.

:hmm:

opppa
17.05.2014, 17:07
Jaaa, Opppa, hast ja sooo Recht (blindes Huhn trinkt auch mal Korn).



Blinde Opppa-Hühner trinken lieber Doppelkorn!

:ja:

Schlummifix
17.05.2014, 17:14
Die meisten Bürger scheinen aber ziemlich zufrieden zu sein (mit ihrem erbärmlichen Dasein :D).
Mit ihren erbärmlichen, schlecht bezahlten Jobs usw.
Das ist das, was ich nicht verstehe. Aber es scheint wirklich so zu sein.

Großadmiral
17.05.2014, 17:21
Danke Großadmiral!

Genau darum ging's.

Schön erklärt im (damaligen!) "Spiegel"!

Eine sinnvolle Regelung die sich überlebt hatte.