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Vollständige Version anzeigen : Eurasien: Putins europäische Vision



Gärtner
21.04.2014, 18:20
EU-Politiker gehen gerne mit der Floskel hausieren, die Europäische Union sei alternativlos. Aber das stimmt nicht, der Konflikt um die Ukraine macht deutlich, daß es eine andere Möglichkeit gibt, Europa zu denken. Und sie hat ihre Unterstützer und Fans auch bei uns, in Westeuropa.

Moskau verfolgt dabei die Restauration des einstigen sowjetischen Imperiums. Natürlich erhält dieses Projekt einen zeitgemäß klingenden Namen, nämlich den einer eurasischen Integration. Dieses eurasische Projekt besteht aus zwei Teilen: der Schaffung einer Freihandelszone zwischen Rußland, der Ukraine, Weißrußland und Kasachstan und der Zerstörung der Europäischen Union durch eine Unterstützung der extremen Rechten in Europa. Die Ursachen sind aus Moskauer Sicht naheliegend. Das Putin-Regime ist abhängig vom Verkauf des Erdöls und Erdgases, die über Pipelines nach Westeuropa transportiert werden. Ein einiges Europa könnte unter dem Druck russischer Unberechenbarkeit zu einer gemeinsamen Energiepolitik finden. Ein uneiniges Europa bliebe dagegen abhängig von den russischen Energielieferungen. Einzelne Nationalstaaten wären fügsamer als die EU insgesamt - und leichter zu erpressen.

Aber kaum waren diese ehrgeizigen Ziele formuliert, zerschellte die stolze eurasische Pose an der Realität der ukrainischen Gesellschaft. Ende 2013 und Anfang 2014 führte der Versuch, die Ukraine in den eurasischen Machtbereich hereinzuholen, zum genau entgegensetzten Ergebnis. Zuerst brachte Rußland Janukowitsch mit politischen Mitteln davon ab, ein Handelsabkommen mit der EU zu unterzeichnen. Das führte zu Protesten in der Ukraine. Dann bot Rußland einen großen Kredit und günstige Gaspreise als Lohn für eine Zerschlagung des Protests an. Im Januar nach russischem Vorbild eingeführte Gesetze machten den Protest zu einer Massenbewegung. Millionen von Menschen, die sich zu friedlichen Demonstrationen versammelt hatten, wurden plötzlich zu Kriminellen gestempelt, und einige von ihnen begannen, sich gegen die Polizei zu wehren.

Im Endergebnis wurde die Revolution in der Ukraine nicht nur zu einem Desaster für die russische Außenpolitik, sondern auch zu einer Gefahr für das russische Regime im Inland. Die Schwäche der Putinschen Politik liegt darin, dass sie mit dem Handeln freier Menschen, die sich selbst organisieren, nichts anzufangen weiß. Ihre Stärke liegt in ihrem taktischen Geschick und ihrer ideologischen Schamlosigkeit. So wurde denn Eurasien sehr schnell modifiziert: Es war nun kein Club von Diktatoren mehr und der Versuch, die EU zu zerstören, sondern der Versuch, den ukrainischen Staat und die EU gleichermaßen zu destabilisieren. Die russische Propaganda stellte die ukrainische Revolution als Nazi-Staatsstreich dar und warf den Europäern vor, diese angeblichen Nazis zu unterstützen. Diese Version war zwar lächerlich, aber in Putins mentaler Welt weitaus komfortabler, weil sie das Debakel der russischen Außenpolitik aus dem Blickfeld rückte und die spontane Aktion der Ukrainer durch eine ausländische Verschwörung ersetzte.

Bei der Annexion der Krim bediente Putin sich bezeichnenderweise der Hilfe seiner extremistischen Verbündeten in ganz Europa. Keine angesehene Organisation durfte die Wahlfarce beobachten, bei der angeblich 97 Prozent der Einwohner der Krim für die Annexion stimmten. Aber eine bunt zusammengewürfelte Delegation aus rechtsgerichteten Populisten, Neonazis und Mitgliedern der deutschen Partei Die Linke war gerne bereit zu kommen und die Ergebnisse zu bestätigen. Die deutsche Delegation auf der Krim bestand aus vier Mitgliedern der Linken und einem Mitglied der Neuen Rechten – eine aufschlussreiche Kombination.

Die Linke agiert im Rahmen einer von der russischen Propaganda geschaffenen virtuellen Realität, die der europäischen Linken aus Moskauer Sicht die Aufgabe zuweist, die ukrainische, aber nicht die europäische und ganz gewiss nicht die russische Rechte zu kritisieren. So kann man dann - auch hierzuforum - den extremen Rechten bei der spannenden und auch unfreiwillig lächerlichen Aktion zuschauen, wie sie einerseits ihre weltanschaulichen Brüder der Faschisten und Neonazis in Kiew als Faschisten und Neonazis brandmarken, im selben Moment aber Partei für ihre Brüder, die Faschisten und Neonazis in Moskau ergreifen. Einer deren prominenter Akteure, Alexander Dugin, formuliert heute quasi die russische Außenpolitk mit.

Obwohl die russische Führung Hohn und Spott über ein Europa ausgießt, das sie als dekadenzgeschütteltes schwules Amüsierlokal darstellt, ist die Elite Rußlands doch auf allen erdenklichen Ebenen von der Europäischen Union abhängig. Ohne die Berechenbarkeit, Rechtstaatlichkeit und Kultur Europas könnten die Russen nirgendwo ihr Geld waschen, ihre Vorzeigeunternehmen gründen, ihre Kinder auf Schulen schicken oder ihre Ferien verbringen. Europa ist sowohl die Basis des russischen Systems als auch dessen Sicherheitsventil.

Wir Europäer sollten den Sowjets Russen gegenüber selbstbewußt auftreten - und einig.




Siehe auch: http://www.faz.net/aktuell/politik/die-gegenwart/ukraine-putins-projekt-12893812.html

Gawen
21.04.2014, 18:37
Natürlich erhält dieses Projekt einen zeitgemäß klingenden Namen, nämlich den einer eurasischen Integration. Dieses eurasische Projekt besteht aus zwei Teilen: der Schaffung einer Freihandelszone zwischen Rußland, der Ukraine, Weißrußland und Kasachstan und der Zerstörung der Europäischen Union durch eine Unterstützung der extremen Rechten in Europa.

Wer hat sich diese VT denn ausgedacht? Russland will Europa also durch Unterstützung der extremen Rechten zerstören? Wie geil ist das denn? :D

Für die Förderung der Rechten ist die NATO zuständig, nennt sich Gladio.

elas
21.04.2014, 18:46
EU-Politiker gehen gerne mit der Floskel hausieren, die Europäische Union sei alternativlos. Aber das stimmt nicht, der Konflikt um die Ukraine macht deutlich, daß es eine andere Möglichkeit gibt, Europa zu denken. Und sie hat ihre Unterstützer und Fans auch bei uns, in Westeuropa.

Moskau verfolgt dabei die Restauration des einstigen sowjetischen Imperiums. Natürlich erhält dieses Projekt einen zeitgemäß klingenden Namen, nämlich den einer eurasischen Integration. Dieses eurasische Projekt besteht aus zwei Teilen: der Schaffung einer Freihandelszone zwischen Rußland, der Ukraine, Weißrußland und Kasachstan und der Zerstörung der Europäischen Union durch eine Unterstützung der extremen Rechten in Europa. Die Ursachen sind aus Moskauer Sicht naheliegend. Das Putin-Regime ist abhängig vom Verkauf des Erdöls und Erdgases, die über Pipelines nach Westeuropa transportiert werden. Ein einiges Europa könnte unter dem Druck russischer Unberechenbarkeit zu einer gemeinsamen Energiepolitik finden. Ein uneiniges Europa bliebe dagegen abhängig von den russischen Energielieferungen. Einzelne Nationalstaaten wären fügsamer als die EU insgesamt - und leichter zu erpressen.

Aber kaum waren diese ehrgeizigen Ziele formuliert, zerschellte die stolze eurasische Pose an der Realität der ukrainischen Gesellschaft. Ende 2013 und Anfang 2014 führte der Versuch, die Ukraine in den eurasischen Machtbereich hereinzuholen, zum genau entgegensetzten Ergebnis. Zuerst brachte Rußland Janukowitsch mit politischen Mitteln davon ab, ein Handelsabkommen mit der EU zu unterzeichnen. Das führte zu Protesten in der Ukraine. Dann bot Rußland einen großen Kredit und günstige Gaspreise als Lohn für eine Zerschlagung des Protests an. Im Januar nach russischem Vorbild eingeführte Gesetze machten den Protest zu einer Massenbewegung. Millionen von Menschen, die sich zu friedlichen Demonstrationen versammelt hatten, wurden plötzlich zu Kriminellen gestempelt, und einige von ihnen begannen, sich gegen die Polizei zu wehren.

Im Endergebnis wurde die Revolution in der Ukraine nicht nur zu einem Desaster für die russische Außenpolitik, sondern auch zu einer Gefahr für das russische Regime im Inland. Die Schwäche der Putinschen Politik liegt darin, dass sie mit dem Handeln freier Menschen, die sich selbst organisieren, nichts anzufangen weiß. Ihre Stärke liegt in ihrem taktischen Geschick und ihrer ideologischen Schamlosigkeit. So wurde denn Eurasien sehr schnell modifiziert: Es war nun kein Club von Diktatoren mehr und der Versuch, die EU zu zerstören, sondern der Versuch, den ukrainischen Staat und die EU gleichermaßen zu destabilisieren. Die russische Propaganda stellte die ukrainische Revolution als Nazi-Staatsstreich dar und warf den Europäern vor, diese angeblichen Nazis zu unterstützen. Diese Version war zwar lächerlich, aber in Putins mentaler Welt weitaus komfortabler, weil sie das Debakel der russischen Außenpolitik aus dem Blickfeld rückte und die spontane Aktion der Ukrainer durch eine ausländische Verschwörung ersetzte.

Bei der Annexion der Krim bediente Putin sich bezeichnenderweise der Hilfe seiner extremistischen Verbündeten in ganz Europa. Keine angesehene Organisation durfte die Wahlfarce beobachten, bei der angeblich 97 Prozent der Einwohner der Krim für die Annexion stimmten. Aber eine bunt zusammengewürfelte Delegation aus rechtsgerichteten Populisten, Neonazis und Mitgliedern der deutschen Partei Die Linke war gerne bereit zu kommen und die Ergebnisse zu bestätigen. Die deutsche Delegation auf der Krim bestand aus vier Mitgliedern der Linken und einem Mitglied der Neuen Rechten – eine aufschlussreiche Kombination.

Die Linke agiert im Rahmen einer von der russischen Propaganda geschaffenen virtuellen Realität, die der europäischen Linken aus Moskauer Sicht die Aufgabe zuweist, die ukrainische, aber nicht die europäische und ganz gewiss nicht die russische Rechte zu kritisieren. So kann man dann - auch hierzuforum - den extremen Rechten bei der spannenden und auch unfreiwillig lächerlichen Aktion zuschauen, wie sie einerseits ihre weltanschaulichen Brüder der Faschisten und Neonazis in Kiew als Faschisten und Neonazis brandmarken, im selben Moment aber Partei für ihre Brüder, die Faschisten und Neonazis in Moskau ergreifen. Einer deren prominenter Akteure, Alexander Dugin, formuliert heute quasi die russische Außenpolitk mit.

Obwohl die russische Führung Hohn und Spott über ein Europa ausgießt, das sie als dekadenzgeschütteltes schwules Amüsierlokal darstellt, ist die Elite Rußlands doch auf allen erdenklichen Ebenen von der Europäischen Union abhängig. Ohne die Berechenbarkeit, Rechtstaatlichkeit und Kultur Europas könnten die Russen nirgendwo ihr Geld waschen, ihre Vorzeigeunternehmen gründen, ihre Kinder auf Schulen schicken oder ihre Ferien verbringen. Europa ist sowohl die Basis des russischen Systems als auch dessen Sicherheitsventil.

Wir Europäer sollten den Sowjets Russen gegenüber selbstbewußt auftreten - und einig.




Siehe auch: http://www.faz.net/aktuell/politik/die-gegenwart/ukraine-putins-projekt-12893812.html

Was du dir da so alles ausdenkst? Hast du schlecht geträumt oder wie oder was?

-jmw-
21.04.2014, 18:48
Eurasien auf 'ne Import-Export-Geschichte zu reduzieren, ist dermassen ab vom Schuss...
Die Leute, Dugin z.B., denken ins 22. Jh. vor und in globalen Kategorien.
Andere tun das auch, wir Deutschen irgendwie nicht.

Brathering
21.04.2014, 18:52
Eurasien auf 'ne Import-Export-Geschichte zu reduzieren, ist dermassen ab vom Schuss...
Die Leute, Dugin z.B., denken ins 22. Jh. vor und in globalen Kategorien.
Andere tun das auch, wir Deutschen irgendwie nicht.

Hab einige Exzerpte zu ihm vor Jahren gelesen und wurde damit nicht warm. Empfehlungen?
Guenon und Evola als Basis eines Antiamerikanismus klingt ja schon mal von Grund auf geil.

-jmw-
21.04.2014, 18:58
Hab einige Exzerpte zu ihm vor Jahren gelesen und wurde damit nicht warm. Empfehlungen?
Nicht freihand, nein.
Hab mich mit dem Eurasianismus nur grob beschäftigt, dass ich ungefähr weiss, worum es geht.
Erschwerend kommt hinzu, dass ich kein Russisch kann.
Wenn Du 'ne Suchmaschine bemühst, wirst Du auf das stossen, auf das auch ich stiess.


Guenon und Evola als Basis eines Antiamerikanismus klingt ja schon mal von Grund auf geil.
:D

Gärtner
21.04.2014, 19:03
Eurasien auf 'ne Import-Export-Geschichte zu reduzieren, ist dermassen ab vom Schuss....
Wieso? Rußland ist in Sachen Welthandel auf Drittwelt-Niveau, es kann nur seine Rohstoffe verkaufen, seine Produkte - soweit überhaupt vorhanden - sind nicht weltmarktfähig.


Die Leute, Dugin z.B., denken ins 22. Jh. vor und in globalen Kategorien.
Andere tun das auch, wir Deutschen irgendwie nicht
Nein, das haben wir Deutschen aber so gut wie nie getan. Da sind uns andere wie die Briten mit ihrer Kenntnis des "Great Game" weit voraus. Sie sind bloß zu schwach, um aus diesem Wissen noch etwas zu machen.

Gawen
21.04.2014, 19:16
Geändert von Gärtner (Heute um 20:11 Uhr) Grund: Pardon, hatte falschen Knopf erwischt

Das ist immer noch falsch!

bernhard44
21.04.2014, 19:20
Das ist immer noch falsch!

mit etwas Geduld und ein wenig Höflichkeit würde sich das Problem sicher baldigst lösen lassen, so ist es nur Gekeife!

Margok
21.04.2014, 19:29
EU-Politiker gehen gerne mit der Floskel hausieren, die Europäische Union sei alternativlos. Aber das stimmt nicht, der Konflikt um die Ukraine macht deutlich, daß es eine andere Möglichkeit gibt, Europa zu denken. Und sie hat ihre Unterstützer und Fans auch bei uns, in Westeuropa.

Moskau verfolgt dabei die Restauration des einstigen sowjetischen Imperiums. Natürlich erhält dieses Projekt einen zeitgemäß klingenden Namen, nämlich den einer eurasischen Integration. Dieses eurasische Projekt besteht aus zwei Teilen: der Schaffung einer Freihandelszone zwischen Rußland, der Ukraine, Weißrußland und Kasachstan und der Zerstörung der Europäischen Union durch eine Unterstützung der extremen Rechten in Europa. Die Ursachen sind aus Moskauer Sicht naheliegend. Das Putin-Regime ist abhängig vom Verkauf des Erdöls und Erdgases, die über Pipelines nach Westeuropa transportiert werden. Ein einiges Europa könnte unter dem Druck russischer Unberechenbarkeit zu einer gemeinsamen Energiepolitik finden. Ein uneiniges Europa bliebe dagegen abhängig von den russischen Energielieferungen. Einzelne Nationalstaaten wären fügsamer als die EU insgesamt - und leichter zu erpressen.

Aber kaum waren diese ehrgeizigen Ziele formuliert, zerschellte die stolze eurasische Pose an der Realität der ukrainischen Gesellschaft. Ende 2013 und Anfang 2014 führte der Versuch, die Ukraine in den eurasischen Machtbereich hereinzuholen, zum genau entgegensetzten Ergebnis. Zuerst brachte Rußland Janukowitsch mit politischen Mitteln davon ab, ein Handelsabkommen mit der EU zu unterzeichnen. Das führte zu Protesten in der Ukraine. Dann bot Rußland einen großen Kredit und günstige Gaspreise als Lohn für eine Zerschlagung des Protests an. Im Januar nach russischem Vorbild eingeführte Gesetze machten den Protest zu einer Massenbewegung. Millionen von Menschen, die sich zu friedlichen Demonstrationen versammelt hatten, wurden plötzlich zu Kriminellen gestempelt, und einige von ihnen begannen, sich gegen die Polizei zu wehren.

Im Endergebnis wurde die Revolution in der Ukraine nicht nur zu einem Desaster für die russische Außenpolitik, sondern auch zu einer Gefahr für das russische Regime im Inland. Die Schwäche der Putinschen Politik liegt darin, dass sie mit dem Handeln freier Menschen, die sich selbst organisieren, nichts anzufangen weiß. Ihre Stärke liegt in ihrem taktischen Geschick und ihrer ideologischen Schamlosigkeit. So wurde denn Eurasien sehr schnell modifiziert: Es war nun kein Club von Diktatoren mehr und der Versuch, die EU zu zerstören, sondern der Versuch, den ukrainischen Staat und die EU gleichermaßen zu destabilisieren. Die russische Propaganda stellte die ukrainische Revolution als Nazi-Staatsstreich dar und warf den Europäern vor, diese angeblichen Nazis zu unterstützen. Diese Version war zwar lächerlich, aber in Putins mentaler Welt weitaus komfortabler, weil sie das Debakel der russischen Außenpolitik aus dem Blickfeld rückte und die spontane Aktion der Ukrainer durch eine ausländische Verschwörung ersetzte.

Bei der Annexion der Krim bediente Putin sich bezeichnenderweise der Hilfe seiner extremistischen Verbündeten in ganz Europa. Keine angesehene Organisation durfte die Wahlfarce beobachten, bei der angeblich 97 Prozent der Einwohner der Krim für die Annexion stimmten. Aber eine bunt zusammengewürfelte Delegation aus rechtsgerichteten Populisten, Neonazis und Mitgliedern der deutschen Partei Die Linke war gerne bereit zu kommen und die Ergebnisse zu bestätigen. Die deutsche Delegation auf der Krim bestand aus vier Mitgliedern der Linken und einem Mitglied der Neuen Rechten – eine aufschlussreiche Kombination.

Die Linke agiert im Rahmen einer von der russischen Propaganda geschaffenen virtuellen Realität, die der europäischen Linken aus Moskauer Sicht die Aufgabe zuweist, die ukrainische, aber nicht die europäische und ganz gewiss nicht die russische Rechte zu kritisieren. So kann man dann - auch hierzuforum - den extremen Rechten bei der spannenden und auch unfreiwillig lächerlichen Aktion zuschauen, wie sie einerseits ihre weltanschaulichen Brüder der Faschisten und Neonazis in Kiew als Faschisten und Neonazis brandmarken, im selben Moment aber Partei für ihre Brüder, die Faschisten und Neonazis in Moskau ergreifen. Einer deren prominenter Akteure, Alexander Dugin, formuliert heute quasi die russische Außenpolitk mit.

Obwohl die russische Führung Hohn und Spott über ein Europa ausgießt, das sie als dekadenzgeschütteltes schwules Amüsierlokal darstellt, ist die Elite Rußlands doch auf allen erdenklichen Ebenen von der Europäischen Union abhängig. Ohne die Berechenbarkeit, Rechtstaatlichkeit und Kultur Europas könnten die Russen nirgendwo ihr Geld waschen, ihre Vorzeigeunternehmen gründen, ihre Kinder auf Schulen schicken oder ihre Ferien verbringen. Europa ist sowohl die Basis des russischen Systems als auch dessen Sicherheitsventil.

Wir Europäer sollten den Sowjets Russen gegenüber selbstbewußt auftreten - und einig.




Siehe auch: http://www.faz.net/aktuell/politik/die-gegenwart/ukraine-putins-projekt-12893812.html
Billigste EU-Propaganda, abzielend auf Emotionen.
"Wir brauchen "Europa", um gegen Putin zu bestehen"...
Han schon weniger offensichtliche Propaganda gesehen.
Das Muster ist doch klar:
Angst vor Putin schüren, auch mit dem Schlagwort "Sowjet" und dann die schützenden Fittiche der EU als Schutz dagegen anpreisen.

Gawen
21.04.2014, 19:30
mit etwas Geduld und ein wenig Höflichkeit würde sich das Problem sicher baldigst lösen lassen, so ist es nur Gekeife!

Ich kann schlecht etwas zitiert haben, das im Eingangsbeitrag nicht stand, oder?

Und wem das gerade zu streng ist, der Stelle sich seine eigene potentielle Reaktion im umgekehrten Falle vor. Danke.

-jmw-
21.04.2014, 19:33
Wieso? Rußland ist in Sachen Welthandel auf Drittwelt-Niveau, es kann nur seine Rohstoffe verkaufen, seine Produkte - soweit überhaupt vorhanden - sind nicht weltmarktfähig.
Die Vordenker Eurasiens waren i.d.R. ausgesprochene Wirtschaftsfeinde.
Dass Teile der russ. Regierung die Idee für ihre Zwecke nutzen, mag allerdings sein.


Nein, das haben wir Deutschen aber so gut wie nie getan. Da sind uns andere wie die Briten mit ihrer Kenntnis des "Great Game" weit voraus. Sie sind bloß zu schwach, um aus diesem Wissen noch etwas zu machen.
Ich wünschte, das nützte uns was und die Amerikaner würden's nicht fortführen!
Wie können wir nur dermassen doof sein?

Gawen
21.04.2014, 19:38
Wieso? Rußland ist in Sachen Welthandel auf Drittwelt-Niveau, es kann nur seine Rohstoffe verkaufen, seine Produkte - soweit überhaupt vorhanden - sind nicht weltmarktfähig.

Wo werden z.B. die Waffen der AK-Serie denn produziert?

Gawen
21.04.2014, 19:42
Ich kann schlecht etwas zitiert haben, das im Eingangsbeitrag nicht stand, oder?

Und wem das gerade zu streng ist, der Stelle sich seine eigene potentielle Reaktion im umgekehrten Falle vor. Danke.

Das "Zitat"


Putin denkt nicht so monokausal wie die ihm hündisch ergebene extreme Rechte hierzulande. Die Nazis in Westeuropa sind nur ein Baustein in seiner Strategie, sie haben die Funktion der nützlichen Idioten.

hat in Beitrag #2 immer noch nichts zu suchen. Konnte ich nicht zitieren, da in #1 nicht vorhanden.

Bitte raus damit! ;(

OneDownOne2Go
21.04.2014, 19:45
Das "Zitat"



hat in Beitrag #2 immer noch nichts zu suchen. Konnte ich nicht zitieren, da in #1 nicht vorhanden.

Bitte raus damit! ;(

Vorschlag: Schick mir den Text, den Beitrag #2 haben soll, per PN, ich setze ihn dann genau so ein. Ändern auf Zuruf führt zu keinem brauchbaren Ergebnis.

Kommt eben vor, shit happens.

Rumpelstilz
21.04.2014, 20:46
EU-Politiker gehen gerne mit der Floskel hausieren, die Europäische Union sei alternativlos. Aber das stimmt nicht, der Konflikt um die Ukraine macht deutlich, daß es eine andere Möglichkeit gibt, Europa zu denken. Und sie hat ihre Unterstützer und Fans auch bei uns, in Westeuropa.
[...]
Unnuetzer Versuch, ein degeneriertes System gesundbeten zu wollen.

Europa macht nicht den leisesten Versuch sich aus seiner Abwaertssprale befreien zu wollen. Niemand braucht Niedrigloehne, Erhoehung des Rentenalters, Studiengebuehren und den ganzen Rattenschwanz an "Austeritaets"massnahmen.

Der Menschen wegen muss dieses System verschwinden.

Gärtner
21.04.2014, 21:13
Ich kann schlecht etwas zitiert haben, das im Eingangsbeitrag nicht stand, oder?

Und wem das gerade zu streng ist, der Stelle sich seine eigene potentielle Reaktion im umgekehrten Falle vor. Danke.

Ich hätte einer Bitte um Entschuldigung, die mir via PN zugegangen wäre, großzügig entsprochen und Schwamm drüber gesagt. Daß du umgekehrt daran scheiterst, ist nicht verwunderlich.

Gärtner
21.04.2014, 21:16
Die Vordenker Eurasiens waren i.d.R. ausgesprochene Wirtschaftsfeinde.
Dass Teile der russ. Regierung die Idee für ihre Zwecke nutzen, mag allerdings sein.


Ich wünschte, das nützte uns was und die Amerikaner würden's nicht fortführen!
Wie können wir nur dermassen doof sein?

Im Moment scheitern wir ja daran, die britische Expertise ins europäische Denken einzubauen.

Bari
21.04.2014, 21:21
Im Moment scheitern wir ja daran, die britische Expertise ins europäische Denken einzubauen.

Wie sähe denn der gelungene Einbau Deiner Ansicht nach aus?

Gawen
21.04.2014, 21:24
Ich hätte einer Bitte um Entschuldigung, die mir via PN zugegangen wäre, großzügig entsprochen und Schwamm drüber gesagt. Daß du umgekehrt daran scheiterst, ist nicht verwunderlich.

Die Reihenfolge stimmte gar nicht. Erst aufräumen, dann Vergebung erwarten. So durfte ODO2G Deine Arbeit machen. Etwas mehr Schamgefühl würde Dir besser zu Gesicht stehen.

WildKatz
21.04.2014, 21:27
EU-Politiker gehen gerne mit der Floskel hausieren, die Europäische Union sei alternativlos. Aber das stimmt nicht, der Konflikt um die Ukraine macht deutlich, daß es eine andere Möglichkeit gibt, Europa zu denken. Und sie hat ihre Unterstützer und Fans auch bei uns, in Westeuropa.

Moskau verfolgt dabei die Restauration des einstigen sowjetischen Imperiums. Natürlich erhält dieses Projekt einen zeitgemäß klingenden Namen, nämlich den einer eurasischen Integration. Dieses eurasische Projekt besteht aus zwei Teilen: der Schaffung einer Freihandelszone zwischen Rußland, der Ukraine, Weißrußland und Kasachstan und der Zerstörung der Europäischen Union durch eine Unterstützung der extremen Rechten in Europa. Die Ursachen sind aus Moskauer Sicht naheliegend. Das Putin-Regime ist abhängig vom Verkauf des Erdöls und Erdgases, die über Pipelines nach Westeuropa transportiert werden. Ein einiges Europa könnte unter dem Druck russischer Unberechenbarkeit zu einer gemeinsamen Energiepolitik finden. Ein uneiniges Europa bliebe dagegen abhängig von den russischen Energielieferungen. Einzelne Nationalstaaten wären fügsamer als die EU insgesamt - und leichter zu erpressen.

Aber kaum waren diese ehrgeizigen Ziele formuliert, zerschellte die stolze eurasische Pose an der Realität der ukrainischen Gesellschaft. Ende 2013 und Anfang 2014 führte der Versuch, die Ukraine in den eurasischen Machtbereich hereinzuholen, zum genau entgegensetzten Ergebnis. Zuerst brachte Rußland Janukowitsch mit politischen Mitteln davon ab, ein Handelsabkommen mit der EU zu unterzeichnen. Das führte zu Protesten in der Ukraine. Dann bot Rußland einen großen Kredit und günstige Gaspreise als Lohn für eine Zerschlagung des Protests an. Im Januar nach russischem Vorbild eingeführte Gesetze machten den Protest zu einer Massenbewegung. Millionen von Menschen, die sich zu friedlichen Demonstrationen versammelt hatten, wurden plötzlich zu Kriminellen gestempelt, und einige von ihnen begannen, sich gegen die Polizei zu wehren.

Im Endergebnis wurde die Revolution in der Ukraine nicht nur zu einem Desaster für die russische Außenpolitik, sondern auch zu einer Gefahr für das russische Regime im Inland. Die Schwäche der Putinschen Politik liegt darin, dass sie mit dem Handeln freier Menschen, die sich selbst organisieren, nichts anzufangen weiß. Ihre Stärke liegt in ihrem taktischen Geschick und ihrer ideologischen Schamlosigkeit. So wurde denn Eurasien sehr schnell modifiziert: Es war nun kein Club von Diktatoren mehr und der Versuch, die EU zu zerstören, sondern der Versuch, den ukrainischen Staat und die EU gleichermaßen zu destabilisieren. Die russische Propaganda stellte die ukrainische Revolution als Nazi-Staatsstreich dar und warf den Europäern vor, diese angeblichen Nazis zu unterstützen. Diese Version war zwar lächerlich, aber in Putins mentaler Welt weitaus komfortabler, weil sie das Debakel der russischen Außenpolitik aus dem Blickfeld rückte und die spontane Aktion der Ukrainer durch eine ausländische Verschwörung ersetzte.

Bei der Annexion der Krim bediente Putin sich bezeichnenderweise der Hilfe seiner extremistischen Verbündeten in ganz Europa. Keine angesehene Organisation durfte die Wahlfarce beobachten, bei der angeblich 97 Prozent der Einwohner der Krim für die Annexion stimmten. Aber eine bunt zusammengewürfelte Delegation aus rechtsgerichteten Populisten, Neonazis und Mitgliedern der deutschen Partei Die Linke war gerne bereit zu kommen und die Ergebnisse zu bestätigen. Die deutsche Delegation auf der Krim bestand aus vier Mitgliedern der Linken und einem Mitglied der Neuen Rechten – eine aufschlussreiche Kombination.

Die Linke agiert im Rahmen einer von der russischen Propaganda geschaffenen virtuellen Realität, die der europäischen Linken aus Moskauer Sicht die Aufgabe zuweist, die ukrainische, aber nicht die europäische und ganz gewiss nicht die russische Rechte zu kritisieren. So kann man dann - auch hierzuforum - den extremen Rechten bei der spannenden und auch unfreiwillig lächerlichen Aktion zuschauen, wie sie einerseits ihre weltanschaulichen Brüder der Faschisten und Neonazis in Kiew als Faschisten und Neonazis brandmarken, im selben Moment aber Partei für ihre Brüder, die Faschisten und Neonazis in Moskau ergreifen. Einer deren prominenter Akteure, Alexander Dugin, formuliert heute quasi die russische Außenpolitk mit.

Obwohl die russische Führung Hohn und Spott über ein Europa ausgießt, das sie als dekadenzgeschütteltes schwules Amüsierlokal darstellt, ist die Elite Rußlands doch auf allen erdenklichen Ebenen von der Europäischen Union abhängig. Ohne die Berechenbarkeit, Rechtstaatlichkeit und Kultur Europas könnten die Russen nirgendwo ihr Geld waschen, ihre Vorzeigeunternehmen gründen, ihre Kinder auf Schulen schicken oder ihre Ferien verbringen. Europa ist sowohl die Basis des russischen Systems als auch dessen Sicherheitsventil.

Wir Europäer sollten den Sowjets Russen gegenüber selbstbewußt auftreten - und einig.




Siehe auch: http://www.faz.net/aktuell/politik/die-gegenwart/ukraine-putins-projekt-12893812.htmlWo Homosexualität ein grösseres Verbrechen darstellt, als Menschen wegen ihrer Meinung in Arbeitslager zu stecken oder fremde Länder zu überfallen, muss sich Europa tatsächlich neu aufstellen. Putin hat uns allen vor Augen geführt, wie sehr wir die USA noch brauchen. Was ist die Zerstörung eines so grossen Landes wie der Ukraine im Vergleich zu der NSA-Überwachung unserer Kanzlerin durch die USA? Ich lasse mich gern von den USA beherrschen und auch überwachen, wenn diese dafür sorgen, dass mein Land weiterhin frei bleibt und mir persönliche Freiheiten gewähren kann und nicht das Schicksal der Ukraine erfährt. Putin hat bewiesen, dass Russland immer noch das Reich des Bösen ist.

Gärtner
21.04.2014, 21:43
Wie sähe denn der gelungene Einbau Deiner Ansicht nach aus?

Mehr Realitätssinn. Kein verschwiemelter Sozialpädagogenquatsch wie "Demokratieexport". Lehren aus der Vergangenheit ziehen (dann wären wir z.B. nie nach Afghanistan gegangen). Usw.

Klopperhorst
21.04.2014, 21:50
...Putin hat bewiesen, dass Russland immer noch das Reich des Bösen ist.

Gehts noch etwas platter?

---

WildKatz
21.04.2014, 21:55
Gehts noch etwas platter?

---

Was genau findest Du platt? Dass Putin sich zum Gott auf Erden erklärt hat und Menschen wegen ihrer Sexualität in Arbeitslager schickt, oder die Verurteilung eines solches Verbrechers durch mich? Bitte um Erläuterung.

Gärtner
21.04.2014, 21:59
Wer hat sich diese VT denn ausgedacht? Russland will Europa also durch Unterstützung der extremen Rechten zerstören? Wie geil ist das denn? :D

Putin denkt nicht so monokausal wie die ihm hündisch ergebene extreme Rechte hierzulande. Die Nazis in Westeuropa sind nur ein Baustein in seiner Strategie, sie haben die Funktion der nützlichen Idioten.


Für die Förderung der Rechten ist die NATO zuständig, nennt sich Gladio.

Ich wecke dich ja ungern aus deinem Tiefschlaf, aber Gladio war ein Projekt während des kalten Krieges. Und der ist seit 25 Jahren vorbei.

Rumburak
21.04.2014, 22:01
Ich hätte einer Bitte um Entschuldigung, die mir via PN zugegangen wäre, großzügig entsprochen und Schwamm drüber gesagt. Daß du umgekehrt daran scheiterst, ist nicht verwunderlich.

Eine Bitte um Entschuldigung? Sind wir hier bei einem Damentreff?

Gärtner
21.04.2014, 22:04
Eine Bitte um Entschuldigung? Sind wir hier bei einem Damentreff?

Tjaja. Höflichkeit. Warum sich damit aufhalten, gell?


Und nun bitte weiter mit dem Thema.

Gawen
21.04.2014, 22:05
Putin denkt nicht so monokausal wie die ihm hündisch ergebene extreme Rechte hierzulande. Die Nazis in Westeuropa sind nur ein Baustein in seiner Strategie, sie haben die Funktion der nützlichen Idioten.

Ich wecke dich ja ungern aus deinem Tiefschlaf, aber Gladio war ein Projekt während des kalten Krieges. Und der ist seit 25 Jahren vorbei.

Das ist immer noch eine lustige VT, welche Rechten unterstützt Russland denn so? Welche Summen flossen denn an wen?

Und wie würdest Du denn den Kalten Krieg nennen, der gerade zwischen NATO und Russland wieder aufgeflammt ist? :D

Deine Speichel-Kollegen nennen diesen Kalten Krieg jedenfalls so...
http://www.spiegel.de/politik/ausland/krim-krise-russland-fordert-europa-zum-neuen-kalten-krieg-heraus-a-956465.html

Quo vadis
21.04.2014, 22:07
Putin denkt nicht so monokausal wie die ihm hündisch ergebene extreme Rechte hierzulande. Die Nazis in Westeuropa sind nur ein Baustein in seiner Strategie, sie haben die Funktion der nützlichen Idioten.


Putin ist derzeit wegen eines CIA Putsches durch ultrarechte, ukrainische Strohmänner in Kiew angefressen, da hat er auch allen Grund dazu. Da kannst du verspiegelte Stürmerkästen mit neobolschewistischer Russlandhetze bekleben wie du willst, die Bürger werden es nicht fressen. Dachte du wärest cleverer wie das vulgäre Hetzmaul Clemens Wergin, aber nein, falsch gehofft. Diesmal ist der politische Teil des Spiegel sogar mal weniger radikal als du, sonst ist es meistens umgedreht. Na an was das wohl liegt, wohl an deiner sexuellen Präferenz nehme ich an, soo berechenbar.

Rumpelstilz
21.04.2014, 22:08
[...]
Ich wecke dich ja ungern aus deinem Tiefschlaf, aber Gladio war ein Projekt während des kalten Krieges. Und der ist seit 25 Jahren vorbei.
Aber die gleiche Nomenklatura sitzt noch fest im Sattel. (Abgesehen davon, dass diese den kalten Krieg schon wieder angeheizt hat.)

Rumburak
21.04.2014, 22:09
Tjaja. Höflichkeit. Warum sich damit aufhalten, gell?

Höflichkeit muß man sich verdienen. Und nun möchte ich das Thema nicht weiter aufhalten, werter Moderator.

Gärtner
21.04.2014, 22:18
Putin ist derzeit wegen eines CIA Putsches durch ultrarechte, ukrainische Strohmänner in Kiew angefressen, da hat er auch allen Grund dazu. Da kannst du verspiegelte Stürmerkästen mit neobolschewistischer Russlandhetze bekleben wie du willst, die Bürger werden es nicht fressen. Dachte du wärest cleverer wie das vulgäre Hetzmaul Clemens Wergin, aber nein, falsch gehofft. Diesmal ist der politische Teil des Spiegel sogar mal weniger radikal als du, sonst ist es meistens umgedreht. Na an was das wohl liegt,.

CIA-Putsch? :vogel:


wohl an deiner sexuellen Präferenz nehme ich an, soo berechenbar
Berechenbar ist nur das Gerede der Brüder der braunen Observanz, die getreulich wüste moskowitische Verschwörungstheorien nachbeten. Selbst das peinliche Vokabular paßt. Und ihre merkwürdige Zwangsfixierung auf Unterhosenthemen.

Quo vadis
21.04.2014, 22:22
CIA-Putsch? :vogel:

Was macht der CIA Chef in Kiew? Wird völlig berechtigt gefragt, natürlich nicht von dir.

http://www.hart-brasilientexte.de/2014/04/13/ukraine-2014-was-macht-cia-chef-brennan-in-kiew/

Gawen
21.04.2014, 22:23
CIA-Putsch? :vogel:

:D

http://blog.fefe.de/?ts=ade58425

Quo vadis
21.04.2014, 22:28
Ich frage mich wieviel trübes Rheinwasser man eigentlich saufen muß um bei der aktuellen Lage, nämlich dass sich US Vize Biden und CIA Chef Brennan in Kiew rumlümmeln zu der Beurteilung kommen kann, dass Putin die Sowjetunion in
den Grenzen von 1990 reinkarnieren will? Ich meine das ganze ist so, dass der Ostküstenscheißdreck sein neues Besatzerdomzil in einigen hundert Kilometer Entfernung zum Kreml bezieht, es aber vom Kreml bis Washington über zehntausend Kilometer sind.

Arschloch Biden kommt in Kiew an

http://db3.stb.s-msn.com/i/BA/6A31694E05A22297CE99CEDF3AA94_h498_w598_m2.jpg

Arschloch Brennan, war auch dort

http://img.welt.de/img/ausland/crop127038831/1668724930-ci3x2l-w620/CIA-Director-John-Brennan-speaks-at-a-Council-on-Foreign-Relations-forum-in-Wash.jpg

Fast noch Arschloch Kerry vergessen

http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/kerry-37346322_mbqf-1393943166-34930834/2,w=559,c=0.bild.jpg

Gawen
21.04.2014, 22:33
Ich frage mich wieviel trübes Rheinwasser man eigentlich saufen muß um bei der aktuellen Lage, nämlich dass sich US Vize Biden und CIA Chef Brennan in Kiew rumlümmeln zu der Beurteilung kommen kann, dass Putin die Sowjetunion inden Grenzen von 1990 reinkarnieren will?

Die kamen ja erst nach der Machtergreifung der Revoluzzer.

Lustiger ist, wer die Revolte bezahlt hat! :D

http://i.imgur.com/SRSH0Ag.png

Gärtner
21.04.2014, 22:36
Natürlich verfolgt der Westen eine eigene Agenda und man muß deren Inhalte und Ziele keineswegs teilen. Allerdings ist es naiv, so zu tun, als ob Putin nur ein Opfer westliche Ränke wäre und nur reagieren könnte. Moskau hat seine eigene Agenda und darüber zu reden ist genauso legitim wie über die Planungen in Washington, Brüssel oder Berlin.

Gärtner
21.04.2014, 22:39
:D

http://blog.fefe.de/?ts=ade58425

Genau. Die haben auch die Millionen Demonstranten im ganzen Land bezahlt. Ihr lustigen Sektenheinis plappert selbst die absurdesten Verschwörungstheorien nach, Hauptsache, der richtige Führer hat sie als Parole ausgegeben.

Die Petze
21.04.2014, 22:40
EU-Politiker gehen gerne mit der Floskel hausieren, die Europäische Union sei alternativlos. Aber das stimmt nicht, der Konflikt um die Ukraine macht deutlich, daß es eine andere Möglichkeit gibt, Europa zu denken. Und sie hat ihre Unterstützer und Fans auch bei uns, in Westeuropa.

Moskau verfolgt dabei die Restauration des einstigen sowjetischen Imperiums. Natürlich erhält dieses Projekt einen zeitgemäß klingenden Namen, nämlich den einer eurasischen Integration. Dieses eurasische Projekt besteht aus zwei Teilen: der Schaffung einer Freihandelszone zwischen Rußland, der Ukraine, Weißrußland und Kasachstan und der Zerstörung der Europäischen Union durch eine Unterstützung der extremen Rechten in Europa. Die Ursachen sind aus Moskauer Sicht naheliegend. Das Putin-Regime ist abhängig vom Verkauf des Erdöls und Erdgases, die über Pipelines nach Westeuropa transportiert werden. Ein einiges Europa könnte unter dem Druck russischer Unberechenbarkeit zu einer gemeinsamen Energiepolitik finden. Ein uneiniges Europa bliebe dagegen abhängig von den russischen Energielieferungen. Einzelne Nationalstaaten wären fügsamer als die EU insgesamt - und leichter zu erpressen.

Aber kaum waren diese ehrgeizigen Ziele formuliert, zerschellte die stolze eurasische Pose an der Realität der ukrainischen Gesellschaft. Ende 2013 und Anfang 2014 führte der Versuch, die Ukraine in den eurasischen Machtbereich hereinzuholen, zum genau entgegensetzten Ergebnis. Zuerst brachte Rußland Janukowitsch mit politischen Mitteln davon ab, ein Handelsabkommen mit der EU zu unterzeichnen. Das führte zu Protesten in der Ukraine. Dann bot Rußland einen großen Kredit und günstige Gaspreise als Lohn für eine Zerschlagung des Protests an. Im Januar nach russischem Vorbild eingeführte Gesetze machten den Protest zu einer Massenbewegung. Millionen von Menschen, die sich zu friedlichen Demonstrationen versammelt hatten, wurden plötzlich zu Kriminellen gestempelt, und einige von ihnen begannen, sich gegen die Polizei zu wehren.

Im Endergebnis wurde die Revolution in der Ukraine nicht nur zu einem Desaster für die russische Außenpolitik, sondern auch zu einer Gefahr für das russische Regime im Inland. Die Schwäche der Putinschen Politik liegt darin, dass sie mit dem Handeln freier Menschen, die sich selbst organisieren, nichts anzufangen weiß. Ihre Stärke liegt in ihrem taktischen Geschick und ihrer ideologischen Schamlosigkeit. So wurde denn Eurasien sehr schnell modifiziert: Es war nun kein Club von Diktatoren mehr und der Versuch, die EU zu zerstören, sondern der Versuch, den ukrainischen Staat und die EU gleichermaßen zu destabilisieren. Die russische Propaganda stellte die ukrainische Revolution als Nazi-Staatsstreich dar und warf den Europäern vor, diese angeblichen Nazis zu unterstützen. Diese Version war zwar lächerlich, aber in Putins mentaler Welt weitaus komfortabler, weil sie das Debakel der russischen Außenpolitik aus dem Blickfeld rückte und die spontane Aktion der Ukrainer durch eine ausländische Verschwörung ersetzte.

Bei der Annexion der Krim bediente Putin sich bezeichnenderweise der Hilfe seiner extremistischen Verbündeten in ganz Europa. Keine angesehene Organisation durfte die Wahlfarce beobachten, bei der angeblich 97 Prozent der Einwohner der Krim für die Annexion stimmten. Aber eine bunt zusammengewürfelte Delegation aus rechtsgerichteten Populisten, Neonazis und Mitgliedern der deutschen Partei Die Linke war gerne bereit zu kommen und die Ergebnisse zu bestätigen. Die deutsche Delegation auf der Krim bestand aus vier Mitgliedern der Linken und einem Mitglied der Neuen Rechten – eine aufschlussreiche Kombination.

Die Linke agiert im Rahmen einer von der russischen Propaganda geschaffenen virtuellen Realität, die der europäischen Linken aus Moskauer Sicht die Aufgabe zuweist, die ukrainische, aber nicht die europäische und ganz gewiss nicht die russische Rechte zu kritisieren. So kann man dann - auch hierzuforum - den extremen Rechten bei der spannenden und auch unfreiwillig lächerlichen Aktion zuschauen, wie sie einerseits ihre weltanschaulichen Brüder der Faschisten und Neonazis in Kiew als Faschisten und Neonazis brandmarken, im selben Moment aber Partei für ihre Brüder, die Faschisten und Neonazis in Moskau ergreifen. Einer deren prominenter Akteure, Alexander Dugin, formuliert heute quasi die russische Außenpolitk mit.

Obwohl die russische Führung Hohn und Spott über ein Europa ausgießt, das sie als dekadenzgeschütteltes schwules Amüsierlokal darstellt, ist die Elite Rußlands doch auf allen erdenklichen Ebenen von der Europäischen Union abhängig. Ohne die Berechenbarkeit, Rechtstaatlichkeit und Kultur Europas könnten die Russen nirgendwo ihr Geld waschen, ihre Vorzeigeunternehmen gründen, ihre Kinder auf Schulen schicken oder ihre Ferien verbringen. Europa ist sowohl die Basis des russischen Systems als auch dessen Sicherheitsventil.

Wir Europäer sollten den Sowjets Russen gegenüber selbstbewußt auftreten - und einig.




Siehe auch: http://www.faz.net/aktuell/politik/die-gegenwart/ukraine-putins-projekt-12893812.html

Agitprop von einem Skull and Bones Jünger.....

Er schliesst von Stalin auf Putin......autschn....
....oder was sollte der Aufsatz über die Soviethistorie.....

...er behauptet die damaligen ukrainischen Nationalisten im Wk 2, die Russen und Juden gekillt haben, hatten nix mit Politik am Hut.....
Ist das ein Witz?
....hab schon bessere gehört....

Quo vadis
21.04.2014, 22:40
Natürlich verfolgt der Westen eine eigene Agenda und man muß deren Inhalte und Ziele keineswegs teilen. Allerdings ist es naiv, so zu tun, als ob Putin nur ein Opfer westliche Ränke wäre und nur reagieren könnte. Moskau hat seine eigene Agenda und darüber zu reden ist genauso legitim wie über die Planungen in Washington, Brüssel oder Berlin.

Putin war nie ein großer Fan von Janukowitsch. Das gibt dem Westen aber lange nicht das Recht dort zu putschen. Dass man jetzt von faden Orangen weg ist und wieder voll auf die Gewaltkarte bei Regime Change setzt sollte dir eher zu denken geben, mich überrascht es nicht.

Rumpelstilz
21.04.2014, 22:42
[...] Ihr lustigen Sektenheinis [...] absurdesten Verschwörungstheorien [...] der richtige Führer[...]
:haha:

Silencer
21.04.2014, 22:42
Eigentlich verdanken wir den Frieden in den letzten Monaten dem Putin, weil er so besonnen auf die Bedrohungen der Nato, der USA und einiger bekloppten Staaten Europas reagiert hat. Und natürlich verdanken wir den Frieden auch den Menschen in Europa die auf die amerikanische und EU Anti-Putin-Propaganda nicht reinfielen. Es gibt keine grosse Unterstützung für die westlichen Kriegstreiber in der europäischen Bevölkerung. Das weiss Putin, aber auch die Politschranzen im Westen.
Jetzt versuchen die Politiker mittels gleichgeschalteten Medien neue Märchen über die Russen zu verbreiten, mit dem Ziel sich dadurch Legitimation für ein Überfall auf Russland zu holen um sich dort Öl und Gas zu sichern. Ich sehe aber den Putin schon heute als Sieger, obwohl keiner weiss wie das mit Ukraine ausgehen wird.

Nicht Sicher
21.04.2014, 22:49
Putin war nie ein großer Fan von Janukowitsch. Das gibt dem Westen aber lange nicht das Recht dort zu putschen. Dass man jetzt von faden Orangen weg ist und wieder voll auf die Gewaltkarte bei Regime Change setzt sollte dir eher zu denken geben, mich überrascht es nicht.

Das ist echt lustig, was da für ein Unsinn erzählt wird. Zieht man als Beispiele die Positionen von Nikolai Starikov und Ewgenij Födorow heran, so ist Janukowitsch ganz klar ein Verräter, der erst im letzten Moment gemerkt hat, wer seine wahren "Freunde" sind. Als er vom rechten Sektor und Co. gejagt wurde, war Russland und das russische Volk die letzte Zuflucht. Es würde mich nicht wundern, wenn da auch US-Einheiten dabei waren. Und wer weiß, wie die beiden oben genannten Personen denken, der wird die Geschichte von Janukowitsch als Russlands Marionette nur belächeln können.

Gawen
21.04.2014, 22:50
Genau. Die haben auch die Millionen Demonstranten im ganzen Land bezahlt.

Die USA haben in den "Regime Change" in der Ukraine alleine zugegebenermassen mindestens 5 Mrd. $ investiert. Rechne Dir einfach bei € 250,-- Durchschnittsgehalt in der Ukraine hoch wieviele Revoluzzer man damit wie lange bezahlren konnte! :D

http://www.informationclearinghouse.info/article37599.htm

Brathering
21.04.2014, 22:53
Genau. Die haben auch die Millionen Demonstranten im ganzen Land bezahlt. Ihr lustigen Sektenheinis plappert selbst die absurdesten Verschwörungstheorien nach, Hauptsache, der richtige Führer hat sie als Parole ausgegeben.

Leider ist der Link richtig schlecht, doch das Original ist gut:
http://openukraine.org/en/about/partners

Es stellt die offensichtliche Verbindung noch offensichtlicher dar.

Fonds zur Förderung von "Demokratie" werden mit dem gezahlt gemeint, das ganze ist eine logistische Unterstützung bei der Organisation von Unzufriedenheit bzw wie es so heißt: Dissent

Der Dreck ist mir aus Serbien durch Otpor zur Genüge bekannt, wo Parteien mit 2% Stimmanteil die größten Finanzen und die meiste Werbung und überall Demoschulungen hatten.

Das ist, ich versichere es beim Rest meiner Reputation hier, keine Verschwörungstheorie sondern Realität.


Der O Ton der Presse auf den du mit dem Eingangsbeitrag aufspringst ist in der anderen hälfte der Welt entgegengesetzt, was ihn nicht mehr glaubwürdig (in der Vollkommenheit) macht aber doch den einen oder anderen zu denken geben sollte.


Wir "Putinisten" haben nicht unbedingt Recht aber sind eine aus Frust entstandene Gegenbewegung. Die Gründe für diesen Frust, so unterschiedlich sie scheinen, sollten doch ernst genommen werden und nicht als VT abgetan werden.
Sie sind in der Bigotterie unserer Presse zu finden und so lange es keine anständige Korrektur der öffentlichen Meinungsmacher gibt, wird man mit Guerillataktiken die auch VT beinhalten versuchen dagegen anzukämpfen.

"Unsere" "Gegner" sind eine neutrale Auseinandersetzung eh nicht wert, da sie diese selbst um jeden Preis meiden wollen.

Ich hoffe du liest das hier noch einmal und denkst darüber nach.

Die Petze
21.04.2014, 22:53
Natürlich verfolgt der Westen eine eigene Agenda und man muß deren Inhalte und Ziele keineswegs teilen. Allerdings ist es naiv, so zu tun, als ob Putin nur ein Opfer westliche Ränke wäre und nur reagieren könnte. Moskau hat seine eigene Agenda und darüber zu reden ist genauso legitim wie über die Planungen in Washington, Brüssel oder Berlin.

Ja sicher.....allerdings sind die Russen abgezogen und belästigen die Deutschen nicht mit Sprüchen wie:"Wer nicht mit uns in den Krieg zieht, wird halt plattgemacht!"

Qualitativ ein Unterschied.....oder?

Bieleboh
21.04.2014, 22:59
Genau. Die haben auch die Millionen Demonstranten im ganzen Land bezahlt. Ihr lustigen Sektenheinis plappert selbst die absurdesten Verschwörungstheorien nach, Hauptsache, der richtige Führer hat sie als Parole ausgegeben.

Nein, Gärtner. Das gehört dazu, wenn man sich das ganze Bild machen will. Die meisten Maidaner waren da aus freien Stücken und haben friedlich ihren berechtigten Unmut gegenüber dem Janukowitschclan Ausdruck verliehen. Denen gilt mein Respekt und ich trauere mit den Opfern. Aber solch ein großes Projekt muss auch finanziert werden. Es flossen Prämien, besonders in der heißen Phase für Kämpfer in der vordersten Reihe, es wurde vom Arbeitgeber freigestellt, damit man auch die Woche über am Maidan sein kann und es wurde auch mit dem Verlust des Arbeitsplatzes gedroht. Das war bei den Gegendemonstrationen der Partei der Regionen ebenso. Nur der Geldtopf war ein anderer. Das ist typisch ukrainisch. Es läuft eben alles besser, selbst Revolutionen, wenn geschmiert wird.

Gärtner
21.04.2014, 23:01
Eigentlich verdanken wir den Frieden in den letzten Monaten dem Putin, weil er so besonnen auf die Bedrohungen der Nato, der USA und einiger bekloppten Staaten Europas reagiert hat. Und natürlich verdanken wir den Frieden auch den Menschen in Europa die auf die amerikanische und EU Anti-Putin-Propaganda nicht reinfielen. Es gibt keine grosse Unterstützung für die westlichen Kriegstreiber in der europäischen Bevölkerung. Das weiss Putin, aber auch die Politschranzen im Westen.
Jetzt versuchen die Politiker mittels gleichgeschalteten Medien neue Märchen über die Russen zu verbreiten, mit dem Ziel sich dadurch Legitimation für ein Überfall auf Russland zu holen um sich dort Öl und Gas zu sichern. Ich sehe aber den Putin schon heute als Sieger, obwohl keiner weiss wie das mit Ukraine ausgehen wird.

Das sehe ich mittelfristig auch so, weil der Westen so gut wie keine Optionen hat. A la longue tut sich Putin allerdings keinen Gefallen, weil er sich nicht als verläßlicher Partner geriert.

Gawen
21.04.2014, 23:03
Fonds zur Förderung von "Demokratie" werden mit dem gezahlt gemeint, das ganze ist eine logistische Unterstützung bei der Organisation von Unzufriedenheit bzw wie es so heißt: Dissent

Der Dreck ist mir aus Serbien durch Otpor zur Genüge bekannt, wo Parteien mit 2% Stimmanteil die größten Finanzen und die meiste Werbung und überall Demoschulungen hatten.

Das ist, ich versichere es beim Rest meiner Reputation hier, keine Verschwörungstheorie sondern Realität.

Das alles ist schon ewig bekannt. ;)

"NED, das legale Schaufenster der CIA
von Thierry Meyssan

Seit 30 Jahren spielt das National Endowment for Democracy (NED) den Zulieferer der CIA für den rechtlichen Teil der illegalen CIA-Operationen. Ohne Verdacht zu erregen hat es das weiteste Korruptions-Netz der Welt aufgebaut, kauft Gewerkschaften der Arbeitnehmer und Arbeitgeber, linke und rechte politischen Parteien, damit sie die Interessen der Vereinigten Staaten statt die ihrer Mitglieder verteidigen. Thierry Meyssan beschreibt hier das Ausmaß dieser Agentur.
Voltaire Netzwerk | Moskau (Russland) | 11. Oktober 2013"

http://www.voltairenet.org/article180540.html

Bieleboh
21.04.2014, 23:06
Natürlich verfolgt der Westen eine eigene Agenda und man muß deren Inhalte und Ziele keineswegs teilen. Allerdings ist es naiv, so zu tun, als ob Putin nur ein Opfer westliche Ränke wäre und nur reagieren könnte. Moskau hat seine eigene Agenda und darüber zu reden ist genauso legitim wie über die Planungen in Washington, Brüssel oder Berlin.

Das meine ich auch.

Conny
21.04.2014, 23:08
Moskau verfolgt dabei die Restauration des einstigen sowjetischen Imperiums. Natürlich erhält dieses Projekt einen zeitgemäß klingenden Namen, nämlich den einer eurasischen Integration. Dieses eurasische Projekt besteht aus zwei Teilen: der Schaffung einer Freihandelszone zwischen Rußland, der Ukraine, Weißrußland und Kasachstan und der Zerstörung der Europäischen Union durch eine Unterstützung der extremen Rechten in Europa. Die Ursachen sind aus Moskauer Sicht naheliegend. Das Putin-Regime ist abhängig vom Verkauf des Erdöls und Erdgases, die über Pipelines nach Westeuropa transportiert werden. Ein einiges Europa könnte unter dem Druck russischer Unberechenbarkeit zu einer gemeinsamen Energiepolitik finden. Ein uneiniges Europa bliebe dagegen abhängig von den russischen Energielieferungen. Einzelne Nationalstaaten wären fügsamer als die EU insgesamt - und leichter zu erpressen.
Zunächst mal reichen diese beiden Links, um nachzusehen, wer hier in der Offensive ist und an einem "Imperium" arbeitet:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c3/Map_of_NATO_chronological.gif
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/bb/EC-EU-enlargement_animation.gif

Und da wir nun wissen, dass Zwietracht und Schwäche innerhalb der EU im essentiellen Interesse der Russen ist, liegt der Gedanke auch nicht mehr fern, dass wir selbstbewussten Bürger des Neuen Europa am Ende des Tages die Russen als Hauptschuldigen für eine schwache und kranke EU ausmachen und uns wieder nichts anderes übrig bleibt unsere angelsächsischen Freunde, Befreier und Beschützer zu rufen, die - edel wie sie nun mal sind - sich nicht 2 mal bitten lassen werden.
Es ist wirklich witzig, wie man den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht. Kannst du mir vielleicht verraten wer auf die EU mehr Einfluss ausübt, sie geradezu lenkt und kontrolliert, ja sogar die EU als solches erschaffen und Deutschland und Frankreich als eine Art "Geschäftsführende Verwalter" per aufgesetztem Nachkriegsfreundschaftsvertrag eingesetzt hat? Was ich damit sagen will: Wenn dir fremder Einfluss auf die EU (also außerhalb des westlichen Festlandeuropas) nicht schmeckt, dann hast du aber ganz andere Baustellen abzuarbeiten, als jetzt ausgerechnet die Russen im Auge zu behalten, die selber mit der Verteidigung ihrer Souveränität, Werte und Kultur beschäftigt sind, s.o.


Aber kaum waren diese ehrgeizigen Ziele formuliert, zerschellte die stolze eurasische Pose an der Realität der ukrainischen Gesellschaft. Ende 2013 und Anfang 2014 führte der Versuch, die Ukraine in den eurasischen Machtbereich hereinzuholen, zum genau entgegensetzten Ergebnis. Zuerst brachte Rußland Janukowitsch mit politischen Mitteln davon ab, ein Handelsabkommen mit der EU zu unterzeichnen. Das führte zu Protesten in der Ukraine. Dann bot Rußland einen großen Kredit und günstige Gaspreise als Lohn für eine Zerschlagung des Protests an. Im Januar nach russischem Vorbild eingeführte Gesetze machten den Protest zu einer Massenbewegung. Millionen von Menschen, die sich zu friedlichen Demonstrationen versammelt hatten, wurden plötzlich zu Kriminellen gestempelt, und einige von ihnen begannen, sich gegen die Polizei zu wehren
Steffen Seibert, bist Du's? :D



Die russische Propaganda stellte die ukrainische Revolution als Nazi-Staatsstreich dar und warf den Europäern vor, diese angeblichen Nazis zu unterstützen. Diese Version war zwar lächerlich, aber in Putins mentaler Welt weitaus komfortabler, weil sie das Debakel der russischen Außenpolitik aus dem Blickfeld rückte und die spontane Aktion der Ukrainer durch eine ausländische Verschwörung ersetzte.
Erstaunlich, wie scharf und unerbittlich dein Blick ist, wenn Moskau offensichtlichste und plumpe Propaganda betreibt.
Selbstverständlich sind die ukrainischen Unterstützer einer Anbindung an den Westen keine Nationalisten, sondern im Gegenteil, kulturell verwestlichte Klientel, eher INTERnationalisten.
Wenn plumpe und offensichtlichste Propaganda jedoch aus Washington, London, Paris oder Berlin betrieben wird, scheint dein scharfes Auge aber getrübt. Woran mag das deiner Meinung nach liegen?


Bei der Annexion der Krim bediente Putin sich bezeichnenderweise der Hilfe seiner extremistischen Verbündeten in ganz Europa. Keine angesehene Organisation durfte die Wahlfarce beobachten, bei der angeblich 97 Prozent der Einwohner der Krim für die Annexion stimmten. Aber eine bunt zusammengewürfelte Delegation aus rechtsgerichteten Populisten, Neonazis und Mitgliedern der deutschen Partei Die Linke war gerne bereit zu kommen und die Ergebnisse zu bestätigen. Die deutsche Delegation auf der Krim bestand aus vier Mitgliedern der Linken und einem Mitglied der Neuen Rechten – eine aufschlussreiche Kombination.
Selbst wenn die überwiegende Mehrheit der Krimbewohner keine Russen wären, so ist es, von all diesen Details und Nebengeschichten abgesehen, die natürlichste aller Reaktionen gewesen, die Krim als Fuß im strategisch wichtigen Schwarzen Meer zu halten. Russland kann es sich nicht leisten zuzuschauen, wie sich der Westen ein Land nach dem Anderen schnappt. Morgen gibt es vielleicht schon eine - wie du so schön schreibst - "spontane" farbrevolutionäre Stimmung in Moskau, junge dynamische Russen, die sich ihr Leben und ihre Sexualität nicht von einem kleinen komplexbehafteten Obermacho und Möchtegern-Napoleon namens Putin vorschreiben lassen, sondern die Freiheit genießen wollen, von denen englischsprachige Songs und Filme handeln.


Obwohl die russische Führung Hohn und Spott über ein Europa ausgießt, das sie als dekadenzgeschütteltes schwules Amüsierlokal darstellt, ist die Elite Rußlands doch auf allen erdenklichen Ebenen von der Europäischen Union abhängig. Ohne die Berechenbarkeit, Rechtstaatlichkeit und Kultur Europas könnten die Russen nirgendwo ihr Geld waschen, ihre Vorzeigeunternehmen gründen, ihre Kinder auf Schulen schicken oder ihre Ferien verbringen. Europa ist sowohl die Basis des russischen Systems als auch dessen Sicherheitsventil.
Europa ist nicht nur für Reiche Russen ein Selbstbedienungsladen.



Wir Europäer sollten den Sowjets Russen gegenüber selbstbewußt auftreten - und einig.
Dein Wort in Gottes Ohr.
Vielleicht beginnen wir damit, dem Russischen Präsidenten mit fester und selbstbewusster Stimme zu untersagen in unseren Ländern Spionage zu betreiben.

Shahirrim
22.04.2014, 00:15
....

Erstaunlich, wie scharf und unerbittlich dein Blick ist, wenn Moskau offensichtlichste und plumpe Propaganda betreibt.
Selbstverständlich sind die ukrainischen Unterstützer einer Anbindung an den Westen keine Nationalisten, sondern im Gegenteil, kulturell verwestlichte Klientel, eher INTERnationalisten.
....

Ich nenne sie eher NATOnalisten. Tja, wie passend ein Schreibfehler hier doch sein kann.

Quo vadis
22.04.2014, 02:52
http://www.spiegel.de/politik/ausland/augstein-kolumne-auferstehung-des-westens-in-der-ukraine-krise-a-965390.html

Augstein zeigt einmal mehr, dass er selber nicht msm Gebunden ist. Guter Kommentar.

bernhard44
22.04.2014, 03:44
Natürlich verfolgt der Westen eine eigene Agenda und man muß deren Inhalte und Ziele keineswegs teilen. Allerdings ist es naiv, so zu tun, als ob Putin nur ein Opfer westliche Ränke wäre und nur reagieren könnte. Moskau hat seine eigene Agenda und darüber zu reden ist genauso legitim wie über die Planungen in Washington, Brüssel oder Berlin.

wir erleben hier die Reaktion des Westens, insbesondere der USA auf die russische Haltung in der Syrien-Frage! Man dachte nun zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen zu können. Wenn es mit der "Revolution" in Syrien, bedingt durch die russische Blockade, schon nicht so richtig voran geht, zettelt man eben eine direkt im Vorgarten Moskaus an! Die angestrebte Einvernahme der Ukraine durch NATO und EU konnte nur zu der Reaktion Moskaus führen wie wir sie gerade erleben. Und noch ist es die günstigere von mehreren Optionen. Der Westen sollte höchstes Interesse haben die Lage nicht weiter eskalieren zu lassen, leider vermisse ich dieses. Was dagegen zu beobachten ist, ist die weitere Einkreisung Russlands. Gerät die Lage außer Kontrolle haben wir einen Flächenbrand mit einer Eigendynamik die nur noch schwer zu beherrschen sein wird.

Commodus
22.04.2014, 05:16
Ach du liebes Lieschen, was für ein Eröffnungsbeitrag!

Mein lieber Gärtner! Ich verstehe nicht, wie Du diese Agitations-Propanganda unreflektiert übernehmen kannst. Mal abgesehen davon, daß Du uns hier nichts neues erzählst, da wir Deinen Text absolut deckungsgleich und in vielfachen Ausfertigungen in sämtlichen "unabhängigen Qualitätsmedien" der "freien" Westpresse entnehmen können.

-jmw-
22.04.2014, 06:45
Die Vordenker Eurasiens waren i.d.R. ausgesprochene Wirtschaftsfeinde.
Muss besser heissen: Wirtschaftsverächter.

-jmw-
22.04.2014, 06:49
Im Moment scheitern wir ja daran, die britische Expertise ins europäische Denken einzubauen.
Mag sein, ich kann nicht beurteilen, wie sehr man' versucht und ob man also scheitert.
Vielleicht ist man gar nicht interessiert?
Vielleicht hat man andere Pläne?
Leider (oder zum Glück?) können wir in die Köpfe der Entscheidungsträger nicht hineinschauen.
Als notorischer Politikhasser vermute ich selbstverständlich nur Übles. :)

-jmw-
22.04.2014, 06:57
Wo Homosexualität ein grösseres Verbrechen darstellt, als Menschen wegen ihrer Meinung in Arbeitslager zu stecken oder fremde Länder zu überfallen, muss sich Europa tatsächlich neu aufstellen. Putin hat uns allen vor Augen geführt, wie sehr wir die USA noch brauchen. Was ist die Zerstörung eines so grossen Landes wie der Ukraine im Vergleich zu der NSA-Überwachung unserer Kanzlerin durch die USA? Ich lasse mich gern von den USA beherrschen und auch überwachen, wenn diese dafür sorgen, dass mein Land weiterhin frei bleibt und mir persönliche Freiheiten gewähren kann und nicht das Schicksal der Ukraine erfährt. Putin hat bewiesen, dass Russland immer noch das Reich des Bösen ist.
Beliebtheitswettbewerbe gewinnst Du hierzuforum so jedenfalls nicht! :D

-jmw-
22.04.2014, 07:12
http://www.spiegel.de/politik/ausland/augstein-kolumne-auferstehung-des-westens-in-der-ukraine-krise-a-965390.html

Augstein zeigt einmal mehr, dass er selber nicht msm Gebunden ist. Guter Kommentar.
Daraus:


das, was der Historiker Heinrich August Winkler "das normative Projekt des Westens" genannt hat, war seinem Wesen nach von Anfang an eine totalitäre Ideologie: Universalismus ist totalitär.

Aha, 's geht doch!

Sathington Willoughby
22.04.2014, 07:33
Netter Versuch der Journaille... :)
EU-Politiker gehen gerne mit der Floskel hausieren, die Europäische Union sei alternativlos. Aber das stimmt nicht, der Konflikt um die Ukraine macht deutlich, daß es eine andere Möglichkeit gibt, Europa zu denken. Und sie hat ihre Unterstützer und Fans auch bei uns, in Westeuropa.
Das stimmt. Die EU hat sich viele Bürger vergrätzt.



Moskau verfolgt dabei die Restauration des einstigen sowjetischen Imperiums. Natürlich erhält dieses Projekt einen zeitgemäß klingenden Namen, nämlich den einer eurasischen Integration. Dieses eurasische Projekt besteht aus zwei Teilen: der Schaffung einer Freihandelszone zwischen Rußland, der Ukraine, Weißrußland und Kasachstan man möchte diese Länder wieder enger anbinden, ist auch legitim.


und der Zerstörung der Europäischen Union durch eine Unterstützung der extremen Rechten in Europa. Hat der Schmierfink dafür Belege? Ich bin in einer rechten Partei und wir werden nicht von Moskau unterstützt.


Die Ursachen sind aus Moskauer Sicht naheliegend. Das Putin-Regime ist abhängig vom Verkauf des Erdöls und Erdgases, die über Pipelines nach Westeuropa transportiert werden. Ein einiges Europa könnte unter dem Druck russischer Unberechenbarkeit zu einer gemeinsamen Energiepolitik finden. Ein uneiniges Europa bliebe dagegen abhängig von den russischen Energielieferungen. Einzelne Nationalstaaten wären fügsamer als die EU insgesamt - und leichter zu erpressen.Eine bloße Unterstellung. Man dichtet den Russen das an, was die EU seit Jahren macht - Erpressung von Staaten, siehe Ukraine und Schweiz iund Österreich zu Haiders Zeiten.


Aber kaum waren diese ehrgeizigen Ziele formuliert, zerschellte die stolze eurasische Pose an der Realität der ukrainischen Gesellschaft. Ende 2013 und Anfang 2014 führte der Versuch, die Ukraine in den eurasischen Machtbereich hereinzuholen, zum genau entgegensetzten Ergebnis. Wie das versucht werden sollte erklärt der Schmierfink natürlich nicht.

Zuerst brachte Rußland Janukowitsch mit politischen Mitteln davon ab, ein Handelsabkommen mit der EU zu unterzeichnen. Falsch, die EU hat bewusst einen Vertrag vorgelegt, der explizit Timoschenko quqasi aus der Haft entlassen hätte. Dass Janukowitsch so ein Pamphlet nicht unterzeichnen würde war absehbar und eine Provokation der EU.

Das führte zu Protesten in der Ukraine....die von der EU und den USA angezettelt wurden.

Dann bot Rußland einen großen Kredit und günstige Gaspreise als Lohn für eine Zerschlagung des Protests an. Im Januar nach russischem Vorbild eingeführte Gesetze machten den Protest zu einer Massenbewegung. Millionen von Menschen, die sich zu friedlichen Demonstrationen versammelt hatten, wurden plötzlich zu Kriminellen gestempelt, und einige von ihnen begannen, sich gegen die Polizei zu wehren. Es waren keine Millionen, eine typische Journaillen-Übertreibung. Und sie wurden nicht kriminalisiert, obwohl viele kriminell vorgingen. Blockaden, Geiselnahme von Polizisten, tödliche Schüsse auf Polizisten und Demonstranten...


Im Endergebnis wurde die Revolution in der Ukraine nicht nur zu einem Desaster für die russische Außenpolitik, sondern auch zu einer Gefahr für das russische Regime im Inland. Die Schwäche der Putinschen Politik liegt darin, dass sie mit dem Handeln freier Menschen, die sich selbst organisieren, nichts anzufangen weiß. Ihre Stärke liegt in ihrem taktischen Geschick und ihrer ideologischen Schamlosigkeit. So wurde denn Eurasien sehr schnell modifiziert: Es war nun kein Club von Diktatoren mehr und der Versuch, die EU zu zerstören, sondern der Versuch, den ukrainischen Staat und die EU gleichermaßen zu destabilisieren. Die russische Propaganda stellte die ukrainische Revolution als Nazi-Staatsstreich dar und warf den Europäern vor, diese angeblichen Nazis zu unterstützen. Diese Version war zwar lächerlich, aber in Putins mentaler Welt weitaus komfortabler, weil sie das Debakel der russischen Außenpolitik aus dem Blickfeld rückte und die spontane Aktion der Ukrainer durch eine ausländische Verschwörung ersetzte.Völlig lächerlich und billigste Agit-Prop.


Bei der Annexion der Krim die Krim wurde bislang nicht "annektiert". Und die Krim-Bevölkerung hat zu 97% für eine Unabhängigkeit mit anschließendem Anschluss an Russland gestimmt. Es ist bezeichnend, dass die EU diesen vilkes Willen ignoriert.

bediente Putin sich bezeichnenderweise der Hilfe seiner extremistischen Verbündeten in ganz Europa. Wer soll das denn gewesen sein und wie haben diese Phantome geholfen?

Keine angesehene Organisation durfte die Wahlfarce beobachten, bei der angeblich 97 Prozent der Einwohner der Krim für die Annexion stimmten.was aber nirgends widerlegt wurde. Zudem hätten die Unterlgenen im Falle von Manipulatioinen diese öffentlich gemacht.

Aber eine bunt zusammengewürfelte Delegation aus rechtsgerichteten Populisten, Neonazis und Mitgliedern der deutschen Partei Die Linke war gerne bereit zu kommen und die Ergebnisse zu bestätigen. Die deutsche Delegation auf der Krim bestand aus vier Mitgliedern der Linken und einem Mitglied der Neuen Rechten – eine aufschlussreiche Kombination. Die Nazis sind auf Seite der Maidan- Revoluzzer, siehe Klitschkos Partei. Und diese 5 Männeken waren vollkommen überflüssig.


So kann man dann - auch hierzuforum - den extremen Rechten bei der spannenden und auch unfreiwillig lächerlichen Aktion zuschauen, wie sie einerseits ihre weltanschaulichen Brüder der Faschisten und Neonazis in Kiew als Faschisten und Neonazis brandmarken, im selben Moment aber Partei für ihre Brüder, die Faschisten und Neonazis in Moskau ergreifen. Einer deren prominenter Akteure, Alexander Dugin, formuliert heute quasi die russische Außenpolitk mit.Liegt wohl daran, dass die meisten der Rechten hier im Forum keine Nazis sind, sondern nur Rechte, die korrekterweise Eu-Kritiker sind. Und in Moskau sitzen keine Faschisten. Oder hast du dafür Belege?


Obwohl die russische Führung Hohn und Spott über ein Europa ausgießt, das sie als dekadenzgeschütteltes schwules Amüsierlokal darstellt,womit sie Recht hat.

ist die Elite Rußlands doch auf allen erdenklichen Ebenen von der Europäischen Union abhängig. Ohne die Berechenbarkeit, Rechtstaatlichkeit und Kultur Europas könnten die Russen nirgendwo ihr Geld waschen, ihre Vorzeigeunternehmen gründen, ihre Kinder auf Schulen schicken oder ihre Ferien verbringen. Europa ist sowohl die Basis des russischen Systems als auch dessen Sicherheitsventil.
Russland ist abhängig, aber Obbacht, es gibt noch andere Handelspartner wie China und die USA. Und Kultur haben die Russen selber mehr als genug. Und Geldwäsche - einfach nur ein unverschämter Vorwurf.

Gärtner
22.04.2014, 10:14
wir erleben hier die Reaktion des Westens, insbesondere der USA auf die russische Haltung in der Syrien-Frage! Man dachte nun zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen zu können. Wenn es mit der "Revolution" in Syrien, bedingt durch die russische Blockade, schon nicht so richtig voran geht, zettelt man eben eine direkt im Vorgarten Moskaus an! Die angestrebte Einvernahme der Ukraine durch NATO und EU konnte nur zu der Reaktion Moskaus führen wie wir sie gerade erleben. Und noch ist es die günstigere von mehreren Optionen. Der Westen sollte höchstes Interesse haben die Lage nicht weiter eskalieren zu lassen, leider vermisse ich dieses. Was dagegen zu beobachten ist, ist die weitere Einkreisung Russlands. Gerät die Lage außer Kontrolle haben wir einen Flächenbrand mit einer Eigendynamik die nur noch schwer zu beherrschen sein wird.

Ich finde ja mit am interessantesten, daß eine Sache niemanden mehr zu interessieren scheint: das Selbstbestimmungsrecht der Völker. Wenn die Balten, Osteuropäer in die EU und die Nato wollten, dann war das ihr gutes Recht. Und wenn die Ukrainer keine Lust haben, die Zukunft ihres Landes von einem Kleptokraten wie Janukowitsch verspielen zu lassen, auch. Es mag westliche und russische Interesse geben, aber es sollte auch interessieren, was die Völker selber möchten. Daran aber hat Putin mit Sicherheit kein größeres Interesse als Washington oder Berlin.

Humer
22.04.2014, 11:16
Ich finde ja mit am interessantesten, daß eine Sache niemanden mehr zu interessieren scheint: das Selbstbestimmungsrecht der Völker. Wenn die Balten, Osteuropäer in die EU und die Nato wollten, dann war das ihr gutes Recht. Und wenn die Ukrainer keine Lust haben, die Zukunft ihres Landes von einem Kleptokraten wie Janukowitsch verspielen zu lassen, auch. Es mag westliche und russische Interesse geben, aber es sollte auch interessieren, was die Völker selber möchten. Daran aber hat Putin mit Sicherheit kein größeres Interesse als Washington oder Berlin.

Die Prinzipientreue unserer Nationalisten hört dort auf, wo Russlands bzw. Putins Interessen tangiert sind. Ein Abhängigkeit der Ukraine von Russland wird begrüßt. Selbst eine Abhängigkeit der BRD von Russland als fernes Ziel, wird als großer geostrategischer Plan völlig naiv angestrebt. Dagegen ist unsere Abhängikeit von den USA von Übel. Nun erscheint Putis Imperium als Hort der Freiheit für die Völker. Seine knallharte Interessenpolitik wird romantisch verklärt.
Der Widerspruch, dass es Nationalisten sind wie sie selbst, welche die EU als Partner bevorzugen, wird überraschend cool abgebügelt. Es sind gar keine Nationalisten, sondern Nazis und Antisemiten. Und das ist offensichtlich abwertend gemeint !! Sie verrraten damit so nebenbei ihre Ideale.
Es ist gut möglich, dass dem Putin seine Expansionspolitik auf die Füße fällt. Auch in anderen ehenmaligen Ländern des der UDSSR gibt es russische Minderheiten, die noch zu befragen wären.

Gawen
22.04.2014, 11:21
Die Prinzipientreue unserer Nationalisten hört dort auf, wo Russlands bzw. Putins Interessen tangiert sind. Ein Abhängigkeit der Ukraine von Russland wird begrüßt.

Nö, nur verstanden. Ich würde genauso verstehen, dass die USA eingreifen müssten, wenn die Russen in Mexiko einen Putsch finanzieren und veranstalten würden.

Gawen
22.04.2014, 11:24
Ich finde ja mit am interessantesten, daß eine Sache niemanden mehr zu interessieren scheint: das Selbstbestimmungsrecht der Völker. Wenn die Balten, Osteuropäer in die EU und die Nato wollten, dann war das ihr gutes Recht.

Wollten "die Ukrainer" als Gesamtheit denn einen solchen Putsch? Wann haben die darüber abgestimmt?

Die heutige Ukraine ist ein Vielvölkerstaat wie dereinst Jugoslavien und da teilte sich doch auch, was nicht zusammen passte.

Humer
22.04.2014, 11:29
Nö, nur verstanden. Ich würde genauso verstehen, dass die USA eingreifen müssten, wenn die Russen in Mexiko einen Putsch finanzieren und veranstalten würden.

Was wir aber nicht wissen können, ist, ob sich die USA an eine echte Voksbewegung angehängt haben oder ob sie diese inszeniert haben.
Aber du hast recht, die Logik wie mit "Hinterhöfen" von Großmächten unzugehen ist, hat ihre eigenen Regeln und die haben nichts mit Moral oder Selbstbestimmung zu tun.

Gärtner
22.04.2014, 11:30
Die Prinzipientreue unserer Nationalisten hört dort auf, wo Russlands bzw. Putins Interessen tangiert sind. Ein Abhängigkeit der Ukraine von Russland wird begrüßt. Selbst eine Abhängigkeit der BRD von Russland als fernes Ziel, wird als großer geostrategischer Plan völlig naiv angestrebt. Dagegen ist unsere Abhängikeit von den USA von Übel. Nun erscheint Putis Imperium als Hort der Freiheit für die Völker. Seine knallharte Interessenpolitik wird romantisch verklärt.
Der Widerspruch, dass es Nationalisten sind wie sie selbst, welche die EU als Partner bevorzugen, wird überraschend cool abgebügelt. Es sind gar keine Nationalisten, sondern Nazis und Antisemiten. Und das ist offensichtlich abwertend gemeint !! Sie verrraten damit so nebenbei ihre Ideale.


Ja, es ist wirklich rätselhaft, woher diese unterwürfige Haltung der toitschen Recken ausgerechnet gegenüber Rußland herrührt. Starker Mann schön und gut, aber das Geschrei über die deutsche Vasallenhaltung gegenüber Washington (die ich ja auch beklage) verliert dadurch viel von ihrer Glaubwürdigkeit.


Es ist gut möglich, dass dem Putin seine Expansionspolitik auf die Füße fällt. Auch in anderen ehenmaligen Ländern des der UDSSR gibt es russische Minderheiten, die noch zu befragen wären.
Zumindest derzeit sehe ich alle Trümpfe bei Putin. Er hat mehrere Optionen, der Westen hat keine bzw. nur solche der Reaktion. Entweder marschiert er in der Ukraine ein. Oder er destabilisiert die Ukraine einfach weiter, befördert ihren Zerfall und braucht am Ende nur die ostukrainischen Provinzen einsammeln, die ihm wie reifes Obst in den Schoß fallen könnten. Letzteres ist m.E. der Fahrplan Moskaus, weil er mit viel weniger Risiken verbunden ist. Und ja, alle anderen Staaten mit russischen Minderheiten in ihren Grenzen schauen sehr, sehr genau auf die Ereignisse. Diejenigen, die inzwischen Nato-Mitglieder sind, danken jeden Abend andächtig für diese kluge Entscheidung. Und auch Ex-Satellitenstaaten wie Polen oder Ungarn, die ebenfalls wissen, wie es sich unter der russsischen Bärentatze lebt, treten nicht von ungefähr für eine deutlich härtere Haltung gegenüber Moskau ein.

Humer
22.04.2014, 11:42
Ja, es ist wirklich rätselhaft, woher diese unterwürfige Haltung der toitschen Recken ausgerechnet gegenüber Rußland herrührt. Starker Mann schön und gut, aber das Geschrei über die deutsche Vasallenhaltung gegenüber Washington (die ich ja auch beklage) verliert dadurch viel von ihrer Glaubwürdigkeit.


Zumindest derzeit sehe ich alle Trümpfe bei Putin. Er hat mehrere Optionen, der Westen hat keine bzw. nur solche der Reaktion. Entweder marschiert er in der Ukraine ein. Oder er destabilisiert die Ukraine einfach weiter, befördert ihren Zerfall und braucht am Ende nur die ostukrainischen Provinzen einsammeln, die ihm wie reifes Obst in den Schoß fallen könnten. Letzteres ist m.E. der Fahrplan Moskaus, weil er mit viel weniger Risiken verbunden ist. Und ja, alle anderen Staaten mit russischen Minderheiten in ihren Grenzen schauen sehr, sehr genau auf die Ereignisse. Diejenigen, die inzwischen Nato-Mitglieder sind, danken jeden Abend andächtig für diese kluge Entscheidung. Und auch Ex-Satellitenstaaten wie Polen oder Ungarn, die ebenfalls wissen, wie es sich unter der russsischen Bärentatze lebt, treten nicht von ungefähr für eine deutlich härtere Haltung gegenüber Moskau ein.

Dei Gehässigkeit der EU gegenüber wirft ebenfalls Fragen auf. Natürlich ist die EU verbesserungswürdig, aber sie bietet weit mehr Freiheiten und Mitspracheoptionen, als sie Länder unter dem russischen Einflussgebiet je haben werden. Die Putin Fans übersehen auch, dass der gute Mann nicht ewig lebt, bzw an der Macht bleiben kann. Was dann kommt, kann sehr unangenehm werden. Starke Männer sind halt sexy.

Gawen
22.04.2014, 11:44
Was wir aber nicht wissen können, ist, ob sich die USA an eine echte Voksbewegung angehängt haben oder ob sie diese inszeniert haben.
Aber du hast recht, die Logik wie mit "Hinterhöfen" von Großmächten unzugehen ist, hat ihre eigenen Regeln und die haben nichts mit Moral oder Selbstbestimmung zu tun.

Die Logik der Hinterhöfe wird halt immer noch von potentiellen Raketenflugzeiten bestimmt.

Und wer da gezahlt hat ist doch auch bekannt.
http://www.politikforen.net/showthread.php?151743-Eurasien-Putins-europ%C3%A4ische-Vison&p=7084949&viewfull=1#post7084949

Haben die das ukrainische Volk vorher befragt, ob es einen Putsch will? Dass es überall eine revolutionäre Avantgarde gibt ist klar, nur wieviel Rückhalt hatte die denn im Volk? Andersherum, gäbe es die Sezessionsbestrebungen, wenn alle den Putsch wollten?

Chronos
22.04.2014, 11:49
(....)

Ja, es ist wirklich rätselhaft, woher diese unterwürfige Haltung der toitschen Recken ausgerechnet gegenüber Rußland herrührt. Starker Mann schön und gut, aber das Geschrei über die deutsche Vasallenhaltung gegenüber Washington (die ich ja auch beklage) verliert dadurch viel von ihrer Glaubwürdigkeit.
Wie bitte? Wie kann man nur das Verständnis vieler Deutscher für Russland bzw. Putin mit unserem faktischen Vasallentum zur USA vergleichen?

- Haben die Russen Teile ihrer Armee in Deutschland stationiert?
- Benutzen die Russen Teile Deutschlands als Aufmarsch-Bereitstellungsraum für irgendwelche Kriege?
- Überfliegen die Russen deutschen Luftraum ohne Genehmigung, um Gefangene nach Guatanamo zu transportieren?
- Haben die Russen versucht, uns in irgendwelche Kriege mit hineinzuziehen (Irak, Afghanistan, Libyen etc.)?
- Horchen Russen in absolut umfassender Dreistigkeit deutsche Telekommunikationsnetze und sogar der Handy der Kanzlerine ab?
- Haben die Russen jemals versucht, Deutschland zu weniger Export zu überreden?
- Haben die Russen Atomwaffen auf deutschem Boden stationiert?
- Haben die Russen das NATO-Mitglied Deutschland jemals so brüskiert, wie es die NATO unter amerikanischer Führung mit den Raketen- und Abwehrschildern in Osteuropa getan hat und immer noch tut?
- Haben die Russen versucht, uns mit einem Handelsbündnis wie der geplanten atlantischen Freihandelszone über den Tisch zu ziehen und uns zu zwingen, ihren chemisch versauten Fraß kaufen zu müssen?

Dein zitierter Vergleich ist wirklich nur noch absurd!

Humer
22.04.2014, 11:51
Die Logik der Hinterhöfe wird halt immer noch von potentiellen Raketenflugzeiten bestimmt.

Und wer da gezahlt hat ist doch auch bekannt.
http://www.politikforen.net/showthread.php?151743-Eurasien-Putins-europ%C3%A4ische-Vison&p=7084949&viewfull=1#post7084949

Haben die das ukrainische Volk vorher befragt, ob es einen Putsch will? Dass es überall eine revolutionäre Avantgarde gibt ist klar, nur wieviel Rückhalt hatte die denn im Volk? Andersherum, gäbe es die Sezessionsbestrebungen, wenn alle den Putsch wollten?

Wie Frau Schmalz in dem You tube Beitrag richtig dargestellt hat, hätte man wissen müssen, dass es die Ukraine zerreist, wenn sich ein Teil der EU zuwendet der andere Teil Russland nahe steht. Das ignoriert zu haben, ist ein riesiger Fehler unserer EU Politiker gewesen. Aber auch die EU Anhänger der Maidan Bewegung schienen sich für ihre anders orientierten Landsleute nicht interessiert zu haben.

Dr Mittendrin
22.04.2014, 11:52
Dei Gehässigkeit der EU gegenüber wirft ebenfalls Fragen auf. Natürlich ist die EU verbesserungswürdig, aber sie bietet weit mehr Freiheiten und Mitspracheoptionen, als sie Länder unter dem russischen Einflussgebiet je haben werden. Die Putin Fans übersehen auch, dass der gute Mann nicht ewig lebt, bzw an der Macht bleiben kann. Was dann kommt, kann sehr unangenehm werden. Starke Männer sind halt sexy.


Kluge Männer sind sexy du Depp.

Gärtner
22.04.2014, 11:52
Wollten "die Ukrainer" als Gesamtheit denn einen solchen Putsch? Wann haben die darüber abgestimmt?

Die heutige Ukraine ist ein Vielvölkerstaat wie dereinst Jugoslavien und da teilte sich doch auch, was nicht zusammen passte.

Ich halte eine Spaltung der Ukraine für sehr wahrscheinlich.

Esreicht!
22.04.2014, 11:57
Wo Homosexualität ein grösseres Verbrechen darstellt, als Menschen wegen ihrer Meinung in Arbeitslager zu stecken oder fremde Länder zu überfallen, muss sich Europa tatsächlich neu aufstellen. Putin hat uns allen vor Augen geführt, wie sehr wir die USA noch brauchen. Was ist die Zerstörung eines so grossen Landes wie der Ukraine im Vergleich zu der NSA-Überwachung unserer Kanzlerin durch die USA? Ich lasse mich gern von den USA beherrschen und auch überwachen, wenn diese dafür sorgen, dass mein Land weiterhin frei bleibt und mir persönliche Freiheiten gewähren kann und nicht das Schicksal der Ukraine erfährt. Putin hat bewiesen, dass Russland immer noch das Reich des Bösen ist.

Nun, daß Ihr Juden USrael braucht, ist ja wohl nichts Neues. Und ja, die USraelische Ausspionierung hierzulande bis aufs Scheißhaus halte ich für unerträglicher als Putins Schutz russischer Bürger in der Ukraine! Ahso, hierzulande werden Dissidenten allein wegen einer Meinung 12 Jahre in den Knast gesteckt! Und wem bitte haben wir ein derartiges Unrecht zu verdanken??!!:?

Erzähl doch mal was von den Todesschützen aus den Maidan-Demonstrationen heraus. Waren das denn Putin- Agenten:crazy:

kd

Humer
22.04.2014, 11:58
Kluge Männer sind sexy du Depp.

Es macht mir immer wieder Freude, deine gehaltvollen und durchdachten Beträge zu lesen !

Dr Mittendrin
22.04.2014, 12:00
Es macht mir immer wieder Freude, deine gehaltvollen und durchdachten Beträge zu lesen !

Ein Satz ist ja nicht falsch, den sagte auch Ex-kanzler Schröder.

WIENER
22.04.2014, 12:01
Die Prinzipientreue unserer Nationalisten hört dort auf, wo Russlands bzw. Putins Interessen tangiert sind. Ein Abhängigkeit der Ukraine von Russland wird begrüßt. Selbst eine Abhängigkeit der BRD von Russland als fernes Ziel, wird als großer geostrategischer Plan völlig naiv angestrebt. Dagegen ist unsere Abhängikeit von den USA von Übel. Nun erscheint Putis Imperium als Hort der Freiheit für die Völker. Seine knallharte Interessenpolitik wird romantisch verklärt.
Der Widerspruch, dass es Nationalisten sind wie sie selbst, welche die EU als Partner bevorzugen, wird überraschend cool abgebügelt. Es sind gar keine Nationalisten, sondern Nazis und Antisemiten. Und das ist offensichtlich abwertend gemeint !! Sie verrraten damit so nebenbei ihre Ideale.
Es ist gut möglich, dass dem Putin seine Expansionspolitik auf die Füße fällt. Auch in anderen ehenmaligen Ländern des der UDSSR gibt es russische Minderheiten, die noch zu befragen wären.

Vor allem diese Altnazis Schröder und Schmidt, die Deutschlandfeinde schlechthin, hofieren den Putin so unverschämt.:crazy:

Gawen
22.04.2014, 12:02
Ein Satz ist ja nicht falsch, den sagte auch Ex-kanzler Schröder.

Und der hätte sich für die Ostsee Pipeline jetzt eigentlich das Ritterkreuz mit Eichenlaub, Brillianten und Schwertern verdient... ;)

Dr Mittendrin
22.04.2014, 12:09
Und der hätte sich für die Ostsee Pipeline jetzt eigentlich das Ritterkreuz mit Eichenlaub, Brillianten und Schwertern verdient... ;)

Komisch dass diese Männer nach ihrem Amt erst interessanter werden.

Humer
22.04.2014, 12:12
Vor allem diese Altnazis Schröder und Schmidt, die Deutschlandfeinde schlechthin, hofieren den Putin so unverschämt.:crazy:

Nazis sind das nicht. Der Eine gefällt sich in der Pose des abgeklärten Weltstrategen, der Andere hat finanzielle Interessen. Ich bin ehr dafür Herrn Putin nüchtern zu sehen. Er ist weder böse noch gut, er ist ein Machtpolitiker und er wird hier einfach zuviel verklärt. So sehr, dass selbst seine fragwürdigen Entscheidungen wie eine Offenbarung begrüßt werden. Die deutsche Sehnsucht nach dem starken Mann, sie ist noch vorhanden, Wenn schon kein deutscher Führer vorhanden ist, dann nehmen wir eben einen Russen.

Dr Mittendrin
22.04.2014, 12:14
Die Prinzipientreue unserer Nationalisten hört dort auf, wo Russlands bzw. Putins Interessen tangiert sind. Ein Abhängigkeit der Ukraine von Russland wird begrüßt. Selbst eine Abhängigkeit der BRD von Russland als fernes Ziel, wird als großer geostrategischer Plan völlig naiv angestrebt. Dagegen ist unsere Abhängikeit von den USA von Übel. Nun erscheint Putis Imperium als Hort der Freiheit für die Völker. Seine knallharte Interessenpolitik wird romantisch verklärt.
Der Widerspruch, dass es Nationalisten sind wie sie selbst, welche die EU als Partner bevorzugen, wird überraschend cool abgebügelt. Es sind gar keine Nationalisten, sondern Nazis und Antisemiten. Und das ist offensichtlich abwertend gemeint !! Sie verrraten damit so nebenbei ihre Ideale.
Es ist gut möglich, dass dem Putin seine Expansionspolitik auf die Füße fällt. Auch in anderen ehenmaligen Ländern des der UDSSR gibt es russische Minderheiten, die noch zu befragen wären.

http://www.politikforen.net/showthread.php?151641-Keine-Rechte-für-Rechte!&p=7085654#post7085654

Schau mal was dein Freund Nathan im post 1099 schrieb.

Dr Mittendrin
22.04.2014, 12:16
Nazis sind das nicht. Der Eine gefällt sich in der Pose des abgeklärten Weltstrategen, der Andere hat finanzielle Interessen. Ich bin ehr dafür Herrn Putin nüchtern zu sehen. Er ist weder böse noch gut, er ist ein Machtpolitiker und er wird hier einfach zuviel verklärt. So sehr, dass selbst seine fragwürdigen Entscheidungen wie eine Offenbarung begrüßt werden. Die deutsche Sehnsucht nach dem starken Mann, sie ist noch vorhanden, Wenn schon kein deutscher Führer vorhanden ist, dann nehmen wir eben einen Russen.

Unumstritten ist dass es gegenüber Russland seitens USA eine Einkreisungspolitik gibt.Natoosterweiterung, Begehren auf Russlands Rohstoffe.

Wo ist hier die Machtgier.

Esreicht!
22.04.2014, 12:17
Ich halte eine Spaltung der Ukraine für sehr wahrscheinlich.

Noch als auf dem Maidan die Demonstrationen waren, warnten die US hörigen BRD-Medien vor einer Spaltung der Ukraine. Kurzum, die USraelischen Bürgerkriegsanzettler wußten ganz genau, was sie mit ihrem Handeln auslösen...

Gibt es denn schon Hinweise von Festnahmen der hinterhältigen Maidan-Mörder:?

kd

Dr Mittendrin
22.04.2014, 12:21
Noch als auf dem Maidan die Demonstrationen waren, warnten die US hörigen BRD-Medien vor einer Spaltung der Ukraine. Kurzum, die USraelischen Bürgerkriegsanzettler wußten ganz genau, was sie mit ihrem Handeln auslösen...

Gibt es denn schon Hinweise von Festnahmen der hinterhältigen Maidan-Mörder:?

kd

Man hat sogar die Bäume umgesägt um Einschusslöcher nicht zu finden.

Gärtner
22.04.2014, 12:34
Unumstritten ist dass es gegenüber Russland seitens USA eine Einkreisungspolitik gibt.Natoosterweiterung, Begehren auf Russlands Rohstoffe.

Wo ist hier die Machtgier.

Nimm mal eine Landkarte in die Hand und erzähl mir, wie das riesige Rußland von ein paar kleinen Ländchen an seiner Westgrenze "eingekreist" werden kann. Ich weiß auch um diese spezifisch russische Umzingelungsangst, und die muß als psychologischer Faktor in diesem Spiel unbedingt ernstgenommen werden (was EU/Nato sträflich vernaschlässigt haben). Aber bei allem Verständnis dafür sollte man dann auch ebensoviel Verständnis für die baltischen Staaten, Polen, Ungarn, Tschechien usw. aufbringen, die ihre ganz eigenen Erfahrungen mir Rußland gemacht haben. Und denen allen klar ist, daß nur eine Position der Stärke eine Wiederholung verhindert.

Bieleboh
22.04.2014, 12:38
Noch als auf dem Maidan die Demonstrationen waren, warnten die US hörigen BRD-Medien vor einer Spaltung der Ukraine. Kurzum, die USraelischen Bürgerkriegsanzettler wußten ganz genau, was sie mit ihrem Handeln auslösen...

Gibt es denn schon Hinweise von Festnahmen der hinterhältigen Maidan-Mörder:?

kd

Nein. Es soll mindestens zwei Gruppen von Schützen gegeben haben: Berkut, Oppostition, womöglich andere Spezialeinheiten.


Ich kann nicht ausschließen, dass neben Janukowitsch-Schützen möglicherweise die viel zitierte "dritte Seite" an den Schießereien beteiligt war

"Das waren Söldner", sagt ein Zeuge in Ihrem Bericht, und ein hochrangiges Mitglied der Ermittlungsgruppe sagt: "Das, was mir an Ergebnissen meiner Untersuchung vorliegt, stimmt nicht mit dem überein, was die Staatsanwaltschaft erklärt." Wenn es tatsächlich weitere Scharfschützen gab, die nicht von der Regierung waren, wer waren sie dann? Haben Sie eine Vermutung?

Stephan Stuchlik: Wir glauben, dass viele der Toten vom 20. Februar von oben gezielt getötet wurde, oder um es anders zu sagen: von professionellen Scharfschützen. Das ist übrigens eine der Erkenntnisse, die in Ermittlerkreisen kursiert und dort als unstrittig gilt. Das ist natürlich im Gegensatz zur Theorie der Staatsanwaltschaft: Der Großteil der Berkut-Truppe befand sich nach allgemeiner Meinung unten auf der Straße. Dass die Janukowitsch-Seite professionelle Sniper hatte und Menschen gezielt getötet hat, steht fest. Wenn die Schützen im Rücken der Opposition auch Janukowitsch-Scharfschützen waren: Warum kannten sie ihre Kollegen im Funkverkehr nicht? Wie sind sie durch die Reihen der Opposition ins Hotel Ukraina gelangt? Und: Warum stehen sie nicht unter Anklage? Wenn die Schützen aus den Reihen der radikalen Opposition kamen: Woher kam ihre professionelle Ausbildung? Wurden Profis eingekauft? Warum haben sie auf ihre eigenen Leute geschossen? Aus Versehen? Um Chaos zu säen? Ich habe noch viel zu viele offene Fragen, um in diesem Punkt auch nur eine Vermutung zu äußern.

: Zum Schluss Ihres Beitrags heißt es: "Möglicherweise gibt es auch noch andere Kräfte, die an den Schießereien beteiligt waren." Was meinen Sie damit?

Stephan Stuchlik: Ich kann beim jetzigen Stand unserer Recherchen nicht ausschließen, dass neben Janukowitsch-Schützen möglicherweise die viel zitierte "dritte Seite" an den Schießereien beteiligt war. Gucken Sie auf die einschlägigen Internetforen, wer da alles angeführt wird: die Russen, die Georgier, die Briten, die USA. Zu allen diesen Tatversionen gibt es Erklärungsmodelle. Man kann so eine Beteiligung nicht ins Reich der Fabeln verweisen, dafür waren die Ereignisse in Kiew weltpolitisch zu bedeutsam. Um ganz ehrlich zu sein: Es ist vor allem die Tatsache, dass die Generalstaatsanwaltschaft im Interview mit uns so eine Möglichkeit kategorisch ausschließt, die mich darüber nachdenken lässt.
http://www.heise.de/tp/artikel/41/41490/1.html

Kreuzbube
22.04.2014, 12:42
Nimm mal eine Landkarte in die Hand und erzähl mir, wie das riesige Rußland von ein paar kleinen Ländchen an seiner Westgrenze "eingekreist" werden kann. Ich weiß auch um diese spezifisch russische Umzingelungsangst, und die muß als psychologischer Faktor in diesem Spiel unbedingt ernstgenommen werden (was EU/Nato sträflich vernaschlässigt haben). Aber bei allem Verständnis dafür sollte man dann auch ebensoviel Verständnis für die baltischen Staaten, Polen, Ungarn, Tschechien usw. aufbringen, die ihre ganz eigenen Erfahrungen mir Rußland gemacht haben. Und denen allen klar ist, daß nur eine Position der Stärke eine Wiederholung verhindert.

Das ergab sich aus der unmittelbaren Nachkriegssituation und anschließendem Kalten Krieg heraus. Heute ist `ne völlig andere Geschichte. Die Russen wollen im Zeitalter der Mittelstrecken-Raketen um sich rum eine weitgehend neutrale, möglichst berechenbare Zone haben. Das ist vollkommen verständlich.

Gärtner
22.04.2014, 12:44
Das ergab sich aus der unmittelbaren Nachkriegssituation und anschließendem Kalten Krieg heraus. Heute ist `ne völlig andere Geschichte. Die Russen wollen im Zeitalter der Mittelstrecken-Raketen um sich rum eine weitgehend neutrale, möglichst berechenbare Zone haben. Das ist vollkommen verständlich.

Was die Russen wollen, ist schön und gut. Aber sollte sich ein Land eben nicht für eine Neutralität entscheiden, hätten die Russen das hinzunehmen. Der Westen übrigens auch, wenn's andersherumläuft.

Kreuzbube
22.04.2014, 12:48
Was die Russen wollen, ist schön und gut. Aber sollte sich ein Land eben nicht für eine Neutralität entscheiden, hätten die Russen das hinzunehmen. Der Westen übrigens auch, wenn's andersherumläuft.

Der Westen hantiert mit unlauteren Mitteln, wie jüngst erst im Fall Kiew gesehen. Letztlich aber ist es in der Politik wie bei Goethe...Amboss oder Hammer sein.

WIENER
22.04.2014, 13:22
Nazis sind das nicht. Der Eine gefällt sich in der Pose des abgeklärten Weltstrategen, der Andere hat finanzielle Interessen. Ich bin ehr dafür Herrn Putin nüchtern zu sehen. Er ist weder böse noch gut, er ist ein Machtpolitiker und er wird hier einfach zuviel verklärt. So sehr, dass selbst seine fragwürdigen Entscheidungen wie eine Offenbarung begrüßt werden. Die deutsche Sehnsucht nach dem starken Mann, sie ist noch vorhanden, Wenn schon kein deutscher Führer vorhanden ist, dann nehmen wir eben einen Russen.


Durchaus möglich, dass unterschiedlichste Interessen und Gründe zu den unterschiedlichen Bewertungen dieser Neo-Krisenregion führen. Die Eu aber von jeder Schuld freizusprechen und die Schuldigen an den Rändern zu suchen, egal ob in Deutschland, Russland oder in der Ukraine ist aber mehr als lächerlich.

Gawen
22.04.2014, 13:27
Nimm mal eine Landkarte in die Hand und erzähl mir, wie das riesige Rußland von ein paar kleinen Ländchen an seiner Westgrenze "eingekreist" werden kann.

Da geht es um Vorwarnzeiten bei Raketenangriffen und Aufmarschräume für Panzertruppen. So weit ist Moskau nicht von der ukrainischen Grenze weg.

Hätte Dolferl von Kiev aus die Wehrmacht losrollen lassen können wäre die SU damals platt gewesen.

Dr Mittendrin
22.04.2014, 13:29
Nimm mal eine Landkarte in die Hand und erzähl mir, wie das riesige Rußland von ein paar kleinen Ländchen an seiner Westgrenze "eingekreist" werden kann. Ich weiß auch um diese spezifisch russische Umzingelungsangst, und die muß als psychologischer Faktor in diesem Spiel unbedingt ernstgenommen werden (was EU/Nato sträflich vernaschlässigt haben). Aber bei allem Verständnis dafür sollte man dann auch ebensoviel Verständnis für die baltischen Staaten, Polen, Ungarn, Tschechien usw. aufbringen, die ihre ganz eigenen Erfahrungen mir Rußland gemacht haben. Und denen allen klar ist, daß nur eine Position der Stärke eine Wiederholung verhindert.

Schau dir die Karte an. Polen und Ukraine sind nicht klein.
Baltikum ist Grenze.

Dr Mittendrin
22.04.2014, 13:30
Was die Russen wollen, ist schön und gut. Aber sollte sich ein Land eben nicht für eine Neutralität entscheiden, hätten die Russen das hinzunehmen. Der Westen übrigens auch, wenn's andersherumläuft.

EU ja aber nicht Nato.

bernhard44
22.04.2014, 16:36
Ich finde ja mit am interessantesten, daß eine Sache niemanden mehr zu interessieren scheint: das Selbstbestimmungsrecht der Völker. Wenn die Balten, Osteuropäer in die EU und die Nato wollten, dann war das ihr gutes Recht. Und wenn die Ukrainer keine Lust haben, die Zukunft ihres Landes von einem Kleptokraten wie Janukowitsch verspielen zu lassen, auch. Es mag westliche und russische Interesse geben, aber es sollte auch interessieren, was die Völker selber möchten. Daran aber hat Putin mit Sicherheit kein größeres Interesse als Washington oder Berlin.


mein lieber Schwan.......Selbstbestimmungsrecht der Völker! Ein schönes Ideal, nur leider gibt es das nicht mehr! Geostrategische, wirtschaftliche und finanzökonomische Interessen dominieren die Politik! Märkte und Rohstoffe! Wem interessieren denn da noch das Selbstbestimmungsrecht irgendwelcher Völker? Es wurde längst abgeschafft.
Was Putin sich mit der Krim erlaubt hat ist jedenfalls eher nachzuvollziehen und sogar historistisch erklärbar. Die USA haben sich mit solchen Dingen wie Referenden nie aufgehalten, die sind einmarschiert oder haben ihre Cruise Missiles, neuerdings Drohnen geschickt. Und das sogar in Länder die weder eine Grenze mit den USA noch irgend welche konkreten Konflikte mit Amerika hatten. Der Friedensnobelpreisträger führt ungeniert Kriege und lässt Fremde- aber auch US-Bürger mittels Drohnen exekutieren. ganz ohne Gerichtsurteil, ohne Legitimation, völlig willkürlich! Nein Putin ist kein Heiliger, er ist ein ausgebuffter Machtmensch! Nur wenn er dieser Despot, dieser kriegsgeile Landräuber wäre, als den unsere Medien ihn nur allzu gern hinstellen, dann würde Europa schon brennen.
Hoffen wir nur, dass endlich Vernunft einkehrt und nicht weiter gezündelt wird.


"Da fehlt die politische Führung" (http://www.deutschlandradiokultur.de/da-fehlt-die-politische-fuehrung.1008.de.html?dram:article_id=283321&dram:audio_id=271508&dram:play=1)

Ex-Verteidigungsstaatssekretär kritisiert Deutschlands Sicherheitspolitik

Walther Stützle im Gespräch mit Ute Welty

Der frühere Verteidigungsstaatssekretär Walther Stützle wirft der Bundesregierung schwere Versäumnisse in der Sicherheits- und Russlandpolitik vor. Deutschland habe seine konzeptionell führende Rolle in der transatlantischen Allianz verloren.

Ute Welty: Die nächsten Tage sind entscheidend – so formulieren es die Amerikaner. Und sie erhöhen damit den Druck auf Russland, vor allem die Rolle des russischen Präsidenten Wladimir Putin steht immer wieder im Fokus. Und genau an dieser Stelle ist jetzt die Bundeskanzlerin gefordert, das jedenfalls meint Walther Stützle, ehemals Staatssekretär im Verteidigungsministerium. Seine Expertise in Fragen der Sicherheitspolitik ist unter anderem gefragt an der Uni Potsdam und bei der Stiftung Wissenschaft und Politik. Guten Morgen!

Walther Stützle: Guten Morgen, Frau Welty!

Welty: Angela Merkel soll auf Putin zugehen, sagen Sie. Ist das dann wirklich die Klügere, die nachgibt?

Stützle: Ob es die Klügere ist, die nachgibt in dieser Situation, ist schwer zu beantworten. Klar ist nur, es muss eine Führungspersönlichkeit aus den sogenannten westlichen Gemeinschaften – das ist einerseits die Europäische Union, andererseits die Atlantische Allianz –, die Initiative ergreifen, um zu den entscheidenden konzeptionellen Zukunftsfragen mit Russland in ein wirklich fruchtbares Gespräch zu kommen. Und im Zentrum dieses Problemkreises steht die Frage: Wie will die Atlantische Allianz und wie will die Europäische Union ihr Sicherheitsverhältnis mit Russland gestalten?

Welty: Was befähigt die deutsche Bundeskanzlerin für diese Aufgabe?

Die politische Kurzsichtigkeit der Erbengeneration

Stützle: Zunächst einmal ihre Pflicht als Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland, als Nachbarland, als großes und wichtiges Nachbarland Russlands, nicht unmittelbar an Russland angrenzend, aber unmittelbar mit seinem politischen Gewicht, seiner geografischen Nähe und vor allen Dingen mit seiner wirtschaftlichen Kraft, verantwortlich zu sein für die Entwicklung in Europa und im euro-atlantischen Raum.
Das heißt, es ist die Pflicht, die Deutschland immer gehabt hat und die Deutschland auch in Zukunft nicht loswird, dafür zu sorgen, dass in Europa das gewahrt werden kann, was uns am kostbarsten ist, nämlich der Frieden, und dass so gestaltet werden kann, dass man sich darauf verlassen kann, dass niemand mehr zu den Waffen greift. Das scheint ein bisschen vergessen worden zu sein in den letzten 20 Jahren. Ich habe den Eindruck, wenn ich das in der Kürze unseres Gesprächs zuspitzen darf, ich habe den Eindruck, die Erbengeneration hat gedacht, 1990 ist alles erledigt worden, der Frieden ist für immer gesichert, wir brauchen dafür nichts mehr zu tun, wir müssen uns nur noch für die Energiewende einsetzen.

Welty: Die ist ja kompliziert genug.

Stützle: Das ist aber ein schlimmer Irrtum. – Die Energiewende ist kompliziert genug und auch dazu brauchen wir Russland und auch dazu brauchen wir die östlich von uns gelegenen, energiereichen Staaten. Aber die entscheidende Frage ist die Sicherheitsfrage, nicht die Energiefrage.

Welty: Woher kommt das, dass sich Deutschland so ungerne mit Fragen der Sicherheitspolitik und auch mit der Orientierung nach Osten hin beschäftigen will?

Die Verdienste von Brandt, Schmidt, Kohl und Genscher

Stützle: Es war einmal das Markenzeichen deutscher Außen- und Sicherheitspolitik, konzeptionell an der Spitze zu stehen. Ich erinnere daran, dass die Gewaltverzichtpolitik gegenüber der damaligen Sowjetunion in Deutschland entwickelt worden ist, untrennbar verbunden mit den Namen von Willy Brandt und Egon Bahr, und meisterhaft fortgeführt von Bundeskanzler Helmut Kohl. Helmut Schmidt hat es geschafft, in seiner schwierigen Regierungszeit, in der Zeit einer schweren Konfrontation zwischen Ost und West, konzeptionell auf die Vereinigten Staaten, auf Großbritannien, auf Frankreich einzuwirken, Hans-Dietrich Genscher war geradezu rastlos in außen- und sicherheitspolitischen Fragen. Und in der Atlantischen Allianz hatte Deutschland eine konzeptionell führende Rolle. Das ist alles leider eingeschlafen und bedarf dringend eines Weckrufes.

Welty: Von wem kann dieser Weckruf ausgehen?

Stützle: Er kann nur von der Bundesregierung wirksam ausgehen und von den sie tragenden politischen Parteien. Der Bundesaußenminister macht ja eine bewundernswerte Anstrengung, ähnlich viel reisend wie sein ehemaliger Amtsvorgänger Hans-Dietrich Genscher. Aber es geht natürlich gar nicht ohne die Bundeskanzlerin, denn sie ist die führende Repräsentantin unseres Landes. Und sie müsste in der Atlantischen Allianz und vor allen Dingen in der Europäischen Union dafür sorgen, dass man zu einer gemeinsamen Vorstellung für eine Sicherheitspolitik mit Russland kommt, nicht gegen Russland.

Welty: Sie haben die Altkanzler beschrieben, Sie haben deren Ziele beschrieben. Warum ist bislang nicht aufgefallen, dass Merkel offenbar ein solches Ziel fehlt?

"Handstreichartige Abschaffung der Wehrpflicht durch Guttenberg"

Stützle: Das ist eine schwierige Frage, die Sie stellen, und ich glaube nicht, dass es dazu jetzt schon die alles umfassende gültige Antwort gibt. Aber eine der Antworten ist ganz sicherlich, dass mit dem Erreichen der deutschen Einheit und mit dem Ende der europäischen Spaltung und mit dem bewundernswerten Aufbruch in eine neue Zukunft nach 1990 bei vielen der Eindruck entstanden ist, wir können es jetzt eigentlich ohne Sicherheitspolitik tun, wir brauchen eigentlich auch gar keine Verteidigungspolitik mehr.
Erinnern Sie sich an die handstreichartige Abschaffung der Wehrpflicht durch Verteidigungsminister Guttenberg, der aber nur Vorstandsmitglied war. Vorstandsvorsitzende war die Bundeskanzlerin Angela Merkel. Das heißt, der Eindruck wurde erweckt, es geht eigentlich auch ohne Sicherheitspolitik, wir brauchen uns auch in der NATO nicht mehr anzustrengen, wir können den NATO-Generalsekretär in der Gegend herumfuchteln lassen mit militärischen Bemerkungen, die völlig unangebracht sind ...

Welty: Welche haben Sie da besonders im Kopf?

Stützle: Zum Beispiel seine Bemerkung über ein Manöver zum jetzigen Zeitpunkt in Polen, seine Bemerkung über das Entsenden von Schiffen in die Ostsee, was geradezu lachhaft ist, weil es den Eindruck erweckt, als ob man damit wirksam etwas ausrichten könnte. Dabei wissen alle vernünftigen Leute, dass diese Staaten überhaupt nicht bedroht sind und dass es auf Politik ankommt und nicht auf militärisches Herumfuchteln.

"Alleingänge durch den NATO-Generalsekretär"

Das alles wäre früher nicht möglich gewesen, weil Deutschland in der NATO seine Stimme erhoben hätte und dafür gesorgt hätte, dass eine solche Politik, auch solche Alleingänge durch den NATO-Generalsekretär nicht möglich sind, wie man auch zu Zeiten von Helmut Kohl und Helmut Schmidt, um nur die beiden Helmuts zu nennen, es nicht mitgemacht hätte, der Ukraine die Mitgliedschaft in der Atlantischen Allianz anzubieten.

Welty: Jetzt ist die Forderung nach einer gemeinsamen europäischen Außen- und Sicherheitspolitik nicht neu, davon war die Rede zum Beispiel auch schon 2007 auf dem NATO-Gipfel in Bukarest.

Stützle: Ja.

Welty: Was lässt sich jetzt noch aufbauen, was die letzten sieben Jahre offenbar nicht aufgebaut werden konnte oder nicht aufgebaut werden wollte?

Stützle: Das Erste ist, sich eine gewissenhafte, gründliche Defizitanalyse auf den Tisch zu legen, sich fertigen zu lassen. Es gibt genügend Experten, es gibt wunderbare Leute in den Kanzleien der Regierung, im Auswärtigen Amt, im Verteidigungsministerium, auch im Kanzleramt, auch außerhalb, in den Medien, es gibt Leute in Instituten, die dazu beitragen können. Und aus dieser Defizitanalyse den Schluss zu ziehen, dass wir dringend eine gemeinsame europäische Außen- und Sicherheitspolitik brauchen.
Ich darf ein Beispiel anführen: Seit 2008 wird an einem neuen Abkommen herumgebastelt zwischen der Europäischen Union und Russland. Das kann es nicht sein, dass man dermaßen lange Zeit an einem dermaßen wichtigen Dokument herummacht, an einem dermaßen wichtigen Thema. Da fehlt offensichtlich die politische Führung, da fehlt offensichtlich die Vorstellungskraft von den notwendigen Zielvorgaben auf der Ebene der politischen Verantwortlichen. Das muss geändert werden.

Welty: Eine Neuausrichtung der deutschen Russland-Politik fordert der ehemalige Verteidigungsstaatssekretär Walther Stützle. Ich danke sehr für dieses Interview in der "Ortszeit"!

Stützle: Danke Ihnen!



http://www.deutschlandradiokultur.de/ukraine-konflikt-da-fehlt-die-politische-fuehrung.1008.de.html?dram:article_id=283321


Deutschland verschläft eine historische Chance!

Silencer
22.04.2014, 17:10
Ich halte eine Spaltung der Ukraine für sehr wahrscheinlich.

Ich sehe da keine andere Lösung.
Was vergessen wird ist, dass die Ursache für diese Zustände in der Ostukraine der sovietische Multikulturalismus ist. Alle Menschen die in diese Region nach dem 2WK eingewandert sind, definieren sich selbst als Russen. Dort gibt es Gebiete wo bis zu 80% Nicht-Ukrainer leben. Es ist törricht von der EU zu erwarten dass sie sich jetzt plötzlich als Ukrainer fühlen sollen, weil der EU und den USA gerade danach ist den Menschen dort eine Wurst am Stock vor der Nase zu halten, damit sie den Hegemonialplänen der Nato zustimmen und sich von Russland abwenden.
Diese Prozesse werden bald auch in Westeuropa zur täglichen Politik gehören. No-Go Areas für Einheimische gibt es bereits in jedem westlichen Land. Ich denke die Türkei wird das erste Land sein welches ihre Minderheiten ermutigen wird sich abzuspalten. Die EU und USA haben das sogar bereits praktiziert - in Kosovo.

Towarish
24.04.2014, 19:10
Eurasische Union als Mittel zum Zweck.

In der Tat scheint die eurasische Integration eher ein Versuch die territorialen Verluste, nach der Salamitaktik rückgängig zu machen.
Was für Europa nicht zwangsläufig schlecht sein muss.

Länder wie Finnland, die baltischen Staaten, Polen usw. werden wahrscheinlich nicht mehr angestrebt.
Wäre politisch auch völlig sinnlos, bwz. kontraproduktiv.

Wieso jetzt unbedingt wieder die Sowjetunion als Feindbild aufgebaut wird, erschließt sich mir nicht.
Wahrscheinlich weil man es sich für mehr Menschen beängstigend anhört/liest, als Russisches Reich/Kaiserreich.
Wie auch immer.

Der Quatsch Putin würde anstreben die EU zu zerschlagen ist ebenfalls größter Mist und dient hier nur, wie einige Leute schon richtig erkannt haben, dem Machterhalt Brüssels.
Überhaupt ist die Vorstellung die Russen würden Westeuropa unterwerfen wollen ziemlich krankt und zeugt eher von Arroganz.

Eurasische Union als das wonach es sich anhört: Eurasische Union

Wäre in der Tat eine Alternative zur EU.
Wir sollten schließlich nicht vergessen, auf welcher Landmasse wir leben und welche Konflikte wir damit in Zukunft vermeiden könnten.

Towarish
24.04.2014, 19:18
Ich finde ja mit am interessantesten, daß eine Sache niemanden mehr zu interessieren scheint: das Selbstbestimmungsrecht der Völker. Wenn die Balten, Osteuropäer in die EU und die Nato wollten, dann war das ihr gutes Recht. Und wenn die Ukrainer keine Lust haben, die Zukunft ihres Landes von einem Kleptokraten wie Janukowitsch verspielen zu lassen, auch. Es mag westliche und russische Interesse geben, aber es sollte auch interessieren, was die Völker selber möchten. Daran aber hat Putin mit Sicherheit kein größeres Interesse als Washington oder Berlin.

Die Russen haben niemanden verboten eine Mitgliedschaft bei der Nato zu beantragen, allerdings wollten die Russen nicht, dass sich die Nato Russland nähert.
Ein gewaltiger Unterschied.


Die Prinzipientreue unserer Nationalisten hört dort auf, wo Russlands bzw. Putins Interessen tangiert sind. Ein Abhängigkeit der Ukraine von Russland wird begrüßt. Selbst eine Abhängigkeit der BRD von Russland als fernes Ziel, wird als großer geostrategischer Plan völlig naiv angestrebt. Dagegen ist unsere Abhängikeit von den USA von Übel. Nun erscheint Putis Imperium als Hort der Freiheit für die Völker. Seine knallharte Interessenpolitik wird romantisch verklärt.
Der Widerspruch, dass es Nationalisten sind wie sie selbst, welche die EU als Partner bevorzugen, wird überraschend cool abgebügelt. Es sind gar keine Nationalisten, sondern Nazis und Antisemiten. Und das ist offensichtlich abwertend gemeint !! Sie verrraten damit so nebenbei ihre Ideale.
Es ist gut möglich, dass dem Putin seine Expansionspolitik auf die Füße fällt. Auch in anderen ehenmaligen Ländern des der UDSSR gibt es russische Minderheiten, die noch zu befragen wären.

Abhängigkeit ist doch das große Stichwort in der Globalisierung....


Ich sehe da keine andere Lösung.
Was vergessen wird ist, dass die Ursache für diese Zustände in der Ostukraine der sovietische Multikulturalismus ist. Alle Menschen die in diese Region nach dem 2WK eingewandert sind, definieren sich selbst als Russen.

Oh je..


Nimm mal eine Landkarte in die Hand und erzähl mir, wie das riesige Rußland von ein paar kleinen Ländchen an seiner Westgrenze "eingekreist" werden kann.

Ganz einfach, indem in diesen kleinen "Ländchen" Militärbasen einer nicht gerade kleinen militärischen Organisation errichtet werden.

Leberecht
24.04.2014, 20:52
Ganz einfach, indem in diesen kleinen "Ländchen" Militärbasen einer nicht gerade kleinen militärischen Organisation errichtet werden.
Bravo! :hsl:

Gärtner
24.04.2014, 21:06
(...) Ganz einfach, indem in diesen kleinen "Ländchen" Militärbasen einer nicht gerade kleinen militärischen Organisation errichtet werden.

Deren Mitglied zu werden die Russen nach zwischenzeitlichen Erwägungen verworfen haben.

Die Militärbasen wurden übrigens mit Zustimmung der Regierungen der jeweiligen souveränen Staaten errichtet. Die Zeiten, als Moskau den Satellitenstaaten gebieten konnte, sind dort vorbei. Und diesen erfreulichen Zustand wollen die Länder beibehalten.

zeus1
24.04.2014, 21:25
Putin will die EU mit Hilfe der extremen Rechte zerstören ??? ?Momentmal hat nicht die Eu gerade mit Neonazis in der Ukraine zusammengearbeitet ??? Die Eu lohnt sich nur für die Brd und muss deshalb schnell möglichst aufgelöst werden.

Leberecht
24.04.2014, 21:40
Die Militärbasen wurden übrigens mit Zustimmung der Regierungen der jeweiligen souveränen Staaten errichtet.
Die Zustimmung der jeweiligen Regierungen ist in dieser Sache rechtlich bedeutungslos. Die Zustimmung der Sowjetunion zur deutschen Wiedervereinigung erfolgte unter dem Versprechen, die Nato "keinen Fußbreit" über die Oder-Neiße-Linie zu erweitern. Rechtlich ist auch einleuchtend, daß ein Zweitvertrag in der gleichen Sache ungültig ist, der dem Erstvertrag zuwiderläuft. Ist das wirklich so schwer zu verstehen?

Sathington Willoughby
24.04.2014, 21:48
Eurasische Union als Mittel zum Zweck.

In der Tat scheint die eurasische Integration eher ein Versuch die territorialen Verluste, nach der Salamitaktik rückgängig zu machen.
Was für Europa nicht zwangsläufig schlecht sein muss.

Länder wie Finnland, die baltischen Staaten, Polen usw. werden wahrscheinlich nicht mehr angestrebt.
Wäre politisch auch völlig sinnlos, bwz. kontraproduktiv.

Wieso jetzt unbedingt wieder die Sowjetunion als Feindbild aufgebaut wird, erschließt sich mir nicht.
Wahrscheinlich weil man es sich für mehr Menschen beängstigend anhört/liest, als Russisches Reich/Kaiserreich.
Wie auch immer.

Der Quatsch Putin würde anstreben die EU zu zerschlagen ist ebenfalls größter Mist und dient hier nur, wie einige Leute schon richtig erkannt haben, dem Machterhalt Brüssels.
Überhaupt ist die Vorstellung die Russen würden Westeuropa unterwerfen wollen ziemlich krankt und zeugt eher von Arroganz.

Eurasische Union als das wonach es sich anhört: Eurasische Union

Wäre in der Tat eine Alternative zur EU.
Wir sollten schließlich nicht vergessen, auf welcher Landmasse wir leben und welche Konflikte wir damit in Zukunft vermeiden könnten.

?..und dass wir ei einer engeren Zusammenarbeit mit russland ein staerkeres gewicht, einen grossen Absatzmarkt sowie Zugang zu energie und rohstoffen haetten. Es waere fuer beide seiten vorteilhaft, zumal wir von der vergenderung etc. Abruecken koennten.

Gärtner
24.04.2014, 22:06
Die Zustimmung der jeweiligen Regierungen ist in dieser Sache rechtlich bedeutungslos. Die Zustimmung der Sowjetunion zur deutschen Wiedervereinigung erfolgte unter dem Versprechen, die Nato "keinen Fußbreit" über die Oder-Neiße-Linie zu erweitern. Rechtlich ist auch einleuchtend, daß ein Zweitvertrag in der gleichen Sache ungültig ist, der dem Erstvertrag zuwiderläuft. Ist das wirklich so schwer zu verstehen?

Es gibt keinerlei vertragliche Vereinbarungen dieses Inhalts, also bindet auch nichts. Und selbst wenn es eine derartigen Vertrag gäbe, wäre er nichtig, weil von den in Rede stehenden Staaten nicht unterzeichnet. Ein solcher Vertrag wäre überdies auch inhaltlich absurd. Mit welcher Begründung sollte man etwa den baltischen Staaten, die die Last der russischen Bärentatze jahrzehntelang erleiden mußten, den Wunsch verwehren, ähnliche künftige Erfahrungen durch einen Beitritt zu einem Schutzbündnis zu vermeiden?

Commodus
25.04.2014, 07:50
Es gibt keinerlei vertragliche Vereinbarungen dieses Inhalts, also bindet auch nichts. Und selbst wenn es eine derartigen Vertrag gäbe, wäre er nichtig, weil von den in Rede stehenden Staaten nicht unterzeichnet. Ein solcher Vertrag wäre überdies auch inhaltlich absurd. Mit welcher Begründung sollte man etwa den baltischen Staaten, die die Last der russischen Bärentatze jahrzehntelang erleiden mußten, den Wunsch verwehren, ähnliche künftige Erfahrungen durch einen Beitritt zu einem Schutzbündnis zu vermeiden?

Wir drehen uns hier im Kreis. Das diese Nato-Organisation noch immer existiert ist der Stachel des derzeitigen Schlamassels, wenn man sich die historische Funktion dieser Orga ins Gedächtnis ruft. Und die Ausweitung bis an die russischen Randzonen hat demnach nur den einen Zweck: Provokation. Es wäre das Beste gewesen, wenn die ehemaligen Satellitenstaaten unabhängig geblieben wären und sich keiner politischen (EU) sowie keiner militärischen Organisation (Nato) angegliedert hätten.

Und da wir hier über "Verträge, Vereinbarungen und Völkerrecht" reden .... wären die Länder Deutschland und Österreich "souverän" genug um sich über sämtliche Verträge hinwegsetzen zu können, sich lediglich auf das Völkerrecht berufend, um eine Vereinigung zu vollziehen (vorausgesetzt der Wunsch wäre vorhanden, rein hypothetisch)?

KALTENBORN
25.04.2014, 08:33
Eurasien auf 'ne Import-Export-Geschichte zu reduzieren, ist dermassen ab vom Schuss...
Die Leute, Dugin z.B., denken ins 22. Jh. vor und in globalen Kategorien.
Andere tun das auch, wir Deutschen irgendwie nicht.
Ohne politische Souveränität ist das schlichtweg nicht möglich. Privat schaut es da gewiss anders aus.

-jmw-
25.04.2014, 08:36
Ohne politische Souveränität ist das schlichtweg nicht möglich. Privat schaut es da gewiss anders aus.
Die Gedanken sind frei!

KALTENBORN
25.04.2014, 08:37
noch

Bari
25.04.2014, 09:07
Ja, es ist wirklich rätselhaft, woher diese unterwürfige Haltung der toitschen Recken ausgerechnet gegenüber Rußland herrührt. Starker Mann schön und gut, aber das Geschrei über die deutsche Vasallenhaltung gegenüber Washington (die ich ja auch beklage) verliert dadurch viel von ihrer Glaubwürdigkeit.


Zumindest derzeit sehe ich alle Trümpfe bei Putin. Er hat mehrere Optionen, der Westen hat keine bzw. nur solche der Reaktion. Entweder marschiert er in der Ukraine ein. Oder er destabilisiert die Ukraine einfach weiter, befördert ihren Zerfall und braucht am Ende nur die ostukrainischen Provinzen einsammeln, die ihm wie reifes Obst in den Schoß fallen könnten. Letzteres ist m.E. der Fahrplan Moskaus, weil er mit viel weniger Risiken verbunden ist. Und ja, alle anderen Staaten mit russischen Minderheiten in ihren Grenzen schauen sehr, sehr genau auf die Ereignisse. Diejenigen, die inzwischen Nato-Mitglieder sind, danken jeden Abend andächtig für diese kluge Entscheidung. Und auch Ex-Satellitenstaaten wie Polen oder Ungarn, die ebenfalls wissen, wie es sich unter der russsischen Bärentatze lebt, treten nicht von ungefähr für eine deutlich härtere Haltung gegenüber Moskau ein.

Einfärbung durch mich: Ungarn hat gute Beziehungen zu Russland und hält sich auffallend raus aus der ganzen Nummer. Bitte nicht von den Schreihälsen Polen auf die Ungarn sofort schließen. Zudem haben die Ungarn Minderheiten in der Ukraine, die auch Bedrohung durch die ukrainischen Chauvi-Nationalisten fürchten müssen, da kam harte Kritik zum angeleierten Sprachengesetz.

Ungarn hält sich zurück, Du unterliegst da einer Fehlannahme.

Leberecht
25.04.2014, 10:42
Die Gedanken sind frei!
Wer in der Öffentlichkeit das gleichnamige Lied anstimmt, enttarnt sich in Michls Augen vermutlich schon als ´Rechter´ und Abstand ist anzuraten.

Gärtner
25.04.2014, 10:45
Wir drehen uns hier im Kreis. Das diese Nato-Organisation noch immer existiert ist der Stachel des derzeitigen Schlamassels, wenn man sich die historische Funktion dieser Orga ins Gedächtnis ruft. Und die Ausweitung bis an die russischen Randzonen hat demnach nur den einen Zweck: Provokation. Es wäre das Beste gewesen, wenn die ehemaligen Satellitenstaaten unabhängig geblieben wären und sich keiner politischen (EU) sowie keiner militärischen Organisation (Nato) angegliedert hätten.
Provokation? Das sehen die Esten, Letten, Litauer oder Polen wohl etwas anders. Und eine Finnlandisierung wäre nach den Erfahrungen dieser Länder mit Rußland nie zu vermitteln gewesen.


Und da wir hier über "Verträge, Vereinbarungen und Völkerrecht" reden .... wären die Länder Deutschland und Österreich "souverän" genug um sich über sämtliche Verträge hinwegsetzen zu können, sich lediglich auf das Völkerrecht berufend, um eine Vereinigung zu vollziehen (vorausgesetzt der Wunsch wäre vorhanden, rein hypothetisch)?


In puncto mangelnde Souveränität Deutschlands rennst du bei mir offene Türen ein.

-jmw-
25.04.2014, 10:50
Wer in der Öffentlichkeit das gleichnamige Lied anstimmt, enttarnt sich in Michls Augen vermutlich schon als ´Rechter´ und Abstand ist anzuraten.
Viele Michels kennen das Lied nur aus der Werbung.

Gärtner
25.04.2014, 10:50
Einfärbung durch mich: Ungarn hat gute Beziehungen zu Russland und hält sich auffallend raus aus der ganzen Nummer. Bitte nicht von den Schreihälsen Polen auf die Ungarn sofort schließen. Zudem haben die Ungarn Minderheiten in der Ukraine, die auch Bedrohung durch die ukrainischen Chauvi-Nationalisten fürchten müssen, da kam harte Kritik zum angeleierten Sprachengesetz.

Ungarn hält sich zurück, Du unterliegst da einer Fehlannahme.

Durchaus nicht. Zunächst: Ungarn ist Nato-Mitglied, da schläft es sich als Nachbar Rußlands gleich ruhiger. Erst unlängst hat der ungarische Außenminister Janos Martonyi zudem angekündigt, sein Land könne den eventuellen Wegfall russischer Gasliefungeren durch eigene Lieferungen kompensieren.

http://www.handelsblatt.com/politik/international/alternative-zu-russland-ungarn-will-ukraine-mit-gaslieferungen-aushelfen/9749450.html

Bari
25.04.2014, 11:42
Nirgends hat Ungarn härtere Sanktionen oder ähnliches gefordert. Du erwähnst sie ja in einem Atemzug mit den hysterischen Polen. Da ist durchaus ein Unterschied. Ungarn bemüht sich um vorsichtige Positionen als NATO-Mitglied und enger Partner Russlands. Orban tänzelt auf einem Seil, die Polen schreien mit verzerrter Visage nach Hilfe, sie stürben gleich an russischen Messern.


Durchaus nicht. Zunächst: Ungarn ist Nato-Mitglied, da schläft es sich als Nachbar Rußlands gleich ruhiger. Erst unlängst hat der ungarische Außenminister Janos Martonyi zudem angekündigt, sein Land könne den eventuellen Wegfall russischer Gasliefungeren durch eigene Lieferungen kompensieren.

http://www.handelsblatt.com/politik/international/alternative-zu-russland-ungarn-will-ukraine-mit-gaslieferungen-aushelfen/9749450.html

beemaster
25.04.2014, 11:51
Nirgends hat Ungarn härtere Sanktionen oder ähnliches gefordert. Du erwähnst sie ja in einem Atemzug mit den hysterischen Polen. Da ist durchaus ein Unterschied. Ungarn bemüht sich um vorsichtige Positionen als NATO-Mitglied und enger Partner Russlands. Orban tänzelt auf einem Seil, die Polen schreien mit verzerrter Visage nach Hilfe, sie stürben gleich an russischen Messern.


Ungarn... da war doch was...

JA, 1953! Da behaupteten die Sowjets, in Ungarn würden sich, vom CIA gesteuert, Faschisten und Imperialisten an die Regierung putschen.
Und ja..
Da war doch was in der DDR: Da behaupteten die Sowjets, in der DDR würden sich, vom CIA gesteuert, Faschisten und Imperialisten an die Regierung putschen.
Als der Prager Frühling kam, behaupteten die Sowjets, in der Tschecheslowakei würden sich, vom CIA gesteuert, Faschisten und Imperialisten an die Regierung putschen.
Und ja, da war was mit der Solidarnosch in Polen, Faschisten und Imperialisten würden sich, sagten die Sowjets,vom CIA gesteuert, an die Regierung putschen.
2014 behauptet Putin, in der Ukraine würden sich, vom CIA gesteuert, Faschisten und Imperialisten an die Regierung putschen.
Nur Zufall?

Gärtner
25.04.2014, 12:12
Ungarn... da war doch was...

JA, 1953! Da behaupteten die Sowjets, in Ungarn würden sich, vom CIA gesteuert, Faschisten und Imperialisten an die Regierung putschen.
Und ja..
Da war doch was in der DDR: Da behaupteten die Sowjets, in der DDR würden sich, vom CIA gesteuert, Faschisten und Imperialisten an die Regierung putschen.
Als der Prager Frühling kam, behaupteten die Sowjets, in der Tschecheslowakei würden sich, vom CIA gesteuert, Faschisten und Imperialisten an die Regierung putschen.
Und ja, da war was mit der Solidarnosch in Polen, Faschisten und Imperialisten würden sich, sagten die Sowjets,vom CIA gesteuert, an die Regierung putschen.
2014 behauptet Putin, in der Ukraine würden sich, vom CIA gesteuert, Faschisten und Imperialisten an die Regierung putschen.
Nur Zufall?

Putin als gelernter Sowjetmensch und KGB-Offizier kennt natürlich die gesamte Propaganda-Klaviatur.

Bari
25.04.2014, 12:27
Kennst Du denn nicht das Nuland-Telefonat in voller Länge? Den Brennan-Besuch schon vergessen? Klar war das ein US-Putsch. Heisst ja nicht, dass damals die Sowjets toll gewesen wären. Der Ostteil der Ukraine jedenfalls ist gar nicht begeistert von diesem US-geführten Regime. Jetzt wirds häßlich.

War das so schlau zu putschen, wenn der Ostteil anders tickt? Wer hat jetzt welchen Salat?

Ungarn... da war doch was...

JA, 1953! Da behaupteten die Sowjets, in Ungarn würden sich, vom CIA gesteuert, Faschisten und Imperialisten an die Regierung putschen.
Und ja..
Da war doch was in der DDR: Da behaupteten die Sowjets, in der DDR würden sich, vom CIA gesteuert, Faschisten und Imperialisten an die Regierung putschen.
Als der Prager Frühling kam, behaupteten die Sowjets, in der Tschecheslowakei würden sich, vom CIA gesteuert, Faschisten und Imperialisten an die Regierung putschen.
Und ja, da war was mit der Solidarnosch in Polen, Faschisten und Imperialisten würden sich, sagten die Sowjets,vom CIA gesteuert, an die Regierung putschen.
2014 behauptet Putin, in der Ukraine würden sich, vom CIA gesteuert, Faschisten und Imperialisten an die Regierung putschen.
Nur Zufall?

Towarish
25.04.2014, 13:38
Deren Mitglied zu werden die Russen nach zwischenzeitlichen Erwägungen verworfen haben.

Die Russen können nicht Mitglied einer Organisation werden, welche die US-Hegemonie unterstützt.
Putin hat schon vor vielen Jahren gesagt, dass Europa eine neue Sicherheitsarchitektur braucht.
Wieso wurde das abgelehnt? Weil es eine europäische Sicherheitsarchitektur wäre und keine transatlantische und damit können sich die Transatlantiker nicht anfreunden.



Die Militärbasen wurden übrigens mit Zustimmung der Regierungen der jeweiligen souveränen Staaten errichtet. Die Zeiten, als Moskau den Satellitenstaaten gebieten konnte, sind dort vorbei. Und diesen erfreulichen Zustand wollen die Länder beibehalten.

Ändert nichts daran, dass es Militärbasen einer gigantischen und dazu auch noch aggressiven Organisation sind, welche für Russland eine Gefahr darstellen. Diese Organisation an die russischen Grenzen zu bringen, wird schwerwiegende Probleme nach sich ziehen, welche auch dir keine Freude bereiten wären.

Towarish
25.04.2014, 13:42
?..und dass wir ei einer engeren Zusammenarbeit mit russland ein staerkeres gewicht, einen grossen Absatzmarkt sowie Zugang zu energie und rohstoffen haetten. Es waere fuer beide seiten vorteilhaft, zumal wir von der vergenderung etc. Abruecken koennten.

In der Tat.

Lichtblau
25.04.2014, 14:09
Es ist gut möglich, dass dem Putin seine Expansionspolitik auf die Füße fällt.

ich finds immer krass, wie locker die wahrheit immer ins gegenteil umgedreht wird.

die eu betreibt expansionspolitik, und schiebt sich an die russischen grenzen heran. während putin sich verteidigt.

mittlerweile pfeifen es ja die spatzen von den dächern, dass die farbrevolutionen von usa und eu finanziert werden.
auf die schnelle eine link von 2004 dazu:
https://www5.wsws.org/preview/de/articles/2004/12/pora-d02.html?view=print

beemaster
25.04.2014, 18:43
Putin als gelernter Sowjetmensch und KGB-Offizier kennt natürlich die gesamte Propaganda-Klaviatur.

Umso schockierter bin ich, dass sie heute auch im Westen funktioniert!

beemaster
25.04.2014, 18:50
Kennst Du denn nicht das Nuland-Telefonat in voller Länge? Den Brennan-Besuch schon vergessen? Klar war das ein US-Putsch. Heisst ja nicht, dass damals die Sowjets toll gewesen wären. Der Ostteil der Ukraine jedenfalls ist gar nicht begeistert von diesem US-geführten Regime. Jetzt wirds häßlich.

War das so schlau zu putschen, wenn der Ostteil anders tickt? Wer hat jetzt welchen Salat?

Merkst du denn nicht, dass alles nach einem oft erprobten Muster passiert? Gluaubst du etwa, diese Telefonate kommen "zufällig" "ans Licht"? Das sind alles Inszenierungen, und ihr fallt drauf rein.

zeus1
25.04.2014, 19:27
Die Eu ist eine kriminelle Organisation...momentan ist die korrupte und kriminelle BRd...die im Auftrag der Eliten, die Politik entscheidet....... Die einzige Antwort darauf muss heißen: sofortige Auflösung der EU Diktatur

Krabat
25.04.2014, 19:34
ich finds immer krass, wie locker die wahrheit immer ins gegenteil umgedreht wird.

die eu betreibt expansionspolitik, und schiebt sich an die russischen grenzen heran. während putin sich verteidigt....

Vowärtsverteidigt wohlgemerkt. Schließlich soll die Ukraine ja russisch bleiben.

Bari
26.04.2014, 00:43
Erkläre mal genauer, was für muster Du meinst. Das Nuland-Telefonat wurde nie in seiner Echtheit bestritten, Nuland hat sich sogar kleinlaut für ihre Wortwahl entschuldigt. Das Telefonat ist echt. Was meinst Du die Nuland und Putin inszenieren zusammen Telefonate, der ganze Konflikt eine Inszenierung? Ich kann nicht folgen...

Merkst du denn nicht, dass alles nach einem oft erprobten Muster passiert? Gluaubst du etwa, diese Telefonate kommen "zufällig" "ans Licht"? Das sind alles Inszenierungen, und ihr fallt drauf rein.

Rocko
26.04.2014, 14:06
Eurasien? Naja...mit viel Wohlwollen kann man das Gebiet der Sowjetunion zusätzlich ihrer de-facto Satelliten im Ostblock so bezeichnen, ja!
Ich würde allerdings aus historischen Gründen "UdSSR" präferieren.

Towarish
26.04.2014, 18:52
Eurasien? Naja...mit viel Wohlwollen kann man das Gebiet der Sowjetunion zusätzlich ihrer de-facto Satelliten im Ostblock so bezeichnen, ja!
Ich würde allerdings aus historischen Gründen "UdSSR" präferieren.

Es kommt besser!
http://de.wikipedia.org/wiki/Eurasien
:crazy:

Rocko
26.04.2014, 19:02
Es kommt besser!
http://de.wikipedia.org/wiki/Eurasien
:crazy:

Wird nicht zu realisieren sein...dazu müssten ja alle westeuropäischen Staaten Deutschland-like sein!

Towarish
26.04.2014, 19:05
Wird nicht zu realisieren sein...dazu müssten ja alle westeuropäischen Staaten Deutschland-like sein!

Der Multikultiwahn wird das schon richten.

Bettmaen
26.04.2014, 19:06
Putin denkt nicht so monokausal wie die ihm hündisch ergebene extreme Rechte hierzulande. Die Nazis in Westeuropa sind nur ein Baustein in seiner Strategie, sie haben die Funktion der nützlichen Idioten.
Wie auch der sog. Rechte Sektor und Swoboda in der Ukraine nützliche Idioten sind. Nicht so sehr Du, lieber Gelehrter, aber der Großteil der westlichen Mainstreampresse hackt deswegen einseitig auf Russland herum.


Ich wecke dich ja ungern aus deinem Tiefschlaf, aber Gladio war ein Projekt während des kalten Krieges. Und der ist seit 25 Jahren vorbei.Ja, aber die Strukturen existieren weiterhin - siehe NSU! Auch in anderen Nato-Staaten greift man auf diese Strukturen zurück.

Rocko
26.04.2014, 19:07
Der Multikultiwahn wird das schon richten.

Für den Ostblock und Deutschland gebe ich dir recht...aber Westeuropa und die Sowjets?!
Undenkbar...bis zum Rhein ist alles drin, dahinter ist Ende!

Gärtner
26.04.2014, 19:08
Wie auch der sog. Rechte Sektor und Swoboda in der Ukraine nützliche Idioten sind. Nicht so sehr Du, lieber Gelehrter, aber der Großteil der westlichen Mainstreampresse hackt deswegen einseitig auf Russland herum.
Ja, von intellektueller Durchdringung der Angelegenheit kann oft nicht die Rede sein.

Ja, aber die Strukturen existieren weiterhin - siehe NSU! Auch in anderen Nato-Staaten greift man auf diese Strukturen zurück.
Also, einen Gladio-NSU-Zusdammenhang herzustellen... ist das nicht ein bißchen weit hergeholt?

Bettmaen
26.04.2014, 19:21
Ja, von intellektueller Durchdringung der Angelegenheit kann oft nicht die Rede sein.
Ja, es läuft eher wie im Kindergarten: wie du mir, so ich dir.

Aber ist es aufschlussreich, dass man die einen (USA, EU und deren Mitgliedstaaten) als Leuchttürme der Freiheit hinstellt, selbst wenn deren Protegés wie die Oligarchin Timoschenko ein menschenverachtendes und eindeutig faschistoides Vokabular verwenden und die anderen (Russen) als Teufel hinstellt.


Also, einen Gladio-NSU-Zusdammenhang herzustellen... ist das nicht ein bißchen weit hergeholt?
Wenn mich mein Gedächtnis nicht im Stich lässt, war es der Schweizer Daniele Ganser, der diesen Zusammenhang herstellte und es mit historischen und aktuellen Fakten unterfütterte. Jedenfalls enthält die NSU-Räuberpistole alle Elemente, die auch Gladio enthielt: Rechtsextreme, Schlapphüte, Zeugen, die plötzlich verstarben oder nicht mehr aussagen wollten und Geheimdienstmitarbeiter, die wenige Minuten vor den Morden am Tatort waren, aber weiterhin auf freiem Fuß sind.

Bettmaen
26.04.2014, 19:31
Muss besser heissen: Wirtschaftsverächter.
Was Dich ja in diesem Punkt mit den Vordenkern der eurasischen Idee verbindet, nicht wahr?

-jmw-
27.04.2014, 15:24
Was Dich ja in diesem Punkt mit den Vordenkern der eurasischen Idee verbindet, nicht wahr?
Eine innerliche Einstellung wider den globalen Amoklauf der Händlerkaste ist da durchaus ein verbindendes Element, ja.