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Vollständige Version anzeigen : 1.Mai und der Götze Geld regiert die Welt.



D-Moll
01.05.2014, 16:03
Tag der Arbeit: „Arbeit heißt Würde, Brot nach Hause bringen und lieben"



RealAudioMP3 „Ich bitte die politischen Verantwortungsträger zwei Dinge nicht zu vergessen: die Würde des Menschen und das Gemeinwohl.“ Mit diesem Tweet zum Ersten Mai hat sich aus dem Vatikan Papst Franziskus zu Wort gemeldet. Erster Mai, der Tag der Arbeit, ist auch im Vatikan arbeitsfrei: Es ist das Fest Josefs des Arbeiters. Im vergangenen September hat Franziskus bei einer Begegnung mit Repräsentanten der Arbeit – unter ihnen vielen Arbeitslosen – in Cagliari auf Sardinien eine spontane Grundsatzrede zum Thema gehalten. Viele jünger und ältere Menschen hatten damals auf der Hafenpromenade der sardischen Provinzhauptstadt ihrer Enttäuschung über die Vorgänge in der modernen Arbeitswelt Luft gemacht. „Arbeit! Arbeit“ tönte es, und manch Beobachter fühlte sich an eine Gewerkschaftsdemonstration erinnert. Papst Franziskus hörte die Menschen und beschloss, seine vorbereitete Rede zur Seite zu legen. Hier einige Auszüge aus seiner spontanen Rede:

„Wo es keine Arbeit gibt, fehlt die Würde! Und das ist nicht nur ein Problem Sardiniens – aber hier ist es groß! –, es ist nicht nur das Problem Italiens oder einiger Länder Europas, es ist die Folge einer globalen Entscheidung, eines ökonomischen Systems, das zu dieser Tragödie führt; ein Wirtschaftssystem, in dessen Zentrum ein Götze steht, der Geld heißt. …

Das Geld regiert! Es regieren alle diese Dinge, die ihm dienen, diesem Götzen. Und was geschieht? Um diesen Götzen zu verteidigen drängen sich alle im Zentrum zusammen und die an den äußeren Rändern fallen heraus, die Alten fallen, weil es in dieser Welt keinen Platz für sie gibt. … Und es fallen die jungen Menschen, die keine Arbeit finden und damit auch nicht ihre Würde. … Es ist schwierig, Würde zu haben, ohne zu arbeiten.

Das ist euer Leiden hier. Das ist eure Bitte, die ihr da drüben gerufen habt: Arbeit, Arbeit, Arbeit. Das ist eine notwendige Bitte. Arbeit, das heißt Würde, Arbeit, das heißt, Brot nach Hause zu bringen, Arbeit, das heißt lieben! Um dieses götzendienerische Wirtschaftssystem zu verteidigen, führt man die »Wegwerf-Kultur«, die Kultur der Ausgrenzung ein: die Großeltern und die Jugendlichen werden ausgegrenzt. Und wir müssen Nein sagen zu dieser Kultur der Ausgrenzung. Wir müssen sagen: Wir wollen ein gerechtes System! Ein System, das uns alle vorwärts gehen lässt. Wir müssen sagen: Wir wollen dieses globalisierte Wirtschaftssystem nicht, das uns sehr schadet! Im Mittelpunkt müssen der Mann und die Frau stehen, wie Gott es will, und nicht das Geld!...

Aber euch, euch allen, jenen, die Arbeit haben, und jenen, die keine Arbeit haben, sage ich: Lasst euch die Hoffnung nicht rauben! … Die Hoffnung ist etwas, das euch angeht und das uns angeht. Sie geht alle an! Deshalb sage ich euch: Lasst euch die Hoffnung nicht rauben!“

Im Anschluss betete Franziskus vor den Anwesenden ein Gebet:

„Herr und Gott, blicke auf uns!
Blicke auf diese Stadt, diese Insel. Blicke auf unsere Familien.
Herr, dir hat die Arbeit nicht gefehlt, du warst Zimmermann, du warst glücklich.
Herr, uns fehlt die Arbeit.
Die Götzen wollen uns die Würde rauben. Die ungerechten Systeme wollen uns die Hoffnung rauben.
Herr, lass uns nicht allein. Hilf uns, einander zu helfen; dass wir ein wenig den Egoismus vergessen und wir im Herzen das „Wir“ spüren; wir als Volk, das vorangehen will.
Herr Jesus, dir hat die Arbeit nicht gefehlt, gib uns Arbeit und lehre uns, für die Arbeit zu kämpfen, und segne uns alle. Im Namen des Vater, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“





Dieser Text stammt von der Webseite http://de.radiovaticana.va/news/2014/05/01/tag_der_arbeit:_„arbeit_heißt_würde,_brot_nach _hause_bringen_und/ted-795507
des Internetauftritts von Radio Vatikan

Sehr gut gesprochen Papst Franziskus.

Siegfriedphirit
02.05.2014, 19:15
unsere Macht-und Geldeliten sind doch die Kinder des Teufels - darum regiert Geld die Welt. Gott hat sich längst von von seiner Schöpfung verabschiedet . Er hat sicherlich das Ende seiner misslungenen Schöpfung geplant. Eigentlich muss er das nicht. Das schaffen die von der Gier getriebenen Führer der Menschheit und die Schafe, die ihnen blind folgen, ganz alleine...
Die Kirche hat die Macht was zu verändern- jedoch labern ist die geringere Mühe...
Oh Gott, wenn dein Stellvertreter auf Erden nicht mehr kann als Wasser predigen, das keine Mühlen der Macht erreicht...!?

Makkabäus
05.05.2014, 20:26
Schon Paulus sagte, die Geldgier ist eine Wurzel alles Bösen.


Und solche Worte hat tatsächlich ein Jude gesprochen :kich:

umananda
05.05.2014, 20:27
Schon Paulus sagte, die Geldgier ist eine Wurzel alles Bösen.

Die Gier überhaupt ...

Servus umananda

OneDownOne2Go
05.05.2014, 20:30
Schon Paulus sagte, die Geldgier ist eine Wurzel alles Bösen.


Und solche Worte hat tatsächlich ein Jude gesprochen :kich:

Dann ist der Mensch die Wurzel alles Bösen. Die Gier gehört zu unseren fundamentalsten Wesenszügen, und ich rechne nicht damit, dass sich das jemals ändert.

Makkabäus
05.05.2014, 20:33
Dann ist der Mensch die Wurzel alles Bösen. Die Gier gehört zu unseren fundamentalsten Wesenszügen, und ich rechne nicht damit, dass sich das jemals ändert.

Muss denn Gier immer mit etwas schlechtem zutun haben ?
Kann es nicht auch eine Gier nach guten Dingen geben ?

umananda
05.05.2014, 20:34
Dann ist der Mensch die Wurzel alles Bösen. Die Gier gehört zu unseren fundamentalsten Wesenszügen, und ich rechne nicht damit, dass sich das jemals ändert.

Ein fundamentaler Wesenszug ist die Gier nun nicht gerade, aber ein Wesenszug, den man sehr häufig antreffen kann. Obwohl man zuerst einmal "Gier" genau erläutern sollte. Nicht jeder versteht das Gleiche darunter. Die Begierde oder das Begehren wiederum würde ich sogar als lebenswichtigen Wesenszug bezeichnen.

Servus umananda

Makkabäus
05.05.2014, 20:36
Die Gier überhaupt ...

Servus umananda

Auch die Gier nach guten Dingen ? Altruismus, als Beispiel.

OneDownOne2Go
05.05.2014, 20:36
Muss denn Gier immer mit etwas schlechtem zutun haben ?
Kann es nicht auch eine Gier nach guten Dingen geben ?

Geben kann es das. Aber, verzeih', wenn ich Meister Yoda mit seiner Antwort auf die Frage zitiere, ob die dunkle Seite stärker ist: "Nicht stärker, aber schneller, leichter, verführerischer". So lange der Mensch ein materielles Wesen ist, wird sich seine Gier immer (auch) auf materielle Dinge richten.

umananda
05.05.2014, 20:37
Auch die Gier nach guten Dingen ? Altruismus, als Beispiel.


Bei einer ausgeprägten Selbstlosigkeit werde ich immer a bisserl misstrauisch.

Servus umananda

OneDownOne2Go
05.05.2014, 20:40
Ein fundamentaler Wesenszug ist die Gier nun nicht gerade, aber ein Wesenszug, den man sehr häufig antreffen kann. Obwohl man zuerst einmal "Gier" genau erläutern sollte. Nicht jeder versteht das Gleiche darunter. Die Begierde oder das Begehren wiederum würde ich sogar als lebenswichtigen Wesenszug bezeichnen.

Servus umananda

Stell dir eine unbewachte Bank mit offenen stehendem Tresor vor, und an deren Eingangstür ein Schild "Niemand im Haus, Tresor ist offen, Alarmanlage ist ausgeschaltet, Videoüberwachung ist defekt". Und dann frage dich, welcher Passant dieser Versuchung nicht nachgeben würde. Es wird sie sicher geben, aber sie werden die Ausnahme sein. Die meisten werden nur wegen der möglichen Konsequenten - soziale, rechtliche - davon abgehalten, sich zu nehmen, was sie gerade wollen. Und das ist, da bin ich eigentlich sehr sicher, ein wirklich fundamentaler Zug unseres Wesens.

umananda
05.05.2014, 21:22
Stell dir eine unbewachte Bank mit offenen stehendem Tresor vor, und an deren Eingangstür ein Schild "Niemand im Haus, Tresor ist offen, Alarmanlage ist ausgeschaltet, Videoüberwachung ist defekt". Und dann frage dich, welcher Passant dieser Versuchung nicht nachgeben würde. Es wird sie sicher geben, aber sie werden die Ausnahme sein. Die meisten werden nur wegen der möglichen Konsequenten - soziale, rechtliche - davon abgehalten, sich zu nehmen, was sie gerade wollen. Und das ist, da bin ich eigentlich sehr sicher, ein wirklich fundamentaler Zug unseres Wesens.

Das fällt doch eher unter der Kategorie "Versuchung". Du sagst es ja selbst. Mit Gier hat das weniger zu tun. Gier ist ja etwas AKTIVES. Versuchung dagegen begegnen wir erst einmal in einem eher passiven Zustand. Erst wenn man anfängt dagegen anzukämpfen, wird sich entscheiden, welcher Wesenszug stärker ist. Vor einigen Jahren habe ich einmal auf einer Parkbank im Hofgarten einen Mann beobachtet, der neben mir am anderen Ende der Bank saß, wie er in seinen Jackentaschen nach etwas suchte und dabei versehentlich ein Bündel Geldscheine, die mit einem silbernen Ring zusammengehalten wurden, aus der Jackentasche stieß. Das Geldbündel landete am Boden und da lag es. Dieser Mann bemerkte es nicht. Es waren einige 100 und 50 Euroscheine. Vielleicht zwischen 1.000 und 2.000 Euro. So genau weiß ich es nicht. Endlich fand er sein Handy und fing an zu telefonieren. Er sprach nach seinen Äußerungen zu urteilen mit seiner Frau oder Freundin. Er wirkte sehr herablassend und bezeichnete sie zweimal als dumme Kuh. Ich währenddessen schaute einige Male zu den Geldscheinen. Insgeheim entschied ich mich dafür, ihm nichts zu sagen, falls er vor mir die Bank verlassen sollte. So geschah es auch. Er hörte auf zu telefonieren, steckte sein Handy in die Jackentasche und zischte leise vor sich hin ... und titulierte die Frau nachträglich mit einem obszönen Schimpfwort. Ganz leise, aber ich habe es gehört. Er stand auf und ging Richtung Burgtheater. Ich schaute ihm nach, sah nach den Geldscheinen und blieb eine Weile auf der Bank sitzen. Nicht eine Sekunde habe ich daran gedacht, dieses Geld einzustecken. Ich stand nach einer Weile auf und ging zu einer Verabredung. Was aus dem Geldbündel geworden ist, weiß ich nicht, aber ich hoffte, dass es irgend jemand gefunden hat, der es wirklich nötig hatte.

Wie würdest das nennen? Selbstlosigkeit? Nein, das war meine ganz persönliche Rache. Die Typ war mir nämlich gänzlich unsympathisch. Und ich hatte danach gute Laune und tänzelte fast zur Verabredung. Aber ich musste eine Weile kämpfen, bis meine böse Seite den Sieg davontrug. Hätte ich aber dieses Geld eingesteckt, so hätte ich mich selbst beschmutzt. Dann hätte ich keine Schadenfreude empfinden können. Wo wäre dann Genuss gewesen?

Servus umananda

OneDownOne2Go
05.05.2014, 21:47
Das fällt doch eher unter der Kategorie "Versuchung". Du sagst es ja selbst. Mit Gier hat das weniger zu tun. Gier ist ja etwas AKTIVES. Versuchung dagegen begegnen wir erst einmal in einem eher passiven Zustand. Erst wenn man anfängt dagegen anzukämpfen, wird sich entscheiden, welcher Wesenszug stärker ist. Vor einigen Jahren habe ich einmal auf einer Parkbank im Hofgarten einen Mann beobachtet, der neben mir am anderen Ende der Bank saß, wie er in seinen Jackentaschen nach etwas suchte und dabei versehentlich ein Bündel Geldscheine, die mit einem silbernen Ring zusammengehalten wurden, aus der Jackentasche stieß. Das Geldbündel landete am Boden und da lag es. Dieser Mann bemerkte es nicht. Es waren einige 100 und 50 Euroscheine. Vielleicht zwischen 1.000 und 2.000 Euro. So genau weiß ich es nicht. Endlich fand er sein Handy und fing an zu telefonieren. Er sprach nach seinen Äußerungen zu urteilen mit seiner Frau oder Freundin. Er wirkte sehr herablassend und bezeichnete sie zweimal als dumme Kuh. Ich währenddessen schaute einige Male zu den Geldscheinen. Insgeheim entschied ich mich dafür, ihm nichts zu sagen, falls er vor mir die Bank verlassen sollte. So geschah es auch. Er hörte auf zu telefonieren, steckte sein Handy in die Jackentasche und zischte leise vor sich hin ... und titulierte die Frau nachträglich mit einem obszönen Schimpfwort. Ganz leise, aber ich habe es gehört. Er stand auf und ging Richtung Burgtheater. Ich schaute ihm nach, sah nach den Geldscheinen und blieb eine Weile auf der Bank sitzen. Nicht eine Sekunde habe ich daran gedacht, dieses Geld einzustecken. Ich stand nach einer Weile auf und ging zu einer Verabredung. Was aus dem Geldbündel geworden ist, weiß ich nicht, aber ich hoffte, dass es irgend jemand gefunden hat, der es wirklich nötig hatte.

Wie würdest das nennen? Selbstlosigkeit? Nein, das war meine ganz persönliche Rache. Die Typ war mir nämlich gänzlich unsympathisch. Und ich hatte danach gute Laune und tänzelte fast zur Verabredung. Aber ich musste eine Weile kämpfen, bis meine böse Seite den Sieg davontrug.

Servus umananda

Was ist denn die Motivation hinter einer Versuchung? Warum ist man versucht, sich zu bedienen, wenn es keine Folgen hat? Was treibt Menschen dazu an? Dieses "haben wollen" muss ja eine Ursache haben. Und worin hatte deine Freude ihre Ursache, dass dem unfreundlichen Menschen etwas verloren ging? Wie konntest du davon ausgehen, dass er diesen Verlust spürt und als negativ empfindet?

Irgend etwas in uns treibt uns zu diesem "haben wollen", ich nenne es Gier, man kann es sicher auch anders nennen. Manche spüren das besonders intensiv, andere wenig, für manche übersteuert es alles, andere haben es im Griff oder setzen gänzlich andere Prioritäten. Ich denke, wir wissen beide, dass nur eine Minderheit die gefüllte Geldklammer nicht eingesteckt hätte.

umananda
05.05.2014, 21:55
Was ist denn die Motivation hinter einer Versuchung? Warum ist man versucht, sich zu bedienen, wenn es keine Folgen hat? Was treibt Menschen dazu an? Dieses "haben wollen" muss ja eine Ursache haben. Und worin hatte deine Freude ihre Ursache, dass dem unfreundlichen Menschen etwas verloren ging? Wie konntest du davon ausgehen, dass er diesen Verlust spürt und als negativ empfindet?

Irgend etwas in uns treibt uns zu diesem "haben wollen", ich nenne es Gier, man kann es sicher auch anders nennen. Manche spüren das besonders intensiv, andere wenig, für manche übersteuert es alles, andere haben es im Griff oder setzen gänzlich andere Prioritäten. Ich denke, wir wissen beide, dass nur eine Minderheit die gefüllte Geldklammer nicht eingesteckt hätte.

Wenn du aber jede Begierde als Gier empfindest, dann verwendest du doch letztlich nur einen anderen Begriff für Begierde. Ich unterscheide dabei nur zwischen zwei Empfindungen. Für mich ist das Begehren etwas Heiliges. Und die Gier ist die Schattenseite. Begierde schätzt den Gegenstand ihrer Sehnsucht. Bei der Gier ist eher das Verschlingen-WOLLEN die treibende Kraft. Ein gieriger Mensch benutzt den Gegenstand seiner Gier. Die Begierde dagegen ist meiner Ansicht nach etwas zärtlicher. Sie nimmt und gibt.

Die Rache gegenüber diesem Schnösel aber war die reine Gier. Ich wollte ihm Schaden zufügen. Das ist die Schattenseite ... die in uns allen haust. Aber auch sie kann Spass bereiten.

Servus umananda

OneDownOne2Go
05.05.2014, 22:16
Wenn du aber jede Begierde als Gier empfindest, dann verwendest du doch letztlich nur einen anderen Begriff für Begierde. Ich unterscheide dabei nur zwischen zwei Empfindungen. Für mich ist das Begehren etwas Heiliges. Und die Gier ist die Schattenseite. Begierde schätzt den Gegenstand ihrer Sehnsucht. Bei der Gier ist eher das Verschlingen-WOLLEN die treibende Kraft. Ein gieriger Mensch benutzt den Gegenstand seiner Gier. Die Begierde dagegen ist meiner Ansicht nach etwas zärtlicher. Sie nimmt und gibt.

Die Rache gegenüber diesem Schnösel aber war die reine Gier. Ich wollte ihm Schaden zufügen. Das ist die Schattenseite ... die in uns allen haust. Aber auch sie kann Spass bereiten.

Servus umananda

Hm, ob nun Begierde oder Gier, ich finde, es ist nicht "fair", da so strikt zu unterscheiden. Begierde ist positiv, Gier negativ? Für mich ist das weitgehend synonym verwendbar, Gier muss nicht schlecht sein, der Begriff ist heute nur mehrheitlich negativ konnotiert. Beides steht für intensives haben, "besitzen", genießen wollen, und es hängt vom Charakter des Individuums ab, ob die Ausmaße zerstörerisch werden.

umananda
05.05.2014, 22:20
Hm, ob nun Begierde oder Gier, ich finde, es ist nicht "fair", da so strikt zu unterscheiden. Begierde ist positiv, Gier negativ? Für mich ist das weitgehend synonym verwendbar, Gier muss nicht schlecht sein, der Begriff ist heute nur mehrheitlich negativ konnotiert. Beides steht für intensives haben, "besitzen", genießen wollen, und es hängt vom Charakter des Individuums ab, ob die Ausmaße zerstörerisch werden.

Ja. Ich glaube in dieser Hinsicht könnte man von uns sagen "Um des Kaisers Bart streiten". Du unterscheidest ja ebenfalls zwischen Genießen und Verschlingen. Verschlingen ist zerstörerisch. Danach ist nichts mehr da. Wer genießt schlingt nicht. Das kannst du in jedem guten Restaurant beobachten.

Servus umananda

OneDownOne2Go
05.05.2014, 22:36
Ja. Ich glaube in dieser Hinsicht könnte man von uns sagen "Um des Kaisers Bart streiten". Du unterscheidest ja ebenfalls zwischen Genießen und Verschlingen. Verschlingen ist zerstörerisch. Danach ist nichts mehr da. Wer genießt schlingt nicht. Das kannst du in jedem guten Restaurant beobachten.

Servus umananda

Ja, so könnte man sagen. Ob nun Gier oder Begierde, ungezügelt und ungehemmt wird beides zerstörerisch.