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Vollständige Version anzeigen : Die Selbsttötung des Menschen



jowest
25.03.2014, 00:48
Zu den grausigsten aller praktischen Ausführungen zu denen ein Mensch fähig ist, gehört sicher der Suizid.
Die Selbsttötung eines Menschen setzt eine Ausnahmesituation vorraus, die vielfältig sein kann.
Warum sieht der Mensch seinen Selbstmord, besser gesagt den Suizid , als mögliche Form das irdische Leben zu beenden? Was kann zu diesen Handlen frühfen?
Der Mensch ist auf sein eigenes Überleben eingestellt, er würde sogar andere Menschen schwer schädigen wenn sein Leben in Gefahr wäre um zu überleben. Es scheint als würde der Mensch alles tun um Weiter zu leben.
Da erscheint es als eigentlich undenkbar Gewalt gegen sich selbst zu richten, dennoch tun manche Mitmenschen das. Wie kann man Erkennen das der Nächste sich in Gefahr bringen könnte?
Wie denkt ihr darüber? Kennt ihr auch aus der Bekanntschaft mit anderen Menschen dieses Thema, vielleicht sogar aus dem eigenen Empfinden?

Ich selbst war in einem Zeitraum von gut zehn Jahre schwer krank, erwog als letzten Ausweg aus den unerträglichen Zuständen mein Leben zu beenden.'Ich bin froh das nicht getan zu haben, denn ein neues Medikament setzte eine Wiedergesundung ein, jetzt bin ich seit 14 Jahren gesund.
Suizid wäre also ein Fehler gewesen. Dennoch ist der Suizid nach wie vor für mich eine vorstellbare Variante "zu gehen".
( jowest )

Heifüsch
25.03.2014, 00:54
Als Jugendlicher hatte ich mich jahrelang mit diesem Gedanken beschäftigt. Dummerweise war mein Selbsterhaltungstrieb immer stärker...>%.(

Kurti
25.03.2014, 02:03
Als Jugendlicher hatte ich mich jahrelang mit diesem Gedanken beschäftigt. Dummerweise war mein Selbsterhaltungstrieb immer stärker...>%.(
Menschlisch verstaendlicher Wunsch - Besser tot, als rot!

Rumburak
25.03.2014, 02:08
Hat der Strangersteller Probleme, oder warum erstellt er nur solche Themen?

Sander
25.03.2014, 02:29
Hat der Strangersteller Probleme, oder warum erstellt er nur solche Themen?

Wer sich schonmal zur Selbsttötung imstande sieht und auch ungefragt darüber losquatscht hat in der Tat ein paar Probleme.

-jmw-
25.03.2014, 08:20
Is' nur blöd, wenn man später gefragt wird, was der Scheiss bitteschön sollte, und einem dann kein hinreichender Grund einfällt.

jowest
25.03.2014, 14:07
Ein paar Beitragende sollten sich NUR mit dem Thema befassen, persönliches ist ausdrücklich erwünscht, nicht aber diffamieren des, jowest.

jowest
25.03.2014, 14:07
Hat der Strangersteller Probleme, oder warum erstellt er nur solche Themen?

Das Thema!

jowest
25.03.2014, 14:08
Wer sich schonmal zur Selbsttötung imstande sieht und auch ungefragt darüber losquatscht hat in der Tat ein paar Probleme.

Das Thema!

jowest
25.03.2014, 14:09
Als Jugendlicher hatte ich mich jahrelang mit diesem Gedanken beschäftigt. Dummerweise war mein Selbsterhaltungstrieb immer stärker...>%.(

Warum dummerweise? Ich kann Dir versichern das Leben ist wunderschön! Man mus "nur" seines Glückes Schmied sein ! Jowest

Rumburak
25.03.2014, 14:15
Das Thema!

Wie bitte?

jowest
25.03.2014, 14:20
Wie bitte?

Versuche Dich mit dem Thema auseinander zusetzen, vielleicht hast Du etwas produktives und interssantes dazu beizutragen, gruss, jowest.

Rumburak
25.03.2014, 14:24
Versuche Dich mit dem Thema auseinander zusetzen, vielleicht hast Du etwas produktives und interssantes dazu beizutragen, gruss, jowest.

So ein Thema ist zu intim um es in die Öffentlichkeit zu tragen. Von daher nein.

Rolf1973
25.03.2014, 15:00
Für eine solche Entscheidung bräuchte ich drei Gründe: 1. eine unheilbare Krankheit, 2. damit verbundene Leiden,
die nicht mehr durch Medikamente zu lindern sind, 3. es sollte auch keine Personen geben, für Dich ich noch Ver-
antwortung zu tragen habe. Glücklicherweise trifft nichts davon zu, ich kenne auch keine entsprechenden Fälle
mir nahestehender Personen.

Depressionen sind dagegen ein Grund, Hilfe zu suchen statt den "Notausgang" zu nehmen. Soviel dazu.

Es ist nicht immer so, dass Menschen andere schädigen würden, nur um selbst zu überleben. Beispiel Krieg: es gibt
Berichte, dass Soldaten nicht bereit waren, auf den Gegner zu schießen, selbst wenn sie damit rechnen mussten,
das dies ihr Ende war, siehe Gettysburg 1863. Nach der Schlacht fand man die meisten Gewehre der Gefallenen geladen
vor, viele mit zwei oder mehr Kugeln im Lauf. Also darf man annehmen, dass das Gewissen (oder schlicht die Hemmung,
zu töten) oft stärker ausgeprägt ist als der reine Selbsterhaltungstrieb.-Das wird wohl anders aussehen, wenn man aus
einem brennenden Haus zu entkommen sucht, da werden die meisten den alten Sack im Rollstuhl wohl stehenlassen und
sich selbst der Nächste sein.....Man murkst ihn ja nicht ab, sondern lässt ihn "nur" ihm Stich.

jowest
25.03.2014, 15:15
So ein Thema ist zu intim um es in die Öffentlichkeit zu tragen. Von daher nein.

Aber weswegen bist Du dann hier? Stimmt, intim, sehr persönlich, aber interessant und manchmal für sich selbst und für andere hilfreich, gruss jowest.

Sander
25.03.2014, 18:40
Das Thema!

Ist das Thema nicht Selbsttötung? Ich empfinde Selbsttötung als so absurd und verrückt da sie allem des Lebens des Menschens widerspricht, das Leben ist zu schön und zu einzigartig-kurz um es mutwillig zu zerstören, deswegen haben solcherlei Menschen die darüber auch nur "mehr reden" große Probleme mit was auch immer.

jowest
25.03.2014, 18:43
Ist das Thema nicht Selbsttötung? Ich empfinde Selbsttötung als so absurd und verrückt da sie allem des Lebens des Menschens widerspricht, das Leben ist zu schön und zu einzigartig-kurz um es mutwillig zu zerstören, deswegen haben solcherlei Menschen die darüber auch nur "mehr reden" große Probleme mit was auch immer.

Immerhin mal etwas thematisches, jowest.

Affenpriester
25.03.2014, 18:49
Ob du nun vom Zug überrollt wirst, ungewünscht, oder ob du dir die Pulsadern aufsäbelst, wo ist der Unterschied?
Tot biste ab Ende so oder so aber war der Suizid wenigstens eine freie Entscheidung. Naja, mehr oder weniger.
Trauriger als den Suizid finde ich das Festklammern ans Leben, das nicht loslassen Wollen, obwohl es Zeit ist.
Der panische Blick einer solchen Person, die sich krampfhaft an den letzten Rest Leben hängt und auf jegliche Würde verzichten würde. Das macht mich viel trauriger.
Sterben müssen wir alle, jeder weiß es, aber wenn es soweit ist will man es nicht wahrhaben. Sonderbar, das Leben.

Zinsendorf
25.03.2014, 19:26
In Erweiterung des Begriffes ist es vllt. auch nützlich, zwischen direkter und indirekter Selbsttötung zu unterscheiden.

Die direkte ist klar: Es besteht ein enger zeitlicher Zusammenhang zwischen Vorsatz und Ausführung:

Anders scheint es mir bei der "indirekten Selbsttötung", die zwar ungewollt, aber in Konsequenz durchaus vorsätzlich erfolgt, z. Bsp. der übermäßige Genuß von Alkohol, Nikotin, Drogen... bewusstes Außerachtlassen von Sicherheitsvorkehrungen bis hin zum sog. sträflichen Leichtsinn. Dabei drückt sich der Widerspruch zwischen (vermeintlichem) Willen (~ keine Selbstschädigung) und der realen Handlung (~ Selbstzerstörung) aus, oft sogar krankhaft, doch im ungünstigen Fall mit letztlich gleichem Ergebnis.

Ajax
25.03.2014, 19:55
Nichts ist tröstender als gelegentliche Suizidgedanken.

tabasco
25.03.2014, 19:56
So ein Thema ist zu intim um es in die Öffentlichkeit zu tragen. Von daher nein.

Wieso schreibst Du dann hier?

jowest
25.03.2014, 20:07
Nichts ist tröstender als gelegentliche Suizidgedanken.

Ja, weil diese Suizidgedanken uns die Freiheit gibt zu sagen: Eigentlich kann ich jederzeit aus dem Leben gehen, ich bin frei und kann handeln.
Religiös geprägte Menschen ist schon alleine der Gedanke verboten, weil Selbsttötung eine sehr schwere Sünde ist.Ich sehe hier die Vollendung der Selbstbestimmun, jederzeit Entscheidung zu treffen. Allerdings wäre die Umsetzung extrem schwer, jowest.

Rumburak
25.03.2014, 20:14
Wieso schreibst Du dann hier?

Und selbst?

tabasco
25.03.2014, 20:16
Und selbst?

Um nach Dir, Kind, zu gucken.

Rumburak
25.03.2014, 20:18
Um nach Dir, Kind, zu gucken.

Bist nicht so mein Typ, also mußt du nicht gucken.:bäh:

Kreuzbube
25.03.2014, 20:38
Niemand hat uns gefragt, ob wir hier leben wollen. Also hat auch niemand zu bestimmen, wann bzw. wie wir die Welt wieder verlassen.

Captain_Spaulding
25.03.2014, 20:59
Menschlisch verstaendlicher Wunsch - Besser tot, als rot!

Der Heifüsch ist kein Roter , nimm dir die Zeit die User hier etwas besser kennen zu lernen , bevor du anfängst sie zu beleidigen.

mfg

jowest
25.03.2014, 21:14
Bist nicht so mein Typ, also mußt du nicht gucken.:bäh:

Wenn Du nichts beitragen kannst oder willst ist das völlig in Ordnung.' Lass Dich nicht unter Druck setzen, gruss jowest.

Heifüsch
25.03.2014, 21:15
Der Heifüsch ist kein Roter , nimm dir die Zeit die User hier etwas besser kennen zu lernen , bevor du anfängst sie zu beleidigen.

mfg
Ich war mal rot, aber das ist Geschichte. Und mein permanenter Todeswunsch als Jugendlicher hatte natürlich mit meiner Umgebung zu tun. Niemand hält es auf Dauer aus, sich selbst vor seinen besten Freunden verstecken zu müssen.

Was nun nicht heißt, daß Jugendliche einen Anspruch auf Suizid hätten. Den haben nur Alte und Schwerkranke, auch wenn sich die Kirchen immer noch mit aller Macht dagegen sträuben...

Königstiger87
25.03.2014, 21:21
Der Heifüsch ist kein Roter , nimm dir die Zeit die User hier etwas besser kennen zu lernen , bevor du anfängst sie zu beleidigen.

mfg

Exakt!
Heifüsch ist unserer HPF-Vorzeige-Schwuler. Auch wenn er gerade ein paar, weiblich bedingte, Provozierstränge am laufen hat.
@Füschie: Du weisst wie ich das als rechtsradikaler extremistischer NSU-Terrorist meine ;).

Kurti
25.03.2014, 21:23
Der Heifüsch ist kein Roter , nimm dir die Zeit die User hier etwas besser kennen zu lernen , bevor du anfängst sie zu beleidigen.
Der Haifuesch ist sicher alt genug, um fuer sich selbst zu schreiben.
Zudem bezeichnete ich ihn nicht als Roten, sondern eher das Gegenteil.
Darueber hinaus kenne und schaetze ich ihn bereits!

Captain_Spaulding
25.03.2014, 21:30
Ich war mal rot, aber das ist Geschichte. Und mein permanenter Todeswunsch als Jugendlicher hatte natürlich mit meiner Umgebung zu tun. Niemand hält es auf Dauer aus, sich selbst vor seinen besten Freunden verstecken zu müssen.

Was nun nicht heißt, daß Jugendliche einen Anspruch auf Suizid hätten. Den haben nur Alte und Schwerkranke, auch wenn sich die Kirchen immer noch mit aller Macht dagegen sträuben...

Ich war auch mal rot, da kommt man ja als Jugendlicher heutzutage garnicht mehr vorbei. Suizidgedanken hatte ich aber bisher noch nicht, hatte bis dato einen eisernen Überlebenswillen bewiesen, möchte ich behaupten.

mfg
Captain Spaulding

Heifüsch
25.03.2014, 21:31
Exakt!
Heifüsch ist unserer HPF-Vorzeige-Schwuler. Auch wenn er gerade ein paar, weiblich bedingte, Provozierstränge am laufen hat.
@Füschie: Du weisst wie ich das als rechtsradikaler extremistischer NSU-Terrorist meine ;).
Naja, ich bin noch am Analysieren, was dieses "weiblich bedingt" wohl zu bedeuten hat...*grübel..* >%.)=

Captain_Spaulding
25.03.2014, 21:32
Der Haifuesch ist sicher alt genug, um fuer sich selbst zu schreiben.
Zudem bezeichnete ich ihn nicht als Roten, sondern eher das Gegenteil.
Darueber hinaus kenne und schaetze ich ihn bereits!

Was auch immer du da sagst, das Gefettete entspricht in jedem Fall nicht der Wahrheit... Ist das wirklich nötig, dass ich dich noch mal zitiere?
Ansonsten nichts für ungut.

mfg

Heifüsch
25.03.2014, 21:34
Ich war auch mal rot, da kommt man ja als Jugendlicher heutzutage garnicht mehr vorbei. Suizidgedanken hatte ich aber bisher noch nicht, hatte bis dato einen eisernen Überlebenswillen bewiesen, möchte ich behaupten.

mfg
Captain Spaulding

Den hatte ich später auch, und was für einen! Was einen nicht umbringt, härtet eben ab >8.)=

Königstiger87
25.03.2014, 21:37
Naja, ich bin noch am Analysieren, was dieses "weiblich bedingt" wohl zu bedeuten hat...*grübel..* >%.)=

Nichts außer sinnloser Provokation ;)

Captain_Spaulding
25.03.2014, 21:37
Den hatte ich später auch, und was für einen! Was einen nicht umbringt, härtet eben ab >8.)=

So seh ich das auch.

mfg

Gärtner
25.03.2014, 21:40
Zu den grausigsten aller praktischen Ausführungen zu denen ein Mensch fähig ist, gehört sicher der Suizid.
Die Selbsttötung eines Menschen setzt eine Ausnahmesituation vorraus, die vielfältig sein kann.
Warum sieht der Mensch seinen Selbstmord, besser gesagt den Suizid , als mögliche Form das irdische Leben zu beenden? Was kann zu diesen Handlen frühfen?
Der Mensch ist auf sein eigenes Überleben eingestellt, er würde sogar andere Menschen schwer schädigen wenn sein Leben in Gefahr wäre um zu überleben. Es scheint als würde der Mensch alles tun um Weiter zu leben.
Da erscheint es als eigentlich undenkbar Gewalt gegen sich selbst zu richten, dennoch tun manche Mitmenschen das. Wie kann man Erkennen das der Nächste sich in Gefahr bringen könnte?
Wie denkt ihr darüber? Kennt ihr auch aus der Bekanntschaft mit anderen Menschen dieses Thema, vielleicht sogar aus dem eigenen Empfinden?

Ich selbst war in einem Zeitraum von gut zehn Jahre schwer krank, erwog als letzten Ausweg aus den unerträglichen Zuständen mein Leben zu beenden.'Ich bin froh das nicht getan zu haben, denn ein neues Medikament setzte eine Wiedergesundung ein, jetzt bin ich seit 14 Jahren gesund.
Suizid wäre also ein Fehler gewesen. Dennoch ist der Suizid nach wie vor für mich eine vorstellbare Variante "zu gehen".
( jowest )

Wohl dem, der in solchen Zeiten Hilfe erhält, sei es durch die Familie oder Freunde, sei es durch Ärzte.

Ich selber kann dazu eigentlich nicht viel sagen. Abgesehen von den üblichen Phasen der seelischen Verfinsterung während der Pubertät habe ich in dieser Hinsicht keine entsprechenden Gedanken oder Überlegungen gehabt. Gottseidank war der gesunde Überlebenswillen immer stärker.

Davon ab ist der Suizid ein so kompliziertes Thema, daß ich vor saftigen Aussagen à la "unbedingt!" oder "niemals!" zurückscheue. Ich bin ein Christ und drum lehne ich - für mich selbst - den Gedanken der Selbsttötung ab. Aber was soll ich sagen, wenn ein Mensch im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte zur Entscheidung gelangt, sein Leben sei nun - aus Krankheit oder sonstigen Gründen - an sein Ende gelangt? Ich kann nur als Fürsprecher für die Würde selbst im Leid auftreten, aber nie soll daraus ein Zwang werden, nicht zum Leben, aber auch nicht zum Tode.

Heifüsch
25.03.2014, 21:41
Der Haifuesch ist sicher alt genug, um fuer sich selbst zu schreiben.
Zudem bezeichnete ich ihn nicht als Roten, sondern eher das Gegenteil.
Darueber hinaus kenne und schaetze ich ihn bereits!

Ist schon in Ordnung. Aber das ist ja wirklich ein sehr diffiziles Thema, diese Frage nach einem Recht auf Selbsttötung. Ich hab´s dann praktischerweise so gehalten, daß ich zu Rauchen und zu Saufen anfing. So kann man das Leben noch etwas geniessen und hat trotzdem die tröstende Aussicht auf ein frühes Ende. Was dann allerdings auch wieder nicht geklappt hat. Mein Lungenkrebs wurde erfolgreich operiert und vom Alk bin ich weitestgehend abgekommen. Shit happens,...prost! >8.)=

Heifüsch
25.03.2014, 21:44
Nichts außer sinnloser Provokation ;)

Schön, daß dir das "Analysieren" nicht aufgefallen ist. Manchmal vergesse ich, daß meinesgleichen gewisse Begriffe hier besser nicht verwenden sollte, hehe...>&.)=

Kurti
25.03.2014, 21:46
Menschlisch verstaendlicher Wunsch - Besser tot, als rot!

Was auch immer du da sagst, das Gefettete entspricht in jedem Fall nicht der Wahrheit... Ist das wirklich nötig, dass ich dich noch mal zitiere?
Ansonsten nichts für ungut.
Bin ja wirklich der Letzte, der hier als rechthaberisch auftreten moechte,
aber wenn ich "besser tot, als rot" schreibe, dann bezeichne ich den doch
nicht als Roten, sondern als Jemanden, der dem "totsein statt dem rotsein" den Vorzug gibt.

Varg
25.03.2014, 21:47
Ich darf diesen alten Fry-Strang in die Diskussion einbringen, vllt. wirkt er befruchtend.

http://politikforen.net/showthread.php?144958-Lieder-%C3%BCber-Suizid

Königstiger87
25.03.2014, 21:48
Schön, daß dir das "Analysieren" nicht aufgefallen ist. Manchmal vergesse ich, daß meinesgleichen gewisse Begriffe hier besser nicht verwenden sollte, hehe...>&.)=

Nun das würde dafür sprechen, dass ich doch nicht so verdorben bin wie gedacht habe ;). Oder es liegt daran http://politikforen.net/showthread.php?150959-Der-Legasthenie-Strang&p=7025449&viewfull=1#post7025449

Captain_Spaulding
25.03.2014, 21:51
Bin ja wirklich der Letzte, der hier als rechthaberisch auftreten moechte,
aber wenn ich "besser tot, als rot" schreibe, dann bezeichne ich den doch
nicht als Roten, sondern als Jemanden, der dem "totsein statt dem rotsein" den Vorzug gibt.

Das impliziert ja eben, dass der Nutzer ein Roter ist, ein Nicht-Roter müsste ja nicht aus dem Fenster springen auch wenn er der Überzeugung ist, dass es besser ist tot als rot zu sein, weil er eben nicht rot ist.
Capiche?

mfg

Heifüsch
25.03.2014, 21:52
Nun das würde dafür sprechen, dass ich doch nicht so verdorben bin wie gedacht habe ;). Oder es liegt daran http://politikforen.net/showthread.php?150959-Der-Legasthenie-Strang&p=7025449&viewfull=1#post7025449

Das stimmt. Andere wären sofort drauf angesprungen und hätten ihre Witzchen gemacht. >8.)=

Ich muß mir deinen Link aber erst mal aufmerksam durchlesen. Ein anspruchsvolles Thema, wie´s scheint...

Heifüsch
25.03.2014, 21:57
Das impliziert ja eben, dass der Nutzer ein Roter ist, ein Nicht-Roter müsste ja nicht aus dem Fenster springen auch wenn er der Überzeugung ist, dass es besser ist tot als rot zu sein, weil er eben nicht rot ist.
Capiche?

mfg

Eigentlich heißt dieser Spruch ja "Lieber rot als tot", was besagt, als daß man in der Regel ein Leben in Knechtschaft und Unterdrückung der Alternative des Totseins vorzieht.
Die Umkehrung dieses Postulats hieße also "lieber sterben als sich unterkriegen lassen", was meiner damaligen Stimmung schon recht nahe kommt...

Heifüsch
25.03.2014, 21:59
Ich darf diesen alten Fry-Strang in die Diskussion einbringen, vllt. wirkt er befruchtend.

http://politikforen.net/showthread.php?144958-Lieder-%C3%BCber-Suizid

Sehr schön! Ich hatte dort "Gloomy Sunday" als typisch suizidales Liedgut angeführt. >8.)=

Kurti
25.03.2014, 22:10
Capiche?
No capisco niente - Als der Spruch seinerzeit aufkam, wollte man mit diesem betonen,
dass man sich nicht zum Kommunismus zwingen lassen wollte und deshalb sogar dem Tod den Vorzug gab. Und exakt so ist dessen Sinn auch noch heutzutage zu verstehen.

Captain_Spaulding
26.03.2014, 16:56
Eigentlich heißt dieser Spruch ja "Lieber rot als tot", was besagt, als daß man in der Regel ein Leben in Knechtschaft und Unterdrückung der Alternative des Totseins vorzieht.
Die Umkehrung dieses Postulats hieße also "lieber sterben als sich unterkriegen lassen", was meiner damaligen Stimmung schon recht nahe kommt...

Jetzt verwirrst du mich, ich dachte immer im Originalen heisst es "lieber tot als rot". Das würde meiner Ansicht nach mehr Sinn ergeben...

mfg

Captain_Spaulding
26.03.2014, 17:07
No capisco niente - Als der Spruch seinerzeit aufkam, wollte man mit diesem betonen,
dass man sich nicht zum Kommunismus zwingen lassen wollte und deshalb sogar dem Tod den Vorzug gab. Und exakt so ist dessen Sinn auch noch heutzutage zu verstehen.

Ok, dann war das also eine Anspielung auf Heifüschs DDR Vergangenheit?
Nichts für ungut.

mfg

Heifüsch
26.03.2014, 17:11
Jetzt verwirrst du mich, ich dachte immer im Originalen heisst es "lieber tot als rot". Das würde meiner Ansicht nach mehr Sinn ergeben...

mfg

Möglicherweise sind beide Varianten zulässig, je nach politischem Standpunkt. Im Lateinunterricht lernt man ja auch noch "non scolae sed vitae discimus", obwohl das Originalzitat genau andersherum lautet: "Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir." >8.)=

Heifüsch
26.03.2014, 17:13
Ok, dann war das also eine Anspielung auf Heifüschs DDR Vergangenheit?
Nichts für ungut.

mfg
Nee, da ist keine DDR-Vergangenheit. Etwas jugendliches RAF-Sympathisantentum, mehr nicht. >8.)=

Captain_Spaulding
26.03.2014, 17:33
Nee, da ist keine DDR-Vergangenheit. Etwas jugendliches RAF-Sympathisantentum, mehr nicht. >8.)=

Tss ,du Poser. Ich dachte du bist wenigstens "true".

mfg

Heifüsch
26.03.2014, 17:37
Tss ,du Poser. Ich dachte du bist wenigstens "true".

mfg

Als Ex-DDRler hätte ich wohl kaum ne Katho-Macke weggekriegt und würde dann auch nicht auf´m Suizid-Strang posten >8.)=

Alwin
07.04.2014, 13:19
Eine interessante Überlegung.

Alle, die auf natürliche Weise sterben, stellen sich der Reihenfolge nach beim Henker an.
Diejenigen, die Suizid begehen, wollen aber nicht so lange anstehen und nutzen daher den
Geheimgang zum Henker.

Maxvorstadt
07.04.2014, 15:10
Zu den grausigsten aller praktischen Ausführungen zu denen ein Mensch fähig ist, gehört sicher der Suizid.
Die Selbsttötung eines Menschen setzt eine Ausnahmesituation vorraus, die vielfältig sein kann.
Warum sieht der Mensch seinen Selbstmord, besser gesagt den Suizid , als mögliche Form das irdische Leben zu beenden? Was kann zu diesen Handlen frühfen?
Der Mensch ist auf sein eigenes Überleben eingestellt, er würde sogar andere Menschen schwer schädigen wenn sein Leben in Gefahr wäre um zu überleben. Es scheint als würde der Mensch alles tun um Weiter zu leben.
Da erscheint es als eigentlich undenkbar Gewalt gegen sich selbst zu richten, dennoch tun manche Mitmenschen das. Wie kann man Erkennen das der Nächste sich in Gefahr bringen könnte?
Wie denkt ihr darüber? Kennt ihr auch aus der Bekanntschaft mit anderen Menschen dieses Thema, vielleicht sogar aus dem eigenen Empfinden?

Ich selbst war in einem Zeitraum von gut zehn Jahre schwer krank, erwog als letzten Ausweg aus den unerträglichen Zuständen mein Leben zu beenden.'Ich bin froh das nicht getan zu haben, denn ein neues Medikament setzte eine Wiedergesundung ein, jetzt bin ich seit 14 Jahren gesund.
Suizid wäre also ein Fehler gewesen. Dennoch ist der Suizid nach wie vor für mich eine vorstellbare Variante "zu gehen".
( jowest )

Das kann nur jeder mit sich alleine ausmachen. Ich mische mich nicht in solchen Dingen hinein. Aber kommt er noch lebend auf den OP-Tisch, dann hat er eben Pech gehabt.

Brathering
07.04.2014, 15:14
Suizid ist der Sieg über den stärksten Trieb des Menschen, eine Stufe höher als das Zölibat in meinen Augen.
Ich habe nichts gegen Menschen die sich umbringen (so lange es nicht nur Ankündigungen sind um Aufmerksamkeit zu erhaschen).

Es ist für mich ein Ausdruck der Freiheit, selbst der Gedanke daran ist es und dieser Gedanke kann erbauend sein, kann das Gefühl von Macht einem wiedergeben, nachdem man es durch Schicksalsschläge verloren hat.

Meine größte Panik wäre es in einem Hochsicherheitsgefängnis zu sein, in dem Suizid unmöglich wäre - das wär mein Alptraum Nummer Eins, ausgeliefert zu sein und gezwungen zu leben.

Ansonsten bin ich eine recht positive Person, die das Leben, die Bäume, die Vögel, das Wasser und auch einige Menschen um sich herum genießt und mehr davon will.

jowest
07.04.2014, 17:23
Das kann nur jeder mit sich alleine ausmachen. Ich mische mich nicht in solchen Dingen hinein. Aber kommt er noch lebend auf den OP-Tisch, dann hat er eben Pech gehabt.



( irrtümlicher Doppel Beitrag )

jowest
07.04.2014, 17:26
Das kann nur jeder mit sich alleine ausmachen. Ich mische mich nicht in solchen Dingen hinein. Aber kommt er noch lebend auf den OP-Tisch, dann hat er eben Pech gehabt.

Ich erwäge eine genaue Patientenverfügung zu schreiben, um das irre Anschließen an Maschinen einzuschränken, das muss aber "Hand und Fuss" haben, wie man sagt. Juristisch kann man alles festlegen,ob das dann berücksichtigt wird steht leider dahin gesagt, jo.

umananda
07.04.2014, 20:09
Das kann nur jeder mit sich alleine ausmachen. Ich mische mich nicht in solchen Dingen hinein. Aber kommt er noch lebend auf den OP-Tisch, dann hat er eben Pech gehabt.

Selbstverständlich sollte jeder Mensch das Selbstbestimmungsrecht über sein Leben besitzen. Das betrifft auch das Sterben. Es ist aber für andere selten einsehbar und man keinem Menschen zumuten, einen Menschen mit dem Willen zur Selbsttötung einfach seinem Schicksal zu überlassen.

Servus umananda

kotzfisch
07.04.2014, 20:17
Selbstverständlich sollte jeder Mensch das Selbstbestimmungsrecht über sein Leben besitzen. Das betrifft auch das Sterben. Es ist aber für andere selten einsehbar und man keinem Menschen zumuten, einen Menschen mit dem Willen zur Selbsttötung einfach seinem Schicksal zu überlassen.

Servus umananda

So ist es.

Cerridwenn
07.04.2014, 20:19
Ich erwäge eine genaue Patientenverfügung zu schreiben, um das irre Anschließen an Maschinen einzuschränken, das muss aber "Hand und Fuss" haben, wie man sagt. Juristisch kann man alles festlegen,ob das dann berücksichtigt wird steht leider dahin gesagt, jo.


Ich besitze mehrere Patientenverfügungen, weil ich schon mit der ersten, die "Böblinger" angefangen habe. Die Verfügungen wurden immer besser und differenzierter. Die ersten Verfügungen habe ich schon wieder entsorgt.
Ein Problem ist mir geblieben. Ich möchte auch nicht dauerhaft an Schläuche angeschlossen werden oder im Koma dahinvegetieren.

Natürlich muss auch den Ärzten und mir ein Zeitraum gelassen werden mich wieder in ein lebenswertes Leben zurückzurufen/zurückzukommen.

Wie lang sollte dieser Zeitraum sein, bis der "Stecker" gezogen werden soll?

Was meint ihr?

jowest
07.04.2014, 20:28
[QUSchläuchidwenn;7055959]Ich besitze mehrere Patientenverfügungen, weil ich schon mit der ersten, die "Böblinger" angefangen habe. Die Verfügungen wurden immer besser und differenzierter. Die ersten Verfügungen habe ich schon wieder entsorgt.
Ein Problem ist mir geblieben. Ich möchte auch nicht dauerhaft an Schläuche angeschlossen werden oder im Koma dahinvegetieren.

Natürlich muss auch den Ärzten und mir ein Zeitraum gelassen werden mich wieder in ein lebenswertes Leben zurückzurufen/zurückzukommen.

Wie lang sollte dieser Zeitraum sein, bis der "Stecker" gezogen werden soll?

Was meint ihr?[/QUOTE]

-------------------------------------------------------------------------------------------------------



An Schläuchen angeschlossen sein und im Koma möchte ich auch nicht, allerdings hätte ich dann verfügt abzuschalten und ich wäre, sagen wir nach einem Jahr aufgewacht dann hätte ich einen grossen Fehler gemacht. Es ist schwer für eventuelle zukünftige Erkrankungen vor zu bestimmen und hypothetisch vor raus zu sehen was falsch der richtig wäre, ich muss sagen es ist schwer, jowest.

Pillefiz
07.04.2014, 22:15
Ich besitze mehrere Patientenverfügungen, weil ich schon mit der ersten, die "Böblinger" angefangen habe. Die Verfügungen wurden immer besser und differenzierter. Die ersten Verfügungen habe ich schon wieder entsorgt.
Ein Problem ist mir geblieben. Ich möchte auch nicht dauerhaft an Schläuche angeschlossen werden oder im Koma dahinvegetieren.

Natürlich muss auch den Ärzten und mir ein Zeitraum gelassen werden mich wieder in ein lebenswertes Leben zurückzurufen/zurückzukommen.

Wie lang sollte dieser Zeitraum sein, bis der "Stecker" gezogen werden soll?

Was meint ihr?

es wird wohl niemand der Stecker ziehen, wenn noch Aussicht auf ein relativ normales Leben in Aussicht steht

Ali Ria Ashley
07.04.2014, 22:20
Wer sich schonmal zur Selbsttötung imstande sieht und auch ungefragt darüber losquatscht hat in der Tat ein paar Probleme.


...wer hat denn keine Probleme schatzilein? :)

Cerridwenn
07.04.2014, 22:31
es wird wohl niemand der Stecker ziehen, wenn noch Aussicht auf ein relativ normales Leben in Aussicht steht



Das ist mir zu relativ. Ich möchte nicht von der Einschätzung, vielleicht völlig unterschiedlicher Meinungen abhängig sein.

reflecthofgeismar
07.04.2014, 22:37
Menschlisch verstaendlicher Wunsch - Besser tot, als rot!

Zu viel Company of Heroes 2 gespielt:?

Pillefiz
07.04.2014, 22:37
Das ist mir zu relativ. Ich möchte nicht von der Einschätzung, vielleicht völlig unterschiedlicher Meinungen abhängig sein.

Mediziner sind verpflichtet, Menschenleben zu erhalten. Deine Verfügung kommt erst zum Tragen, wenn keine Aussicht mehr auf ein selbstbestimmtes Leben besteht

Schlummifix
07.04.2014, 22:39
Warum sieht der Mensch seinen Selbstmord, besser gesagt den Suizid , als mögliche Form das irdische Leben zu beenden? Was kann zu diesen Handlen frühfen?

In Holland ist vor einigen Jahren ein erfolgreicher Künstler aus dem Fenster gesprungen.

In seinem Abschiedsbrief stand als Begründung, ihm sei langweilig. Er habe einfach keine Lust mehr, auf den ganzen Unsinn hier. Ich kann das nachvollziehen. Ich meine, der Sinn des Lebens ist doch irgendwie sehr überschaubar..

Für mich kommt das aber nicht in Frage,##edit##.

Cerridwenn
07.04.2014, 22:55
Mediziner sind verpflichtet, Menschenleben zu erhalten. Deine Verfügung kommt erst zum Tragen, wenn keine Aussicht mehr auf ein selbstbestimmtes Leben besteht


Das soll eben kein strittige Punkt mehr sein. Dafür sind die Patientenverfügungen eingeführt worden, um die Mediziner von dieser Verpflichtung zu entbinden und den Willen des Patienten zu respektieren und über den Willen der Ärzte zu stellen und den Ärzten Rechtssicherheit zu geben.

Gleichzeitig sind auch die Betreuungsverfügungen dazu gekommen, worin eindeutig festgelegt ist, dass der /die Betreuer/in befugt sind, den Willen des/der Patient/innen durchzusetzen, falls diese dazu nicht mehr in der Lage sind.

Darum sind auch die Betreuungsverfügungen so wichtig.


Warum die ganzen Verfügungen, wenn letztendlich die Entscheidung der Ärzte maßgebend ist?

Cerridwenn
07.04.2014, 22:57
In Holland ist vor einigen Jahren ein erfolgreicher Künstler aus dem Fenster gesprungen.

In seinem Abschiedsbrief stand als Begründung, ihm sei langweilig. Er habe einfach keine Lust mehr, auf den ganzen Unsinn hier. Ich kann das nachvollziehen. Ich meine, der Sinn des Lebens ist doch irgendwie sehr überschaubar..

Für mich kommt das aber nicht in Frage, ##edit##




Wir Frauen wirken geradezu lebenerhaltend! Sage ich doch immer! :fizeig:

Schlummifix
07.04.2014, 23:00
Wir Frauen wirken geradezu lebenerhaltend! Sage ich doch immer! :fizeig:

Das habe ich nie bezweifelt..

Kommt natürlich ein bisschen auf die Frau an.

Pillefiz
07.04.2014, 23:00
Das soll eben kein strittige Punkt mehr sein. Dafür sind die Patientenverfügungen eingeführt worden, um die Mediziner von dieser Verpflichtung zu entbinden und den Willen des Patienten zu respektieren und über den Willen der Ärzte zu stellen und den Ärzten Rechtssicherheit zu geben.

Gleichzeitig sind auch die Betreuungsverfügungen dazu gekommen, worin eindeutig festgelegt ist, dass der /die Betreuer/in befugt sind, den Willen des/der Patient/innen durchzusetzen, falls diese dazu nicht mehr in der Lage sind.

Darum sind auch die Betreuungsverfügungen so wichtig.


Warum die ganzen Verfügungen, wenn letztendlich die Entscheidung der Ärzte maßgebend ist?

weil du nicht entscheiden kannst, dass dir der Stecker gezogen wird, nur weil du später im Vollbesitz deiner geistigen Kräfte vielleicht im Rollstuhl sitzt

jowest
07.04.2014, 23:07
In Holland ist vor einigen Jahren ein erfolgreicher Künstler aus dem Fenster gesprungen.

In seinem Abschiedsbrief stand als Begründung, ihm sei langweilig. Er habe einfach keine Lust mehr, auf den ganzen Unsinn hier. Ich kann das nachvollziehen. Ich meine, der Sinn des Lebens ist doch irgendwie sehr überschaubar..

Für mich kommt das aber nicht in Frage, vor allem weil ich gerade eine sexuelle Beziehung mit einer Thai habe.

Langweilig ist mir zwar ( leider ) nie, aber an manchen Tagen komme ich schonmal zu den Gedanken wenn ich jetzt tot umfallen würde hätte ich nichts dagegen, aber einige Stunden später bin ich froh das mich nicht der Schlag getroffen hat, jowest.

Cerridwenn
07.04.2014, 23:15
weil du nicht entscheiden kannst, dass dir der Stecker gezogen wird, nur weil du später im Vollbesitz deiner geistigen Kräfte vielleicht im Rollstuhl sitzt


Ich möchte aber nicht, vielleicht Jahre im Koma verbringen, als völlig aphatischer Fleischklumpen, nur weil ich - sehr vielleich - irgendwann im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte im Rollstuhl lande.

Nein, da will ich lieber zu meinem Baum.

WIENER
07.04.2014, 23:45
Wir Frauen wirken geradezu lebenerhaltend! Sage ich doch immer! :fizeig:

Nur liebevolle, sexuell aktive Frauen sind lebenserhaltend, Emanzen wie du bewirken gerade das Gegenteil.

umananda
07.04.2014, 23:50
Nur liebevolle, sexuell aktive Frauen sind lebenserhaltend, (...)

Weshalb sollten nur Frauen die aktive Rolle in der Sexualität übernehmen? Echte Männer geben sich Mühe und scheuen keine Anstrengung. Fade Männer langweilen.

Servus umananda

Deutschmann
07.04.2014, 23:56
Wir Frauen wirken geradezu lebenerhaltend! Sage ich doch immer! :fizeig:

Bis zu den Wechseljahren. Dann ist Sense mit Lustig. Das einzige was dann noch am Leben erhalten wird, sind die Nerven des Partners.

Branka
07.04.2014, 23:59
Bis zu den Wechseljahren. Dann ist Sense mit Lustig. Das einzige was dann noch am Leben erhalten wird, sind die Nerven des Partners.

LOOOOOOOOOOL..... :haha:

WIENER
08.04.2014, 00:14
Weshalb sollten nur Frauen die aktive Rolle in der Sexualität übernehmen? Echte Männer geben sich Mühe und scheuen keine Anstrengung. Fade Männer langweilen.

Servus umananda

Meine Aussage ist mir so spontan, ohne viel nach zu denken, in den Sinn gekommen. Wenn man aber bei den Thema bleibt, dann liebe Umananda, muss ich dir sagen, dass in der Regel ohnehin der Mann der aktivere Part ist. Was, je länger eine Beziehung dauert, immer größere Anstrengungen verursacht. So lange, bis die Frau nur mehr langweilt und sich Mann nach was anderem umschaut.

umananda
08.04.2014, 00:20
Meine Aussage ist mir so spontan, ohne viel nach zu denken, in den Sinn gekommen. Wenn man aber bei den Thema bleibt, dann liebe Umananda, muss ich dir sagen, dass in der Regel ohnehin der Mann der aktivere Part ist. Was, je länger eine Beziehung dauert, immer größere Anstrengungen verursacht. So lange, bis die Frau nur mehr langweilt und sich Mann nach was anderem umschaut.

Ich kenne dein Milieu nicht ... also ich weiß nicht in welchen Kreisen du verkehrst. In meinen Kreisen pflegen Männer als intellektuelle "Denker" erscheinen zu wollen. Manchmal musste man als Frau diesen abgehobenen "Intellektuellen" einen Fußtritt verpassen, dass sie endlich ihren Mund verschließen. A bisserl Sinnlichkeit kann auch ein Lebenselixier sein.

Servus umananda

WIENER
08.04.2014, 00:34
Ich kenne dein Milieu nicht ... also ich weiß nicht in welchen Kreisen du verkehrst. In meinen Kreisen pflegen Männer als intellektuelle "Denker" erscheinen zu wollen. Manchmal musste man als Frau diesen abgehobenen "Intellektuellen" einen Fußtritt verpassen, dass sie endlich ihren Mund verschließen. A bisserl Sinnlichkeit kann auch ein Lebenselixier sein.

Servus umananda


Als Gastronom waren meine "Kreise" sehr weit gesteckt. Vom, wegen der Sauna Affäre geschassten Polizeipräsidenten, bis zu einen Doppelmörder habe ich im Laufe der Zeit alles quer durch die Bank kennengelernt.

Die sexuellen Präferenzen sind generell bei den Menschen sehr weitläufig mit einem großen Spektrum. Ich persönlich finde Sinnlichkeit, nach einiger Zeit, als sehr langweilig. Ich stehe eher auf richtige Schlampen.

Quo vadis
08.04.2014, 00:38
Die sexuellen Präferenzen sind generell bei den Menschen sehr weitläufig mit einem großen Spektrum. Ich persönlich finde Sinnlichkeit, nach einiger Zeit, als sehr langweilig. Ich stehe eher auf richtige Schlampen.

Ich stehe nur auf Frauen die loyal sind.

umananda
08.04.2014, 00:39
Als Gastronom waren meine "Kreise" sehr weit gesteckt. (...) .

Alle Gastronomen sind auch nicht gleich. Dein Beruf hat wenig mit deiner Einstellung zu tun. Bestenfalls hast du dir deine Gastronomie nach deiner Lebenseinstellung eingerichtet. Vielleicht warst du ja so ein Gastronom wie man sie im Bermuda-Dreieck antreffen kann.

Servus umananda

Quo vadis
08.04.2014, 00:41
Ich kenne dein Milieu nicht ... also ich weiß nicht in welchen Kreisen du verkehrst. In meinen Kreisen pflegen Männer als intellektuelle "Denker" erscheinen zu wollen. Manchmal musste man als Frau diesen abgehobenen "Intellektuellen" einen Fußtritt verpassen, dass sie endlich ihren Mund verschließen. A bisserl Sinnlichkeit kann auch ein Lebenselixier sein.

Servus umananda

Ja die intellektuellen Labertaschen treffen meist nichtmal das Möserl vor lauter Auftregung.

WIENER
08.04.2014, 00:42
Ich stehe nur auf Frauen die loyal sind.

Loyale, persönliche Schlampen sind eine Herausforderung. Das sind wirkliche Jungbrunnen und lebensverlängernd.

WIENER
08.04.2014, 00:47
Alle Gastronomen sind auch nicht gleich. Dein Beruf hat wenig mit deiner Einstellung zu tun. Bestenfalls hast du dir deine Gastronomie nach deiner Lebenseinstellung eingerichtet. Vielleicht warst du ja so ein Gastronom wie man sie im Bermuda-Dreieck antreffen kann.

Servus umananda

Ich hatte mehrere Lokale. Ein großes Billiardcafe, ein Bierpub, ein Steakhaus und einen Swingerclub. BC. St.H und Swingerclub waren in einer ehemaligen Fabrik untergebracht. Und ja, ich habe die Lokale nach meiner Lebenseinstellung geführt, deshalb waren sie ja auch authentisch und fast 30 Jahre erfolgreich.

Maxvorstadt
08.04.2014, 15:33
Ich erwäge eine genaue Patientenverfügung zu schreiben, um das irre Anschließen an Maschinen einzuschränken, das muss aber "Hand und Fuss" haben, wie man sagt. Juristisch kann man alles festlegen,ob das dann berücksichtigt wird steht leider dahin gesagt, jo.

Am Besten lässt du dir diese Verfügung tätowieren. Man weiß ja nie, mit welchen Sachen man im OP landet. Und wenn dann alles getan ist und du bist völlig weggetreten, aber nicht im Koma, dann nutzt dir deine Verfügung auch nichts mehr.

Senator74
08.04.2014, 15:37
Am Besten lässt du dir diese Verfügung tätowieren. Man weiß ja nie, mit welchen Sachen man im OP landet. Und wenn dann alles getan ist und du bist völlig weggetreten, aber nicht im Koma, dann nutzt dir deine Verfügung auch nichts mehr.

>>>>:D...:schreck:...:fizeig:

Maxvorstadt
08.04.2014, 15:39
>>>>:D...:schreck:...:fizeig:
So lustig ist das nun auch wieder nicht, wenn man völlig weggetreten die restlichen Lebensjahre verbringen muss. Vor allem die Angehörigen leiden darunter.

Senator74
08.04.2014, 15:42
So lustig ist das nun auch wieder nicht, wenn man völlig weggetreten die restlichen Lebensjahre verbringen muss. Vor allem die Angehörigen leiden darunter.

Ich kenne die Problematik von meiner Frau her, wo ja da Koma der Patienten an der Tagesordnung war. Natürlich klingt es so amüsant, aber wer schaut in die Brusttasche eines Schwerstverletzten, wenn jede Minute kostbare Zeit ist, die verrint!
Das ist schon klar...

Maxvorstadt
08.04.2014, 15:52
Ich kenne die Problematik von meiner Frau her, wo ja da Koma der Patienten an der Tagesordnung war. Natürlich klingt es so amüsant, aber wer schaut in die Brusttasche eines Schwerstverletzten, wenn jede Minute kostbare Zeit ist, die verrint!
Das ist schon klar...

Wenn der Unfall passiert und das Unfallopfer hat seine Jacke auf dem Rücksitz und in dieser Jacken befindet sich die Patientenverfügung, dann bekommt er das volle Programm. Kein Arzt fragt sich zuerst, ob es eventuell eine Patientenverfügung gäbe. Bis die Angehörigen im Krankenhaus erscheinen, wird das volle Programm durchgeführt. Da geht es um Sekunden und man fragt auch nicht, ob schwerwiegende bleibende Schäden bleiben. Man spult das Programm ab.

Senator74
08.04.2014, 15:54
Wenn der Unfall passiert und das Unfallopfer hat seine Jacke auf dem Rücksitz und in dieser Jacken befindet sich die Patientenverfügung, dann bekommt er das volle Programm. Kein Arzt fragt sich zuerst, ob es eventuell eine Patientenverfügung gäbe. Bis die Angehörigen im Krankenhaus erscheinen, wird das volle Programm durchgeführt. Da geht es um Sekunden und man fragt auch nicht, ob schwerwiegende bleibende Schäden bleiben. Man spult das Programm ab.

Richtig! Geht gar nicht anders...sonst wäre es Fahrlässigkeit!

Cerridwenn
08.04.2014, 17:46
Nur liebevolle, sexuell aktive Frauen sind lebenserhaltend, Emanzen wie du bewirken gerade das Gegenteil.


Du plapperst!

Kurti
08.04.2014, 17:51
Du plapperst!
Frauen koennen so lieb, nett und bescheiden sein!
In Laendern, in denen sie die Mehrheit der reproduktions-
willigen Bevoelkerung darstellen.

Cerridwenn
08.04.2014, 18:27
Wenn der Unfall passiert und das Unfallopfer hat seine Jacke auf dem Rücksitz und in dieser Jacken befindet sich die Patientenverfügung, dann bekommt er das volle Programm. Kein Arzt fragt sich zuerst, ob es eventuell eine Patientenverfügung gäbe. Bis die Angehörigen im Krankenhaus erscheinen, wird das volle Programm durchgeführt. Da geht es um Sekunden und man fragt auch nicht, ob schwerwiegende bleibende Schäden bleiben. Man spult das Programm ab.


Das ist auch gut so. Sonst wäre es fahrlässige Tötung, wie *Senator richtig schreibt.

Folgende Frage ist mir wichtig.

Ich habe eine Patientenverfügung in der geschrieben steht, dass wenn keine Aussicht auf ein Leben besteht, wie ich es vor dem Unfall/Erkrankung

geführt habe und zwei Ärzte irreversible Schädigung bestätigt haben, meine Betreuer/innen (Betreungsverfügung) befugt sind, die Behandlung und

Versorgung einstellen zu lassen. Nur auf Atemluft habe ich nicht verzichtet.

Wird diese Verfügung von den Ärzt/innen anerkannt und befolgt?

Cerridwenn
08.04.2014, 18:29
Frauen koennen so lieb, nett und bescheiden sein!
In Laendern, in denen sie die Mehrheit der reproduktions-
willigen Bevoelkerung darstellen.


Warum sollen Frauen bescheiden sein? Uns gehört die Hälfte der Erde und des Himmels?

Kurti
08.04.2014, 18:33
Warum sollen Frauen bescheiden sein? Uns gehört die Hälfte der Erde und des Himmels?Aber nicht der Sex-Himmel auf Erden, falls ihr in der Mehrheit seid.

Pillefiz
08.04.2014, 18:41
Wenn der Unfall passiert und das Unfallopfer hat seine Jacke auf dem Rücksitz und in dieser Jacken befindet sich die Patientenverfügung, dann bekommt er das volle Programm. Kein Arzt fragt sich zuerst, ob es eventuell eine Patientenverfügung gäbe. Bis die Angehörigen im Krankenhaus erscheinen, wird das volle Programm durchgeführt. Da geht es um Sekunden und man fragt auch nicht, ob schwerwiegende bleibende Schäden bleiben. Man spult das Programm ab.

würde das Programm nicht auch dann abgespult werden, wenn der Patient zur Zeit des Unfalls seine Verfügung in der Hand gehalten hätte?

iGude
08.04.2014, 19:17
Zu den grausigsten aller praktischen Ausführungen zu denen ein Mensch fähig ist, gehört sicher der Suizid.
Die Selbsttötung eines Menschen setzt eine Ausnahmesituation vorraus, die vielfältig sein kann.
Warum sieht der Mensch seinen Selbstmord, besser gesagt den Suizid , als mögliche Form das irdische Leben zu beenden? Was kann zu diesen Handlen frühfen?
Der Mensch ist auf sein eigenes Überleben eingestellt, er würde sogar andere Menschen schwer schädigen wenn sein Leben in Gefahr wäre um zu überleben. Es scheint als würde der Mensch alles tun um Weiter zu leben.
Da erscheint es als eigentlich undenkbar Gewalt gegen sich selbst zu richten, dennoch tun manche Mitmenschen das. Wie kann man Erkennen das der Nächste sich in Gefahr bringen könnte?
Wie denkt ihr darüber? Kennt ihr auch aus der Bekanntschaft mit anderen Menschen dieses Thema, vielleicht sogar aus dem eigenen Empfinden?

Ich selbst war in einem Zeitraum von gut zehn Jahre schwer krank, erwog als letzten Ausweg aus den unerträglichen Zuständen mein Leben zu beenden.'Ich bin froh das nicht getan zu haben, denn ein neues Medikament setzte eine Wiedergesundung ein, jetzt bin ich seit 14 Jahren gesund.
Suizid wäre also ein Fehler gewesen. Dennoch ist der Suizid nach wie vor für mich eine vorstellbare Variante "zu gehen".
( jowest )


Und das ist auch gut so, dass es Dir gut geht und Du wieder Spaß am leben empfindest.

Ich musste schon sehr schmunzeln, als ich hier von einigen Nutzern das Argument zu las "Suizid sei zu intim".
Wo doch jeder Mensch unter irgend einem Gefühl der Niedrigschätzung, Vernachlässigkeit leidet. Der Unterschied besteht nur in der weiterentwicklung der kognitiven "Spiralbildung" und Verselbstständigung der Gedanken, bis hin zur Sackgasse. Im Übrigen die Volkskrankheit Nr.1, auch statistisch gesehen. Was soll als daran intim sein, was gleich nach der Grippe in den Praxen rangiert. Interessant ist nur, wie es dazu kommen kann, bzw. das es Techniken gibt, dies zu unterbrechen.
Meist wird als "Technik" das Verdrängen angewand, bzw. das Gegenwirken. Doch dies ist der größte Fehler.

Suizid ist die Endlösung eines Prozesses der irgendwo anfängt und kognitiv als einzige noch sinnvolle Lösung der eigenen Vulnerabilität ERSCHEINT. Also ein Produkt der Gedanken.

Ein Gedankenspiel: Wir stecken klaustrophobe Menschen in schwarze Kisten und überlassen sie dort ihrem Schicksal, wohlwissend, dass Sie nach 2 Stunden wieder die Kiste verlassen könne, draußen Helfer parat stehen (gegenwirkende Tatsachen) etc.
Die Patienten, so nenne ich sie einfach mal, werden das volle Programm abspulen. Ansteigende Erregung, Herzrasen, bis hin zur ausgewachsenen Panikattacke. Der Körper wird nach einem gewissen Zeitraum, der variiert irgendwann erschöpft sein und dem "Kopfkino" nicht mehr folgen können. D.h. das Herz schlägt langsamer, die Atemfrequenz wird ruhiger etc. Die Panikattacke verabschiedet sich. Begleitet man nun einen Patient dabei und erklärt ihm, dass die Kiste in der er gerade sitzt, die gleiche ist, in der er eben noch Todesangst hatte, so wird er dies langsam realisieren. Er hat nun gute Chancen sein Gedankenstrang zu durchbrechen und die Kiste nicht mehr als Lebensbedrohlich zu erkennen. Er ändert seine kognitive Gedankenabläufe. Wenn er dies nun oft wiederholt, wird er irgendwann nahezu entspannt in der Kiste sitzen und seine Panik durchbrochen haben.

Alle körperlichen Reaktionen sind alleine auf die Gedanken zurückzuführen, das Ergebnis dieser.

Wenn man es nun schafft, meißt sind es die Befürchtungen abgelehnt zu werden etc., zu objektivieren, seine Gedanken zu ändern, so wird sich auch der Endpunkt des Szenarios ändern. Wie zum Beispiel, dass ein Suizid kein Ausweg ist, weil es eben keinerlei Grundlagen dafür gibt, bzw. man gelernt hat diese Gefühle zu ertragen, da es NUR Gedanken sind ... und nichts anderes.

Was will ich sagen? Zumindest das, dass man einem Suizid nicht einfach so stattgeben sollte, sondern es techniken gibt, die Ursache zu beheben, da der wahre Grund alleine eine Kognitive Irrweg ist. Und diesen kann man unterbrechen.

Bei schweren Fällen mit Medikamente.

Nein, nein, es ist schon ganz gut, dass zuerst geholfen wird.

Jedenfalls ist dies meine Meinung.

Pillefiz
08.04.2014, 19:27
[....]

Was will ich sagen? Zumindest das, dass man einem Suizid nicht einfach so stattgeben sollte, sondern es techniken gibt, die Ursache zu beheben, da der wahre Grund alleine eine Kognitive Irrweg ist. Und diesen kann man unterbrechen.

Bei schweren Fällen mit Medikamente.

Nein, nein, es ist schon ganz gut, dass zuerst geholfen wird.

Jedenfalls ist dies meine Meinung.

wenn jemandem die Lebensmotivation fehlt, er z.B. total vereinsamt ist, was können da Tabletten bewirken? Irgendwann braucht man einen Grund, leben zu wollen, den kann man nicht mit Pillen finden.
Ist auch vielleicht eine Frage des Alters. Junge Menschen haben noch Pläne, Ziele, Perspektiven. Wenn die Gebrechen des Alters kommen, wird man sich immer öfter fragen: wozu werde ich morgens noch wach

Cerridwenn
08.04.2014, 21:20
Aber nicht der Sex-Himmel auf Erden, falls ihr in der Mehrheit seid.


Woher wisst DU das wissen?

Kurti
08.04.2014, 21:24
Woher wisst DU das wissen?
Nur indirekt, mittels der Selbstmordrate!
Und der Mathematik, da es im Normalfall immer eines Paares bedarf.
Da muessen bei der Mehrheit welche ueberbleiben.

Cerridwenn
08.04.2014, 21:44
Nur indirekt, mittels der Selbstmordrate!
Und der Mathematik, da es im Normalfall immer eines Paares bedarf.
Da muessen bei der Mehrheit welche ueberbleiben.


Selbstmordrate??? Die Selbstmordrate der Männer ist höher als die der Frauen!

OneDownOne2Go
08.04.2014, 21:46
Selbstmordrate??? Die Selbstmordrate der Männer ist höher als die der Frauen!

Gibt's dafür eigentlich Vergleichsdaten aus der Zeit vor der Emanzipation?

kotzfisch
08.04.2014, 21:47
Gibt's dafür eigentlich Vergleichsdaten aus der Zeit vor der Emanzipation?

Huhahahaha......kopfschüttel, tränenabwisch! Geil.

Brathering
08.04.2014, 21:47
Gibt's dafür eigentlich Vergleichsdaten aus der Zeit vor der Emanzipation?

Das ist die Zeit vor der Emanzipation, die Emanzipation verlangt nun halt mehr Selbstmorde von Frauen.

Brathering
08.04.2014, 21:51
Woher wisst DU das wissen?

Weil wir wahllos vögeln können ohne uns zu rechtfertigen oder auf unseren Ruf zu achten,
weil wir leichter einsatzbereit sind,
weil wir uns jeden Morgen an unseren Schwänzen erfreuen,
und das alles ohne Esoliteratur ;)

Kurti
08.04.2014, 22:21
Selbstmordrate??? Die Selbstmordrate der Männer ist höher als die der Frauen!
In Deutschland, wo ein eklatanter Frauenmangel im sex-willigen Alter herrscht, sehr wohl.
In anderen Laendern mit Frauenueberschuss, genau umgekehrt.
Fehlender Sex verursacht Depressionen - unabhaengig vom Geschlecht und erhoeht die jew. Selbstmordrate.

Gibt's dafür eigentlich Vergleichsdaten aus der Zeit vor der Emanzipation?
Die Emanzipation ist bei Frauenueberschuss im sex-willigen Alter durchaus von Vorteil -
wird den Maennern doch nicht alle unangenehme Arbeit aufgehalst.

Cerridwenn
08.04.2014, 22:40
Gibt's dafür eigentlich Vergleichsdaten aus der Zeit vor der Emanzipation?



Leider nicht, soviel ich weiß.

Da wird eher die Selbstmordrate der Frauen höher gewesen sein.

Noch ein Erfolg der Emanzipation! War mir bisher garnicht bewußt!

Cerridwenn
08.04.2014, 22:49
Weil wir wahllos vögeln können ohne uns zu rechtfertigen oder auf unseren Ruf zu achten,
weil wir leichter einsatzbereit sind,
weil wir uns jeden Morgen an unseren Schwänzen erfreuen,
und das alles ohne Esoliteratur ;)


- das können wir auch! Ist der Ruf erst ruiniert, lebt`s sich völlig ungeniert!

- leichter einsatzbereit? Wie meinst du das? Nach einmal ist doch meistens schon Ende im Gelände!

- ich finde uns hübscher!

- dafür mit Porno- "Literatur"

Cerridwenn
08.04.2014, 23:01
Das ist die Zeit vor der Emanzipation, die Emanzipation verlangt nun halt mehr Selbstmorde von Frauen.



Jetzt lügst du dir aber von sowas in die Tasche!

Kurti
08.04.2014, 23:11
Jetzt lügst du dir aber von sowas in die Tasche!
Und du brauchst auch nicht voller Stolz auf deine guten statistischen Karten zu schauen!
Die hast du naemlich nur der Migration zu verdanken - nicht etwa dir sellbst.

Heifüsch
09.04.2014, 01:13
wenn jemandem die Lebensmotivation fehlt, er z.B. total vereinsamt ist, was können da Tabletten bewirken? Irgendwann braucht man einen Grund, leben zu wollen, den kann man nicht mit Pillen finden.
Ist auch vielleicht eine Frage des Alters. Junge Menschen haben noch Pläne, Ziele, Perspektiven. Wenn die Gebrechen des Alters kommen, wird man sich immer öfter fragen: wozu werde ich morgens noch wach

Exakt! Demnächst werde ich zum Beispiel wieder mal in Vollnarkose versetzt und das Lustige dabei ist für mich immer die Überlegung, daß es ja tatsächlich vollkommen unerheblich ist, ob ich aus dieser wieder erwache! Für mich selbst, versteht sich. Nicht für diejenigen, die dumm aus der Wäsche schauen, weil ich ihnen vielleicht noch 5 Euro schulde oder ne Antwort auf nen Kommentar... >8.)=

iGude
09.04.2014, 05:13
wenn jemandem die Lebensmotivation fehlt, er z.B. total vereinsamt ist, was können da Tabletten bewirken? Irgendwann braucht man einen Grund, leben zu wollen, den kann man nicht mit Pillen finden.
Ist auch vielleicht eine Frage des Alters. Junge Menschen haben noch Pläne, Ziele, Perspektiven. Wenn die Gebrechen des Alters kommen, wird man sich immer öfter fragen: wozu werde ich morgens noch wach


Pillen bewirken natürlich kein anderes Leben. Auch heilen Pillen nicht oder ändern die Grundproblematik.
Auch können Pillen nur sinnvoll sein, mit einer Therapie. Jetzt werden sich einige Fragen, was denn eine Therapie in diesem Kontext leistet bzw. wie es etwas ändern soll.

Bei dem von Dir genannten Beispiel stellt es sich ja so dar, dass ein Mensch durch seine fehlende Aufgabe im alter, seine verkümmerten soziale Kontakte, sein e eingeschränkten körperlichen Möglichkeiten depressiv wird. So wie unsere Gesellschaftsstruktur sich entwickelt hat (alles nur noch Menschen die alleine "Ihr Ding" machen wollen) ist es auch wirklich schwer für alternde Menschen sich als Teil der Gesellschaft zu fühlen. Und die Depression ist hier das Egebniss der Gedanken, Sorgen und Nöte dieser Menschen.

So weit so gut. Ist nun diese Depression, welche ja sehr gut sichtbare körperliche Auswirkungen hat so intensiv, dass es durch diese sehr starke körperliche Antriebslosigkeit, Niedergeschlagenheit kaum noch möglich ist den Patienten zu einer Änderung seines Tagesablaufes zu bewegen, bzw. seine kognitive Welt zu ändern, dann machen Medikamente als Unterbrecher der Gedankenspirale durchaus Sinn. Wohlgemerkt aber nur Therapiebegleitend. Somit kommt ersteinmal der Hirnstoffwechsel wieder in normale Bahnen, denn dies ist durch die ganze Gedankenflut vollkommen aus den Bahnen.
Und nur dort wirken auch diese Medikamnete, es sind keine Bewusstseinsverändernde Medikamente sondern nur Stoffwechsel regulierende. Dies wird oft verwechselt.

Tja und die Therapie macht lediglich folgendes, sie erarbeitet Tagespläne mit schönen Erlebnissen, die einzig und alleine den Sinn haben, sich selbst wieder mehr Lebenshöhepunkte zu organisieren, so das man wieder mehr Freude am Leben hat. Wenn dies dann realisisert hat, ist auch keine Tablettenvergabe mehr notwendig.

Soweit "der Plan". :)

Senator74
09.04.2014, 09:27
Das ist auch gut so. Sonst wäre es fahrlässige Tötung, wie *Senator richtig schreibt.

Folgende Frage ist mir wichtig.

Ich habe eine Patientenverfügung in der geschrieben steht, dass wenn keine Aussicht auf ein Leben besteht, wie ich es vor dem Unfall/Erkrankung

geführt habe und zwei Ärzte irreversible Schädigung bestätigt haben, meine Betreuer/innen (Betreungsverfügung) befugt sind, die Behandlung und

Versorgung einstellen zu lassen. Nur auf Atemluft habe ich nicht verzichtet.

Wird diese Verfügung von den Ärzt/innen anerkannt und befolgt?

Auf den Punkt gebracht: Du willst nicht von Maschinen am Leben erhalten werden, nur: Die Beatmung erfolgt auch durch eine Beatmungsmaschine, also, du bist nicht in der Lage selbständig zu atmen, wirst be-atmet. Ohne Nahrungszufuhr verdurstest und verhungerst du. Stellt man alle Geräte ab, stirbst du rascher, sprich du erstickst!
(Auskunft von meiner Frau/ehemalige INTENSIV-DGKS)

Pillefiz
09.04.2014, 09:30
Pillen bewirken natürlich kein anderes Leben. Auch heilen Pillen nicht oder ändern die Grundproblematik.
Auch können Pillen nur sinnvoll sein, mit einer Therapie. Jetzt werden sich einige Fragen, was denn eine Therapie in diesem Kontext leistet bzw. wie es etwas ändern soll.

Bei dem von Dir genannten Beispiel stellt es sich ja so dar, dass ein Mensch durch seine fehlende Aufgabe im alter, seine verkümmerten soziale Kontakte, sein e eingeschränkten körperlichen Möglichkeiten depressiv wird. So wie unsere Gesellschaftsstruktur sich entwickelt hat (alles nur noch Menschen die alleine "Ihr Ding" machen wollen) ist es auch wirklich schwer für alternde Menschen sich als Teil der Gesellschaft zu fühlen. Und die Depression ist hier das Egebniss der Gedanken, Sorgen und Nöte dieser Menschen.

So weit so gut. Ist nun diese Depression, welche ja sehr gut sichtbare körperliche Auswirkungen hat so intensiv, dass es durch diese sehr starke körperliche Antriebslosigkeit, Niedergeschlagenheit kaum noch möglich ist den Patienten zu einer Änderung seines Tagesablaufes zu bewegen, bzw. seine kognitive Welt zu ändern, dann machen Medikamente als Unterbrecher der Gedankenspirale durchaus Sinn. Wohlgemerkt aber nur Therapiebegleitend. Somit kommt ersteinmal der Hirnstoffwechsel wieder in normale Bahnen, denn dies ist durch die ganze Gedankenflut vollkommen aus den Bahnen.
Und nur dort wirken auch diese Medikamnete, es sind keine Bewusstseinsverändernde Medikamente sondern nur Stoffwechsel regulierende. Dies wird oft verwechselt.

Tja und die Therapie macht lediglich folgendes, sie erarbeitet Tagespläne mit schönen Erlebnissen, die einzig und alleine den Sinn haben, sich selbst wieder mehr Lebenshöhepunkte zu organisieren, so das man wieder mehr Freude am Leben hat. Wenn dies dann realisisert hat, ist auch keine Tablettenvergabe mehr notwendig.

Soweit "der Plan". :)

soweit "die Theorie". Wenn es so einfach wäre, würden nicht immer mehr alte Menschen den Freitod dem Leben vorziehen

iGude
09.04.2014, 14:08
soweit "die Theorie". Wenn es so einfach wäre, würden nicht immer mehr alte Menschen den Freitod dem Leben vorziehen

Keiner hat behauptet, dass es einfach ist, leider. Es ist eine ganze Menge Arbeit. Wenn man nun sieht, wie momentan Altenpflege oder Betreuung stattfindet, sieht man schnell wo der Hase im Pfeffer liegt.

Pillefiz
09.04.2014, 18:09
Keiner hat behauptet, dass es einfach ist, leider. Es ist eine ganze Menge Arbeit. Wenn man nun sieht, wie momentan Altenpflege oder Betreuung stattfindet, sieht man schnell wo der Hase im Pfeffer liegt.

es sollte mehr Mehrgenerationen-Häuser geben. Wer "nützlich" ist und gebraucht wird, hat solche Gedanken nicht

Cerridwenn
09.04.2014, 20:24
Auf den Punkt gebracht: Du willst nicht von Maschinen am Leben erhalten werden, nur: Die Beatmung erfolgt auch durch eine Beatmungsmaschine, also, du bist nicht in der Lage selbständig zu atmen, wirst be-atmet. Ohne Nahrungszufuhr verdurstest und verhungerst du. Stellt man alle Geräte ab, stirbst du rascher, sprich du erstickst!
(Auskunft von meiner Frau/ehemalige INTENSIV-DGKS)


Das habe ich mir auch überlegt. Ich vermute aber, dass man als sehr kranker Mensch kaum noch Hunger hat und das Durstgefühl läßt auch nach.

Darauf kann man sicher verzichten in so einer Lage - vermute ich.

Luft benötigt man bis zum letzten Atemzug.

Senator74
09.04.2014, 20:27
Das habe ich mir auch überlegt. Ich vermute aber, dass man als sehr kranker Mensch kaum noch Hunger hat und das Durstgefühl läßt auch nach.

Darauf kann man sicher verzichten in so einer Lage - vermute ich.

Luft benötigt man bis zum letzten Atemzug.

Im Koma, was zumeist auf Schwerstverletzte zutrifft, ist meist der künstliche Tiefschlaf das Mittel der Wahl und da ist künstliche Beatmung erforderlich...

Cerridwenn
09.04.2014, 20:32
Exakt! Demnächst werde ich zum Beispiel wieder mal in Vollnarkose versetzt und das Lustige dabei ist für mich immer die Überlegung, daß es ja tatsächlich vollkommen unerheblich ist, ob ich aus dieser wieder erwache! Für mich selbst, versteht sich. Nicht für diejenigen, die dumm aus der Wäsche schauen, weil ich ihnen vielleicht noch 5 Euro schulde oder ne Antwort auf nen Kommentar... >8.)=



Heifüsch bitte!!! Die Atheisten brauchen dich dringend!!!

Cerridwenn
09.04.2014, 20:35
Im Koma, was zumeist auf Schwerstverletzte zutrifft, ist meist der künstliche Tiefschlaf das Mittel der Wahl und da ist künstliche Beatmung erforderlich...


Eben! Wenn ich im Tiefschlaf verhungere und verdurste müsste das doch ein nahes Ende herbeiführen. Im Schlaf sozusagen.

Das ist doch so in Ordnung.

Pillefiz
09.04.2014, 20:38
Eben! Wenn ich im Tiefschlaf verhungere und verdurste müsste das doch ein nahes Ende herbeiführen. Im Schlaf sozusagen.

Das ist doch so in Ordnung.

du stellst dir das ziemlich simpel vor. Duschen ohne nassmachen geht nicht. Kein Arzt wird dich verdursten oder verdursten lassen. Wenn du beatmet werden willst, welchen "Stecker" kann man dann noch ziehen?

Makkabäus
09.04.2014, 20:41
In meiner Kindheit hatte sich ein 16-jähriger Nachbar auf dem Dachboden erhängt.

Tragischerweise wollte er sich wiederbefreien, hat aber den Knoten nicht mehr rechtzeitig aufbekommen.

Heifüsch
09.04.2014, 20:44
Heifüsch bitte!!! Die Atheisten brauchen dich dringend!!!

Stimmt, das hält mich auch aufrecht, hehe...>$.)=

Cerridwenn
09.04.2014, 20:47
du stellst dir das ziemlich simpel vor. Duschen ohne nassmachen geht nicht. Kein Arzt wird dich verdursten oder verdursten lassen. Wenn du beatmet werden willst, welchen "Stecker" kann man dann noch ziehen?

Mit "Stecker ziehen" meine ich z.B. jegliche Erhaltungsmaßnahmen wie essen, trinken, Medikamente (ausser Schmerzmittel) einzustellen.

Die Frage ist eben ob die Ärzte meine Patientenverfügung und deren Vertreter/innen, meine Betreuer/innen, respektieren.


Was sollte sonst der Sinn dieser Verfügungen sein?

Makkabäus
09.04.2014, 20:50
Niemand hat uns gefragt, ob wir hier leben wollen. Also hat auch niemand zu bestimmen, wann bzw. wie wir die Welt wieder verlassen.

Sehr gut :top: Hätte es nicht besser formulieren können :D

Senator74
09.04.2014, 20:52
du stellst dir das ziemlich simpel vor. Duschen ohne nassmachen geht nicht. Kein Arzt wird dich verdursten oder verdursten lassen. Wenn du beatmet werden willst, welchen "Stecker" kann man dann noch ziehen?

Das wollte ich auch anmerken...hast du erledigt! Danke!

Pillefiz
09.04.2014, 20:56
Mit "Stecker ziehen" meine ich z.B. jegliche Erhaltungsmaßnahmen wie essen, trinken, Medikamente (ausser Schmerzmittel) einzustellen.

Die Frage ist eben ob die Ärzte meine Patientenverfügung und deren Vertreter/innen, meine Betreuer/innen, respektieren.


Was sollte sonst der Sinn dieser Verfügungen sein?

wenn du deine Verfügung so formuliert hast, wird sie niemand anerkennen. Wenn du keine lebenserhaltenden Maßnahmen willst, dann gibt es nix, ausser ab und den Mund nass gemacht und evtl Schleim abgesaugt. Willst du atmen, dann willst du leben, und niemand wird dich ohne Nahrung lassen

Cerridwenn
09.04.2014, 21:00
Stimmt, das hält mich auch aufrecht, hehe...>$.)=


Ich freue mich auf mein Rentnerinnen-Dasein. Da kann ich dann endlich nur noch machen was ich will. Oder garnichts machen. Keinen Stress mehr, alles in Ruhe genießen. Die Ruhe genießen.

Oder irre ich mich?

Warum nörgelst du so?

Heifüsch
09.04.2014, 21:06
Ich freue mich auf mein Rentnerinnen-Dasein. Da kann ich dann endlich nur noch machen was ich will. Oder garnichts machen. Keinen Stress mehr, alles in Ruhe genießen. Die Ruhe genießen.

Oder irre ich mich?

Warum nörgelst du so?

Das ist nun mal mein Naturell als Querulant. Mir geht´s aber primär um das Horrorthema "Alt-Krank-Einsam-Pflegebedürftig-Die Schnauze vollhabend", das mich auch irgendwann einholen wird und wo die Christen sich jetzt schon darauf freuen, mir den Stinkefinger der Nächstenliebe zeigen zu dürfen...

Kreuzbube
09.04.2014, 21:08
Sehr gut :top: Hätte es nicht besser formulieren können :D

Als ich das schrieb, hatte ich diesen Titel im Kopf...
http://www.udo-lindenberg.de/gesetz.57630.htm

Cerridwenn
09.04.2014, 21:14
wenn du deine Verfügung so formuliert hast, wird sie niemand anerkennen. Wenn du keine lebenserhaltenden Maßnahmen willst, dann gibt es nix, ausser ab und den Mund nass gemacht und evtl Schleim abgesaugt. Willst du atmen, dann willst du leben, und niemand wird dich ohne Nahrung lassen




Das finde ich unlogisch! Wenn ich verhungern und verdursten will aber nicht ersticken ist das doch meine Entscheidung und mein Wille der zu respektieren ist. Da gibt es keine Auslegungen!
Wenn ich atmen will, will ich nicht ersticken. Das heißt nicht, dass ich weiterleben möchte

Dafür sind die Verfügungen gedacht, um den Willen eines Menschen über sein Ende deutlich zu machen, den Ärzten die Entscheidung zu erleichtern oder abzunehmen und den Ärzten Rechtssicherheit zu geben.

Den Willen eines Menschen seinen Tod betreffend zu respektieren, halte ich für eine Notwendigkeit in einer zivilisierten Gesellschaft.

Cerridwenn
09.04.2014, 21:20
Das ist nun mal mein Naturell als Querulant. Mir geht´s aber primär um das Horrorthema "Alt-Krank-Einsam-Pflegebedürftig-Die Schnauze vollhabend", das mich auch irgendwann einholen wird und wo die Christen sich jetzt schon darauf freuen, mir den Stinkefinger der Nächstenliebe zeigen zu dürfen...


Bist du ganz alleine, oder hast du rechtzeitig für einen zuverlässigen Freundeskreis gesorgt? Möglichst jünger.

Pillefiz
09.04.2014, 21:20
Das finde ich unlogisch! Wenn ich verhungern und verdursten will aber nicht ersticken ist das doch meine Entscheidung und mein Wille der zu respektieren ist. Da gibt es keine Auslegungen!
Wenn ich atmen will, will ich nicht ersticken. Das heißt nicht, dass ich weiterleben möchte

Dafür sind die Verfügungen gedacht, um den Willen eines Menschen über sein Ende deutlich zu machen, den Ärzten die Entscheidung zu erleichtern oder abzunehmen und den Ärzten Rechtssicherheit zu geben.

Den Willen eines Menschen seinen Tod betreffend zu respektieren, halte ich für eine Notwendigkeit in einer zivilisierten Gesellschaft.

du solltest mal mit einem Mediziner darüber reden. Ob er bereit wäre, dich verhungern und verdursten zu lassen

Senator74
09.04.2014, 21:22
du solltest mal mit einem Mediziner darüber reden. Ob er bereit wäre, dich verhungern und verdursten zu lassen

Meine Frau hat 40 Jahre auf einer Intensiv-Station gearbeitet, das Notfallprogramm, wie hier im Strang schon beschrieben, ist da Alltag!

Pillefiz
09.04.2014, 21:24
Meine Frau hat 40 Jahre auf einer Intensiv-Station gearbeitet, das Notfallprogramm, wie hier im Strang schon beschrieben, ist da Alltag!

und wie viele sind da verhungert oder verdurstet? Weil es so verfügt wurde?

Cerridwenn
09.04.2014, 21:25
du solltest mal mit einem Mediziner darüber reden. Ob er bereit wäre, dich verhungern und verdursten zu lassen




Warum dann die Verfügungen? Verarschung? Will der Mediziner mich lieber ersticken lassen?


Inzwischen gibt es auch die Möglichkeit gerichtlich eine Beendigung lebensverlängernder Maßnahmen einzuklagen.

Pillefiz
09.04.2014, 21:27
Warum dann die Verfügungen? Verarschung? Will der Mediziner mich lieber ersticken lassen?


Inzwischen gibt es auch die Möglichkeit gerichtlich eine Beendigung lebensverlängernder Maßnahmen einzuklagen.

dann gibts auch keine Luft mehr, ist das so schwer zu verstehen?

Senator74
09.04.2014, 21:27
und wie viele sind da verhungert oder verdurstet? Weil es so verfügt wurde?

Keiner! Das Programm wird durchgezogen, bis eine Patientenverfügung nachweislich anderes fordert.

Casus Belli
09.04.2014, 21:27
Zu den grausigsten aller praktischen Ausführungen zu denen ein Mensch fähig ist, gehört sicher der Suizid.
Die Selbsttötung eines Menschen setzt eine Ausnahmesituation vorraus, die vielfältig sein kann.
Warum sieht der Mensch seinen Selbstmord, besser gesagt den Suizid , als mögliche Form das irdische Leben zu beenden? Was kann zu diesen Handlen frühfen?
Der Mensch ist auf sein eigenes Überleben eingestellt, er würde sogar andere Menschen schwer schädigen wenn sein Leben in Gefahr wäre um zu überleben. Es scheint als würde der Mensch alles tun um Weiter zu leben.
Da erscheint es als eigentlich undenkbar Gewalt gegen sich selbst zu richten, dennoch tun manche Mitmenschen das. Wie kann man Erkennen das der Nächste sich in Gefahr bringen könnte?
Wie denkt ihr darüber? Kennt ihr auch aus der Bekanntschaft mit anderen Menschen dieses Thema, vielleicht sogar aus dem eigenen Empfinden?

Ich selbst war in einem Zeitraum von gut zehn Jahre schwer krank, erwog als letzten Ausweg aus den unerträglichen Zuständen mein Leben zu beenden.'Ich bin froh das nicht getan zu haben, denn ein neues Medikament setzte eine Wiedergesundung ein, jetzt bin ich seit 14 Jahren gesund.
Suizid wäre also ein Fehler gewesen. Dennoch ist der Suizid nach wie vor für mich eine vorstellbare Variante "zu gehen".
( jowest )

Das ist ein schwieriges Thema, wo auch vieles sicher in den falschen Hals gerät.

Bedenklich auch, was ist wenn jemand mit 30 die Gedanken an Suizid hatte es aber nicht tat. Mit sagen wir mal 65 fällt ihm aber auf das für ihn das Leben so schlimm war das er es doch hätte tun sollen?

Das soll jetzt um Gottes willen keine Anspielung auf was sein, mehr das Gegenstück zu deinem Beitrag indem du es positiv siehst es nicht getan zu haben.

Das Thema hier kann man garnicht wirklich in alle Richtungen diskutieren. Menschen die solche Gedanken hegen werden auch oft mit Mitleid oder sonsterwelchen Sprüchen aufgebaut ohne das sich Leute wirklich mit den Gründen befassen.

Für mich als Christ ist es natürlich eine Zwickmühle, aber sagen wir mal so. Ich kann z.b. verstehen das Menschen die z.b. Gesundheitlich Leiden und keinen Ausweg sehen den eigenen Tod ersehnen.

Wadenkater
09.04.2014, 21:28
Selbstmordrate??? Die Selbstmordrate der Männer ist höher als die der Frauen!

Kein Wunder bei den Femanzen

Casus Belli
09.04.2014, 21:31
Als Jugendlicher hatte ich mich jahrelang mit diesem Gedanken beschäftigt. Dummerweise war mein Selbsterhaltungstrieb immer stärker...>%.(

Naja, als Jugendlicher hab ich auch ständig gesoffen...bloß gut das Geld war andauernd alle. :pardon: Ich glaube in der Jugend ist man auf so manches anfällig...Liebe, Suff, Suizidgedanken...und wenn man pech hat alles an einem Abend. ;-)

Aber so ab mitte 20 festigt man sich doch etwas....glaube ich.

Cerridwenn
09.04.2014, 21:34
Meine Frau hat 40 Jahre auf einer Intensiv-Station gearbeitet, das Notfallprogramm, wie hier im Strang schon beschrieben, ist da Alltag!



Gegen ein Notfallprogramm ist ja auch nichts einzuwenden. Es geht darum ein jahrelanges Dahinsiechen an Maschinen oder im Koma zu verhindern.

Es geht darum,ob eine Patientenverfügung und die Betreuer, welche mittels einer Betreuungsverfügung autorisiert sind den Willen des Patienten durchzusetzen, wenn dieser nicht mehr dazu in der Lage ist, von der Ärzteschaft respektiert und ernstgenommen wird.

Cerridwenn
09.04.2014, 21:35
Kein Wunder bei den Femanzen


Eigenverantwortung???

OneDownOne2Go
09.04.2014, 21:37
Warum dann die Verfügungen? Verarschung? Will der Mediziner mich lieber ersticken lassen?


Inzwischen gibt es auch die Möglichkeit gerichtlich eine Beendigung lebensverlängernder Maßnahmen einzuklagen.

Du musst da schon eine Rest-Rücksicht auf die medizinische Realität nehmen. Wenn du da trennen möchtest, musst du dich mit einer Vielzahl an Einzelmaßnahmen befassen und dich für oder gegen jede einzelne entscheiden. Nehmen wir mal an, du leidest wegen Dehydration bereits an einer kardialen Insuffizienz, dann wird sich Flüssigkeit in deiner Lunge sammeln. Da hilft dann auch Beatmung nichts, daran erstickst du. Willst du das Abziehen dieser Flüssigkeit erlauben? Erlaubst du damit auch die Maßnahmen die diesen Vorgang begleiten müssen, weil es medizinisch nicht anders geht?

Der Tod ist kein Wunschkonzert, bei dem du bestimmte Varianten ausschließen kannst, du kannst dich letztlich nur recht pauschal für oder gegen Maßnahmen zur Lebensverlängerung entscheiden.

Cerridwenn
09.04.2014, 21:38
Keiner! Das Programm wird durchgezogen, bis eine Patientenverfügung nachweislich anderes fordert.



Bist du ganz sicher, dass eine Patientenverfügung Vorrang vor dem Notfallprogramm hat?

OneDownOne2Go
09.04.2014, 21:39
Bist du ganz sicher, dass eine Patientenverfügung Vorrang vor dem Notfallprogramm hat?

Wenn sie bekannt ist, sieht es das Gesetz so vor.

jowest
09.04.2014, 21:40
Das ist ein schwieriges Thema, wo auch vieles sicher in den falschen Hals gerät.

Bedenklich auch, was ist wenn jemand mit 30 die Gedanken an Suizid hatte es aber nicht tat. Mit sagen wir mal 65 fällt ihm aber auf das für ihn das Leben so schlimm war das er es doch hätte tun sollen?

Das soll jetzt um Gottes willen keine Anspielung auf was sein, mehr das Gegenstück zu deinem Beitrag indem du es positiv siehst es nicht getan zu haben.

Das Thema hier kann man garnicht wirklich in alle Richtungen diskutieren. Menschen die solche Gedanken hegen werden auch oft mit Mitleid oder sonsterwelchen Sprüchen aufgebaut ohne das sich Leute wirklich mit den Gründen befassen.

Für mich als Christ ist es natürlich eine Zwickmühle, aber sagen wir mal so. Ich kann z.b. verstehen das Menschen die z.b. Gesundheitlich Leiden und keinen Ausweg sehen den eigenen Tod ersehnen.




Der Suizid wird oftmals als letzte persönliche Freiheit gesehen, nun, es kann so gesehen werden. Aber Tod ist Tod, dann gibt es kein zurück. Als Christ ist Selbstmord eine sehr schwere Sünde, doch können auch Christen in Extremsituationen geraten in dem sie zusätzlich durch das christliche Verbot belastet werden.
Selbstmord ist kein Ausweg. Wenn wir mal etwas fantasievoll denken, könnte doch das diesseitige Leben vielleicht eine Prüfung oder Schule sein, und das was nach dem Tode kommt, das jenseitige Leben, könnte dann die eigentliche Forderung sein, wenn man aber im Diesseits versagt und "davon rennt" , dann hat man schon verloren weil man dann im Danach erst recht untergehen würde.
Darüberhinaus höre ich oftmals Leute die sicher sein wollen, das nach dem Leben gar nichts mehr kommt, dann könne man ja getrost das trostlose Leben beenden, doch was wenn sie sich irren?
Ich wäre mir nicht so sicher das der Freitod die Lösung der unerträglichen Lebens Probleme ist.
Jowest.

Senator74
09.04.2014, 21:41
Bist du ganz sicher, dass eine Patientenverfügung Vorrang vor dem Notfallprogramm hat?

Das Problem liegt darin, dass du als schwerst Verunfallter oder Schwerstkranker kaum Entscheidungen treffen kannst. Ich gehe vom KOMA oder WACH-KOMA aus. Nun ist deine Verfügung, soweit man sie findet, 3 Jahre alt. Woher weiß man, dass du es dir inzwischen nicht anders überlegt hast??
(Verglichen mit einem TESTAMENT, das du auch ändern kannst, wie und wann es dir beliebt...)

Pillefiz
09.04.2014, 21:41
Wenn sie bekannt ist, sieht es das Gesetz so vor.

sollte mich wundern. Notfallversorgung ausschliessen hiesse, den Patienten einfach sterben zu lassen. Das wird niemand tun

Stellt euch das mal bildlich vor: du hast eien Unfall, die Verfügung in der Hand, blutest wie Sau, und der Sani sagt "schönen Tod noch" und lässt dich liegen....

ABAS
09.04.2014, 21:43
Naja, als Jugendlicher hab ich auch ständig gesoffen...bloß gut das Geld war andauernd alle. :pardon: Ich glaube in der Jugend ist man auf so manches anfällig...Liebe, Suff, Suizidgedanken...und wenn man pech hat alles an einem Abend. ;-)

Aber so ab mitte 20 festigt man sich doch etwas....glaube ich.

Die Liebe und die Leidenschaft, waren, sind und
bleiben Freud und Leid bei der Spezies Mensch.

Wenn sich alle Liebenden und Leidenden die im
Sturm der Emotionen einen Suizid angekuendigt
haben, tatsaechlich selbst getoeten haetten,
gaebe es wahrscheinlich nur die 1/3 der jetzigen
Gesamtpopulation von Menschen auf dieser Welt.

Insbesondere die Meere, Seen und Fluesse waeren
voller Leichen von Frauen die von Ihren Liebhabern
geschmaeht, missverstanden, betrogen, zutiefst
enttaeuscht den letzten Gang ins " Wasser " als
eine finale Loesung betrachteten.

jowest
09.04.2014, 21:44
Wenn sie bekannt ist, sieht es das Gesetz so vor.

Wenn Gefahr im Verzuge ist, der Patient dringenst im Notfall behandelt werden muss, könnte ich mir vorstellen den Patienten Wunsch zu ignorieren, zu "vergessen" oder wegen der Zeitnot schlichtweg nicht zu beachten.
Der Arzt wird alles zum Erhalt des Lebens unternehmen, zur NOt auch gegen den Willen des Patienten.
Jowest.

OneDownOne2Go
09.04.2014, 21:45
sollte mich wundern. Notfallversorgung ausschliessen hiesse, den Patienten einfach sterben zu lassen. Das wird niemand tun

Ja, aber es gibt einen Unterschied zwischen dem Notfallprogramm bei der Erstaufnahme eines Unfallopfers, und dem "vollen Programm", wie es auf einer ICU möglich/üblich ist. Eine Patientenverfügung greift ja erst da, wo mit einer Wiederherstellung nicht mehr gerechnet werden kann, das muss schon festgestellt werden.

Der Übergang von der Notfall-Erstbehandlung zur stationären Behandlung ist der Punkt, an dem das greifen soll. Liegen gelassen werden die Leute natürlich nicht, so lange man nicht mal weiß, wie schwer sie verletzt sind, und wie groß ihre Chancen auf eine Genesung sind.

OneDownOne2Go
09.04.2014, 21:48
Wenn Gefahr im Verzuge ist, der Patient dringenst im Notfall behandelt werden muss, könnte ich mir vorstellen den Patienten Wunsch zu ignorieren, zu "vergessen" oder wegen der Zeitnot schlichtweg nicht zu beachten.
Der Arzt wird alles zum Erhalt des Lebens unternehmen, zur NOt auch gegen den Willen des Patienten.
Jowest.

Bei der Aufnahme wird natürlich erst mal jede Maßnahme zur Lebenserhaltung ergriffen, wenn es sich um ein Unfallopfer handelt. Dazu ist die Patientenverfügung ja auch gar nicht gedacht. Damit die greift, muss es schon eine gesicherte Prognose über den Fortgang geben.

Cerridwenn
09.04.2014, 21:49
Du musst da schon eine Rest-Rücksicht auf die medizinische Realität nehmen. Wenn du da trennen möchtest, musst du dich mit einer Vielzahl an Einzelmaßnahmen befassen und dich für oder gegen jede einzelne entscheiden. Nehmen wir mal an, du leidest wegen Dehydration bereits an einer kardialen Insuffizienz, dann wird sich Flüssigkeit in deiner Lunge sammeln. Da hilft dann auch Beatmung nichts, daran erstickst du. Willst du das Abziehen dieser Flüssigkeit erlauben? Erlaubst du damit auch die Maßnahmen die diesen Vorgang begleiten müssen, weil es medizinisch nicht anders geht?

Der Tod ist kein Wunschkonzert, bei dem du bestimmte Varianten ausschließen kannst, du kannst dich letztlich nur recht pauschal für oder gegen Maßnahmen zur Lebensverlängerung entscheiden.


Ich habe mich gegen alle lebensverlängernden Maßnahmen entschieden, wenn mein Zustand keine aktive Teilnahme am Leben mehr ermöglicht.

Ausser Atemlufzufuhr, weil ich es selbst für eine/n Sterbende/n unzumutbar halte, zu ersticken.

Pillefiz
09.04.2014, 21:51
Ich habe mich gegen alle lebensverlängernden Maßnahmen entschieden, wenn mein Zustand keine aktive Teilnahme am Leben mehr ermöglicht.

Ausser Atemlufzufuhr, weil ich es selbst für eine/n Sterbende/n unzumutbar halte, zu ersticken.

was verstehst du unter "aktiver Teilnahme"?

Cerridwenn
09.04.2014, 21:51
Bei der Aufnahme wird natürlich erst mal jede Maßnahme zur Lebenserhaltung ergriffen, wenn es sich um ein Unfallopfer handelt. Dazu ist die Patientenverfügung ja auch gar nicht gedacht. Damit die greift, muss es schon eine gesicherte Prognose über den Fortgang geben.


Richtig! Sogar von zwei Ärzt/innen bestätigt.

Wadenkater
09.04.2014, 21:51
Eigenverantwortung???

Nein, die patriarchalische Gesellschaft ist schuld, wie immer! :crazy:

jowest
09.04.2014, 21:52
Bei der Aufnahme wird natürlich erst mal jede Maßnahme zur Lebenserhaltung ergriffen, wenn es sich um ein Unfallopfer handelt. Dazu ist die Patientenverfügung ja auch gar nicht gedacht. Damit die greift, muss es schon eine gesicherte Prognose über den Fortgang geben.

OK. Ich habe auch vom Hörensagen mitbekommen das zum Beispiel bei Patienten mit psychischer Erkrankung oder Störung eine Patientenverfügung angezweifelt wird. Ich denke das ist eine juristische Problematik, wer eine Verfügung schreibt sollte sich medizinisch wie auch juristisch genau erkundigen, gruss jo.

Gawen
09.04.2014, 21:55
Meine Frau und ich haben notariell beglaubigte und im Vorsorgeregister hinterlegte Vollmachten und Patientenverfügungen füreinander.

Und im Notfall wüssten wir beide was zu tun ist, ob nun Pille oder passender Infusionsbeutel / Spritze mit Konzentrat.

OneDownOne2Go
09.04.2014, 21:55
OK. Ich habe auch vom Hörensagen mitbekommen das zum Beispiel bei Patienten mit psychischer Erkrankung oder Störung eine Patientenverfügung angezweifelt wird. Ich denke das ist eine juristische Problematik, wer eine Verfügung schreibt sollte sich medizinisch wie auch juristisch genau erkundigen, gruss jo.

Nun, du kannst so eine Verfügung natürlich nur im Zustand der Zurechnungsfähigkeit gültig abgeben. Wenn Zweifel bestehen, dass jemand im notwendigen Vollbesitz seiner geistigen Kräfte war, als er die Verfügung abgegeben hat, wird diese Verfügung - wie jede andere Rechtserklärung auch - angezweifelt. Allerdings liegt hier die Beweislast bei dem, der den Inhalt der Verfügung nicht umsetzen will. Der muss beweisen, dass der Zustand der Zurechnungsfähigkeit nicht bestand.

Cerridwenn
09.04.2014, 21:57
was verstehst du unter "aktiver Teilnahme"?


Dass ich wieder in den Besitz meiner geistigen Kräfte gelange und ein selbstständiges Leben führen kann.

Gawen
09.04.2014, 21:58
OK. Ich habe auch vom Hörensagen mitbekommen das zum Beispiel bei Patienten mit psychischer Erkrankung oder Störung eine Patientenverfügung angezweifelt wird.

Bei einer notariell beglaubigten Verfügung wird die Geschäftsfähigkeit zu gesunden Zeiten bei der Verlesung und im Vorgespräch vom Notar festgestellt. Soll ja dann gerade für den Fall dienen, dass sie dann gilt, wenn es einem mal schlechter geht.

Cerridwenn
09.04.2014, 22:07
Nun, du kannst so eine Verfügung natürlich nur im Zustand der Zurechnungsfähigkeit gültig abgeben. Wenn Zweifel bestehen, dass jemand im notwendigen Vollbesitz seiner geistigen Kräfte war, als er die Verfügung abgegeben hat, wird diese Verfügung - wie jede andere Rechtserklärung auch - angezweifelt. Allerdings liegt hier die Beweislast bei dem, der den Inhalt der Verfügung nicht umsetzen will. Der muss beweisen, dass der Zustand der Zurechnungsfähigkeit nicht bestand.


Richtig! Deshalb sollte jede/r rechtzeitig!!! seine Verfügungen ausfüllen oder schreiben, damit keine Zweifel an der Zurechnungsfähigkeit entstehen.

Mit seiner/ihrer ausgefüllten Verfügung geht man zu seinem/ihrem Hausärzt/in. Bespricht dort die Verfügung und hinterläßt selbigen/r eine Verfügung.

Jede/r Betreuer/in (Betreuungsverfügung) bekommt ebenfalls ein Exemplar der Verfügungen.

Wichtig ist noch die Verfügungen jährlich zu unterschreiben.

Cerridwenn
09.04.2014, 22:09
Bei einer notariell beglaubigten Verfügung wird die Geschäftsfähigkeit zu gesunden Zeiten bei der Verlesung und im Vorgespräch vom Notar festgestellt. Soll ja dann gerade für den Fall dienen, dass sie dann gilt, wenn es einem mal schlechter geht.



Ist keine Notwendigkeit. Die Unterschrift des /der Hausarzt/in genügt.

OneDownOne2Go
09.04.2014, 22:12
Richtig! Deshalb sollte jede/r rechtzeitig!!! seine Verfügungen ausfüllen oder schreiben, damit keine Zweifel an der Zurechnungsfähigkeit entstehen.

Mit seiner/ihrer ausgefüllten Verfügung geht man zu seinem/ihrem Hausärzt/in. Bespricht dort die Verfügung und hinterläßt selbigen/r eine Verfügung.

Jede/r Betreuer/in (Betreuungsverfügung) bekommt ebenfalls ein Exemplar der Verfügungen.

Wichtig ist noch die Verfügungen jährlich zu unterschreiben.

Mach's ein mal richtig bei einem Notar, sonst erlebst du im Zweifel eh Schiffbruch damit. Die Herren Intensivmediziner sind meist nur begrenzt beeindruckt, wenn ihnen etwas in die Hände fällt, dass von deinem niedergelassenen Allgemeinmediziner stammt.

ABAS
09.04.2014, 22:14
Wer sterben will und nicht den Mut dazu aufbringen kann sich
selbst zu toeten muss nur auf eine Demo von Salafisten gehen,
sich vor eine Moschee stellen und in arabischer Schrift auf zwei
grossen Plakaten die er sich vorne und hinten sichtbar anbringt
" Allah " und seinen " Phropheten Muhamad " gleichzeitig auf
das Uebelste beleidigen.

Die lebensmuede " Kartoffel " wird umgehend von fanatischen
Anhaengern des Islams kaputtgetreten und oder gemessert! :D

Cerridwenn
09.04.2014, 22:15
Das Problem liegt darin, dass du als schwerst Verunfallter oder Schwerstkranker kaum Entscheidungen treffen kannst. Ich gehe vom KOMA oder WACH-KOMA aus. Nun ist deine Verfügung, soweit man sie findet, 3 Jahre alt. Woher weiß man, dass du es dir inzwischen nicht anders überlegt hast??
(Verglichen mit einem TESTAMENT, das du auch ändern kannst, wie und wann es dir beliebt...)




Zu einer Patientenverfügung gehört auch noch eine Betreuungsverfügung. Wo du mit der Unterschrift der Personen eine/n oder mehrere Betreuer/innen festlegst, welche im Fall deines Unvermögens deine Patientenverfügung durchsetzen können.

Zur Glaubhaftigkeit deines Willens führt eine jährlich erneuerte Unterschrift.

Senator74
09.04.2014, 22:19
Zu einer Patientenverfügung gehört auch noch eine Betreuungsverfügung. Wo du mit der Unterschrift der Personen eine/n oder mehrere Betreuer/innen festlegst, welche im Fall deines Unvermögens deine Patientenverfügung durchsetzen können.

Zur Glaubhaftigkeit deines Willens führt eine jährlich erneuerte Unterschrift.
Alles zutreffend...aber hast du noch nie deine Meinung/Einstellung geändert? Wir reden hier von Leben und Tod, nicht von Schön- oder Schlechtwetter!
Ich weiß nicht, wie ich mich verhielte, sollte ich in eine solche Situation geraten UND bei klarem Verstand sein.
Im anderen Fall ist der Betreuer/die Betreuerin gefordert.

Cerridwenn
09.04.2014, 22:20
Mach's ein mal richtig bei einem Notar, sonst erlebst du im Zweifel eh Schiffbruch damit. Die Herren Intensivmediziner sind meist nur begrenzt beeindruckt, wenn ihnen etwas in die Hände fällt, dass von deinem niedergelassenen Allgemeinmediziner stammt.



Ich habe mich in einem Seminar, welches von einer Rechtsanwältin/Notarin gehalten wurde informiert.

Eine notarielle Beglaubigung ist nicht notwendig.

Senator74
09.04.2014, 22:20
Mach's ein mal richtig bei einem Notar, sonst erlebst du im Zweifel eh Schiffbruch damit. Die Herren Intensivmediziner sind meist nur begrenzt beeindruckt, wenn ihnen etwas in die Hände fällt, dass von deinem niedergelassenen Allgemeinmediziner stammt.

Intensivmedizin funktioniert ohnedies nach Kriterien, die nicht wie ein Standard-Rezept oder -Programm ablaufen.

Cerridwenn
09.04.2014, 22:23
Alles zutreffend...aber hast du noch nie deine Meinung/Einstellung geändert? Wir reden hier von Leben und Tod, nicht von Schön- oder Schlechtwetter!
Ich weiß nicht, wie ich mich verhielte, sollte ich in eine solche Situation geraten UND bei klarem Verstand sein.
Im anderen Fall ist der Betreuer/die Betreuerin gefordert.


Bei klarem Verstand kannst du ja jede Entscheidung selbst treffen.

Cerridwenn
09.04.2014, 22:25
Nein, die patriarchalische Gesellschaft ist schuld, wie immer! :crazy:


Warmduscher!

Hydrant
10.04.2014, 15:08
Warmduscher!

Warum das denn?
Das ist doch Dein Aushängeschild. Das Patriarchat...
Kennst Du den Begriff "Warmduscherin"?

sleepwell
10.04.2014, 15:38
Selbstmord ist letzlich nur eine Abkürzung.
Für den Toten als Toter ist jeder Zeitpunkt der gleiche, er ist in gleicher Qualität nur tot.

Für den Selbstmörder ist es eine Lösung für irgendwas, für die Hinterbliebenen ist es in der Regel ein Trauma.

Ein anderes Thema ist allerdings der würdevolle Tot, für Menschen die im Sterben liegen.
Das läuft in unserer Kultur völlig daneben.
Hier ist eine straffreie Form der Selbstbestimmung des Abgangs dringend geboten.

Trantor
10.04.2014, 16:22
Zu den grausigsten aller praktischen Ausführungen zu denen ein Mensch fähig ist, gehört sicher der Suizid.
Die Selbsttötung eines Menschen setzt eine Ausnahmesituation vorraus, die vielfältig sein kann.
Warum sieht der Mensch seinen Selbstmord, besser gesagt den Suizid , als mögliche Form das irdische Leben zu beenden? Was kann zu diesen Handlen frühfen?
Der Mensch ist auf sein eigenes Überleben eingestellt, er würde sogar andere Menschen schwer schädigen wenn sein Leben in Gefahr wäre um zu überleben. Es scheint als würde der Mensch alles tun um Weiter zu leben.
Da erscheint es als eigentlich undenkbar Gewalt gegen sich selbst zu richten, dennoch tun manche Mitmenschen das. Wie kann man Erkennen das der Nächste sich in Gefahr bringen könnte?
Wie denkt ihr darüber? Kennt ihr auch aus der Bekanntschaft mit anderen Menschen dieses Thema, vielleicht sogar aus dem eigenen Empfinden?

Ich selbst war in einem Zeitraum von gut zehn Jahre schwer krank, erwog als letzten Ausweg aus den unerträglichen Zuständen mein Leben zu beenden.'Ich bin froh das nicht getan zu haben, denn ein neues Medikament setzte eine Wiedergesundung ein, jetzt bin ich seit 14 Jahren gesund.
Suizid wäre also ein Fehler gewesen. Dennoch ist der Suizid nach wie vor für mich eine vorstellbare Variante "zu gehen".
( jowest )

die wenigsten suizide sind auf Grund von schweren Krankheiten vollzogen worden. Meist ist oft das Gegenteil der Fall, es geht dem Menschen zu gut, sein Leben ist zu einfach zu abgesichert, zu sorglos. ich kenne einige Menschen die von klein auf reich sind und sich nie durchs leben schlagen mussten nie sorgen hatten - je nach Erziehung werden solche Menschen nicht alt entweder sie begehen indirekten Suizid durch Drogenkonsum oder die Depression rafft sie hin.
Das menschliche Leben ist nicht auf Sorglosigkeit programmiert, der Mensch muss gefordert werden er muss spüren das er lebt. Depression ist eine eine Wohlstandskrankheit des überversorgten Westens. Frag doch mal wiviele arme Leute in armen Ländern an Depressionen leiden, die haben gar keine Zeit über sowas nachzudenken da ihnen erstmal wichtig ist das sie was zu essen haben, und die kleinste Verbesserung schon als Glück empfunden wird. Aber in der westlichen Gesellschaft, wie soll man Licht erkennen wenn es keine Dunkelheit gibt?

Cerridwenn
10.04.2014, 19:06
Selbstmord ist letzlich nur eine Abkürzung.
Für den Toten als Toter ist jeder Zeitpunkt der gleiche, er ist in gleicher Qualität nur tot.

Für den Selbstmörder ist es eine Lösung für irgendwas, für die Hinterbliebenen ist es in der Regel ein Trauma.

Ein anderes Thema ist allerdings der würdevolle Tot, für Menschen die im Sterben liegen.
Das läuft in unserer Kultur völlig daneben.
Hier ist eine straffreie Form der Selbstbestimmung des Abgangs dringend geboten.



Richtig! Da traut sich nur keiner so richtig ran. Wieder einmal wegen únserer Vergangenheit.

Casus Belli
10.04.2014, 20:02
Der Suizid wird oftmals als letzte persönliche Freiheit gesehen, nun, es kann so gesehen werden. Aber Tod ist Tod, dann gibt es kein zurück. Als Christ ist Selbstmord eine sehr schwere Sünde, doch können auch Christen in Extremsituationen geraten in dem sie zusätzlich durch das christliche Verbot belastet werden.
Selbstmord ist kein Ausweg. Wenn wir mal etwas fantasievoll denken, könnte doch das diesseitige Leben vielleicht eine Prüfung oder Schule sein, und das was nach dem Tode kommt, das jenseitige Leben, könnte dann die eigentliche Forderung sein, wenn man aber im Diesseits versagt und "davon rennt" , dann hat man schon verloren weil man dann im Danach erst recht untergehen würde.
Darüberhinaus höre ich oftmals Leute die sicher sein wollen, das nach dem Leben gar nichts mehr kommt, dann könne man ja getrost das trostlose Leben beenden, doch was wenn sie sich irren?
Ich wäre mir nicht so sicher das der Freitod die Lösung der unerträglichen Lebens Probleme ist.
Jowest.
Mir ist schon bewusst das mir als Christ der Suizid sozusagen als verboten gilt, ich bin mir relativ sicher das der Tod nicht das Ende jeglichen Daseins ist. Und ich glaube auch das ich für einen Freitod wohl nach diesem Leben bestraft werden würde, wenn es denn der Fall wäre.
Ich möchte hier auch garnicht über Pro und Kontra des Suizids diskutieren, aber für mich bleibt festzustellen das trotz allem, also des Suizid-Verbotes durch den Glauben und auch die eventuelle Bestrafung solches Ablebens für mich persönlich nicht gänzlich auszuschließen wäre das es trotzalledem in Frage käme. Ob der Freitod immer zwingend die Lösung von Lebensproblemen sein muss weiß ich auch nicht, so mancher ist vielleicht einfach nur Lebensmüde.
Und in der Wertlosen Konsum- und Hochleistungsgesellschaft dieser Zeit wundert mich das kaum. Wir leben in einer Zeit in der ein Strafdelikt bei dem Geld entwendet wurde nicht selten strenger bestraft wird als eine Gefährdung des Lebens durch z.b. Körperverletzung. Das sagt doch schon viel aus über den Wert des Lebens in dieser Glaubenslosen Zeit.

Tantalit
10.04.2014, 22:17
Alles zutreffend...aber hast du noch nie deine Meinung/Einstellung geändert? Wir reden hier von Leben und Tod, nicht von Schön- oder Schlechtwetter!
Ich weiß nicht, wie ich mich verhielte, sollte ich in eine solche Situation geraten UND bei klarem Verstand sein.
Im anderen Fall ist der Betreuer/die Betreuerin gefordert.

Du, bei klarem Verstand, never. :ätsch:

Senator74
10.04.2014, 22:25
Du, bei klarem Verstand, never. :ätsch:

Um das Thema zu schreddern, braucht es USER von Gewicht, keine virtuellen Hosenschei...wie dich!!:fizeig: