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Vollständige Version anzeigen : Deutsches Wesen und pöhser Westen



Heinrich_Kraemer
07.05.2014, 11:02
Servus,

landauf landab in Absurdistan der ewig gleiche Kanon, von braunen bis zu roten Sozialisten, Konservativen, grünen Ökofaschisten: Böser Westen, böser Kapitalismus, schlimmer schlechter Liberalismus.

Daß dies keineswegs irgendwelcher kluger eigener Analysen entstammt, sondern gute alte deutsche Tradition ist und sich als Ideologie in die Hirne eingebrannt hat, soll hier versucht werden nachzuweisen, an einzelnen Stichpunkten. Böse USraelische-Weltverschwörung kann wenn überhaupt nur dann dort Platz finden, wo keine Tatsachen mehr greifen und als Plausibilitätsannahme dienen. Nicht mehr nicht weniger.

1. Deutschland war in seiner staatlichen Entwicklung hinter Frankreich und England zurückgeblieben, somit ein starkes Ressentiment erzeugt gegen den Westen. Frankreich besaß die Bürgerrechte nach der fr. Rev, die Denkweise war rationalistisch, Englands Industrialisierung brachte eine neue Schicht mit sich, das Bürgertum, mit Wohlstand und Freiheiten.

2. Nach scheitern der dt. Rev. von 48 gabs als Gegenströumg zum Liberalismus die Romantik mit politischem Konservatismus. Schön in der Kunst anzusehen, in der Ökonomie jedoch verheerend. Als Vorbild nahm man das gute alte Mittelalter, als beschauliches Gegenstück zur kapitalistischen Entwicklung. Das gute Ständewesen wurde verherrlicht (v.a. der Adel fühlte sich hier wohl, blieb jedem doch sein Plätzchen zugewiesen).
Brachte in der deutschen Geistesgeschichte dann die an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbietende "deutsche Historische Schule" hervor, in Ablehnung österreichischer und angelsächsischer Nationalökonomie.
Übrigens spaßig daß bis heute hierzulande einstimmig (!) die völlig irrige Form des Merkantilismus ohne geringste Hemmung weiter betrieben wird, obwohl die Folgen klar erkennbar. :crazy:

3. Dies in Zusammenspiel mit der sich ausbauenden Vormachtstellung Preussens, welches sein Universitätssystem bürokratisch durchreglementierter Art und Weise darauf auslegte, eine Ganzheit der Nation zu propagieren und somit individualistische Handlungstheorien (Grundlage seriöser Nationalökonomie) auszuschalten. Ging es darum Rechtfertigungsgründe für die Reichseinigung zu schaffen, unter preussischer Fuchtel.
Kuriositäten dann die Einzelfallbeschreibungen und die beschreibende Statistik, um ja nicht an der Ganzheit und Einheit des deutschen Volkes Zweifel aufkommen zu lassen. Dissertationen waren dann beliebt mit Themen wie "Die Schiffahrt auf der Weser und ihre Bedeutung für die Hühnerzucht.
Seriöse Nationalökonomie arbeitet jedoch mit Heuristiken zur Rausarbeitung bestimmter Funktionsweisen. Deduktion statt Induktion.

4. Machte man Hegel zum "preussisch königlichen Staatsphilosophen". Mit Phantasien zum "bürokratischen Weltstaat", "der Staat als Verwirklichung der sittlichen Idee".
Bei Marx dann zur absoluten Perversion getrieben, mit unbestimmten Begriffsgeschwatze und irgendwie und überhaupt entstehender Diktatur durch das Proletariat.
Marx traf hier auf eine völlig unsichere deutsche monographische historische Schule, die dem geschwatze außer Hühnerzucht nichts entgegenzusetzen hatte, andererseits traf die völlig wirre Beschreibung des Feudalismus mit Ständewesen (Bourgeoisie und Proletariat, Sein bestimmt das Bewußtsein, keine Mobilität möglich) auf dicke Resonanz in der Geisteslandschaft der "Konservativen", weil eben das Ständewesen beschrieben wurde und nicht die Mobilität und das enstehen einer neuen Gesellschaftsgruppe, nämlich dem Bürgertum. Herr Marx hätte sich einfach mal fragen sollen, was er und Herr Engels denn gemacht hätten, würden seine blöden Annahmen auch sie beide zutreffen.

5. Die deutsche historische Schule verarbeitete dann den Marxschen Sozialismus zu einer nationalen Angelegenheit. Sozialismus ohne Marx war die Doktrin. Das hohle Geschwatze übernahm man selbstverständlich. So liest man bei Sombart (Prof. für Ökonomie !!! *lach*) dann Dinge zur angeslsächsischen Nationalökonmie wie "Krämerphilosophie, Warenhausethik usw." (gegen Spencers Eigetums und Freiheitsbegriff gerichtet).

6. Deutsches Gottesvolk und Mohammedaner eine Analogie: Sombart weiter, zur Bestimmung der Volskgemeinschaft: "So sollen auch wir Deutsche durch die Welt gehen, stolz erhobenen Hauptes, in dem sicheren Gefühl, das Gottesvolk zu sein. So wie des Deutschen Vogel, der Aar, hoch über allem Getier dieser Erde schwebt, so soll der Deutsche sich erhaben fühlen über alles Gevölk, das ihn umgibt, und das er unter sich in grenzenloser Tiefe erblickt".
Dazu dann die politische Umgarnung der Mohammedaner durch den preussischen Tölpelkaiser.
Das sind keine kindlichen Phantasien sondern ernsthaft von einem führenden deutschen Ökonomieprofessor geschrieben, der bereit sdie 50 überschritten hatte. :crazy:
Hier kommt dann der Staat als "Volksgemeinschaft" ins Spiel, der keine Indivduen kenne nur das Volk.

7. Krieg. Sombart weiter: "Der Kampf der Staaten untereinander, also der Völkerkrieg bildet eine unvermeidliche Begleiterscheinung alles Staatenlebens, solange Leben ist. Die Rechtfertigung des Krieges liegt in der natürlichen Bedingheit alles Lebendigen, zu dem die Staaten gehören sollen. Der Gegensatz zwischen Händler und Helden löst sich hier auf in den Gegensatz zwischen Krämer und Krieger."
------------------------------------------

Soviel erstmal dazu. Die Folgen kennen wir ja. Eine USraelverschwörung angesichts dieser Entwicklung zu behauptend ist ja geradzu grotesk, sofern selbstverständlich auf der Insel genau analysierte, was die Krauts so politisch wissenscahftlich, ökonomisch trieben.

Heinrich_Kraemer
07.05.2014, 11:10
p.s. soweit auch die geistesgeschichtliche deutsche Orientierung nach Osten plausibel. Da gings noch beschaulich zu, der gute Zar herrschte, dann Lebensraum bis hin zur schwülstiggen Verherrlichung der CCCP, der DDR und nun des neuen guten Zaren Russlands, der schaltet und waltet wie es ihm gerade ist.

Und das in völliger Ignorierung der tatsächlichen Folgen für die Durchschnittsbevölkerung.

Aber böser Westen pfui pfui...

kotzfisch
07.05.2014, 11:18
Tja, lieber Heinrich.Weniger trinken, brächte Deine an sich zum Teil sogar richtigen
Folgerungen auch weniger wirr daher.

Heinrich_Kraemer
07.05.2014, 11:21
p.p.s Soweit verwundert auch nicht die Gründung des "Instituts für Sozialfoschung" 1918 (!) in Ffm, bereits damals stramm marxistisch ausgelegt. Die Ideengeber der deutschen 68er, indem vom reinen Marxismus dann auf Hypermoralismus umgeschwenkt wurde, verweigerte die deutsche Arbeiterschaft diesen ihre Revolution zu machen, aufgrund des Wirtschaftswunders.

Heinrich_Kraemer
07.05.2014, 11:23
Tja, lieber Heinrich.Weniger trinken, brächte Deine an sich zum Teil sogar richtigen
Folgerungen auch weniger wirr daher.

Danke für die wiederholte Veranschaulichung der üblichen deutschen "Argumentation", v.a. hierzuforum: Beleidigung und Unterstellung falscher Gesinnung.

Ganz toll. Großes Maul und nichts dahinter. Wie gehabt.

kotzfisch
07.05.2014, 11:29
Danke für die wiederholte Veranschaulichung der üblichen deutschen "Argumentation", v.a. hierzuforum: Beleidigung und Unterstellung falscher Gesinnung.

Ganz toll. Großes Maul und nichts dahinter. Wie gehabt.

Quatsch: Deine Gesinnung ist völlig in Ordnung.
Du hast viel Richtiges nur etwas wirr dargestellt.
Lesen und verstehen.

Koslowski
07.05.2014, 12:09
Hier wird die Nazikeule zur allumfassenden Deutschenkeule gemacht. Dermaßen große Haufen scheißt sonst nur die Antifa ins eigene Nest.

Efna
07.05.2014, 16:29
Hier wird die Nazikeule zur allumfassenden Deutschenkeule gemacht. Dermaßen große Haufen scheißt sonst nur die Antifa ins eigene Nest.

Eher die Preussenkeule das für einen Bayern alles Deutschland nördlich des Mains ist. Dabei vergisst er das München die stadt der Bewegung war...

Efna
07.05.2014, 16:41
2. Nach scheitern der dt. Rev. von 48 gabs als Gegenströumg zum Liberalismus die Romantik mit politischem Konservatismus. Schön in der Kunst anzusehen, in der Ökonomie jedoch verheerend. Als Vorbild nahm man das gute alte Mittelalter, als beschauliches Gegenstück zur kapitalistischen Entwicklung. Das gute Ständewesen wurde verherrlicht (v.a. der Adel fühlte sich hier wohl, blieb jedem doch sein Plätzchen zugewiesen).
Brachte in der deutschen Geistesgeschichte dann die an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbietende "deutsche Historische Schule" hervor, in Ablehnung österreichischer und angelsächsischer Nationalökonomie.
Übrigens spaßig daß bis heute hierzulande einstimmig (!) die völlig irrige Form des Merkantilismus ohne geringste Hemmung weiter betrieben wird, obwohl die Folgen klar erkennbar. :crazy:



Hier zeigt sich die geballte Kraft deines Unwissens. Die Romantik war keineswegs eine Folge der gescheiterten Revolution 1848 sondern begann schon viel früher und war auch nicht auf Deutschland. Diese Sehnsucht nach dem Ursprpünglichen und noch der Vergangenheit, nach der Natur und ihrer Mystik zeigte sich auch in anderen Länder, in sehr verschiedenen Facetten. Ihre Ursache liegt eher in der veränderten Lebensbedingungen der Industrialisierung, Urbanisierung während des 19. Jahrhundert.

PS: die Romantik war auch nicht zwangsläufig etwas Konservatives...

Heinrich_Kraemer
08.05.2014, 10:25
Quatsch: Deine Gesinnung ist völlig in Ordnung.
Du hast viel Richtiges nur etwas wirr dargestellt.
Lesen und verstehen.

Nunja, da liegt wohl ein gegenseitiges Mißverständnis vor. Ist der Sprache irgendwie eigen. :)

Zur Wirrheit: Finde ich jetzt nicht unbedingt, habs aber einfach schnell stichpunktartig hingerotzt, ohne Einhaltung bestimmter Systematik. Könnte man ja ein ganzes Buch drüber schreiben. Hoffe aber, daß die Funktionsweise einigermaßen klar wird, wie der Meinungsmainstream hier so läuft.

Heinrich_Kraemer
08.05.2014, 10:28
Hier wird die Nazikeule zur allumfassenden Deutschenkeule gemacht. Dermaßen große Haufen scheißt sonst nur die Antifa ins eigene Nest.

Also stimmst Du inhaltlich voll zu. Denn außer Unterstellung schlechter Gesinnung wars dann ja wiedermal nichts. Wie die roten Sozialisten eben auch "argumentieren". Guck, was Efna dazu meint.

Jaja die roten und braunen Brüder.

Heinrich_Kraemer
08.05.2014, 10:39
Hier zeigt sich die geballte Kraft deines Unwissens. Die Romantik war keineswegs eine Folge der gescheiterten Revolution 1848 sondern begann schon viel früher und war auch nicht auf Deutschland. Diese Sehnsucht nach dem Ursprpünglichen und noch der Vergangenheit, nach der Natur und ihrer Mystik zeigte sich auch in anderen Länder, in sehr verschiedenen Facetten. Ihre Ursache liegt eher in der veränderten Lebensbedingungen der Industrialisierung, Urbanisierung während des 19. Jahrhundert.

PS: die Romantik war auch nicht zwangsläufig etwas Konservatives...

Es ist ja klar, daß kulturelle/politische Strömungen nicht von heute auf morgen durch einen Bruch auftreten. Ab 48 war der Weg für den Konservatismus jedoch endgültig frei, scheiterte die bürgerlich liberale Revolution.

Kulturelle Strömungen von politischen zu trennen ist kaum möglich, weil eben der jeweilige Zeitgeist aus einer gegenseitigen Durchdringung von Kultur, Ökonomie und Politik besteht.

Felix Krull
08.05.2014, 10:43
Servus

Deutschland ist schon furchtbar, stimmt. Noch schlimmer sind die Deutschen.

Du könntest in die USA auswandern, oder in die Türkei.

Heinrich_Kraemer
08.05.2014, 10:45
Deutschland ist schon furchtbar, stimmt. Noch schlimmer sind die Deutschen.

Du könntest in die USA auswandern, oder in die Türkei.

Schön, daß auch Du inhaltlich voll zustimmst. Daß ich jetzt darüber hinaus Ironie, die auf meine Person abzielt nicht beantworte ist aber klar, oder?!

Koslowski
08.05.2014, 10:47
Also stimmst Du inhaltlich voll zu. Denn außer Unterstellung schlechter Gesinnung wars dann ja wiedermal nichts. Wie die roten Sozialisten eben auch "argumentieren". Guck, was Efna dazu meint.

Jaja die roten und braunen Brüder.

Nur Geduld. Mein richtiges Pamphlet ist schon in Arbeit.

Felix Krull
08.05.2014, 10:51
Schön, daß auch Du inhaltlich voll zustimmst. Daß ich jetzt darüber hinaus Ironie, die auf meine Person abzielt nicht beantworte ist aber klar, oder?!

Was erwartest Du Knallkopf denn? Daß jemand Deine primitiv-brutalen antideutschen Scheißhausparolen aus der 68er Mottenkiste auch noch lobt?

Geh scheißen, Alter.

Efna
08.05.2014, 11:13
Es ist ja klar, daß kulturelle/politische Strömungen nicht von heute auf morgen durch einen Bruch auftreten. Ab 48 war der Weg für den Konservatismus jedoch endgültig frei, scheiterte die bürgerlich liberale Revolution.

Kulturelle Strömungen von politischen zu trennen ist kaum möglich, weil eben der jeweilige Zeitgeist aus einer gegenseitigen Durchdringung von Kultur, Ökonomie und Politik besteht.

Die Romantik war letztendlich das victorianische Zeitalter Dreutschlands, deren bedeutenster Vertreter Heinrich Heine auch überhaupt nicht Konsrervativ war. Die Unterschied zum victorianischen Zeitalter fand die Romantik etwas früher statt und war 1850 eigentlich schon fast vorbei, der Höhepunkt der Romamntik war im Vormärz und der war eher Liberal geprägt. Aber so etwas war nichts typisch deutsches sondern so etwas wie die Romantik gab es überall in der westlichen Welt so auch in Amerika. Es war ein halt die Sehnsucht nach den Ursprünglichen in einer Welt in der das Ursprüngliche immer mehr zurück gedrängt wird. Die Ausbreitung der Grosstädte(bis hin zu Millionenstädte) aus dem wald wurde der Forst, in einer welt das ratgionalisierten Kapitalismus mit seinen undurchsichtigen Gesetzen des Marktes etc. kam eine grosse Sehnsucht nach den mythischen, natürlichen, Ursprünglichen und einfachen Leben auf. Deine Theorien hören sich so nach den typischen "Deutschen Sonderweg" an...

beemaster
08.05.2014, 11:31
Servus,

landauf landab in Absurdistan der ewig gleiche Kanon, von braunen bis zu roten Sozialisten, Konservativen, grünen Ökofaschisten: Böser Westen, böser Kapitalismus, schlimmer schlechter Liberalismus.

Daß dies keineswegs irgendwelcher kluger eigener Analysen entstammt, sondern gute alte deutsche Tradition ist....

Wegen solcher Perlen lohnt es sich her angemeldet zu bleiben. Klug, neu, sauber durchdacht - und auch wenn ich manches anders sehe und vermisse: Merci villmals!

Brathering
08.05.2014, 11:42
Hmmm, sehr wirr.
Also die Endaussage bzw Anfangsthese.

Irgendwie sehe ich mich als liberal, doch ist dies bei mir eine Schutzfunktion gegen allerlei moderne Entartungen und ich bin bereit dem Liberalismus jedes Mal in die Fresse zu treten um die Romantik zu schützen.

Liberalismus und Postmoderne sind für mich Werkzeuge und Refugien, keine Lösungen.

Brathering
08.05.2014, 11:44
Die Romantik war letztendlich das victorianische Zeitalter Dreutschlands, deren bedeutenster Vertreter Heinrich Heine auch überhaupt nicht Konsrervativ war. Die Unterschied zum victorianischen Zeitalter fand die Romantik etwas früher statt und war 1850 eigentlich schon fast vorbei, der Höhepunkt der Romamntik war im Vormärz und der war eher Liberal geprägt. Aber so etwas war nichts typisch deutsches sondern so etwas wie die Romantik gab es überall in der westlichen Welt so auch in Amerika. Es war ein halt die Sehnsucht nach den Ursprünglichen in einer Welt in der das Ursprüngliche immer mehr zurück gedrängt wird. Die Ausbreitung der Grosstädte(bis hin zu Millionenstädte) aus dem wald wurde der Forst, in einer welt das ratgionalisierten Kapitalismus mit seinen undurchsichtigen Gesetzen des Marktes etc. kam eine grosse Sehnsucht nach den mythischen, natürlichen, Ursprünglichen und einfachen Leben auf. Deine Theorien hören sich so nach den typischen "Deutschen Sonderweg" an...

Ui Efna, das ist absolut richtig und gut formuliert aus meiner Sicht.

Marlen
08.05.2014, 11:47
Servus,

landauf landab in Absurdistan der ewig gleiche Kanon, von braunen bis zu roten Sozialisten, Konservativen, grünen Ökofaschisten: Böser Westen, böser Kapitalismus, schlimmer schlechter Liberalismus.

Daß dies keineswegs irgendwelcher kluger eigener Analysen entstammt, sondern gute alte deutsche Tradition ist und sich als Ideologie in die Hirne eingebrannt hat, soll hier versucht werden nachzuweisen, an einzelnen Stichpunkten. Böse USraelische-Weltverschwörung kann wenn überhaupt nur dann dort Platz finden, wo keine Tatsachen mehr greifen und als Plausibilitätsannahme dienen. Nicht mehr nicht weniger.

1. Deutschland war in seiner staatlichen Entwicklung hinter Frankreich und England zurückgeblieben, somit ein starkes Ressentiment erzeugt gegen den Westen. Frankreich besaß die Bürgerrechte nach der fr. Rev, die Denkweise war rationalistisch, Englands Industrialisierung brachte eine neue Schicht mit sich, das Bürgertum, mit Wohlstand und Freiheiten.

2. Nach scheitern der dt. Rev. von 48 gabs als Gegenströumg zum Liberalismus die Romantik mit politischem Konservatismus. Schön in der Kunst anzusehen, in der Ökonomie jedoch verheerend. Als Vorbild nahm man das gute alte Mittelalter, als beschauliches Gegenstück zur kapitalistischen Entwicklung. Das gute Ständewesen wurde verherrlicht (v.a. der Adel fühlte sich hier wohl, blieb jedem doch sein Plätzchen zugewiesen).
Brachte in der deutschen Geistesgeschichte dann die an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbietende "deutsche Historische Schule" hervor, in Ablehnung österreichischer und angelsächsischer Nationalökonomie.
Übrigens spaßig daß bis heute hierzulande einstimmig (!) die völlig irrige Form des Merkantilismus ohne geringste Hemmung weiter betrieben wird, obwohl die Folgen klar erkennbar. :crazy:

3. Dies in Zusammenspiel mit der sich ausbauenden Vormachtstellung Preussens, welches sein Universitätssystem bürokratisch durchreglementierter Art und Weise darauf auslegte, eine Ganzheit der Nation zu propagieren und somit individualistische Handlungstheorien (Grundlage seriöser Nationalökonomie) auszuschalten. Ging es darum Rechtfertigungsgründe für die Reichseinigung zu schaffen, unter preussischer Fuchtel.
Kuriositäten dann die Einzelfallbeschreibungen und die beschreibende Statistik, um ja nicht an der Ganzheit und Einheit des deutschen Volkes Zweifel aufkommen zu lassen. Dissertationen waren dann beliebt mit Themen wie "Die Schiffahrt auf der Weser und ihre Bedeutung für die Hühnerzucht.
Seriöse Nationalökonomie arbeitet jedoch mit Heuristiken zur Rausarbeitung bestimmter Funktionsweisen. Deduktion statt Induktion.

4. Machte man Hegel zum "preussisch königlichen Staatsphilosophen". Mit Phantasien zum "bürokratischen Weltstaat", "der Staat als Verwirklichung der sittlichen Idee".
Bei Marx dann zur absoluten Perversion getrieben, mit unbestimmten Begriffsgeschwatze und irgendwie und überhaupt entstehender Diktatur durch das Proletariat.
Marx traf hier auf eine völlig unsichere deutsche monographische historische Schule, die dem geschwatze außer Hühnerzucht nichts entgegenzusetzen hatte, andererseits traf die völlig wirre Beschreibung des Feudalismus mit Ständewesen (Bourgeoisie und Proletariat, Sein bestimmt das Bewußtsein, keine Mobilität möglich) auf dicke Resonanz in der Geisteslandschaft der "Konservativen", weil eben das Ständewesen beschrieben wurde und nicht die Mobilität und das enstehen einer neuen Gesellschaftsgruppe, nämlich dem Bürgertum. Herr Marx hätte sich einfach mal fragen sollen, was er und Herr Engels denn gemacht hätten, würden seine blöden Annahmen auch sie beide zutreffen.

5. Die deutsche historische Schule verarbeitete dann den Marxschen Sozialismus zu einer nationalen Angelegenheit. Sozialismus ohne Marx war die Doktrin. Das hohle Geschwatze übernahm man selbstverständlich. So liest man bei Sombart (Prof. für Ökonomie !!! *lach*) dann Dinge zur angeslsächsischen Nationalökonmie wie "Krämerphilosophie, Warenhausethik usw." (gegen Spencers Eigetums und Freiheitsbegriff gerichtet).

6. Deutsches Gottesvolk und Mohammedaner eine Analogie: Sombart weiter, zur Bestimmung der Volskgemeinschaft: "So sollen auch wir Deutsche durch die Welt gehen, stolz erhobenen Hauptes, in dem sicheren Gefühl, das Gottesvolk zu sein. So wie des Deutschen Vogel, der Aar, hoch über allem Getier dieser Erde schwebt, so soll der Deutsche sich erhaben fühlen über alles Gevölk, das ihn umgibt, und das er unter sich in grenzenloser Tiefe erblickt".
Dazu dann die politische Umgarnung der Mohammedaner durch den preussischen Tölpelkaiser.
Das sind keine kindlichen Phantasien sondern ernsthaft von einem führenden deutschen Ökonomieprofessor geschrieben, der bereit sdie 50 überschritten hatte. :crazy:
Hier kommt dann der Staat als "Volksgemeinschaft" ins Spiel, der keine Indivduen kenne nur das Volk.

7. Krieg. Sombart weiter: "Der Kampf der Staaten untereinander, also der Völkerkrieg bildet eine unvermeidliche Begleiterscheinung alles Staatenlebens, solange Leben ist. Die Rechtfertigung des Krieges liegt in der natürlichen Bedingheit alles Lebendigen, zu dem die Staaten gehören sollen. Der Gegensatz zwischen Händler und Helden löst sich hier auf in den Gegensatz zwischen Krämer und Krieger."
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Soviel erstmal dazu. Die Folgen kennen wir ja. Eine USraelverschwörung angesichts dieser Entwicklung zu behauptend ist ja geradzu grotesk, sofern selbstverständlich auf der Insel genau analysierte, was die Krauts so politisch wissenscahftlich, ökonomisch trieben.
Komm zur Sache ... bring es auf den Punkt - ohne dass man stundenlang lesen muss!

Brathering
08.05.2014, 11:49
Danke für die wiederholte Veranschaulichung der üblichen deutschen "Argumentation", v.a. hierzuforum: Beleidigung und Unterstellung falscher Gesinnung.

Ganz toll. Großes Maul und nichts dahinter. Wie gehabt.

Macht er ja nicht, nur es fehlt etwas:
Wie aus Punkt 1 folgt Punkt 2, wie man am Beispiel von xy sehen kann.
Du hast meine Angriffslust geweckt, nur sehe ich keine klare Struktur die ich angreifen könnte, denn die Punkte einzeln für sich sind großteils richtig.
Die Ableitung einer USraelischen Verschwörung kann ich nicht nachvollziehen genauso wie deine Probleme mit dem Konservativismus und der Romantik.

Ich kann sie erahnen, weil ich dich als Liberalen kenne, aber mehr auch nicht.

kotzfisch
08.05.2014, 14:49
Nunja, da liegt wohl ein gegenseitiges Mißverständnis vor. Ist der Sprache irgendwie eigen. :)

Zur Wirrheit: Finde ich jetzt nicht unbedingt, habs aber einfach schnell stichpunktartig hingerotzt, ohne Einhaltung bestimmter Systematik. Könnte man ja ein ganzes Buch drüber schreiben. Hoffe aber, daß die Funktionsweise einigermaßen klar wird, wie der Meinungsmainstream hier so läuft.

Stimmt- ist alles in Ordnung.Sorry.Vielleicht kam ich Dir einfach zu heftig.
Überhaupt keine böse Absicht- geklärt.

Heinrich_Kraemer
08.05.2014, 17:45
Was erwartest Du Knallkopf denn? Daß jemand Deine primitiv-brutalen antideutschen Scheißhausparolen aus der 68er Mottenkiste auch noch lobt?

Geh scheißen, Alter.

Daß wir inhaltlich übereinstimmen ist doch jetzt schon längst geklärt, weil inhaltlich nichts kam. Ok, die üblichen roten/ braunen "Argumente": Beleidigung, Unterstellung falscher Gesinnung.

Komm schon, paar gehen noch!

Heinrich_Kraemer
08.05.2014, 17:46
Wegen solcher Perlen lohnt es sich her angemeldet zu bleiben. Klug, neu, sauber durchdacht - und auch wenn ich manches anders sehe und vermisse: Merci villmals!

Danke schön. Freut mich.

Heinrich_Kraemer
09.05.2014, 10:34
Stimmt- ist alles in Ordnung.Sorry.Vielleicht kam ich Dir einfach zu heftig.
Überhaupt keine böse Absicht- geklärt.

Alles bestens. Aufgrund des rot/braunen forenmainstreams ohne Inhalte dann immer auf die Person abzuzielen geht mir halt irgendwie auf die Nerven, analog des Zeitgeists hierzulande. Da sind solche Antworten praktisch schon irgendwie reflexartig, auch wenn der andere ganz anderes meint.

Nehm ich aber gleich als Vorlage, um das Ganze nochmal am Bsp. des Symbols "Mc Donalds" zu veranschaulichen. Denn an kaum einem anderen Thema erhitzen sich die linken/rechten Gemüter so derart hasserfüllt und fanatisch, und das obwohl McDonalds als gewinnorientiertes Unternehmen einfach von dem lebt, was die Leute hierzulande dort freiwillig essen.

1. der rechte "Sauerkrautpatriotismus": Man befürchtet den Untergang der guten alten deutschen Esskultur (was genau gemeint ist bleibt unklar, wohl das Mittelalter und davor), beklagt den sich ausbreitenden kapitalistischen US-Imperialismus in Form von nicht nur Hamburgern.

Abhilfe soll dann irgendwie der starke Staat schaffen, der mit Handelsschranken und wohl Kulturreinhaltungsministerien darüber wacht, daß keiner falsches isst.
(obwohl spaßigerweise ja gerade Mc mit der überwiegenden Produktion der nahrungsmittel im jeweiligen Land wirbt und hierzulande in der Werbung v.a. junge weiße Mittlerschichtler als Zielpublikum gezeigt werden, ganz im Gegensatz zur lieben staatlichen Antidiskriminierungspropaganda)
Der Durchschnittsbevölkerung wird somit jegliche richtige Entscheidung abgesprochen, ebenso wie Kultur.

2. der linke, an Heuchelei kaum mehr zu überbietende, Anti-BigMac-Imperialismus: Man beklagt die ökonomische Ausbeutung der Burgerbude, die schlimmen ökologischen Folgen (alles bio oder was?) und warnt die Bevölkerung vor schlimmer schlimmer Gesundheitsgefährdung.
Und das alles von Leuten, die sich als Anwalt der Durchschnittsbevölkerung aufspielen, selbst die Zeit (!) und das Geld (!) haben sich flott bio zu ernähren (meist Staatsprofiteure), die die guten französischen Bourdeauxweine schätzen, einen lange gelagerten Scotch genießen, nach ausschweifendem Mahl beim chicen Tibeter, mit handgerahmten Bio-Yackkäse auf mondscheingeerntem Bioreis aus Kambodscha.

D.h. die lieben linken, moralisch hoch stehenden "Vertreter" der Durchschnittsbevölkerung belustigen sich ungeniert über diese, über deren ökonomische/ zeitliche Defizite zum Konsum der "richtigen" politisch korrekten Produkte.

Denn gerade die Geringverdiener, v.a. mit Familie, wissen relativ preiswertes warmes Essen zu schätzen, das es hurtig gibt, unkompliziert (v.a. mit Kindern) zu essen. Leute die beruflich viel unterwegs sind und eben keine bürokratisch geregelten Schreibtischjobs besitzen wissen die Burgerbuden ebenfalls zu schätzen.

Bei Gammeldönerbuden hingegen hat man wieder keine Probleme, ist das ursprüngliche orientalische Kultur, die einem da bereichernd nahegbracht wird, auch wenn der Gammel 500m Meter gegen den Wind zu riechen ist.
-----------------------------------------------

Kurz: Einfach verlogen.

Arthas
11.05.2014, 00:48
Antideutscher Schwachfug in der Tradition eines Thomas Mann über Frankfurter Schule bis zu zeitgenössischen Antideutschen a la Jungle World und Bahamas.

Efna
11.05.2014, 01:58
Wegen solcher Perlen lohnt es sich her angemeldet zu bleiben. Klug, neu, sauber durchdacht - und auch wenn ich manches anders sehe und vermisse: Merci villmals!

Naja Böser Kapitalismus, ich sehe den Kapitalismus wie es jetzt läuft tatsächlich als etwas schlechtes, Der Westen naja zuviel Imperialismus und Kapitalismus, auch wenn ich die Freiheiten die der Westen einen gibt recht schätze. Was den Liberalismus angeht, Gesellschaftlicher Liberalismus gerne, aber halte mir den Marktliberalismus bitte vom Hals.....

Herr B.
11.05.2014, 03:06
Naja Böser Kapitalismus, ich sehe den Kapitalismus wie es jetzt läuft tatsächlich als etwas schlechtes, Der Westen naja zuviel Imperialismus und Kapitalismus, auch wenn ich die Freiheiten die der Westen einen gibt recht schätze. Was den Liberalismus angeht, Gesellschaftlicher Liberalismus gerne, aber halte mir den Marktliberalismus bitte vom Hals.....
Es heisst ja "Alles in Maßen". Das gilt sowohl fuer den Kapitalismus, jedoch noch viel bedeutender fuer den Sozialismus.

Fortuna
11.05.2014, 03:27
... bin bereit dem Liberalismus jedes Mal in die Fresse zu treten um die Romantik zu schützen.
...


Das ist jetzt natürlich eine von großem Zartgefühl und tiefer Empfindsamkeit getragene Aussage, aber ich kann mich nur vorbehaltlos anschließen.

Das menschen- und seelenfeindliche Ami-Verbrechertum lehne ich von ganzem Herzen ab.

Herr B.
11.05.2014, 03:37
Das ist jetzt natürlich eine von großem Zartgefühl und tiefer Empfindsamkeit getragene Aussage, aber ich kann mich nur vorbehaltlos anschließen.

Das menschen- und seelenfeindliche Ami-Verbrechertum lehne ich von ganzem Herzen ab.
Gaunern tut jeder ein bisschen. Aber bitte, wo siehst du dein Heil?

dr-esperanto
11.05.2014, 03:39
Die Frage sollte oder soll ja auch nicht heißen "West oder Ost?", sondern "was ist deutsch?". Der echte Deutsche will ja weder westlich, noch östlich sein, weder französisch-rationalistisch, noch englisch-kapitalistisch, noch russisch-kollektivistisch.
Die Briten haben (über Geheimdienstaktivitäten) den I. und den II. Weltkrieg gestartet, um ein Bündnis Deutschlands mit Russland auf immer zu verhindern (was ihre Weltmacht beendet hätte), ja, aber dieses Bündnis sollte ja nicht bedeuten, dass die Deutschen jetzt alle russische Eigenarten annehmen. Die (maßgeblichen Geld-)Juden sind spätestens seit Britanniens Aufstieg 1776 mit der normannischen Wikingerklasse (den "britischen" Lords, die weder keltische Briten, noch Angelsachsen sind) verbündet, von daher haben die Deutschen ihren Niedergang schon auch den Juden zu verdanken, aber eben auch den Normannen-Lords mit ihrem Geheimdienst. Ist ein innergermanischer Konflikt, der nach Hitlers Lehre ja gar nicht sein dürfte...
Ergebnis des angelsächsischen Sieges war halt die starke Verwestlichung Deutschlands (zunächst nur der alten Bundesrepublik). Das hatte zweifellos viele Vorteile, aber eben auch Nachteile.

Fortuna
11.05.2014, 03:45
Gaunern tut jeder ein bisschen. Aber bitte, wo siehst du dein Heil?

Im Tod - dann ist der Zirkus vorbei.

Herr B.
11.05.2014, 03:49
Im Tod - dann ist der Zirkus vorbei.
Immer der Optimist, was? Zirkuse sind da um uns zu erfreuen. Lass die Affen tanzen und schau dir die Show an. Natuerlich scheissen sie ab und an in die Manege, und dann stinkt's ein bisschen. Doch danach kommen die Clowns und tappen drin herum.:appl:

Fortuna
11.05.2014, 04:30
Immer der Optimist, was? Zirkuse sind da um uns zu erfreuen. Lass die Affen tanzen und schau dir die Show an. Natuerlich scheissen sie ab und an in die Manege, und dann stinkt's ein bisschen. Doch danach kommen die Clowns und tappen drin herum.:appl:

Das klingt ganz gut, aber ich habe leider die Befürchtung, daß das Schicksal oder das System mich zum Clown machen will und daß die Polit- und Systemaffen nicht nur in die Manege, sondern bevorzugt auf die Köpfe der Clowns scheißen.

Vermutlich läuft alles auf ein zweites Niterói hinaus. Auch unser Zirkus endet in der Katastrophe.

http://de.wikipedia.org/wiki/Zirkusbrand_von_Niter%C3%B3i

Bezeichnenderweise handelte es sich um den Gran Circus Norte-Americano

Herr B.
11.05.2014, 05:10
Das klingt ganz gut, aber ich habe leider die Befürchtung, daß das Schicksal oder das System mich zum Clown machen will und daß die Polit- und Systemaffen nicht nur in die Manege, sondern bevorzugt auf die Köpfe der Clowns scheißen.

Vermutlich läuft alles auf ein zweites Niterói hinaus. Auch unser Zirkus endet in der Katastrophe.

http://de.wikipedia.org/wiki/Zirkusbrand_von_Niter%C3%B3i

Bezeichnenderweise handelte es sich um den Gran Circus Norte-Americano
Ja, hatten wir schon zweimal; 1918 und 1945. Nylon Zelt aus indischer Herstellung sagt das wiki -leichtsinnig! Bei einem deutschen Qualitaetsprodukt waere das bestimmt nicht passiert.

beemaster
11.05.2014, 08:08
Naja Böser Kapitalismus, ich sehe den Kapitalismus wie es jetzt läuft tatsächlich als etwas schlechtes, Der Westen naja zuviel Imperialismus und Kapitalismus, auch wenn ich die Freiheiten die der Westen einen gibt recht schätze. Was den Liberalismus angeht, Gesellschaftlicher Liberalismus gerne, aber halte mir den Marktliberalismus bitte vom Hals.....

Wie gut kann die Welt sein? Ich bin der Meinung, viel besser kann sie nicht werden als sie jetzt ist -Einschränkung: für uns hier in Europa. Bei allem, was zu kritisieren ist, was schief läuft, was gebeutelschneidert wird, was in Hinterzimmern abläuft: Nie ging es den Leuten besser, waren sie gesünder, wurden älter. Das gilt auch für den Aufstocker und für den Rentner, der hier gerne bemüht wird, der Flaschen sammelt. Und das liegt an der Marktwirtschaft und am Liberalismus. Wo einer dieser beiden Eckpfeiler fehlt, springt die Korruption ein.

Wir haben nicht die Wahl zwischen Paradies und Markt, sondern nur zwischen Korruption und Ehrlichkeit.

Heinrich_Kraemer
11.05.2014, 13:20
Die Romantik war letztendlich das victorianische Zeitalter Dreutschlands, deren bedeutenster Vertreter Heinrich Heine auch überhaupt nicht Konsrervativ war. Die Unterschied zum victorianischen Zeitalter fand die Romantik etwas früher statt und war 1850 eigentlich schon fast vorbei, der Höhepunkt der Romamntik war im Vormärz und der war eher Liberal geprägt. Aber so etwas war nichts typisch deutsches sondern so etwas wie die Romantik gab es überall in der westlichen Welt so auch in Amerika. Es war ein halt die Sehnsucht nach den Ursprünglichen in einer Welt in der das Ursprüngliche immer mehr zurück gedrängt wird. Die Ausbreitung der Grosstädte(bis hin zu Millionenstädte) aus dem wald wurde der Forst, in einer welt das ratgionalisierten Kapitalismus mit seinen undurchsichtigen Gesetzen des Marktes etc. kam eine grosse Sehnsucht nach den mythischen, natürlichen, Ursprünglichen und einfachen Leben auf. Deine Theorien hören sich so nach den typischen "Deutschen Sonderweg" an...

Das Problem bei internationalen Vergleichen ist, daß man von seiner eigenen Tradition auf die anderer schließt. D.h deutscher Konservatismus ist was anderes als angelsächsischer usw.

Gerade Vergleiche mit dem viktorianischen Zeitalter halte ich für darüber hinaus problematisch, weil das Gegeteil von der Geschichte, zu dem hier:

- Subsidiarität mit Selbstverwantwortung vs Zentralismus
- common law vs deutscher Rechtsformalismus
- freier Warenhandel, freies Versicherungswese mit Globalisierung vs bismarckscher totaliärer Sozialstaat
- bereits entstehende Großstädte aufgrund der Industrialisierung mit folgenden neuartigen Problemen vs Reichseinigung mit Bedrohungslage von außen
- schlanker Staat mit reduzierter Macht vs preussischer allmächtiger Beamtenstaat

und eben dies hängt mit der geistesgeschichtlichen Entwicklung hierzulande des Konservatismus zusammen, welcher als Methodik die Monographie in Geschichtswissenschaft (der Lobgesang auf die Geschichte und das hier und jetzt) bevorzugt, im Gegensatz zur angelsächscihen praktischen Empirie, mit denken in Gesetzmäßigkeiten. Folgen dann die tölpelhafte Diplomaite, der Wechsel des deutschen Adels in die höheren Beamtenposten, ins staatlich durchregulierte Wirtschaftswesen usw.
Kurz: Hierzulande entwickelte sich nie wirklich ein eigenständiges Bürgertum, vielmehr transformierte man das gute alte Ständewesen über den Beamtenstaat.
Es gibt sofern hierzulande weder eine deomkratische Tradition, noch eine freiheitliche Mentalität mit Selbstverantwortung und Individualismus als erstebenswerte Ziele.

Heinrich_Kraemer
11.05.2014, 13:29
Naja Böser Kapitalismus, ich sehe den Kapitalismus wie es jetzt läuft tatsächlich als etwas schlechtes, Der Westen naja zuviel Imperialismus und Kapitalismus, auch wenn ich die Freiheiten die der Westen einen gibt recht schätze. Was den Liberalismus angeht, Gesellschaftlicher Liberalismus gerne, aber halte mir den Marktliberalismus bitte vom Hals.....

Kapitalismus definiert sich über einen freien Markt und private Verfügungsgewalt über Eigentum. Nicht mehr und nicht weniger.

Sofern ist eine Zuweisung irgendeines westlich/kapitalistischen Imperialismus nichts anderes, als die Beschreibung des sozialistischen bürokratischen Zentralstaats mit seinen imperialsitischen Gelüsten.

Denn freier Warenverkehr und schlanker Staat setzen Frieden voraus, bedeuten nicht die Konzentration der Macht in wenig Händen (und v.a. deren Mißbrauch), und lassen die Leute selbst entscheiden, was sie tun und lassen wollen, d.h. was sie nachfragen bzw. produzieren wollen.

Da wären wir auch gleich bei Deiner - typisch deutschen übrigens - Trennung von Marktliberalsimsu, Gesellschaftsliberalismus und meist dann bevorzugt politischem Liberalismus.
Diese Trennung ist ethnozentrisch deutsch, sofern das eine das andere bedingt. Denn wenn freier Warentausch, dann eben keine staatliche Bevormundung in hohem Maße und somit auch gesellschaftliche individuelle Freiheit. Denn individuelle Freiheit entsteht doch nur durch den persönlichen indivduellen Warentausch (was jemand liest, was jemand in seiner Freizeit tut, wie sich jemand kleidet usw.). Nicht durch das was einem andere von Seiten des Staates erlauben oder auch nicht.

Heinrich_Kraemer
11.05.2014, 13:39
Wie gut kann die Welt sein? Ich bin der Meinung, viel besser kann sie nicht werden als sie jetzt ist -Einschränkung: für uns hier in Europa. Bei allem, was zu kritisieren ist, was schief läuft, was gebeutelschneidert wird, was in Hinterzimmern abläuft: Nie ging es den Leuten besser, waren sie gesünder, wurden älter. Das gilt auch für den Aufstocker und für den Rentner, der hier gerne bemüht wird, der Flaschen sammelt. Und das liegt an der Marktwirtschaft und am Liberalismus. Wo einer dieser beiden Eckpfeiler fehlt, springt die Korruption ein.

Wir haben nicht die Wahl zwischen Paradies und Markt, sondern nur zwischen Korruption und Ehrlichkeit.

Das sehe ich ganz ähnlich.

Die ganze Kapitalismuskritik halte ich für v.a. sozialstaatlich indoktriniert, sofern eben für die ganzen Staatsprofiteure ihre Abgreiferrechtfertigung aufrecht erhalten werden soll, ihre Macht ausgebaut. Als Garanten des Wohlstands durch Umverteilung *lach* (Frieden durch fetten Beamtenstaat... klar wohin der Hase läuft), als Beschützer der dummen unmündigen Bevölkerung vor den bösen Kapitalisten, Spekulanten usw., als Garant der hohen deutschen Kultur (hochsubventionert) und wertvollsten Bildung (der subventionerite Kack wird dann gequirllt nochmal zwangsverabreicht) usw. usf.

Meine Hoffnung besteht darin, daß eben der Zusammenbruch der CCCP mit dem wachsenden Wohlstand in den Schwellenländern dank Globalisierung hier die Sozialismustölpeleien und den fetten Beamtenstaat so immer weiter unter Druck setzt, daß eine völlig Rückkehr zur guten alten DDR, sozialistischen Utopien (wie die schöne EUdSSR) immer wieder runtergbratzt werden. Ich traue aber hier der deutschen Bevölkerung mit ihrer speziellen sozialdemokratisch totalitären Mentalität nicht über den Weg.

Klopperhorst
11.05.2014, 13:42
Servus,

landauf landab in Absurdistan der ewig gleiche Kanon, von braunen bis zu roten Sozialisten, Konservativen, grünen Ökofaschisten: Böser Westen, böser Kapitalismus, schlimmer schlechter Liberalismus.
...

Du vermischst hier etwas. Die berechtigte Aversion gegen den angloamerikanischen Großkotz, der mit seiner Dohnenpolitik weltweit Kriege führt, der systematisch spioniert und abhört, der foltert und sich gleichzeitig aber als Menschenrechtler darstellt, als Land of the free usw. - ist nicht mit einer Kritik am Wirtschaftssystem gleichzusetzen.

Jeder gesunde Mensch weiss, dass wir Konkurrenzwirtschaft benötigen, den Wettbewerb der fähigsten Köpfe und Unternehmen, welche ihre Preisbildung an einem freien Markt vollziehen müssen.

---

dr-esperanto
12.05.2014, 01:01
Es kommt doch sowieso der europäische Zwangsstaat, warum sich noch über den deutschen Staat Gedanken machen?

Demokrat
12.05.2014, 12:03
Es kommt doch sowieso der europäische Zwangsstaat, warum sich noch über den deutschen Staat Gedanken machen?
Das glaube ich nicht. Ein europäischer Bundesstaat, so er denn je kommen sollte, kann nur auf der freien Zustimmung der beteiligten Völker basieren. Diese Erkenntnis kommt langsam auch bei den EU-Architekten in Brüssel an. Ebenso kann ein solcher Staat auch nur streng föderalistisch angelegt sein - nur die wenigsten Bürger wünschen eine starke Zentralverwaltung.

Goldlocke
13.05.2014, 18:25
p.p.s Soweit verwundert auch nicht die Gründung des "Instituts für Sozialfoschung" 1918 (!) in Ffm, bereits damals stramm marxistisch ausgelegt. Die Ideengeber der deutschen 68er, indem vom reinen Marxismus dann auf Hypermoralismus umgeschwenkt wurde, verweigerte die deutsche Arbeiterschaft diesen ihre Revolution zu machen, aufgrund des Wirtschaftswunders.

Felix Weil sagt dir nichts?

Heinrich_Kraemer
13.05.2014, 19:57
Du vermischst hier etwas. Die berechtigte Aversion gegen den angloamerikanischen Großkotz, der mit seiner Dohnenpolitik weltweit Kriege führt, der systematisch spioniert und abhört, der foltert und sich gleichzeitig aber als Menschenrechtler darstellt, als Land of the free usw. - ist nicht mit einer Kritik am Wirtschaftssystem gleichzusetzen.

Jeder gesunde Mensch weiss, dass wir Konkurrenzwirtschaft benötigen, den Wettbewerb der fähigsten Köpfe und Unternehmen, welche ihre Preisbildung an einem freien Markt vollziehen müssen.

---

Jaja und deshalb ist es ja so schön, daß die Russen das nicht machen und überhaupt sonst niemand. Der böse böse Westen. Bei internationaler Politik geht es ja nicht um Macht, nein vielmehr nur um weibisches Gefallenwollen. Und wenn gerade wir moralisch erhabene Teutsche das so meinen, dann ist das auch so.

Heinrich_Kraemer
13.05.2014, 20:02
Felix Weil sagt dir nichts?

Nein hab aber gegoogelt. Dort wird die Gründung auf 23 datiert, selber hab ich aber 16 oder 18 im Kopf, aus dem Geschichtsband zu europäischen Geistesgeschichte.

Rocko
13.05.2014, 20:06
Die Deutschen sind vom Wesen her für den Totalitarismus prädestiniert...das erklärt auch deren Begeisterung für die Sowjets!
Im Grunde sehen die Deutschen heute im Diktator Putin das, was sie gerne wieder hätten: Jemanden, der ihnen sagt, wo es langzugehen hat!

Das deutsche Wesen ist also totalitär und passt damit haargenau in den Ostblock!

Heinrich_Kraemer
13.05.2014, 20:17
Die Deutschen sind vom Wesen her für den Totalitarismus prädestiniert...das erklärt auch deren Begeisterung für die Sowjets!
Im Grunde sehen die Deutschen heute im Diktator Putin das, was sie gerne wieder hätten: Jemanden, der ihnen sagt, wo es langzugehen hat!

Das deutsche Wesen ist also totalitär und passt damit haargenau in den Ostblock!

Ja finde ich mittlerweile auch, wenn ich mir nurmal den Ukrainestrang durchlese. Der Deutsche ist unterwürfiger, verantwortungsscheuer Befehlsempfänger, aber großmäulig moralisch erhabene Instanz. Da brauchts den großen Mann, den starken Bürokartenstaat, der sagt wo es lang geht usw.

Nur der Spaß ist, daß trotz der offensichtlichsten Tatsachen die gleichen blöden Fehler immer wieder gemacht werden. Und das Blödvolk ist voll dabei.

An allem sind die anderen Schuld, der große Führer wird uns erlösen, weil wir so tolle gerechte Deutsche sind blabla.

Das wird wiedermal sehr unschön nach hinten losgehen, alleine schon die blöde EU-Politik, während am Gashahn Russlands hängend. Und das noch bilateral verhandelt.

Klopperhorst
13.05.2014, 21:07
Jaja und deshalb ist es ja so schön, daß die Russen das nicht machen ...

Du denkst eben, dort herrscht noch Kommunismus und Planwirtschaft.

---

Goldlocke
14.05.2014, 01:17
Nein hab aber gegoogelt. Dort wird die Gründung auf 23 datiert, selber hab ich aber 16 oder 18 im Kopf, aus dem Geschichtsband zu europäischen Geistesgeschichte.

http://www.ifs.uni-frankfurt.de/institut/geschichte/

Heinrich_Kraemer
14.05.2014, 10:02
Du denkst eben, dort herrscht noch Kommunismus und Planwirtschaft.

---

Freie Märkte ja nunmal nicht angesichts der Dienstspezl Putins, die die russ. Restökonomie unter sich aufgeteilt haben, und als Privatvergnügen in die eigene Tasche betreiben. Die ökonomische Entwicklung ist dementsprechend.

Übrigens interessant auch die Verweise Putins auf den sog. "Faschismus". Einerseits die Ukraine damals von den deutschen "Faschisten" befreit zu haben und jetzt zumindest Teile davon. Des "Faschismus" und "antifaschistischen Kampfes dagegen" bediente sich erstmals Stalin, um wohl die direkte Verbindung des roten Sozialismus zu seinem braunen Bruder zu verschleiern, gibt es doch die meisten Gemeinsamkeiten.

Auf den Spaß weise ich mitunter immer gerne hin: Selbst hier dient den Russen die Befreing vom NS als Legitimation für ihr Vorgehen in der Ukraine. Unnachvollziehbar für mich, wie hier das nationale Lager so enorme Sympathien entwickeln kann. Denn USraelverweise auf den NS werden als Siegerjustiz und Imperialismus usw. gedeutet. Deutsche Nationalisten unter herbeigesehnter russischer Knute, mit Faschismus gerechtfertig. *lach*
Wobei... die größte Nähe besteht ja zwischem braunen und rotem Sozialismus.

Klopperhorst
14.05.2014, 11:37
Freie Märkte ja nunmal nicht angesichts der Dienstspezl Putins...

Aber im Westen herrschen freie Märkte was? Deswegen werden Banken auch "planwirtschaftlich" gerettet.

---

Apart
14.05.2014, 11:45
Freie Märkte ja nunmal nicht angesichts der Dienstspezl Putins, die die russ. Restökonomie unter sich aufgeteilt haben, und als Privatvergnügen in die eigene Tasche betreiben. Die ökonomische Entwicklung ist dementsprechend.

Übrigens interessant auch die Verweise Putins auf den sog. "Faschismus". Einerseits die Ukraine damals von den deutschen "Faschisten" befreit zu haben und jetzt zumindest Teile davon. Des "Faschismus" und "antifaschistischen Kampfes dagegen" bediente sich erstmals Stalin, um wohl die direkte Verbindung des roten Sozialismus zu seinem braunen Bruder zu verschleiern, gibt es doch die meisten Gemeinsamkeiten.

Auf den Spaß weise ich mitunter immer gerne hin: Selbst hier dient den Russen die Befreing vom NS als Legitimation für ihr Vorgehen in der Ukraine. Unnachvollziehbar für mich, wie hier das nationale Lager so enorme Sympathien entwickeln kann. Denn USraelverweise auf den NS werden als Siegerjustiz und Imperialismus usw. gedeutet. Deutsche Nationalisten unter herbeigesehnter russischer Knute, mit Faschismus gerechtfertig. *lach*
Wobei... die größte Nähe besteht ja zwischem braunen und rotem Sozialismus.


Die Deutschen, so auch die noch nationalen Deutschen, scheinen eine krankhafte Sehnsucht nach der Zugehörigkeit zu starken Blöcken zu haben.
Würde man sich dem russischen Bär so selbstlos hinwerfen, wie man in vergangenen Jahrzehnten Hurra Amerikanismus und völlige Westeingliederung zelebrierte, dann wäre das Ergebnis für Deutschland sicher auch nicht besser.

Im Verhältnis zu seiner Wirtschaftskraft und immernoch vorhandenen wissenschaftlichen und kulturellen Stärke ist das deutsche Selbstvertrauen wirklich nur molekular vorhanden, auch unter Nationalen.

Für Deutschland kann es nur einen Weg geben: Den Blockfreien.

Dr Mittendrin
14.05.2014, 11:50
Freie Märkte ja nunmal nicht angesichts der Dienstspezl Putins, die die russ. Restökonomie unter sich aufgeteilt haben, und als Privatvergnügen in die eigene Tasche betreiben. Die ökonomische Entwicklung ist dementsprechend.

Übrigens interessant auch die Verweise Putins auf den sog. "Faschismus". Einerseits die Ukraine damals von den deutschen "Faschisten" befreit zu haben und jetzt zumindest Teile davon. Des "Faschismus" und "antifaschistischen Kampfes dagegen" bediente sich erstmals Stalin, um wohl die direkte Verbindung des roten Sozialismus zu seinem braunen Bruder zu verschleiern, gibt es doch die meisten Gemeinsamkeiten.

Auf den Spaß weise ich mitunter immer gerne hin: Selbst hier dient den Russen die Befreing vom NS als Legitimation für ihr Vorgehen in der Ukraine. Unnachvollziehbar für mich, wie hier das nationale Lager so enorme Sympathien entwickeln kann. Denn USraelverweise auf den NS werden als Siegerjustiz und Imperialismus usw. gedeutet. Deutsche Nationalisten unter herbeigesehnter russischer Knute, mit Faschismus gerechtfertig. *lach*
Wobei... die größte Nähe besteht ja zwischem braunen und rotem Sozialismus.

Nanana nicht so russophob. Die Wahrscheinlichkeit frei und erfolgreich 500000€ in Russland oder hier zu investieren, wird dir dort mehr einbringen.

Dr Mittendrin
14.05.2014, 11:53
Das glaube ich nicht. Ein europäischer Bundesstaat, so er denn je kommen sollte, kann nur auf der freien Zustimmung der beteiligten Völker basieren. Diese Erkenntnis kommt langsam auch bei den EU-Architekten in Brüssel an. Ebenso kann ein solcher Staat auch nur streng föderalistisch angelegt sein - nur die wenigsten Bürger wünschen eine starke Zentralverwaltung.

An das Märchen glaubst du. Die führen ( wollen es zumindest ) diktatorisch eine EUDSSR ein.

Dr Mittendrin
14.05.2014, 11:55
p.s. soweit auch die geistesgeschichtliche deutsche Orientierung nach Osten plausibel. Da gings noch beschaulich zu, der gute Zar herrschte, dann Lebensraum bis hin zur schwülstiggen Verherrlichung der CCCP, der DDR und nun des neuen guten Zaren Russlands, der schaltet und waltet wie es ihm gerade ist.

Und das in völliger Ignorierung der tatsächlichen Folgen für die Durchschnittsbevölkerung.

Aber böser Westen pfui pfui...


Ja Westen Pfui.

Ich dachte du bist Separatist. Dann müsstest du den Schweizer Weg favorisieren.

Sprecher
14.05.2014, 11:58
Ja Westen Pfui.

Ich dachte du bist Separatist. Dann müsstest du den Schweizer Weg favorisieren.

Er will doch die 30.000 Neger-Yankees in Bayern behalten damit die ihn vor den bösen Reussen und Preussen beschützen.

Dr Mittendrin
14.05.2014, 12:00
Er will doch die 30.000 Neger-Yankees in Bayern behalten damit die ihn vor den bösen Reussen und Preussen beschützen.

Multikultiseparatisten sind mir wahrlich suspekt.

Tantalit
14.05.2014, 12:06
Servus

Die Deutschen sind Idioten, willst du das sagen? :(

Sprecher
14.05.2014, 12:16
Das wird wiedermal sehr unschön nach hinten losgehen, alleine schon die blöde EU-Politik, während am Gashahn Russlands hängend. Und das noch bilateral verhandelt.

Mimimi, haste etwa Aktien von Ami-Schiefergasförderern im Portfolio?

Sprecher
14.05.2014, 12:17
Multikultiseparatisten sind mir wahrlich suspekt.

In der BP gibt es nicht wenige denen katholische Neger lieber sind als protestantische oder atheistische Preussen oder Schwaben. Total spinnert der Verein, antideutscher als die Grünen.

Sprecher
14.05.2014, 12:21
Würde man sich dem russischen Bär so selbstlos hinwerfen, wie man in vergangenen Jahrzehnten Hurra Amerikanismus und völlige Westeingliederung zelebrierte, dann wäre das Ergebnis für Deutschland sicher auch nicht besser.
.

Ich kenne keinen einzigen Nationalen der Entsprechendes fordert. Solche Unterstellungen kommen doch nur aus dem Lager der Yankee-Knechte. Zeig mir nur einen Nationalen der die Stationierung russischer Truppen auf deutschem Boden fordert, analog wie es die Ami-Knechte stets tun.

Sprecher
14.05.2014, 12:22
Aber im Westen herrschen freie Märkte was? Deswegen werden Banken auch "planwirtschaftlich" gerettet.

---

Oder mißliebige Konkurrenzunternehmen aus dem Ausland mittels absurder Rechtsprechung kleingehalten, siehe USA.

Dr Mittendrin
14.05.2014, 12:29
In der BP gibt es nicht wenige denen katholische Neger lieber sind als protestantische oder atheistische Preussen oder Schwaben. Total spinnert der Verein, antideutscher als die Grünen.

Ich hab mir angewöhnt einen Jeziden, Zigeuner,Moslem, Neger, Hindu als reichlich kulturfremd zu sehen und daher als inkompatibel einzuzstufen.

Bari
14.05.2014, 13:08
Nein hab aber gegoogelt. Dort wird die Gründung auf 23 datiert, selber hab ich aber 16 oder 18 im Kopf, aus dem Geschichtsband zu europäischen Geistesgeschichte.

"Das Institut für Sozialforschung (IfS) an der Johann Wolfgang Goethe-Universität (http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Wolfgang_Goethe-Universit%C3%A4t) in Frankfurt am Main (http://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurt_am_Main) wurde 1923 durch eine Stiftung des Kaufmanns (http://de.wikipedia.org/wiki/Kaufmann) und Mäzens (http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4zen) Hermann Weil (http://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Weil) und seines Sohnes Felix Weil (http://de.wikipedia.org/wiki/Felix_Weil) gegründet. " Wikipedia

Dass die Weil-Familie Juden waren, steht da nicht, da es ja keine jüdischen Machenschaften geben kann. Ebenso wie die späteren Hauptgurus der Frankfurter Schule allesamt Juden waren: Marcuse, Horkheimer, Wiesengrund alias "Adorno".

Bari
14.05.2014, 13:18
Die Deutschen sind vom Wesen her für den Totalitarismus prädestiniert...das erklärt auch deren Begeisterung für die Sowjets!
Im Grunde sehen die Deutschen heute im Diktator Putin das, was sie gerne wieder hätten: Jemanden, der ihnen sagt, wo es langzugehen hat!

Das deutsche Wesen ist also totalitär und passt damit haargenau in den Ostblock!

Na und ich hätte jetzt gedacht, die Amis sind vom Wesen her den Deutschen gleich in ihrer Sehnsucht nach Totalitarismus, wenn sie die Totalüberwachung durch die NSA einvernehmlich organisieren und unter der Decke halten - bis dann ein blöder Snowden losplapperte.


Kraemer und Konsorten ich habe mal ne andere These zum Totalitarismus:

Er stammt aus dem römisch-christlichen Erbe der totalen Unterwerfung unter den jüdischen Egregor Jahwe. Dieser fordert von seinem Volk absolute Unterwerfung, die christliche variante dieser Religion fordert totale Unterwerfung unter den Egregor und seine Kaiser und Pfaffen. Der christliche Totalitarismus hat jahrhundertelang hemmungslos gewütet und seine Spuren gelassen. Dass die Angelsachsen diesem Egregor in einem "frei" getauften Markt huldigen, liegt dann daran, dass sie den Geschäftserfolg im Zuge der protestantischen Lehre der Prädestination als Markzeichen der göttlichen Huld ansahen. So haben wir den totalitären Markt bei den Angelsachsen (der aber bei den Banken auch seine Grenze hat, gell) als Bindeglied zum jüdischen Egregor und bei uns dürfen wir die Überbleibsel christlicher Servilität bewundern, wenn es um den Obrigkeitsstaat geht.

Was ist so besonders totalitär sozialistisch an den Deutschen im Vergleich zu den Skandinaviern, die ja durch noch eiserneren Sozialismus glänzen, Herr Kraemer?

Ajax
14.05.2014, 13:46
Na und ich hätte jetzt gedacht, die Amis sind vom Wesen her den Deutschen gleich in ihrer Sehnsucht nach Totalitarismus, wenn sie die Totalüberwachung durch die NSA einvernehmlich organisieren und unter der Decke halten - bis dann ein blöder Snowden losplapperte.

Wenn es ein Volk gibt, das man mit totalitären, sozialistischen Gedanken nun überhaupt nicht in Verbindung bringen kann, dann wohl doch die Amerikaner.



Kraemer und Konsorten ich habe mal ne andere These zum Totalitarismus:

Er stammt aus dem römisch-christlichen Erbe der totalen Unterwerfung unter den jüdischen Egregor Jahwe. Dieser fordert von seinem Volk absolute Unterwerfung, die christliche variante dieser Religion fordert totale Unterwerfung unter den Egregor und seine Kaiser und Pfaffen. Der christliche Totalitarismus hat jahrhundertelang hemmungslos gewütet und seine Spuren gelassen. Dass die Angelsachsen diesem Egregor in einem "frei" getauften Markt huldigen, liegt dann daran, dass sie den Geschäftserfolg im Zuge der protestantischen Lehre der Prädestination als Markzeichen der göttlichen Huld ansahen. So haben wir den totalitären Markt bei den Angelsachsen (der aber bei den Banken auch seine Grenze hat, gell) als Bindeglied zum jüdischen Egregor und bei uns dürfen wir die Überbleibsel christlicher Servilität bewundern, wenn es um den Obrigkeitsstaat geht.

Was ist so besonders totalitär sozialistisch an den Deutschen im Vergleich zu den Skandinaviern, die ja durch noch eiserneren Sozialismus glänzen, Herr Kraemer?

Krude Theorie. Leider nicht haltbar. Gerade in Deutschland, aber auch in anderen feudalen Staaten, gab es nie eine totale Unterwerfung unter den Kaiser oder König, sondern im Gegenteil ziemlich große Autonomie. Auch in unseren Nachbarstaaten war es so und erstaunlicher Weise entwickelte sich der Absolutismus, also quasi ein Vorläufer des Totalitarismus, ausgerechnet in Frankreich. Die Franzosen schüttelten dieses Joch hundert Jahre später auch genervt wieder ab. Ebenso die Kirche. Als die katholische Kirche ihre Maschen immer enger zu schlingen und das Volk zu ersticken drohte, kam es zu Revolten, woraus sich in der Folge die verschiedenen Richtungen protestantischer Religionen entwickelten. Ein totalitäres Wesen christlichen Ursprungs ist daraus für mich nicht zu erkennen.

Bari
14.05.2014, 14:02
Wenn es ein Volk gibt, das man mit totalitären, sozialistischen Gedanken nun überhaupt nicht in Verbindung bringen kann, dann wohl doch die Amerikaner.



Krude Theorie. Leider nicht haltbar. Gerade in Deutschland, aber auch in anderen feudalen Staaten, gab es nie eine totale Unterwerfung unter den Kaiser oder König, sondern im Gegenteil ziemlich große Autonomie. Auch in unseren Nachbarstaaten war es so und erstaunlicher Weise entwickelte sich der Absolutismus, also quasi ein Vorläufer des Totalitarismus, ausgerechnet in Frankreich. Die Franzosen schüttelten dieses Joch hundert Jahre später auch genervt wieder ab. Ebenso die Kirche. Als die katholische Kirche ihre Maschen immer enger zu schlingen und das Volk zu ersticken drohte, kam es zu Revolten, woraus sich in der Folge die verschiedenen Richtungen protestantischer Religionen entwickelten. Ein totalitäres Wesen christlichen Ursprungs ist daraus für mich nicht zu erkennen.

Der Totalitarismus der Kirche hat ganz Europa lange beherrscht. Die Emanzipation davon ist ja gerade der knackpunkt, denn sie hat eben keine Änderung gebracht im Wesen der menschen. Und Kraemer argumentiert ja auch ethnopsychologisch. Was ich meine: Die Kirche hat einen Knechtmenschen erschaffen (den gab es auch bei uns, noch meine Eltern haben in die Kirche zum Hinknien gemusst. Da gab es keine Wahl).

Dieser Knechtmensch ist immer noch da. Nur die herren haben gewechselt. In Frankreich haben die Logen die Republik konzipiert und einen mächtigen Zentralstaat hingestellt. Auch hier haben wir nach Kraemer ja so einen bösen Zentralstaat. Meiner Ansicht nach haben die Angelsachsen also die Emanzipation ebenso mangelhaft, (wobie sie immer noch wie Babies unter einer Alten Kröte von Königin kriechen) nur anders vollzogen, indem sie den Markt totalitär als Richtspruch Gottes über die Menschen ansehen. Dass der Liberalismus totalitär bis ins Mark ist, will Kraemer leugnen.

Mit Nietzsche: Der letzte Mensch nach dem Christentum hat sich zwei Formen geschaffen: Markttotalitarismus (welcher gar keiner ist, was die "Bankenrettung" für immer bewiesen hat) und Obrigkeitsstaat franz. Vorbilds.

Ein weiteres zieht da hinein: Max Stirner zeigt auf, dass der Humanismus als Ersatz für den durch "aufgeklärte Kritik" entlassenen Gott die Menschheit sakrosankt aufrichtet. Der Sozialismus der Linkshegelianer ist also ethisch eben immer noch Christentum, nur dass er sich einen neuen Begriffsgott, nämlich die "Menschheit" geschaffen hat.

Der Jahwekult hat einen Knechtmenschen erschaffen, der sich nach Jahwe einen neuen Herrn gesucht hat: Markt und Staat. Der Knechtmensch lässt sich immer noch moralisch erpressen, das ist sein Erbe aus dem Glauben an die Erbsünde.

Zur Freiheit ist es also noch sehr weit.

Tantalit
14.05.2014, 14:02
Es kommt doch sowieso der europäische Zwangsstaat, warum sich noch über den deutschen Staat Gedanken machen?

Das klingt jetzt aber sehr pessimistisch und so freudlos, was ist mit die Hoffnung stirbt zuletzt" und Am Ende wird alles gut"?

Dr Mittendrin
14.05.2014, 14:05
Ich kenne keinen einzigen Nationalen der Entsprechendes fordert. Solche Unterstellungen kommen doch nur aus dem Lager der Yankee-Knechte. Zeig mir nur einen Nationalen der die Stationierung russischer Truppen auf deutschem Boden fordert, analog wie es die Ami-Knechte stets tun.

Die Idioten denken immer wenn man das Eine nicht will, will man das Andere.

Goldlocke
14.05.2014, 14:12
"Das Institut für Sozialforschung (IfS) an der Johann Wolfgang Goethe-Universität (http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Wolfgang_Goethe-Universit%C3%A4t) in Frankfurt am Main (http://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurt_am_Main) wurde 1923 durch eine Stiftung des Kaufmanns (http://de.wikipedia.org/wiki/Kaufmann) und Mäzens (http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4zen) Hermann Weil (http://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Weil) und seines Sohnes Felix Weil (http://de.wikipedia.org/wiki/Felix_Weil) gegründet. " Wikipedia

Dass die Weil-Familie Juden waren, steht da nicht, da es ja keine jüdischen Machenschaften geben kann. Ebenso wie die späteren Hauptgurus der Frankfurter Schule allesamt Juden waren: Marcuse, Horkheimer, Wiesengrund alias "Adorno".

Sogar bei Wiki steht es, würde ich aber nicht als Quelle nutzen.


"Er war der Sohn und Erbe des Multimillionärs und Getreidegroßhändlers jüdischer Abstammung Hermann Weil (http://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Weil) und Rosa Weil."

http://de.wikipedia.org/wiki/Felix_Weil

Bari
14.05.2014, 14:55
Sogar bei Wiki steht es, würde ich aber nicht als Quelle nutzen.


"Er war der Sohn und Erbe des Multimillionärs und Getreidegroßhändlers jüdischer Abstammung Hermann Weil (http://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Weil) und Rosa Weil."

http://de.wikipedia.org/wiki/Felix_Weil

Bei der Person dann, ja. Aber im Artikel zum IFS steht es nicht.

Nike
14.05.2014, 15:02
Es ist nunmal so, dass Kleinstaaten oder Mittelmächte (von wenigen Ausnahmen wie der Schweiz abgesehen) in der Regel sich entscheiden müssen, zu welcher "Seite" sie tendieren bzw. gehören wollen. Groß-und Weltmächte haben das nicht nötig. Stellt sich also die Frage was Deutschland darstellt, im europäischen Maßstab war Deutschland seit 1870-71 die stärkste Großmacht in Europa, blockfrei und ungebunden, weil es stark genug war. Dann kam der Erste Weltkrieg, den Deutschland (im Westen) verlor und den westalliierten Forderungen ausgeliefert war.

Das demokratische Deutschland war durch den Versailler Vertrag extrem in seiner Handlungsfähigkeit eingeschränkt, dennoch gab es keine Westintegration, z.B. durch die militärische Zusammenarbeit mit der Sowjetunion, Rapallo-Vertrag. Engländer und Amerikaner taten wenig bis nichts um den französischen Imperialismus Anfang der 20er Jahre (Ruhrbesetzung, entmilitarisiertes Rheinland, Unterstützung rheinischer Separatisten) zu zügeln. Finanziell blieb Deutschland von Krediten amerikanischer Banken abhängig (ganz interessant hierbei, dass die Bank Brown Brothers Harriman mit Prescott Bush indirekt auch die NSDAP finanziell unterstützten, wohl besorgt darum, dass Deutschland in der Weltwirtschaftskrise kommunistisch würde. Da kam das Geld her, das Fritz Thyssen und andere Industrielle benutzten um Hitlers Wahlkampf zu finanzieren).

Die Nationalsozialisten waren in dem Sinne nicht anti-westlich eingestellt, als sie keinen Krieg mit Großbritannien oder gar USA anstrebten, nicht einmal mit Frankreich, außer um Versailles zu revidieren, aber das wollte Hitler noch ohne Krieg, denke ich, erreichen, bzw. gegen Polen rechnete er nicht mit westlichem Eingreifen. Ihren eigentlichen Gegner sahen sie in der UdSSR. Sein Pech war vielleicht auch, dass die USA nicht Prescott Bush (übrigens war auch der amerikanische Botschafter in London, ein Mitglied der Familie Kennedy, gegen einen Krieg mit Deutschland, danach wurde er abbestellt), sondern Roosevelt als Präsidenten hatten. In Großbritannien wurde der Hardliner Churchill Premier. Der weitere Kriegsverlauf endete bekanntlich mit der totalen Zerstörung Deutschlands, damit war auch sein Großmachtstatus endgültig dahin.

Im weiteren Weltmaßstab gesehen blieben nur noch USA und Russland als Weltmächte übrig, sodass die Weltpolitik nur noch im Grunde von diesen beiden bestimmt wird, später kommt vielleicht noch China hinzu. Bleibt die Frage, wieviel Handlungsspielraum Deutschland heute da hat und in Zukunft haben kann. Da Frankreich und Großbritannien ihre Kolonialreiche verloren haben, sehe ich sie fast auf Augenhöhe, vielleicht mit etwas mehr Einfluss noch, in Afrika z.B. Ich denke, das heutige Deutschland wird entweder total in der westlichen Hemisphäre aufgehen und mit seinen Strukturen verschmelzen oder aber, wenn der politische Wille vorhanden sein sollte, wieder in seine alte Rolle als "Zwischenland" schlüpfen, sich einigermaßen ungebunden verhalten kann.

Captain_Spaulding
14.05.2014, 15:31
Wegen solcher Perlen lohnt es sich her angemeldet zu bleiben. Klug, neu, sauber durchdacht - und auch wenn ich manches anders sehe und vermisse: Merci villmals!

Dir gefällt der Thread doch nur , weil er gegen die Deutschen gerichtet ist. Gerade die von dir zitierte Passage ist vollkommen haltloser Schwachsinn, da:
1. Die Braunen gibt es in der BRD nicht.
2. Die Konservativen (ob CDU , Pro-Parteien, AfD) sind stark westlich und pro-amerikanisch orientiert.
3. Die Grünen sind auch pro-amerikanisch , seit dem sie keine reine Oppositionspartei mehr sind. (Oh Wunder)

Einzig und allein auf die Linken (Die Linke, NPD. MLDP(?) ) trifft dieser Punkt zu.
Womit wir bei der nächsten Frage wären: Was ist eigentlich so falsch daran, dass sich noch Leute gegen die Bespitzelung der US-amerikanischen Geheimdienste wehren wollen? Was ist so falsch daran, sich von den us-amerikanischen Kriegen zu distanzieren?

Darauf liefert der offensichtlich grenzdebile Autor keine Antwort...

mfg
Captain Spaulding

Captain_Spaulding
14.05.2014, 16:17
Im voraus, sofern es sich bei deinem Eröffnungsthread hier um Satire handelt, bitte ich darum meine harschen Worte zu entschuldigen.



Servus,

landauf landab in Absurdistan der ewig gleiche Kanon, von braunen bis zu roten Sozialisten, Konservativen, grünen Ökofaschisten: Böser Westen, böser Kapitalismus, schlimmer schlechter Liberalismus.
Hier beginnt schon der Schwachsinn:
1. In der BRD gibt es keine "Braunen" , konsumiere weniger BRD-Propaganda, das ist lächerlich.
2. Die Konservativen sind pro-amerikanisch, sogar die politisch Unkorrekten....
3. Die Grünen sind ebenfalls pro-amerikanisch und pro-israelisch.
... Jediglich auf die Linken, also Die Linke, die NPD, und diese radikal kommunistsiche Partei ( MLDP ?) trifft das zu, was du hier schreibst.


Daß dies keineswegs irgendwelcher kluger eigener Analysen entstammt, sondern gute alte deutsche Tradition ist und sich als Ideologie in die Hirne eingebrannt hat, soll hier versucht werden nachzuweisen, an einzelnen Stichpunkten. Böse USraelische-Weltverschwörung kann wenn überhaupt nur dann dort Platz finden, wo keine Tatsachen mehr greifen und als Plausibilitätsannahme dienen. Nicht mehr nicht weniger.
Klar, das große Misstrauen der Deutschen gegenüber dem Westen liegt natürlich nicht an den vielen us-amerikanischen Kriegen oder daran ,dass der Ami uns ausspioniert, nein die Deutschen haben einfach ein westfeindliches Genom. Zeit für eine Endlösung , meinst du nicht auch?


1. Deutschland war in seiner staatlichen Entwicklung hinter Frankreich und England zurückgeblieben, somit ein starkes Ressentiment erzeugt gegen den Westen. Frankreich besaß die Bürgerrechte nach der fr. Rev, die Denkweise war rationalistisch, Englands Industrialisierung brachte eine neue Schicht mit sich, das Bürgertum, mit Wohlstand und Freiheiten.
Oh Gott, die haben dich ja voll drangekriegt, diese Doktrin ist so alt wie der Antigermanismus selbst und eben hetzerischer Schwachsinn. Die fr. Rev. brachte nur kurzzeitig Bürgerrechte hervor, danach gab's Willkür und Hinrichtungen, die meisten Revolutionäre fielen diesem Morden zum Opfer und am Ende kam ein wahnsinniger Militärdiktator (Napoleon) an die Macht, der ganz Europa erobern wollte. ... Ich muss dir nicht sagen wie's ausging : Die Deutschen haben Europa mal wieder gerettet...

Insofern ist es natürlich Schwachsinn, zu behaupten Deutschland hinkte seinen Nachbarn damals politisch hinterher . Im Gegenteil, war das politische System im deutschen Reich ab 1871 das wohl beste parlamentarische Staatssystem, dass jemals von Menschen erdacht wurde. Nicht umsonst wurde Deutschland so in wenigen Jahrzehnten zu der wirtschaftlich stärksten Weltmacht überhaupt.


2. Nach scheitern der dt. Rev. von 48 gabs als Gegenströumg zum Liberalismus die Romantik mit politischem Konservatismus. Schön in der Kunst anzusehen, in der Ökonomie jedoch verheerend. Als Vorbild nahm man das gute alte Mittelalter, als beschauliches Gegenstück zur kapitalistischen Entwicklung. Das gute Ständewesen wurde verherrlicht (v.a. der Adel fühlte sich hier wohl, blieb jedem doch sein Plätzchen zugewiesen).
Brachte in der deutschen Geistesgeschichte dann die an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbietende "deutsche Historische Schule" hervor, in Ablehnung österreichischer und angelsächsischer Nationalökonomie.
Übrigens spaßig daß bis heute hierzulande einstimmig (!) die völlig irrige Form des Merkantilismus ohne geringste Hemmung weiter betrieben wird, obwohl die Folgen klar erkennbar. :crazy:
Die Romantik gab's schon davor , die hatte damit erstmal garnichts zutun. Des weiteren ignorierst du komplett das deutsch-nationale Einheitsbestreben des 19. Jahrhunderts. Die Kleinstaaterei, wie du sie beschreibst, war garnicht haltbar, die deutsche Einheit schon damals vom Volk gewollt und unvermeidbar.



3. Dies in Zusammenspiel mit der sich ausbauenden Vormachtstellung Preussens, welches sein Universitätssystem bürokratisch durchreglementierter Art und Weise darauf auslegte, eine Ganzheit der Nation zu propagieren und somit individualistische Handlungstheorien (Grundlage seriöser Nationalökonomie) auszuschalten. Ging es darum Rechtfertigungsgründe für die Reichseinigung zu schaffen, unter preussischer Fuchtel.
Kuriositäten dann die Einzelfallbeschreibungen und die beschreibende Statistik, um ja nicht an der Ganzheit und Einheit des deutschen Volkes Zweifel aufkommen zu lassen. Dissertationen waren dann beliebt mit Themen wie "Die Schiffahrt auf der Weser und ihre Bedeutung für die Hühnerzucht.
Seriöse Nationalökonomie arbeitet jedoch mit Heuristiken zur Rausarbeitung bestimmter Funktionsweisen. Deduktion statt Induktion.
War das deutsche Reich unter preussischer Regentschaft deswegen die stärkste Wirtschaftsmacht der Welt?
Und was hat das jetzt mit dem Westen zu tun? ... Nichts....


4. Machte man Hegel zum "preussisch königlichen Staatsphilosophen". Mit Phantasien zum "bürokratischen Weltstaat", "der Staat als Verwirklichung der sittlichen Idee".
Bei Marx dann zur absoluten Perversion getrieben, mit unbestimmten Begriffsgeschwatze und irgendwie und überhaupt entstehender Diktatur durch das Proletariat.
Von Hegel zu Marx, mir wird schwindelig...
Meinst du das ernst?

Ende von Teil 1.

Captain_Spaulding
14.05.2014, 16:18
@Heinrich_Kraemer

Teil 2:

Marx traf hier auf eine völlig unsichere deutsche monographische historische Schule, die dem geschwatze außer Hühnerzucht nichts entgegenzusetzen hatte, andererseits traf die völlig wirre Beschreibung des Feudalismus mit Ständewesen (Bourgeoisie und Proletariat, Sein bestimmt das Bewußtsein, keine Mobilität möglich) auf dicke Resonanz in der Geisteslandschaft der "Konservativen", weil eben das Ständewesen beschrieben wurde und nicht die Mobilität und das enstehen einer neuen Gesellschaftsgruppe, nämlich dem Bürgertum. Herr Marx hätte sich einfach mal fragen sollen, was er und Herr Engels denn gemacht hätten, würden seine blöden Annahmen auch sie beide zutreffen.
Warum waren die Thesen von Marx und Engels in England dann viel erfolgreicher?
Warum kam es in Deutschland nicht zu einer marxistischen Revolution, sondern stattdessen in Russland?
Du bringst da echt einiges durcheinander...

Allen voran , die Idee, dass Marx sich bei den anderen "konservativen" deutschen Denkern mit seinen Thesen beliebt machte, ist absoluter Unsinn.
Selten so einen Unsinn gelesen, wirklich.


5. Die deutsche historische Schule verarbeitete dann den Marxschen Sozialismus zu einer nationalen Angelegenheit. Sozialismus ohne Marx war die Doktrin. Das hohle Geschwatze übernahm man selbstverständlich. So liest man bei Sombart (Prof. für Ökonomie !!! *lach*) dann Dinge zur angeslsächsischen Nationalökonmie wie "Krämerphilosophie, Warenhausethik usw." (gegen Spencers Eigetums und Freiheitsbegriff gerichtet).
Unsinn, Marx stand bis ins 20. Jahrhundert in Deutschland in steter Kritik, niemand interressierte sich mehr für den Deppen, spätestens seit Bismarck ihm durch umfassende Sozialreformen den Wind aus den Segeln nahm.
Dagegen war Marx in anderen europäischen Ländern wesentlich beliebter und seine Thesen verbreiteter.


6. Deutsches Gottesvolk und Mohammedaner eine Analogie: Sombart weiter, zur Bestimmung der Volskgemeinschaft: "So sollen auch wir Deutsche durch die Welt gehen, stolz erhobenen Hauptes, in dem sicheren Gefühl, das Gottesvolk zu sein. So wie des Deutschen Vogel, der Aar, hoch über allem Getier dieser Erde schwebt, so soll der Deutsche sich erhaben fühlen über alles Gevölk, das ihn umgibt, und das er unter sich in grenzenloser Tiefe erblickt".
Dazu dann die politische Umgarnung der Mohammedaner durch den preussischen Tölpelkaiser.
Dass mit den Mohamedanern mag aus heutiger Sicht merkwürdig anmuten, ansonsten kann ich da jetzt nichts Falsches dran finden.
Das gehört eigentlich zu einem gesunden Nationalbewusstsein dazu, dass man sein Volk für etwas ganz Besonderes hält. Vielleicht liegt der Fehler ja eher bei dir, dass du diese Passagen so schrecklich findest...

Das sind keine kindlichen Phantasien sondern ernsthaft von einem führenden deutschen Ökonomieprofessor geschrieben, der bereits die 50 überschritten hatte. :crazy:
Und weiter? Ich würde das so unterschreiben, mein Volk ist ein "Gottesvolk" , warum auch nicht?


Hier kommt dann der Staat als "Volksgemeinschaft" ins Spiel, der keine Indivduen kenne nur das Volk.
Von Hegel zu Marx zu Hitler. Dein Thread wird immer abstruser... Du würfelst hier einfach nur ganz selektiv alles aus verschiedensten Zeitepochen rein, was geeignet ist deine dümmlichen Thesen vom deutschen Verbrechergen zu belegen.... Dabei ignorierst du den gesammten historischen Kontext...
Peinlich...


7. Krieg. Sombart weiter: "Der Kampf der Staaten untereinander, also der Völkerkrieg bildet eine unvermeidliche Begleiterscheinung alles Staatenlebens, solange Leben ist. Die Rechtfertigung des Krieges liegt in der natürlichen Bedingheit alles Lebendigen, zu dem die Staaten gehören sollen. Der Gegensatz zwischen Händler und Helden löst sich hier auf in den Gegensatz zwischen Krämer und Krieger."
------------------------------------------
Kann das sein, dass du diesem einzelnen Hochschulprofessor etwas viel Aufmerksamkeit entgegen bringst?


Soviel erstmal dazu. Die Folgen kennen wir ja. Eine USraelverschwörung angesichts dieser Entwicklung zu behauptend ist ja geradzu grotesk, sofern selbstverständlich auf der Insel genau analysierte, was die Krauts so politisch wissenscahftlich, ökonomisch trieben.

Natürlich ist das grotesk, diese Verschwörung ist älter als der Staat Israel, das ist aber auch das Einzige.

Ich verstehe deinen ganzen Gehirnbrei hier noch nicht so recht. Willst du jetzt sagen, dass es keine Verschwörung gegen Deutschland gibt? Das sind tolle Neuigkeiten, aber warum gibt es dann keinen Friedensvertrag?
Irgentwie bringst du da einiges durcheinander , Herr Kraemer....

mfg
Captain Spaulding

Captain_Spaulding
14.05.2014, 16:51
Die Deutschen sind vom Wesen her für den Totalitarismus prädestiniert...das erklärt auch deren Begeisterung für die Sowjets!
Im Grunde sehen die Deutschen heute im Diktator Putin das, was sie gerne wieder hätten: Jemanden, der ihnen sagt, wo es langzugehen hat!

Das deutsche Wesen ist also totalitär und passt damit haargenau in den Ostblock!

Eigentlich gehörst du für den letzten Satz gescheltet, aber der vorherrige Absatz beweist ja schon, dass du von Politik nicht die Bohne verstehst. ... Andernfalls wäre dir schon aufgefallen, dass der Westen, besonders die EU, wesentlich stärkere Parallelen zur Sowjet Union aufweist als das heutige Russland...

gute Besserung
Captain Spaulding

Apart
14.05.2014, 20:54
Ich kenne keinen einzigen Nationalen der Entsprechendes fordert. Solche Unterstellungen kommen doch nur aus dem Lager der Yankee-Knechte. Zeig mir nur einen Nationalen der die Stationierung russischer Truppen auf deutschem Boden fordert, analog wie es die Ami-Knechte stets tun.


Nein, das hab ich auch noch von keinem gehört oder gelesen.

Die Russophilität hier im Forum ist jedoch übertrieben, ich möcht ja keine Namen nennen, aber hier gibt es viele Mitglieder, die z. B. die russichen Kriegsverbrechen an uns im 2. WK kleinreden.

Heinrich_Kraemer
15.05.2014, 09:12
Aber im Westen herrschen freie Märkte was? Deswegen werden Banken auch "planwirtschaftlich" gerettet.

---

Das habe ich nicht behauptet. Dennoch unterscheidet sich das Oligarchensystem.

Heinrich_Kraemer
15.05.2014, 09:13
In der BP gibt es nicht wenige denen katholische Neger lieber sind als protestantische oder atheistische Preussen oder Schwaben. Total spinnert der Verein, antideutscher als die Grünen.

Aha sind wir wiedermal bei katholischen Negern angekommen, weil argumentativ sonst nichts mehr geht, Fräulein Sprecher?! Übrigens wiedermal hinterrücks am hetzen in anderen Strängen?

Heinrich_Kraemer
15.05.2014, 09:22
Sogar bei Wiki steht es, würde ich aber nicht als Quelle nutzen.


"Er war der Sohn und Erbe des Multimillionärs und Getreidegroßhändlers jüdischer Abstammung Hermann Weil (http://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Weil) und Rosa Weil."

http://de.wikipedia.org/wiki/Felix_Weil

Gut, hab nochmal nachgeschaut. Sieht so aus, daß die Universität Ffm 1914 gegründet wurde, 1919 die Lehrstühle für Soziologie und Nationalökonomie eingerichtet wurden. 23 dann das IfS.

Aber das tut der Argumentation ja auch keinen Abbruch. Denn aufgrund der Tradition des deutschen "Kathedersozialismus" in Ablehnung österreichischer und angelsächsischer Nationalökonomie, hatte man eben auf die Krise 1. Wk nur sozialistische gequirlte Kacke zu bieten, in Auseinandersetzung mit Marx und weil die dt. historische Schule aufgrund ihrer stümperhaften Einzelfallbetrachtungen eben keine Antworten auf konkrete ökonomische Sachverhalte liefern konnte. Sofern ist das IfS eine Folge für die Sozialtölpeleien und nicht deren Ursache.

Heinrich_Kraemer
15.05.2014, 09:31
Ja Westen Pfui.

Ich dachte du bist Separatist. Dann müsstest du den Schweizer Weg favorisieren.

Was Ihr immer in meine Beiträge reinlest! Üblicher durchrusster totaliärer mainstream mittlerweile hierzuforum: Wer nicht bedingungslos den Russen in den Hintern kriecht ist Amiknecht.
Wirre voll ideologisch ausgerichtete Phantasiewelt.

Tatsache ist, daß ich als bayrischer Separatist selbstverständlich für ein freies Bayern bin. Und da mag ich russischen Einfluß genauso "gerne" wie US-amerikanischen.

Tausendmal wiederholt: Subsidiarität, Dezentralisierung, direkte Demokratie. Eben wie in der Schweiz oder aber auch in USA ist die Vorgabe.

Heinrich_Kraemer
15.05.2014, 09:32
Er will doch die 30.000 Neger-Yankees in Bayern behalten damit die ihn vor den bösen Reussen und Preussen beschützen.

Wo steht das, Fräulein Sprecher? Oder sollen wirs wiedermal unter "Sprechers verlogener Hetze" ablegen, hmm?!

Klopperhorst
15.05.2014, 09:33
Das habe ich nicht behauptet. Dennoch unterscheidet sich das Oligarchensystem.

Setz einfach mal die Entwicklungszeit an. Russland hat knapp 25 Jahre "freie Marktwirtschaft", Westeuropa, USA mehr als 200 Jahre.
Die Anfänge des westlichen Systems waren auch von Oligarchen und Manchester Kapitalismus gekennzeichnet.

Schau einfach ins Chicago der 20er, dann siehst du ein Abbild von Moskau und St. Petersburg.

Dazu kommt, dass du Russland nicht mit den Methoden von Stadtstaaten regieren kannst.
Warte einfach mal 50 Jahre, dann ist Russland ein blühendes Musterländle, das auch Industriewaren produziert.

Die USA und Westeuropa sind dann industrielle Brachen und Slums.

Die Ursache ist einfach: Russland hat rassisch die Fähigkeit + die Rohstoffe, der Westen hat bald quasi nichts mehr.
Oder denkst du, das degenerierte Migrantenvolk in Westeuropa wird noch irgendetwas reißen können auf Dauer?

---

Dr Mittendrin
15.05.2014, 09:45
Was Ihr immer in meine Beiträge reinlest! Üblicher durchrusster totaliärer mainstream mittlerweile hierzuforum: Wer nicht bedingungslos den Russen in den Hintern kriecht ist Amiknecht.
Wirre voll ideologisch ausgerichtete Phantasiewelt.

Tatsache ist, daß ich als bayrischer Separatist selbstverständlich für ein freies Bayern bin. Und da mag ich russischen Einfluß genauso "gerne" wie US-amerikanischen.

Tausendmal wiederholt: Subsidiarität, Dezentralisierung, direkte Demokratie. Eben wie in der Schweiz oder aber auch in USA ist die Vorgabe.

Eben, ohne einer Grossmacht den Knecht zu machen.

Ich verurteile in dem Strang nur die Gemeinheiten der USA, was nicht bedeutet, dass ich russischer Vasall sein möchte.

Wenn Krimbürger das wollen, kann ich es auch verstehen, weil es unter den schlechten Möglichkeiten die beste ist.
Wie gut die mit Eigenständigkeit klar kämen ist sehr fraglich. Ein Zwerg gegen Bayern und schon jahrelang ausgeblutet.

Dr Mittendrin
15.05.2014, 09:52
Setz einfach mal die Entwicklungszeit an. Russland hat knapp 25 Jahre "freie Marktwirtschaft", Westeuropa, USA mehr als 200 Jahre.
Die Anfänge des westlichen Systems waren auch von Oligarchen und Manchester Kapitalismus gekennzeichnet.

Schau einfach ins Chicago der 20er, dann siehst du ein Abbild von Moskau und St. Petersburg.

Die wilden Jahre waren denen sehr ähnlich.


Dazu kommt, dass du Russland nicht mit den Methoden von Stadtstaaten regieren kannst.
Warte einfach mal 50 Jahre, dann ist Russland ein blühendes Musterländle, das auch Industriewaren produziert.

Da gibt's auch kräftigen Zuwachs.



Die USA und Westeuropa sind dann industrielle Brachen und Slums. Wenn es so weiter geht. DAs eine oder andere Unternehmen könnte sogar von der BRD nach Russland umsiedeln, weil hier zu viele Analphabeten sind.


Die Ursache ist einfach: Russland hat rassisch die Fähigkeit + die Rohstoffe, der Westen hat bald quasi nichts mehr.
Oder denkst du, das degenerierte Migrantenvolk in Westeuropa wird noch irgendetwas reißen können auf Dauer?

--- нет

Sprecher
15.05.2014, 10:13
Aha sind wir wiedermal bei katholischen Negern angekommen, weil argumentativ sonst nichts mehr geht, Fräulein Sprecher?! Übrigens wiedermal hinterrücks am hetzen in anderen Strängen?

Es ist nunmal so, auf entsprechenden Foren haben BP-Mitglieder z.B. gefordert Norddeutsche, Schwaben, Hessen usw aus Bayern auszuweisen. Von Türken und Afrikanern war nicht die Rede, die sind scheinbar bei den Bayerntümlern willkommen, Hauptsache nicht deutsch!

Sprecher
15.05.2014, 10:15
Was Ihr immer in meine Beiträge reinlest! Üblicher durchrusster totaliärer mainstream mittlerweile hierzuforum: Wer nicht bedingungslos den Russen in den Hintern kriecht ist Amiknecht.
Wirre voll ideologisch ausgerichtete Phantasiewelt.

Tatsache ist, daß ich als bayrischer Separatist selbstverständlich für ein freies Bayern bin. Und da mag ich russischen Einfluß genauso "gerne" wie US-amerikanischen.

Tausendmal wiederholt: Subsidiarität, Dezentralisierung, direkte Demokratie. Eben wie in der Schweiz oder aber auch in USA ist die Vorgabe.

In Bayern sind keine pöhsen Russen stationiert, dafür zehntausende US-Soldaten.Hab noch nie ein kritisches Wort von dir dazu vernommen.

Bari
15.05.2014, 11:46
Servus,
..... ....


Kannst Du Deine These mal im Licht folgender Einwände darstellen:

- Die Schweden und Norweger haben noch sozialistischere Gesellschaften als Deutschland.
Frage dazu: Wie kommt es dazu? Hatten die auch eine schädigende, ausufernde Romantik, mangelhafte wissenschaftliche Methodik oder dergleichen? Woran liegt es bei den Skandinaviern?

- Die Franzosen waren uns also in ihrer Entwicklung voraus. Warum haben sie dann einen noch stärkeren Hang zum Sozialismus als wir? Auch die Romantik, mangelhafte wissenschaftliche Methodik oder Hegel?

Ajax
15.05.2014, 14:20
Es ist nunmal so, auf entsprechenden Foren haben BP-Mitglieder z.B. gefordert Norddeutsche, Schwaben, Hessen usw aus Bayern auszuweisen. Von Türken und Afrikanern war nicht die Rede, die sind scheinbar bei den Bayerntümlern willkommen, Hauptsache nicht deutsch!

Wenn Deutsche gegen Deutsche hetzen, ist das in Ordnung und von oben abgesegnet, aber wehe jemand verliert ein böses Wort über Ausländer, die heiligen Kühe der Bundesrepublik.

Heinrich_Kraemer
19.05.2014, 19:50
Eben, ohne einer Grossmacht den Knecht zu machen.

Ich verurteile in dem Strang nur die Gemeinheiten der USA, was nicht bedeutet, dass ich russischer Vasall sein möchte.

Wenn Krimbürger das wollen, kann ich es auch verstehen, weil es unter den schlechten Möglichkeiten die beste ist.
Wie gut die mit Eigenständigkeit klar kämen ist sehr fraglich. Ein Zwerg gegen Bayern und schon jahrelang ausgeblutet.

Wo wir exakt wieder beim Thema wären. Denn großkotzig und allwissend weiß man hier im fetten Deutschland, was die Leute in der Krim genau wollen, zumal die Dienste aller Seiten ihre Pfoten drin haben dürften. Gönnerhaft in seiner Großmannssucht, verehrt man halt denjenigen der am Totalitärsten rüberkommt, wie immer böser Westen an allem Schuld der große Mann wird einen erlösen.

Deshalb hat so mancher Deutsche unter diktatorischer Knute schon seine Erfüllung gefunden. Selbst wenn ihm wiedermal der Anitfaschismus ins Gesicht geklatscht wird, dem blöden deutschen Untertanen.

Dr Mittendrin
19.05.2014, 19:57
Wo wir exakt wieder beim Thema wären. Denn großkotzig und allwissend weiß man hier im fetten Deutschland, was die Leute in der Krim genau wollen, zumal die Dienste aller Seiten ihre Pfoten drin haben dürften. Gönnerhaft in seiner Großmannssucht, verehrt man halt denjenigen der am Totalitärsten rüberkommt, wie immer böser Westen an allem Schuld der große Mann wird einen erlösen.

Deshalb hat so mancher Deutsche unter diktatorischer Knute schon seine Erfüllung gefunden. Selbst wenn ihm wiedermal der Anitfaschismus ins Gesicht geklatscht wird, dem blöden deutschen Untertanen.

Was soll denn deine blöde Anspielung auf Diktator-Putin. Er ist keiner, genauso wenig wie Merkel.
Er war bisher der Jenige der Ukraine am meisten finanziell unterstützt hätte, nicht die pleite USA.

Heinrich_Kraemer
19.05.2014, 19:58
Setz einfach mal die Entwicklungszeit an. Russland hat knapp 25 Jahre "freie Marktwirtschaft", Westeuropa, USA mehr als 200 Jahre.
Die Anfänge des westlichen Systems waren auch von Oligarchen und Manchester Kapitalismus gekennzeichnet.

Schau einfach ins Chicago der 20er, dann siehst du ein Abbild von Moskau und St. Petersburg.

Dazu kommt, dass du Russland nicht mit den Methoden von Stadtstaaten regieren kannst.
Warte einfach mal 50 Jahre, dann ist Russland ein blühendes Musterländle, das auch Industriewaren produziert.

Die USA und Westeuropa sind dann industrielle Brachen und Slums.

Die Ursache ist einfach: Russland hat rassisch die Fähigkeit + die Rohstoffe, der Westen hat bald quasi nichts mehr.
Oder denkst du, das degenerierte Migrantenvolk in Westeuropa wird noch irgendetwas reißen können auf Dauer?

---

Interessante Analogie mit rassischer Utopie.

Das Bezugssystem ist jedoch ein völlig anderes. Die USA bauen auf angelsächsischem common law mit Privateigentum auf, pflegen Subsidiarität, haben keine Staatsbankrott des Kommunismus zu verdauen und nicht eine kommunistisch erzogene Bevölkerung, sowie einen ganzen kommunistischen Bürokratenapparat. Zudem herrschten dort auch keine Oligarchen, als Spezl vom Dienst, mit zentralistischer Willkürherrschaft, indem der Staat als einziger Selbstbedienungsladen mit staatseigenen Unternehmen nahc eigenem Gutdünken geführt wird. Zentral beim liberalistischen Kapitalismus ist die Verhinderung von Monopolen.

Das Rassische laß ich mal im Raume stehen, in 50 Jahren wirds mich nichtmehr geben.

Heinrich_Kraemer
21.05.2014, 10:19
Im voraus, sofern es sich bei deinem Eröffnungsthread hier um Satire handelt, bitte ich darum meine harschen Worte zu entschuldigen.



Hier beginnt schon der Schwachsinn:
1. In der BRD gibt es keine "Braunen" , konsumiere weniger BRD-Propaganda, das ist lächerlich.
2. Die Konservativen sind pro-amerikanisch, sogar die politisch Unkorrekten....
3. Die Grünen sind ebenfalls pro-amerikanisch und pro-israelisch.
... Jediglich auf die Linken, also Die Linke, die NPD, und diese radikal kommunistsiche Partei ( MLDP ?) trifft das zu, was du hier schreibst.


Klar, das große Misstrauen der Deutschen gegenüber dem Westen liegt natürlich nicht an den vielen us-amerikanischen Kriegen oder daran ,dass der Ami uns ausspioniert, nein die Deutschen haben einfach ein westfeindliches Genom. Zeit für eine Endlösung , meinst du nicht auch?


Oh Gott, die haben dich ja voll drangekriegt, diese Doktrin ist so alt wie der Antigermanismus selbst und eben hetzerischer Schwachsinn. Die fr. Rev. brachte nur kurzzeitig Bürgerrechte hervor, danach gab's Willkür und Hinrichtungen, die meisten Revolutionäre fielen diesem Morden zum Opfer und am Ende kam ein wahnsinniger Militärdiktator (Napoleon) an die Macht, der ganz Europa erobern wollte. ... Ich muss dir nicht sagen wie's ausging : Die Deutschen haben Europa mal wieder gerettet...

Insofern ist es natürlich Schwachsinn, zu behaupten Deutschland hinkte seinen Nachbarn damals politisch hinterher . Im Gegenteil, war das politische System im deutschen Reich ab 1871 das wohl beste parlamentarische Staatssystem, dass jemals von Menschen erdacht wurde. Nicht umsonst wurde Deutschland so in wenigen Jahrzehnten zu der wirtschaftlich stärksten Weltmacht überhaupt.


Die Romantik gab's schon davor , die hatte damit erstmal garnichts zutun. Des weiteren ignorierst du komplett das deutsch-nationale Einheitsbestreben des 19. Jahrhunderts. Die Kleinstaaterei, wie du sie beschreibst, war garnicht haltbar, die deutsche Einheit schon damals vom Volk gewollt und unvermeidbar.



War das deutsche Reich unter preussischer Regentschaft deswegen die stärkste Wirtschaftsmacht der Welt?
Und was hat das jetzt mit dem Westen zu tun? ... Nichts....


Von Hegel zu Marx, mir wird schwindelig...
Meinst du das ernst?

Ende von Teil 1.

zum 1. Abs.: Nein keine Satire. Hierzuforum ergeben zumindest die Umfragen zur Wahl seit Jahren einen NPD-Anteil von 50-60%, der nationale Sozialismus wird offen propagiert.

Daß Konservative hierzulande proameriknaisch seien teile ich nicht, sonst würde man mal langsam beginnen, auch amerikanisch zu denken und den deutschen Bürokratenwulst entsorgen, der eben auf den dt. Konservatismus im Zusammenspiel mit der Sozialdemorkatie zurückgeht. Man schwatzt zwar von Freundschaften, ziert sich jedoch selbst außenpolitisch mittun zu wollen.
Es geht v.a. darum die feudalen konservativen Pfründe zu sichern, die im angelsächschen Raum überhaupt nicht entstehen hätten könne.

Grüne proisraelisch und proamerikanisch?! Jaja das wird hierzuforum immer wieder einfach behauptet, angesichts des Irakkrieges sah man besonders bei den Grünen, den detuschen Staatsmedien usw. die wahre Fratze des indoktrinierten 68er Kommunisten im grünen Gewande. Ebenso die ständige Verhätschelung der Mohammedaner, die im Grünen Weltbild gegen den Westen in Stellung gebracht werden sollen, ebenso wie die Taktik der Braunen.

zum 2.: Verweist auf das naive deutsche Weltbild. Aufgabe der Dienste ist nunmal im Interesse des Staats Informationen zu sammeln, auch verbunden mit der Industrie. Und das tut jeder Dienst, der sich nicht die Frage seiner Daseinberechtigung stellen muß. Nur wir saubere gerechte Deutsche tun dies selbstverständlich nicht. Deshalb tadeln wir großmäulig alle anderen, ohne selbst aufgrund dieser Kenntnisse mal langsam zu beginnen selsbt zu Potte zu kommen, bzw. die Fähigkeit der Spionageabwehr auf den Prüfstand zu stellen. Millionen jährlich für staatlichen Firlefanz verprasst und dann kommt sowas dabei raus.

zu 3: Die Deutschen haben Europa wiedermal gerettet?! PfHAHAHAHAH. Selbst zu waterloo zu spät gekommen, aber wenigsten unter englischem Kommando, um wenigstens vor den allerblödesten preussischen Tölpeleien geschützt zu sein.

zu 4: Selbstverständlich hinkte Deutschland allen wichtigen Nationen bzgl. Freiheitsrechten und Bürgertum hinterher. England hatte längst die bill of rights, die Amis ihre Verfassung, die Franzosen ihre Revolution und in Deutschland?! Wartburgfest erst 1817 und Niederknüppelung der Freiheitsbewegung durch die Karlsbader Beschlüsse. Dann 48 Hambach, auch gescheitert. Dafür dt. Konservatismus, der antidemokratisch feudalistisch absolutistisch war im Gegensatz zu den anderen konservativen Strömungen, welche Konservatismus mit Demokratie verbanden 71 dann das schöne Kaiserreich.

zu 5: Daß die Romatik nicht als klarer Schnitt oder sonstwas existiert hab ich zigmal geschrieben. Zeitgeistströmungen überlappen sich, politisch, künstlerisch usw. Die Romantik lieferte aber eben u.a. politische Legitimation des dt. antidemokratischen Konservatimus, soweit der liberale Rationalismus mit Naturbetrachtungen zugeschüttet wurde, die eben die Adelsherrschaft als Naturgesetz erscheinen ließen, die natürliche Zuordnung jedes einzelnen in der Gesellschaft aus der naturgegebenen Vorsehung usw.

zum 6. Ob die kaiserliche Ökonomie die stärkste der Welt war bezweifel ich mal ganz stark, angesichts der aufgeblasenen Flotte, die technisch jedoch der der Engländer utnerlegen war. Deutschland schickte sich an Weltmacht zu werden, und dann gabs eben eine auf den Deckel. Hätte man erstmal besser den Ball flach gehalten, um dann erstmal die Voraussetzungen zu schaffen, um bei den großen Jungs mitspielen zu können.

zu 7. Ja das meine ich ernst.

Heinrich_Kraemer
21.05.2014, 10:47
So hier dann noch ein schönes Zitat, welches das Staatsverständnis des Kaiserreichs unter preussischer Knute klar veranschaulicht:


"Unsere Beamten (...) werden sich nicht mehr das Heft aus der Hand nehmen lassen, auch von parlamentarischer Mehrheit nicht, die wir ja meisterhaft zu behandeln wissen. Keine Herrschaft wird so leicht ertragen, ja so dankbar empfuden, wie die Herrschaft hochsinniger und hochgebildeter Beamten. Der deutsche Staat ist ein Beamtenstaat - hoffen wir, daß er in diesem Sinne ein Beamtenstaat bleibe." (Georg Friedrich Knapp, Präsidentenansprache, 1.5.1891, in dessen "Die Landarbeiter in Knechtschaft und Freiheit", 1891, S.86).

Heinrich_Kraemer
21.05.2014, 10:47
Was soll denn deine blöde Anspielung auf Diktator-Putin. Er ist keiner, genauso wenig wie Merkel.
Er war bisher der Jenige der Ukraine am meisten finanziell unterstützt hätte, nicht die pleite USA.

Vernarrte idealistische Verzücktheit.

Dr Mittendrin
21.05.2014, 11:02
Vernarrte idealistische Verzücktheit.

russophober Amiarschkriecher.#

Was bringt es dir ?
Wer begann den Konflikt ?

Heinrich_Kraemer
21.05.2014, 11:09
russophober Amiarschkriecher.#

Was bringt es dir ?
Wer begann den Konflikt ?

Du verwechselst da was: Jemanden in den Hintern zu kriechen hat nichts mit Tatsachenbeschreibungen zu tun. Allerdings voller Verzücktheiten Hätte-würde-Wohltaten eines großen Mannes zu lobpreisen schon viel eher.

Ein schönes Bsp. wie eben die beschriebenen Mechanismen dt. Mentalität entsprechend bis heute wirken. Auch die übliche Argumentation: Was dem eigenen Weltbild nicht entspricht wird beleidigt, Unterstellungen gemacht usw., wie man schön hier im Strang erkennen kann.

Deine sakrale Verehrung des großen Mannes in antifaschistischer russischer Tradition beantworte ich hier nicht mehr, würde es das Thema nur wiedermal mit großen Gefühlswelten zumüllen.

Dr Mittendrin
21.05.2014, 11:13
[QUOTE=Heinrich_Kraemer;7146629]Du verwechselst da was: Jemanden in den Hintern zu kriechen hat nichts mit Tatsachenbeschreibungen zu tun. Allerdings voller Verzücktheiten Hätte-würde-Wohltaten eines großen Mannes zu lobpreisen schon viel eher.Obama ?



Ein schönes Bsp. wie eben die beschriebenen Mechanismen dt. Mentalität entsprechend bis heute wirken. Auch die übliche Argumentation: Was dem eigenen Weltbild nicht entspricht wird beleidigt, Unterstellungen gemacht usw., wie man schön hier im Strang erkennen kann. Ihr klammert immer den US verbrecherischen Maidanputsch aus.


Deine sakrale Verehrung des großen Mannes in antifaschistischer russischer Tradition beantworte ich hier nicht mehr, würde es das Thema nur wiedermal mit großen Gefühlswelten zumüllen.

Banderas ?

Praetorianer
21.05.2014, 12:51
Nunja, da liegt wohl ein gegenseitiges Mißverständnis vor. Ist der Sprache irgendwie eigen. :)

Zur Wirrheit: Finde ich jetzt nicht unbedingt, habs aber einfach schnell stichpunktartig hingerotzt, ohne Einhaltung bestimmter Systematik. Könnte man ja ein ganzes Buch drüber schreiben. Hoffe aber, daß die Funktionsweise einigermaßen klar wird, wie der Meinungsmainstream hier so läuft.

Kann es sein, dass du zuviel im Forum unterwegs bist?

Ich denke zwar, dass du einige Irrwege, die die Deutschen eingeschlagen haben, zutreffend beschrieben hast, dennoch verstehe ich nicht, wo du irgendeine USrealische Verschwörung als deutschen Konsens ausmachen willst. Bevor ich mich hier im Forum angemeldet habe, habe ich noch nie den Begriff USrael irgendwo gehört oder gelesen, der ja nach deiner Darstellung irgendwie deutsche Staatsdoktrin sein sollte.

Kommt mir irgendwie so vor, als setzt du den ganzen Verschwörungstheoretikern im Forum eine Gegenverschwörungstheorie entgegen. Da ist nichts mehr nüchtern zu Ende gedacht. Das Bündnis des "Tölpelkaisers" mit den Osmanen auf eine Wesensverwandschaft der angeblichen Gottesvölker zurückzuführen, ist dann irgendwann völlig absurd. Das ist irgendwann die völlige Verleugnung realer Machtpolitik zu Gunsten einer angeblichen bösen Kraft, die dahinterstünde. Auch dass das heutige Wirtschaftssystem der Merkantilismus sei, ist in dieser krassen Vereinfachung dann Unsinn.

Captain_Spaulding
21.05.2014, 14:32
zum 1. Abs.: Nein keine Satire. Hierzuforum ergeben zumindest die Umfragen zur Wahl seit Jahren einen NPD-Anteil von 50-60%, der nationale Sozialismus wird offen propagiert.
Irgendwelche liberalen völkischen Sozialismustheorien lassen sich wohl kaum mit dem streng autoritären historischen Nationalsozialismus vergleichen.
Nationalsozialistische Parteien sind in der BRD verboten, Depp.


Daß Konservative hierzulande proameriknaisch seien teile ich nicht, sonst würde man mal langsam beginnen, auch amerikanisch zu denken und den deutschen Bürokratenwulst entsorgen, der eben auf den dt. Konservatismus im Zusammenspiel mit der Sozialdemorkatie zurückgeht. Man schwatzt zwar von Freundschaften, ziert sich jedoch selbst außenpolitisch mittun zu wollen.
Es geht v.a. darum die feudalen konservativen Pfründe zu sichern, die im angelsächschen Raum überhaupt nicht entstehen hätten könne.
Pro-amerikanisch bedeutet politisch hinter den USA zu stehen und das trifft auf CDU sowie auf AfD , pro-Parteien etc. voll zu.
Was du meinst, also die eigene Kultur komplett aufzugeben und sich in ein zweites Amerika zu verwandeln ist etwas völllig anderes, das ist nicht pro-amerikansich sondern einfach nur verrückt.
... Du hast offensichtlich den totalen Dachschaden , mein Freund.


Grüne proisraelisch und proamerikanisch?! Jaja das wird hierzuforum immer wieder einfach behauptet, angesichts des Irakkrieges sah man besonders bei den Grünen, den detuschen Staatsmedien usw. die wahre Fratze des indoktrinierten 68er Kommunisten im grünen Gewande.
Ich schrieb extra, dass die Grünen erst pro-amerikanisch sind seit dem sie keine reine Oppositionspartei mehr sind. Zur Zeit des Irakkriegs war das noch nicht der Fall.


Ebenso die ständige Verhätschelung der Mohammedaner, die im Grünen Weltbild gegen den Westen in Stellung gebracht werden sollen, ebenso wie die Taktik der Braunen.
Das hast du vollkommen falsch interpretiert, die Grünen importieren und verhätscheln die Mohamedaner , weil sie nach Vorbild der USA aus Deutschland eine multikulturelle und multiethnische Gesellschaft machen wollen.
Es ist also das exakte Gegenteil , von dem was du suggerierst.
Davon abgesehen auch eine lächerlich dumme These, die Braunen wollen deiner Meinung nach auch die Mohamedaner hier haben um sie gegen die USA aufzubringen? Junge, was du auch nimmst, nimm weniger!

Die Mohamedaner, besonders die Türken, wurden uns übrigens seitens der USA aufgezwungen.


zum 2.: Verweist auf das naive deutsche Weltbild. Aufgabe der Dienste ist nunmal im Interesse des Staats Informationen zu sammeln, auch verbunden mit der Industrie. Und das tut jeder Dienst, der sich nicht die Frage seiner Daseinberechtigung stellen muß.
Keine Ehre unter Dieben , was? Erbärmlich...


Nur wir saubere gerechte Deutsche tun dies selbstverständlich nicht.
Der erste vernünftige Satz , den ich von dir lese.
Die Gerechtigkeit liegt uns in der Tat im Blut.



Deshalb tadeln wir großmäulig alle anderen, ohne selbst aufgrund dieser Kenntnisse mal langsam zu beginnen selsbt zu Potte zu kommen, bzw. die Fähigkeit der Spionageabwehr auf den Prüfstand zu stellen. Millionen jährlich für staatlichen Firlefanz verprasst und dann kommt sowas dabei raus.
Wenn die Amis uns nicht unser Selbstbestimmungsrecht entzogen hätten, hätten wir zumindest die theoretische Möglichkeit "selber zu Potte zu kommen".
Ehrlich, du hast offensichtlich nicht die geringste politische Bildung, ansonsten wüsstest du ,dass die BRD nur ein Satellitenstaat der USA ist und ihre Geheimdienste von den us-Geheimdiensten kontrolliert werden. Wir können uns also garnicht gegen die Spionage aus den USA wehren, nicht zuletzt ,weil die unser Land dann wahrscheinlich wieder in Schutt und Asche bomben würden, so siehts nämlich aus.


zu 3: Die Deutschen haben Europa wiedermal gerettet?! PfHAHAHAHAH.
Jep , mal wieder.


zu 4: Selbstverständlich hinkte Deutschland allen wichtigen Nationen bzgl. Freiheitsrechten und Bürgertum hinterher.
Das ist eine Binsenweisheit, ein unterdrücktes und besetztes Land hat keine Freiheitsrechte, Deutschland war nunmal bis 1871 ein unterdrücktes Land, ein Spielball der Kirche.
Erst nach der Befreiung Deutschlands durch Preußen traten hier wieder Freiheitsrecht in Kraft.
Die Deutschen hatten Rechtstaatlichkeit und Volksherrschaft übrigens schon vor tausenden Jahren , vor der Christianisierung, zu einer Zeit als die Franzosen und Englander noch Franken und Angeln, also Deutsche, waren.

Von daher würde ich vorsichtig damit sein welchem europäischen Volk du die Erfindung von Freiheitsrechten und Volksherrschaft attestierst....


England hatte längst die bill of rights, die Amis ihre Verfassung, die Franzosen ihre Revolution und in Deutschland?! Wartburgfest erst 1817 und Niederknüppelung der Freiheitsbewegung durch die Karlsbader Beschlüsse. Dann 48 Hambach, auch gescheitert. Dafür dt. Konservatismus, der antidemokratisch feudalistisch absolutistisch war im Gegensatz zu den anderen konservativen Strömungen, welche Konservatismus mit Demokratie verbanden 71 dann das schöne Kaiserreich.
Und wo siehst du in der Ablehung des Parlamentarismus den politischen Rückschritt?
Das ist doch wieder so ein dummes Demokratengesülz, ein Staat ist immer so gut wie er funktioniert, unabhängig davon wie demokratisch er dabei ist.

Unsere Ahnnen hatten zB vor Tausenden Jahren mit der Thing-Demokratie ein wensentlich besseres System als den modernen Parlamentarismus, was nun?


zu 5: Daß die Romatik nicht als klarer Schnitt oder sonstwas existiert hab ich zigmal geschrieben. Zeitgeistströmungen überlappen sich, politisch, künstlerisch usw. Die Romantik lieferte aber eben u.a. politische Legitimation des dt. antidemokratischen Konservatimus, soweit der liberale Rationalismus mit Naturbetrachtungen zugeschüttet wurde, die eben die Adelsherrschaft als Naturgesetz erscheinen ließen, die natürliche Zuordnung jedes einzelnen in der Gesellschaft aus der naturgegebenen Vorsehung usw.
... Wenn man sich anguckt wie schnell die ach so tolle parlamentarische Revolution in Frankreich die "eigenen Kinder fraß" , kann man die Ablehung der parlamentarischen Demokratie und der Revolution in Deutschland damals durchaus verstehen.
Viele schlaue Denker wie Goethe kritisierten die Demokratie und die fr. Revolution.
Glaubst du weil du bei Wikipedia gelesen hast , dass die Demokratie die beste Staatsform von allen ist, dass das die Wahrheit ist?
Dein IQ muss irgendwo bei Zimmertemperatur liegen, dass du dir keine eigenen Gedanken machen kannst. Eventuell hälst du dich auch für schlauer als Goethe, aber in Wahrheit bist du nur ein niederes erbärmliches Insekt, dem man das Rückrad gebrochen hat. Jetzt haben sie dich soweit gekriegt, dass du hier deine eigenen Ahnen mit Dreck bewirfst, erbärmlicher kleine Wurst.


zum 6. Ob die kaiserliche Ökonomie die stärkste der Welt war bezweifel ich mal ganz stark, angesichts der aufgeblasenen Flotte, die technisch jedoch der der Engländer utnerlegen war.
Jetzt verwechselst du Ökonomie mit Technologie... Ob sie nun wirklich technisch unterlegen war oder nicht,soll jetzt nicht diskutiert werden.


Deutschland schickte sich an Weltmacht zu werden, und dann gabs eben eine auf den Deckel. Hätte man erstmal besser den Ball flach gehalten, um dann erstmal die Voraussetzungen zu schaffen, um bei den großen Jungs mitspielen zu können.
Lächerliche Interpretation. In Wahrheit waren die Nachbarländer neidisch und fürchteten, dass sie von Deutschland gänzlich überholt werden würden, deswegen brachen sie den hundertjährigen Krieg vom Zaun. Deutschland schickte sich dabei an, sein Volk zu verteidigen, nicht mehr und nicht weniger.


zu 7. Ja das meine ich ernst.
Was meintest du? Bitte richtig zitieren lernen, Dummbatz.

mfg
Captain Spaulding

Heinrich_Kraemer
21.05.2014, 17:54
bla fasel blubb

Das übliche "Argumentieren": Keine Inhalte, dafür Beleidigung und große Gefühlswelten. Dazu wird sich in den mangelnden Geschichtskenntissen prahlerisch gesonnt.

Wundert mich nicht, daß Deutschland stets der Depp war und wieder ist.

Heinrich_Kraemer
20.06.2014, 11:31
Kann es sein, dass du zuviel im Forum unterwegs bist?

Ich denke zwar, dass du einige Irrwege, die die Deutschen eingeschlagen haben, zutreffend beschrieben hast, dennoch verstehe ich nicht, wo du irgendeine USrealische Verschwörung als deutschen Konsens ausmachen willst. Bevor ich mich hier im Forum angemeldet habe, habe ich noch nie den Begriff USrael irgendwo gehört oder gelesen, der ja nach deiner Darstellung irgendwie deutsche Staatsdoktrin sein sollte.

Kommt mir irgendwie so vor, als setzt du den ganzen Verschwörungstheoretikern im Forum eine Gegenverschwörungstheorie entgegen. Da ist nichts mehr nüchtern zu Ende gedacht. Das Bündnis des "Tölpelkaisers" mit den Osmanen auf eine Wesensverwandschaft der angeblichen Gottesvölker zurückzuführen, ist dann irgendwann völlig absurd. Das ist irgendwann die völlige Verleugnung realer Machtpolitik zu Gunsten einer angeblichen bösen Kraft, die dahinterstünde. Auch dass das heutige Wirtschaftssystem der Merkantilismus sei, ist in dieser krassen Vereinfachung dann Unsinn.

Meine Beiträge hier im Strang sind für mich weniger ewiggültige Wahrheiten, sondern haben vielmehr durchaus expermimentellen Charakter, zur Hypothesenbildung. Um mal klar zu kommen mit konkreter Politik hierzulande im Zusammenspiel mit der Mentalität.

Die Verweise auf den braunen Sozialismus, der ja hierzulande kaum mehr eine reale (!) Bedeutung besitzt, zeigen doch aber schön die Funtionsweisen, indem dieser Pappdrachen hier zur Rechtfertigung eben totalitärer roter Politik führt, die dem braunen Sozialismus in der Funktionsweise eben immer weniger nachsteht: Die braunen Sozialsiten wollen ausländische Kapitalisten verfolgen, die roten Sozialisten eben internationale, zugunsten einer sozialistischen (Inter-)Nationale.

zum 1. Abs.: Ich denke hier liegen Mißverständnisse vor, die leicht vorkommen können, bei Arbeitsweise mit Analogien.
Wenn ich mir die tendenzaufbereitende Berichterstattung der Staatsmedien hierzulande bzgl. US-Außenpolitik ansehe, dann ist doch seit Jahren der Kanon ein gleich hypermoralischer, der sich nichtmal ansatzweise auf pragmatische Außenpolitik mit entsprechenden Zielen bezieht: Böser Imperialismus, m,ilitärisch wie Kulturell, dann die liebe Umwelt (fracking), fehlendes staatliches Gesundheitssystem, Armut, Waffenrecht usw. usf.
Dazu dann das staatliche Erziehungssystem.

D.h. es wird sich moralisch erhaben eingemischt in die Entscheidungen anderer Staaten, aber halt nur mit großem Maul und nichts dahinter.

Und genau diese Argumetnation ist eben am weitesten verbreitet hierzulande, anerzogen vom staatlichen Bildungssystem.

Und eben dies halte ich auch großteils der blöden deutschen Tradition monographischer Methodik geschuldet. Denn es wird ein Einzelfall beschrieben, ohne Kontext, ohne Vergleich usw. - Geschuldet übrigens der Durchsetzung des preussischen Unisystems, das in Zusammenspiel mit der Politik darüber wachte, daß bloß kein Vergleich, stochastische Empirie die preussische aufgewzungene Reichseinigung gefährdete -

zum 2. Abs.: Zur "Verschwörung": Auch eben hier dürfte manb hierzulande aufgrund der Geistestradition (preussisches Unisystem machte die Philosophie zur Leitdisziplin, aus o.g. Gründen, mit entsprechenden Folgen) sehr anfällig sein. Und zwar deshalb, weil eben so hohe inhaltsleere philosophische Axiomatik in Zusammenhang mit Monographien der Geschichtsw. dann wilde spekulationen zulässt, die nicht belöegbar und nichteinmal plausibel sein müssen.
Soweit sind die Deutschen ein sehr leicht zu beeinflussendes Völkchen. Dazu brauchts nichtmal wilde Verschwörungen, gibt man ihnen besser Wasser auf ihre eigenen Mühlen.

Ich führe auch keineswegs des Tölpelkaisers u.a. Auserwähltheitsphantasien auf pragmatische Außenpolitik zurück mit den auserwählten Mohammedanern. Aber diese Entsprechung ist schon sehr offensichtlich, bis heute in der dt. Außenpolitik. Entsprechung und nichts "Wesensverwandtschaft".
Worauf ich hinaus will ist, daß beides antiliberal und totalitär als Rechtfertigung eben solcher Politik herangezogen werden kann. (vgl. nurmal heutiger Ökofaschismus). Die außenpolitische Wirkung auf demokratische Länder dürfte eben auch dementprechend gewesen sein, in der Feindwahrnehmung.

Merkantilismus: Bzgl. dem dt. breiten Konsens (v.a. von der Heerschar verbeamteter Katheder der Ökonomie) ständig Handelsüberschüsse erzielen zum müssen ("schadet Deutschlands Export blabla") ist die Entsprechung zum mittelalterlichen Merkantilismus ja nun wirklich nicht zu übersehen! Die Steuerpolitik des Staates ergänzt diesen schön weiter, daß jeder schön seinem Stand gemäß bleiben soll, unabhängig der Leistung, indem Kapitalbildung verhindert wird, die Schmarotzerkasten aufrecht bleiben. Hier ist die Entsprechnung wieder mit den Sozialisten die größte, die eben auch vom mittelalterlichen Standesdünkel auf modernen Kapitalismus schließen, im 2-Klassenmodell) (1. Bourgeoisie beutet 2. arme Arbeiter aus (Zwang) <---> 1. Adel/ Kirche beutet 2. Arbeitende aus (Zwang), Lösung: 1. proletarische Herrschaft (also gemeint selbstverständlich diejenige feinsinniger Bürokraten, wie Marx und Engels selbst mit viel blabla) wacht über 2. die Arbeitenden.

Heinrich_Kraemer
26.06.2014, 09:39
Ein Zusammenhang zwischen Verbürokratisierung zentraler Art und Weise und Finanzpolitik mit Ökonomie scheint mir noch sehr erwähnenswert. - Mal ganz abgesehen von den Hegelschen/ Marxschen allmachtsphantastischen Weltstaatsbürkratieideologien -

Der Daseinsberechtigungsgrund für Staatsdiener und produktiv Arbeitenden ist ein unterschiedlicher: Der Beamte/Ödler hat die Gesetze umzusetzen, der produktiv Arbeitende hat effizient zu arbeiten, die Wünsche der Allgemeinheit (Nachfrage) zu bedienen - er dient der Bevölkerung, während der Beamte über diese herrscht.

Die Motive für die jeweilige Tätigkeit sind verschiedene: Der Beamte/Ödler strebt nach Macht und Herrschaft, der Produktive nach Profit (als Maßstab für die erfolgreiche Bedienung der Bevölkerung). Auf die Zukunft gerichtet bedeutet das für die Produktiven Verbesserung der Effizienz und des Angebots, Erhöhung des Gewinns usw., beim Staats"diener" bleibt nur die Verbesserung der eigenen Arbeitsbedingungen, mehr Gehalt usw.
- Selbstverständlich gibt es Mischformen -

Folge hiervon ist eine stetig wachsende Bürokratie (Weber M. entdeckte diesen Funktionsmechanismus als erster), mit Selbstbedienung, welche wiederum die Ökonomie immer mehr einschränkt, weil Kapital für Investitionen fehlt, da den Untertanen immer mehr abgepresst wird (auch über Staatsschuld).

Finanzmarktechnisch signalisieren maßlose Gehalts-/Pensionserhöhungen beim Staat, daß die Politkaste gewillt ist die Gläubiger des Staates anzuschmieren, sofern die Forderungen verwässert werden. Für Institutionelle bleibt dann nur der Zock auf staatliche Garantien für die faulen Schuldtitel, oder aber weg damit. Übrigens löste die Hyperinfaltion 21 die maßlose Erhöhung der Beamtengehälter aus.

Beste Grüße Euer HK

Heinrich_Kraemer
26.06.2014, 10:31
Eine äußerst scharfsinnige Bemerkung zum Thema bzgl. voller Durchbürokratisierung mit Sozialismus:


"Sozialismus ist ein System, das dem Zweck dient, die Massen zu schwächen und sie zur Anbetung parasitärer Eliten zu bewegen." Dennis O'Keeffe, 1999, S.100

Und genau hier läßt sich eine Entsprechung zum dt. Konservaismus preussischer Provenienz aufzeigen, die gute alte mittelalterliche Pfründnerei unter anderen Deckmäntelchen, mal schwarz, mal rot, mal braun:


"Unsere Beamten (...) werden sich nicht mehr das Heft aus der Hand nehmen lassen, auch von parlamentarischer Mehrheit nicht, die wir ja meisterhaft zu behandeln wissen. Keine Herrschaft wird so leicht ertragen, ja so dankbar empfuden, wie die Herrschaft hochsinniger und hochgebildeter Beamten. Der deutsche Staat ist ein Beamtenstaat - hoffen wir, daß er in diesem Sinne ein Beamtenstaat bleibe." (Georg Friedrich Knapp, Präsidentenansprache, 1.5.1891, in dessen "Die Landarbeiter in Knechtschaft und Freiheit", 1891, S.86).

Revoli Toni
26.06.2014, 17:01
... Die Ideengeber der deutschen 68er, indem vom reinen Marxismus dann auf Hypermoralismus umgeschwenkt wurde, verweigerte die deutsche Arbeiterschaft diesen ihre Revolution zu machen, aufgrund des Wirtschaftswunders.

Der 68er Geist kam zur falschen Zeit. Heute, wo die Kapitalisten Mensch und Natur für Profite auspressen, Jobs abbauen, die Arbeitsbedingungen und Löhne drücken und sich die Auswüchse und Spekulationsblasen des Wahren Kapitalismus zeigen, würden die 68er ihre Revolution bekommen.

Heinrich_Kraemer
03.07.2014, 18:07
Geistesgeschichtlich entwickelten sich zwei große Denkrichtungen, mit völlig anderen Grudnannahmen und völlig anderen Folgen.


1. kontinentaleuropäischer Rationalismus (sehr von Frankreich geprägt) vs 2. angelsächsischer Empirismus

zu 1.: Der Rationalismus unterstellt eine Welt, die durch Vernunft erschließbar ist, deren Gesetzmäßigkeiten der Vernunft folgen. Bevorzugte Mittel der Wahl die Naturwissenschaften.

Verstärkt dann zusätzlich durch das Blödgeschwafel Kants von apriori Tatsachen, also unveränderlich und vernunftmäßig erkennbar.

Kultur, Institutionen usw. sind Folge menschlicher bewußter Planung die zielgerichtet ausgerichtet sind.


zu 2. Empirismus behauptet Bewußtseinsbildung nur über Erfahrung. Mittel der Wahl ist die Stochastik. D.h. menschliche Berechenbarkeit, Bewußsein usw. ist nicht dem vernunftmäßig gottgleichen Menschen gegeben, sondern zufallsprodukt seiner jeweiligen Erfahrung. *platsch* welch eine Demütigung für den allmachtsphantastischen kontinentaleuropäischen Menschen.

Kultur, Institutionen usw. können, müssen aber nicht bewußter menschlicher Planung entspringen, genaue Ziele und deren Verfolgung werden aufgrund der Wahrscheinlichkeiten und Zufälle hinterfragt.

Die Natur existiert vor dem Bewußtsein, wird lediglich durch ein willkürliches Zeichensystem beschreibbar, abschätzbar.
------------------------------------------------------

D.h. die genaue rationale Planung (Bürokratismus) der Gesellschaft, die allmachtsphantastische Selbstvergötterung (denn irgendwann ist ja das letzte Naturgesetz gefunden durch Vernunftleistung), die Arroganz der sich überlegen fühlenden intellektuellen Schwatzer (als Wächter der vernunft) über den Rest der Menschheit, dann die daraus folgende globale Planung von Staat und Politik in Händen der Bürokratie, die marxsche diktatorische Planwirtschaft und Enteignung, das inhaltsleere Schwatzen über allgemeinverbindliche Menschheitsziele usw. usw., wurden im angelsächsischen Raum somit als genau das wahrgenommen, was sie sind: kleine herrschaftsgeile, diktatroisch expansive Anmaßungen gegen die Weltmacht Nr1.

Der Deutsche fühlt sich ja als Kulturvolkzugehöriger dem oberflächlichen, mit Krämermentalität ausgerstatteten Angelsachsen stets überlegen. Dazu der schnöde Emprismus, da hat man hierzulande schon "größeres" zu bieten. Auch wenn er noch sooft immer wieder eine auf den deutschen Holzkopf bekommt, vom schnöden Emprismus. Ist gute deutsche Tradition und weils so schön ist, gleich nochmal das selbe: EUdSSR von Deutschlands Gnaden.

:crazy::crazy::crazy:

Heinrich_Kraemer
03.07.2014, 18:14
Der 68er Geist kam zur falschen Zeit. Heute, wo die Kapitalisten Mensch und Natur für Profite auspressen, Jobs abbauen, die Arbeitsbedingungen und Löhne drücken und sich die Auswüchse und Spekulationsblasen des Wahren Kapitalismus zeigen, würden die 68er ihre Revolution bekommen.

Brav geschrieben, guter Schüler des staatlichen Bildungssystems.

Auch gegen die simpelsten Beobachtungen, völlig ideologisch verblendet:

Kapitalismus presst niemanden aus, beherrscht niemanden! Nichtmal Bill Gates kann den einzelnen zwingen seine Produkte zu kaufen, bzw. für ihn zu arbeiten. Ganz im Gegenteil, die Unternehmen dienen (!) dem Bürger, indem hoher eigener Profit bedeutet, die Wünsche der Kunden bestens bedient zu haben. Alle sind glücklich.

Presst jedoch der Staat über Subventionen Arbeitsleistung der Bevölkerung ab, um diese dann in Zwangsnachfrage zu stecken, beruht dieses Verhältnis nicht mehr auf Freiwilligkeit, sondern auf Zwang und Unterdrückung.

Jetzt zum Staat für sich alleine genommen: Selbst der kleinste Staatsbüttel kann so ziemlich jeden mehr oder minder willkürlich zwingen, nach seiner Pfeife zu tanzen, während er vom Unterdrückten und dessen Arbeitsleistung dreist lebt. D.h. Zwang und Machtausübung, Ausbeutung garantiert der Staat. So verwundert die Arbeitspflicht bei Gefängnis in allen sozialistischen Staaten auch nicht.

Rocko
03.07.2014, 18:35
Die Mehrheit der hier im Forum Schreibenden wünscht sich eine Art autoritäres, ihrer Weltanschauung dienliches System!

HansMaier.
03.07.2014, 18:36
Wie der Sozialismus wirkt und wozu, wird hier hervorragend erklärt.

http://www.michaelwinkler.de/Pranger/Pranger.html

Macht und Geld für die Bonzen. Wie im Kapitalismus,
aber auf viel ärmlicheren Niveau....
MfG
H.Maier

Revoli Toni
04.07.2014, 21:22
Brav geschrieben, guter Schüler des staatlichen Bildungssystems.


Noch mal zum mitschreiben, Heinrich_Kraemer: das staatliche Bildungssystem wettert nicht gegen den Kapitalismus, es fördert ihn. Mir hat man in der Schule den ganzen Marktwirtschaftsschund eingetrichtert, ergo ganz das Gegenteil von dem was ich hier gesagt habe!



Auch gegen die simpelsten Beobachtungen, völlig ideologisch verblendet:

Kapitalismus presst niemanden aus, beherrscht niemanden! Nichtmal Bill Gates kann den einzelnen zwingen seine Produkte zu kaufen, bzw. für ihn zu arbeiten. Ganz im Gegenteil, die Unternehmen dienen (!) dem Bürger, indem hoher eigener Profit bedeutet, die Wünsche der Kunden bestens bedient zu haben. Alle sind glücklich.


Ein hoher eigener Profit bedeutet nicht, die Wünsche der kunden besser zu bedienen, sondern ein hoher eigener Profit bedeutet, dass man eingespart hat: aufkosten der Qualität (möglichst ohne dass der Kunde was merkt) oder durch billiglöhne durch schlechte Arbeitsbedingungen und durch die Plünderung der Natur. Übrigens: die staatlichen Einheitsmedien behaupten das gegenteil.


Naturschutz geht immer zulasten des Profits und Profit häufig zu lasten der Natur.
Gerechte Löhne gehen immer zulasten des Profits und Profit häufig zu lasten der Löhne.
Gute Arbeitsbedingungen gehen immer zulasten des Profits und Profit häufig zu lasten der Arbeitsbedingungen.


Oder kurz, es gibt einen diametralen Interessenkonflikt zwischen Profite auf der einen Seite und Naturschutz, Produktqualität, gerechte Löhne und gute Arbeitsbedingungen auf der anderen Seite.

Und bevor du mir wieder mit dem "staatlichen Bildungssystems" kommst: das staatliche Bildungssystems hat diese Fakten bei seiner Marktpropaganda nicht erwähnt.

Heinrich_Kraemer
07.07.2014, 18:34
Eine weitere Problematik des Hasses auf den Westen besteht in der deutschen Tradition des Rechtsformalismus, der über die Staatlichen Bildungsinstituitonen herausgebildet wird, in Abhängigkeit der Politik, sofern staatliche Lehrstuhlvergabe, Parteizugehörigkeit usw.

1. angelsächsisches Rechtsverständnis beruht auf "empirischer Kunst", übrigens ähnlich der Schweiz. D.h. Präjudiz, mit dem individuellem Richterurteil aufgrund dessen Erfahrung, stetige Orientierung an vergangenen Urteilen. Richter XY.

2. Deutscher Rechtsformalismus in rationalistischer kontinentaleuropäischer Geistestradition, durch Selbstbezüglichkeiten und eigener universitärer Logik, unter allgemeinverbindlichen Zielen (gerechtigkeit, im Namen des Volkes usw.). Im Namen des Volkes.
-------------------------------------------

--> Sofern in 1 Richter aufgrund eigener individueller Erfahrung aufgrund der Geschichte urteilen, ist für den Laien ein Urteil nachvollziehbar, auch wenn er es für ungerecht empfindet. Zwar ist die Rechtsprechung nicht rational, aber dennoch berechenbar für die Unterntanen, weiß man ungefähr wie wo bei was entscheiden wurde. Diese Berechenbarkeit war und ist eine Grundvoraussetzung für kapitalistische Entwicklung.

Bei 2 siehts anders aus: Der Laie kann zwar im juristischen Vokabular dilettieren, hat jedoch keine Möglichkeit aufgrund der Selbstbezüglichkeiten, des Gesetzeswulstes, der Unpersönlichkeit des Rechts, der Politisierung der Rechtsprechung usw. hier Berechenbare Urteile zu erwarten. Wie heißts hierzualnde unter Juristen so zynisch: "Auf hoher See und vor Gericht ist man in Gottes Hand." Also mehr oder minder Willkür.
Dazu kommt der ständige Austausch zwischen Politik und Jurisprudenz, das Berufsbeamtentum auf Lebzeiten.

D.h. die Untertanen sind mehr oder minder bürokratischer Willkür ausgeliefert, so wie im guten alten Feudalismus, ebenso Pfründesichernd.

--> Es ist soweit klar, daß gerade von Seiten der deutschen Bürokratie allerhöchste Ressentiments gegen den angslsächsischen Raum (ebenso wie gegen die Schweiz !!!) bestehen, würde man seine Pfründe und seine Macht beschnitten sehen.

Da wird von den Staatsmedien und vom staatlichen Erzeihungssystem die gleiche alte Leier vom pöhsen kapitalismus und Liberalismus gespielt.

Heinrich_Kraemer
07.07.2014, 18:54
Noch mal zum mitschreiben, Heinrich_Kraemer: das staatliche Bildungssystem wettert nicht gegen den Kapitalismus, es fördert ihn. Mir hat man in der Schule den ganzen Marktwirtschaftsschund eingetrichtert, ergo ganz das Gegenteil von dem was ich hier gesagt habe!



Ein hoher eigener Profit bedeutet nicht, die Wünsche der kunden besser zu bedienen, sondern ein hoher eigener Profit bedeutet, dass man eingespart hat: aufkosten der Qualität (möglichst ohne dass der Kunde was merkt) oder durch billiglöhne durch schlechte Arbeitsbedingungen und durch die Plünderung der Natur. Übrigens: die staatlichen Einheitsmedien behaupten das gegenteil.


Naturschutz geht immer zulasten des Profits und Profit häufig zu lasten der Natur.
Gerechte Löhne gehen immer zulasten des Profits und Profit häufig zu lasten der Löhne.
Gute Arbeitsbedingungen gehen immer zulasten des Profits und Profit häufig zu lasten der Arbeitsbedingungen.


Oder kurz, es gibt einen diametralen Interessenkonflikt zwischen Profite auf der einen Seite und Naturschutz, Produktqualität, gerechte Löhne und gute Arbeitsbedingungen auf der anderen Seite.

Und bevor du mir wieder mit dem "staatlichen Bildungssystems" kommst: das staatliche Bildungssystems hat diese Fakten bei seiner Marktpropaganda nicht erwähnt.

Ja genau! Wenn der kindliche Kaiser das alles einfach mal so feststellt, dann wirds in der Realität bestimmt auch so sein. :crazy:

Heinrich_Kraemer
08.07.2014, 19:15
p.s. bzgl. Kanada kann man schön die Überlegenheit des empirischen Rechts gegenüber kontinentaleuropäischem Rechtsformalismus nachvollziehen, weil für die Bevölkerung akzeptabel, durchsichtig, rechtssicherheit schaffend, als Teil einer tatsächlich demokratischen Gesellschaft.

Je ausgedehnter die Gesetze/Regelungen, desto größer die Bürorkatie, desto höher ihre mwehr oder minder willkürliche Macht, desto gerimger die Privatautonomie, desto geringer tatsächliche Demokratie. Vgl. die Entwicklung hin zur EUdSSR, mit Genossen Schulz an der Spitze.

Bari
21.07.2014, 16:38
(... Beitragsauszüge folgen...)

Verstärkt dann zusätzlich durch das Blödgeschwafel Kants von apriori Tatsachen, also unveränderlich und vernunftmäßig erkennbar.

...
Der Deutsche fühlt sich ja als Kulturvolkzugehöriger dem oberflächlichen, mit Krämermentalität ausgerstatteten Angelsachsen stets überlegen. Dazu der schnöde Emprismus, da hat man hierzulande schon "größeres" zu bieten. Auch wenn er noch sooft immer wieder eine auf den deutschen Holzkopf bekommt, vom schnöden Emprismus. Ist gute deutsche Tradition und weils so schön ist, gleich nochmal das selbe: EUdSSR von Deutschlands Gnaden.

:crazy::crazy::crazy:

Würdest Du bitte einmal benennen, wo Kant über "apriori Tatsachen" schwafelt? Bist Du wirklich sicher, von Kant etwas verstanden zu haben? Kant so darszustellen ist schlicht hanebüchen. Dir ist schon bewusst, dass Kant sich auf David Hume bezieht und einer der größten Idealisten von allen der Anglo Berkeley war?

Die deutschen Erfolge in der Physik, sind die auch auf das defizitäre Bildungssystem zurückzuführen?

Da Du meine früheren Fragen nicht aufgenommen hast, noch einmal die Bitte.

Kannst Du Deine These mal im Licht folgender Einwände darstellen:

- Die Schweden und Norweger haben noch sozialistischere Gesellschaften als Deutschland.
Frage dazu: Wie kommt es dazu? Hatten die auch eine schädigende, ausufernde Romantik, mangelhafte wissenschaftliche Methodik oder dergleichen? Woran liegt es bei den Skandinaviern?

- Die Franzosen waren uns also in ihrer Entwicklung voraus. Warum haben sie dann einen noch stärkeren Hang zum Sozialismus als wir? Auch die Romantik, mangelhafte wissenschaftliche Methodik oder Hegel?

Deine Ablehnung einer neu aufgesetzten UDSSR als EU teile ich übrigens. Nur wird dieser Aufbau nicht vornehmlich von Deutschen betrieben, sondern von vielen anderen gleichermaßen.

Heinrich_Kraemer
21.07.2014, 17:33
Würdest Du bitte einmal benennen, wo Kant über "apriori Tatsachen" schwafelt? Bist Du wirklich sicher, von Kant etwas verstanden zu haben? Kant so darszustellen ist schlicht hanebüchen. Dir ist schon bewusst, dass Kant sich auf David Hume bezieht und einer der größten Idealisten von allen der Anglo Berkeley war?

Die deutschen Erfolge in der Physik, sind die auch auf das defizitäre Bildungssystem zurückzuführen?

Da Du meine früheren Fragen nicht aufgenommen hast, noch einmal die Bitte.

Kannst Du Deine These mal im Licht folgender Einwände darstellen:

- Die Schweden und Norweger haben noch sozialistischere Gesellschaften als Deutschland.
Frage dazu: Wie kommt es dazu? Hatten die auch eine schädigende, ausufernde Romantik, mangelhafte wissenschaftliche Methodik oder dergleichen? Woran liegt es bei den Skandinaviern?

- Die Franzosen waren uns also in ihrer Entwicklung voraus. Warum haben sie dann einen noch stärkeren Hang zum Sozialismus als wir? Auch die Romantik, mangelhafte wissenschaftliche Methodik oder Hegel?

Deine Ablehnung einer neu aufgesetzten UDSSR als EU teile ich übrigens. Nur wird dieser Aufbau nicht vornehmlich von Deutschen betrieben, sondern von vielen anderen gleichermaßen.

Ist schon etwas her, daß ich in die "Kritik der reinen Vernunft" reingeschaut habe, aber Kants a priori-Kategorien hab ich so Erinnerung: Kant versucht Rationalismus und Empirismus zu verbinden, indem er a priori Kategorien behauptet, die die Voraussetzung menschlicher Erkenntis/ Erfahrung seien. Also vor dem Empirismus, allgemeingültige Urteile. Weil für die subjektive Erfahrung diese Kategorien vorgelagert und vermittelnd sind, ist subjektive Erfahrung von diesen durchdrungen, dadurch für das Subjekt möglich diese zu erkennen. Für die Erkenntisgegenstände bedeutet dies, daß Ding an sich nicht erkennbar, transzendental jedoch die Bedingungen der Erkenntins.

Und das ist eben Schmarrn. Schaut man sich die Sprache z.B. an, durch welche Dingerkenntis ermöglicht wird, besteht ja mehr oder minder willkürlich, ist dynamisch, bezeichnet unterschiedliche Gegenstände im Zeitverlauf. Also nix a priori Kategorie.
Ebenso unterschiedliche Kulturen mit unterscheidlichen Zeichensystemen besitzen unterschiedliche Erkenntisse. So ist in China z.B. die Astrologie strenge Wissenschaft, hierzulande nicht.

Auch so ein totalitärer Käse dann Kants kategorischer Imperativ: "Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde."
Also soll bspw. der kleine Menschenhasser so handeln, wie er die Menschheit selbst am liebsten sehen würde: Töte sie.
Oder aber wie kann jemand von anderen fordern, die gleichen Maßstäbe bei sich selbst anzulegen, wie man es selsbt gedenkt, weil man mehr schaffen will, als andere.
--> Hier zeigt sich die diktatorische Fratze des rationalsitischern Intellektuellen, der sich hier gerne als Diktator aufspielt

Zu Norwegen: Diese leben aufgrund ihrer Ölvorkommen bequem dahin, sonst wäre dort Fischfang und Landwirtschaft.
Schweden hat, falls noch nicht aufgefallen, seinen Sozialstaat (der ja hierzulande abgöttisch verehrt wird im staatlichen Bildungssystem) stark zurechtgestutzt, sofern bspw. keine freie Arztwahl mehr, Operationen lange Wartezeiten erfordern, wo sich das "Problem" meist dann selbst erledigt. Dafür aber normalen Alkohol (normales Bier) beschränkt auf Krankenkassenkarte, daß auch ja niemand zuviel säuft. Nurmal als Bsp. Daß sowas vom deutschen allmachtsgeilen Bürokraten als vorbidlich dargestellt wird, kann man sich ja vorstellen.

Frankreichs Sozialismus ist aufgrund seiner Geschichte ein völlig anderer als der abgekupferte deutsche. Nämlich streng rationalistisch, vermittelt über das Elitäre Universitätssystem.
Hierzulande ist Sozialismus gequirrlte Kacke aus französischem Rationalismus, angeslächsischer Ökonomie und deutschem totalitären Idealismus. Die Folgen kennt man ja, wobei Frankreich nun ja auch nicht gerade maßgeblich ist beim globalen Herrschaftsanspruch. Man betreibt zwar seine Rohstoffförderung und mischt militärisch schon auch mit aber halt in Grenzen.


In der globalen Wahrnehmung der EU ist Deutschland als federführend und ursächlich identifiziert und darum gehts auf diplomatischem Parkett, nicht um was wie tatsächlich ist. England hat offensichtlich seine Probleme mit totalitärem Zentralismus der EUdSSR, die PIGS lassen die blöden Deutschen reden, solange es warm rausläuft, sonst kommt die Hitlerkeule. *lach*

Bari
21.07.2014, 21:45
Deine obigen Ausführungen zu Kant zeigen, dass Du lediglich vorher mit "a priori Tatsachen" einen missverständlichen Begriff benutzt hattest. Ich bin kein Kant-Verfechter, aber es war im Beitrag davor halt sehr missverständlich dargestellt, weshalb ich nachfragte. Deine Kritik an Kant ist jetzt verständlich nach Deinen weiteren Ausführungen. Nur eine Bemerkung dazu, dass Kant das Töten ablehnte und man seine Ethik so nicht darstellen sollte.

Zu Norwegen und Schweden: Die haben doch den Hang zum Sozialismus, unbestritten. Woher? Ich sehe da keinen Unterschied zum deutschen Hang.

Ist der französische Sozialismus besser als der Deutsche oder weniger anmaßend? Frankreichs Erziehungsminister Peillon erklärt hier, die Schaffung einer "republikanischen Religion", der "Laizismus", einen "öffentlichen Geist", eine "öffentliche Moral mit bestimmten Werten " ist Aufgabe der Republikaner. http://www.youtube.com/watch?v=Ejy7ikeClfA
"Um die Republik zu etablieren" "müssen wir eine Spiritualität, eine spezifische Religion erfinden..." welche dem Katholizismus entgegen steht, da der Protestantismus in Frankreich nicht funktionieren kann... solches geschieht in den " republikanischen Milieus, viel in der Freimaurerei..." http://www.youtube.com/watch?v=9W09d-6lZs0

Die Franzosen tun sich als ideelle Patronen der EU hervor, das sollte man hier nicht unterschlagen, was für missionarische Eiferer sie sind, wenn man die deutsche Rolle darin schon herausstellt.

Wieso ist die deutsche Wirtschaft stärker als die französische? Sollte das Dir als vermeintlicher Wirtschaftsfreund nicht Grund zum Sonderlob an die Deutschen sein? :D

Heinrich_Kraemer
22.07.2014, 14:48
Interessant die scharfsinnigen Beobachtungen Spencers zur Entwicklung der Bürokratie, welche Demokratie und Freiheit einschränken, durch die Beschränkung der MAcht der Untertanen, diese jedoch den Bürokratenstaat legitimieren, erhofft man sich für die eigene Familie selbst Pöstchen beim Staat zu besetzen.


"Je mehr die Macht einer wachsenden Verwaltungsorganisation zunimmt, um so mehr nimmt die Macht der restlichen Gesellschaft ab, deren weiteres Wachstum einzudämmen und unter Kontrolle zu halten. Durch die in einer sich entwickelnden Bürokratie immer manigfaltigeren Möglichkeiten, Karriere zu machen, werden eben die Schichten, die von ihr beherrscht werden, verführt ihre Ausweitung zu fördern, weil damit Familienangehörigen und Verwandten zunehmend gesicherte und achtbare Arbeitsplätz angeboten werden" (Spencer, 1885)

Was Spencers so noch nicht sah, ist die Zerstörung der Familie durch den bürokratischen umverteilenden Sozialstaat und die Verstärkung seiner scharfsinnigen Feststellungen durch das staatliche deutsche Bildungssystem, sofern die Bevölkerung der Meinung ist, durch staatliche Bildungszertifikate selbst Anspruch auf Beschäftigung beim Staat zu erhalten, und somit an der Herrschaftsausübung teilhaben zu können. Soweit aber staatlich voll indoktriniert :crazy:

Ist aber nicht, wenn dann in den ganz unteren Etagen, die aber mittlerweile v.a. mit Frauen, Behinderten und Ausländern vollgestopft werden, um die Illusion der Durchlässigkeit des Apparats zu erzeugen, auf der anderen Seite eine völlig loyale Schicht zu erzeugen, welche die Herrschaft immer wieder legitimiert, gegen die abkassierten Untertanen dann in Stellung gebracht wird. Hier wären v.a. auch die herrschaftsgeilen NROen zu nennen.

Alt-Bier
22.07.2014, 23:12
"Das deutsche Wesen sollte die Welt genesen." - Autor unbekannt -

Immer noch erstklassiges Bildungssystem trotz seiner Luecken, eine Fussballmannschaft wie keine zweite, die hoechste Qualitaetsarbeit der Welt (BMW, Mercedes, VW, Audi.....), die groesste (und finanziell erfolgreichste!!) Vergnuegungsparty auf Erden - das OKTOBERFEST und, und, und.

Einen Krieg verloren, einen Frieden gewonnen!

Also nichts schlecht, Jungs:-)


Welches sind denn doch schlimmer, der poehse Westen oder die tummen Teutschenlol

Alt-Bier
23.07.2014, 21:32
"Das deutsche Wesen sollte die Welt genesen." - Autor unbekannt -

Immer noch erstklassiges Bildungssystem trotz seiner Luecken, eine Fussballmannschaft wie keine zweite, die hoechste Qualitaetsarbeit der Welt (BMW, Mercedes, VW, Audi.....), die groesste (und finanziell erfolgreichste!!) Vergnuegungsparty auf Erden - das OKTOBERFEST und, und, und.

Einen Krieg verloren, einen Frieden gewonnen!

Also nicht schlecht, Jungs:-)


Welches sind denn doch schlimmer, der poehse Westen oder die tummen Teutschenlol

Hab' ich noch was vergessen?

Heinrich_Kraemer
06.08.2014, 18:54
Ein wenig zur Entwicklung der Bürgerrechte:

Angelsachsen: Bill of rights/ US-amerikanische Verfassung garantieren dem Individuum das Recht über die Verfügungsgewalt übers Eigentum und die Unverletzlichkeit des Körpers, auch gegen die Obrigkeit (hieraus auch das Waffenrechtsverständnis der USA bis heute). Die Regierung mit Staat hat hierfür zu sorgen, kann sie dies nicht bzw. schränkt die Freiheit des Individuums ein, weg mit ihr.

--> Subsidiarität, befristete Wahl der Bürokraten, Richter usw., im Verständnis des Honoratiorenrechts. Richter und Bürokrat setzen individuell (als Ieinzelnes Indivuum!!!) die Verfassung um, in Orientierung an der Präjudiz

Kontinentaleuropa: Maßgeblich Rousseau: Mensch ist von sich aus böse, gierig, niederträchtig und muß deshalb über ein Kollektiv zur Tugend erzogen werden. In der franz. Verfassung kommt soweit der "allgemeine Wille" zum Einsatz, welcher sich in den Rechten ausdrücke. D.h., daß der Staat stets in seinem handeln den Willen des Volkes umsetzt, das ja Souverän ist. Völlig unabhängig was der einzelne dazu sagt. Also kann man beliebig den einzelnen abkassieren, einsperren, verwalten wies gefällt, der Staat setzt den Willen des Volkes um.

D.h. Rechtsprechung und Bürokratie im Namen einer abstrakten Sachlichkeit und irgendeines ganzen (je nach Ideologie unterschiedlich etikettiert)

Die Potenzierung dessen dann im Preussentum und deutschem Reich, das über den dt. Rechtsformalismus und Führungsrolle der Philosophie an den Universitäten dann zusätzlich noch die Reichseinigung zu legitimieren versucht (soweit nämlich hohles selbstbezügliches Gerede ohne Gegenstand die Herrschaft Preussens legitimieren soll). Fehlende Revolution, übernahme der französischen zentralistischen Bürokratenstaats usw usf.

--> und genau hier kommt die Feindschaft der Eliten gegen den englischen Empirismus voll durch, der solch widersprüchlichen hohlen Dreck nicht gelten lassen würde. Ganz im Gegenteil diese Begriffsakrobatik als das enttarnt, was sie ist: feudale Willkürherrschaft. Freiheit des einzelnen durch Bevormundung durchs Kollektiv, welches seinen höchsten Willensausdruck im staatlichen Handeln über die Bürokratie ausdrückt. Ja ne ist klar. :crazy::crazy::crazy:

Und da tritt selbstverständlich gleich der Sozialsmus auf die Matte: Hohle Behauptungen rechtfertigen dann Enteignung und feudale Willkürherrscahft einer Aristokratenclique (also bestimmet Bürokraten).

Und so sieht sie aus die "Demokratie" auf dem Kontinent, mit höchster weltlicher paradiesumsetzung in der EUdSSR.

Mal paar Phrasen dazu, die die Willkürherrschaft rechtfertigen: Gemeinnutz geht vor Eigennutz, heute Gemeinwohl, soziale Gerechtigkeit, Volk, heute die Menschen in diesem Lande wollen dies und das.
Die Bevölkerung legitimiert dies immer wieder. So zeigen Umfragen, daß in der BRDDR 98,5 % der Bevölkerung den Sozialstaat als äußerst hohes Gut einschätzen, auf das nicht verzichtet werden soll.

Graf Zahl
06.08.2014, 18:59
Am Deutschen Wesen soll die Welt Genesen !!!! Stichwort: ZUWANDERUNG - die Grünen nennen das Integration..

Klopperhorst
06.08.2014, 19:03
Ein wenig zur Entwicklung der Bürgerrechte:

Angelsachsen: Bill of rights/ US-amerikanische Verfassung garantieren dem Individuum das Recht über die Verfügungsgewalt übers Eigentum und die Unverletzlichkeit des Körpers, auch gegen die Obrigkeit (hieraus auch das Waffenrechtsverständnis der USA bis heute). Die Regierung mit Staat hat hierfür zu sorgen, kann sie dies nicht bzw. schränkt die Freiheit des Individuums ein, weg mit ihr.

--> Subsidiarität, befristete Wahl der Bürokraten, Richter usw., im Verständnis des Honoratiorenrechts. Richter und Bürokrat setzen individuell (als Ieinzelnes Indivuum!!!) die Verfassung um, in Orientierung an der Präjudiz

Kontinentaleuropa: Maßgeblich Rousseau: Mensch ist von sich aus böse, gierig, niederträchtig und muß deshalb über ein Kollektiv zur Tugend erzogen werden. In der franz. Verfassung kommt soweit der "allgemeine Wille" zum Einsatz, welcher sich in den Rechten ausdrücke. D.h., daß der Staat stets in seinem handeln den Willen des Volkes umsetzt, das ja Souverän ist. Völlig unabhängig was der einzelne dazu sagt. Also kann man beliebig den einzelnen abkassieren, einsperren, verwalten wies gefällt, der Staat setzt den Willen des Volkes um.

D.h. Rechtsprechung und Bürokratie im Namen einer abstrakten Sachlichkeit und irgendeines ganzen (je nach Ideologie unterschiedlich etikettiert)

Die Potenzierung dessen dann im Preussentum und deutschem Reich, das über den dt. Rechtsformalismus und Führungsrolle der Philosophie dann zusätzlich noch die Reichseinigung zu legitimieren versucht (soweit nämlich hohles selbstbezügliches Gerede ohne Gegenstand die Herrschaft Preussens legitimieren soll). Fehlende Revolution, übernahme der französischen zentralistischen Bürokratenstaats usw usf.

--> und genau hier kommt die Feindschaft der Eliten gegen den englischen Empirismus voll durch, der solch widersprüchlichen hohlen Dreck nicht gelten lassen würde. Ganz im Gegenteil diese Begriffsakrobatik als das enttarnt, was sie ist: feudale Willkürherrschaft. Freiheit des einzelnen durch Bevormundung durchs Kollektiv, welches ihren höchsten Willensausdruck im staatlichen handeln ausdrückt. Ja ne ist klar. :crazy::crazy::crazy:

Und da tritt selbstverständlich gleich der Sozialsmus auf die Matte: Hohle Behauptungen rechtfertigen dann Enteignung und feudale Willkürherrscahft einer Aristokratenclique (also bestimmet Bürokraten).

Und so sieht sie aus die "Demokratie" auf dem Kontinent, mit höchster weltlicher paradiesumsetzung in der EUdSSR.

Mal paar Phrasen dazu, die die Willkürherrschaft rechtfertigen: Gemeinnutz geht vor Eigennutz, heute Gemeinwohl, soziale Gerechtigkeit, Volk, heute die Menschen in diesem Lande wollen dies und das.
Die Bevölkerung legitimiert dies immer wieder. So zeigen Umfragen, daß in der BRDDR 98,5 % der Bevölkerung den Sozialstaat als äußerst hohes Gut einschätzen.

Interessant. Aber du abstrahierst zu stark und machst eigentlich die klassische schwarz/weiß Denke, die du dem deutschen Denken so ankreidest.
Fakt ist, dass das "soziale Thema" spätestes seit 1910 auf der Agenda so ziemlich jeder westlichen Regierung stand.
Sozialsystem heisst im angloamerikanischen Raum eben Welfare.
Und was ist mit den nordischen Ländern (Schweden usw.), die sich durch ein besonderes Umverteilungssystem auszeichnen?
Die gehörten jedenfalls nicht zu Preußen.

---

Heinrich_Kraemer
06.08.2014, 19:06
Am Deutschen Wesen soll die Welt Genesen !!!! Stichwort: ZUWANDERUNG - die Grünen nennen das Integration..

Ich sags mal dialektisch hegelianisch, oder auch marxitisch oder FFM kulturmarxistisch:

These: Deutsche

+

Antithese: Ausländer

==> Synthese: schwarzbraune Mischbevölkerung, staatlich durch Integration erzeugt


:D:D:D:D

Graf Zahl
06.08.2014, 19:07
Ich sags mal dialektisch hegelianisch, oder auch marxitisch oder FFM kulturmarxistisch:

These: Deutsche

+

Antithese: Ausländer

==> Synthese: schwarzbraune Mischbevölkerung, staatlich durch Integration erzeugt


:D:D:D:D

Alles andere wäre ja Rassismus und die Grünen setzen sich für das Sodom und Gomora ein.

Heinrich_Kraemer
10.08.2014, 12:50
Interessant. Aber du abstrahierst zu stark und machst eigentlich die klassische schwarz/weiß Denke, die du dem deutschen Denken so ankreidest.
Fakt ist, dass das "soziale Thema" spätestes seit 1910 auf der Agenda so ziemlich jeder westlichen Regierung stand.
Sozialsystem heisst im angloamerikanischen Raum eben Welfare.
Und was ist mit den nordischen Ländern (Schweden usw.), die sich durch ein besonderes Umverteilungssystem auszeichnen?
Die gehörten jedenfalls nicht zu Preußen.

---

Wie beretis weiter vorne gesagt, hat das hier für mich eher experimentellen Charakter, indem eine Übersteigerung der Realität die Funktionsweisen rausarbeiten helfen soll, um danach Hypothesen formulieren zu können.
Denn es ist ja klar, daß sich Kulturen und Mentalitäten gegenseitig durchdringen, abgerenzen, auf einander Bezug nehmen, politisch stereotypisch ausgespielt werden usw.


Das angelsächsische allgemeine Sozialsystem geht wohl auf den Bismarckschen Sozialsstaat (als bestechendes Instrument zur Reichseinigung u.a.) zurück, sofern dieses in England drohte die Unterschicht aufzuhetzen, für personenunabhängige Wohltaten auf Kosten anderer. Auch ein Punkt übrigens der die sittliche Mittelstandsgesellschaft Englands gegen Krautland aufbrachte.
Spencer kritisierte den Bismarckschen Sozialstaat scharfsinnig mit fehlender Berücksichtigung des Individuums, sowie der Vernachlässigung der Empirie (die eben auf die Eigenarten des Menschen abzielt), die man in England gesellschaftspolitisch längst einsetze, um Problemen der Industrialisierung wie Kriminalität, Alkoholismus zu begegnen. Psychologisch würde das Individuum verdummt, würde es aufgrund personenunabhängiger Leistungen nicht mehr die eigene Zukunft abschätzen und im hier und jetzt leben.

Der Vorbismarcksche erste Sozialstaat überhaupt in England (mit kostenfreiem Gesundheitssystem) setze aufgrund des Aufkommens der Stochastik und Industiralisierung auf ein individuelles privates, flexibles auf die jeweils unterschiedlichen Bedürfnisse zugeschittenes Versicherungssystem. Für diejenigen, welche sich keine Arbeitslosenversicherung, Krankenversicherung usw. leisten konnten bzw. wollten gab es die privaten caritativen Einrichtungen von Kirchen und privaten Honoratioren, bzw. Spendern.

Genau hier liegt der Unterschied! Denn im Gegensatz zum Bismarckschen alles für alle, zielt die klassische englische Wohlsfahrt auf die Selbstbestimmung des Individuums, indem diesem dazu geholfen wird, sich selbst zu helfen, wenn möglich. Ferguson 2008 beschreibt bspw. den Tagesablauf in den caritativen Einrichtungen: Die Armen erlernen Techniken, wie man kocht, seine Kleidung und Körper pflegt, es wird täglich vier Stunden gearbeitet (wenn arbeitsfähig), Krankheitsvorbeugung und sittliches Leben werden unterrrichtet usw.
Völlig arbeitsunfähige Behinderte werden hiervon weitgehend ausgenommen und gepflegt, kostenfrei.
-------------------------------------------------

Es läßt sich zeigen, wie diese unterschiedlichen Traditionen im gesellschaftlichen Umgang mit Transferempfängern in uinterschiedlichen Mentalitäten weiterwirken, auch wenn es hier wie dort ganze Transferempfängerdynastien gibt.

In England sieht man Transferempfänger als alleine nicht lebensfähig an, somit psychisch beeinträchtigt, willensschwach, sofern auf Almosen angewiesen, die das sittliche Bürgertum diesen zukommen läßt. (Verstärkt durch Thatchers Reformen, die der Unterschicht ein selbstbestimmtes Leben ermöglichten, indem diesen die staatlichen Sozialhäuser für einen symbolischen Preis überlassen wurden, somit eine Existenzgründung v.a. im Handwerk möglich wurde, oder aber das Häuschen wurde versoffen --> Aufspaltung der Unterschicht mit Mobilität)
Anschaulich dann solche äußerst populären Dokus wie "benefitstreet" wo die Almosenempfänger in ihrem Alltag dokumentiert werden. Monatsanfang und Geld ist da, wird als erstes Alkohol und Tabak gekauft, Glückspiel betrieben. Wenn das Geld nicht reicht , die Sozialeinrichtung verhökert. Interviews zu politischen, kulturellen und persönlichen Themen runden das ganze ab.

Hierzulande ist der Transferempfänger wichtiger Bürger, weil es sein typisch deutsches RECHT ist (auf Kosten der anderen zu leben) solch ein wichtiges Bürgerrecht wahrzunehmen. Selbst ist er nicht für seine Lage verantwortlich (wie in England), nein abstrakte Übeltäter wie Unternehmen, Kapitalismus usw. usf. Soweit als besonderer (weil benachteiligter) Edelmensch erfüllt er die äußerst wichtige Aufgabe der ökonomischen Nachfrage zur allgemeinen Wohlstandssteigerung.
In den Staatsmedien hierzulande werden soweit Sendungen wie "benefitstreet" mit moralischer Entrüstung kommentiert, es werde sdiskriminiert, die armen armen Leute *schnief*, während eine ganze Sozialstaatsprofiteurskaste an der Rundumbetreuung der Hartzis fürstlich abkassiert. So kommt Baader z.B. in seiner Rechnung auf 181.000 Euro pro Jahr pro Hartzer würde man diesem die Kohle direkt ausbezahlen, ohne Verwaltung, Weiterbildung, Psychofirlefanz usw.


Zu Schweden hab ich mich weiter oben schonmal geäußert. Ist ja so ein allgöttliches Axiom hierzulande, das einem vom staatlichen Bildungssystem von klein auf als Paradies indoktriniert wird, das Hinterweltlerländchen, wobei soweit ja auch irgendwie wieder passend.

Stichpunkte, die mir gerade dazu einfallen:

- Alkohol stark limitiert auf Krankenkassenkarte
- Zurechtstutzung des Sozialstaats, mit keiner freien Arztwahl
- Vergewaltigung bereits bei Sex ohne Gummi, wenns der Frau dann nachher nicht passt

Naja, für machtgeile BürokratINNEN im Regulierungs- und Abgreiferallmachtswahn genau das richtige. Als Freiheitsliebender will man dort wohl nicht gestorben sein.

Heinrich_Kraemer
10.08.2014, 12:56
Interessant. Aber du abstrahierst zu stark und machst eigentlich die klassische schwarz/weiß Denke, die du dem deutschen Denken so ankreidest.
Fakt ist, dass das "soziale Thema" spätestes seit 1910 auf der Agenda so ziemlich jeder westlichen Regierung stand.
Sozialsystem heisst im angloamerikanischen Raum eben Welfare.
Und was ist mit den nordischen Ländern (Schweden usw.), die sich durch ein besonderes Umverteilungssystem auszeichnen?
Die gehörten jedenfalls nicht zu Preußen.

---

Übrigens. Mir ist jetzt erst langsam ertwas klarer geworden mit den Betrachtungen zu Rousseaus ganzheitlichem Willen, was Nietzsche immer gegen Rousseau hatte und stets darauf verwies, daß Wille nur auf Wille (als Ausdruck des Prinzips Willen zur Macht) wirken könne und Ganzheitswille o.ä. Käse wäre.

Revoli Toni
11.08.2014, 13:19
Kontinentaleuropa: Maßgeblich Rousseau: Mensch ist von sich aus böse, gierig, niederträchtig und muß deshalb über ein Kollektiv zur Tugend erzogen werden. ...


Der Homo Economicus darf nur nicht weiter gefördert werden. Das ist die Sache:


Dieser Text soll dienen als Tatsachendarstellung und -klarstellung und als Manifest

Ihr, die diesem Text zustimmt (eventuell bis auf das Fazit), seid dazu aufgerufen darauf zu verweisen und diesen zu zitieren.

Die Zähmung des Menschen

Zähmung bedeutet, dass der Gezähmte dem Zähmenden vertraut und ihn als Autorität anerkennt bzw. versteht. Die Zähmung geschieht durch gleichgeschaltete Medien, die die immer wiederkehrenden Lügen der sog. Wirtschaftsweisen immer und immer wiederhohlen. Dadurch sollen die Menschen dazu gebracht werden der Wirtschaft zu vertrauen, an ihr zu partizipieren und sich leichter von ihr ausbeuten zu lassen.

Der Perfekte Trickbetrug

Arbeit wird im modernen Verständnis auf Erwerbsarbeit reduziert. Mit der Erwerbsarbeit verdient man sich das Geld, das man für die Lebens-Mittel, für die Mittel des Existenzerhalts, also des persönlichen Überlebens, ausgeben muß.
Interessant ist aber jetzt Folgender Sachverhalt: Die von einem Menschen erbrachte Leistung reicht im Grunde dicke, um den Bedarf an Lebens-Mittel, und Mitteln des Existenzerhalts zu decken, oder kurz: Dem Normalo kommt also ein Großteil seiner Leistung nicht selbst zu gute.
Nun die berechtigte Frage, was passiert mit dieser Leistung?
Einige Menschen leben in Luxus den sie durch ein großes Finanzvermögen erkaufen können diesen Mehraufwand an Leistung greifen sie also von anderen Menschen ab.
Der Trick: Da alle Menschen, die an dem Wirtschaftssystem teilnehmen, sind darauf angewiesen, Geld zu verdienen um das aus zu geben. Er verkauft also seine erbrachte Leistung1 und kauft sich dafür Waren. Es Diejenigen, die die Leistung kaufen und die Waren verkaufen, sind Unternehmer.
Natürlich handeln sie nicht aus Jux mit diesen Dingen, sie wollen Rendite machen. Sie Machen also mit Geld mehr Geld. Natürlich ist das nicht nur ein Privileg der Unternehmer, denn die Meisten großen bekannten Konzerne (z.b. Autohersteller) sind Aktiengesellschaften, sodass jeder der Geld hat dort anlegen kann und mehr Geld raushohlt.
Der Normalo, der erbrachte Leistung1 verkauft und dafür waren kauft ist der Verlierer dieses Lebens- und Wirtschaftssystems. Um ein vergleichbares Äquivalent zu finden: Die Kaffee- und Kakao-Spekulanten! Sie kaufen Kaffee/Kakao von den Kaffee/Kakao-Bauern in Afrika und verkaufen es an entsprechende Kunden (Kaffeehäuser, Schibo und an Schokolaties). Die Schokolaties zahlen zu viel, die Kakao-Bauern bekommen zuwenig. Die Kaffeekäufer zahlen zu viel die Kaffee-Bauern zahlen zu wenig. Sie sind also die Verlierer.
Man muss sich das mal wie folgt vorstellen: Man produziert 10 Kg Lebensmittel, verkauft sie und kauft sich für das Geld 6 Kg Lebensmittel zurück. Sprich, man hat gerade 4 Kg Lebensmittel um sonst weg gegeben.

Abhängigkeit

Die Abhängigkeit ist auch durch die Tatsache bedingt, dass der Normalo meistens nicht im Besitz von Produktionsmittel ist. Mit anderen Worten: Normalos gehören in der Regel dem Stand der "besitzlosen Arbeiter" an. Sie sind also von denjenigen abhängig, die die im Besitz von Produktionsmittel sind. Sie können also nicht selbstständig Dinge Produzieren. Sie können nur ihre Leistung verkaufen und ein Bruchteil des Erzeugnisses ihrer Leistung zurückkaufen. Ihnen bleibt also nichts anderes Übrig.
Dazu kommt natürlich, dass das Arbeitslose Einkommen aus Kapital, sog. Rendite, prozentual schneller wächst als das Wirtschaftswachstum.2

Zwang durch den Staat

Hinzu kommt der Staat und seine Regierung. Die Regierungen sind (trotzt angeblicher "Demokratie") von den sog. Wirtschaftsweisen kontrolliert. Nicht zuletzt wird durch den Staat dafür gesorgt, dass die Menschen an der Wirtschaft teilnehmen muss. Dies geschieht u.a. durch Steuern auf Besitztümer wie Grund und Boden. Diese Steuern müssen in Form von Geld entrichtet werden, und nicht in Form von Waren (dieses Beispiel betrifft Selbstversorger). Das heißt, man muss an der Wirtschaft teilnehmen um seine Steuern bezahlen zu können. Der Normalo ist auch hier der Verlierer während Gewinner ist wieder mal der Unternehmer oder Anleger ist. Im übrigen bürgt der Staat für dafür dass das Vermögen dieser ihren Wert behält indem er Unternehmen und Banken rettet. Bezahlt wird das von dem Geld der was der Staat von den Normalos (nebst den Selbstversorgern) eintreibt. Das ist übrigens nichts anderes als Diebstahl.
Im übrigen lässt sich selbst für den Laien erkennen das die Regierung so etwas wie ein Handlanger für die Menschennutzer ist.

Kommerzialisierung von Lebensbereichen

Der Kapitalismus und die Rendite-/Gewinn-/Geld-Gier usurpieren auf der suche nach neuen Anlagen immer weitere gesellschaftliche Felder und machen sie "marktkonform", d.h. kapitalverwertbar. Gleichzeitig verarmt die ordinäre Bevölkerung immer mehr, da zuvor selbstverständliche öffentliche Güter immer mehr Kommerzialisiert und werden und Geld kosten. Wenn es nach den allmachtsfantasien der Wirtschaftsweisen geht, dann soll auch die Bildung kommerzialisiert werden, wodurch sich die Klassengesellschaft nicht mehr nur im Vermögen sondern auch in der Bildung und damit in den Aufstiegschancen wiederspiegelt.

Es herrscht Krieg...

...zwischen dem Egoistischen, Eigennützigen "Homo Economicus" und allem Anderen: dem Menschenwohl, der Natur, der Umwelt, dem Tierschutz usw. Es sind zwei Fronten! Zwar stehen Menschenwohl, Natur- und Umweltschutz und dem Tierschutz (behaupteterweise) alle in Konkurrenz zueinander, sitzen aber in diesem falle in einem Boot. Sie alle werden nun vom Raubzug der Renditegier, dem ökonomischen Egoismus bedroht!

...und die Notwendigkeit zurück zu schlagen!

Der Egoistische, Eigennützige "Homo Economicus" hat seinen Raubzug gegen 'All die guten Dinge' schon lange genug, wenn nicht, schon zu Lange gefahren. Bei der Betrachtung aller sozialen als auch Umweltprobleme wird klar, dass sich alles auf den 2-Fronten-Raubzug bzw. das 2-Fronten-Raubzugs-Theorem zurückführen lässt.
Ging es damals um den Arbeiter, 'der 4 Äpfel dafür bekommen hat dass er 10 Äpfel produzierte' 3, geht es heute um viel mehr, kurz um Alles. Und Alles muss nun gegen den Kapitalisten, dem "Homo Economicus" verteidigt werden!

Fazit

Jedwede Aussage, dass die Interessen der Kapitalisten, den "Homo Economicus" und der Arbeiter/Ordinären Menschen die gleichen wären, ist Augenwischerei!
Wenn wir Soziale oder Umweltprobleme lösen wollen, dann gegen den "Homo Economicus" und das muss das Credo allen Handelns sein: "GEGEN DIE!"
Wir müssen jede Ihrer Interessen radikal zurück weisen und diese bin ins "Gesunde Fleisch" - das heißt auch die mit unseren Interessen übereinstimmen - zurückschneiden.


-1 Manche verkaufen auch Waren die sie selbst herstellen. Verfügen selbst über Produktionsmittel.
-2 http://de.wikipedia.org/wiki/Capital_in_the_Twenty-First_Century
-3 Ausdrucksweise aus Gaddafis "Grünem Buch"

Heinrich_Kraemer
20.08.2014, 17:53
Zur Untermauerung der historisch gewachsenen Untertanenmentalität hierzulande ein wenig von Weber, der ja nicht im Verdacht steht undeutsches böses Angelsachsenzeug zu verbreiten. Ganz im Gegenteil.


„Politisch betrachtet war und ist der Deutsche in der Tat der spezifische ‚Untertan’ im innerlichsten Sinn des Wortes und war daher das Luthertum die ihm adäquate Religiösität. Der patriarchale Patrimonialismus kennt ein spezifisches Erziehungssystem nur in Form der ‚Bildung’ für die Zwecke des Beamtendienstes, und nur diese ‚Bildung’ gibt unter seiner Herrschaft die Basis einer in ihrer konsequentesten Form ständischen Schichtung“ (Weber, xx, xx).

Also schön die Beibehaltung des mittelalterlichen Ständewesens durch das spezielle Berufsbeamtentum hierzulande, immer einem entstehenden (liberalen) Bürgertum als dritte Schicht immer wieder eine auf den Deckel.

So verwundert auch die Steuergesetzgebung heutzutage und die Berichterstattung der Staatmedien über das liebe Soziale und die bösen Unternehmer auch nicht mehr.

Deutsche Dichtomie in der man sich bis heute gefällt: Herr - Knecht. Auch wenn man stets der abkassierte Knecht ist.

Heinrich_Kraemer
20.08.2014, 18:04
Weber weiter:


„Der ‚Wohlfahrtsstaat’ ist die Legende des Patriomonialismus, erwachsen nicht auf der freien Kameradschaft angelobter Treue, sondern auf der autoritären Beziehung von Vater und Kindern: der ‚Landesvater’ ist das Ideal der Patrimonialstaaten. Der Patriarchalismus kann daher Träger einer spezifischen ‚Sozialpolitik’ sein und ist dies überall da geworden, wo er hinreichend Anlaß hatte, sich des Wohlwollens der Massen zu versichern.“

Unmündig auf den Sozialstaat vertrauend, sieht der Deutsche sich im Kollektiv eingebunden und selbst nicht verantwortlich, sucht die Schuld für nachteiliges politisches Handeln dann in abstrakten Sündenböcken, während der allmächtige Vater Staat allwissend lenkt und leitet.

Der Wunsch nach dem großen Staatsmann, der symbolisch die Geschicke aller leitet, ist hier bereits längst besonders hierzulande angelegt.
Auch die hündische Verehrung Putins hierzuforum dürfte aus dieser Ecke kommen.

--> Alles Dinge, die dem angelsächsischen Individualismus, dessen Dezentralisierung, Selbstverantwortung feindlich gesinnt sind. Ebenso dem Empirismus, weil somit sich sämltiche hohlen Sündenböcke und sonstiges Geschwafel in nichts auflösen würden, soweit jegliche Hypothese an der harten Realität zu prüfen wäre und nicht in selbstbezüglichem totalitarismusrechtferitgenden Geschwatze untergehen würde.

Heinrich_Kraemer
27.08.2014, 10:42
von Hayek beschreibt die gegenseitige geistesgeschichtliche Durchdringung Europas zunächst von der Insel nach Osten, dann zurück, mit starker Gewichtung deutschen Denkens, bei Perfektion des Sozialismus hierzulande.

Um 1900 dann die von Deutschland ausgehende kulturelle Spaltung Europas, indem die gemeinsamen kulturellen Grundlagen Europas von Deutschland nun als Kultur des "Westens" verächtlich gemacht wurden, indem man selbst den Sozialismus entgegensetzte. Das Abendland wurde in bösen Westen und gutes Deutschland gespalten. - Wäre auch zu prüfen inwieweit hier die Umgarnung und Anbiederung an die Mohammedaner durch Preussen eine wichtige Rolle spielte. -

Ich denke da nur an das hierzuforum Politlager übergreifende ständige Denunzieren des bösen Westens, der schlimmen Demokraten, des niederträchtigen Kapitalismus, des Handels usw. usf.


"Die Deutschen selber - oder zumindest diejenigen unter ihnen, die solche Gedanken verbreiteten - waren sich über diesen Konflikt durchaus im klaren: das gemeinsame Erbe der europäischen Kultur wurde für sie lange vor dem Nationalsozialismus zur Kultur des "Westens" - eine Formulierung, in der das Wort "Westen" nicht mehr in der alten Bedeutung von Abendland gebraucht wurde, sondern alles bezeichnen sollte, was sich westlich des Rheins befand. "Westlich" in diesem Sinne waren Liberalismus und Demokratie, Kapitalismus und Individualismus, Freihandel und jede Form des Internationalismus oder der Friedfertigkeit." (von Hayek, xy, zz)

--> Was hierzulande als moderne antikapitalistische Kritik, Menschrechtsgedöhns, Kritik an westlicher Demokratie (aus Perspektive des fetten bürokratischen Totalitarismus im Deckmäntelchen wahrer "Demokratie"), tugendhafter Kampf gegen den einen zusammenphantasierten Neoliberalismus usw. ausgegeben wird ist nichts anderes als der altbackene ewig gleiche mainstream der Spaltung des Abendlandes, ausgehend von Deutschland.

Das Problem auf europäischer Ebene ist, daß sich Deutschland spaltend hier schon wieder als Weltenbeglücker und Zuchtmeister Europas aufspielen will mittels zentralistischer EUdSSR, ums dann dem Westen so richtig zeigen zu können. Und wiedermal außer großem Maul nichts dahinter.