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Vollständige Version anzeigen : Pflege durch Angehörige weniger wert als durch Profis



BlackForrester
18.04.2014, 00:14
Es gibt Urteile des höchsten deutschen Gerichtes, da kann man nur staunen.

http://www.t-online.de/wirtschaft/versicherungen/id_69039924/bundesverfassungsgericht-pflege-durch-angehoerige-weniger-wert.html

Ob man nun eine pflegebedürftigen Familienangehörigen selber pflegt dürfte jetzt wohl in den allermeisten Fällen nicht aus monetären Gründen geschehen, sondern im familiären Backround und der Verantwortung gegenüber der eigenen Familie bzw. des Pflegebedürftigen begründet sein.

Dass man diese Pflege jetzt, höchstrichterlich, sozusagen als "Ehrenamt" hinstellt (und wer einen pflegebedürftigen Familienangehörigen versorgt der wird wohl wissen wie viel Zeit und persönliche Einschränkungen damit verbunden sind) und damit schlechter behandelt, als wenn man sich entscheidet einen pflegebedürftigen Menschen in eine Verwahranstalt abzuschieben zeigt doch eigentlich nur auf wie sich die Prioritäten in diesem Land verschieben.
Weg vom Familienverbund welcher in guten wie in schlechten Zeiten zusammenhält und man auf mannigfaltige Weise immer mehr benachteiligt anstatt zu fördern - hin zu unpersönlichen "Verwahrung" von Menschen - beginnend schon bei den Kindern bis hin jetzt zu den alten Menschen (welche wohl das Gros der pflegebedürftigen sind).

Klar, man kann sich frei entscheiden...schiebt man den pflegebedürftigen Vater, Mutter, Bruder, Schwester, Mann, Sohn, Tochter in eine Verwahranstalt ab wo man nur noch eine Nummer ist und bekommt dann den Höchstsatz...oder aber man kümmert sich selber um die Pflege dieser Menschen und wird dann mit einem Bruchteil der Gelder "bestraft" welche man bekommen würde wenn man denn abschiebt.

Für mich ein krasses Fehlurteil...Familien, welche pflegebedüftige Angehörige selber pflegen gehören gestärkt, zumindest nicht schlechter gestellt und was heißt hier "Profis"...menschliche Zuwendung, menschliche Zuneigung kann kein "Profi" ersetzen (selbst wenn er es könnte, er hat die Zeit gar nicht dazu - sondern muss eine Fälle sozusagen am Fließband abarbeiten)...wo also ist der "Profi" dann besser geeignet????

Niesmitlust
18.04.2014, 00:33
Ich hab meinen Bruder auch zweieinhalb Jahre gepflegt. Danach konnte ich nicht mehr. Es wäre eh nicht mehr lange ohne professionelle Hilfe gegangen. Es ist eine undankbare Sache. Gerade angesichts der Tatsache, dass es viel zuwenig Pflegepersonal gibt, ist es traurig, dass es so wenig gewürdigt wird, wenn man sich opfert, sei es auch nur für eine bestimmte Zeit.

Fortuna
18.04.2014, 01:08
Es gibt Urteile des höchsten deutschen Gerichtes, da kann man nur staunen.

http://www.t-online.de/wirtschaft/versicherungen/id_69039924/bundesverfassungsgericht-pflege-durch-angehoerige-weniger-wert.html

Ob man nun eine pflegebedürftigen Familienangehörigen selber pflegt dürfte jetzt wohl in den allermeisten Fällen nicht aus monetären Gründen geschehen, sondern im familiären Backround und der Verantwortung gegenüber der eigenen Familie bzw. des Pflegebedürftigen begründet sein.

Dass man diese Pflege jetzt, höchstrichterlich, sozusagen als "Ehrenamt" hinstellt (und wer einen pflegebedürftigen Familienangehörigen versorgt der wird wohl wissen wie viel Zeit und persönliche Einschränkungen damit verbunden sind) und damit schlechter behandelt, als wenn man sich entscheidet einen pflegebedürftigen Menschen in eine Verwahranstalt abzuschieben zeigt doch eigentlich nur auf wie sich die Prioritäten in diesem Land verschieben.
Weg vom Familienverbund welcher in guten wie in schlechten Zeiten zusammenhält und man auf mannigfaltige Weise immer mehr benachteiligt anstatt zu fördern - hin zu unpersönlichen "Verwahrung" von Menschen - beginnend schon bei den Kindern bis hin jetzt zu den alten Menschen (welche wohl das Gros der pflegebedürftigen sind).

Klar, man kann sich frei entscheiden...schiebt man den pflegebedürftigen Vater, Mutter, Bruder, Schwester, Mann, Sohn, Tochter in eine Verwahranstalt ab wo man nur noch eine Nummer ist und bekommt dann den Höchstsatz...oder aber man kümmert sich selber um die Pflege dieser Menschen und wird dann mit einem Bruchteil der Gelder "bestraft" welche man bekommen würde wenn man denn abschiebt.

Für mich ein krasses Fehlurteil...Familien, welche pflegebedüftige Angehörige selber pflegen gehören gestärkt, zumindest nicht schlechter gestellt und was heißt hier "Profis"...menschliche Zuwendung, menschliche Zuneigung kann kein "Profi" ersetzen (selbst wenn er es könnte, er hat die Zeit gar nicht dazu - sondern muss eine Fälle sozusagen am Fließband abarbeiten)...wo also ist der "Profi" dann besser geeignet????

Wir leben nun mal in der BRDDR, die systematisch alles daran setzt, Menschen und Familien zu zerstören.

Rumburak
18.04.2014, 01:52
Wir leben nun mal in der BRDDR, die systematisch alles daran setzt, Menschen und Familien zu zerstören.

Setzt die BRD doch bitte nicht immer mit der DDR gleich. Die DDR war ein Drecksstaat auf deutschen Boden, aber er war niemals darauf ausgerichtet die Urbevölkerung zu beseitigen, Familien zu verpönen, Abartiges zu fördern, so wie es in der BRD stattfindet.

Fortuna
18.04.2014, 02:01
Setzt die BRD doch bitte nicht immer mit der DDR gleich. Die DDR war ein Drecksstaat auf deutschen Boden, aber er war niemals darauf ausgerichtet die Urbevölkerung zu beseitigen, Familien zu verpönen, Abartiges zu fördern, so wie es in der BRD stattfindet.

Für mich steht BRDDR für das System in dem wir leben und leiden (müssen) und das wir hoffentlich bald überwinden. Daß ich die (gewesenen) DDR-Ganoven für weitaus anständiger halte als die aktuellen BRD-Ganoven habe ich oft genug geschrieben.

WIENER
18.04.2014, 02:17
Klar, man kann sich frei entscheiden...schiebt man den pflegebedürftigen Vater, Mutter, Bruder, Schwester, Mann, Sohn, Tochter in eine Verwahranstalt ab wo man nur noch eine Nummer ist und bekommt dann den Höchstsatz...oder aber man kümmert sich selber um die Pflege dieser Menschen und wird dann mit einem Bruchteil der Gelder "bestraft" welche man bekommen würde wenn man denn abschiebt.



Ich komm nicht ganz mit deiner Logik mit. Wenn du deinen Vater abschiebst, wie du schreibst, dann bekommst du im Endeffekt gar nix, Die Kohle bekommt die Verwahranstalt. Was ja manchmal auch gar nicht anders Möglich ist. Pflegst du ihm,bekommst du dafür Pflegegeld. Du wirst nicht bestraft, du bekommst nur weniger als ein Pflegeheim.

Ich finde dieses Vorgehen ist praktisch angepasst und richtig. Sobald der Pflegebedürftige staatlich untergebracht ist, verursacht er auch Kosten die du nicht hast. Alleine schon der Bürokratische Aufwand.

Rumburak
18.04.2014, 02:26
Ich komm nicht ganz mit deiner Logik mit. Wenn du deinen Vater abschiebst, wie du schreibst, dann bekommst du im Endeffekt gar nix, Die Kohle bekommt die Verwahranstalt. Was ja manchmal auch gar nicht anders Möglich ist. Pflegst du ihm,bekommst du dafür Pflegegeld. Du wirst nicht bestraft, du bekommst nur weniger als ein Pflegeheim.

Ich finde dieses Vorgehen ist praktisch angepasst und richtig. Sobald der Pflegebedürftige staatlich untergebracht ist, verursacht er auch Kosten die du nicht hast. Alleine schon der Bürokratische Aufwand.

Kosten die man nicht hat? Warum sollte die private Pflege günstiger sein? Der Pflegende kann ja nicht mal mehr seiner Arbeit nachgehen.
Darum geht es.

Niesmitlust
18.04.2014, 03:22
Kosten die man nicht hat? Warum sollte die private Pflege günstiger sein? Der Pflegende kann ja nicht mal mehr seiner Arbeit nachgehen.
Darum geht es.

Es kommt darauf an, wieviel Zeit die Pflege in Anspruch nimmt. Wenn es nicht zuviel ist, ist Teilzeit möglich. Das Problem dabei ist aber, dass Du manchmal dann von da weggerufen wirst, wie bei kleinen Kindern. Nichtsdestotrotz hat man dadurch weniger Einkommen und das Pflegegeld ist weniger, als man verdient hätte in der Zeit.

Marlen
18.04.2014, 04:53
Fakt ist ...... bis noch vor Kurzem gab es für Angehörige gar kein Geld und auch
sonst wenig Hilfe!

Ausgebildete Pflegekräfte sind eben teurer! ...... und noch längst nicht so gut bezahlt
wie sie es verdienen würden ....

Angehörige sind keine ausgebildete Pflegekräfte .... dafür sind sie unentbehrlich
was Fürsorge und Liebe geben betrifft!

Fazit: So wenig wie möglich Menschen um sich sammeln ..... solche Dienste kann man nur
einmal im Leben machen ......

Peaky
18.04.2014, 05:48
Eine Bekannte von mir pflegt ihren schwerkranken Mann ( Pflegestufe 3 ) seit Jahren.

An sich kein Thema, da sie es gern macht . Nun kommt jedoch der Staat den beiden in die Quere und zwar dergestalt, daß die Bekannte einen kleinen Aufstockungs - Zuschuss in Form von Hartz 4 bezieht, da ihr Mann nur eine Rente bekommt, die nicht das Existenzminimum abdeckt.

Sie war aufgrund dieser Pflege bisher von der Arbeitssuche freigestellt, da eben dieses Pflege es zeitlich und auch körperlich nicht mehr zuliess, nebenbei noch einer Arbeit nachzugehen.

Nun hat das Amt jedoch eine Lücke im Gesetz entdeckt und verlangt, den Ehemann in ein Heim zu geben, damit sie arbeiten kann, um den Minizuschuss Hartz 4 ( ca. 200.-- Euro monatlich ) einzusparen.

Die Kosten für einen Heimaufenthalt bei dieser Pflegestufe könnte die Bekannte niemals finanzieren. Hier würde dann das Sozialamt mit ca. 1600.-- Euro monatlich ( Zuschuss der Kasse bereits abgezogen ) einspringen. Bei dieser Einrichtung handelt es sich bereits um das Billigste, was auf dem Markt angeboten wird.

Was geht hier für ein Irrsinn ab ? Gesetzlich abgesegnet ist es, daß Angehörige bzw. Personen , die einen Menschen mit Pflegestufe 3 pflegen, von der Arbeit freigestellt sind, sofern die Pflege nicht anderweitig gesichert ist.

Nur, um diese Frau jetzt von ihrem Mann zu trennen, wird nunmehr solcher Wahnsinn in Betracht gezogen. Die nicht unerheblichen Mehrkosten würde das Amt ohne Kommentar übernehmen, selbstredend auch einen Umzug, da die jetzige , behindertengerechte Wohnung für die Bekannte dann ja nicht mehr angemessen wäre.

Die Frau wird momentan vom Amt derart unter Druck gesetzt, daß sie nervlich fertig ist.

Höchstwahrscheinlich wäre sie, selbst für den Fall , daß das Amt damit durchkommt, gar nicht in der Lage, so viel zu verdienen, daß sie ohne Zuschuss von ihrer Arbeit leben könnte, da sie seit etlichen Jahren aus ihrem Beruf heraus ist und wahrscheinlich, wenn überhaupt, nur Billigjobs bekäme.

Traurig, was hier im Lande abgeht !

Bruddler
18.04.2014, 07:11
Wir leben nun mal in der BRDDR, die systematisch alles daran setzt, Menschen und Familien zu zerstören.

kurz, kanpp und präzise. :dg:

Antisozialist
18.04.2014, 12:25
Es gibt Urteile des höchsten deutschen Gerichtes, da kann man nur staunen.

http://www.t-online.de/wirtschaft/versicherungen/id_69039924/bundesverfassungsgericht-pflege-durch-angehoerige-weniger-wert.html

Ob man nun eine pflegebedürftigen Familienangehörigen selber pflegt dürfte jetzt wohl in den allermeisten Fällen nicht aus monetären Gründen geschehen, sondern im familiären Backround und der Verantwortung gegenüber der eigenen Familie bzw. des Pflegebedürftigen begründet sein.

Dass man diese Pflege jetzt, höchstrichterlich, sozusagen als "Ehrenamt" hinstellt (und wer einen pflegebedürftigen Familienangehörigen versorgt der wird wohl wissen wie viel Zeit und persönliche Einschränkungen damit verbunden sind) und damit schlechter behandelt, als wenn man sich entscheidet einen pflegebedürftigen Menschen in eine Verwahranstalt abzuschieben zeigt doch eigentlich nur auf wie sich die Prioritäten in diesem Land verschieben.
Weg vom Familienverbund welcher in guten wie in schlechten Zeiten zusammenhält und man auf mannigfaltige Weise immer mehr benachteiligt anstatt zu fördern - hin zu unpersönlichen "Verwahrung" von Menschen - beginnend schon bei den Kindern bis hin jetzt zu den alten Menschen (welche wohl das Gros der pflegebedürftigen sind).

Klar, man kann sich frei entscheiden...schiebt man den pflegebedürftigen Vater, Mutter, Bruder, Schwester, Mann, Sohn, Tochter in eine Verwahranstalt ab wo man nur noch eine Nummer ist und bekommt dann den Höchstsatz...oder aber man kümmert sich selber um die Pflege dieser Menschen und wird dann mit einem Bruchteil der Gelder "bestraft" welche man bekommen würde wenn man denn abschiebt.

Für mich ein krasses Fehlurteil...Familien, welche pflegebedüftige Angehörige selber pflegen gehören gestärkt, zumindest nicht schlechter gestellt und was heißt hier "Profis"...menschliche Zuwendung, menschliche Zuneigung kann kein "Profi" ersetzen (selbst wenn er es könnte, er hat die Zeit gar nicht dazu - sondern muss eine Fälle sozusagen am Fließband abarbeiten)...wo also ist der "Profi" dann besser geeignet????

Das Pflegegeld wird steuer- und sozialversicherungsfrei ausbezahlt und ist deshalb etwa um die Hälfte niedriger als das Entgelt vom Pflegedienst.

Tantalit
18.04.2014, 12:55
Es gibt Urteile des höchsten deutschen Gerichtes, da kann man nur staunen.

http://www.t-online.de/wirtschaft/versicherungen/id_69039924/bundesverfassungsgericht-pflege-durch-angehoerige-weniger-wert.html

Ob man nun eine pflegebedürftigen Familienangehörigen selber pflegt dürfte jetzt wohl in den allermeisten Fällen nicht aus monetären Gründen geschehen, sondern im familiären Backround und der Verantwortung gegenüber der eigenen Familie bzw. des Pflegebedürftigen begründet sein.

Dass man diese Pflege jetzt, höchstrichterlich, sozusagen als "Ehrenamt" hinstellt (und wer einen pflegebedürftigen Familienangehörigen versorgt der wird wohl wissen wie viel Zeit und persönliche Einschränkungen damit verbunden sind) und damit schlechter behandelt, als wenn man sich entscheidet einen pflegebedürftigen Menschen in eine Verwahranstalt abzuschieben zeigt doch eigentlich nur auf wie sich die Prioritäten in diesem Land verschieben.
Weg vom Familienverbund welcher in guten wie in schlechten Zeiten zusammenhält und man auf mannigfaltige Weise immer mehr benachteiligt anstatt zu fördern - hin zu unpersönlichen "Verwahrung" von Menschen - beginnend schon bei den Kindern bis hin jetzt zu den alten Menschen (welche wohl das Gros der pflegebedürftigen sind).

Klar, man kann sich frei entscheiden...schiebt man den pflegebedürftigen Vater, Mutter, Bruder, Schwester, Mann, Sohn, Tochter in eine Verwahranstalt ab wo man nur noch eine Nummer ist und bekommt dann den Höchstsatz...oder aber man kümmert sich selber um die Pflege dieser Menschen und wird dann mit einem Bruchteil der Gelder "bestraft" welche man bekommen würde wenn man denn abschiebt.

Für mich ein krasses Fehlurteil...Familien, welche pflegebedüftige Angehörige selber pflegen gehören gestärkt, zumindest nicht schlechter gestellt und was heißt hier "Profis"...menschliche Zuwendung, menschliche Zuneigung kann kein "Profi" ersetzen (selbst wenn er es könnte, er hat die Zeit gar nicht dazu - sondern muss eine Fälle sozusagen am Fließband abarbeiten)...wo also ist der "Profi" dann besser geeignet????

Genau so läuft das auch bei Obamacare da kannste jetzt als alter Mensch zwangsgepflegt werden. :(

BRDDR_geschaedigter
18.04.2014, 12:56
Genau so läuft das auch bei Obamacare da kannste jetzt als alter Mensch zwangsgepflegt werden. :(

Bzw. wegeuthanisiert werden.

Sehen wir ja schon teilweise, wie viele Alte nach Osteuropa abgeschoben werden.

Hay
18.04.2014, 13:06
Setzt die BRD doch bitte nicht immer mit der DDR gleich. Die DDR war ein Drecksstaat auf deutschen Boden, aber er war niemals darauf ausgerichtet die Urbevölkerung zu beseitigen, Familien zu verpönen, Abartiges zu fördern, so wie es in der BRD stattfindet.

Das stimmt. Es gab in der DDR sogar eine Familienförderung, die den Namen verdiente.

Hay
18.04.2014, 13:08
Ich komm nicht ganz mit deiner Logik mit. Wenn du deinen Vater abschiebst, wie du schreibst, dann bekommst du im Endeffekt gar nix, Die Kohle bekommt die Verwahranstalt. Was ja manchmal auch gar nicht anders Möglich ist. Pflegst du ihm,bekommst du dafür Pflegegeld. Du wirst nicht bestraft, du bekommst nur weniger als ein Pflegeheim.

Ich finde dieses Vorgehen ist praktisch angepasst und richtig. Sobald der Pflegebedürftige staatlich untergebracht ist, verursacht er auch Kosten die du nicht hast. Alleine schon der Bürokratische Aufwand.

Wenn jemand pflegt, so gibt er seinen Beruf ganz oder teilweise auf. Gibt er ihn teilweise auf, muß er Pflegehilfe zukaufen, d.h. das ihm überlassene Geld ist futsch. Gibt er seinen Beruf auf, hat er keine Einnahmen mehr und das Taschengeld, das er für die Pflege bekommt, reicht noch nicht einmal zu einem nur geringen Ersatz seiner wegfallenden Einkünfte, von der Entlohnung der Mühe ganz zu schweigen.

Tantalit
18.04.2014, 15:30
Bzw. wegeuthanisiert werden.

Sehen wir ja schon teilweise, wie viele Alte nach Osteuropa abgeschoben werden.

All der Dreck kommt aus den USA zu uns und Ferkel meinte mal wenn die Leute sich nicht wehren kann sie auch nichts machen die Bürger müßten schon sagen was sie wollen.

Die Frau führt die Regierungsgeschäfte wie das Politbüro nur das diesmal USrael die Vorgaben macht.

Tantalit
18.04.2014, 15:32
Wenn jemand pflegt, so gibt er seinen Beruf ganz oder teilweise auf. Gibt er ihn teilweise auf, muß er Pflegehilfe zukaufen, d.h. das ihm überlassene Geld ist futsch. Gibt er seinen Beruf auf, hat er keine Einnahmen mehr und das Taschengeld, das er für die Pflege bekommt, reicht noch nicht einmal zu einem nur geringen Ersatz seiner wegfallenden Einkünfte, von der Entlohnung der Mühe ganz zu schweigen.

Das Ziel ist es auch nicht Angehörige/Bürger aus Steuergeldern zu entlohnen sondern alte Menschen auszuplündern und sich dann den Gewinn zu teilen.

Landogar
19.04.2014, 21:45
Für mich ein krasses Fehlurteil...Familien, welche pflegebedüftige Angehörige selber pflegen gehören gestärkt, zumindest nicht schlechter gestellt und was heißt hier "Profis"...menschliche Zuwendung, menschliche Zuneigung kann kein "Profi" ersetzen (selbst wenn er es könnte, er hat die Zeit gar nicht dazu - sondern muss eine Fälle sozusagen am Fließband abarbeiten)...wo also ist der "Profi" dann besser geeignet????

Der Profi hat eine dreijährige, anspruchvolle Ausbildung hinter sich und ein umfassendes medizinisches Wissen. Pflege wird hierzulande leider immer noch auf "Arsch abwischen, Füttern und Händchen halten" reduziert, dabei sind immer mehr Bewohner in den Pflegeheimen multimorbide und die Pflege und Betreuung entsprechend komplex.

Die Pflegeleistung in den Familien darf keinesfalls gering geschätzt werden und es muss das Ziel sein, möglichst vielen Pflegebedürftigen eine menschenwürdige Pflege im Kreis der Familie zu ermöglichen, wenn denn die Rahmenbedingungen dies zulassen. Aber man sollte diese Pflege in der Familie nicht mit der Arbeit von professionellen Pflegekräften in einen Topf werfen. Es ist schlicht nicht vergleichbar.

Ein paar gute Gedanken zu diesem Thema:

http://www.good-care.de/?p=803

BlackForrester
22.04.2014, 21:50
Der Profi hat eine dreijährige, anspruchvolle Ausbildung hinter sich und ein umfassendes medizinisches Wissen. Pflege wird hierzulande leider immer noch auf "Arsch abwischen, Füttern und Händchen halten" reduziert, dabei sind immer mehr Bewohner in den Pflegeheimen multimorbide und die Pflege und Betreuung entsprechend komplex.



Wenn Du es rein auf die "medizinische" Sicht beschränkt will ich Dir nicht widersprechen.

Ein aber nicht zu unterschätzender Faktor ist die - ich nenne es jetzt einmal menschliche Zuwendung - und die können das Pflegepersonal doch gar nicht mehr leisten. Gerade das "Händchen halten" wird für mich massivst unterschätzt...

kotzfisch
22.04.2014, 21:54
Wenn Du es rein auf die "medizinische" Sicht beschränkt will ich Dir nicht widersprechen.

Ein aber nicht zu unterschätzender Faktor ist die - ich nenne es jetzt einmal menschliche Zuwendung - und die können das Pflegepersonal doch gar nicht mehr leisten. Gerade das "Händchen halten" wird für mich massivst unterschätzt...

Beides ist richtig.Die Verrichtungen werden in Minutenwerten abgerechnet.
Die Inhumansierung der Pflege schreitet seit Jahren fort.
Ein Riesenthema.

BlackForrester
22.04.2014, 21:58
Das Pflegegeld wird steuer- und sozialversicherungsfrei ausbezahlt und ist deshalb etwa um die Hälfte niedriger als das Entgelt vom Pflegedienst.



Deine Beiträge in das System erfolgen von Deinem Bruttoeinkommen (also von dem Geld was Du zu versteuern darfst und von welchem sich auch die Sozialabgaben berechnet werden)...soll man also nochmals Steuern und Abgaben darauf bezahlen?

BlackForrester
22.04.2014, 22:16
Ich komm nicht ganz mit deiner Logik mit. Wenn du deinen Vater abschiebst, wie du schreibst, dann bekommst du im Endeffekt gar nix, Die Kohle bekommt die Verwahranstalt. Was ja manchmal auch gar nicht anders Möglich ist. Pflegst du ihm,bekommst du dafür Pflegegeld. Du wirst nicht bestraft, du bekommst nur weniger als ein Pflegeheim.

Ich finde dieses Vorgehen ist praktisch angepasst und richtig. Sobald der Pflegebedürftige staatlich untergebracht ist, verursacht er auch Kosten die du nicht hast. Alleine schon der Bürokratische Aufwand.



Richtig, wenn Du ein Familienmitglied in eine Verwahranstallt abschiebst gibt es nichts für den eigenen Geldbeutel. Warum auch. Man erbringt ja auch keine Leistung oder muss Benachteiligungen in Kauf nehmen.

Wer aber selber seine Familienangehörigen pflegt hat einen (oftmals nicht zu unterschätzenden) Aufwand - der bis dahin gehen kann, dass man seinen Beruf in Teilen oder aufgeben muss, da die Pflege mit dem Beruf nicht mehr in Einklang bringen zu ist.
Bei einer Familie kann dies ein tiefes Loch in die Haushaltskasse reißen, wenn ein Partner seinen Beruf aufgeben muss um ein Familienmitglied zu pflegen und dann mit einer Leistung auf ALGII-Niveau abgespeist zu werden ist für mich einfach nur Mißachtung und mir dünkt, man will mit dem Urteil verhindern, dass Familien Ihre Angehörigen selber pflegen, sondern abschieben, damit die Pflegeindustrie Kasse machen kann.

WIENER
22.04.2014, 22:22
Richtig, wenn Du ein Familienmitglied in eine Verwahranstallt abschiebst gibt es nichts für den eigenen Geldbeutel. Warum auch. Man erbringt ja auch keine Leistung oder muss Benachteiligungen in Kauf nehmen.

Wer aber selber seine Familienangehörigen pflegt hat einen (oftmals nicht zu unterschätzenden) Aufwand - der bis dahin gehen kann, dass man seinen Beruf in Teilen oder aufgeben muss, da die Pflege mit dem Beruf nicht mehr in Einklang bringen zu ist.
Bei einer Familie kann dies ein tiefes Loch in die Haushaltskasse reißen, wenn ein Partner seinen Beruf aufgeben muss um ein Familienmitglied zu pflegen und dann mit einer Leistung auf ALGII-Niveau abgespeist zu werden ist für mich einfach nur Mißachtung und mir dünkt, man will mit dem Urteil verhindern, dass Familien Ihre Angehörigen selber pflegen, sondern abschieben, damit die Pflegeindustrie Kasse machen kann.


Ich sehe dass eher so, dass es eine moralische Pflicht ist, seine Verwandten so lang als möglich selbstständig zu pflegen. Das das minuter sehr schwer ist, ist mir schon klar, aber der Staat kann nicht überall einspringen.

BlackForrester
22.04.2014, 22:26
Ich sehe dass eher so, dass es eine moralische Pflicht ist, seine Verwandten so lang als möglich selbstständig zu pflegen. Das das minuter sehr schwer ist, ist mir schon klar, aber der Staat kann nicht überall einspringen.



DANN soll der Staat auch darauf verzichten die Pflegeversicherungsbeiträge abzukassieren...aber dem Einen (der Pflegeindustrie) das Geld hinterherwerfen, dem Anderen (der Familie) das Geld vorzuenthalten...so kann es eigentlich funktionieren.

WIENER
22.04.2014, 22:28
DANN soll der Staat auch darauf verzichten die Pflegeversicherungsbeiträge abzukassieren...aber dem Einen (der Pflegeindustrie) das Geld hinterherwerfen, dem Anderen (der Familie) das Geld vorzuenthalten...so kann es eigentlich funktionieren.


Der Staat sollte eigentlich ohnehin viel weniger kassieren als er tut, aber das ist ein anderes Kapitel

BlackForrester
22.04.2014, 22:38
Der Staat sollte eigentlich ohnehin viel weniger kassieren als er tut, aber das ist ein anderes Kapitel



Wie wahr...:D

Cerridwenn
22.04.2014, 23:04
Wenn Du es rein auf die "medizinische" Sicht beschränkt will ich Dir nicht widersprechen.

Ein aber nicht zu unterschätzender Faktor ist die - ich nenne es jetzt einmal menschliche Zuwendung - und die können das Pflegepersonal doch gar nicht mehr leisten. Gerade das "Händchen halten" wird für mich massivst unterschätzt...

Ich hatte über mehrere Jahre eine Pflegschaft für eine noch jüngere Frau, welche an einer unheilbaren Krankheit litt.

Ich kenne Pflegeheime auch von innen.

Was mich immer wieder wundert ist, dass Pflegeheime immer total pauschal und unhinterfragt als Verwahranstalten, Abschiebeknäste und sonstige gruselige Mißhandlungsanstalten verunglimpft werden.

Es ist richtig, es liegt viel im Argen. Aber das Pflegepersonalträgt daran die geringste Schuld.

Alle Exam. Pflegekräfte würden gern das in der Pflege verwirklichen, was sie in ihrer aufwändigen Ausbildung gelernt haben.

Aber man läßt sie nicht.

Trotzdem ist eine medizinische Versorgung möglich. Satt wird jeder Heimbewohner und sauber auch. Es ist immer eine Pflegekraft vorhanden um die nötigen Dinge der körperlichen Versorgung zu gewährleisten. Viel mehr ist heute nicht drin.

Für die psychosoziale Betreuung ist die Familie nicht aus der Verantwortung entlassen, wenn sie ihren alten Angehörigen in einem Heim unterbringt.

Es wird niemand daran gehindert seinen Angehörigen wenn er/sie will den ganzen Tag im Heim zu umsorgen.

Aber man muss nicht seine Arbeit aufgeben und sich selbst krank machen.

Das Pflegepersonal ist schlecht bezahlt, unterliegt größtmöglicher Ausbeutung und muss auch noch die Abwertung der geleisteten Arbeir ertragen, weil immer völlig unüberlegt und mit wenig Kenntniss versehen, diese Arbeit schlecht geredet wird.


Es ist völlig contraproduktiv alten Menschen immer so einen Heimhorror einzureden. Man sollte sich lieber rechtzeitig!!!! gemeinsam und genauestens informieren und darüber reden!

Landogar
23.04.2014, 04:41
Wenn Du es rein auf die "medizinische" Sicht beschränkt will ich Dir nicht widersprechen.

Ein aber nicht zu unterschätzender Faktor ist die - ich nenne es jetzt einmal menschliche Zuwendung - und die können das Pflegepersonal doch gar nicht mehr leisten. Gerade das "Händchen halten" wird für mich massivst unterschätzt...

Auf jeden Fall, man darf diese beiden Grundbedürfnisse nicht gegeneinander ausspielen. Aber das ist genau die Debatte, die geführt werden muss: der eklatante Mangel an Fachkräften und die völlig unzureichenden Personalschlüssel in den Einrichtungen. Auszubildene werfen zu einem großen Teil bereits im ersten Jahr das Handtuch, weil sie von Anfang an systematisch verheizt werden. In vielen Heimen ist es immer noch üblich, Pflegekräfte 12 Tage am Stück arbeiten zu lassen etc...

Unter solchen Arbeitsbedingungen will niemand mehr arbeiten.

Hay
23.04.2014, 05:21
Ich hatte über mehrere Jahre eine Pflegschaft für eine noch jüngere Frau, welche an einer unheilbaren Krankheit litt.

Ich kenne Pflegeheime auch von innen.

Was mich immer wieder wundert ist, dass Pflegeheime immer total pauschal und unhinterfragt als Verwahranstalten, Abschiebeknäste und sonstige gruselige Mißhandlungsanstalten verunglimpft werden.

Es ist richtig, es liegt viel im Argen. Aber das Pflegepersonalträgt daran die geringste Schuld.

Alle Exam. Pflegekräfte würden gern das in der Pflege verwirklichen, was sie in ihrer aufwändigen Ausbildung gelernt haben.

Aber man läßt sie nicht.

Trotzdem ist eine medizinische Versorgung möglich. Satt wird jeder Heimbewohner und sauber auch. Es ist immer eine Pflegekraft vorhanden um die nötigen Dinge der körperlichen Versorgung zu gewährleisten. Viel mehr ist heute nicht drin.

Für die psychosoziale Betreuung ist die Familie nicht aus der Verantwortung entlassen, wenn sie ihren alten Angehörigen in einem Heim unterbringt.

Es wird niemand daran gehindert seinen Angehörigen wenn er/sie will den ganzen Tag im Heim zu umsorgen.

Aber man muss nicht seine Arbeit aufgeben und sich selbst krank machen.

Das Pflegepersonal ist schlecht bezahlt, unterliegt größtmöglicher Ausbeutung und muss auch noch die Abwertung der geleisteten Arbeir ertragen, weil immer völlig unüberlegt und mit wenig Kenntniss versehen, diese Arbeit schlecht geredet wird.


Es ist völlig contraproduktiv alten Menschen immer so einen Heimhorror einzureden. Man sollte sich lieber rechtzeitig!!!! gemeinsam und genauestens informieren und darüber reden!

Es ist erschreckend, wie wenig Würde man alten Menschen läßt und in welchem Maß sie mittlerweile professionell abgewickelt werden. Hausrat verkauft, Wohnung aufgelöst und ins Heim in ein Mehrbettzimmer. Kennst du die Volksweisheit "Einen alten Baum verpflanzt man nicht"?

tabasco
23.04.2014, 05:40
Bald werden Mütter, die ihr Kind zuhause erziehen, den Gehalt einer Kindergärtnerin verlangen.

Cerridwenn
23.04.2014, 19:21
Es ist erschreckend, wie wenig Würde man alten Menschen läßt und in welchem Maß sie mittlerweile professionell abgewickelt werden. Hausrat verkauft, Wohnung aufgelöst und ins Heim in ein Mehrbettzimmer. Kennst du die Volksweisheit "Einen alten Baum verpflanzt man nicht"?

Wir sind zu viele auf dem Planeten, da zählt die Würde des Einzelnen nicht mehr viel. Darum sollte jede/r rechtzeitig!!! für seine Würde selbst Sorge tragen und Verantwortung übernehmen.
Was ich erschreckend finde, mit welcher Sorglosigkeit viele Menschen sich ihrem Ende nähern.
Allein die Frage nach der Patientenverfügung und Betreuungsverfügung stößt auf Ablehnung oder die sehr seltsamen Begründung: "Da fühle ich mich noch zu jung dazu" !
Es sollte rechtzeitig!!! mit der Familie gesprochen werden und nicht alles stumm vorausgesetzt werden. Viele alte Menschen halten die Betreuung durch die Kinder für eine Selbstverständlichkeit.
Ich sehe das nicht so. Es muss rechtzeitig !!! ehrlich miteinander gesprochen werden und ein für alle Beteiligten annehmbarer Kompromiss gefunden werden.
Wer alleine ist, sollte sich rechtzeitig!!! eine Wohnung im betreuten Wohnen suchen und rechtzeitig!!! Kontakte knüpfen, die später mal nützlich sein könnten.
Ich habe den Eindruck gewonnen, dass in diesem Punkt was Eigenverantwortung und Vorsorge betrifft, noch Überzeugungsarbeit geleistet werden muss.

BlackForrester
23.04.2014, 20:34
Es ist richtig, es liegt viel im Argen. Aber das Pflegepersonalträgt daran die geringste Schuld.

Das Pflegepersonal ist schlecht bezahlt, unterliegt größtmöglicher Ausbeutung und muss auch noch die Abwertung der geleisteten Arbeir ertragen, weil immer völlig unüberlegt und mit wenig Kenntniss versehen, diese Arbeit schlecht geredet wird.



Es geht mir nicht um das Pflegepersonal - die würden wohl in den allermeisten Fällen gerne mehr Zeit für den einzelnen Menschen haben und machen in der Mehrzahl immer noch einen relativ guten Job, werden aber getrieben von den Vorgaben und der Belegung der Pflegeheimbetreiber

Cerridwenn
23.04.2014, 21:18
Es geht mir nicht um das Pflegepersonal - die würden wohl in den allermeisten Fällen gerne mehr Zeit für den einzelnen Menschen haben und machen in der Mehrzahl immer noch einen relativ guten Job, werden aber getrieben von den Vorgaben und der Belegung der Pflegeheimbetreiber


Wenn ein Heimaufenthalt für einen Angehörigen notwendig wird, darf man eben nicht holterdipolter das nächstgelegene Heim ansteuern.

Es gibt gute Heime. Die muss man rechtzeitig!!! suchen und sich vorher erkundigen was die richtigen Fragen sind, um ein gutes Heim zu erkennen.


Der Pflegeschlüssel ist wichtig. Davon wieviel examiniertes Personal. Nicht nur fremdsprachiges Hilfspersonal. Was für ein Freizeitangebot.

Aber das Wichtigste ist und bleibt eine gut organisierte, verläßliche und liebevolle psychosoziale Betreuung durch die Familie.

WIENER
23.04.2014, 21:34
Es ist erschreckend, wie wenig Würde man alten Menschen läßt und in welchem Maß sie mittlerweile professionell abgewickelt werden. Hausrat verkauft, Wohnung aufgelöst und ins Heim in ein Mehrbettzimmer. Kennst du die Volksweisheit "Einen alten Baum verpflanzt man nicht"?

Du brings Pflegeheime und Altersheime ein bischen durcheinander. In Pflegeheime kommen, zumindest in Österreich, vor allem Menschen die überwiegend Bettlägrig sind und sich nicht mehr selbst versorgen können, inkontinent sind, an Altzheimer im fortgeschrittenen Stadion leiden ect. Die Menschen muss man "verpflanzen, sonst überleben sie nur mehr Tage. Und die kommen meistens in 2-4 Bettzimmer. Wie in einem normalen Krankenhaus. Die Kosten werden von der Krankenversicherung übernommen. Der Selbstbehalt beträgt derzeit täglich knapp über 20 Euro pro Tag und wird von der Pension einbehalten.

WIENER
23.04.2014, 21:41
Altersheime sind zumindest in Österreich seit einigen Jahren schon ausschließlich Einzelbelegt. Essen wird wahlweise aufs Zimmer geliefert oder im Speisesaal eingenommen. Zwei mal täglich wirst du von einem Arzt besucht, das Zimmer wird durch Reinigungspersonal gereinigt. Eigentlich fast wie ein Hotel. Teilweise muss man bis zu 3 Jahren auf so ein Zimmer in einem Altersheim warten. Meine Schwiegereltern zum Beispiel. 80% der Pension wird vom Heim einbehalten, 20% als Taschengeld ausbezahlt. Den Rest zahlt der Staat drauf. Sehr vermögende Kinder müssen sich an den Kosten beteiligen.

Es gibt in Altersheimen auch Zimmer die von Ehepaaren belegt werden können, also 2 Bett Zimmer. Das Prozedere mit den Kosten ist das gleiche.

Cerridwenn
23.04.2014, 22:27
Altersheime sind zumindest in Österreich seit einigen Jahren schon ausschließlich Einzelbelegt. Essen wird wahlweise aufs Zimmer geliefert oder im Speisesaal eingenommen. Zwei mal täglich wirst du von einem Arzt besucht, das Zimmer wird durch Reinigungspersonal gereinigt. Eigentlich fast wie ein Hotel. Teilweise muss man bis zu 3 Jahren auf so ein Zimmer in einem Altersheim warten. Meine Schwiegereltern zum Beispiel. 80% der Pension wird vom Heim einbehalten, 20% als Taschengeld ausbezahlt. Den Rest zahlt der Staat drauf. Sehr vermögende Kinder müssen sich an den Kosten beteiligen.

Es gibt in Altersheimen auch Zimmer die von Ehepaaren belegt werden können, also 2 Bett Zimmer. Das Prozedere mit den Kosten ist das gleiche.



"Zwei mal täglich wirst du von einem Arzt besucht" ??? Bist du sicher? Das habe ich hier in D. noch nie erlebt oder gehört.


Das muss dann ein 6 Sterne Altenheim sein.

WIENER
23.04.2014, 22:41
"Zwei mal täglich wirst du von einem Arzt besucht" ??? Bist du sicher? Das habe ich hier in D. noch nie erlebt oder gehört.


Das muss dann ein 6 Sterne Altenheim sein.

Gibt keine 6 Sterne Altersheime, die sind alle staatlich und schauen von der Bausubstanz irgendwie auch alle gleich aus. Meine "Tante Rosa" und die Oma meiner Frau waren in solchen Altersheimen. Beide sind auch ein paar Wochen vor ihren Tod in eine von mir beschriebene Pflegestation verlegt worden. Tante Rosa wegen extremen Altzheimer und die Oma nach einer Krebsoperation von der sie sich nicht mehr erfangen hat.

Cerridwenn
23.04.2014, 22:47
Gibt keine 6 Sterne Altersheime, die sind alle staatlich und schauen von der Bausubstanz irgendwie auch alle gleich aus. Meine "Tante Rosa" und die Oma meiner Frau waren in solchen Altersheimen. Beide sind auch ein paar Wochen vor ihren Tod in eine von mir beschriebene Pflegestation verlegt worden. Tante Rosa wegen extremen Altzheimer und die Oma nach einer Krebsoperation von der sie sich nicht mehr erfangen hat.



Das ist ja auch richtig so. Nur zweimal der Arzt am Tag erscheint mir utopisch.

WIENER
23.04.2014, 22:49
Das ist ja auch richtig so. Nur zweimal der Arzt am Tag erscheint mir utopisch.


das sind üblicherweise 2 Minuten Besuche.

Alles in Ordnung, brauchen sie was und auf Wiedersehen.