Katukov
03.11.2005, 23:15
Die deutsche Kriegsvorbereitung
Der zweite Weltkrieg, wurde, wie zu zeigen sein wird, von Adolf Hitler langfristig vorbereitet und planmäßig entfesselt um die Sowjetunion anzugreifen. Hitler wollte in der Sowjetunion Lebensraum erobern und den Bolschewismus vernichten. Die früheste überlieferte direkte Äußerung Hitlers die Sowjetunion anzugreifen fällt ins Jahr 1922. Er führte Ende Dezember 1922 sinngemäß aus:
****„Es ist die Zertrümmerung Russlands mit Hilfe Englands zu versuchen. Russland
****gibt genügend Boden für deutsche Siedler und ein weites Betätigungsfeld für die
****deutsche Industrie“(1)
Am 5. Oktober 1930 äußerte Hitler gegenüber Brüning, dass er Russland als Heimat des Bolschewismus vernichten werde(2). 1932 sprach Hitler gegenüber dem Gutsherr Ewald von Kleist-Schmenzin von den Feldzügen in Europa die er zu führen gedenke um Russland bis nach Sibirien zurückzudrängen.(3)
Gleich nach der Machtübergabe verkündete Hitler bei seinem Antrittsbesuch bei den Generälen in der Wohnung des Generals Hammerstein-Equord am 3.Februar 1933:
****"Wie soll pol. Macht, wenn sie gewonnen ist, gebraucht werden? Jetzt noch nicht
****zu sagen. Vielleicht Erkämpfung neuer Export-Mögl., vielleicht - und wohl besser
****- Eroberung neuen Lebensraums im Osten u. dessen rücksichtslose
****Germanisierung."(4)
Sofort wurde mit der Aufrüstung der Wehrmacht begonnen. Als Hitler die ersten Panzer im Manöver vorgeführt wurden rief er aus: „Das kann ich gebrauchen! Das will ich haben“.(5) Am 23.November 1939 bekannte er dann wofür die Wehrmacht gedacht war: „Grundsätzlich habe ich die Wehrmacht nicht aufgestellt, um nicht zu schlagen. Der Entschluß zum Schlagen war immer in mir.“(6)
Mit der Aufrüstung begann man auch die deutsche Jugend auf den Krieg vorzubereiten. So schrieb Dr. Hellmut Stellrecht, der "Beauftragte des Reichsjugendführers für die Ertüchtigung der Deutschen Jugend", in seinem 1936 erschienenen amtlichen Buch: „Die Wehrerziehung der deutschen Jugend“:
****"Der Geist des Angriffs ist der Geist der nordischen Rasse. Er wirkt in ihrem Blut
****wie eine unnennbare Sehnsucht[...] Schiessen müssen unsere Jungen lernen. Die
****Büchse muss ihnen so selbstverständlich in der Hand liegen wie der
****Federhalter[...] Bilden will man die Menschen, als ob Schiessen nicht auch
****Bildung, als ob Wehrerziehung nicht eigentliche Bildung wäre. 'Wissen ist Macht'
****schreibt man über die Schultüren, als ob Macht sich in etwas mehr verkörpern
****könnte als in der Waffe."(7)
Der konkrete Entschluss zum Krieg fiel mit der geheimen Denkschrift Hitlers zum Vierjahresplan vom 26.August 1936, in ihr heißt es:
****„Seit dem Ausbruch der französischen Revolution treibt die Welt in immer
****schärferen Tempo in eine neue Auseinandersetzung, deren extremste Lösung
****Bolschewismus heißt, deren Inhalt und Ziel aber nur die Beseitigung und
****Ersetzung der bislang führenden Gesellschaftsschichten der Menschheit durch
****das international verbreitete Judentum ist.
****Kein Staat wird sich dieser geschichtlichen Auseinandersetzung entziehen oder
****auch nur fernhalten können. Seit sich der Marxismus durch seinen Sieg in
****Russland eines der größten Reiche der Welt als Ausgangsbasis für seine weiteren
****Operationen geschaffen hat, ist diese Frage zu einer bedrohlichen geworden.
****[…]
****Ich stelle damit folgende Aufgabe:
****I. Die deutsche Armee muß in 4 Jahren einsatzfähig sein.
****II. Die deutsche Wirtschaft muß in 4 Jahren kriegsfähig sein“(8)
Am 4. September 1936 äußerte Göring, in einer Sitzung des Ministerrats für die Durchführung des Vierjahresplans, über Hitlers Denkschrift: „Sie geht von dem Grundgedanken aus, daß die Auseinandersetzung mit Rußland unvermeidbar ist“(9). Nach den Erinnerungen von Hitlers Adjutanten Fritz Wiedemann sagte Göring im Herbst 1936 zu Hitler:
****„Mein Führer, wenn ich die Dinge richtig sehe, dann ist in den nächsten fünf
****Jahren ein großer Krieg unvermeidlich. Sie sind wohl einverstanden, wenn ich
****alle meine Maßnahmen diesem Gesichtspunkt unterordne.“(10)
Somit rüstete Deutschland seit 1936 für einen, 1940 bzw. 1941 anvisierten, Krieg gegen die Sowjetunion. Fertig sein mit der Rüstung wollte man 1938. Joseph Goebbels notierte am 16. November 1936 in seinem Tagebuch:
****„Nach Tisch spreche ich mich mit dem Führer allein gründlich aus. Er ist sehr
****zufrieden mit der Situation. Die Aufrüstung geht weiter. Wir stecken
****märchenhafte Summen hinein. 1938 sind wir ganz fertig. Die Auseinandersetzung
****mit dem Bolschewismus kommt. Dann wollen wir parat sein.“(11)
Der Zweck des Vierjahrsplans war die Autarkiemachung der deutschen Wirtschaft, da Deutschland sonst, mit seiner Rohstoffabhängigkeit keinen Krieg führen konnte. Die wesentlichen Bestandteile des Autarkieprogramms waren die unrentable Produktion von Synthetischem Benzin und Synthetischen Kautschuk (Buna) sowie der unrentable Abbau von erzarmen Eisenerz durch die dafür gegründeten Reichswerke Hermann Göring. In einem geheimen Bericht des Rohstoff- und Devisenstabes wurde für 1938 für den Mobilisierungsfall bereits eine 70-80 prozentige Deckung bei Synthetischen Benzin und 55-60 % für Buna zugesichert. Um eine 100 prozentige Deckung für den Mobilisierungsfall zu sichern wurde der Bau von 3-4 weiteren Anlagen beschlossen.(12) Bei Kriegsbeginn waren 7 Hydrierwerke produzierend (das größte in Leuna), 3 kurz vor Produktionsbeginn, 2 im Bau. Im Jahre 1943 gab es 13 produzierende Hydrierwerke. Im Frühjahr 1944 15 produzierende Hydrierwerke.(13) Das heißt 12 von 15 Anlagen gab es schon bei Kriegsbeginn. Während des Kr eges deckte Deutschland etwa 50% seines Treibstoff undKautschuksbedarfs aus synthetischer Produktion.
Doch eine vollständige Autarkie war jedoch nicht zu erreichen, als Rohstofflieferanten boten sich die Länder des Balkans an, so forderte am 28.April 1939 Carl Krauch, der Vorstandsvorsitzende der IG Farben und Generalbevollmächtigter für Sonderfragen der chemischen Erzeugung, vor dem Generalrat des Vierjahrsplans:
****„Heute wie 1914 erscheint die deutsche politische und wirtschaftliche Lage - eine
****von der Welt belagerte Festung - eine rasche Kriegsentscheidung durch
****Vernichtungsschläge gleich zu Beginn der Feindseligkeiten zu verlangen.[...]
****Deutschland muß das eigene Kriegspotential und das seiner Verbündeten so
****stärken, daß die Koalition den Anstrengungen fast der ganzen übrigen Welt
****gewachsen ist.“
Um „den Anstrengungen fast der ganzen übrigen Welt gewachsen“ zu sein forderte er:
****„Schaffung eines einheitlichen Großwirtschaftblocks der 4 europäischen
****Antikomintern-Partner, zu denen bald Jugoslawien und Bulgarien hinzutreten
****müssen. […] Der Block muß seinen Einfluß ausdehnen auf Rumänien, Türkei und
****Iran.“(14)
Schon frühzeitig wurden zu den genanten Ländern wirtschaftliche Beziehungen aufgebaut, man versuchte sie in deutsche Außenhandelsabhängigkeit zu bringen. Aus Rumänien brauchte man für die zukünftige Kriegsführung unbedingt das Erdöl, da die synthetische Produktion nur rund 50% des Bedarfs decken konnte. Am 5. August 1938 forderte die Reichsstelle für Wirtschaftsaufbau in einer Ausarbeitung die „Beherrschung der rumänischen Ölfelder und somit des gesamten Donauraums“ zur Sicherstellung des deutschen Mobilmachungsbedarfs(15). Am 17.März 1939 informierte der rumänische Gesandte Tilea den britischen Außenminister, das Deutschland die ultimative Forderung nach dem Exportmonopol für Erdöl gestellt hatte(16). Am 23.März 1939 wurde dann der deutschrumänische Wirtschaftsvertrag unterzeichnet, der Rumänien als deutschen Verbündeten sicherte.
Für ihre Kriegspläne brauchten die Nazis, ein verlässliches und kriegsbereites deutsches Volk. Heinrich Himmler meinte auf einer Rede vor Wehrmachtsoffizieren 1937:
****“wir werden einen vierten Kriegsschauplatz haben: Innerdeutschland! Das ist die
****Basis, die wir gesund erhalten müssen, auf Biegen und Brechen gesund, weil sonst
****die drei anderen, die kämpfenden Teile Deutschlands wieder den Dolchstoß
****bekämen!“(17)
Als Mittel dazu korrumpierte man das deutsche Volk mit sozialen Leistungen mittels der „Deutschen Arbeitsfront“ (DAF), so forderte am 24.11.1936 Oberst Thomas der Leiter des Wehrwirtschaftsstabes von der „Deutschen Arbeitsfront“ ein gesundes und seelisch festes Volk für den Krieg:
****„Meine Herren! Der totale Krieg der Zukunft wird Forderungen an das Volk
****stellen, wie wir alle sie noch nicht kennen. Die seelischen und körperlichen
****Anstrengungen des Weltkrieges, die unserem deutschen Volke doch wirklich
****schwere Lasten auferlegt haben, werden im Kriege der Zukunft weit übertroffen
****werden. Und es wird ein seelisch und charakterlich festes, körperliches gesundes
****und ertüchtigtes und vor allem innerlich geeintes Volk dazu gehören, um diese
****Eindrücke und Anstrengungen zu ertragen.“(18)
Auf den zukünftigen Gegner, die Sowjetunion, wurde das deutsche Volk mit antibolschewistischer und antijüdischer Propaganda, psychologisch vorbereitet. In den „Richtlinien für die die antibolschewistische Propaganda“ die Goebbels im März 1937 erließ hieß es:
****„Der Kampf gegen den Weltbolschewismus ist die Generallinie der deutschen
****Politik […] Das deutsche Volk hat die große Mission, in dem Ringen gegen die
****Gefahr unseres Jahrhunderts an der Spitze zu marschieren“(19)
Mit Pressemeldungen wie „Moskauer Mordkommandos mit Giftgas und Sprengstoff bereit zum Gemetzel“, „Wie Prag die kommunistische Unterwelt mobilisiert“, „Grauenvoller Mordplan der Kommune aufgedeckt“, „Das Blutbad auf Moskaus Befehl.“(20) wurde das zukünftige Feindbild aufgebaut. Um seine kriegerische Absicht zu verbergen sprach Hitler bei jeder seiner Reden vom Frieden, aber am 10.11.1938 offenbarte er vor Pressevertretern:
****„Der Zwang war die Ursache, warum ich jahrelang nur von Frieden redete. Es
****war nunmehr notwendig, das deutsche Volk psychologisch allmählich umzustellen
****und ihm langsam klarzumachen, daß es Dinge gibt, die, wenn sie nicht mit
****friedlichen Mitteln durchgesetzt werden können, mit Mitteln der Gewalt
****durchgesetzt werden müssen. Dazu war es aber notwendig, nicht etwa nun die
****Gewalt als solche zu propagieren, sondern es war notwendig, dem deutschen
****Volke bestimmte außenpolitische Vorgänge so zu beleuchten, daß die innere
****Stimme des Volkes selbst langsam nach der Gewalt zu schreien begann.“(21)
Hitler hatte ursprünglich das Ziel eine europäische Koalition gegen den Bolschewismus zu schaffen. Sein Wunschpartner war dabei England, bei der Ernennung Ribbentrops zum Botschafter in London sagte er zu ihm: „bringen Sie mir England in den Antikominternpakt, das wäre mein größter Wunsch“(22) Zur Erreichung des Bündnisses hat Hitler hatte in seinen öffentlichen Reden und diplomatischen Kontakten immer wieder vor der Weltgefahr des Bolschewismus gewarnt. Und laut den Erinnerungen seines Adjutanten Nicolaus von Below, äußerte Hitler in den Jahren vor 1939 immer wieder den Wunsch die Engländer von der Gefahr des Bolschewismus überzeugen zu können.(23) Bei der Beerdigung Pilsdudskis im Mai 1935 schlug Göring dem französischen Außenminister Laval, ein europäischen Pakt gegen den Bolschewismus vor.(24)
Aber die Versuche eine europäische Koalition aufzubauen scheiterten. So dann wurde versucht von den Westmächten wenigstens Rückenfreiheit für den Marsch nach Osten zu bekommen. 1937 verlange Ribbentrop in einem Gespräch mit Winston Churchill, von England „freie Hand“ in Osteuropa und er nannte als Ziel die „Einverleibung“ Polens, Weißrusslands und der Ukraine als Lebensraum Deutschlands(25). Hjalmar Schacht beschwor, als Vertreter der deutschen Reichsbank im Gremium der Bank für internationalen Zahlungsausgleich, seine Kollegen ständig „Hitler freie Hand im Osten zu geben“(26).
Als aber auch diese Bemühungen scheiterten musste Hitler erst Frankreich und England ausschalten um den Rücken für seinen Marsch nach Osten freizuhaben. Bereits am 28. Februar 1934 hatte Hitler in einer Besprechung in der Reichskanzlei ausgeführt:
****es würde darum gehen „daß man für den Bevölkerungsüberschuss neuen
****Lebensraum schaffe. Diesen würden aber die Westmächte uns nicht gönnen.
****Daher könnten kurze, entscheidende Schläge erst nach Westen, dann nach Osten
****notwendig werden.“(27)
Und am 23. November 1939 sagte Hitler vor den Oberbefehlshabern: „Wir können Rußland nur entgegentreten wenn wir im Westen frei sind.“(28)
Mit der Autarkie fiel dann endgültig die Entscheidung, den Krieg gegen die Sowjetunion ohne ein Bündnis mit den Westmächten zu führen.
Hitlers Wille die Sowjetunion anzugreifen war kein Geheimnis, so berichtete der französische Botschafter, seiner Regierung am 15.Dezember 1938 aus Berlin, dass man in militärischen Kreisen bereits „von dem Ritt nach dem Kaukasus und bis nach Baku“ (29) spreche. Reinhard Heydrich sagte 1938 zu einem Vertrauensmann:
****„Es ist der Wille des Führers, Russland vom kommunistischen Joch zu befreien,
****der Krieg mit Sowjetrussland sei eine beschlossene Sache.“(30)
Zwischen Deutschland und der Sowjetunion lag Polen, also musste man Polen für ein Bündnis gewinnen oder vorher Polen angreifen. Bereits im März 1934 hat Göring wie der Unterstaatssekretär im polnischen Außenministerium Graf Szembek schrieb „beinahe eine antisowjetische Allianz und einen gemeinsamen Marsch auf Moskau“ (31) vorgeschlagen. 1938 schlug dann Ribbentrop den Polen nochmals ein Bündnis gegen die Sowjetunion vor, das wiederum von den Polen abgelehnt wurde.
Nach den Erinnerungen von Herbert Döhring, hat Hitler immer wieder bedauert das der polnische Staatspräsident Josef Pilsdudski 1935 verstorben ist, denn wenn er am Leben geblieben wäre, hätte sich Polen mit Deutschland gegen die Sowjetunion verbündet.(32) Und laut den Erinnerungen von Fritz Thyssen war Hitler sehr verärgert das Polen sich nicht mit ihm verbündet hat.(33)
Hitler hatte ein extrem kriegerisches Weltbild, so sagt er am 19./20.8.1941 im Führerhauptquartier: „Wenn man dem deutschen Volke etwas Gutes wünschen will, dann wäre es, alle fünfzehn bis zwanzig Jahre einen Krieg zu haben.“(34) Oder auch Göring der auf einer Besprechung mit Luftfahrtindustriellen am 8.Juli 1938 ausführte:
****„Wir müssen uns ganz klar darauf einstellen. Ich glaube, so wie die Lage ist, ist
****es zu 10, zu 15% so, daß sich irgendwie die Sache verhältnismäßig noch in
****kleineren Aktionen lösen kann. Aber zu 80, 85, 90% bin ich überzeugt, daß es
****doch einmal einen größeren Kladderadatsch geben wird und daß wir dann einmal
****den großen Kampf machen müssen, den ich nicht scheue. Es kommt nur darauf
****an, daß nicht wieder schlapp gemacht wird.“(35)
Die ersten Eroberungen waren die Einmärsche in Österreich und der Tschechoslowakei im Jahre 1938. Hitler betrachte sie als konsequente Schritte auf dem Weg zum Krieg gegen die Sowjetunion. Am 20.April 1938 äußerte Hitler gegenüber Keitel, die Tschechoslowakei müsse erobert werden wegen „der strategisch unhaltbaren Lage, wenn einmal die große Auseinandersetzung im Osten, nicht nur mit Polen, sondern vor allem mit dem Bolschewismus kommen werde“(36) Am 10. Februar 1939 sagte Hitler auf einer Rede vor Truppenkommandeuren:
****„alle die einzelnen Entschlüsse, die nun seit dem Jahre 1933 verwirklicht worden
****sind, sind nicht das Ergebnis augenblicklicher Überlegungen, sondern sie sind die
****Durchführung eines an sich vorhandenen Planes, nur vielleicht unter nicht
****genauer Einhaltung vorgesehener Termine[…] Wenn nun das Jahr 1938 mit dem
****vielleicht größten Erfolg zunächst in unserer Geschichte abgeschlossen hat, dann
****ist selbstverständlich auch das nur ein Schritt auf einem langen Weg, der uns,
****meine Herren, vorgezeichnet ist.“(37)
Als schließlich am 1.September 1939 der Krieg entfesselt wurde, war die deutsche Wirtschaft und die Armee, wie in Hitlers Denkschrift zum Vierjahrsplan gefordert, kriegsbereit. So glaubte man gegenüber den Ländern der übrigen Welt einen Rüstungsvorsprung von anderthalb Jahren erreicht zu haben. Der Chef des Wehrwirtschaftstabes Oberst Thomas führte am 24.Mai 1939 aus:
****"Aus den wenigen zugelassenen Fabriken des Versailler Vertrages ist die
****mächtigste Rüstungsindustrie entstanden, die zur Zeit in der Welt besteht. Sie ist
****zu Leistungen herangewachsen, die teilweise die deutschen Kriegsleistungen
****erreichen, teilweise sogar übertreffen, Die Rohstahlproduktion Deutschlands ist
****heute nächst Amerika die größte der Welt, die Aluminiumerzeugung übertrifft die
****Amerikas und der anderen Staaten ganz erheblich. Die Fertigungsleistungen
****unserer Gewehr-, MG- und Geschützfabriken sind zur Zeit größer als die jedes
****anderen Staates. [...] Die Nachrichten, die bisher vorliegen, lassen nicht darauf
****schließen, daß in den westlichen Großstaaten die Aufrüstung schon mit der
****Energie betrieben wird wie hier bei uns.
****Wenn die politische Lage aber dazu führt, daß es zu einem längeren Wettrüsten
****kommt, so müssen wir uns natürlich klar sein, daß die Westmächte bei den
****Rüstungsausmaßen ihrer Wirtschaft in der Lage sein können, in etwa 1-1 ½
****Jahren den deutschen Rüstungsvorsprung einzuholen." (38)
Hitler äußerte am 20.April 1939 gegenüber Göring, Raeder, Brauchitsch und Keitel: „Es ist ganz klar, daß dieser Rüstungsvorsprung von Jahr zu Jahr geringer werden wird; und wenn man etwas Entscheidendes erreichen will, dann muß man schnell handeln.“(39) In einem Schnellplan der Reichsstelle für Wirtschaftsausbau für Pulver, Sprengstoffe und chemische Kampfstoffe vom 13.August 1938 wird die Kriegsbereitschaft für den Herbst 1939 zugesichert:
****„Mit dem Schnellplan ist nach Ansicht der beteiligten Stellen sowie der
****durchführenden Industrie die maximale Steigerungsmöglichkeit bis Herbst 1939
****erschöpft. Der Schnellplan ist im einzelnen abgeglichen und volle
****Übereinstimmung erzielt zwischen
****OKW (Wstb), OKH (Wa A), Dr. Krauch.
****Der vorliegende Schnellplan ist ab jetzt die gemeinsame Grundlage des weiteren
****Vorgehens aller beteiligten Stellen. Bis Ende 1939 wird nach dem Schnellplan die
****Kapazität so weit erhöht, daß auf allen Gebieten praktisch die größte im
****Weltkrieg noch erzielte deutsche Erzeugungsmöglichkeit erreicht wird[...] Die
****Durchführung des Schnellplans ist nur möglich, wenn ganz besondere
****(kriegsmäßige) Vollmachten der für die Durchführung verantwortlichen Stelle
****gegeben werden."(40)
Auch die Wehrmacht war bereit. General Hans von Seeckt, Chef der Heeresleitung hatte 1923 in einer Geheimstudie ein Kriegsherr mit 102 Divisionen mit 252 Generälen und acht Armeen geplant. Am 1.September 1939 standen genau 102 Divisionen mit 252 Generälen unterteilt in acht Armeen bereit(41). Am 21.April 1939 war im Völkischen Beobachter zu lesen: „Der Aufbau der Wehrmacht ist vollendet“(42).
Am 23.August 1939 erhielt Hitler während des Abendessens auf dem Berghof einen Zettel über den Nichtangriffspakt mit Russland gereicht. Er wurde hochrot, schlug auf den Tisch und rief „Ich hab sie! Ich hab sie!“ In der Nacht sagte er dann beim Anblick eines Polarlichts „Das sieht nach viel Blut aus. Dieses Mal wird es nicht ohne Gewalt abgehen.“(43) Am 30.August 1939 erklärte Hitler sinngemäß:
****„Meine Aufgabe liegt in Russland. Alle anderen Kämpfe dienen nur dem einen
****Ziel, sich den Rücken für die Auseinandersetzung mit dem Bolschewismus
****freizumachen.“(44)
Nachdem Polen sich nicht mit ihm gegen den Bolschewismus verbünden wollte, griff Hitler am 1. September 1939 Polen an und entfesselte damit den Zweiten Weltkrieg. um sich wie er zu seinem Adjutanten Below sagte, die Basis für den Kampf gegen Russland zu schaffen.(45) Dabei hatte Hitler lange überlegt ob er erst Polen oder Frankreich angreift, am 23. November 1939 äußerte er: „Ich habe lange gezweifelt, ob ich erst im Osten und dann im Westen losschlagen sollte.“(46)
Nachdem Polen besiegt war wollte Hitler so schnell wie möglich Frankreich und England schlagen um, nach den Erinnerungen Belows, schon im Frühjahr 1940 gegen Russland antreten zu können.(47)
Als die Wehrmacht dann Dänemark, Norwegen, Frankreich, Belgien und Holland besetzt hatte, sagte Hitler am 2. Juni 1940 zu Generaloberst von Rundstedt, daß er nun nach einem Friedensschluss mit London „endlich die Hände frei“ haben werde für seine „große und eigentliche Aufgabe: Die Auseinandersetzung mit dem Bolschewismus“(48) Im Frühjahr 1941 erklärte er vor den Oberbefehlshabern der Heeresgruppen:
****„Ich werde Russland hinwegfegen und damit dem Bolschewismus den Todesstoß
****versetzen. Ich kämpfe diesen Kampf für ganz Europa, für die Erhaltung der
****europäischen Kultur.“(49)
Am 3. Juni 1941 führte Hitler im Gespräch mit dem japanischen Botschafter Oshima aus, das die Beseitigung der kommunistischen Sowjetunion sein langgehegter Wunsch sei und ein Dienst an der ganzen Menschheit(50). Bei seinen Angriffsplänen hielt Hitler einen Angriff der Sowjetunion für ausgeschlossen, auf einer Gauleitertagung am 29. Februar 1940 äußerte er: „Die Russen greifen in 100 Jahren nicht an.“(51)
Am 22. Juni 1941 begann dann sein Krieg, auf den er sein ganzes Leben hingearbeitet hat. Und schließlich stellte Goebbels nach dem Angriff auf die Sowjetunion am 22.Juni 1941 in seinem Tagebuch aufatmend fest: „Es bereitet jedem alten Nazi eine tiefe Genugtuung, daß wir das noch erleben. […] Wogegen wir unser ganzes Leben gekämpft haben, das vernichten wir nun auch.“(52) Und die deutsche Wochenschau verkündete stolz: „Der Gesamtmarxismus […] wurde in 14-jährigen innenpolitischen Kampf niedergerungen. Jetzt hat der Endkampf begonnen.“(53)
50 Millionen Menschen starben wegen Hitler, Goebbels und Göring.
(1) Ian Kershaw, Hitler 1889-1936, Stuttgart 1998, S. 323
(2) Kershaw, S. 429
(3) Enrico Syring, Hitler, Seine politische Utopie, Berlin 1994, S. 259
(4) Walther Hofer, Der Nationalsozialismus Dokumente 1933-1945, Frankfurt am Main 1957, S. 181
(5) Heinz Guderian, Erinnerungen eines Soldaten, Stuttgart 1994, S.23 f.
(6) Erhard Moritz, Fall Barbarossa, Berlin 1970, S. 69
(7) Albert Schreiner, Vom totalen Krieg zur totalen Niederlage Hitlers, Berlin 1980, S.118 ff.
(8) Wilhelm Treue, Hitlers Denkschrift zum Vierjahresplan, in VfZG 2/1955, S. 204
(9) Wolfgang Michalka, Deutsche Geschichte 1939-1945, Frankfurt am Main 1999, S. 112
(10) David Irving, Hitlers Weg zum Krieg, München/Berlin 1979, S. 118
(11) Elke Fröhlich, Die Tagebücher von Joseph Goebbels, München 1987, Teil 1, Band 2, S. 726
(12) Dietrich Eichholtz, Wolfgang Schumann, Anatomie des Krieges, Berlin 1969, S. 141 f.
(13) Dietrich Eichholtz, Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft, Berlin 1985, Band 2, S. 353
(14) Anatomie des Krieges, S.210 f.
(15) Dietrich Eichholtz, Deutsche Politik und rumänisches Öl, Leipzig 2005, S. 11
(16) Andreas Hillgruber, Hitler, König Carol und Marschall Antonescu, Wiesbaden 1965, S.35
(17) Alwin Ramme, Der Sicherheitsdienst der SS, Berlin 1970, S.66
(18) Michalka, Geschichte, S.65 ff.
(19) Hans-Erich Volkmann (Hrsg.), Das Russlandbild im Dritten Reich, Köln 1994, S. 95
(20) Der Weg in den Krieg, S. 211 ff.
(21) Michalka, Geschichte, S.159 ff.
(22) Wolfgang Michalka, Ribbentrop und die deutsche Weltpolitik 1933 – 1940, München 1980, S. 155
(23) Nicolaus von Below, Als Hitlers Adjutant 1937-45, Selent 1999, S.47
(24) Michalka, Ribbentrop, S. 125
(25) Winston Churchill, Der Zweite Weltkrieg, Bern München Wien 2000, S. 125
(26) Der Weg in den Krieg, S.12
(27) Der Weg in den Krieg, S. 156
(28) Moritz, S.69
(29) Höhn, S. 86
(30) Lew Besymenski, Sonderakte Barbarossa, Hamburg 1973, S.34
(31) Höhn, S. 26
(32) Interview mit Herbert Döhring in Nationalzeitung vom 15.03.2002
(33) Anatomie des Krieges, S.215
(34) Werner Jochmann, Adolf Hitler Monologe im Führerhauptquartier, München 1982, S. 58
(35) Gerhard Förster, Olaf Groehler, Der zweite Weltkrieg, Dokumente, Berlin 1972, S. 31
(36) Höhn, S. 313
(37) Ralf Reuth, Hitler Eine politische Biographie, München 2003, S.429
(38) Förster, S. 42 ff.
(39) Irving, S. 365
(40) Anatomie des Krieges, S. 188 f.
(41) Carl Dirks, Karl-Heinz Janssen, Der Krieg der Generäle, München 2001, S. 13
(42) Der Weg in den Krieg, S. 309
(43) Albert Speer, Erinnerungen, Frankfurt am Main – Berlin 1969, S.176 f.
(44) Below, S.192
(45) Below, S.170
(46) Moritz, S. 69
(47) Below, S.217
(48) Gerd Ueberschär, Wolfram Wette (Hrsg.), Der deutsche Überfall auf die Sowjetunion, Frankfurt am Main 1991, S.25
(49) Albert Norden, Fälscher, Berlin 1959, S. 229
(50) Hans-Adolf Jacobsen, Der Weg zur Teilung der Welt, Koblenz/Bonn 1977, S. 111
(51) Der deutsche Überfall auf die Sowjetunion, S. 131
(52) Tagebücher Joseph Goebbels, Teil 1, Band 4, S. 696
(53) Der deutsche Überfall auf die Sowjetunion, S. 278
Der zweite Weltkrieg, wurde, wie zu zeigen sein wird, von Adolf Hitler langfristig vorbereitet und planmäßig entfesselt um die Sowjetunion anzugreifen. Hitler wollte in der Sowjetunion Lebensraum erobern und den Bolschewismus vernichten. Die früheste überlieferte direkte Äußerung Hitlers die Sowjetunion anzugreifen fällt ins Jahr 1922. Er führte Ende Dezember 1922 sinngemäß aus:
****„Es ist die Zertrümmerung Russlands mit Hilfe Englands zu versuchen. Russland
****gibt genügend Boden für deutsche Siedler und ein weites Betätigungsfeld für die
****deutsche Industrie“(1)
Am 5. Oktober 1930 äußerte Hitler gegenüber Brüning, dass er Russland als Heimat des Bolschewismus vernichten werde(2). 1932 sprach Hitler gegenüber dem Gutsherr Ewald von Kleist-Schmenzin von den Feldzügen in Europa die er zu führen gedenke um Russland bis nach Sibirien zurückzudrängen.(3)
Gleich nach der Machtübergabe verkündete Hitler bei seinem Antrittsbesuch bei den Generälen in der Wohnung des Generals Hammerstein-Equord am 3.Februar 1933:
****"Wie soll pol. Macht, wenn sie gewonnen ist, gebraucht werden? Jetzt noch nicht
****zu sagen. Vielleicht Erkämpfung neuer Export-Mögl., vielleicht - und wohl besser
****- Eroberung neuen Lebensraums im Osten u. dessen rücksichtslose
****Germanisierung."(4)
Sofort wurde mit der Aufrüstung der Wehrmacht begonnen. Als Hitler die ersten Panzer im Manöver vorgeführt wurden rief er aus: „Das kann ich gebrauchen! Das will ich haben“.(5) Am 23.November 1939 bekannte er dann wofür die Wehrmacht gedacht war: „Grundsätzlich habe ich die Wehrmacht nicht aufgestellt, um nicht zu schlagen. Der Entschluß zum Schlagen war immer in mir.“(6)
Mit der Aufrüstung begann man auch die deutsche Jugend auf den Krieg vorzubereiten. So schrieb Dr. Hellmut Stellrecht, der "Beauftragte des Reichsjugendführers für die Ertüchtigung der Deutschen Jugend", in seinem 1936 erschienenen amtlichen Buch: „Die Wehrerziehung der deutschen Jugend“:
****"Der Geist des Angriffs ist der Geist der nordischen Rasse. Er wirkt in ihrem Blut
****wie eine unnennbare Sehnsucht[...] Schiessen müssen unsere Jungen lernen. Die
****Büchse muss ihnen so selbstverständlich in der Hand liegen wie der
****Federhalter[...] Bilden will man die Menschen, als ob Schiessen nicht auch
****Bildung, als ob Wehrerziehung nicht eigentliche Bildung wäre. 'Wissen ist Macht'
****schreibt man über die Schultüren, als ob Macht sich in etwas mehr verkörpern
****könnte als in der Waffe."(7)
Der konkrete Entschluss zum Krieg fiel mit der geheimen Denkschrift Hitlers zum Vierjahresplan vom 26.August 1936, in ihr heißt es:
****„Seit dem Ausbruch der französischen Revolution treibt die Welt in immer
****schärferen Tempo in eine neue Auseinandersetzung, deren extremste Lösung
****Bolschewismus heißt, deren Inhalt und Ziel aber nur die Beseitigung und
****Ersetzung der bislang führenden Gesellschaftsschichten der Menschheit durch
****das international verbreitete Judentum ist.
****Kein Staat wird sich dieser geschichtlichen Auseinandersetzung entziehen oder
****auch nur fernhalten können. Seit sich der Marxismus durch seinen Sieg in
****Russland eines der größten Reiche der Welt als Ausgangsbasis für seine weiteren
****Operationen geschaffen hat, ist diese Frage zu einer bedrohlichen geworden.
****[…]
****Ich stelle damit folgende Aufgabe:
****I. Die deutsche Armee muß in 4 Jahren einsatzfähig sein.
****II. Die deutsche Wirtschaft muß in 4 Jahren kriegsfähig sein“(8)
Am 4. September 1936 äußerte Göring, in einer Sitzung des Ministerrats für die Durchführung des Vierjahresplans, über Hitlers Denkschrift: „Sie geht von dem Grundgedanken aus, daß die Auseinandersetzung mit Rußland unvermeidbar ist“(9). Nach den Erinnerungen von Hitlers Adjutanten Fritz Wiedemann sagte Göring im Herbst 1936 zu Hitler:
****„Mein Führer, wenn ich die Dinge richtig sehe, dann ist in den nächsten fünf
****Jahren ein großer Krieg unvermeidlich. Sie sind wohl einverstanden, wenn ich
****alle meine Maßnahmen diesem Gesichtspunkt unterordne.“(10)
Somit rüstete Deutschland seit 1936 für einen, 1940 bzw. 1941 anvisierten, Krieg gegen die Sowjetunion. Fertig sein mit der Rüstung wollte man 1938. Joseph Goebbels notierte am 16. November 1936 in seinem Tagebuch:
****„Nach Tisch spreche ich mich mit dem Führer allein gründlich aus. Er ist sehr
****zufrieden mit der Situation. Die Aufrüstung geht weiter. Wir stecken
****märchenhafte Summen hinein. 1938 sind wir ganz fertig. Die Auseinandersetzung
****mit dem Bolschewismus kommt. Dann wollen wir parat sein.“(11)
Der Zweck des Vierjahrsplans war die Autarkiemachung der deutschen Wirtschaft, da Deutschland sonst, mit seiner Rohstoffabhängigkeit keinen Krieg führen konnte. Die wesentlichen Bestandteile des Autarkieprogramms waren die unrentable Produktion von Synthetischem Benzin und Synthetischen Kautschuk (Buna) sowie der unrentable Abbau von erzarmen Eisenerz durch die dafür gegründeten Reichswerke Hermann Göring. In einem geheimen Bericht des Rohstoff- und Devisenstabes wurde für 1938 für den Mobilisierungsfall bereits eine 70-80 prozentige Deckung bei Synthetischen Benzin und 55-60 % für Buna zugesichert. Um eine 100 prozentige Deckung für den Mobilisierungsfall zu sichern wurde der Bau von 3-4 weiteren Anlagen beschlossen.(12) Bei Kriegsbeginn waren 7 Hydrierwerke produzierend (das größte in Leuna), 3 kurz vor Produktionsbeginn, 2 im Bau. Im Jahre 1943 gab es 13 produzierende Hydrierwerke. Im Frühjahr 1944 15 produzierende Hydrierwerke.(13) Das heißt 12 von 15 Anlagen gab es schon bei Kriegsbeginn. Während des Kr eges deckte Deutschland etwa 50% seines Treibstoff undKautschuksbedarfs aus synthetischer Produktion.
Doch eine vollständige Autarkie war jedoch nicht zu erreichen, als Rohstofflieferanten boten sich die Länder des Balkans an, so forderte am 28.April 1939 Carl Krauch, der Vorstandsvorsitzende der IG Farben und Generalbevollmächtigter für Sonderfragen der chemischen Erzeugung, vor dem Generalrat des Vierjahrsplans:
****„Heute wie 1914 erscheint die deutsche politische und wirtschaftliche Lage - eine
****von der Welt belagerte Festung - eine rasche Kriegsentscheidung durch
****Vernichtungsschläge gleich zu Beginn der Feindseligkeiten zu verlangen.[...]
****Deutschland muß das eigene Kriegspotential und das seiner Verbündeten so
****stärken, daß die Koalition den Anstrengungen fast der ganzen übrigen Welt
****gewachsen ist.“
Um „den Anstrengungen fast der ganzen übrigen Welt gewachsen“ zu sein forderte er:
****„Schaffung eines einheitlichen Großwirtschaftblocks der 4 europäischen
****Antikomintern-Partner, zu denen bald Jugoslawien und Bulgarien hinzutreten
****müssen. […] Der Block muß seinen Einfluß ausdehnen auf Rumänien, Türkei und
****Iran.“(14)
Schon frühzeitig wurden zu den genanten Ländern wirtschaftliche Beziehungen aufgebaut, man versuchte sie in deutsche Außenhandelsabhängigkeit zu bringen. Aus Rumänien brauchte man für die zukünftige Kriegsführung unbedingt das Erdöl, da die synthetische Produktion nur rund 50% des Bedarfs decken konnte. Am 5. August 1938 forderte die Reichsstelle für Wirtschaftsaufbau in einer Ausarbeitung die „Beherrschung der rumänischen Ölfelder und somit des gesamten Donauraums“ zur Sicherstellung des deutschen Mobilmachungsbedarfs(15). Am 17.März 1939 informierte der rumänische Gesandte Tilea den britischen Außenminister, das Deutschland die ultimative Forderung nach dem Exportmonopol für Erdöl gestellt hatte(16). Am 23.März 1939 wurde dann der deutschrumänische Wirtschaftsvertrag unterzeichnet, der Rumänien als deutschen Verbündeten sicherte.
Für ihre Kriegspläne brauchten die Nazis, ein verlässliches und kriegsbereites deutsches Volk. Heinrich Himmler meinte auf einer Rede vor Wehrmachtsoffizieren 1937:
****“wir werden einen vierten Kriegsschauplatz haben: Innerdeutschland! Das ist die
****Basis, die wir gesund erhalten müssen, auf Biegen und Brechen gesund, weil sonst
****die drei anderen, die kämpfenden Teile Deutschlands wieder den Dolchstoß
****bekämen!“(17)
Als Mittel dazu korrumpierte man das deutsche Volk mit sozialen Leistungen mittels der „Deutschen Arbeitsfront“ (DAF), so forderte am 24.11.1936 Oberst Thomas der Leiter des Wehrwirtschaftsstabes von der „Deutschen Arbeitsfront“ ein gesundes und seelisch festes Volk für den Krieg:
****„Meine Herren! Der totale Krieg der Zukunft wird Forderungen an das Volk
****stellen, wie wir alle sie noch nicht kennen. Die seelischen und körperlichen
****Anstrengungen des Weltkrieges, die unserem deutschen Volke doch wirklich
****schwere Lasten auferlegt haben, werden im Kriege der Zukunft weit übertroffen
****werden. Und es wird ein seelisch und charakterlich festes, körperliches gesundes
****und ertüchtigtes und vor allem innerlich geeintes Volk dazu gehören, um diese
****Eindrücke und Anstrengungen zu ertragen.“(18)
Auf den zukünftigen Gegner, die Sowjetunion, wurde das deutsche Volk mit antibolschewistischer und antijüdischer Propaganda, psychologisch vorbereitet. In den „Richtlinien für die die antibolschewistische Propaganda“ die Goebbels im März 1937 erließ hieß es:
****„Der Kampf gegen den Weltbolschewismus ist die Generallinie der deutschen
****Politik […] Das deutsche Volk hat die große Mission, in dem Ringen gegen die
****Gefahr unseres Jahrhunderts an der Spitze zu marschieren“(19)
Mit Pressemeldungen wie „Moskauer Mordkommandos mit Giftgas und Sprengstoff bereit zum Gemetzel“, „Wie Prag die kommunistische Unterwelt mobilisiert“, „Grauenvoller Mordplan der Kommune aufgedeckt“, „Das Blutbad auf Moskaus Befehl.“(20) wurde das zukünftige Feindbild aufgebaut. Um seine kriegerische Absicht zu verbergen sprach Hitler bei jeder seiner Reden vom Frieden, aber am 10.11.1938 offenbarte er vor Pressevertretern:
****„Der Zwang war die Ursache, warum ich jahrelang nur von Frieden redete. Es
****war nunmehr notwendig, das deutsche Volk psychologisch allmählich umzustellen
****und ihm langsam klarzumachen, daß es Dinge gibt, die, wenn sie nicht mit
****friedlichen Mitteln durchgesetzt werden können, mit Mitteln der Gewalt
****durchgesetzt werden müssen. Dazu war es aber notwendig, nicht etwa nun die
****Gewalt als solche zu propagieren, sondern es war notwendig, dem deutschen
****Volke bestimmte außenpolitische Vorgänge so zu beleuchten, daß die innere
****Stimme des Volkes selbst langsam nach der Gewalt zu schreien begann.“(21)
Hitler hatte ursprünglich das Ziel eine europäische Koalition gegen den Bolschewismus zu schaffen. Sein Wunschpartner war dabei England, bei der Ernennung Ribbentrops zum Botschafter in London sagte er zu ihm: „bringen Sie mir England in den Antikominternpakt, das wäre mein größter Wunsch“(22) Zur Erreichung des Bündnisses hat Hitler hatte in seinen öffentlichen Reden und diplomatischen Kontakten immer wieder vor der Weltgefahr des Bolschewismus gewarnt. Und laut den Erinnerungen seines Adjutanten Nicolaus von Below, äußerte Hitler in den Jahren vor 1939 immer wieder den Wunsch die Engländer von der Gefahr des Bolschewismus überzeugen zu können.(23) Bei der Beerdigung Pilsdudskis im Mai 1935 schlug Göring dem französischen Außenminister Laval, ein europäischen Pakt gegen den Bolschewismus vor.(24)
Aber die Versuche eine europäische Koalition aufzubauen scheiterten. So dann wurde versucht von den Westmächten wenigstens Rückenfreiheit für den Marsch nach Osten zu bekommen. 1937 verlange Ribbentrop in einem Gespräch mit Winston Churchill, von England „freie Hand“ in Osteuropa und er nannte als Ziel die „Einverleibung“ Polens, Weißrusslands und der Ukraine als Lebensraum Deutschlands(25). Hjalmar Schacht beschwor, als Vertreter der deutschen Reichsbank im Gremium der Bank für internationalen Zahlungsausgleich, seine Kollegen ständig „Hitler freie Hand im Osten zu geben“(26).
Als aber auch diese Bemühungen scheiterten musste Hitler erst Frankreich und England ausschalten um den Rücken für seinen Marsch nach Osten freizuhaben. Bereits am 28. Februar 1934 hatte Hitler in einer Besprechung in der Reichskanzlei ausgeführt:
****es würde darum gehen „daß man für den Bevölkerungsüberschuss neuen
****Lebensraum schaffe. Diesen würden aber die Westmächte uns nicht gönnen.
****Daher könnten kurze, entscheidende Schläge erst nach Westen, dann nach Osten
****notwendig werden.“(27)
Und am 23. November 1939 sagte Hitler vor den Oberbefehlshabern: „Wir können Rußland nur entgegentreten wenn wir im Westen frei sind.“(28)
Mit der Autarkie fiel dann endgültig die Entscheidung, den Krieg gegen die Sowjetunion ohne ein Bündnis mit den Westmächten zu führen.
Hitlers Wille die Sowjetunion anzugreifen war kein Geheimnis, so berichtete der französische Botschafter, seiner Regierung am 15.Dezember 1938 aus Berlin, dass man in militärischen Kreisen bereits „von dem Ritt nach dem Kaukasus und bis nach Baku“ (29) spreche. Reinhard Heydrich sagte 1938 zu einem Vertrauensmann:
****„Es ist der Wille des Führers, Russland vom kommunistischen Joch zu befreien,
****der Krieg mit Sowjetrussland sei eine beschlossene Sache.“(30)
Zwischen Deutschland und der Sowjetunion lag Polen, also musste man Polen für ein Bündnis gewinnen oder vorher Polen angreifen. Bereits im März 1934 hat Göring wie der Unterstaatssekretär im polnischen Außenministerium Graf Szembek schrieb „beinahe eine antisowjetische Allianz und einen gemeinsamen Marsch auf Moskau“ (31) vorgeschlagen. 1938 schlug dann Ribbentrop den Polen nochmals ein Bündnis gegen die Sowjetunion vor, das wiederum von den Polen abgelehnt wurde.
Nach den Erinnerungen von Herbert Döhring, hat Hitler immer wieder bedauert das der polnische Staatspräsident Josef Pilsdudski 1935 verstorben ist, denn wenn er am Leben geblieben wäre, hätte sich Polen mit Deutschland gegen die Sowjetunion verbündet.(32) Und laut den Erinnerungen von Fritz Thyssen war Hitler sehr verärgert das Polen sich nicht mit ihm verbündet hat.(33)
Hitler hatte ein extrem kriegerisches Weltbild, so sagt er am 19./20.8.1941 im Führerhauptquartier: „Wenn man dem deutschen Volke etwas Gutes wünschen will, dann wäre es, alle fünfzehn bis zwanzig Jahre einen Krieg zu haben.“(34) Oder auch Göring der auf einer Besprechung mit Luftfahrtindustriellen am 8.Juli 1938 ausführte:
****„Wir müssen uns ganz klar darauf einstellen. Ich glaube, so wie die Lage ist, ist
****es zu 10, zu 15% so, daß sich irgendwie die Sache verhältnismäßig noch in
****kleineren Aktionen lösen kann. Aber zu 80, 85, 90% bin ich überzeugt, daß es
****doch einmal einen größeren Kladderadatsch geben wird und daß wir dann einmal
****den großen Kampf machen müssen, den ich nicht scheue. Es kommt nur darauf
****an, daß nicht wieder schlapp gemacht wird.“(35)
Die ersten Eroberungen waren die Einmärsche in Österreich und der Tschechoslowakei im Jahre 1938. Hitler betrachte sie als konsequente Schritte auf dem Weg zum Krieg gegen die Sowjetunion. Am 20.April 1938 äußerte Hitler gegenüber Keitel, die Tschechoslowakei müsse erobert werden wegen „der strategisch unhaltbaren Lage, wenn einmal die große Auseinandersetzung im Osten, nicht nur mit Polen, sondern vor allem mit dem Bolschewismus kommen werde“(36) Am 10. Februar 1939 sagte Hitler auf einer Rede vor Truppenkommandeuren:
****„alle die einzelnen Entschlüsse, die nun seit dem Jahre 1933 verwirklicht worden
****sind, sind nicht das Ergebnis augenblicklicher Überlegungen, sondern sie sind die
****Durchführung eines an sich vorhandenen Planes, nur vielleicht unter nicht
****genauer Einhaltung vorgesehener Termine[…] Wenn nun das Jahr 1938 mit dem
****vielleicht größten Erfolg zunächst in unserer Geschichte abgeschlossen hat, dann
****ist selbstverständlich auch das nur ein Schritt auf einem langen Weg, der uns,
****meine Herren, vorgezeichnet ist.“(37)
Als schließlich am 1.September 1939 der Krieg entfesselt wurde, war die deutsche Wirtschaft und die Armee, wie in Hitlers Denkschrift zum Vierjahrsplan gefordert, kriegsbereit. So glaubte man gegenüber den Ländern der übrigen Welt einen Rüstungsvorsprung von anderthalb Jahren erreicht zu haben. Der Chef des Wehrwirtschaftstabes Oberst Thomas führte am 24.Mai 1939 aus:
****"Aus den wenigen zugelassenen Fabriken des Versailler Vertrages ist die
****mächtigste Rüstungsindustrie entstanden, die zur Zeit in der Welt besteht. Sie ist
****zu Leistungen herangewachsen, die teilweise die deutschen Kriegsleistungen
****erreichen, teilweise sogar übertreffen, Die Rohstahlproduktion Deutschlands ist
****heute nächst Amerika die größte der Welt, die Aluminiumerzeugung übertrifft die
****Amerikas und der anderen Staaten ganz erheblich. Die Fertigungsleistungen
****unserer Gewehr-, MG- und Geschützfabriken sind zur Zeit größer als die jedes
****anderen Staates. [...] Die Nachrichten, die bisher vorliegen, lassen nicht darauf
****schließen, daß in den westlichen Großstaaten die Aufrüstung schon mit der
****Energie betrieben wird wie hier bei uns.
****Wenn die politische Lage aber dazu führt, daß es zu einem längeren Wettrüsten
****kommt, so müssen wir uns natürlich klar sein, daß die Westmächte bei den
****Rüstungsausmaßen ihrer Wirtschaft in der Lage sein können, in etwa 1-1 ½
****Jahren den deutschen Rüstungsvorsprung einzuholen." (38)
Hitler äußerte am 20.April 1939 gegenüber Göring, Raeder, Brauchitsch und Keitel: „Es ist ganz klar, daß dieser Rüstungsvorsprung von Jahr zu Jahr geringer werden wird; und wenn man etwas Entscheidendes erreichen will, dann muß man schnell handeln.“(39) In einem Schnellplan der Reichsstelle für Wirtschaftsausbau für Pulver, Sprengstoffe und chemische Kampfstoffe vom 13.August 1938 wird die Kriegsbereitschaft für den Herbst 1939 zugesichert:
****„Mit dem Schnellplan ist nach Ansicht der beteiligten Stellen sowie der
****durchführenden Industrie die maximale Steigerungsmöglichkeit bis Herbst 1939
****erschöpft. Der Schnellplan ist im einzelnen abgeglichen und volle
****Übereinstimmung erzielt zwischen
****OKW (Wstb), OKH (Wa A), Dr. Krauch.
****Der vorliegende Schnellplan ist ab jetzt die gemeinsame Grundlage des weiteren
****Vorgehens aller beteiligten Stellen. Bis Ende 1939 wird nach dem Schnellplan die
****Kapazität so weit erhöht, daß auf allen Gebieten praktisch die größte im
****Weltkrieg noch erzielte deutsche Erzeugungsmöglichkeit erreicht wird[...] Die
****Durchführung des Schnellplans ist nur möglich, wenn ganz besondere
****(kriegsmäßige) Vollmachten der für die Durchführung verantwortlichen Stelle
****gegeben werden."(40)
Auch die Wehrmacht war bereit. General Hans von Seeckt, Chef der Heeresleitung hatte 1923 in einer Geheimstudie ein Kriegsherr mit 102 Divisionen mit 252 Generälen und acht Armeen geplant. Am 1.September 1939 standen genau 102 Divisionen mit 252 Generälen unterteilt in acht Armeen bereit(41). Am 21.April 1939 war im Völkischen Beobachter zu lesen: „Der Aufbau der Wehrmacht ist vollendet“(42).
Am 23.August 1939 erhielt Hitler während des Abendessens auf dem Berghof einen Zettel über den Nichtangriffspakt mit Russland gereicht. Er wurde hochrot, schlug auf den Tisch und rief „Ich hab sie! Ich hab sie!“ In der Nacht sagte er dann beim Anblick eines Polarlichts „Das sieht nach viel Blut aus. Dieses Mal wird es nicht ohne Gewalt abgehen.“(43) Am 30.August 1939 erklärte Hitler sinngemäß:
****„Meine Aufgabe liegt in Russland. Alle anderen Kämpfe dienen nur dem einen
****Ziel, sich den Rücken für die Auseinandersetzung mit dem Bolschewismus
****freizumachen.“(44)
Nachdem Polen sich nicht mit ihm gegen den Bolschewismus verbünden wollte, griff Hitler am 1. September 1939 Polen an und entfesselte damit den Zweiten Weltkrieg. um sich wie er zu seinem Adjutanten Below sagte, die Basis für den Kampf gegen Russland zu schaffen.(45) Dabei hatte Hitler lange überlegt ob er erst Polen oder Frankreich angreift, am 23. November 1939 äußerte er: „Ich habe lange gezweifelt, ob ich erst im Osten und dann im Westen losschlagen sollte.“(46)
Nachdem Polen besiegt war wollte Hitler so schnell wie möglich Frankreich und England schlagen um, nach den Erinnerungen Belows, schon im Frühjahr 1940 gegen Russland antreten zu können.(47)
Als die Wehrmacht dann Dänemark, Norwegen, Frankreich, Belgien und Holland besetzt hatte, sagte Hitler am 2. Juni 1940 zu Generaloberst von Rundstedt, daß er nun nach einem Friedensschluss mit London „endlich die Hände frei“ haben werde für seine „große und eigentliche Aufgabe: Die Auseinandersetzung mit dem Bolschewismus“(48) Im Frühjahr 1941 erklärte er vor den Oberbefehlshabern der Heeresgruppen:
****„Ich werde Russland hinwegfegen und damit dem Bolschewismus den Todesstoß
****versetzen. Ich kämpfe diesen Kampf für ganz Europa, für die Erhaltung der
****europäischen Kultur.“(49)
Am 3. Juni 1941 führte Hitler im Gespräch mit dem japanischen Botschafter Oshima aus, das die Beseitigung der kommunistischen Sowjetunion sein langgehegter Wunsch sei und ein Dienst an der ganzen Menschheit(50). Bei seinen Angriffsplänen hielt Hitler einen Angriff der Sowjetunion für ausgeschlossen, auf einer Gauleitertagung am 29. Februar 1940 äußerte er: „Die Russen greifen in 100 Jahren nicht an.“(51)
Am 22. Juni 1941 begann dann sein Krieg, auf den er sein ganzes Leben hingearbeitet hat. Und schließlich stellte Goebbels nach dem Angriff auf die Sowjetunion am 22.Juni 1941 in seinem Tagebuch aufatmend fest: „Es bereitet jedem alten Nazi eine tiefe Genugtuung, daß wir das noch erleben. […] Wogegen wir unser ganzes Leben gekämpft haben, das vernichten wir nun auch.“(52) Und die deutsche Wochenschau verkündete stolz: „Der Gesamtmarxismus […] wurde in 14-jährigen innenpolitischen Kampf niedergerungen. Jetzt hat der Endkampf begonnen.“(53)
50 Millionen Menschen starben wegen Hitler, Goebbels und Göring.
(1) Ian Kershaw, Hitler 1889-1936, Stuttgart 1998, S. 323
(2) Kershaw, S. 429
(3) Enrico Syring, Hitler, Seine politische Utopie, Berlin 1994, S. 259
(4) Walther Hofer, Der Nationalsozialismus Dokumente 1933-1945, Frankfurt am Main 1957, S. 181
(5) Heinz Guderian, Erinnerungen eines Soldaten, Stuttgart 1994, S.23 f.
(6) Erhard Moritz, Fall Barbarossa, Berlin 1970, S. 69
(7) Albert Schreiner, Vom totalen Krieg zur totalen Niederlage Hitlers, Berlin 1980, S.118 ff.
(8) Wilhelm Treue, Hitlers Denkschrift zum Vierjahresplan, in VfZG 2/1955, S. 204
(9) Wolfgang Michalka, Deutsche Geschichte 1939-1945, Frankfurt am Main 1999, S. 112
(10) David Irving, Hitlers Weg zum Krieg, München/Berlin 1979, S. 118
(11) Elke Fröhlich, Die Tagebücher von Joseph Goebbels, München 1987, Teil 1, Band 2, S. 726
(12) Dietrich Eichholtz, Wolfgang Schumann, Anatomie des Krieges, Berlin 1969, S. 141 f.
(13) Dietrich Eichholtz, Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft, Berlin 1985, Band 2, S. 353
(14) Anatomie des Krieges, S.210 f.
(15) Dietrich Eichholtz, Deutsche Politik und rumänisches Öl, Leipzig 2005, S. 11
(16) Andreas Hillgruber, Hitler, König Carol und Marschall Antonescu, Wiesbaden 1965, S.35
(17) Alwin Ramme, Der Sicherheitsdienst der SS, Berlin 1970, S.66
(18) Michalka, Geschichte, S.65 ff.
(19) Hans-Erich Volkmann (Hrsg.), Das Russlandbild im Dritten Reich, Köln 1994, S. 95
(20) Der Weg in den Krieg, S. 211 ff.
(21) Michalka, Geschichte, S.159 ff.
(22) Wolfgang Michalka, Ribbentrop und die deutsche Weltpolitik 1933 – 1940, München 1980, S. 155
(23) Nicolaus von Below, Als Hitlers Adjutant 1937-45, Selent 1999, S.47
(24) Michalka, Ribbentrop, S. 125
(25) Winston Churchill, Der Zweite Weltkrieg, Bern München Wien 2000, S. 125
(26) Der Weg in den Krieg, S.12
(27) Der Weg in den Krieg, S. 156
(28) Moritz, S.69
(29) Höhn, S. 86
(30) Lew Besymenski, Sonderakte Barbarossa, Hamburg 1973, S.34
(31) Höhn, S. 26
(32) Interview mit Herbert Döhring in Nationalzeitung vom 15.03.2002
(33) Anatomie des Krieges, S.215
(34) Werner Jochmann, Adolf Hitler Monologe im Führerhauptquartier, München 1982, S. 58
(35) Gerhard Förster, Olaf Groehler, Der zweite Weltkrieg, Dokumente, Berlin 1972, S. 31
(36) Höhn, S. 313
(37) Ralf Reuth, Hitler Eine politische Biographie, München 2003, S.429
(38) Förster, S. 42 ff.
(39) Irving, S. 365
(40) Anatomie des Krieges, S. 188 f.
(41) Carl Dirks, Karl-Heinz Janssen, Der Krieg der Generäle, München 2001, S. 13
(42) Der Weg in den Krieg, S. 309
(43) Albert Speer, Erinnerungen, Frankfurt am Main – Berlin 1969, S.176 f.
(44) Below, S.192
(45) Below, S.170
(46) Moritz, S. 69
(47) Below, S.217
(48) Gerd Ueberschär, Wolfram Wette (Hrsg.), Der deutsche Überfall auf die Sowjetunion, Frankfurt am Main 1991, S.25
(49) Albert Norden, Fälscher, Berlin 1959, S. 229
(50) Hans-Adolf Jacobsen, Der Weg zur Teilung der Welt, Koblenz/Bonn 1977, S. 111
(51) Der deutsche Überfall auf die Sowjetunion, S. 131
(52) Tagebücher Joseph Goebbels, Teil 1, Band 4, S. 696
(53) Der deutsche Überfall auf die Sowjetunion, S. 278