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Vollständige Version anzeigen : Ein neues Kapitel aus dem GenderX Irrenhaus.



kotzfisch
01.05.2014, 15:40
Herrlicher Artikel aus EF:

Degenerative Genderitis: Momentaufnahmen fortschreitenden Schwachsinns
von Axel B.C. Krauss

Wex Brot ich ess', dex Lied ich sing. Gerne auch beim Bäckx

Aus dem Lehrbuch „Deutsch für Grundschüler“ des Jahres 2025, gendersowjetisch stark erweiterte, korrigierte und von Geschlechtspopulismus befreite Auflage, Verlag Specht & Kitzler, Darmstadt.

„Aufgabe: Entdecke die Genderfehler und korrigiere sie!

Als das auf Basis eines trinärfarbigen Lichtsignalsystems operierende elektrische Verkehrssteuerungselement auf Grün sprang, drückte Elter 2 das Pedal zur Regulierung von Treibstoffzufluss und Geschwindigkeitskontrolle leicht durch. Das Gefährt sprang ruckartig nach vorne; Elter 2 war in großer Eile und führte dem zentralen Verbrennungssystem des Gefährts etwas zu viel Brennstoff zu. Außerdem hatte eine durch überdurchschnittlich hohe Affinität zu alkoholhaltigen Erfrischungsgetränken gekennzeichnete Person in der Nacht zuvor das aus Glas bestehende Aufbewahrungsgefäß des Getränks im Rausch versehentlich fallen lassen, wodurch es zersprang und scharfe Splitter auf der Fahrbahn zurückließ, die sich in das luftbefüllte Gummibespannungszeug des nichtlinken Vorderrades bohrten, worauf es platzte, worob Elter 2 heftig erschrak. Das Kind auf dem Rücksitz erinnerte Elter 2 sogleich daran, dass sich im Heck des Gefährts ein Werkzeug zur Abhilfemaßnahmenumsetzung befand: ‚Du hast doch ein Wagenhebrum und ein Ersatz-Gummibespannungszeug, Elter 2!.‘ Elter 2 steuerte das Gefährt beiseite, stoppte, zog die Handbremse, stieg aus und wechselte das kaputte Gummibespannungszeug am nichtlinken Vorderrad aus. Elter 2 und das Kind konnten die Fahrt fortsetzen.

Richtiges Antwortsystem:

Erstens: Splitter, der – männlich, daher zu vermeiden. Ersetze durch ‚Residuum, das‘ – Neutrum, daher gendergerecht. Richtig wäre also: ‚... wodurch es zersprang und scharfe Residuen ...‘
Zweitens: Fahrbahn, die – weiblich, daher prinzipiell zustimmungswürdiger, aber immer noch latent genderunsozial, da geschlechtsspezifisch vereinseitigend und somit diskriminierend. Ersetze durch ‚lineares, meistens asphaltiertes Segment des Verkehrsführungssystems‘. Ein korrektes Ergebnis wäre also: ‚... wodurch es zersprang und scharfe Residuen auf dem linearen Segment des Verkehrsführungssystems zurückließ‘.
Drittens: Handbremse, die – siehe zweitens. Ersetze durch ‚nachhaltiges Fahrzeugstillstandsgewährleistungswerkzeug‘ – Werkzeug, das – korrekt!
Viertens: Fahrt, die – siehe zweitens und drittens. Ersetze zum Beispiel durch ‚... und konnten das Gefährt wieder dem automobilen Fortbewegungssystem auf Basis linearer Verkehrsführungssegmente zuführen‘ oder, wenn du es einfacher magst, ‚... und fuhren weiter‘.“

Aber jetzt mal ganz genderunsozial: Wenn eine Hochschule beginnt, mit Hirnschiss (Hirnschiss, der – siehe erstens!) um sich zu werfen, weiß man, welche Stunde (Stunde, die – siehe Punkte zwei, drei und vier!!) geschlagen hat. Also schnell die Koffer packen und ab in zivilisierte, geistig gesündere Gefilde.

Ach ja, und an die Adresse derjenigen, die solche Vorschläge aus ihren Unitoiletten fischen – keine Sorge, es ist ganz in eurem Sinne gendergerecht formuliert: deine Mudda.

Systemhandbuch
03.05.2014, 17:18
Wex Brot ich ess', dex Lied ich sing. Gerne auch beim Bäckx
Aus dem Lehrbuch „Deutsch für Grundschüler“ des Jahres 2025, gendersowjetisch stark erweiterte, korrigierte und von Geschlechtspopulismus befreite Auflage, Verlag Specht & Kitzler, Darmstadt.[...]

Das ist viel zu gut, als dass es unkommentiert in der Versenkung landet. Geiler Fund. Ich hab nur die Befürchtung, dass das irgendwann Wirklichkeit wird.:hd:

Heifüsch
05.05.2014, 10:58
Wirklich unglaublich, ja. Speziell auch die Berliner Grünen drehen gerade an allen Fronten auf. Kreuzberg machten sie eben erst zum polizeistarrenden Dauerkrisengebiet und im beschaulichen Prenzlauer Berg verordnen sie nun die flächendeckende Elektromobilität, um ihre Windkraftanlagen zu rechtfertigen. Schon zwei Berliner Bezirke im Würgegriff grüner Willkür, wo soll das nur alles enden? <8´(

Abgasfreier Kiez in Berlin
Bevormundung unter dem Banner des Fortschritts

10:03 Uhrvon Lorenz Maroldt (http://www.tagesspiegel.de/maroldt-lorenz/6047078.html)http://urban.adspirit.de/adview.php?tz=1399282819&pid=1216&kid=422&wmid=4809&sid=7&nvc=1&target1=-

"Dass das Viertel um den Helmholtzplatz einen Monat lang abgasfrei bleibt, mag gut sein. Oder auch nicht. Schlimm daran ist aber, dass Lokalpolitiker mal wieder glauben, unmündige Bürger zwangsbeglücken zu müssen.

Elektromobilität (http://www.tagesspiegel.de/themen/emobility-2014/) ist eine feine Sache, wenn man weiß, woher der Strom kommt. Oder wenn man es gerade nicht weiß. Woher die Energie kommt, einem ganzen Berliner Stadtviertel autoritär einen Monat lang eine elektro-exklusive Zwangsbespaßung zu verordnen (http://www.tagesspiegel.de/berlin/test-mit-e-mobilen-in-berlin-prenzlauer-berg-sperrt-autos-aus/9840360.html), ist nicht ganz klar. „Zu 98 Prozent klar“ dagegen ist jedoch, „dass es kommen wird.“ Das jedenfalls sagt der Geschäftsführer der Gesellschaft, die gegründet wurde, um die abgasfreie Überraschungsdauerparty durchzuziehen. Die Vorbereitungen liefen weitgehend im Verborgenen.
Erst am Dienstag soll das Bezirksamt informiert werden, um die fehlenden zwei Prozent Klarheit abzunicken. Der zuständige Stadtrat, Jens-Holger Kirchner von den Grünen, ist vor Freude auf diese als Volksfest getarnte Umerziehungsmaßnahme schon ganz aus dem Häuschen.

Zwangsbeglückung unmündiger Bürger

Im Kern geht es hier allerdings nicht mehr nur um die – möglicherweise sogar sinnvolle – Elekromobilifizierung des Helmholtzkiezes, sondern um die grundsätzliche Frage, ob sich zehntausende Menschen einmal mehr von messianisch aufgeladenen Lokalpolitikern vorschreiben lassen, wie sie zu leben haben. Zur bitteren Ironie der Geschichte gehört, dass dies alles unter dem Banner des gesellschaftlichen Fortschritts geschieht. Tatsächlich aber offenbart diese politische Haltung einen streng obrigkeitsgläubigen, schematischen Konservatismus, der von der Notwendigkeit einer Zwangsbeglückung unmündiger und verantwortungsloser Bürger überzeugt ist. Diskussionen sind allenfalls nach der faktischen Entscheidung erwünscht, der Vollzug derselben soll eine Formalie sein.

Mehr zum Thema

Test mit E-Mobilen in Berlin: Prenzlauer Berg sperrt Autos aus (http://www.tagesspiegel.de/berlin/test-mit-e-mobilen-in-berlin-prenzlauer-berg-sperrt-autos-aus/9840360.html)
E-Mobility-Test in Berlin: Auch Spielzeugautos fahren mit Strom (http://www.tagesspiegel.de/berlin/e-mobility-test-in-berlin-auch-spielzeugautos-fahren-mit-strom/9840358.html)



Neben der Mobilität der Menschen gehören auch deren Immobilien zu den bevorzugten Spielzeugen in diesem Politbaukasten, bis hin zur Vorschrift, wie viele Waschbecken in einer Wohnung der erwünschten „sozialen Mischung“ zuträglich sind. Hier ist Politik manchmal tatsächlich ein schmutziges Geschäft. Mit der Lebenswirklichkeit von immer mehr Leuten hat diese Art der Bevormundung allerdings nichts zu tun.

Mit Cocktailschirmchen gegen Tornados

Dies wird besonders deutlich beim Blick auf eine Entwicklung, gegen die sich die Politik zu stemmen versucht. Allerdings wirken ihre Protagonisten dabei so, als würden sie mit einem Cocktailschirmchen einen Tornado stoppen wollen, damit dieser nicht gehegte Gärtchen verwüstet. Der revolutionäre Erfolg von hoch professionellen digitalen Börsen für den flexiblen Tausch und die Zwischenvermietung von Autos und Wohnungen zeigt, wie immens groß das Bedürfnis der Menschen danach geworden ist. Aber die Politik sieht ihre Aufgabe nicht darin, diesem Bedürfnis der Mehrheit zu folgen, ihm einen Rahmen zu geben und zu unterstützen, sondern die exklusiven Märkte gewerblicher Minderheiten zu schützen und ihre persönlichen Idealvorstellungen durchzusetzen. Dabei hantiert sie hilflos und falsch mit Kampfbegriffen wie „Gentrifizierung (http://www.tagesspiegel.de/themen/gentrifizierung/)“ und „Sicherheitsstandards“.
Doch so mancher Langzeitbewohner eines durchmodernisierten Kiezes kann sich nur deshalb dort halten, weil er seine Wohnung oder Teile davon tageweise untervermietet. Die starren Muster der Politik passen hier nicht. Auch das vermeintlich saubere, sichere Taxi kann stinken und mehr als eine Schraube locker haben, vom Fahrer erst gar nicht zu reden. Davor schützt auch ein Hybridantrieb nicht und die deswegen erteilte Sondererlaubnis, zum „Eco-Mobility Festival“ den Helmholtzplatz anzusteuern.
Die schöne neue Welt einer Politik, die das alles nicht sieht, ist nicht die Welt der Bürger, die in ihr leben müssen."


http://www.tagesspiegel.de/meinung/abgasfreier-kiez-in-berlin-bevormundung-unter-dem-banner-des-fortschritts/9842872.html