ABAS
15.04.2014, 12:38
Die Welt / 04.03.14
Qwant: Europäische Suchmaschine verspricht Datenschutz
Wer etwas im Netz sucht, googelt. Französische Entwickler kommen nun mit Qwant. Das sieht nicht nur anders aus, es soll Suchanfragen anonymisieren und die eigenen Nutzer vor Datensammelwut schützen.
Die Orientierung im Internet ohne Suchmaschinen scheint unmöglich – etwa 14 Milliarden Seiten umfasst das Word Wide Web, täglich werden mehr als 110.000 Domains neu registriert, mehr als eine Milliarde Suchanfragen pro Tag muss Suchmaschinen-Marktführer Google beantworten.
Damit übernimmt der Konzern die Rolle eines Türstehers zum Web: Nur wer bei Google zu bestimmten Suchwörtern weit oben in der Trefferliste landet, wird im Netz gefunden – alle anderen sind für Standard-Netznutzer unauffindbar und damit irrelevant für das Web.
Echte Konkurrenz im europäischen und US-amerikanischen Markt macht Google lediglich Microsoft mit seinem eigenen Suchdienst Bing. Diese Schlüsselrolle wollen die beiden französischen Start-up-Entrepreneure Jean Manuel Rozan und Eric Leandri nicht länger den beiden US-Konzernen überlassen – sie gründeten die europäische Suchmaschine Qwant.
Die soll sich nicht nur im Aussehen und der Art der Ergebnispräsentation von Google und Bing emanzipieren, sondern ihren Nutzern auch Anonymität und Unabhängigkeit von der Netzsicht der US-Konzerne bringen. Anfang 2013 öffnete der Dienst nach zwei Jahren Entwicklungszeit eine Betaphase, jetzt startet er offiziell auch in deutscher Sprache.
Die Suchergebnisse unterscheiden sich kaum
Knallbunt kommt der Dienst daher, und will sich bewusst von Googles und Bings klassischer Listenansicht der Suchergebnisse abgrenzen. Stattdessen spezialisiert der Dienst sich auf das Durchsuchen und die Einordnung von Einträgen in sozialen Medien wie Facebook, und stellt diese in Spalten gleichberechtigt neben klassische Web-Ergebnisse.
Eine weitere Spalte ist der "Qnowledge Graph", er zeigt aktuell lediglich eine Zusammenfassung von Wikipedia-Einträgen zum Suchthema, quer darüber blendet der Dienst Ergebnisse der Bilder- und Videosuche ein. Zudem erlaubt der Dienst seinen Nutzern, selbst themenspezifische Indizes anzulegen und kleine Kataloge von Webseiten zu erstellen – Notizbücher nennen die Franzosen die Funktion, die ein wenig an Seiten wie Pinterest erinnert.
Einige Testsuchen zeigen: Die Suchergebnisse unterscheiden sich auf den ersten Blick nicht sonderlich von Google oder Bing, lediglich die Präsentation ist eine andere. Durch die Kategorisierung in Spalten können Nutzer schneller zwischen Social Media, Werbung und klassischen Webseiten unterscheiden.
Doch zumindest auf dem Laptop-Bildschirm erlauben die schmalen Spalten keine große Vorschau – die Nutzer klicken ins Blinde, und Googles fast altmodisch erscheinende Listenansicht erscheint im Vergleich plötzlich aufgeräumter, klarer und sinnhaltiger als Qwants Spalten.
Qwants Websuche basiert auf Bing
In der Social Media-Spalte zeigt Qwant zudem unfreiwillig, warum es so schwer ist, eine gute Suchmaschine zu bauen: Die Einträge erscheinen lediglich nach Alter geordnet – so kommt Spam und Werbung in der Trefferliste weit nach oben. Ausgerechnet die so beworbene Social-Media-Suche bekommt Google besser hin.
Die Priorisierung gelingt Qwant in der Webspalte, hier sind die ersten zehn Treffer für aktuelle Such-Testbegriffe wie "Oscar Gewinner 2014", "Krim" oder "Audi TT" relevant. Das aber liegt vor allem daran, dass Qwant sich freimütig der Hilfe von Microsofts Konkurrenzdienst Bing bedient.
Ein Vergleich zeigt: Die Trefferlisten sind identisch, Qwants Websuche basiert aktuell augenscheinlich fast vollständig auf dem Index der Suchexperten aus dem Microsoft-Bing-Team in Seattle. Auch die Multimedia-Suche nach Bildern und Videos liefert Einheitskost aus den USA.
Das ist nicht verwunderlich, auch viel größere Konkurrenten wie Yahoo nutzen Microsofts Google-Alternative. Der Grund: Der Unterhalt der Infrastruktur zum Indizieren der weltweit Milliarden Seiten im WWW ist extrem aufwendig, Google etwa unterhält aktuell über 60 Standorte, Microsoft betreibt über eine Millionen Server weltweit.
Noch ist die Seite im Beta-Stadium
Das kann ein kleines französisches Start-up mit gut zwanzig Mitarbeitern nicht einfach kopieren – auch wenn sich die Gründer in einem Blogeintrag rechtfertigen, dass sie langsam und mithilfe der französischen Suchspezialisten der Firma Pertimm einen eigenen Index aufbauen. Dessen Ergebnisse wollen sie mit dem Material von Bing kombinieren.
Vor diesem Hintergrund erscheint der eigene PR-Anspruch, als "die erste europäische Suchmaschine, die das gesamte Web indiziert" aufzutreten, etwas verfrüht. Von einer eigenständigen, rein europäischen Suche oder gar einem neuen eurozentrischen Suchalgorythmus ist bislang keine Spur.
Noch, so sagen die Franzosen in ihrem Blog etwas bescheidener, ist die Seite im Beta-Stadium, und dient vor allem dem Realitätscheck von Nutzer-Interface und Such-Features. Schon jetzt jedoch biete Qwant eine anonymisierte Suche, und verspricht, die eigenen Nutzer vor der Datensammelwut von Google und Co. zu verbergen: Die Suchanfragen werden anonymisiert zu Bings Servern weitergeleitet, und sollen keine Rückschlüsse auf individuelle Nutzer erlauben.
Mit diesem Feature jedoch steht Qwant im Markt keineswegs allein da: Etablierte Metasuchmaschinen wie DuckDuckGo oder Ghostery bieten anonyme Suchen auf Basis von Googles oder Bings Suchindex seit Jahren, und verschlüsseln sogar die Verbindung zu ihren Servern mittels des https-Standards – das schafft Qwant noch nicht.
Dafür zeigt der Dienst einmal mehr, warum anonymisierte Suchen in der Theorie gut sind, in der Praxis jedoch unpraktisch sein können: Eben weil Google seine Nutzer so genau kennt, kann es Suchen auf Basis von Präferenzen anpassen, und so relevantere Ergebnisse liefern. Somit dient Qwant bislang vor allem als Erinnerung, wie abhängig Europa tatsächlich von den US-Anbietern ist. Eine völlig neue, relevante Suchmaschine der nächsten Generation müssen die Franzosen – oder jemand anders – jedoch noch erfinden.
http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article125423712/Europaeische-Suchmaschine-verspricht-Datenschutz.html
Europaeische Anbieter und Konkurrenten von Google und Facebook:
Alternative zu Google: Europaeische Suchmaschinen und Metacrawler
http://abload.de/img/nbr0z72.jpg
Liste aller Suchmaschinen
http://www.metasuchmaschinen.net/
http://abload.de/img/metcr77zxt.gif
Metacrawler
http://www.metacrawler.de/
http://abload.de/img/metagerekbn7.jpg
MetaGer
https://meta.rrzn.uni-hannover.de/
http://abload.de/img/quwk9aho.jpg
Qwant
http://www.qwant.com/
http://abload.de/img/topexgjac4.png
Topexplorer
http://www.topxplorer.de
Europaeische Facebook-Alternativen:
http://abload.de/img/bd6uycn.jpg
Badoo:
Die Seite Badoo lebt von der Frage "Was will ich heute machen?" und soll es so den Mitgliedern ermöglichen, Menschen mit ähnlichen Interessen zu finden. Die Seite ist eine Idee des russischen Unternehmers Andrei Andrejew und existiert seit 2006. Im April 2011 erreichte Badoo 114 Millionen registrierte Nutzer. Die iPhone-App von Badoo ist die am häufigsten verwendete Flirt-App für das iPhone. Die Community finanziert sich über ein Freemiummodell: Basisfunktionen der Kontaktaufnahme sind kostenlos, optimierte Suchfunktionen kostenpflichtig. Die Vereinigten Arabischen Emiraten und der Iran hat die App blockiert.
http://badoo.com/
http://abload.de/img/japcqb5o.jpg
Jappy:
Jappy ist eine 2001 gegründete deutsche Internet-Community mit etwa 1,1 Millionen registrierten Nutzern (Stand: Oktober 2013), davon ist rund die Hälfte wöchentlich aktiv. Die Mehrzahl der Mitglieder stammt laut Jappy aus den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Hamburg. Bis 2011 konzentrierte sich Jappy ausschließlich auf den deutschsprachigen Raum, seit Juni 2011 gibt es auch eine englische Version der Seite.
http://www.jappy.de/
http://abload.de/img/xigrlyhj.jpg
Xing:
In Deutschland ist Xing das beliebteste Netzwerk, wenn es darum geht, berufliche Kontakte zu knüpfen. Bis Ende 2006 nannte sich das Netzwerk noch "OpenBC" (Open Business Club). Mit der Namensänderung erfolgte auch im Dezember 2006 der Börsengang. Eine der Kernfunktionen ist das Sichtbarmachen des Kontaktnetzes: Beispielsweise können Sie sehen, "über wie viele Ecken" Sie jemanden kennen. Daneben bietet die Plattform zahlreiche Community-Funktionen wie das Teilen von Neuigkeiten oder Job-Empfehlungen mit Kontakten. Dazu stehen Tausende Gruppen zu bestimmten Interessen zur Verfügung.
http://www.xing.com/
http://abload.de/img/ozs5buv.jpg
Qzone:
Qzone ist das beliebteste soziale Netzwerk Chinas. Es stammt aus dem Jahr 2005 und ermöglicht den Mitgliedern das Erstellen von Blogs und das Austauschen von Fotos, Musik oder Nachrichten. Diese Zusatz-Inhalte kosten allerdings Geld, ebenso wie eine mobile Version. Im März 2011 hatte Qzone bereits 480 Millionen Mitglieder. Davon aktualisieren 150 Millionen ihr Nutzer-Konto mindestens einmal im Monat.
http://qzone.qq.com/
http://abload.de/img/vktohxn8.jpg
VKontakte:
Das russische Pendant zu Facebook nennt sich VKontakte und startete 2006. Der Aufbau der Seite unterscheidet sich kaum vom amerikanischen Vorbild. Nach Angaben des Betreibers gab es am 26. November 2010 über 100 Millionen registrierte Mitglieder, hauptsächlich in Russland, der Ukraine und den anderen Staaten der ehemaligen Sowjetunion.
http://vk.com/
http://abload.de/img/odno0qffj.jpg
Odnoklassniki:
Odnoklassniki.ru ist ein Netzwerk im russischsprachigen Raum, das ähnlich wie "StayFriends" die Vernetzung von ehemaligen Mitschülern und Kollegen im Auge hat. Zwischenzeitlich war die Nutzung kostenpflichtig, mittlerweile ist der Zugriff – abgesehen von einer Registrierungs-SMS – kostenfrei. Es herrscht allerdings Klarnamen-Zwang. Laut dem Server-Dienst Alexa ist Odnoklassniki.ru die derzeit sechstpopulärste Webseite Russlands und liegt weltweit auf Rang 95. In zehn der 13 von Alexa erfassten Nachfolgestaaten der Sowjetunion liegt die Website unter den ersten zehn, darunter in Armenien auf Rang 2, in Moldawien auf Rang 3 und in Georgien auf Rang 4. In Deutschland liegt sie auf Rang 156 (Stand: Februar 2010).
http://odnoklassniki.ru/
Stranghinweise auf kontextbezogene Thematik:
Boykott gegen Dienstleistungen und Produkte aus den USA: "Wir kriegen sie nur ueber das Geld"
http://www.politikforen.net/showthread.php?151583-Boykott-gegen-Dienstleistungen-und-Produkte-aus-den-USA-quot-Wir-kriegen-sie-nur-ueber-das-Geld-quot&p=7069727&viewfull=1#post7069727
Die Pflicht aller Europaer: Beginn der Kampagne der Nichtzusammenarbeit mit dem US Regime !
http://www.politikforen.net/showthread.php?150919-Die-Pflicht-aller-Europaer-Beginn-der-Kampagne-der-Nichtzusammenarbeit-mit-dem-US-Regime-!&p=7022712&viewfull=1#post7022712
Gruende gegen eine Freihandelszone mit den USA
http://www.politikforen.net/showthread.php?141572-Gruende-gegen-eine-Freihandelszone-mit-den-USA&p=6359767&viewfull=1#post6359767
Qwant: Europäische Suchmaschine verspricht Datenschutz
Wer etwas im Netz sucht, googelt. Französische Entwickler kommen nun mit Qwant. Das sieht nicht nur anders aus, es soll Suchanfragen anonymisieren und die eigenen Nutzer vor Datensammelwut schützen.
Die Orientierung im Internet ohne Suchmaschinen scheint unmöglich – etwa 14 Milliarden Seiten umfasst das Word Wide Web, täglich werden mehr als 110.000 Domains neu registriert, mehr als eine Milliarde Suchanfragen pro Tag muss Suchmaschinen-Marktführer Google beantworten.
Damit übernimmt der Konzern die Rolle eines Türstehers zum Web: Nur wer bei Google zu bestimmten Suchwörtern weit oben in der Trefferliste landet, wird im Netz gefunden – alle anderen sind für Standard-Netznutzer unauffindbar und damit irrelevant für das Web.
Echte Konkurrenz im europäischen und US-amerikanischen Markt macht Google lediglich Microsoft mit seinem eigenen Suchdienst Bing. Diese Schlüsselrolle wollen die beiden französischen Start-up-Entrepreneure Jean Manuel Rozan und Eric Leandri nicht länger den beiden US-Konzernen überlassen – sie gründeten die europäische Suchmaschine Qwant.
Die soll sich nicht nur im Aussehen und der Art der Ergebnispräsentation von Google und Bing emanzipieren, sondern ihren Nutzern auch Anonymität und Unabhängigkeit von der Netzsicht der US-Konzerne bringen. Anfang 2013 öffnete der Dienst nach zwei Jahren Entwicklungszeit eine Betaphase, jetzt startet er offiziell auch in deutscher Sprache.
Die Suchergebnisse unterscheiden sich kaum
Knallbunt kommt der Dienst daher, und will sich bewusst von Googles und Bings klassischer Listenansicht der Suchergebnisse abgrenzen. Stattdessen spezialisiert der Dienst sich auf das Durchsuchen und die Einordnung von Einträgen in sozialen Medien wie Facebook, und stellt diese in Spalten gleichberechtigt neben klassische Web-Ergebnisse.
Eine weitere Spalte ist der "Qnowledge Graph", er zeigt aktuell lediglich eine Zusammenfassung von Wikipedia-Einträgen zum Suchthema, quer darüber blendet der Dienst Ergebnisse der Bilder- und Videosuche ein. Zudem erlaubt der Dienst seinen Nutzern, selbst themenspezifische Indizes anzulegen und kleine Kataloge von Webseiten zu erstellen – Notizbücher nennen die Franzosen die Funktion, die ein wenig an Seiten wie Pinterest erinnert.
Einige Testsuchen zeigen: Die Suchergebnisse unterscheiden sich auf den ersten Blick nicht sonderlich von Google oder Bing, lediglich die Präsentation ist eine andere. Durch die Kategorisierung in Spalten können Nutzer schneller zwischen Social Media, Werbung und klassischen Webseiten unterscheiden.
Doch zumindest auf dem Laptop-Bildschirm erlauben die schmalen Spalten keine große Vorschau – die Nutzer klicken ins Blinde, und Googles fast altmodisch erscheinende Listenansicht erscheint im Vergleich plötzlich aufgeräumter, klarer und sinnhaltiger als Qwants Spalten.
Qwants Websuche basiert auf Bing
In der Social Media-Spalte zeigt Qwant zudem unfreiwillig, warum es so schwer ist, eine gute Suchmaschine zu bauen: Die Einträge erscheinen lediglich nach Alter geordnet – so kommt Spam und Werbung in der Trefferliste weit nach oben. Ausgerechnet die so beworbene Social-Media-Suche bekommt Google besser hin.
Die Priorisierung gelingt Qwant in der Webspalte, hier sind die ersten zehn Treffer für aktuelle Such-Testbegriffe wie "Oscar Gewinner 2014", "Krim" oder "Audi TT" relevant. Das aber liegt vor allem daran, dass Qwant sich freimütig der Hilfe von Microsofts Konkurrenzdienst Bing bedient.
Ein Vergleich zeigt: Die Trefferlisten sind identisch, Qwants Websuche basiert aktuell augenscheinlich fast vollständig auf dem Index der Suchexperten aus dem Microsoft-Bing-Team in Seattle. Auch die Multimedia-Suche nach Bildern und Videos liefert Einheitskost aus den USA.
Das ist nicht verwunderlich, auch viel größere Konkurrenten wie Yahoo nutzen Microsofts Google-Alternative. Der Grund: Der Unterhalt der Infrastruktur zum Indizieren der weltweit Milliarden Seiten im WWW ist extrem aufwendig, Google etwa unterhält aktuell über 60 Standorte, Microsoft betreibt über eine Millionen Server weltweit.
Noch ist die Seite im Beta-Stadium
Das kann ein kleines französisches Start-up mit gut zwanzig Mitarbeitern nicht einfach kopieren – auch wenn sich die Gründer in einem Blogeintrag rechtfertigen, dass sie langsam und mithilfe der französischen Suchspezialisten der Firma Pertimm einen eigenen Index aufbauen. Dessen Ergebnisse wollen sie mit dem Material von Bing kombinieren.
Vor diesem Hintergrund erscheint der eigene PR-Anspruch, als "die erste europäische Suchmaschine, die das gesamte Web indiziert" aufzutreten, etwas verfrüht. Von einer eigenständigen, rein europäischen Suche oder gar einem neuen eurozentrischen Suchalgorythmus ist bislang keine Spur.
Noch, so sagen die Franzosen in ihrem Blog etwas bescheidener, ist die Seite im Beta-Stadium, und dient vor allem dem Realitätscheck von Nutzer-Interface und Such-Features. Schon jetzt jedoch biete Qwant eine anonymisierte Suche, und verspricht, die eigenen Nutzer vor der Datensammelwut von Google und Co. zu verbergen: Die Suchanfragen werden anonymisiert zu Bings Servern weitergeleitet, und sollen keine Rückschlüsse auf individuelle Nutzer erlauben.
Mit diesem Feature jedoch steht Qwant im Markt keineswegs allein da: Etablierte Metasuchmaschinen wie DuckDuckGo oder Ghostery bieten anonyme Suchen auf Basis von Googles oder Bings Suchindex seit Jahren, und verschlüsseln sogar die Verbindung zu ihren Servern mittels des https-Standards – das schafft Qwant noch nicht.
Dafür zeigt der Dienst einmal mehr, warum anonymisierte Suchen in der Theorie gut sind, in der Praxis jedoch unpraktisch sein können: Eben weil Google seine Nutzer so genau kennt, kann es Suchen auf Basis von Präferenzen anpassen, und so relevantere Ergebnisse liefern. Somit dient Qwant bislang vor allem als Erinnerung, wie abhängig Europa tatsächlich von den US-Anbietern ist. Eine völlig neue, relevante Suchmaschine der nächsten Generation müssen die Franzosen – oder jemand anders – jedoch noch erfinden.
http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article125423712/Europaeische-Suchmaschine-verspricht-Datenschutz.html
Europaeische Anbieter und Konkurrenten von Google und Facebook:
Alternative zu Google: Europaeische Suchmaschinen und Metacrawler
http://abload.de/img/nbr0z72.jpg
Liste aller Suchmaschinen
http://www.metasuchmaschinen.net/
http://abload.de/img/metcr77zxt.gif
Metacrawler
http://www.metacrawler.de/
http://abload.de/img/metagerekbn7.jpg
MetaGer
https://meta.rrzn.uni-hannover.de/
http://abload.de/img/quwk9aho.jpg
Qwant
http://www.qwant.com/
http://abload.de/img/topexgjac4.png
Topexplorer
http://www.topxplorer.de
Europaeische Facebook-Alternativen:
http://abload.de/img/bd6uycn.jpg
Badoo:
Die Seite Badoo lebt von der Frage "Was will ich heute machen?" und soll es so den Mitgliedern ermöglichen, Menschen mit ähnlichen Interessen zu finden. Die Seite ist eine Idee des russischen Unternehmers Andrei Andrejew und existiert seit 2006. Im April 2011 erreichte Badoo 114 Millionen registrierte Nutzer. Die iPhone-App von Badoo ist die am häufigsten verwendete Flirt-App für das iPhone. Die Community finanziert sich über ein Freemiummodell: Basisfunktionen der Kontaktaufnahme sind kostenlos, optimierte Suchfunktionen kostenpflichtig. Die Vereinigten Arabischen Emiraten und der Iran hat die App blockiert.
http://badoo.com/
http://abload.de/img/japcqb5o.jpg
Jappy:
Jappy ist eine 2001 gegründete deutsche Internet-Community mit etwa 1,1 Millionen registrierten Nutzern (Stand: Oktober 2013), davon ist rund die Hälfte wöchentlich aktiv. Die Mehrzahl der Mitglieder stammt laut Jappy aus den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Hamburg. Bis 2011 konzentrierte sich Jappy ausschließlich auf den deutschsprachigen Raum, seit Juni 2011 gibt es auch eine englische Version der Seite.
http://www.jappy.de/
http://abload.de/img/xigrlyhj.jpg
Xing:
In Deutschland ist Xing das beliebteste Netzwerk, wenn es darum geht, berufliche Kontakte zu knüpfen. Bis Ende 2006 nannte sich das Netzwerk noch "OpenBC" (Open Business Club). Mit der Namensänderung erfolgte auch im Dezember 2006 der Börsengang. Eine der Kernfunktionen ist das Sichtbarmachen des Kontaktnetzes: Beispielsweise können Sie sehen, "über wie viele Ecken" Sie jemanden kennen. Daneben bietet die Plattform zahlreiche Community-Funktionen wie das Teilen von Neuigkeiten oder Job-Empfehlungen mit Kontakten. Dazu stehen Tausende Gruppen zu bestimmten Interessen zur Verfügung.
http://www.xing.com/
http://abload.de/img/ozs5buv.jpg
Qzone:
Qzone ist das beliebteste soziale Netzwerk Chinas. Es stammt aus dem Jahr 2005 und ermöglicht den Mitgliedern das Erstellen von Blogs und das Austauschen von Fotos, Musik oder Nachrichten. Diese Zusatz-Inhalte kosten allerdings Geld, ebenso wie eine mobile Version. Im März 2011 hatte Qzone bereits 480 Millionen Mitglieder. Davon aktualisieren 150 Millionen ihr Nutzer-Konto mindestens einmal im Monat.
http://qzone.qq.com/
http://abload.de/img/vktohxn8.jpg
VKontakte:
Das russische Pendant zu Facebook nennt sich VKontakte und startete 2006. Der Aufbau der Seite unterscheidet sich kaum vom amerikanischen Vorbild. Nach Angaben des Betreibers gab es am 26. November 2010 über 100 Millionen registrierte Mitglieder, hauptsächlich in Russland, der Ukraine und den anderen Staaten der ehemaligen Sowjetunion.
http://vk.com/
http://abload.de/img/odno0qffj.jpg
Odnoklassniki:
Odnoklassniki.ru ist ein Netzwerk im russischsprachigen Raum, das ähnlich wie "StayFriends" die Vernetzung von ehemaligen Mitschülern und Kollegen im Auge hat. Zwischenzeitlich war die Nutzung kostenpflichtig, mittlerweile ist der Zugriff – abgesehen von einer Registrierungs-SMS – kostenfrei. Es herrscht allerdings Klarnamen-Zwang. Laut dem Server-Dienst Alexa ist Odnoklassniki.ru die derzeit sechstpopulärste Webseite Russlands und liegt weltweit auf Rang 95. In zehn der 13 von Alexa erfassten Nachfolgestaaten der Sowjetunion liegt die Website unter den ersten zehn, darunter in Armenien auf Rang 2, in Moldawien auf Rang 3 und in Georgien auf Rang 4. In Deutschland liegt sie auf Rang 156 (Stand: Februar 2010).
http://odnoklassniki.ru/
Stranghinweise auf kontextbezogene Thematik:
Boykott gegen Dienstleistungen und Produkte aus den USA: "Wir kriegen sie nur ueber das Geld"
http://www.politikforen.net/showthread.php?151583-Boykott-gegen-Dienstleistungen-und-Produkte-aus-den-USA-quot-Wir-kriegen-sie-nur-ueber-das-Geld-quot&p=7069727&viewfull=1#post7069727
Die Pflicht aller Europaer: Beginn der Kampagne der Nichtzusammenarbeit mit dem US Regime !
http://www.politikforen.net/showthread.php?150919-Die-Pflicht-aller-Europaer-Beginn-der-Kampagne-der-Nichtzusammenarbeit-mit-dem-US-Regime-!&p=7022712&viewfull=1#post7022712
Gruende gegen eine Freihandelszone mit den USA
http://www.politikforen.net/showthread.php?141572-Gruende-gegen-eine-Freihandelszone-mit-den-USA&p=6359767&viewfull=1#post6359767