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Vollständige Version anzeigen : Burschenschaftslieder



WALDSCHRAT
06.11.2005, 08:32
Animiert durch Slexis SIG:


Zitat

Als ein Bund für Deutschlands Einheit

1.
Als ein Bund für Deutschlands Einheit,
für des Vaterlandes Kraft,
wuchs in Zucht und Geistesreinheit
uns're Deutsche Burschenschaft.
Ihre schwarz-rot-goldnen Fahnen
wehen heut' in Stadt und Land,
denn sie sollen ewig mahnen:
Ehre, Freiheit, Vaterland!

2.
Ehre ist des Menschen Würde.
Unantastbar steht sie fest.
Nur befleckt wird sie zur Bürde,
die nicht frei dich werden läßt.
Darum sei in deinem Handeln
lauter wie ein Edelstein,
daß dereinst, die nach dir wandeln,
folgen deines Vorbild's Schein.

3.
Freiheit gibt dem Geist die Stärke
und den Glanz des Sonnenlichts.
Ohne Freiheit sinken Werke
bodenlos ins dunk'le Nichts.
Echter Freiheit schlimmste Schande
sind das Unrecht und Gewalt,
weil im Zwangs- und Knechtsgewande
jede Menschlichkeit verhallt.

4.
Vaterland, das teure Trachten
nach der Einheit der Nation,
klingt auch denen, die verschmachten,
als ein liebvertrauter Ton.
Weder Grenzen noch Gewalten
können unser Vaterland
je mit List und Lüge spalten,
denn es bindet Blutes Band.

5.
Denkt der vielen dunk'len Nächte
die die Burschenschaft geseh'n!
Denkt an die Tyrannenmächte,
die gerüttelt am Besteh'n!
Nicht vergangen, nicht vergehend,
schwören wir mit Herz und Hand
fest zum deutschen Lande stehend:
Ehre, Freiheit, Vaterland!

Melodie: Meta Freihofer 1995
Text: Jürgen Borgwardt 1984
Burschenschaft Germania Königsberg zu Hamburg 1957
Burschenschaft Gothia Königsberg zu Göttingen





Als Audio abzuholen und als Referenz:

http://www.uni-stuttgart.de/STUDinf...TEXTE/bund.html

Gruß

Henning

WALDSCHRAT
06.11.2005, 08:41
Ein Weiteres, ich denke mal das Bekannteste, gebe ich noch vor:

"Gaudeamus igitur..."




1.
|: Gaudeamus igitur,
iuvenes dum sumus; :|
post iucundam iuventutem
post molestam senectutem
|: nos habit humus! :|

1.
Also laßt uns fröhlich sein
denn wir sind noch jung;
nach den Freuden der Jugend,
nach den Beschwerlichkeiten des Alters,
wird uns die Erde haben.

2.
Ubi sunt, qui ante nos
in mundo fuere?
Vadite ad superos,
transite ad inferos,
hos si vis videre.

2.
Wo sind die, die vor uns
in der Welt waren?
Du gehest über in den Himmel
Du gehest hinab in die Unterwelt,
wenn du diese sehen willst.

3.
Vita nostra brevis est,
brevi finietur,
venit mors velociter,
rapit nos atrociter,
nemini parcetur.

3.
Unser Leben ist kurz,
es wird in Kürze enden
Der Tod kommt schnell,
reißt uns mit aller Härte hinweg,
niemand wird verschont.

4.
Vivat academia,
vivant professores,
vivat membrum quodlibet,
vivant membra quaelibet,
semper sint in flore!

4.
Hoch lebe die Universität,
hoch leben die Professoren,
hoch lebe jedes Mitglied,
hoch lebe das Ganze,
es sei immer in der Blüte!

5.
Vivant omnes virgines
faciles, formosae,
vivant et mulieres,
tenerae, amabiles,
bonae, laboriosae!

5.
Hoch leben die gefälligen,
schönen Jungfrauen,
hoch leben auch die zarten,
lieblichen, guten
und arbeitsamen Frauen!

6.
Vivat et res publica
et qui illam regit,
vivat nostra civitas,
maecenatum caritas,
quae nos hic protegit!

6.
Hoch lebe unsere Republik
und wer sie regiert!
Hoch lebe unsere Gemeinschaft,
die Güte der Gönner,
die uns hier beschützt.

7.
Pereat tristitia,
pereant osores,
pereat diabolus,
quivis antiburschius,
atque irrisores!

7.
Hinweg die Traurigkeit,
hinweg die Schmerzen,
hinweg der Teufel,
welcher ist der Anti-Bursch
und der Spötter.

Fassung nach Christian Wilhelm Kindleben 1781, im selben Jahr wegen seiner Studentenlieder ausgewiesen. Bester Dank für die deutsche Übersetzung geht an Peter Häring von einem sehr verehrlichen K.A.V. Rheno-Nicaria im KV zu Stuttgart.

"Gaudeamus igitur" ist eines der wenigen alten Studentenlieder, das man heutzutage als Verbindungsstudent auch noch öffentlich aufführen kann, ohne gleich als "Nazi-Sänger" (Tübinger Flugblatt zum traditionellen Maieinsingen) abgestempelt zu werden.



Quelle:

http://www.uni-stuttgart.de/STUDinfo/hilaritas/LIEDER/TEXTE/gaudeamus.html

Bem: Von der Quelle könnt Ihr Euch das "Audio" ebenfalls kostenlos herunterladen!

Gruß

Henning

Mohammed
06.11.2005, 23:12
Wie Schwul

Odin
07.11.2005, 00:11
Auch immer wieder schön:





Lied der Deutschen



1. Deutschland, Deutschland über alles,
Über alles in der Welt,
Wenn es stets zu Schutz und Trutze
Brüderlich zusammenhält,
Von der Maas bis an die Memel,
Von der Etsch bis an den Belt -
|: Deutschland, Deutschland über alles,
Über alles in der Welt. :|

2. Deutsche Frauen, deutsche Treue,
Deutscher Wein und deutscher Sang
Sollen in der Welt behalten
Ihren alten schönen Klang,
Uns zu edler Tat begeistern
Unser ganzes Leben lang.
|: Deutsche Frauen, deutsche Treue,
Deutscher Wein und deutscher Sang. :|

3. Einigkeit und Recht und Freiheit
Für das deutsche Vaterland!
Danach laßt uns alle streben
Brüderlich mit Herz und Hand!
Einigkeit und Recht und Freiheit
Sind des Glückes Unterpfand.
|: Blüh' im Glanze dieses Glückes,
Blühe, deutsches Vaterland. :|



August Heinrich Hoffmann von Fallersleben 1841 auf Helgoland

WALDSCHRAT
07.11.2005, 08:36
Wie Schwul

Einen saublöderen Kommentar habe ich hier bis jetzt selten gelesen!!!


Henning

Biskra
07.11.2005, 14:08
Wie Schwul
:birthday: :su: :respekt:

Da fällt mir grad noch eins ein:



Young man, there's no need to feel down.
I said, young man, pick yourself off the ground.
I said, young man, 'cause you're in a new town
There's no need to be unhappy.

Young man, there's a place you can go.
I said, young man, when you're short on your dough.
You can stay there, and I'm sure you will find
Many ways to have a good time.

It's fun to stay at the y-m-c-a.
It's fun to stay at the y-m-c-a.

They have everything for you men to enjoy,
You can hang out with all the boys ...

It's fun to stay at the y-m-c-a.
It's fun to stay at the y-m-c-a.

You can get yourself clean, you can have a good meal,
You can do what about you feel ...

Young man, are you listening to me?
I said, young man, what do you want to be?
I said, young man, you can make real your dreams.
But you got to know this one thing!

No man does it all by himself.
I said, young man, put your pride on the shelf,
And just go there, to the y.m.c.a.
I'm sure they can help you today.

It's fun to stay at the y-m-c-a.
It's fun to stay at the y-m-c-a.

They have everything for you men to enjoy,
You can hang out with all the boys ...

It's fun to stay at the y-m-c-a.
It's fun to stay at the y-m-c-a.

You can get yourself clean, you can have a good meal,
You can do what about you feel ...

Young man, I was once in your shoes.
I said, I was down and out with the blues.
I felt no man cared if I were alive.
I felt the whole world was so tight ...

That's when someone came up to me,
And said, young man, take a walk up the street.
There's a place there called the y.m.c.a.
They can start you back on your way.

It's fun to stay at the y-m-c-a.
It's fun to stay at the y-m-c-a.

They have everything for you men to enjoy,
You can hang out with all the boys ...

Y-m-c-a ... you'll find it at the y-m-c-a.

Young man, young man, there's no need to feel down.
Young man, young man, get yourself off the ground.

Y-m-c-a ... you'll find it at the y-m-c-a.

Young man, young man, there's no need to feel down.
Young man, young man, get yourself off the ground.

Y-m-c-a ... just go to the y-m-c-a.

luftpost
07.11.2005, 15:28
Ah ja, das sind schöne Lieder :]
durch meine Sig inspiriert? :)


----------------------
Der gute Kamerad

Ich hatt' einen Kameraden,
einen bessern findst du nit.
Die Trommel schlug zum Streite,
er ging an meiner Seite,
in gleichem Schritt und Tritt,
in gleichem Schritt und Tritt.

Eine Kugel kam geflogen,
gilt's mir oder gilt es dir?
Ihn hat es weggerissen,
er liegt mir vor den Füßen,
als wär's ein Stück von mir.

Will mir die Hand noch reichen,
derweil ich eben lad.
Kann dir die Hand nicht geben,
bleib du im ewgen Leben,
mein guter Kamerad.

von L. Uhland

Ist doch immernoch unser offizielles Trauerlied oder?

luftpost
07.11.2005, 15:31
das ist eigentlich auch relativ bekannt...

Burschenschafterlied

Schwört bei dieser blanken Wehre,
schwört, ihr Brüder, allzumal:
Fleckenrein sei unsre Ehre,
wie ein Schild von lichtem Stahl.
Was wir schwuren, sei gehalten
treulich bis zur letzten Ruh';
Hört's, ihr Jungen, hört's, ihr Alten,
Gott im Himmel, hör's auch du!
Hört's, ihr Jungen, hört's, ihr Alten,
Gott im Himmel, hör's auch du!

Freiheit, duft'ge Himmelsblume,
Morgenstern nach banger Nacht!
Treu vor deinem Heiligtume
stehn wir alle auf der Wacht.
Was erstritten unsre Ahnen,
halten wir in starker Hut;
Freiheit schreibt auf eure Fahnen,
für die Freiheit unser Blut!

Vaterland, du Land der Ehre,
stolze Braut mit freier Stirn!
Deinen Fuß benetzen Meere,
deinen Scheitel krönt der Firn.
Laß um deine Huld uns werben,
schirmen dich in unsrer Hand;
dein im Leben, dein im Sterben,
ruhmbekränztes Vaterland!

Schwenkt der Schläger blanke Klingen,
hebt die Becher, stoßet an!
Unser Streben, unser Ringen,
aller Welt sei's kundgetan.
Laßt das Burschenbanner wallen,
haltet's hoch mit starker Hand,
brausend laßt den Ruf erschallen:
Ehre, Freiheit, Vaterland!

R.Baumbach

Odin
07.11.2005, 16:03
Sehr gut, Slexy!

Auch ein Knaller:


Burschen heraus!


1. Burschen heraus!
Lasset es schallen von Haus zu Haus!
Wenn der Lerche Silberschlag
Grüßt des Maien ersten Tag,
Dann heraus, und fragt nicht viel,
Frisch mit Lied und Lautenspiel!
Burschen heraus!

2. Burschen heraus!
Lasset es schallen von Haus zu Haus!
Ruft um Hilf' die Poesie
Gegen Zopf und Philisterei,
Dann heraus bei Tag und Nacht,
Bis sie wieder frei gemacht!
Burschen heraus!



3. Burschen heraus!
Lasset es schallen von Haus zu Haus!
Wenn es gilt fürs Vaterland,
Treu die Klingen dann zur Hand,
Und heraus mit mut'gem Sang,
War es auch zum letzten Gang!
Burschen heraus!


Na ja, Philisterei ist so ein sehr christlich geprägtes Wort.

Odin
07.11.2005, 16:21
Zur Erinnerung an einen Deutschen Freiheitshelden



Zu Mantua in Banden



1. Zu Mantua in Banden
Der treue Hofer war,
In Mantua zum Tode
Führt ihn der Feinde Schar.
Es blutete der Brüder Herz,
Ganz Deutschland, ach in Schmach und Schmerz.
|: Mit ihm das Land Tirol,
Mit ihm das Land Tirol. :|
2. Die Hände auf dem Rücken
Der Sandwirt Hofer ging,
Mit ruhig festen Schritten,
Ihm schien der Tod gering.
Den Tod, den er so manchesmal,
Vom Iselberg geschickt ins Tal,
|: Im heil'gen Land Tirol,
Im heil'gen Land Tirol. :|

3. Doch als aus Kerkergittern
Im Festen Mantua
Die treuen Waffenbrüder
Die Händ' er strecken sah,
Da rief er laut: "Gott sei mit euch,
Mit dem verrat'nen deutschen Reich,
|: Und mit dem Land Tirol,
Und mit dem Land Tirol." :|

4. Dem Tambour will der Wirbel
Nicht unterm Schlegel vor,
Als nun der Sandwirt Hofer
Schritt durch das Kerkertor,
Der Sandwirt, noch in Banden frei,
Dort stand er fest auf der Bastei.
|: Der Mann vom Land Tirol,
Der Mann vom Land Tirol. :|

5. Dort soll er niederknie'n,
Er sprach: "Das tu ich nit!
Will sterben, wie ich stehe,
Will sterben, wie ich stritt!
So wie ich steh' auf dieser Schanz',
Es leb' mein guter Kaiser Franz,
|: Mit ihm sein Land Tirol!
Mit ihm sein Land Tirol!" :|

6. Und von der Hand die Binde
Nimmt ihm der Korporal;
Und Sandwirt Hofer betet
Allhier zum letzten Mal;
Dann ruft er: "Nun, so trefft mich recht!
Gebt Feuer! Ach, wie schießt ihr schlecht!
|: Adé, mein Land Tirol!
Adé mein Land Tirol! :|


Julius Mosen 1831

luftpost
07.11.2005, 17:28
da gibts eigentlich ne menge an schönen liedern und texten :]

Liegnitz
07.11.2005, 18:30
da gibts eigentlich ne menge an schönen liedern und texten :]
:top: Gut so. Weiter machen!!!

Odin
07.11.2005, 21:34
Ich hab´ mich ergeben



1. Ich hab' mich ergeben
Mit Herz und mit Hand,
|: Dir Land voll Lieb' und Leben,
Mein deutsches Vaterland! :|

2. Mein Herz ist entglommen,
Dir treu zugewandt,
|: Du Land der Frei'n und Frommen,
Du herrlich Hermannsland! :|

3. Du Land, reich an Ruhme,
Wo Luther erstand,
|: Für deines Volkes Tume
Reich' ich mein Herz und Hand! :|

4. Ach Gott, tu' erheben
Mein jung Herzensblut
|: Zu frischem freud'gem Leben,
Zu freiem frommem Mut! :|

5. Will halten und glauben
An Gott fromm und frei;
|: Will Vaterland dir bleiben
Auf ewig fest und treu.

6. Laß Kraft mich erwerben
In Herz und in Hand,
|: Zu leben und zu sterben
Fürs heil'ge Vaterland! :|


Text: Hans F. Maßmann 1820

Odin
07.11.2005, 21:38
Der Gott, der Eisen wachsen ließ



1. Strophe
Der Gott, der Eisen wachsen ließ,
Der wollte keine Knechte,
Drum gab er Säbel, Schwert und Spieß
Dem Mann in seine Rechte,
Drum gab er ihm den kühnen Mut,
Den Zorn der freien Rede,
Daß er bestände bis aufs Blut,
Bis in den Tod die Fehde.


2. Strophe
So wollen wir, was Gott gewollt,
Mit rechten Treuen halten,
Und nimmer im Tyrannensold
Die Menschenschädel spalten;
Doch wer für Tand und Schande ficht,
Den hauen wir zu Scherben,
Der soll im deutschen Lande nicht
Mit deutschen Männern erben.


3. Strophe
Oh Deutschland, heil'ges Vaterland!
Oh deutsche Lieb' und Treue!
Du hohes Land, du schönes Land!
Dir schwören wir aufs neue:
Dem Buben und dem Knecht die Acht!
Der fütt're Krähn und Raben.
So ziehn wir aus zur Herrmansschlacht
Und wollen Rache haben.


4. Strophe
Laßt brausen, was nur brausen kann,
In hellen lichten Flammen!
Ihr Deutsche alle, Mann für Mann,
Zum heilgen Krieg zusammen,
Und hebt die Herzen himmelan und
Himmelan die Hände,
Und rufet alle Mann für Mann:
Die Knechtschaft hat ein Ende!


5. Strophe
Laßt klingen, was nur klingen kann,
Die Trommeln und die Flöten!
Wir wollen heute Mann für Mann
Mit Blut das Eisen röten,
Mit Henkersblut, Franzosenblut
Oh süßer Tag der Rache!
Das klinget allen Deutschen gut,
Das ist die große Sache!


6. Strophe
Laßt wehen, was nur wehen kann,
Standarten wehn und Fahnen!
Wir wollen heut' uns Mann für Mann
Zum Heldentode mahnen.
Auf, fliege, stolzes Siegspanier,
Voran den kühnen Reihen!
Wir siegen oder sterben hier
Den süßen Tod der Freien.


Text: Ernst Moritz Arndt (1812)
Melodie: Albert Methfessel (1818)

Odin
07.11.2005, 21:39
Wenn alle untreu werden


1. Strophe
Wenn alle untreu werden, so bleiben wir doch treu,
Daß immer noch auf Erden für euch ein Fähnlein sei.
Gefährten unsrer Jugend, ihr Bilder beßrer Zeit,
Die uns zu Männertugend und Liebestod geweiht.


2. Strophe
Wollt nimmer von uns weichen, uns immer nahe sein,
Treu wie die deutschen Eichen, wie Mond und Sonnenschein!
Einst wird es wieder helle in aller Brüder Sinn,
Sie kehren zu der Quelle in Lieb und Treue hin.


3. Strophe
Es haben wohl gerungen die Helden dieser Frist,
Und nun der Sieg gelungen, übt Satan neue List.
Doch wie sich auch gestalten, im Leben mag die Zeit,
Du sollst uns nicht veralten, o Traum der Herrlichkeit.


4. Strophe
Ihr Sterne seid uns Zeugen, die ruhig niederschaun,
Wenn alle Brüder schweigen und falschen Götzen traun.
Wir woll'n das Wort nicht brechen, nicht Buben werden gleich,
Woll'n predigen und sprechen vom heil'gen deutschen Reich!


Text: Max von Schenkendorf (1814)

Odin
07.11.2005, 21:45
Immer wieder aktuell:







Die Gedanken sind frei



1. Strophe
Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten,
Sie fliehen vorbei, wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger sie schießen
Es bleibet dabei: die Gedanken sind frei!


2. Strophe
Ich denke was ich will und was mich beglücket,
Doch alles in der Still' und wie es sich schicket.
Mein Wunsch, mein Begehren kann niemand verwehren,
Es bleibet dabei: die Gedanken sind frei!


3. Strophe
Und sperrt man mich ein in finsteren Kerker,
Das alles sind rein vergebliche Werke;
Denn meine Gedanken zerreißen die Schranken
Und Mauern entzwei: die Gedanken sind frei!


4. Strophe
Drum will ich auf immer den Sorgen entsagen
Und will mich auch nimmer mit Grillen mehr plagen.
Man kann ja im Herzen stets lachen und scherzen
Und denken dabei: die Gedanken sind frei!


5. Strophe
Ich liebe den Wein, mein Mädchen vor allen,
Sie tut mir allein am besten gefallen.
Ich bin nicht alleine bei meinem Glas Weine:
Mein Mädchen dabei, die Gedanken sind frei!


Aus fliegenden Blättern um 1780

Odin
07.11.2005, 21:47
Nicht der Pflicht nur zu genügen


1. Strophe
Nicht der Pflicht nur zu genügen, was sie fordert und verlangt,
Nicht der Stunde nur zu leben, was sie nimmt und was sie dankt,
Freunde, einem stolzern Wollen gelte unser Tages Lauf:
Über Sturm und über Wolken Sonn entgegen trag's uns auf!


2. Strophe
Sonn entgegen aus des Alltags sorgendumpfen Nebelspuk,
Mit der Siegkraft trotzger Jugend über Not und Last und Druck.
Und wenn andre töricht finden, was sie uns so "träumen" sehn,
Unsre Losung sei und bleibe: nie im Alltag aufzugehn!


3. Strophe
Gib dem Menschen, was des Menschen, doch laß Gott, was Gott gehört;
Nicht dem Kampf nur um dein Morgen, auch dir selbst sei etwas wert!
Auch dir selbst, Freund, und der Jugend, die so stolz die Stirn dir schirmt
Und auf Feuerflügeln jauchzend unsre Seelen aufwärts stürmt.


4. Strophe
Heute drum, so lang ein froher Jugendmut uns führt zum Sieg,
Heute drum heißt es entscheiden: mit wem Frieden, mit wem Krieg!
Freunde, Männer laßt uns werden, die da stolz im Kampfe stehn,
Treu und furchtlos, festverschworen: nie im Alltag aufzugehn!


Text: Cäsar Flaischlen (1894)

Odin
07.11.2005, 21:51
Lied auf Ostpreußen


1. Land der dunklen Wälder
Und kristallnen Seen,
Über weite Felder
Lichte Wunder gehn.

2. Starke Bauern schreiten
Hinter Pferd und Pflug;
Über Ackerbreiten
Streicht der Vogelzug.

3. Tag hat aufgegangen
Über Haff und Moor.
Licht ist aufgegangen
Steigt im Ost empor.

4. Heimat, wohlgeborgen
Zwischen Strand und Strom,
Blühe heut und morgen
Unterm Friedensdom.


5. Und die Meere rauschen
Den Choral der Zeit.
Elche stehn und lauschen
In die Ewigkeit.


Melodie: Hebert Brust 1930 o.32
Text: Erich Hannighofer um 1932

Odin
07.11.2005, 22:27
Märkische Heide


1. Märkische Heide,
Märkischer Sand
|: Sind des Märkers Freude,
Sind sein Heimatland. :|

Refrain:
Steige hoch, du roter Adler,
Hoch über Sumpf und Sand,
|: Hoch über dunkle Kiefernwälder,
Heil dir mein Brandenburger Land. :|


2. Uralte Eichen,
Dunkler Buchenhain,
|: Grünende Birken
Stehen am Wiesenrain. :|
Steige hoch . . . . . .
3. Blauende Seen,
Wiesen und Moor,
|: Liebliche Täler,
Schwankendes Rohr. :|
Steige hoch . . . . . .

4. Knorrige Kiefern
Leuchten im Abendrot,
|: Sah'n wohl frohe Zeiten,
Sah'n auch märk'sche Not. :|
Steige hoch . . . . . .

5. Bürger und Bauern
Vom märk'schen Geschlecht,
|: Hielten stets in Treu
Zur märk'schen Heimat fest! :|
Steige hoch . . . . . .



6. Hie Brandenburg allewege -
Sei unser Losungswort!
|: Dem Vaterland die Treue
In alle Zeiten fort. :|
Steige hoch . . . . . .



Text und Melodie: Gustav Büchsenschütz 1923

Odin
07.11.2005, 22:31
Pommernland



1. Wenn in stiller Stunde
Träume mich umwehn,
Bringen frohe Kunde
Geister ungesehn,
Reden von dem Lande
Meiner Heimat mir,
Hellem Meeresstrande
Düsterm Waldrevier.

2. Weiße Segel fliegen
Auf der blauen See,
Weiße Möwen wiegen
Sich in blauer Höh',
Blaue Wälder krönen
Weißer Dünen Sand:
Pommernland, mein Sehnen
Ist dir zugewandt!

3. Aus der Ferne wendet
Sich zu dir mein Sinn,
Aus der Ferne sendet
Trauten Gruß er hin;
Traget, laue Winde,
Meinen Gruß und Sang,
Wehet leis und linde
Treuer Liebe Klang

4. Bist ja doch das eine
Auf der ganzen Welt,
Bist ja mein, ich deine,
Treu dir zugesellt;
Kannst ja doch von allen,
Die ich je gesehn,
Mir alleine gefallen,
Pommernland, so schön.

5. Jetzt bin ich im Wandern,
Bin bald hier, bald dort,
Doch aus allem andern
Treibt's mich immer fort;
Bis in dir ich wieder
Finde meine Ruh,
Send ich meine Lieder
Dir, o Heimat, zu!


Text: Gustav Adolf Pompe 1850 o. 52
Weise: Freiheit, die ich meine

Odin
07.11.2005, 22:37
Als die Römer frech geworden


Als die Römer frech geworden,
Sim serim sim sim sim sim,
Zogen sie nach Deutschlands Norden,
Sim serim sim sim sim sim,
Vorne mit Trompetenschall,
Te rä tä tä tä te rä,
Ritt der Generalfeldmarschall,
Te rä tä tä tä te rä,
Herr Quintilius Varus,

Refrain:
Wau, wau, wau, wau, wau,
Herr Quintilius Varus,
|: Schnäde räng täng :|
Schnäde räng täng, de räng täng täng



2. In dem Teutoburger Walde,
Huh! Wie pfiff der Wind so kalte,
Raben flogen durch die Luft,
Und es war ein Moderduft,
Wie von Blut und Leichen.

3. Plötzlich aus des Waldes Duster
Brachen krampfhaft die Cherusker,
Mit Gott für Köig und Vaterland
Stürtzten sie sich wutentbrand
Auf die Legionen.

4. Weh! das ward ein großes Morden,
Sie schlugen die Kohorten;
Nur die römsche Reiterei
Rettete sich in das Frei',
Denn sie war zu Pferde.

5. O! Quintili, armer Feldherr!
Dachtest Du, daß so die Welt wär?
Er geriet in einen Sumpf,
Verlor zwei Stiefel und einen Strumpf
Und blieb elend stecken.

6. Da sprach er voll Ärgernussen
Zum Centurio Titiussen:
"Kamerad, zeuch Dein Schwert hervor
Und von hinten mich durchbohr,
Weil doch alles futsch ist!"

7. In dem armen römischen Heere
Diente auch als Volontaire
Scävola, ein Rechtskandidat,
Den man schnöd' gefangen hat,
Wie die andern alle.

8. Diesem ist es schlimm ergangen,
Eh' daß man ihn aufgehangen,
Stach man ihm durch Zung' und Herz,
Nagelte ihn hinterwärts
Auf sein corpus juris.

9. Als das Morden war zu Ende,
Rieb Fürst Hermann sich die Hände,
Und um sich noch mehr zu freu'n,
Lud er die Cherusker ein
Zu 'nem großen Frühstück.

10. Wild gab's und westfäl'schen Schinken,
Bier, soviel man wollte trinken.
Auch im Zechen blieb er Held,
Doch auch seine Frau Thusneld,
Trank walkürenmäßig.

11. Nur in Rom war man nicht heiter,
Sondern kaufte Trauerkleider;
Grade als beim Mittagsmahl
Augustus saß im Kaisersaal,
Kam die Trauerbotschaft.

12. Erst blieb ihm vor jähem Schrecken
Ein Stück Pfau im Halse stecken,
Dann geriet er außer sich"
"Varus, Varus, schäme Dich,
Redde legiones!"

13. Sein deutscher Sklave, Schmidt geheißen,
Dacht: Ihn soll das Mäusle beißen,
Wenn er je sie wieder kriegt,
Denn wer einmal tot da liegt,
Wird nicht mehr lebendig.

14. Neunzehnhundert Jahr' verflossen,
Seit hier Römer Blut vergossen,
Das uns Knechtschaft zugedacht.
Hermanns Denkmal hält nun Wacht
Deutscher Kraft und Stärke.

( Und zu Ehren der Geschichten
Tat ein Denkmal man errichten,
Deutschlands Kraft und Einigkeit
Kündet es jetzt weit und breit:
"Mögen sie nur kommen!" )

15. Um des Denkmals Glanz zu mehren
Laßt uns seinen Schöpfer ehren!
Deinen Namen trag die Bank
Bandel, die wir Dir zum Dank
Und zur Ehr' erbauten.


Text: Josef Viktor Scheffel um 1847
Melodie: Ludwig Teichgräber 1875

luftpost
08.11.2005, 07:09
O alte Burschenherrlichkeit

O alte Burschenherrlichkeit!
wohin bist du verschwunden?
Nie kehrst Du wieder, goldne Zeit,
so froh und ungebunden!
Vergebens spähe ich umher,
ich finde deine Spur nicht mehr.
O jerum, jerum, jerum,
o quae mutatio rerum!
O jerum, jerum, jerum,
o quae mutatio rerum!

Den Burschenhut bedeckt der Staub,
es sank der Flaus inTrümmer,
der Schläger ward des Rostes Raub,
erblichen ist sein Schimmer,
verklungen der Kommersgesang,
verhallt Rapier- und Sporenklang.
O jerum, jerum, jerum,
o quae mutatio rerum!

Wo sind die, die vom breiten Stein
nicht wankten und nicht wichen,
die ohne Spieß bei Scherz und Wein
den Herrn der Erde glichen?
Sie zogen mit gesenktem Blick
in das Philisterland zurück.
O jerum, jerum, jerum,
o quae mutatio rerum!

Da schreibt mit finsterm Amtsgesicht
der eine Relationen,
der andre seufzt beim Unterricht,
und der macht Rezensionen,
der schilt die sündge Seele aus,
und der flickt ihr verfallnes Haus.
O jerum, jerum, jerum,
o quae mutatio rerum!

Allein, das rechte Burschenherz
kann nimmermehr erkalten;
im Ernste wird, wie hier im Scherz,
der rechte Sinn stets walten;
die alte Schale nur ist fern,
geblieben ist uns doch der Kern,
und den laßt fest uns halten,
und den laßt fest uns halten!

Drum, Freunde! Reichet euch die Hand,
damit es sich erneue,
der alten Freundschaft heilges Band,
das alte Band der Treue.
Klingt an und hebt die Gläser hoch,
die alten Burschen leben noch,
noch lebt die alte Treue,
noch lebt die alte Treue!

Eugen Höfling

WALDSCHRAT
08.11.2005, 09:51
Ah ja, das sind schöne Lieder :]
durch meine Sig inspiriert? :)


----------------------
Der gute Kamerad

Ich hatt' einen Kameraden,
einen bessern findst du nit.
Die Trommel schlug zum Streite,
er ging an meiner Seite,
in gleichem Schritt und Tritt,
in gleichem Schritt und Tritt.

Eine Kugel kam geflogen,
gilt's mir oder gilt es dir?
Ihn hat es weggerissen,
er liegt mir vor den Füßen,
als wär's ein Stück von mir.

Will mir die Hand noch reichen,
derweil ich eben lad.
Kann dir die Hand nicht geben,
bleib du im ewgen Leben,
mein guter Kamerad.

von L. Uhland

Ist doch immernoch unser offizielles Trauerlied oder?

Für die Soldaten auf jeden Fall! Falls ein Kamerad geht.

Gruß

Henning

Odin
08.11.2005, 14:10
Darf auch bei keiner Sonnenwende fehlen:




Flamme empor!

1. |: Flamme empor! :|
Steige mit loderndem Scheine
Von den Gebirgen am Rheine
|: Glühend empor. :|

2. |: Siehe, wir stehn :|
Treu im geweiheten Kreise,
Dich zu des Vaterlands Preise
|: Brennen zu sehn! :|

3. |: Heilige Glut! :|
Rufe die Jugend zusammen,
Daß bei den lodernden Flammen
|: Wachse der Mut! :|

4. |: Auf allen Höhn :|
Leuchte, du flammendes Zeichen,
Daß alle Feinde erbleichen,
|: Wenn sie dich sehn!:|

5. |: Finstere Nacht :|
Lag auf Germaniens Gauen
Da ließ der Herrgott sich schauen,
|: Der uns bewacht! :|

6. |: Licht brich herein! :|
Sprach er, da glühten die Flammen,
Schlugen in Gluten zusammen
|: Über dem Rhein! :|

7. |: Und er ist frei! :|
Flammen unbrausen die Höhen,
Die um den Herrlichen stehen.
|: Jauchzt, er ist frei! :|

8. |: Stehet vereint, :|
Brüder! Und laßt uns mit Blitzen
Unser Gebirge schützen
|: Gegen den Feind. :|

9. |: Leuchtender Schein! :|
Siehe, wir singenden Paare
Schwören am Flammenaltare"
|: Deutsche zu sein! :|

10. |: Höre das Wort! :|
Vater auf Leben und Sterben,
Hilf uns die Freiheit erwerben!
|: Sei unser Hort! :|


Musik: Karl Ludwig Gläser 1791
Joh. H. Christian Nonne, 1814, gedichtet zum "Oktoberfeuer" am Jahrestage der Völkerschlacht bei Leipzig

Odin
08.11.2005, 14:13
Mit aktuellem Bezug:




Prinz Eugenius, der edle Ritter


Prinz Eugenius, der edle Ritter,
Wollt' dem Kaiser wied'rum kriegen
Stadt und Festung Belgarad.
|: Er ließ schlagen einen Brukken,
Daß man kunnt' hinüberrucken
Mit'r Armee wohl vor die Stadt. :|

2. Als der Brucken war geschlagen,
Daß man kunnt' mit Stuck und Wagen
Frei passiern den Donaufluß,
|: Bei Semlin schlug man das Lager,
Alle Türken zu verjagen,
Ihn'n zum Spott und zum Verdruß. :|

3. Am einundzwanzigsten August soeben
Kam ein Spion bei Sturm und Regen,
Schwur's dem Prinzen und zeigt's ihm an,
|: Daß die Türken futragieren,
So viel, als man kunnt' verspüren,
An die dreimalhunderttausend Mann. :|

4. Als Prinz Eugenius dies vernommen,
Ließ er gleich zusammenkommen
Sein' Gen'ral und Feldmarschall.
|: Er tät sie recht instruieren,
Wie man sollt' die Truppen führen
Und den Feind recht greifen an. :|

5. Bei der Parol' tät er befehlen,
Daß man sollt' die Zwölfe zählen,
Bei der Uhr um Mitternacht.
|: Da sollt' all's zu Pferd aufsitzen,
Mit dem Feinde zu scharmützen,
Was zum Streit nur hätte Kraft. :|

6. Alles saß auch gleich zu Pferde,
Jeder griff nach seinem Schwerte,
Ganz still rückt' man aus der Schanz'.
|: Die Musketier' wie auch die Reiter
Täten alle tapfer streiten:
's war fürwahr ein schöner Tanz! :|

7. Ihr Konstabler auf der Schanzen,
Spielet auf zu diesem Tanzen
Mit Kartaunen groß und klein;
|: Mit den großen, mit den kleinen
Auf die Türken auf die Heiden,
Daß sie laufen all' davon! :|

8. Prinz Eugenius auf der Rechten
Tät als wie ein Löwe fechten,
Als Gen'ral und Feldmarschall.
|: Prinz Ludewig ritt auf und nieder'.
Halt't euch brav, ihr deutschen Brüder,
Greift den Feind nur herzhaft an! :|

9. Prinz Ludewig, der mußt' aufgeben
Seinen Geist und junges Leben,
Ward getroffen von dem Blei.
|: Prinz Eugen war sehr betrübet,
Weil er ihn so sehr geliebet,
Ließ ihn bring'n nach Peterwardein. :|

Nach einer Volksweise 1719
Text: soll 1717 von einem ehemaligen Soldaten des Verteidigerheeres gedichtet worden sein.

Knüll
08.11.2005, 21:32
Is schon geil, wie Leute, die keinen Plan von Tuten und Blasen haben, sich hier aufspielen!

~sperschi~
08.11.2005, 21:39
Wenn man mal fragen darf, wer von den Usern hier ist denn ein Bu[rsch]xenschafter?

Knüll
08.11.2005, 21:42
Ich nicht, kommt nich inne Tüte, nich zu Buxens.

M. Wittmann
08.11.2005, 21:44
Hey Waldschrat, die Lieder von dieser Seite gefallen mir allesamt sehr gut!! Danke!

~sperschi~
08.11.2005, 21:44
Ich nicht, kommt nich inne Tüte, nich zu Buxens.
Schülerbuxe :P!

Knüll
08.11.2005, 21:47
Schülerbuxe :P!

Wenn du mir jetzt noch sagst, wie du da drauf gekommen bist, hängt der!

~sperschi~
08.11.2005, 22:17
Wenn du mir jetzt noch sagst, wie du da drauf gekommen bist, hängt der!
Doppelt! Ich sag' nur: Samstag :)

Odin
08.11.2005, 22:23
Is schon geil, wie Leute, die keinen Plan von Tuten und Blasen haben, sich hier aufspielen!

Ach, wer denn?

Odin
09.11.2005, 13:47
Nicht der Pflicht nur zu genügen



1. Nicht der Pflicht nur zu genügen,
Was sie fordert und verlangt,
Nicht der Stunde nur zu leben,
Was sie nimmt und was sie dankt, -
Freunde, einem stolzern Wollen
Gelte unser Tages Lauf:
|: Über Sturm und über Wolken
Sonn entgegen trag's uns auf! :|

2. Sonn entgegen aus des Alltags
Sorgendumpfen Nebelspuk,
Mit der Siegkraft trotzger Jugend
Über Not und Last und Druck.
Und wenn andre töricht finden,
Was sie uns so "träumen" sehn,
|: Unsre Losung sein und bleibe:
Nie im Alltag aufzugehn! :|

3. Gib dem Menschen, was des Menschen,
Doch laß Gott, was Gott gehört;
Nicht dem Kampf nur um dein Morgen,
Auch dir selbst sei etwas wert!
Auch dir selbst, Freund, und der Jugend,
Die so stolz die Stirn dir schirmt
|: Und auf Feuerflügeln jauchzend
Unsre Seelen aufwarts stürmt. :|

4. Heute drum, so lang ein froher
Jugendmut uns führt zum Sieg,
Heute drum heißt es entscheiden:
Mit wem Frieden, mit wem Krieg!
Freunde, Manner laßt uns werden,
Die da stolz im Kampfe stehn,
|: Furchtlos und trew, festverschworen:
Nie im Alltag aufzugehn! :|


Text: Cäsar Flaischlen 1894

Knüll
09.11.2005, 16:33
Ach, wer denn?

Zum Bleistift du, grenzt ja fast schon an Beitragsschinderei, was du hier betreibst.
Zu Tuten und Blasen: erläutere mir bitte, in welchem Zusammenhang du mit einer Burschenschaft stehst!

Odin
09.11.2005, 16:49
Zum Bleistift du, grenzt ja fast schon an Beitragsschinderei, was du hier betreibst.
Zu Tuten und Blasen: erläutere mir bitte, in welchem Zusammenhang du mit einer Burschenschaft stehst!

Wie wär´s, wenn Du Deinen beschränkten Horizont ein wenig erweiterst und einmal nachdenkst?
Hier sollen burschenschaftliche Lieder einsetzt werden - und das tue ich.

Knüll
09.11.2005, 16:52
Trotzdem bin ich immer noch der Meinung, dass Leute, die von Verbindungen soviel Ahnung haben, wie eine Kuh vom Radfahren, sich nicht so aufspielen sollten! Das war auch mein ursprünglicher Kritikpunkt, außerdem, ein link reicht doch:

http://www.studentenlieder.de.vu/

Odin
09.11.2005, 17:37
Ein schnelles Urteil muß nicht richtig sein.
We spielt sich hier auf?

Das hier gibt es auch in einer sehr schönen neuen Fassung





Argonnerwald, um Mitternacht



1.
Argonnerwald, um Mitternacht,
ein Pionier stand auf der Wacht.
|: Ein Sternlein hoch am Himmel stand,
bringt ihm ein Gruß aus fernem Heimatland. :|

2.
Und mit dem Spaten in der Hand
er vorne in der Sappe stand.
|: Mit Sehnsucht denkt er an sein Lieb:
ob er sie wohl noch einmal wiedersieht? :|

3.
Und donnernd dröhnt die Artillerie.
wir stehen vor der Infantrie.
|: Granaten schlagen bei uns ein,
der Franzmann will in unsere Stellung 'rein. :|

4.
Er frug nicht warum und nicht wie,
tat seine Pflicht wie alle sie.
|: In keinem Liede ward´s gehört,
ob er geblieben oder heimgekehrt. :|

5.
Bedroht der Feind uns noch so sehr,
wir Deutschen fürchten ihn nicht mehr.
|: Und ob er auch so stark mag sein,
in unsere Stellung kommt er doch nicht 'rein. :|

6.
Der Sturm bricht los, die Mine kracht,
der Pionier gleich vorwärts macht.
|: Bis an den Feind macht er sich ran
und zündet dann die Handgranate an. :|

7.
Die Infantrie steht auf der Wacht,
bis daß die Handgranate kracht,
|: Geht dann mit Sturm bis an den Feind,
mit Hurra nehmen sie die Stellung ein. :|

8.
Bei diesem Sturm viel Blut auch floß,
manch junges Leben hat's gekost´.
|: Wir Deutsche aber halten stand,
für das geliebte, teure Vaterland. :|

9.
Argonnerwald, Argonnerwald,
ein stiller Friedhof wirst du bald!
|: In deiner kühlen Erde ruht
so manches tapfere Soldatenblut. :|

10.
Du Pionier um Mitternacht,
heut' steht ganz Deutschland auf der Wacht.
|: In Treue fest, im Wollen rein,
als eine neue starke Wacht am Rhein ! :|



Worte: Hermann Albert von Gordon, 1915
Melodie: Hermann Albert von Gordon, 1915

Odin
09.11.2005, 17:42
Das darf natürlich nicht fehlen:




Was glänzt dort vom Walde



1.
Was glänzt dort vom Walde im Sonnenschein?
Hör's näher und näher brausen.
Es zieht sich herunter in düsteren Reihn,
und gellende Hörner schallen darein,
erfüllen die Seele mit Grausen.
Und wenn ihr die schwarzen Gesellen fragt:
Das ist, |: das ist Lützows wilde, verwegene Jagd. :|

2.
Was zieht dort rasch durch den finstern Wald
und streift von Bergen zu Bergen?
Es legt sich in nächtlichen Hinterhalt,
das Hurra jauchzt, und die Büchse knallt,
es fallen die fränkischen Schergen.
Und wenn ihr die schwarzen Gesellen fragt:
Das ist, |: das ist Lützows wilde, verwegene Jagd. :|

3.
Wo die Reben dort glühen, dort braust der Rhein, der Wüterich geborgen sich meinte;
da naht es schnell mit Gewitterschein und wirft sich mit rüst'gen Armen hinein und springt ans Ufer der Feinde.
Und wenn ihr die schwarzen Schwimmer fragt:
Das ist, I: das ist Lützows wilde, verwegene Jagd! :I

4.
Was braust dort im Tale die laute Schlacht,
was schlagen die Schwerter zusammen?
Wildherzige Reiter schlagen die Schlacht,
und der Funke der Freiheit ist glühend erwacht
und lodert in blutigen Flammen.
Und wenn ihr die schwarzen Reiter fragt:
Das ist, |: das ist Lützows wilde, verwegene Jagd. :|

5.
Wer scheidet dort röchelnd vom Sonnenlicht, unter winselnde Feinde gebettet?
Es zuckt der Tod auf dem Angesicht, doch die wackern Herzen erzittern nicht: das Vaterland ist ja gerettet!
Und wenn ihr die schwarzen Gefallnen fragt:
Das ist, I: das ist Lützows wilde, verwegene Jagd! :I

6.
Die wilde Jagd und die deutsche Jagd
auf Henkersblut und Tyrannen!
Drum, die ihr uns liebt, nicht geweint und geklagt!
Das Land ist ja frei, und der Morgen tagt,
wenn wir's auch nur sterbend gewannen.
Und von Enkeln zu Enkeln sei's nachgesagt:
Das war, |: das war Lützows wilde, verwegene Jagd. :|


Text: Theodor Körner, 1813 im Jahre seines Heldentodes für Volk und Vaterland
Melodie: Karl Maria v. Weber, 1814

Odin
09.11.2005, 17:44
Im Angesicht der Verfolgung einer noch jungen Bewegung:


Wir hatten gebauet



1.
Wir hatten gebauet ein stattliches Haus
|: und drin auf Gott vertrauet, trotz Wetter, Sturm und Graus. :|

2.
Wir lebten, so traulich, so innig, so frei,
|: den Schlechten ward es graulich, wir lebten gar zu treu! :|

3.
Sie lugten, sie suchten nach Trug und Verrat,
|: verleumdeten, verfluchten, die junge grüne Saat! :|

4.
Was Gott in uns legte, die Welt hat's veracht't,
|: die Einigkeit erregte bei Guten selbst Verdacht! :|

5.
Man schalt es Verbrechen, man täuschte sich sehr;
|: die Form kann man zerbrechen, die Liebe nimmermehr. :|

6.
Die Form ist zerbrochen, von außen herein,
|: doch, was man drin gerochen, war eitel Trug und Schein. :|

7.
Das Band ist zerschnitten, war Schwarz, Rot und Gold,
|: und Gott hat es gelitten, wer weiß was er gewollt! :|

8.
Das Haus mag zerfallen - was hat's dann für Not?
|: der Geist lebt in uns allen, und unsre Burg ist Gott! :|




Worte: Daniel August von Binzer , 1819
Melodie: nach einer Volksweise

Odin
09.11.2005, 17:48
Sollte ebenfalls auf keiner Veranstaltung fehlen




Niedersachsenlied

Von der Weser bis zur Elbe



1.
Von der Weser bis zur Elbe,
von dem Harz bis an das Meer
stehen Niedersachsens Söhne,
eine feste Burg und Wehr.
Fest wie unsre Eichen
halten allezeit wir stand,
wenn Stürme brausen
übers deutsche Vaterland.
|: Wir sind die Niedersachsen,
sturmfest und erdverwachsen,
Heil, Herzog Widukinds Stamm. :|

2.
Wo fiel´n die römischen Schergen?
Wo versank die welsche Brut?
In Niedersachsens Bergen,
an Niedersachsens Wut.
Wer warf den römischen Adler
nieder in den Sand?
Wer hielt die Freiheit hoch
im deutschen Vaterland?
|: Das war´n die Niedersachsen,
sturmfest und erdverwachsen,
Heil, Herzog Widukinds Stamm. :|

3.
Auf blühend roter Heide
starben einst vieltausend Mann,
für Niedersachsens Treue
traf sie des Franken Bann.
Viel tausend Brüder fielen
von des Henkers Hand.
Viele tausend Brüder
für ihr Niedersachsenland.
|: Wir sind die Niedersachsen,
sturmfest und erdverwachsen,
Heil, Herzog Widukinds Stamm. :|

4.
Aus der Väter Blut und Wunden
wächst der Söhne Heldenmut.
Niedersachsen solls bekunden:
Für die Freiheit Gut und Blut.
Fest wie unsre Eichen halten
allezeit wir stand,
wenn Stürme brausen
übers deutsche Vaterland.
|: Wir sind die Niedersachsen,
sturmfest und erdverwachsen,
Heil, Herzog Widukinds Stamm. :|


Karl Wilhelm Hermann Grote 1934

ThiloS
09.11.2005, 18:08
Das eigentlich Traurige ist doch, daß diese ganzen schönen Lieder, die von jungen Leuten kamen, die sich Deutschlands Einigung wünschten, von den Nazis so derart zweckentfremdet wurden.

Odin
09.11.2005, 18:12
Das eigentlich Traurige ist doch, daß diese ganzen schönen Lieder, die von jungen Leuten kamen, die sich Deutschlands Einigung wünschten, von den Nazis so derart zweckentfremdet wurden.

Was haben die Nazis denn nun schon wieder gemacht?

Praetorianer
09.11.2005, 18:24
Was haben die Nazis denn nun schon wieder gemacht?

Diese Lieder gesungen!

Deutschland, Deutschland über alles, was ursprünglich sagen sollte, Deutschland ist wichtiger als Bayern, Preußen, Österreich, etc., hieß plötzlich Deutsche sind besser als Polen => Polen totschießen!

Etwas plakativ, aber anschaulich gesagt!

Odin
09.11.2005, 19:16
Diese Lieder gesungen!

Deutschland, Deutschland über alles, was ursprünglich sagen sollte, Deutschland ist wichtiger als Bayern, Preußen, Österreich, etc., hieß plötzlich Deutsche sind besser als Polen => Polen totschießen!

Etwas plakativ, aber anschaulich gesagt!


Ja, die haben Lieder gesungen. Sehr böse.

Praetorianer
09.11.2005, 19:20
Ja, die haben Lieder gesungen. Sehr böse.

In dem Zusammenhang, den ich dir weiter oben erläuterte durchaus! Da sind wir uns einig! :]

Knüll
09.11.2005, 19:29
Ein schnelles Urteil muß nicht richtig sein.
We spielt sich hier auf?



Ein Korporierter, der immer noch der Meinung ist, dass oben Zitierter keiner ist, sich aber trotzdem gerne vom Gegenteil überzeugen lässt. Desweiteren
:flop: Fragen mit Gegenfragen beantworten :flop:

~sperschi~
09.11.2005, 21:52
Ein Korporierter, der immer noch der Meinung ist, dass oben Zitierter keiner ist, sich aber trotzdem gerne vom Gegenteil überzeugen lässt. Desweiteren
:flop: Fragen mit Gegenfragen beantworten :flop:
Knüll, der heißt Odin, es könnte sich hierbei wirklich um eine Buxe handeln ;)!

Desweiteren zu ThiloS: Da hast du teilweise recht, jedoch die verallgemeinerung alle Burschenschafter seien Nazis ist doch ein bisschen unangebracht, wenn auch manche eine sehr komische Meinung vertreten, woher hast Du solches Hintergrundwissen? - Bist Du selbst korporiert?

ThiloS
09.11.2005, 22:09
Desweiteren zu ThiloS: Da hast du teilweise recht, jedoch die verallgemeinerung alle Burschenschafter seien Nazis ist doch ein bisschen unangebracht,
Sorry, ich habe nirgendwo Burschenschaftler als "Nazis" bezeichnet oder verallgemeinert, klang das so?



wenn auch manche eine sehr komische Meinung vertreten, woher hast Du solches Hintergrundwissen? - Bist Du selbst korporiert?
Nein, ich bin nicht korporiert (ich hab ja nicht mal Abitur :D), aber ich beschäftige mich intensiv mit Geschichte und bin in einer napoleonischen Reenactment-Gruppe als "preussicher Jäger" aktiv.

Daher kennt man eben auch die Lieder von Schörner etc. Und weiß vom Verrat der Herrschenden an den Studenten von Hambach.

Knüll
10.11.2005, 13:19
Knüll, der heißt Odin, es könnte sich hierbei wirklich um eine Buxe handeln ;)!


Dann soll er aber auch dazu stehen, er drückt sich irgendwie vor einer Antwort, zu mindest habe ich so das Gefühl!

Hunne
10.11.2005, 13:23
Ein Weiteres, ich denke mal das Bekannteste, gebe ich noch vor:

"Gaudeamus igitur..."



Ein dreimaliges VIVAT, VIVAT, VIVAT !!!!

~sperschi~
10.11.2005, 14:21
Ein dreimaliges VIVAT, VIVAT, VIVAT !!!!
Sprichst Du auch wirklich Latein, oder kennst Du nur 'vivat'? :)

WALDSCHRAT
10.11.2005, 14:24
Sprichst Du auch wirklich Latein, oder kennst Du nur 'vivat'? :)

Latein ist eine Schriftsprache. Es geht darum, Geschriebenes zu verstehen und ggf. adäquat replizieren zu können!

Gruß

Henning

~sperschi~
10.11.2005, 14:32
Latein ist eine Schriftsprache. Es geht darum, Geschriebenes zu verstehen und ggf. adäquat replizieren zu können!

Gruß

Henning
So war das eigentlich auch gemeint... aber man kann doch nicht sagen schreibst Du Latein.

WALDSCHRAT
10.11.2005, 14:49
Für eine Antwort müßte man in meinen Augen auch Latein schreiben können!

:)

Jedoch:

Begriffen und ich geb' Dir Recht!

Gruß

Henning

Hunne
10.11.2005, 15:49
Sprichst Du auch wirklich Latein, oder kennst Du nur 'vivat'? :)
Nemo me impune necit. Ok, bei Dir will ich mal ne Ausnahme machen.

Im Übrigen gilt: Ubicumque eris semper nobililtatis memineris. Ob das wohl aus Ovids Liebesgedichten ist? Oder doch eher etwas für Anfänger i.V.m. "Gallia est divisa.......etc." ?

Knüll
10.11.2005, 16:49
"Gallia est divisa.......etc." ?
Es muss heißen: "Gallia est omnis divisa..."
Soviel Zeit muss sein!

Hunne
10.11.2005, 16:58
Es muss heißen: "Gallia est omnis divisa..."
Soviel Zeit muss sein!
Wer sagt Dir, dass ich aus Cäsars gallischem Krieg zitiere? ;)

Im Übrigen: Auch ohne "omnis" ergibt der Satz, den Du im Sinn hast, durchaus die gewünschte Bedeutung.

Liegnitz
10.11.2005, 17:21
Ich kann nur hoffen ,dass sich unter den Studenten viel, viel mehr rechtskonservative Burschenschaften bilden, welche die spätere Elite ausmachen werden.

Vielfrass
10.11.2005, 17:24
Ich kann nur hoffen ,dass sich unter den Studenten viel, viel mehr rechtskonservative Burschenschaften bilden, welche die spätere Elite ausmachen werden.

wenn diese wurstsemmel-visagen die spätere "elite" ausmachen sollten, wär der bewaffnete untergrund immer noch eine option...

--

Knüll
10.11.2005, 17:26
Wer sagt Dir, dass ich aus Cäsars gallischem Krieg zitiere? ;)

Im Übrigen: Auch ohne "omnis" ergibt der Satz, den Du im Sinn hast, durchaus die gewünschte Bedeutung.

Da du dieses Zitat als ein Solches für Anfänger beschriebst, ging ich davon aus.
Der Satz gibt sicherlich auch ohne "omnis" ungefähr den gleichen Sinn, kommt aber so nicht in "De bello Gallico" vor, daher mein Änderungsvorschlag.

Knüll
10.11.2005, 17:30
Ich kann nur hoffen ,dass sich unter den Studenten viel, viel mehr rechtskonservative Burschenschaften bilden, welche die spätere Elite ausmachen werden.

Ich kann nur hoffen, dass sich unter den Studenten viel mehr tolerante Corps bilden, die später die Elite ausmachen, zu Buxen geht man nicht, da wird nicht steil gesoffen!
Um deiner von Entsetzen geprägten Antwort vorwegzugreifen, bitte ich dich, dass du dich über das corpsstudentische Toleranzprinzip informierst, bevor du
den daraus resultierenden "Untergang unserer heiligen deutschen Kultur" prophezeihst.

~sperschi~
10.11.2005, 17:47
Naja Leute, zitiert einmal weiterhin diese schicken Liedchen... verstehen werden sie die wenigsten ;)

~sperschi~
10.11.2005, 18:15
Nein, ich bin nicht korporiert (ich hab ja nicht mal Abitur :D), aber ich beschäftige mich intensiv mit Geschichte und bin in einer napoleonischen Reenactment-Gruppe als "preussicher Jäger" aktiv.

Es gibt aber auch Verbindungen, für welche man kein Abitur benötigt. :)

Liegnitz
10.11.2005, 18:48
Ich kann nur hoffen, dass sich unter den Studenten viel mehr tolerante Corps bilden, die später die Elite ausmachen, zu Buxen geht man nicht, da wird nicht steil gesoffen!
Um deiner von Entsetzen geprägten Antwort vorwegzugreifen, bitte ich dich, dass du dich über das corpsstudentische Toleranzprinzip informierst, bevor du
den daraus resultierenden "Untergang unserer heiligen deutschen Kultur" prophezeihst.
klär mich doch mal auf , wenn du zu den Studenten zählst.

Gibt es zur Zeit mehr rechtskonservatve oder Linkslastige Burschenschaften? ?(

Knüll
10.11.2005, 19:03
klär mich doch mal auf , wenn du zu den Studenten zählst.

Gibt es zur Zeit mehr rechtskonservatve oder Linkslastige Burschenschaften? ?(

Bei dir muss man scheinbar ganz von Vorne anfangen: Burschenschaften sind nur ein geringer Teil von Studentenverbindungen, es gibts viele andere Formen von Verbindungen: Corps, Landsmannschaften, Turnerschaften, Sängeschaften...
Linkslastige Verbindungen gibts es wohl kaum, aber es muss ja nicht alles rechtskonservativ sein, was nicht linkslastig ist. Geh einfach auf Wikipedia, das steht alles so drin, dass du es verstehst.

~sperschi~
10.11.2005, 19:23
klär mich doch mal auf , wenn du zu den Studenten zählst.

Gibt es zur Zeit mehr rechtskonservatve oder Linkslastige Burschenschaften? ?(
Linkslastige Burschenschaft wirst Du kaum finden...

Liegnitz
10.11.2005, 19:58
Bei dir muss man scheinbar ganz von Vorne anfangen: Burschenschaften sind nur ein geringer Teil von Studentenverbindungen, es gibts viele andere Formen von Verbindungen: Corps, Landsmannschaften, Turnerschaften, Sängeschaften...
Linkslastige Verbindungen gibts es wohl kaum, aber es muss ja nicht alles rechtskonservativ sein, was nicht linkslastig ist. Geh einfach auf Wikipedia, das steht alles so drin, dass du es verstehst.
Danke für die Aufklärung.
Aber wie nennen sich dann die Linken die sich in Gruppenverbänden zusammenschließen?
Früher waren es doch Kommunen oder? Und heute?

Vielfrass
10.11.2005, 20:01
Danke für die Aufklärung.
Aber wie nennen sich dann die Linken die sich in Gruppenverbänden zusammenschließen?
Früher waren es doch Kommunen oder? Und heute?

swinger... :2faces:

--

Liegnitz
10.11.2005, 20:07
swinger... :2faces:

--
:)) :)) :)) Ja ja Swingerclubs .

WALDSCHRAT
10.11.2005, 20:24
Danke für die Aufklärung.
Aber wie nennen sich dann die Linken die sich in Gruppenverbänden zusammenschließen?
Früher waren es doch Kommunen oder? Und heute?


Kommunisten!

:)

Warn Scherz!

Gruß

Henning

Liegnitz
10.11.2005, 20:27
Wie nennen sich diese sogenannten Gutmenschenfraktionen denn heute nun?

Odin
10.11.2005, 20:29
So, zurück zum Text:

Für die zur Großen Armee abberufenen Bundesbrüder:





Vom hoh´n Olymp herab


Vom hoh´n Olymp herab ward uns die Freude, ward uns der Jugendtraum beschert; drum, traute Brüder, trotzt dem blassen Neide, der unsre Jugendfreuden stört! Feierlich schalle der Jubelgesang schwärmender Brüder beim Becherklang! Ja, feierlich schalle der Jubelgesang schwärmender Brüder beim Becherklang!


Versenkt ins Meer der jugendlichen Wonne lacht uns der Freuden hohe Zahl, bis einst am späten Abend uns die Sonne nicht mehr entzückt mit ihrem Strahl. Feierlich ...


So lang es Gott gefällt, ihr lieben Brüder, woll'n wir uns dieses Lebens freu'n, und fällt der Vorhang einstens uns hernieder, vergnügt uns zu den Vätern reih'n. Feierlich ...


Herr Bruder, trink aufs Wohlsein deiner Schönen, die deinen Jugendtraum belebt! Lass ihr zu Ehr'n ein flottes Hoch ertönen, dass ihr's durch jede Nerve bebt. Feierlich ...


Ist einer unsrer Brüder dann geschieden, vom blassen Tod gefordert ab, so weinen wir und wünschen Ruh und Frieden in unsers Bruders kühles Grab. Weinet und wünschet Ruhe hinab in unsers Bruders kühles Grab!

Text und Melodie:
Heinrich Christian Schnoor um 1790

Knüll
11.11.2005, 17:26
Wie nennen sich diese sogenannten Gutmenschenfraktionen denn heute nun?

Früher gab es den SDS, den "Sozialistischen deutschen Studentenbund", ob es den noch gibt, weiß ich nicht. Die Linken sind heutzutage meist im Asta (Allgemeiner Studierenden-Ausschuss).

~sperschi~
11.11.2005, 18:37
Früher gab es den SDS, den "Sozialistischen deutschen Studentenbund", ob es den noch gibt, weiß ich nicht. Die Linken sind heutzutage meist im Asta (Allgemeiner Studierenden-Ausschuss).
Hihi, das sind die Müsli-Spezialisten! ^^

luftpost
13.11.2005, 16:33
Mein Vaterland

Treue Liebe bis zum Grabe
Schwör ich dir mit Herz und Hand;
Was ich bin und was ich habe,
Dank ich Dir mein Vaterland!
Nicht in Worten nur und Liedern
Ist mein Herz zum Dank bereit,
Mit der Tat will ich's erwidern
Dir in Not, in Kampf und Streit.

In der Freude wie im Leide
Ruf ich's Freund und Feinden zu:
Ewig sind vereint wir beide,
Und mein Trost, mein Glück bist Du.
Treue Liebe bis zum Grabe
Schwör ich dir mit Herz und Hand;
Was ich bin und was ich habe,
Dank ich dir, mein Vaterland!


Quoad vivo, pietatem
Iuro corde, dextera;
Quidquid sum et facultatem
Tu dedisti, patria.
Neque verbis nec canendo
Agam tibi gratias:
Respondere factis tendo,
Quando est necessitas.

Rebus laetis, in dolore
Testor hostem, socium:
Semper nos concordes fore,
Esse spem te, gaudium.
Quoad vivo, pietatem
Iuro corde, dextera;
Quidquid sum et facultatem
Tu dedisti, patria.

H v Fallersleben