PDA

Vollständige Version anzeigen : Gabriel Garcia Marquez ist tot



fatalist
18.04.2014, 06:07
Er hat mir viele fesselnde Stunden Buchlektüre beschert.
Danke Gabo.



Freund Fidel Castros und Urmeter der lateinamerikanischen Literatur: Zum Tode des kolumbianischen Jahrhundert-Romanciers und Nobelpreisträgers Gabriel García Márquez. http://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article127078179/Sein-Magischer-Realismus-war-ziemlich-realistisch.html


Seine Altherren-Schwärmerei für Shakira erinnerte mich an Goethe.


Der Literatur-Nobelpreisträger Gabriel García Márquez schrieb über sie: „Shakiras Musik hat eine persönliche Note, die keiner anderen gleicht. Niemand kann singen und tanzen wie sie, in jedem Alter, mit solcher unschuldigen Sinnlichkeit, die ihre eigene Erfindung zu sein scheint.“

Menschliches, Allzumenschliches.

RIP

fatalist
18.04.2014, 06:21
Zum Tode von Gabriel García Marquez: Der Zauberer von Macondo


http://www.spiegel.de/kultur/literatur/gabriel-garcia-marquez-literaturnobelpreistraeger-gestorben-nachruf-a-965174.html


Die Ohnmacht des Wartens geht einher mit der Vergeblichkeit des Handelns: "Der Herr Oberst Aureliano Buendía zettelte zweiunddreißig bewaffnete Aufstände an und verlor sie allesamt. Er hatte von siebzehn verschiedenen Frauen siebzehn verschiedene Söhne, die einer nach dem anderen in einer einzigen Nacht ausgerottet wurden …", heißt es in "Hundert Jahre Einsamkeit", und in dieser knappen Bilanz eines offensichtlich sehr regen Lebens schnurrte der trostlose Zustand Lateinamerikas zusammen in einem Satz, der klang wie ein Witz.

Ein Buch wie eine Befreiung

"Hundert Jahre Einsamkeit" erschien 1967, in dem Jahr, als Ernesto "Che" Guevara in Bolivien kläglich scheiterte, und konnte gelesen werden als Absage an jede sozialrevolutionäre Utopie. Denn García Márquez, der Linke und Freund Fidel Castros, erzählte die Geschichte Macondos von der Gründung bis zum Untergang als geschichtsmythologische Farce, in der die Sippe der Buendías unermüdlich in der Weltabgeschiedenheit des Dschungels alle Fehler wiederholt, von denen die Bibel und die Geschichtsbücher berichten, um ihrem Schicksal zu entkommen, das längst vorgeschrieben ist. Doch aus der "Stadt der Spiegel (oder der Spiegelungen)" gibt es keinen Ausweg, die Geschichte dreht sich im Kreis, versinnbildlicht in jenem geringelten Schweineschwanz, mit dem der letzte Buendía als Resultat unermüdlich inzestuöser Aktivitäten geboren wird.

Das Buch wirkte wie eine Befreiung. Wer dieses Buch nicht kennt: LESEN !!!

Bruddler
18.04.2014, 07:00
Zum Tode von Gabriel García Marquez: Der Zauberer von Macondo


http://www.spiegel.de/kultur/literatur/gabriel-garcia-marquez-literaturnobelpreistraeger-gestorben-nachruf-a-965174.html

Wer dieses Buch nicht kennt: LESEN !!!

Und was passiert, wenn ich dieses Buch nicht lese, wird mir dann Böses widerfahren ? :hmm:

Murr
22.04.2014, 17:10
...es ist schön zusehen, das es anderswo auf der welt menschen gibt, die zum begräbniss
eines schriftstellers gehen, ihm und seinen büchern die letzte ehre erweisen...
...aber es ist noch besser, solche bücher nicht zu lesen...
wir sind da schon auf gutem Weg geblieben, Leute !!!

Euer Murr :hi: