Candymaker
28.04.2014, 21:10
Die Zeit der Unschuld ist vorbei, wir sollten nicht mit Geheimdiensten zusammenarbeiten. Das ist das Fazit eines Kommentars, den der Mathematiker Tom Leinster von der University of Edinburgh im Wissenschaftsmagazin "New Scientist" veröffentlicht hat. Leinster, ein Experte für Algebra und Geometrie, entrüstet sich über die umfassende, systematische Überwachung von Millionen Menschen weltweit durch britische und amerikanische Geheimdienste - und fordert seine Kollegen auf, ihr Wissen nicht länger missbrauchen zu lassen.
Doch die Zeiten haben sich geändert. Heute befinden sich Mathematiker, die sich gut mit Kryptographie auskennen, in einer ähnlichen Situation wie Physiker in den 1940er Jahren. Damals ging es um die Frage, ob man an der Entwicklung der Atombombe mitarbeitet. Heute besteht die Aufgabe darin, Verschlüsselungsalgorithmen zu knacken oder darin Hintertüren einzubauen.
"Wir Mathematiker müssen uns entscheiden", schreibt Leinster. "Kooperieren wir mit den Geheimdiensten oder nicht?". Die NSA brüstet sich auf ihrer Webseite damit, der derzeit größte Arbeitgeber in den USA für Mathematiker zu sein.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/nsa-mathematiker-ruft-kollegen-auf-nicht-fuer-geheimdienst-zu-arbeiten-a-966567.html
Guter Mann, doch leider sind die meisten Wissenschaftler Karriere-Opportunisten. Und wenn nicht, dann erzieht das System sie schon in die richtige, vom Establishment gewünschte Richtung.
Doch die Zeiten haben sich geändert. Heute befinden sich Mathematiker, die sich gut mit Kryptographie auskennen, in einer ähnlichen Situation wie Physiker in den 1940er Jahren. Damals ging es um die Frage, ob man an der Entwicklung der Atombombe mitarbeitet. Heute besteht die Aufgabe darin, Verschlüsselungsalgorithmen zu knacken oder darin Hintertüren einzubauen.
"Wir Mathematiker müssen uns entscheiden", schreibt Leinster. "Kooperieren wir mit den Geheimdiensten oder nicht?". Die NSA brüstet sich auf ihrer Webseite damit, der derzeit größte Arbeitgeber in den USA für Mathematiker zu sein.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/nsa-mathematiker-ruft-kollegen-auf-nicht-fuer-geheimdienst-zu-arbeiten-a-966567.html
Guter Mann, doch leider sind die meisten Wissenschaftler Karriere-Opportunisten. Und wenn nicht, dann erzieht das System sie schon in die richtige, vom Establishment gewünschte Richtung.